““
wie das Dauerobst und die harien Gemüse zu sichern und es das ganze Jahr in flotter Weise an die Verbraucher in den großen Städten und Industriebezirken zu drinu:. 1 Abg. Krüger⸗Hoppenrade (nl.): Die Reden des Abg. von Kardorff und des Abg. von der Osten waren jedenfalls nicht besonders geeignet, auf den Ausgleich der Interessen von Stadt und Land för⸗ dernd einzuwirken. Die Nationalliberalen werden sich trotz dieser Reden nicht beirren lassen, ihre Stellungnahme einzurichten nach dem, was sie für die Landwirtschaft und für das allgemeine Staatswehl für föoörderlich erachten. Es scheint uns eine Hauptaukgale, die Pro⸗ duktion wenigstens in dem Umfange der letzten Jahre zu erhalten. Der Bedarf der Landwirtschaft an künstlichem Dünger kann zurzeit nicht voll befriedigt werden, es fehlt besonders am Stickstoff. Wie sollen die Vorräte an künstlichem Dünger verteilt werden. Den vor⸗ handenen Bezugsvereinigungen sind 60 % aller Landwirte nicht an⸗ geschlossen, die würden also nur einen sehr geringen Anteil erhalten. Weiter bildet die ländliche Arbeiterfrage eine große Schwierigkeit. Eine große Gefahr geradezu bedeutet sie für den Großgrundbesitz in der Zeit nach dem Kriege. Der Großgrundbesitz muß dazu übergehen, einen leistungsfähigen heimischen Arbeiterstand zu schaffen. Zur Er⸗ haltung der Produktion gehört auch die Versorgung mit Gespannen. Hier muß jede tunliche Rücksicht auch seitens der Militärverwaltung und Heeresleitung genommen werden. Ferner liegen weite Strecken Gartenland in gewissen westlichen und nordwestlichen Lanoesteilen nhehaut und ungenutzt da. Sie müssen ebenfalls für die Volksernäh⸗ rung nutzbar gemacht werden. Für die Beschaffung von Saargut an Getreide und Kartoffeln muß jede Anstrengung gemacht werden. s ist tief bedauerlich, daß der Bevölkerung nicht die genügende Menge von Kartoffeln zugeführt worden ist. Die kleinen Land⸗ wirte müßten in erster Linie mit Saatkartoffeln versorgt werden. Die Behorden sollten hier das nötige Verständnis an den Tag legen. Leider sind die Landwirte vielfach von dem Bau von Brot⸗ getreide zum Bau von Futtergerste übergegangen, um ihren Vieh⸗ stand aufrecht zu erhalten. Ich bin absolut dafür, daß der Getreide⸗ preis für Brot erhöht, der für Futtergetreide ermäßigt wird. Der erhöhte Anbau von Kartoffeln, von der der Landwirtschaftsminister sprach, hat keine erhöhte Ernte zu Wege gebracht. Es wird viel⸗ fach Boden zum Anbau von Kartoffeln benutzt, der sich dazu nicht eignet. Auch ich bin für eine Erhöhung der Kartoffelpreise, wenn sie auch nicht so weit gehen, wie der vom Abg. von Kardoff gewünschte, der 8 ℳ forderte. Die Preise müßten so gestaltet werden, daß der Landwirt auf seine Kosten kommt, sonst baut er lieber Steckrüben, deren Verkauf für ihn vorteilhafter ist. Kartoffeln sind jedenfalls Kohlrüben vorzuziehen. Die einseitige Ernährung ist geradezu eine Unterernährung. Der Kohlrübengenuß hat sogar zu gewissen Er⸗ krankungen geführt, wahrscheinlich infolge der inzwischen eingetretenen Verderbnis. Die Preise für Steckrüben, Zuckerrüben müßten er⸗ heblich herabgesetzt werden, wenn man den Anbau der Kartoffeln sördern will. Ohne diese Herabsetzung ist es nicht möglich, den Preis bei Zuckerrüben zu erhöhen. Die Erhaltung des Viehbestandes ist notwendig, um eine Reserve für die menschliche Ernährung zu haben. Zu beklagen ist, daß die Preise für Jung⸗ und Milchvieh ohne jede Ursache in die Höhe gegangen sind. Die Preise für die Zodenerzeugnisse müssen in einem gesunden Verhältnis stehen zu den Viehpreisen. So kann es nicht weitergehen, die Preise müssen er⸗ mäßigt werden. Einmal kommt der Kladderadatsch doch, und deshalb mßl 88 die Viehpreise beizeiten herabgesetzt werden. Die Höhe der Viehpreise erklären aus dem Bedarf der Bevölkerung und der Heeresverwaltung. Die Händler kaufen das Vieh zu hohen Preisen auf und diese ungesunde Entwicklung führt dann zu Höchstpreisen, an denen man unbedingt festhalten wollte. Die Höchstpreise hätten schon bei der Festsetzung der Höchstpreise für Getreide festgesetzt werden sollen. Man muß doch auch an die Konsumenten denken. Man hat den Eindruck, als ob die ganze Ernährungsfrage nur im Interesse der Produzenten geregelt wird. Es läge aber nicht im Interesse der Viehzucht und der Viehmast, die Prg schon jetzt herabzusetzen. Es wäre vielmehr im Interesse der Erhaltung der Weidewirtschaft wünschenswert, die Herabsetzung der Schlachtvieh⸗ preise erst im Herbst eintreten zu lassen. Nicht zu begreifen ist es, daß der Minister der Hebung der Viehzucht insofern nicht entgegen⸗ kommt, als er sich einer Aenderung der Körordnung im Sinne der Zulassung verschiedener Rassen widersetzt. Diese Aenderung ist ge⸗ rade zur Förderung der Fleischversorgung notwendig. Sollte am Ende der eer entgegenkommender sein, wenn es sich um eine Forderung der Großgrundbesitzer statt der Kleinbesitzer handelte⸗ Die Handhabung der Seuchenbestimmungen könnte nach dem Kriege beizaller gebotenen Vorsicht milder sein, als vor dem Kriege. Eine Erhaltung, Ausdehnung und Verbesserung unserer Schafzucht ent⸗ spräche dem Interesse der Textilindustrie. Auch die Förderung der Geflügelzucht, der Fischerei und des Gemüsebaues ist notwendig. Von dem frischen Gemüse müßte ein gewisser Teil für den Konsum bereit⸗ gestellt werden, anstatt in die Konservenfabriken zu gehen. Dasselbe gilt vom Obst. Soll das Volk Obst als Marmeladen usw. konser⸗ vieren, so muß ihm hinxeichender Zucker zur Verfügung gestellt wer⸗ den. Es ist hier vielfach vom Anbauzwang gesprochen worden. Nach meiner Meinung läßt sich eine rationelle Landbewirtschaftung im Zwanganhau nicht durchführen, schon deshalb nicht, weil die Qualität des Bodens zu verschieden ist und nur von Besitzern beurteilt werden kanng Wohl aber könnten die Kriegswirtschaftsstellen auf die Be⸗ wirischaftung eine gewisse Kontrolle ausüben und damit bie Ernte viel leichter erfassen. Die jetzige Art der Bestandsaufnahme führt nur zu unnbtigen Belästigungen und Schikanen. Unsere Zeit ist ernst. Die kleinen Konsumenten, die Großstädte, die Industriegegenden sind in einer Notlage. Es kommt darauf an, daß Konsumenten und Produzenten sich verstehen. Wenn einmal eine Geschichte dieses Krieges geschrieben werden wird, dann wird sie auch an dem stillen Heldentum, das von allen Seiten, auch von der Landwirtschaft be⸗ wiesen wird, nicht vorübergehen. Ich hoffe, daß wir nicht nur militärisch, sondern auch wirtschaftlich siegen werden. (Lebhafter Beifall bei den Nationalliberalen.) „Hierauf wird Vertagung beschlossen. Schluß gegen 51¼4 Uhr. Nächste Sitzung Donnerstag
11 Uhr. Initiativanträge; Fortsetzung der Beratung des land⸗ wirtschaftlichen Etats (Etat der Forst⸗ und Domänenverwal⸗ tung).
ierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln. Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten.
(Nach den „Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheitsamts“, Nr. 10 vom 7. März 1917.)
G18“ 1.
16 Pest. 8 Niederländisch Indien. Die Zahl der vom 31. Dezember 1915 bis 30. Dezemwber 1916 amtlich bekannt gewordenen Erkrankungen (und Todesfälle) wird auf 302 (292) ange geben. Vom 30. Dezember bis 13 Janvar wunden 8 tödlich verlaufene Erkrankungen angezeigt, nämlich in Soerabaja 5 und in Pjokjakarta 3, vom 15. bis 28. Jgnuar 11 tödlich verlaufene Erkrankungen, davon in Kediri und Djokjakarta je 1, in Soerakarta 2, in Semarang 3
und in Soerabaja 1.
Pocken.
Deutsches Reich. [In der Woche vom 25. Februar bis 3. März wurden 100 Erkrankungen ermittelt, und zwar 2 in Darkehmen (Reg.⸗Bez. Gumbinnen), 32 in Berlin, 3 in Charlottenburag, 2 in Neukölln, je 1 in Steglitz, Britz (Kreis Teltow), Karlshorst (Kress Niederbarnim), Kerschendorf (Kreis Beeskow⸗ Storkew), Ragösen (Kreis Zauch⸗Belzig) und Neuendorf (Kreis
Salzwedel, Reg.⸗Bez. ö“ 9 im 9ö Merseburg, naͤmlich 4 in Wittenberg, 2 in Halle a. S., je 1 in Klein
Ee1“
Gesundheitsmesen, TX
1
2 1
b
8
Lodz 36 (2“, im Czenstochau 5, Kalisch l,
wolin 3 (3), Lask 1 600 G
Mazowiecki 1, Plonsk 6, Pultusk 6, Rawa 21, Sokolow 7, Turek 2 (1), Wengrow 6 und Wt
krankungen (und 1 (und Kreisen] gemeldet worden:
burg Stadt)], Trier 1 (1) Trter Stadt], baden Stadt je 11.
85 be 6 berg 1), Reg.⸗Bez. Land 4, Hagen Stadt 1, 3 (1) (Breslau Stadt 2, Land), Remscheid 2, Solingen Land i. Nm.], Gumbinnen 1 Pillkallen’, Köslin Magdeburg 5 (Oschersleben, Münster 7 [Ahaus 4, Buer 39, 25 (1) [Niederbarnim 16 (1)) — einschließlich 14 Nachmeldungen —, Teltow 2, Brandenburg a. H.
krankungen; Fleckfieber: Prag und Vororte York 2, Prag und Vorarte 1, verletzungen polizeibezirk Berlin Besirke Posen 2 Erkrankungen; Influenza: Berlin Kopenhagen 3, New York 7, fälle, Ni Genickstarre: Hessen 1, Kopenhagen 2, 1 Todesfälle, Hessen 1, Kopenhagen 4, New York 5, niederländische Orte (14. bis 20. Feruar). Vollenbove Amnsterdam 1, Amersfort 2, Utrecht, Brielle je 1, Eindhoven, Doornspijk, Ede und Zaltbom mel, Wien je 1 Erkrankungen; spinale Kinderlähmung: New grankungen; Nüchberg 22 Erkrankungen; hagen 141 Erkrankungen. Bez. Posen 1 Erkrankung. Mehr als ein Zehntel aller Ge⸗ storbenen ist Berichtsorte 1895/1904: 1,62 %) wurden angezeigt im Landesvolizeibezteke Berlin 192 in Breslau 25, in den Reg⸗Bezirken Düsseldorf 127, Potsdam 168, Schleswig 143, in Stutt art Hamburg 105, Budap st 41, Christiania 26, York 238, Stockholm 22, Wien 40. gemeldet an: Scharlach 67, Budapest 68, Christiankg 29, Kopenhagen 30, New York 90, Stockholm 39, Wien 46; Posen 73 (Kreis Fraustadt 51), in Nürnberg Kopenhagen Budapest 27;
Ostrau (Kreis Merseburg), Reinsdorf und Klein Wittenberg (Kreis Wittenberg), 10 im Reg.⸗Bez. Schleswig, davon je 1 in Lunden (Kreis Norderdithmarschen), Bordesholm, Seeth (Kreis Schles⸗ wig), Tappendorf (Kreis Rendsbura), Lehmsieck und Brehm⸗ höft (Kreis Husum), Osterhever (Kreis Eiderstedt) und Sonder⸗ burg sowie 2 in Pinneberg, ferner 2 in Hannover und 1 in Syke (Kreis Hoya, Reg.⸗Bez. Hannover), 1 in Groß Flöthe (Kreis Goslar, Reg.⸗Bez. Hildeshe m), 9 im Reg.⸗Bez. Lünehurg — und zwar je 1 in Huckfeld (Kreis Harburg), Kirchweyhe (Kreis Uelzen), Barförde (Kreis Lüneburg) und 6 in Celle —, 1 in Sauensiek und 2 in Estorf (Kreis und Reg.⸗ Bez. Stade), 2 in Haspe (Kreis Hagen, Reg.⸗Bez. Arneberg), Fenern in München, 1 in Lübeck, 2 in Bremen und 14 in amburg.
Außerdem wurden für die Vorwoche 19 Erkrankungen nach⸗ träglich g⸗meldet, nämlich 7 in Berlin, 1 in Wittenau, 2 m Tegel (Kreis Niederbarnim) und 1 in Pritzwalk (Kreis Ost⸗ prignitz, Reg.⸗Bez. Potedam), 1 in Müllrose (Kreis Lebus, Reg.⸗ Bez. Frankfurt), 5 in Lüneburg und 1 in Warendorf (Reg⸗⸗ Bez. Münster).
Kaiserlich deutsches Generalgouvernement Warschau. In der Woche vom 4. bis 10. Februar 5 Erk ankungen in Ciechanow und 1 in der Stadt Warschau.
leckfieber.
Deutsches Reich. In der Woche vom 18 bis 24. Februar wurden 2 Eckrankungen in Uthleben (Kreis Sangerhauten, Reg⸗ Bez. Merseburg) ermittelt, faner 7 Erkrankungen bei Kriegs⸗ gefangenen in den Regierungsbezirken Marienwerder, Potsdam und Posen, vom 25. Februar bis 3. März 4 EG⸗krarkungen in Uthleben und 10 Erkrankungen sowie 3 Todessälle unter Kriegs⸗ gefangenen in den Regierungsbezirken Marienwerder und Posen.
Kaiserlich deutsches Generalgouvernement Warschau. In der Woche vom 4. bis 10,. Februar wurden 279 Erkrankungen (und 35 Todesfälle) ermittelt, und zwar in der Stadt Warschau 102 (11), im Landkreis Warschau 22, in der Stadt Lodz 38 (6), im Landkreis Lodz 3, ferner in den Kr.isen Czenstochau — (3), Lukow 2, Plock 8, Stedlee 31 (4), Wloclawek 1, Blonte 1 (1), Brieziny 1 (1), Grojec 20 (1), Kolo 1, Kutno 2 (2), Lask 5 (2), Lenchyca 6 (1), Lipno 2, Lowicz 3, Ostrow 3, Plonsk 3, Rawa 11, Pultugk 2 (2), Rypin 1, Sieradz 3 (1), Sierpe 3, Sokolow 2, Turek 1 und Wen⸗ arow 2. In der Woche vom 11 bis 17, Februar wurden 316 Er⸗
krankungen (und 31 Todesfälle) festgestellt, und zwar in der Stadt
Warschau 120 (17), im Landkreis Warschau 16 (1), in der Stadt im Landkeeis Lodz 3 (1), ferner in den Kreisen Lukow 4, Plock 1, Siedlce 18 (3), Bendzin 4, Blonie 1, Brzeziny 6, Gar⸗ Grojec 1, Kolo 10, Konin 1, Kutno 5, Lenczyca 3, Lipno 4 (1), Lowicz 3, Minsk⸗ Nieszawa Ostrolenka 2, Ostrow 7, Sieradz 2 (1), Sierpe 3, elun 3.
Wloclawek 2, 9 2,
Rückfallfieber.
Deutsches Reich. In der Woche vom 18. bis 24 Februar
wurden 24 Erkrantungen und 1 Todesfall unter Kriegsgefangenen in den Regierungs bezu ken Marienwerder Sachsen⸗Coburg⸗Gotha 3. März gleichfalls 1 Todes all in und Oppeln sowie in Sachsen⸗Coburg⸗Gotha.
- und Oppeln sowie in festgestellt, vom 25. Februar bis bei Kriegs efaͤngenen
in den Regierungsbezirken Marienwerder, Posen
Genickstarre In der Woche vom 18. bis 24. Februar sind 10 Er⸗ Todesfälle) in folgenden Regierungsbezirken Landespolizeidezikk Berlin 1 Reg.⸗Bez. Breslau 1 (Breslau Stadt], Koblenz 1 Cöln 1 (Bonn Land]l, Magdeburg 1 „Ouedlin⸗ Marienwerder 1 (Culm], Potsdam 1 [LTeltow], Wiesbaden 2 Oberlahnkreis, Wles⸗
Woche vom 11. bis 17. Februar je 1 Er⸗
Dreußen.
Berlin⸗Stad!], Koblenz Stadt!,
Schwelz. In der
krankung in den Kantonen Aargau und Genf.
Spinale Kinderlähmung.
Preußen. In der Woche vom 18. bis 24. Februar 1 Er⸗
rankung im Reg.⸗Bez. Hildesheim (Kreis Münden).
Ruhr.
Preußen. In der Woche vom 18 bis 24. Februar sind 5 Erkrankungen (und 13 Todesfälle) in folgenden Regierungs⸗ zir ken lund Kreisen] gemeldet worden: Landespolizesbezirk Berlin (1) (Berlin Stadt 5, Berlin⸗Schöneberg — (1), Berlin Lichten⸗ Arnsberg 9 (3) [Bochum Land 1, Dortmund Herne 2, Spest — (3), Witten 1]), Breslau Militsch 1 (1)), Cassel 5 71) (Cassel Crefeld Stadt, Essen Stadt j: 1, 8 (4)), Frankfurt 1 (Friedeberg Königsberg 1 Wehlaus-,
Düsseldorf 12 (4)
7 (1) [Lauenburg i. Pomm.], Liegnitz 1 Garbelegen je 1, Osterburg 33, Posen 1 ([Meseritz]), Potsdam
1 1 3, Oberbarnim 4), Schleswig 1
C1116“ (1) [(Greifswald Stadt).
Nachträglich gemeldet für die Vorwoche: Düsseldorf 5 (1
Solingen Land]. dc) Verschiedene Krankbeiten
in der Woche vom 18. bis 24. Februar 1917 (für die deutschen Orte).
Pocken: Budapest 1 Todesfall, Budapest 3, Wien 4 Er⸗ Varizellen: Budapest 49, Wien 50 Erkrankungen:; 1 Todesfall, Budapest 6, New Wien 16 Erkrankungen; Biß⸗ tollwutverdächtige Tiere: Landes⸗ (Berlin Stadt 1), Breslau 2, Reg.⸗ Posen 1; Trichinose: Reg.⸗Bez. 16, Amsterdam 1, w Prag und Verorte 1, Wien 3 Todes⸗ Nürnberg 74, Kopenhagen 504, Stockholm 44 Erkranku gen; New York 3, Stockholm
durch 2
Oppeln 11,
Groningen 2,
Stadt 1, Haag 4, Rotterdam, York 4 Todesfälle, 6 Er⸗
Ohrspeicheldrüsenentzündung: Krätze: Reg.⸗Bez. Posen 47, Kopen⸗ Nahrungsmittelvergiftung: Reg.⸗
epidemische
an Diphtherie und Krupp (Duchschnitt aher deutschea gestorben in Ulm — Erkrar kungen (Berlin Stadt 124), 128, Magdeburg art 27, Baden 103, Kopenhagen 33, New h Ferner wurden Erkrankungen in Berlin 54, Hamburg 21. Amsterdam
Röteln im Rep.⸗Bez 39, Budapest 71, New York 85, Stockholm 36; Keuchhusten in phus in Budapest 21, New Yark 27
& —
Masern und
55
Ly
8 Erkrankangen und
(Sprottau]l,
Nr. 10 der „Veröffentlichungen des Kaiserlich Gesundheitsamts“ vom 7. März 1917 hat folgenden Inheah Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten. — undheit zustand in Christianta, 1915. Gesetzaebung usw. reußen und Spitalwatte (Sachsen.) Schlachten. — Tjerseuch. in Deutschen Reiche, 28 Febr ar. — Desgl. in den Niederlande 1914. — Vermtschtes. (Preusen.) Merkblatt für Aerzte zur p kämpfung der Malaria. — (Charlottenburg.) Wohlfahrtoeschule s Fürsorgerinnen. — Wochentabelle über die Sterbefälle in deutsche
„
8
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Zweite Beilage
Berlin, Donnerstag, den 8. März
— —
Orten mit 40 000 und mehr Einwohnern. — Desgleichen in grö
Städten des Auslandes. — Erkrankungen in Krankenhäusern deutsche Großstädte. — Desgleichen in deutschen Stadt⸗ und Landbezirken.“ Witterung. ““ 111““
88 Verkehrswesen.
Hest 1 vom Jahrgang 1917 des „Archivs für Eisenbahn⸗ esen’, herausgegeben im preußischen Ministerium der öffentlichen rbeiten (Verlag von Julius Springer, Berlin), erschien mit folentem nhalt: Die österreschischen Staotsbahnen im dritten Kriegejahr von Dr. Krakauer); Die Fahrgeschwindigkeit der Schnellzuüge in ankreich (von Dr. von Jezewski); Die Betriebskosten der Eisen⸗ ginen und ihre Bedeutung für die Tarisbildung (von Dr. Abhlterg und r Norrmann, Fortsetzung); Die technisch⸗wirtschaftliche Entwicklung
Patagonien (von Offerm ann); Wohlfahrteeinrichtungen der zuiglich baxverischen Staatseisenbahnen in den Jahren 1913 1914; Kie Eisenbahnen im Großherzogtum Baden „den Jahren 1914 und 1915; Die schweizerischen Bundesbahnen im ahre 1915. — Kleine Minteilungen: Untersuchung ven Polz, be⸗ saderb für Zwecke von Eifenbabnen, in ven Vereiniaten Staaten n Amerika; Tätigkeit der Prüstelle für Ersatzglteder; Die Esen⸗ hhnen der Vereintaten Staaten von Amertfa am 30. Junt 1915; ie gri chischen Eisenbahnen im Jabre 1914. — Rechisprechung: amten recht (Erkenntnih des Reichsgerichts vom 17. November r14); Haftpflicarecht (Beschluß des Oberlandergerichts in Cassel m 22. Januar 1916, Erkenntnis des Reichsgerichts vom 3. Jult 916). — Gesetzgebung: Deutsches Reich; Preußen; Oefterreich; chweiz. — Bücherschau. 11“
18
8 Höhe der Schneedecke in Zentimetern am Montag, dem 5. März 1917, um 7 Uhr Morgens. Mitgeteilt vom Königlich Preußischen Meteorologischen Institug (Stationen nach Flußgebieten geordnet.)
Oestliche Küstenflüsse.
Memel (Kurisches geßh 15, Tilsit (Memel) 10, Gumbinne Prezel) 8, Insterburg (Pregel) , Nordenburg (Pregel) 7, Königg erg i. Pr. (Pregel) 9, Klenau (Frisches Haff) 7.
8 Weichsel. „„ Pleß. (Pspczinka) , Marggrabowa (Narew) 2, Gorczhe Narew) ?, Neidenburg (Narew) ?, Osterode (Drewenz) 4, Al tad Peere⸗ 7, Konitz (Brahe) 2, Bromberg (Brahe) —, Graudenz! erent (Ferse) 7, Marienburg (Nogat) 1.
Kleine Flüsse zwischen Weichsel und Oder.
Lauenburg i. P. (Leba) 1, Neu Hammerstein (Leba) —, Köslin — Schivelbein (Rega) 0,5, Naugard (Rega) —.
Oder.
Schillersdorf 2, Ratibor?, Beuthen (ndgg- 20, Prpeln ul66 Habelschwerdt (Glatzer Neisse) 4, Grunwald (Glatzer Neisse) 17* 2 94 Reinerz (Bad) (Glatzer Neisse) 30, Friedland (Glatzer Neisse)⸗ 1* 8
Weigelsdorf (Glatzer Neisse) 19, Ottmachau (Glatzer Neisse) 2, Rose] Die Einzahlu berg, (Stober) 8, Krietern 2, Breslau 1, Liegnitz (Katzb N. 8 stadt (Landgraben) —, Schwarmitz (Faule Obra) —, Schwiebus (Fa
Obra) —, Grünberg 3, Krummhuͤbel (Bober) 3, rüuh e Bober) 2, Wang (Bober) 75, Arnsdorf (Bober) 13, Schreiberhan Bober) 43, Seifersdorf N. L. (Bober) 2,. Görlitz (Lausitzer Neisse)! Muskau “ Neisse) —, Lebus 2, Ostrowo (Warthe) —, Posga (Warthe) —, Tremessen (Warthe) —, Wronke (Wartbe) —, Gostze (Warthe Glinau (Warthe) —, Neustettin (Warthe) 2, Deuts Krone (Warthe) 2, Landsberg (Warthe) —, Angermünde (Welse) 7 Stettin 0,5, Pammin (Ihna) 2, Pensin (Peene) —. “
Kleine Flüsse zwischen Oder und Elbe. Greifswald —, Putbus 1, Wustrow 1, Güstrow (Warnow) — Rostock (Warnow) —, Kirchdorf 1 Poel —, Lübeck (Trave); Marienleuchte 1, Eutin (Schwentine) —, Schleswig (Schlei) — Fee eie 1 Lügumkloster (Brede Au) 0,3, Westerland auf Sylt⸗
vk auf Föhr —, Husum —, Meldorf —. ”
Elbe. .
Torgau —, Roßlau —, Dessau (Mulde) —, Neuhaus ag. N. (Sagle) 40, Jena (Saale) —, Eigenrieden (Saale) 13, Erfun (Hochheim) (Saale) —, Bibra (Saale) —, Nordhausen (Saale) 0 ½ Greiz (Saale) 0,6, Altenburg (Saale) — alle (Holdefleiß Saale) 0,3, Eisleben (Saale) —, ernburg (Saale lauzig (Saale) 2, Brocken (Saale) 41, Quedlinburg (Saale) — Harzgerode (Saale) 15, Zerbst 2, Ma deburg Neustrelz (Haven —, eens (Havel) —, Cottbus (Havel) —, Dahme - . —, Berlin S (Havel) —, Berlin N (Havel) 2, Berlh NW. (Havel) 7, Blankenburg b. Berlin (Havel) —, Spandan (Havel) ?, Dahlem (Havel) 2, Großbeeren (Havel) 2, Zehlend Havel) 1. Potsdam Met. Obs. (Havel) —, Krüssau (Havel) —
ritz (Havel) —, Gardelegen (Aland) —, Waren (Elde) — Marnitz (Elde) 2, Schwerin (Elde) —, Dömitz (Elde) —, Lüno⸗ burg (Ilmenau) —, Neumünster (Stör) —, Bremervörde (Oste) 7.
Weser. Meiningen (Werra) —, Brotterode (Werra) 30, nepfenthal (Werra) 4, Eizen hausen (Werra) —, Fulda (Fulda) —, warzen⸗ born (Fulda) 40, Cassel (Fulda) —, Mengeringhausen (Diemel) — Driburg —, Herford (Werra) —, Nienburg —, Wasserleben (Aller) Zeaäanschweng 8 —, Helmstedt (Aller) 1, nsten (Aller 2, Göttingen (Aller) —, Clausthal (Aller) 33, 35, Seesen (len, „Hildesheim (Aller) —, Hannover (Aller) —, Bremen — 3 (8 —, Els 4 ö 8 Fozentige Kriegsanleihe gezeichnet und zugeteilt erhalten, so Kleine Flüsse zwischen Weser und Ems. nuß er 300 ℳ Kriegsanleihe am 27. April bezahlen,
Jever ?, Norderney ?, Emden 8 vobei ihm die Stückzinsen für 63 Tage vergütet werden, so aß die Barzahlung (300 Mark à 98 % = 294 Mark bzüglich 2,60 Mark Stückzinsen) 291,40 Mark beträgt. Hat emand 400 Mark Kriegsanleihe gezeichnet, so sind am 77. April, dem ersten Pflichtzahlungstermin, 100 Mark riegsanleihe zu begleichen. Hat jemand 300 Mark riegsanleihe gezeichnet, so braucht er am 27. Anril noch or nichts einzuzahlen, denn 30 % von 300. Mark er⸗ seben nicht den Mindestbetrag von 100 Mark. Die ersten 00 Mark sind vielmehr bei einer Zeichnung von 300 Mark ist am 24. Mai fällig, weitere 100 Mark wären am 21. Juni bezahlen und die restlichen 100 Mark am 18. Juli. Bei iner Zeichnung von 200 Mark Kriegsanleihe sind je 100 Mark am 24. Mai und am 18. Juli zu bezahlen Bei iner Zeichnung von 100 Mark Kriegsanleihe wird die ganze pahlung erst am 18. Juli fällig. In allen Fällen können, ie schon erwähnt, ebenso wie die Vollzahlung auch Teil⸗ ahlungen geleistet werden, indes immer nur in runden durch 00 Mark teilbaren Beträgen des Nennwerts.
Besondere Bedingungen gelten für die Einzahlungen auf hichnungen, die bei den Postanstalten erfolgen. Zu⸗ üchst ist hier zu bemerken, daß die Postanstalten nur Zeich⸗ ungen auf die fünfprozentige Kriegsanleihe, nicht aber auf die seichsschatzanweisungen entgegennehmen. Ferner ist her⸗ orzuheben, daß auch bei den Postanstalten zwar schon m 31. März die Vollzahlung vorgenommen werden sann, daß sie jedoch am 27. April geleistet werden mnuß. (Teilzahlungen sind nicht zulässig.) Für die Voll⸗ ahlung, die am 31. März geleistet wird, werden 90 Tage binsen gleich 1 ¼ % vergütet. Für die Vollzahlung, die am 2. April oder in der zwischen dem 31. März und 27. April jegenden Zeit geleistet wird, werden zur Vereinfachung des berkehrs bei den Postanstalten gleichmäßig 63 Tage gleich 1* 8 % vergütet. .
. — . Alles Nähere über die Einzahlungsbedingungen der neuen . Schneiselforsths. (Rhein) 2,9 6 deijegsanleihe F2n nach Erschesgen der amtlichen Zeichnungs⸗ . . . p.d. Hevdt⸗Grube) 1u . . bufforderung aus dieser selbst zu ersehen und bei den In der Niederung und den Gehirgstälern ist, abgesehen von Ost⸗ geichnungs⸗ ermittlungsstellen zu erfahren sein. preußen, die Schneedecke fast überall verschwunden. Auf den Bergen ing * S- sie boch 20 bis 40 cm, an besonders schneereichen Stellen übet 8 50 cm hoch.
Handel und Gewerbe.
ngsbedingungen der nenen Kriegs⸗ anleihe.
Die neue Kriegsanleihe besteht, wie bereits an dieser Stelle richtet worden ist, wieder in fünfprozentigen Schuldverschrei⸗ ungen und ferner in viereinhalbprozentigen, mit 110 % bis 20 % auslosbaren Schatzanweisungen, wobei der Zeichnungs⸗ eis für beide Anleihearten auf 98 vom Hundert (Schuldbuch⸗ itragungen der fünfprozentigen Reichsanleihe mit Sperre bis m 15. April 1918 97,80 ℳ) unter Verrechnung der üblichen tückzinsen festgesetzt ist.
Obwohl der die Zeit vom 15. März sis 16. April umfaßt, dürfen, wie „W. T. B.“ mitteilt, Voll⸗ d Teilzahlungen, die letzteren in runden durch hundert teil⸗ aren Beträgen des Nennwerts, bereits vom 3¼. März ab ge⸗ istet werden. Da der Zinsenlauf, und zwar beider Anleihearten, n 1. Juli 1917 beginnt, der erste Zinsschein mithin am 2. Ja⸗ ar 1918 fällig wird, ist denen, die bereiks am 31. März ahlungen leisten, ein Vierteljahr Zinsen zu vergüten, das ißt, bei einer Vollzahlung von beispielsweise 1000 ℳ An⸗ ihe am 31. März empfangen die Zeichner der fünfprozentiger chuldverschreibungen eine Zinsvergülung von 1 ¼ 0% sleich 12 50 ℳ, die Zeichner der viereinhalbprozentigen Schatz⸗ nweisungen eine Vergütung von 1 ⅛ % gleich 11,25 ℳ. Der eichnungspreis ermäßtat sich mithin im Falle der Vollzahlung
31. März auf 963 321 % für die fünfprozentigen Schuldver⸗ hreibungen, auf 96,55 % für Schulnbucheintragungen der insprozentigen Reichsanleihe und auf 967 % für die vier⸗ inhalbprozentigen Schatzanweisungen. Erfolgt die Zahlung häter, so werden entsprechend weniger Zinsen vergütet, also B. am 20. April für 70 Tage.
Der erste Pflichtzahlungstermin ist der 27. April. An iesem Tage müssen 30 % des dem Zeichner zugeteilten hetrages an Kriegsanleihe bezahlt werden. Am 24. Mai berden weitere 20 % und am 21. Juni und 18. Juli weilig 25 % fällig. Diese Pflichtzahlungstermine müssen on den Zeichnern iunegehalten werden, sofern die umme der fällig gewordenen Teilbeträge wenigstens 00 ℳ ergibt. Hat jemand z. B. 1000 ℳ fünf⸗
1
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15
Gütersloh —, Münster l. W. —, Osnabrück⸗Düstrup (Haase) —, Löningen (Haase) —, Schöninghsdorf —.
Rhein.
Hechingen —, Coburg (Main) —, Frankenheim (Main) 2, Gehn⸗ hHausen (Main) ?, (Main) —, Feldberg i. Taunus (Main) 60, Wiesbaden —, Geisenheim —, Birkenfeld (Nahe) —, Kirchberg (Nahe) , Schleßböckelheim (Nahe) —, Neukirch 17, Marburg (Lahn) —, Weilburg (Lahn) —, Schneifel⸗Forsthaus (Mosel) 20, Bitburg SIees 7, von der Heydt⸗Grube (Mosel) —, Trier (Mosel) —, Kaisersesch (Mosel) — Koblenz —, Neuwied —, Hachenburg (Wied)?, Müllenbach (Sieg) —, Seelscheid (Sieg) 2, Cöln —, Crefeld —, Arnsberg dacg;, —, Alt Astenberg (Ruhr) 20, Dortmund —, Essen —, Kleve —, Schmidt⸗ heim (Maas) *, Aachen (Maas) —. ““
Der Höhe von 1 em Schneedecke entsprachen: 8 am 5. März 1917 in Marggrabowa 2 mm Ss
Neidenbur 2 Altstavt 8 (Weichsel) 2⸗1 (Rega)
*
Bromberg B Habelschwerdt Grunwald Reinerz Weigelsdorf RosenbergO. S. Krietern Grünbergi. Schl. Wang Ostrowo Wronke Nordhausen
hadam hal
nepfent
Fulda Schwarzenborn Clausthal Neukir
u111“”“
vuan aanagageagaees uau a2 au u 2 u½u à
Nachtrag zur Schwarzen Liste Uegt der Nummer 21 der
scheiae 213792 (193 486) ℳ zusammen 15 285275 (14433 260) ℳ. Aus⸗
(Aus ders im Reichsamt des Innern husammen⸗ gestellten Nachrichten für andel, Industri⸗ 1 und Landwirtschaft“.) Großbritannien.
Der in der „London Gazette“ vom 2. Februar 1917 veröffentlichte
für Handel, 3. d. M. bei
Industrie und Landwirtschaft’ v n
Norwegen. Zeitweilige Zollbefreiung für Gemüse. Am 24. Fe⸗ bruar 1917 ist ein Antrag auf Zollbefreiung für Tomaten, Artischocken, Sparge]l, Blumenkohl und Slangensellerie während der Winze zeit vom Storthing einstimmig angenemmen worben. (Morgenbladet.)
— In der gestrigen außerordentlichen Hauptversammlung der Deutschen Bank, Berlin, wurden laut Meldung des „W. T. B.“ de Angliederung des Schlesischen Bankvereins in Breslau und der Norddeutschen Credritanstalt in Königsberg sowie die dadurch bedingte Erhöbung des Aktien⸗ kapitals um 25 auf 275 Meillionen Mark und die Ergänzung des Aufsichtsrats ohne Erörterung einstinmig nach den Anteegen der Per⸗ waltung euehmigt. 6
— In eirer Aussichtsratssitzung der Commerz⸗ und Dis⸗ conto.Bank Berlm, in der die Direklion die Abrechnung für das Gelchäfte jahr 1916 vorle te, wurde, lauf Meldurg des „W. T. B.*, beschloffen, der ouf den 4. April d. J. einzubervfenden Gener al⸗ versamm lung die Verteilung einer Dividende von 6 % gegen 4 ½ % im Vmjahre vorzuschlagen. Das Gewinn⸗ und Verlustkonto sowte die Bilanz weisen foltzende Ziffern auf (1915 in Klammerz. Einnahmen: Gewinnvortruc 634 302 (493 290) ℳ, Z nsen 9 426 921 (8,149 869) ℳ, Provision 5 010 260 (4 894 145) ℳ, Kurs⸗ gewinn auf Wechsel ist dieses Mal teils im Z nsen,, teils im Pro⸗ v si nskonto entbalten (702 470) ℳ, Gewinn auf Sorten und Zins⸗
gäaben: Unkosten 5 892 712 (einschli lich Gewinnanteile und Grati⸗, fikotionen an die Beamten 6 443 058) ℳ. Steuern 686 879 (614 962) ℳ, Abschreibung auf Bankgehäude und Inyentar 476 782 (492 392) ℳ, Reingewinn, einschließlich Gewinnanleile und Gratifikationen an die Beamten 8 228 902 (6 882 848) ℳ, zusammen 15 285 275 (14433 260) ℳ. Die Vertetlung des Reingewinns wird wie solgt vorgeschlagen: Divldende 5 100 000 (3 825 000) ℳ, Extraabschreibungen —,— (2 000 000) ℳ, Rückstellung für Talonste ier 85 000 (85 000) ℳ, in den Reservefonds II 547 828 (49 478) ℳ, in den Beamten⸗ pensions⸗ und Unterstützungsfonds 150 000 (120 000) ℳ. Gewinn⸗ anteil an den Ausfsichtsrat 233 177 (73 508) ℳ, Gewi manteil an den Vorstand 373 083 (95 560) ℳ, Gewinnanteile und Gratffilationen an die stellvertretenden Dtirektoren, Flljaldirektoren, Prokuristen und Beamten 1 080 000 (im Vorjahre im Unkostenkonto entbalten), Vor⸗ trag 659 8 13 (634 302) ℳ, zusammen 8 228 902 (6.882 848) ℳ. Bilanz. Aktiva. Kasse, fremde Geldsorten, Zinsscheine und Gut⸗ haben bei Noten⸗ und Abrechnungsbank 18 493 830 (16 393 515) ℳ, Wechsel und ur verzinsliche Schatzanweisungen. 269 022 090 (86 566 724) ℳ, Nostroguthaben bei Banken und Bankfirmen 51 765 386 (36 373 861) ℳ, Revorts und Lombards gegen börsen⸗ gängige Wertyapiere 126 492 203 (108 381 756) ℳ, Vorschüsse auf Waren und Warenverschiffüngen 4241 8093 2 456 221) ℳ, Eigene Werfpapfere: a. Anleihen und verzinsliche Schatzanweisungen des Reichs und der Bundesstaaten 10 219 561 (18 258 881) ℳ, b. sonstige bei der Reichsbank und anderen Zentralnotenbanken heleih⸗ bare Wertpopiere 471 346 (1 004 389) , g sonstige borsengängige Wertpapiere 12 375 002 (17 464 311) ℳ, d. sonstige Wer apiere 3 649 578 (4 226 948) ℳ, Kensortialheteiligungen 16 424 925 (17 151 725) ℳ, dauernde Beteiligungen bei anderen Banken und Bankfirmen 12 332 040 (12 332 040) ℳ, Debitoren in laufender Rechnung: 2. gedeckte 172 433 599 (154 992 752) ℳ, b. ungedeckte 48 681 553 (67 168 157) ℳ. Außerdem Apal⸗ und Büroschafts⸗ debitoren 31 173 539 (31 335 343) ℳ, Bankgebäude und Inventar in Hamburg, Be⸗in Kiel, Kannoper, Altong, Leipzig und Altenburg 6 740 000 (7 110 000) ℳ, sonfige Immobtlien abzüalich Hvpotheken 1 148 800 (1 571 300) ℳ, zusammen 754 991 715 (551 452 577) ℳ. Passiva. Aktienkapital 85 000 000 (85 000 000) ℳ, Reservefonds 1 § 500 000 (8 500 000) ℳ. Reservefonds II 6 550 732 (6 500 000) ℳ, Talonsteuerrückstellung 651 490 (551 490) ℳ, Wehrsteuerrückstellung —,— (70 571) ℳ, Beamtenpensiens, und Untenstützongsfonds 1 474 902 (1 461 400) ℳ, Kreditoren 6,6 911 020 (406 118 338) ℳ, darunter die Einlagen auf provisionsfreier Rechnung: 1) inner⸗ halb 7 Tagen jfällig 135 127 137 (95 893 546) ℳ, 2) karüber hinaus bis zu 3 Monaten fällta 107 693 717 (64 711 720) ℳ, 3) nach 3 Monaten fällig 17 998 981 (8 693 056) ℳ, sonstige Kreditoren: 1) innerhalb 7 Tagen fällig 167 495 001 (128 548 824) ℳ, 2) darüber binaus bis zu 3 Monaten fähig 76 802 959 (52 412 549) ℳ, 3) nach 3 Monaten fällig 42 183 826 (14 433 579) ℳ, Akzepte 26 138 696 (34 637 083) ℳ, noch nicht eingelöste Schecks 1 488 077 (1 693 008) ℳ4, Aval⸗ und Bürgschaftsverpflichtungen 31 173 539 (31 339 3438) ℳ, Divedenden⸗ rückstände 47 897 (37 839) ℳ, Relngewinn 8 228 902 (6 882 848) ℳ, zusummen 754 991 715 (551 452,577) ℳ.
Wien, 8. März. (W. T. B.) Das Halbjahzsergebnis der Prager Eisenindustrie⸗Geseilschaft weist gegenüber dem gleichen Zeitkaum des Vorjahres eine Steigerung um nahezu 6 Millionen Kronen auf. Der Absatz an Eisenfabritaten stieg um 110 000 auf 1 950 000 Meterzentner und erreichte damit das böchste bsher erzielte Ausmaß. Der Absatz an Phosphatmehl stieg um 150 000 auf 460 000 Meterzentner, während für Steinkohle der Ab⸗ satz vm 590 000 auf 4 800 000 Meterzentner zurückgegangen ist.
Kopenhagen, 7. März. (W. T. B.) Wie aus Helsing⸗ fors gemeldet wird, erbielt der Senat die Ermächtigung zur Auf⸗ nahme einer neuen 5 ½ % igen kurzfristigen finnischen Staats⸗ anleibhe von 75 Milltonen sinntschen Mark, die u. a. zur Etnlösung der 1915 aufaenommenen Anteihe von 30 Mihlionen finnischen Marf dienen soll. Die Anleihe ist von der Bank von Finnland übernommen
worden.
Boörse in Berlin (Notierungen des Börsenvorstandes) vom 8. März Geld Brief 246 ℳ
5,52
5,54 240 % 240 ⁄ 164
164 ½ 173 ¾ 17 166 8
119
118 ¾ 64.30 80†
für
1 Dollar 100 Gulden 100 Kronen 100 Kronen 100 Kronen
100 Franken
Budapest 100 Kronen Zulgaxien 100 Leva
Konstanti⸗ 100 Piaster
New YPork Holland Paänemark Schweden Norwegen Schweiz
64,20 79 ½
20,45 20,55
Madrid und
— — — —
Nashville 125 Pennsylvanta 54,
Reichsnnzeiger und Königlich Preus
— — — — — —
Auch heute war eine wesen liche Veränderung der Lage nicht zu
geiproch ne Geschäftsunl st, die keine bemerkenswerien Schwarkungen ber beiführen koynte, zumal die aue wärtigen Boörsen ebensolls orre Leben waren. Erwas schwächer lagen chen sische Werte. Der Schluß war ruhig.
Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.
Wten, 7. März, (W. T. B.) Der äußerst geringfügige Börsenverkehr vollzog sich bei ungkeichmäßtger, ober vo wiegend fester Stin moung In hesserer Nachtrage stanten Montanwerte ts folge von Rückkäufen und Deckungen im Zusammenhange mit der günstigen Beurtettung der Büanz der Avine Montangesellschaft Feste Ha tung hekundeten auch einzelne Zucker⸗ und Texitlaklien, da⸗ gegen waren türtische Werte sowie Rüsfungs. und Maschinenfahr aktien billiger angeboten. Der Aunlagemarkt blicb fest, insbesondere
für Kriegsanleiben.
Paris, 7. März. (W. T. B.) 5 % Französische Anleibhe 88,00, 3 % Fanzöstiche Rente 61,45, 4 % Span. äußere Anleihe 102,00, 5 % Russen von 1906 82,40, 3 % Rufsen von 1896 —,—, 4 % Türken unif. 65,25, Suezkanal 4236, Rio Tinto 1745. 8 Amsterdam, 7. Märxz. (W. T. B.) Still. — Wechsel guf Verlin 39,90, Wechsel auf Wien 25,25, Wechsel auf holm 73,60, Wechsel auf Nem York 248,00, Wechsel auf London 11,8 ½¼, Wechsel auf Paris 4250. — 5 % Niederländ’sche Stasts⸗ anleihe 102, Obl. 3 % Niederl. W., S, 72 ¼, Königl. Niederländ. Petroleum 514 ½, Holland⸗Amerika Linie 403 ½, Niederändisch⸗Indrsche Handelsbank 225, Atchison, Topeka u. Santa F 101 ¾,FD Rod Jsland 3,6,, Soutbhern Pacisse —, Svuthern Railwav —, N ion Pocihe 139 ½, Anaconda 175 ½, Untted States Steel Corp. 107 ⁄10, Franzbsisch⸗Englische Anleibe 92 ½, Hamburg Amerika⸗Anie —.
New Vork, 6. März. (Schluß.) (W. T. B.) Die Speku⸗ lation der Fondsbörse scheint aus ihrer Zurückhaltung nunmehr mwieder
lich erhöht hazte, erreichze heute die Zahl der gebandelten Aktien eine Höhe von 1 Million Da man alaubt, daß Präsident Wilson doch noch Wege finden wird, um die Bewaffnunz der Handelsschiffe durch⸗ zusetzen, war die Tendenz, von wenigen Ausnahmen akgesehen, recht fest. Besonders Kriegs⸗ und Schiffahrtswerte wurden in größeren Posten gekauft und konnten ihre Kurse verbessern. Für Eisenbahnaktien herrschte weultger Interesse, sie lagen zum Teil schwächer, doch waren die Rückgänge nicht bedeutend. Bei Schluß war die Haltung fest. Tendenz für Geld: Behauptet. Geld guf 24 Stunden Durchschnittsrate 2 ¼, Geld auf 24 Stunden letztes Darleben 2 ½, Wechsel auf London (60 Tage) 4,71,00, Cable Transfers 4,76,45, Wechsel auf Pariz auf Sicht 5,85,50, Wechsel auf Berlin auf Sicht 68 ⅛, Silber Bullion 76 ½, 3 % Northern Bonds 66 ⅛, 4 % Verein. Staat. Bonds 1925 108 ½, Aichison Topeka u, Santa Fs 101 ½⅞, Baltimore and Ohio 75 ½, Canadjan Pacific 154, Chesepeake u. Ohio 58 ¼, Chicego, Mihwaukee u. St. Paul 81 ⅜, Denper u. Rip Grande 12 ½, Ilinois Central 101, Lomisville u. ½, New Bort Central 96, Norfolk u. Western 127 9½ Reense s. Southern Pacisic 92 ⅛,
per Mining 84 ½, United States Sieel auf
134 ½, Auaconda Corporation 110 ⅛, do. pref. 118.
Rio de Janeiro, 5. März. London 112²9 ⁄.
5
(W. T. B.) Wechsel
7
Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten
Eiverpool, 6. März. (W. T. B.) Baum wolle. Umsatz 10 000 Ballen, Einfubr 19 300 Ballen, davon 19 300 Ballen ameerz⸗ kantsche Baumwolle. Fuür März⸗Ahril 11,33, für Mal. Junt 11,23. — Amerikanische und Brasiltantsche 5 Punkte, Indische 10 Punkte höher. Liverpool, 23. Fcbruar. (W. T. B.) Baumwolle. (Offi⸗ zielle Notierungen.) American ordinary 10,49, do. good ordinarg 10,79, do. fully good ordinary 10,97. do. low middling 11,15, do fuhy low middling 11,25, do. middling 11,33, do. fully middling 11.38, d5. good middling 11,43, do. fully good middling 11,49, do. middling fatr 11,87, Pernam fair 11,91, do. good fair 12,41, Ceara sgir 11,86, de. good fair 12,36, Egypttan brown fait 21,60, do. gvod fair 22,40, do. fully good fatr 22 65, do. good 23,40, M. G. Broach good 10,49, do. fine 10,85, Omra good 9,17, do. fully good 9,35, do. sine 9,60, Bengal good 8,40, do. fine 8 82, Tinnivelly gosd 11,03. Liverpool, 23. Februgr. (W. T. B.) Haumwoli⸗Wochen⸗ bericht. Wochenumsaz 43 120, do. von amerikansscher Baumwolle
amerikanlscher Baumwolle 30 669, Gesamtvorrat 841 160, do. von amerikanischer Baumwolle 709 170, do. von ägyptischer Baumwolle
51 919. Sg 1“ Amsterdam, 7. März (W. T. B.) Nübzl loto 90 ½.
— Leinöl loko 61 ¾, für März —, für April 61 ¾, für Mai 63 8,
für Juni 64 ½. t 1
Rew Pork, 6. März. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle loko middling 18,10, do. für März 17,73, do. fur April 17,68, do, für Mat 17,60, New Orleans do. lolg middling 17,50, Petroleum Refined (in -g; 12,25, do. Stand. white in New York 9,75, do. in Tanks 5,00, do. Gredit Balances at Oil Citr 3.05. Schmalz prime Western 19,85, do. Rohe & Brorhers 21.,00,
cGer Zentrifugal 5,14 —5,39, Fene bard Winter Nr. 2. 213 ½. Feil Spring⸗ beat clears (neu) 8,30 — 8,50, Getreidefrach! nach Averyool nom. Kaffee Rio Nr. 7 loko 9 ⅞, do. für März 7,44,
do. für Mai 7,59, vo. für Juli 7,70, Zinn 53 ½ - 55 ½.
„Gewerbe⸗ und Kaufmannsgericht“, Monatsschrift des Verbandes dentscher Gewerbe⸗ und Kaufmannsgerichte (Verlag von Georg Reimer in Berlin), egthült in Nr. 6 des 22 Jahrgangs folgende Beiträge: „Hilssdienst und Arbestsgerichte“ von Rechtsrat Dr. Erdel; „Gewerbegerichte und Tatfinstanzen“ von Stadtrat Pr. Boecker; „Der nach dem Familsenstand; von Erstem Staatsanwalt A. Zeiler. — Rechtsprechung deutscher Gewerbe, und Beufungsgerichte (Hamburg, Frapkfurt a. M., Stuttgart, Mannbe L.⸗ G. Breslau) und deutscher Kaufmanns⸗ und Berufungsgerie (Stettin Stadt). —. Etnigungsämter und Kollektivverträge; — einigungsamtliche Tätigkeit des G⸗G. München im 2. Halbjahr 1916. — Recht des Arbeitsvertrages: „Unzuläfsigkeit der Zusam menfaßung von Abkebrschein und Abeangszeugnis von Magistratsrat Dr. Schal⸗ horn; „Auflösung des Lehrvertiages bei Unmöglichfeit der Beschaffung des Lebensunterhaltes für einen Lehrling! von Manistratstat Ludmig Schult: „Handlungs⸗ oder Gemwerbegehilfe?† von tratsrat Dr. erger. — Allgemeines: Aus dem Jahret des G.⸗G. und Berlin für 1915/16.
8
nopel Barcelona 100 Pesetas 125 ½ 126 ⅜
verzeichnen; auf allen Gebieten zeigte der Wertp piermerkt eire ous.
Schweiz 49,25, Wochsel auf Kopenhagen 71,75, Wechsel auf Stock⸗
heraustreten zu woh en, nachdem gestern bereits der Umsatz sich wesent⸗
Uaidah
33 890, Gesamtaus fuhr 3937, Gesamteinsuhr 48 354, do. do. von