1917 / 75 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 28 Mar 1917 18:00:01 GMT) scan diff

Sedafrika; sie wertritt die

hören mögen, in den zwei ehemaligen

e. —en Sehe. ellen werden. ist mit der Ehre ritanntens unverein 0. die ehemaltge füdafrikanische Republik oder den Oranje⸗Frei⸗ stagt von der Anwendung des Natonalitäten prinzips auszuschließen, umsomehr als ihr Bestehen als unabhängige Staaten durch 1* hritannien selber mit der Eroberung im Jahre 1902 ein Ende fand.

DPie Argumente, die in England gegen die Anwendung dieses Prinzips

Ann rionen angeführt werden, sind zweierlei: b 11) Pi Verfaßung der Egpalrtlansschen Union habe die Eigenscheft der Unabväneigkeit unserer Staaten beseitigt, eine Behauptung, die niemals klar hbegründet wurde, während doch offenbar ist, da das Prinzip der Unabängigkeit nicht uur Geltung besitzen sollie für änder oder G biete, die durch europälsche Mächte in der letzten 81 erobert oder weggenommen worden sind. Wenn politische eränderungen ein Hindernis für die Zurückgabe bilden könnten, dann ist 8 Hebe wie es durch die Königliche Reglerung der⸗ kündet wurde, fanh cher Bedeutung bar. 1 2) Da einige unserer Mitbürger in den Fildzügen gegen die deutschen Kolonien in Südafrika mitgehosfen hätten, so set von den Buren selbst die dauernde Einverletbung ibres Landes ale Tusache aunerkannt worden. Eine derartig⸗ eweisfü hrung ist auf ber falschen Borautsetzung aufgebaut, daß eine Einwilligung, die unter äußerem Zwang erfolgte, mit freiwilliger Wahl gleich⸗ n. Das gleiche Argument mzüde gegenüber der Befretung rgendeines der eroberten Gehiehr Gücae⸗ bewetskräftig sein, dessen Bewohner auf der Seite ibres Bestegers kämpfen. Wenn elne derartige Haltung bestegten Völkern das Recht auf RJe-J. raubt, daun ist die englische Note ohne Bedeutung und wertlos.

Wir erkühnen uns, im Namen unserer Milbürger zu erklären, daß wir mit Freude und Dankbarkeit die Rückgabe unserer Unab⸗ hängigkeit entgegennehmen werden. Wir weisen ferner darauf bin, daß durch eine sofortige freiwill!ge Wiederherstellung der beiden Republiken seitens Englands der gesamten Welt der Beweis geliefert erden würde, daß Großhritannten bei der Anwendung des erinz ps der Rückgabe eroberter Staaten ausschließlich von idealen otivin beseelt war, und daß es so eia für allemal vor dem Verdacht geschützt väte, als lägen seinen Forderungen Laeen2 Vorwrände Wegen der Iehliste dieser Angelegenbeit bat es die Leitung der Pa tei für richt und wänschenswert erachtet, obige Erklärung zu veröffentlichen.

Das Dokument das von T. J. Roos, dem Vorsitzenden, und H. J. Poutsnia, dem Sekretär des Zentralkomitees, unterzeichnet ist, ist dem Generalgonverneur und den Konfuln der neutralen Staaten in Pretoria übergeben worden.

Kriegsnachrichten. Berlin, 27. März Abends. (W. T. B.)

Von den Fronten find bisher leine besonderen Ereignisse gemeldet.

In dem von den Deuischen geräumten Gelände kammen Engländer und Franzosen nur im langsamsten Tempo vorwärts. Hinter ihnen wie vor ihnen häufen sich die Schwierig⸗ keiten. Geschütze und schwere Bagagewagen bleiben stecken und halten dadurch ganze Kolonnen auf, die langsam im Morast zu versinken beginnen und nur durch unerhörte Anstrengungen wieder flott gemacht werden können. Die Truppen, die nirgends Unterkunft finden, werfen sich Abends trotz Nässe und Kälte erschöpft zum Schlan auf den morastigen Grund. Nach Ge⸗ fangenenaussagen ist die Stimmung der Leute, die hofften, endlich aus dem Schlamm der Sommestellung herauszukommen, verzweifelt. An der Front aber macht sich der Wider⸗ stand immer stärker geltend. Dabei sind diese Nachhuten jedoch nie zu fassen. Nachdem sie den Engländern bei Lagnicourt und Roisel verlustreichen Aufenthalt bereltet und sie aus beiden Dörfern mehrmals wieder herausgeworfen hatten, gaben sie nach, sohald starke Kräfte nach ausgiebiger Artillerievorbereitung mit Unierstützung einer Anzahl Panzerkraftwagen zum Angriff vorgingen. Südlich der Somme ist die Lage unverändert, da die Franzosen seit dem deutschen Gegenstoß bei Seraucourt am 25. März sich nicht weiter vorwagten. Hier gemachte Ge⸗ fangene, deren Zahl sich auf 120 erhöhte, sagten aus, daß die Angriffsziele am 2. erheblich weiter gesteckt waren, als sie bis heute erreicht sind.

Die Sicht klärte

2*

An der Ostfront herrscht Tauwetter. etwas auf, und infolge vielfacher Vorstöße der Russen war die Kampftätigkeit lebhafter als bisher. Jedoch die Angriffe gegen die am 8. März von den Berbündeten eroberte Magyaros⸗ stellung, wo nach vierstündiger Artillerievorbereitung drei an⸗

reifende russische Bataillone schwerste Verluste erlitten, cheiterten, ebenso wie ein Sturm bei Brzezany und Vorstöße nördlich Zlocyow⸗Tarnopol und westlich Luck. Dagegen ge⸗ lang, wie gemeldet, der deutsche Vorstoß an der Schischara, der nicht uverhebliche Beute an Gefangenen, Maschinen⸗ gewehren und Minenwerfern einbrachte.

Großes Hauptquartier, 28. März. (W. T. B.) Westlicher Kriegsschauplatz.

Bei der Mehrzahl der Armeen verlief der Tag ruhig; auch im Gelände beiderseits von Somme und Oise kam es nur zu kleinen Kampfhandlungen. . G

Wie erfolgreich unsere Truppen ihre Aufgaben dort lösen, erhellt daraus, daß auf dem Gefechtsfelde vom 26. März zwischen Lagnicourt und Morchies etwa 1000 tote Engländer gezählt wurden. b

Gestern erlitten die Franzosen auf dem Westufer der Oise bei La Fère beim Scheitern eines Vorstoßes blutige Verluste. 1

In der Champagne wurden einige französische Gräben saehs von Ripont genommen. Dort und bei Unternehmungen üdlich van St. Souplet und bei Tahure sind 300 Fran⸗ zosen gesangen, mehrere Maschinengewehre und Minenwerfer erbeutet worden.

Noördlich von Reims und in den Argonnen in unsere

Stehlung gedrungene feindliche Erkundungsabreilungen wurden im Gegenstoß vertrieben.

„Die Nationalpartei isl eine der größten politischen Parteien von reg. Päraer 8 ebemaligen füdaf⸗ikantschen Republik und des Orarj⸗Freistaals, und wir haweifeln nicht, daß die große Mehrheit unkerer Mitbürger, 22 Fv2

2 n 1 den britischen Kolonten Natal und Kapkolonie sich in dieser 8

unter dem einen oder dem anderen Vor⸗

durch Großbritannien in Verbindueg mit seinen eigenen jüngsten

Die Beute aus den Kämpfen an der Schtschara auf 20 Minenwerfer und 11 Maschinengewehre erhöht. Front des Generalobersten Erzherzog Joseph. „Bei einer Streife am Nordosthang des Coman in den Waldkarpathen brachen Stoßtrupps in die rufsische Stellung, sprengten mehrere Unterstände und kehrten mit einigen Ge⸗ fangenen und Beutestücken zurück. Am Magyaros schlug ein Angriff der Russen fehl. Südlich des Uz⸗Tales wurde von unseren Pruppen ein stark verschanzter Höhenkamm gestürmt und gegen mehrmalige Gegenangriffe gehalten. 150 Gefangene, einige Maschmengewehre und Minenwerfer blieben in unserer Hand.

Bei der Heeresgruppe des Generalfeldmar

von Mackensen und an der

hat si

8

challs

Mazebdonlschen Front orfeldgefechte und zeitweilig auflebende Artillerietätigkeit.

Der Erste Generalquartiermeister. Ludendorff.

Oesterreichisch⸗ungarischer Bericht. Wien, 27. März. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Oestlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls

von Mackensen. Keine besonderen Ereignisse.

Heeresfront des Generalobersten Erzherzog Joseph.

Südlich des Csobanyos⸗Tales griff der Feind gestern

die Magyaros⸗Stellungen mit starter Arnllerieunter⸗

stütung an. Er wurde teils durch Feuer, teils im Nahkampfe

abaeschlagen. Südlich des Sulta⸗Tales erstickte unser Ge⸗

schütfeuer einen russischen Angriffsversuch.

Heeresfront des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern. Sübdöstlich von Brzesany, bei Olejow und westlich von Luck stieß der Feind ohne Erfola gegen unsere Linien vor; er erlitt starke Verluste. Im Raume von Barano⸗ witschi wurde er durch Ueberfall aus seinen Stellungen westlich der Szezara geworfen, wobei er neben schwerer blutiger Einbuße über dreihundert Mann an Gefangenen verlor.

Italienischer Kriegsschauplatz. Im Görzischen drangen Abteilungen unseres In⸗ fanterieregiments Nr. 100 mit kräftiger Artillerieunter⸗ stützung südlich von Bialia in die feindlichen Stellungen ein, nahmen 9 Offiziere und 306 Mann gefangen, er⸗ beuteten ein Maschinengewehr und einen Minenwerfer und behaupteten sich gegen mehrere Gegenangriffe. Auf dem Plöcken⸗Passe wurden die Italiener aus dem Finanzwachthause vertrieben, das Gebäude flog in die Luft, nachdem es von unserer Patrouille durchsucht und verlassen

worden war. Südöstlicher Kriegsschauplatz. Lage in Albanien unverändert.

Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. von Hoefer, Feldmarschalleutnant.

2„.

Türkischer Bericht.

Konstantinopel, 26. März. (W. T Heeresbericht vom 26. März.

In Persien ist die Lage unverändert. 8 Tigrisfront: Auf dem linken Ufer des Tigris versuchte der Feind eine umfassende Bewegung gegen den äußersten Teil unseres linken Flügels: er wurde sedoch zurückgewiesen und erlitt schwere Verluste durch einen von uns aus⸗ geführten starken Gegenangriff. Im Verlaufe dieser Operation machten wir 26 Gefangene und erbeuteten ein Maschinen⸗ ewehr. Mittels einer Vorwärtsbewegung unseres rechten, in r Folge verstärkten Flügels rückten wir an den Flanken und im Rücken des Feindes vor, dem wir schwere Verluste beibrachten.

Sinaifront: Ein feindlicher Flieger stürzte, von dem Feuer unserer Fliegerabwehrgeschütze getroffen, in Flammen gehüllt hinter unseren Linien zu Boden, unweit Feloudje,

40 km südwestlich von Jerusalem.

Kaukasusfront: Gefechte von Erkundungsabteilungen verliefen an verschiedenen Stellen zu unseren Gunsten. Auf den übrigen Fronten kein Ereignis von Be⸗

deutung. 1 Der stellvertretende osmanische Oberbefehlshaber.

B.) Amtlicher

Der Krieg zur See. Amsterdam, 27. März. (W. T. B.) Die Direktion der Petroleum⸗Gesellschaft Corana im Haag hat die Nachricht erhalten, daß der Tankdampfer der Gesellschaft August Keßler 40 Meilen östlich von Start Point torpedlert worden ist.

London, 27. März. (W. T. B.) Die Admiralität gibt bekannt: Ein britischer Torpedootszerstörer stieß kürzlich im Kanal auf eine Mine und sank. Vier Offiziere und siebzehn Mann wurden gerettet. Ein anderer Zer⸗ störer stieß heute mit einem Dampfer zusammen und sank. Bei dem Zusammenstoß verlor ein Mann sein Leben; sonst keine Verluste.

Parlamentarische Nachrichten. Dem Reichstage sind die Entwürfe zu Gesetzen, be⸗

Oestlicher Kriegsschauplatz. Front des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern. Zwischen Meer und Karpaihen hat das Frühjahrstauwelter ingeseht, das größere Gefechtshandlungen ausschließt.

nungsjahr 1917, nebst Begründungen zugegangen.

treffend die vorläufige Regelung des Reichshaushalts und des Haushalts der Schutzgebiete für das Rech⸗

Wohlfuhrtspflege.

ütgung ab.

betreff’nd die Umspannung des Deutschen Reichs mit emem Netze pr.

bei der Arbeitenachweise, auf deren Mitmirkung die Milttärverwaltung größten Wert legt, gebührende Berücksichtigung finden.

(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

mentsvorstellung. Dienst. und Freiplätze sind aufgehoben. Richard Wagner⸗Zyklus. 15. Aberd: Parsifal. Ein Bühnen

Herr Generalmusikdirektor Dr. Strauß. Anfang 6 Uhr. Schauspielhaus. 86. Abonnementsvorstellung. Künige. Schauspiel in drei Aufzügen von Hans Müller. In Szene ges⸗

von Herrn Regtsseur Dr. Brud. Ansang 7 ¾ Uhr.

Freitag: Opernhaus. 85. Abonnementsvorstellung. Di und Freiplätze sind aufgeboben. Richard⸗Wagner⸗Zpyklu 16. Abend: Parsifal. Ein Bühnenweihfestspiel in drei Aufzügt von Richard Wagner. Anfang 6 Uhr.

regisseur Patryp. Anfang 7 ½⅞ Uhr.

Die Ausgabe der April Abonnementskarten für je 27 Vrb stellungen im Königlichen Opernhbause und Königlichen Schauspul hause findet an der Königlichen Theaterhauptlasse gegen Vorzeigun der Abonnementsverträge von 9 ½ dis 1 Uhr stast, und zwan 29. d. M. für den 1. Rang, das Parkett und den 2. Rang des Köm⸗ lichen Opernhauses und am 30. d. M. für den 3. Rang des 8 lichen Opernhauses und für alle Platz lattungen des Könze Schauspielhauses. Der für die ausgefallene 79. Vorstellun Opernhause gezahlte Abonnementsbetrag gelangt zur Anrechnung

Familiennachrichten.

Am Sonpntag, den 25. ds. Mte., ist der Vorsitzende unserer Gesellschaft

Herr Königlich Preußischer Kommerzienrat 788132838 Joseph Baum Ritter hoher Orden nach kurzem, schwerem, mit beldenhafter Faffung ertragenem Leiden im 43. Lebentjahre verschieden. Seitdem er im Jahre 1911 allen Schwierigkeiten zum Trotz unsere Gesellschaft irs Leben gerufen hatte, hat er sich mit all der feurigen und siegreichen Tatkraft, die ihm eigen war, ihrem Ausbau gewidmet, hat das Netz ihrer Orpanisation über ganz Deutschland gespannt und ibr durch die Kraft seirer Persönlichkett, die Macht seiner Rede immer neue Freunde geworben. Ein Mann von tiek⸗ deutzchem Empfinden ist in ibm dabingeganger, dem soziale Betätigung zum Besten des kaufmännischen und industriellen Mittelstandes, wie überhaupt aller seiner Volf⸗genossen in Herzensbedürfnis war. Die Dantbarkeit der T ujende, die alljährlich in den H imen unserer Gesellschaft Gesundung und Erholung sinden, die treue Ltebe aller derer, die wie wir ihm in Arbeit und Freundschaft verbunden waren, folgt ihm in das Grab. Sein Andenken wird für alle Zeiten mit unserer Ge⸗ sellschaft verbunden bleiben. Wirsbabden, den 25. März 1917. Deutsche Gesellschaft für Kaufmanns⸗Erholungsheime 8 * 2 22* 8 *. (Ferienheime für Handel & Industric). Fehr⸗Flach, Kommerzienrat, Kolle, Präsident der Handelskammer Geheimer Kommerzien⸗ Wiesbader. rat. Dr. Goldstein, 1. Dtrektor. Die Beisetzung findet am Mittwoch, den 28. 88. Mte., 11 ¼ Uhr Vormittags, in Wiesbaden von der Leichenhalle des israeittischen Friedbofes aus statt.

Verchelicht: Hr. J. A. G. Baron de Vos van Steenwift ü. Marie Gräfin von der Goltz Potsdam). Hr. Hauprmaß Otto von Schultzendorf mit Aunemarie Freiin von der Ho (Berlin⸗Grunewald). 3

Geboren: Eine Tochter: Hrn. Rittmeister d. R. Erich Fthe von Rosen (Berlin).

Gestorben: Hr. Gencralleutnant z. D. Franz Ludwig Wagner 1. Frommenhausen (Sruttgart). Hr. Rittmeister . D. Ha von Jeetze⸗Pilgramshain (Pilgramsbam). Hr. Hana⸗Wet von Zastrow (Hirschberg). ge Hugo von Barsuß (Frei walde, Over). Pr. Dr. phil. Fritz von Harck⸗Seußlitz (Leipt Fr. Marie von Püring, geb. Neubourg (amburg).

Verentwortlicher Rebaktenr: Direkter Dr. Tarol n Charlotbenbe Vaerentwortlich für den Angeigenteil: Der Vorsteber der Emeditz vnungsrat Mengering in Berlin.

Verlag der Expedition (Mengering) in Berlin. der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlsgeanffall gras Berl. Wlbelmstrahe A. Fünf Beilagen sowie Aufruf „Braundenburger!“ und die Inhaltsangabe Nr. 12 zu Nr. des bfßentli

Anzeigers

sowir die 1411. Ausgabe der Deutschen Berlustlisten

Der Verband deutscher Arbeitsnachwelse bielt and Sonnahend unter dem Vorsitz von Landesrat Dr. Freund (Berlin) und in Anwesenbeit zahtreicher Vertreter des Reichsamts des Innern des Kriegsamts und des Kaiserlicher Statistischen Amis eind Voll

Es waren sämtliche pr ußischen Provinzen und all⸗ inzelstaaten vertreten. Eine eingehe, de Aussprache sand über die Ausführung des Hilfsdienftgesetzes statt, und dier wurde der dringende Wunsch nach einem engen Zusammenc beiten des deutschen Verbandetz und der Unterverbände miit den keiegsamtlichen Stellen ausgesprochen. Ueber die Durchführung der Bundes atsverordnung

öffentlichen Arbeitsnachweisen, wurde im allgereinen Günstiges b⸗ richt t. Von allen Seiten wurde der dringende Wunsch nach Brreit stellung von größeren Geldmitteln seitens des Reichs ausgefprochen Die 42 der künftigen Demobtlisierung ist in Vorhereitung

ufstellng der Pläne werden die Wünsche der öffentiichen

den

Kuünigliche Schunspielr. Donnerst. Opernhaus. 84. Abonne⸗

festspiel in drei Aufzügen von Richard Wagner. Musikkalische Leitung

Schauspielhaus. 87. Abonnementsvorstellung. Doktor Klaus Lustspiel in fünf Aufzügen von Adol L'Arronge. Regie: Herr Oben

dot

Beilage

schen Reichsanzeiger und Koͤniglich Preußischen St

Berlin, Mittwoch, den 28. März

n

lich preußischen Kriegsministerium im Monat Febru

. b Spender

aüuöü de r Spenden

Anerbieten

1

lligen Spenden und Anerbieten

eingegangen:

Bemerkungen

Ingenieur Eduard Kohl in Wien

Frau Marianne v. Wasserburget und Tochter Paula in Wi

* Fabrikbesitzer R. Wiefenack in Berlin⸗Brunewald rau Karoline Ebmeier, geb. Münchmever, in Luzern

in rmen⸗Rittershaufen, Herin Joh. Gasp. Engels A. Schüßler in Bndingen, Oberhessen 8 8 Lehrer Jeße in Halensee

. .

Goldankaufestelle in Itzebee

Spende der Heutschen Kolonte in Curttlba (durch Konsul Feigel in Curitiha,

sache I Verein Deutscher Jäger in Berlin,

1111ee“

Summ

Bernhard und Alexandrine von Puttkammer in Berlin⸗Fried

Gesellschaft zur Verbreitung klassifcher Kunst in Berlin SW. Frau Gräfin Etnerenzia Abensperg⸗Teaun in Wien

Direktor Somplatzki in Zoppot eöö1“

Deutsche Kotonie in Orurv Brafilien 1

6. Geschäftsleiter B. Raab in Magdehurg

7ODurch —8—* der Kaiserlichen Ministerresidentur in au Prinee

§ Personal des Kaiserlichen Telegraphenamts in Lüttich

——

Summe A . .... . öö8““

v“ zusammen . . . .. Dazu laut Be kanntmachung vom 5. März 1917

Berlin, den 24. März 1917.

us dag Spende des Generaldirektors der Firma Rob. Zinn u. Co. 9 Baltadjteff (Bulgarien, durch Generalfeldmarschall von Mackensen

Amtsgericht Essen⸗Rubr. Vergleichszahlung in einer Privatklage⸗

„. 5

1“1“¹“

9 Deursche Zentrale für Kriegslieferungen von Tabaksfabrikaten

Dies bringt mit dem Ausdruck besten Dankes zur öffentlichen Kenntnis

A. Für hervorragende Waffentaten. 500 Kronen = 320,—

89 2 2 *

E11““ 10

00 Kronen 40,

960,—

C. Für Invalide und Hinterbliebene. 50 000,

1.““

20, A

900,—

50,— dHt

Dr. A. 373,62

20, 88 ℳC.

e ( 560 999,67 2 D. Zur allgemeinen Verwendung

enau 299,

18 1 Adamsches Kaiserbild 3500 Kronen = 320,—

100,— ℳ.

2 240,95 Port 998,80 50,— 700 000,

12 562,85

ammenstellung.

gerückt sind.

zeichnet haben.

Für inpalide gewordene Mannschaften. Wie vor. Zur Gerufsausbiltung und Uaterstützung erblin⸗ deter Knieger. . Desgleichen. b Desgleich n. Desgleichen. Desgleichen.

Desgleichen. Zur Berufsausbildung und Uaterf

gung invwalider

Westen. Für die Marine.

Zum Ankauf von Zigaretten als Meschenk für die Mannschaten des Badischen Pionierbataillons Nr 14

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170 22ö2 6 127 430,85

Der Kriegsminister. von Stein.

Varlamentsbericht.“*)

Deutscher Reichstag. 8 Sitzung vom 27. März 1917. 1 Uhr . (Bericht von Wolffs Telegraphischem Bureau.) Am Bundesratstische: die Staatsminister, Staatssekretär Innern Dr. Helfferich und Staatssekretär des Reichs⸗ hHamts Graf von Roedern.

Präsident Dr. Kaem pf eröffnet die Sitzung um Uhr.

F. 1 g Ar

Auf der Tagesordnung stehen zunächst Anfragen. Abg. Dr. van Calker inl.) fragt: Wir der Vertgeter des Kriegsministeriums, Herr Oberstabs⸗ tt Professor Dr. Schwiening, in der Sitzung des Reichstagsaus⸗ 1 istes für Bevolkerungspolitik (Nr. 21 seiner Drucksachen) am März mitteilte, werden den Landesversicherungsanstalten die blechtskrank gewesenen, früher versicherungsberechtigten Heeres⸗ sehörigen nur mil deren Einverständnis gemeldet, sofern nicht

allgemeine Mitteilungspflicht eingeführt wird. G

Ist der Herr Renchskanzler hereit, gemäß § 115 der Reichs⸗ scherungsordnung auch auf die Pesres⸗ und Marinevegvaltung in einzuwerten, daß auf an sie ergehende Ersuchen der Vorstande Landesvarsicherungsanstalten Versicherte, die während ihrer nftzeit geschlechtlich erkrankt waren, ohne deren besondere Be⸗ ung den bezeichneten Versicherungsträgern zwecks weiterer Für⸗ e von ihr namhaft gemacht werden? 1b 8 Erkennt der Herr Reichskanzler an, daß Mitteilungen über den

undheitszustand von Personen durch Behörden und durch Aerzte die Praͤger der Sozlalversicherung und an die von den Landes⸗ cherungsanstalten eingerichteten Beratungsstellen, wenn diese teilungen im Interesse der Gesundung dieser Personen erfolgen, als unbefugt ergchtet werden können und daber von der vbsimmung des § 300 des Srafgesetzbuches nicht betroffen n; irektor im Reichsamt des Innerm von Jonquidres: ntscheidung darüber, ob geschlechtliche Erkrankungen von Per⸗ die dem Peere ober der Marine angebören, den Versicherunas⸗ dden gegen den Willen der Patienten von den zuständigen mili⸗ n Stellen mitgeteilt werden sollen, ist ausschließlich von der oder Marinevermaltung zu treffen. Denn bei der Entscheidzeng nicht nur (Pesichtspuntte der Hygiene in Betracht, sonchern gemeine militärische Interessen, die eine solche Mittetlung umter Fen als ugerwünscht erscheinen lassen konnen. Die ees Arinevermaltung wiid ihre Entscheidung, Auch ohne daß es eizer

““

Ohne Gewähr, mit Ausnahme der Reden der Minister und ekretäre.

besonderen Einwirkung des Reichskanzlers bedarf, unter Abwägung der in Betracht kommenden Gesichtspunkte pflichtmaßig nach sorgsamem Ermessen treffen. Nach § 300 des Strafgesetzbuches werden Rechts⸗ anwälte, Adpokaten, Notare, Verteidiger in Strafsachen, Aerzte, Wundärzte, Hebammen, Apotheher sowie die Gehilfen dieser Personen bestraft, wenn sie unbefugt Privatgeheimnisse offenbaren, die ihnen krgft ihres Amtes, Standes oder Gewerbes anvertraut sind. Mit⸗ tellungen von Behörden fallen danach überhaupt nicht unter die Strafbestimmungen, Mitteilungen von Aerzten nur, wenn sie unde fugt sind. Befugt ist eine Mitteilung, wenn sie mit Einwilligung des Kranken erfolgt oder wenn eine vffentlich rechtliche Befugnis oder eine Pflicht zur Mitteilung besteht. Darüber hinaus wird in der Litera⸗ tur wie in der Rechtsprechung, insbesondere des Reichsgerichts, der Standpunkt vertreten, daß auch höbere sittliche Pflichten die Befugnis zur Preisgabe des Berufsgeheimnisses begründen können. Inwieweit diese Pflichten so übervagend sind, daß sie den Arzt von der Verpflich⸗ tung zur Verschwiegenheit zu entheben vermogen, kann nur im Einzel⸗ fall unter Abwägung der sich gegenüberstebenden Pflichten beurteilt werden. Letzten Endes steht die Entscheidung bei den Gerichten. Mitteitungen, die von Kassenärzten über die Erkrankungen von Kassen⸗ mitgliedern an die Trager der Sozialversicherung und von diesen an die von den Landesversicherungsanstalten eingerichteten Beratungs⸗ stellen im Interesse der Gesundung dieser Personen erfolgen, werden nicht als unbefugt angesohen werden können, vorausgesetzt, daß die Beratungsstellen organisch in die Landesversicherungsanstalten einge⸗ gliedert und damit der Schmoigepflicht des § 141 der Reichsversiche⸗ rungsordnung unterworfen sind, und daß die Mitteilungen auf Notwendigste beschränkt werden.

Abg. Gunsser (fortschr. Volksp.) fragt: „Im vorigen Jabre ist wegen Mangels an Kupfervitriol und Schwesel eine erbehliche Schädigung des Weinbaues eingetreten. Iitt der Herr Reichskanzter in der Lage und bereit, zur Be⸗ bömpfung der Rebschadlinge Kupferditriol und Schwesel an die Weingärtner in genügender Menge rechtzeitig zur Verfügung zu stellen?“ Direktor im Reichsamt des Innern Dr. von Jonqui dres: 1. Kupfervitriol. Im Jahre 1916 wurden nach Beratung mit den am Weinbau heteiligten Bundesregierungen 3500 Tonnen Kupfervitriol für den Weinbau freigegehen. Mehr konnte das Krsjegsministerium wegen der Knappheit der Kupfervorrate und der vorgehenden ander⸗ Freitigen Ansprüche an diese Vorrate nicht zur Vepfügung stellen. In den ahlreichen amtlichen und privaten Berichten find Klagen darüber, daß diese Menge nicht auseereicht habe, nicht gektend gemiecht worden⸗ Auch versptete Lieferung ist nur vereinzelt worden. Wenn

die Pekampfung der Peronsspora im Jahre 916 nicht den erwuünsch⸗ ten Erfolg gehab hat, so ist dies in rster Kmnte auf das ungunstine Wetser und auf den Mangel an Arheitskroften zurückzuführei. Für das Jahr l9 tk hat sich das Kriegsministertem deteit erklärt, den Weinbau im gleichen Umfang wie im Norjahre mit Mitteln zur Be⸗

sonstigen großen Anforderungen an die Kupfervorräte die Be⸗ dingung gestellt, daß die Möglichkert zur Verwendung anderer Be⸗ kämpfungsmittel vell ausgenutzt wird. Es wurden daher für 1917 3300 Tonnen Kupfewitriol und als Ersatz fur die gegenüber 1916 ausfallenden 200 Tonnen Kupfervitriol 400 Tonnen Perpeid geliefert, das sich nach dem überwiegenden Ergebnis der vorjabrigen, übrigens bei wigünstiger, nassern Witterung von sich gegangenen Versuche und

eignetes Ersatzmittel füur Kupfervitriol bei der Peronospora⸗Be kampfung erwiesen hat.

II. Rebschwesel. Für 1916 wurden dem Weinbau 3000 Tonnen Rebschwefel zugetoilt. Die in der Anfrage erwähnte Schadigung de Weinbaues wird, soweit Rebschwefel in Betracht kommt, in den aurtlichen und privaten Berichten bestätigt. Die Klagen richten sich

1) gegen die verspatete Lieferung des Rebschwefels,

2) gegen die Unzeinheit und

3) gegen die nicht genuͤgende Feinheit des Rebschwefels.

Diese Beanstandungen finden in der durch den Krieg verursachten Unterbindung der Zufuhr aus dem Auslande, namentlich Italien, ihre Erkläarung, da das inlandische Rohmaterial nicht gleichwertig ist und die Fahrikanlagen noch nicht voll genügten. Fur 1917 liezen. die Verhäaltnisse nach der im Dezember 1916 erfolgten Fertigstellung zwveier Schwefelfabriken (in Bernhurg und Waldeck) wesentlich günsti⸗ ger. Die, Kriegschemikalien A. G., die den Schwesfel bewirtschaftet, hat Anweisung erhalten, fur 1917 für meglichst frühzeitige Lieferung und fur moͤglichste Reinbeit und Feinheit zu sorgen. Die allerdings verhältnismaßig geringe Moglichkeit der Herstellung von Ventilations⸗ schwefel im Inland wird voll ausgenützt, im übrigen wird ein grsßerer Feinheitsgrad durch Verwendung feineer Haarsiebe erzielt werden. Cs kann daher erwaptet werden, daß die Verhältnisse owohl in bezug auf die Beschaffenheit wie hinsichtlich des Zeitpunktes der Lieferung für 1917 gegenüber l96 eine Besserung erfahren werden. Jedenfalls kann der Weinbau uüberzeugt sein, daß auch bei der Rebzschwefelliefe⸗ rung alles geschioht, was unter den gegenrärtigen Verbelenissen mög⸗ lich ist. Der Ersolg hängt auch bier zund großen Teile don der Witterung ab, die im Vorjabre bei vielem Regen, der den Scheresel abspulte, besonders ungunstig war.

Hierauf beginnt das Haus die zweite Lesung der Stetervorlagen, und zwar zunächst des Entwurfs üͤber die Erhebung eines Zuschlags zur Kriegssteuer. Nuch § 1 der Vorlage soll ein Zuschlag von 20 , echoben werden. Der Haushaltsausschuß hat die estimmung hinzu⸗ gefügt, daß bei einem Gesamtvermögen von bis 100, 000 . auf Antrag des Steuerpflichtigen der Zuschlag her Bieuer⸗ pflichtigen mit mehr als 2 Kindern unter 18 Jahren auf 15 mit mehr als 3 Kindern unter 18 Jahren auf 10 9e, mit mehr als 4 Kindern unter 18 Jahren auf 8. ermäßigt und bei

künpiung der Perenospora; es hal abe bder wegen der

Steuerpflichtjgen mit mehr als 5 Kindern unter 18 Jahren nerhöben bleiben soll. 1

82

Als Belohnungen zu je 100 Kr. für die ersten 5 deutschen Soldaten, die in Bukarest ein⸗

Al⸗ Neujahrbgroß an Generalfeldmarschall von Mackensen für Mannschaften, die sich bet der Etnnabme von Bukanest beson ders ausge⸗

Zu Liebesgasen für das Feldheer im Osten und

nach den langeren Erfahrungen in Oesterreich⸗Ungarn als ein ge⸗