Den Absatz von Fischen, ans Land debehgn 1. küsten fischerei „Unterelbe“ Küstengebiet der Elbe
ilt das Hamburgischen Amtes
Ilmenau. Als Fische im Sinne Hummern, Krabben und Austern. 3 Die Vorschriften in Abs. 1 eiterabsatz von Fischen, ischerei „Unterelbe“ G. m.
§ 2. Seefische, die auf Grund der Bekanntmachung über den Absatz
von Seefischen an der Nordseeküste
anzeiger Nr. 293) mit Genehmigung der Kriegsseefischereigesellschaft für die Nordsee m. b. H. in Geestemünde abgesetzt werden, 1 2 des § 1 dieser Bekanntmachung.
nicht der Vorschrift
Der Reichskommissar
er Vorschrift im § 1 zulassen.
4. Zuwiderhandlungen gegen 18 Be sEbrit Nr. 1 der Verordnung über die Beaufsichtt Fen 2 88 öö 8 üens u einem Jahre und mit Geldstrafe bis send? oder mit einer dieser Strafen bestraft. af ö1“ Gegenstände, auf die sich die straf⸗
vom 28.
Neben der Strafe können die bare Handlung bezieht, eingezogen dem Täter gehören oder nicht.
§ 5. Diese Bekanntmachung tritt mit dem 11. März 1917 in
Berlin, den 7. März 1917. Der Reichskommissar v11“
Auf Grund
Verwaltung französischer
26. November 1914 (RG Bl. S. Unternehmungen die Zwanasverwaltung angeordnet worden: 319 Lijste. 8
Gewerbliche Unternehmungen.
Gemeinde Lommeringen, Kreis Diedenhofen⸗West. Eisenerzberechti ung Uaveriagt (Gewerkschaft),
Eisenerzberechti Eung Unverzagt Unverla t, GSuanudach). Gemeinden
walter: derselbe).
Straßburg, den 5. März 1917. Ministerium für Elsaß⸗Lothringen. S8n. . A. Dittmar.
—y
8 Bekanntmachung.
der Verordnungen, betreffend die Verwaltung französischer Unternehmungen, (RGBl. 89
Auf Grund weise vom 26. November 1914 10. Februar 1916 (RGBl. S.
Erbanteile und französischen Staatsangehörigen 8 Melun, und Emil Gruber,
Straßburg, den Ministerium für
8 . .
Bekanntmachung.
Metzgermeister Adolf “ und der Frau Adolf 1 1 geb n Pfiorzheim, Stadtteil Dill⸗ weißenstein, wird gemäß § 1 der Bundestatsverordnung vom 23. Sep
Müller, Eugenie geb. Haug, †
tember 1915, § 1 der Verordnung
vom 14. Oktober 1915 der Handel mit allen Gege des täglichen Bevdarfs untersagt. genständen
Pforzheim, den 28. Februar 1917. 8
1 1“ Bekanntmachung. Der Frau E“ geb. Lutz, Ehefrau des Metzger⸗ mei orzheim, wird gemaß § 1 der Bundebratsverordnung vom 23. September 1915, § 1 der Verordnung Gr. Ministeriums des Innern vom 14. Oktober Gegenstanden des täglichen
Pfortheim, den 28. Februar 1917. Großherzogliches Bezirkgamt. Naumann.
meisters Jakob Frey in
1915 der Handel mit allen Bedarfs untersagt
Bekanntm
Dem Händler Jakob Stein in Pforzheim wird der Bundesratsverordnung vom 23. September 1915, § 1 ordnung Gr. Ministertums des Innern Handel mit allen Gegenständ
untersagt. Pforzheim, den 1. März 1917.
Großherzogliches Bezirksamt.
Bekanntm
rer Handel mit allen Gegenst darfs untersagt.
Pfonhelm, den 1. Marz 1917. lich
§ 1. welche in dem Küstengebiet der Elbe darf * mit B. m. b.
itzebüttel bis nach Neufeld (Kreis Süder⸗ dithmarschen) einschließlich der Elbe bis zur Einmündung der
dieser Bestimmung gelten nicht Krebse,
1 finden keine Anwendung auf den die mit Genehmigung der Kriegs kästen⸗ b. H. in Hamburg abgesetzt sind.
§ 3. für Fischversorgung kann Ausnahmen von
lügge.
Bekanntmachung. 1““ der Verordnung, betreffend die zwan gsweise
Größe 194,70 ha (Verwalter: Bergrat von Skal,
b — Lommeringen und Neunhäuser. Eisenerzberechtig ng Convoy (Gewerkschaft), Größe 149,52 ha (Ver⸗
EET11 8 ausvermächtnis des erbrauers Paul Gruber in Mekun aus dem Nachlasse ihrer Mutter, der Witwe des Bie brauers Dovid Gruber, Sophie geb. Stephan, gestorben am 1. November 1916 (Zwangsverwalter: Bürgermeister 5. März 1917.
Elsaß⸗Lothringen. Abteilung des In 1 11“
—
Dem Händler Theodor Stein in 1 der Bundetratsverordnung vom 23. September 1915, § 1 der Verordnung Er. Ministeriums des Innern vom 14. Oftober 1915
Genehmigung der Kriegs⸗ H. in Hamburg erfolgen. ⸗Als Gebiet von der Westgrenze des
vom 12. Detember 1916 (Reichs⸗
unterliegen
des § 1 werden nach § 6 ung der Fischversorgung . 1303) mit
werden, ohne Unterschied, ob sie Kraft.
für Fischversorgung.
Unternehmungen, vom 487) ist für die folgenden
8
Größe 153,17 ha, Erweiterung der Gewerkscheft
Abteilung des Innern.
b
zwangs⸗
E S
487) und vom
1916 ) ist für die folgenden Unter⸗
nehmungen die Zwangsverwaltung angeordnet worden: 4 . 320. Liste. 8
Kreis Straßburg⸗Stadt.
Vorausvermächtnisse: Die Erbanteile der
“
Paul Gruber, Bierbrauer in Melun, und das Vor⸗
Dr. Schwander in Straßburg).
“
Gr. Ministeriums des Innern
Naumann.
Stadtteil Dillweißenstein,
gemäß § 1
der Ver⸗ vom 14. Oktober 1915 der en des täglichen Bedarfs
achung.
Naumann.
a chun g. Pforzheim wird gemäß
änden des täglichen Be⸗
SpSpelanninedung. Auf Grun benesn d der 1öö' Händler Gustav Paul, hier, jeglicher Handel mit produkten und der Trödelhandel untersagt. 8 Braunschweig, den 3. März 1917. Herzogliche Poltzeidirektion. v. d. Busch.
vom 23. September 1915, ernhaltung unzuverlässiger Personen vom Handel, t. dem oh⸗
Königreich Preußen.
städtischen Körperschaften in Goslar getroffenen Wahl den
der Stadt stäti 8 . der Stadt hee bestätigt. I
8 Finanzministerium. Die Rentmeisterstelle bei der Königlichen Kreiskasse in Aurich, Regierungsbezirk Aurich, ist zu besetzen.
8* 8
11.“
Auf Grund der §§ 1 und 2 der Verordnung des Bundegrats vom 23. September 1915 zur Fernhaltung urzuverlässiger Personen vom Handel (Reichs⸗Gesetzblatt Seite 603) und der Ausführungs⸗ bestimmungen zu diefer Verordnung vom 27 September 1915 wird den Kaufleuten: Franz Szyvszka und Max Spagat in Wongrowitz der Handel mit Getreide, Lebens⸗ und Futtermitreln und Sämereien, Adolf Gumpert in Wongrowitz der Betrieb feiner Mühle und der Handel Eö “ E11“ Kolonial⸗
n un amereten, dem Muhlenbesitzer Hugo Matthes in Schokken der Betrieb seiner Meültske Hug d- handel und der Handel mit sonstigen Lebens und Futter⸗ mitteln von sofort ab we gen grober Unmverlässigkeit bis auf westeres untersagt. — Die Ko een der Bekanntmachung tragen die von der Anordnung Betreffenen zu gleichen Teilen.
Wongrowitz, den 1. Maͤtz 1917. 5
Der Landrat. Dürr.
1“
Bekanntmachung.
Der Händlerin Anna Wagner in Bunzlau Löwenberger⸗ straße I, ist der Handel mit Quark wegen Unzuverläfsigkeit 8 Gewerbebetrizbe durch B⸗schluß vom 5. März 1917 untersagt.
Bunzlau, den 5. März 1917. 8 8
Die Poltzeiverwaltung. Dr. Busse
8 8
Bekanntmachung.
Dem Kaufmann Emil Schlunke in Dortmund, Wester⸗ leichstraße 51, haben wir auf Grund der Verordnung vom 2Weher. tember 1915 sowie der hierzu erlassenen Ausführungsbestimmungen des Herrn Ministers für Handel und Gewerbe vom 27 September 1915 die weitere Ausübung des Geschäftsbetriebes wegen Unzuverlässigkeit bis auf weiteres unt ersagt. Die Koften der Be⸗ kanntmachung sind von dem Betroffenen zu erstatten. Dortmund, den 5. März 1917.
Die Polizeiverwaltang. J. A.: K. ienitz.
8 Bekanntmachung.
8 8 1 §H 1* 1“ des Bundesrats nzuverlässiger Perseonen vom Handel vom 23. September 1915 (RaBl. S. 603) ist dem Viehhändler Franz Kee; in
Rheydt, Hohenzollernstraße Nr. 63, der Handel mit Vieh,
“ Eö’“ 8 das Reichsgebiet unter⸗
orden. — e Kosten dieser Be 1 Teiges anntmachung hat Kremers Rheydt, den 6. März 1917.
Die Polizeiverwaltung. Der Oberbürgermeister. J. V.: I. Gra
1“ 8b
zur Fernhaltung
Bekanntmachung. 8
Dem Fahrradhändler Ludwi aunbreche . denstraße 24, habe ich den Handet whe Futtermitteln. auf Grund der Bundesratsverordnung zur Fern⸗ baltung unzuverlässiger Personen vom Handel vom 23. September 1915 untersagt. — Die Kosten dieses Verfahrens treffen Zaun⸗ brecher. 8 Crefeld, den 26. Februar 1917.
Der Oberbürgermeister. J. V.: Printzen.
11
Bekanntmachung.
Nach Vorschrift des Gesetzes vom 10. April 1872 (GC
S. 357) sind bekannt zemachen 8 L 1), der auf Grund Allerhöchster Ermächtigung vom 16. August 1914 (Gesetzsamml. S. 153) ergangene Erlaß des Staatsministeriums vom 5. Januar 1917, betreffend die Verleihung des Enteignungs⸗ rechts an das Deutsche Reich (Reichs⸗Martneverwaltung) für die Er⸗ richtung öffentlicher Anlegen in den Gemarkungen Baden und Uesen im Kreise Achim, durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung in Stade Nr. 2 S. 7, auggegeben am 13. Januar 1917;
2) der auf Grund Allerhöchster Ermächtiguna vom 16. August 1914 (Gesetzjamml. S. 153) ergangene Erlaß des Staatsministertums vom 16 Januar 1917, betreffend die Verleihung des Enteignungs⸗ rechts an den Landkreis Flensburg für die Anlogen zur Leitung und 88 eerhh. e. Fheh des Landkreises Flens⸗ urg, durch das Amtsblatt der Königlichen Regterung in S . Nr. 7 S. 37, ausgegeben am 31. Seng cag he 8 e
Nichtamtliches.
Deutsches Reich. Preußen. Berlin, 9. März 1911.
In der am 8. März unter dem Vorsitz des Staats⸗ ministers, Staatssekretärs des Innern Dr. Helfferich ab⸗ gehaltenen Plenarsitzung des Bundesrals wurde dem Entwurf eines Gesetzes zur Vereinfachung der Rechts⸗ pflege die Zustimmung erteilt. Zur Annahme ge⸗ langten ferner der Entwurf einer Bekanntmachung über die freiwillige Gerichtsbarkeit und andere Rechtsange⸗ legenheiten in Heer und Marine, der Entwurf einer Bekannt⸗
Auf Grund Allerhöchster Ermächtigung Seiner Majestät des Königs hat das Staatsministerium infolge der von den
Stadtsyndikus Friedrich Klinge in Goslar als Bürgermeister
eines Gesetzes, betreffend Aenderung des Gesetzes über den Ab⸗ satz von Kalisalzen, der Entwurf einer Bekanntmachung, be⸗ vesn Sicherung der Ackerbestellung, der Entwurf einer Bekannt⸗ machung über Vereinfachung im Patentamt, der Entwurf einer Bekanntmachung, betreffend die Zahlung der patentamtlichen Gebühren, der Entwurf einer Bekanntmachung über die staat⸗ liche Genehmigung zur Ausgabe von Teilschuldverschreibungen und Vorzugsaktien und eine Ergänzung der Bekanntmachung über den Verkehr mit Kakaoschalen. Demnächst wurde über dte Gewährung von Beihilfen an Gemeinden für Kriegswohl⸗ fahrtspflege sowie über verschiedene Eingaben Beschluß gefaßt.
2 11““ 8* ““ F.
8
Graf Ferdinand von Zeppelin ist gestern vormittag seinem 78. Lebensjahre im Westsanatorium in Charlostenburg einer Lungenentzündung erlegen. 9
Der kommandierende General der Luftstreitkräfte, General⸗ — von Hoeppner widmet dem Verstorbenen folgenden achruf:
Deutschlands Graf Zeppelin ist ein schöpferischer Geist mit ihm geschieden. Etnen Traum aus unserer Zeit hat er zur Waffe gestaltet. Bis zum letzten Tage hat er gewirkt für des Deutschen Reiches Luftmacht.
n. Werke ehren den unauslöschlichen Namen, nicht unsere orte.
Die Gräfin Zeppelin empfing von Seiner dem Kaiser und König anläßlich wie „W. T. B.“ meldet, folgendes Beileidstelegramm:
Mit tiefer Betrübnis erfahre Ich foeben das Ibres Gatten, des Generals der Kasvallerie G afen von Zeppelin. Wie Ich persönlich das Hinscheiden deses mit seltenen Gaben des Geistes und des Herzens aus. gezeichneten Mannes auf das Schmetzlichste empfinde, so steht mit Mir das garze deutsche Vok trauernd an eines der größten Söhne des Vaterlandes. ermüdlichem Rngen um die Beh irschung der Luft durfte er Erfolge erleben, die seinen Namen weit über die Grenzen des Reiches auf dem ganzen Erdball unvergeßlich gemacht haben. Mitten in diesem gewa tigen grege abberufen, an dem er so tatkrä tig und so erfolgreich zur Befämpfung der Feinde mitwirken konnte, ist es ihm leider nicht mehr verrönnt, an dem Endkampf persönlich teilzunehmen. Sein Werk wird aber von der Amee und der Marine in seinem Geiste fortgeführt werden. Der Allmäc tige tröste Sie und die Ibhrigen in dem großen Schmerz um den H.imgegangenen, dessen Ruhm unver änglich ist und dessen Andenken Mir steis hoch und teuer bleiben wird. Wilhelm, I. R.
Seine Majestät der König von Württemberg
sandte nachstehende Depesche: Ihrer Exlellenz Frau ( Zevpelin, 8 Berlin Cba lottenburg. Tief erschüttert durch die Trauerbotschaft, die Ich eben Sein. spreche Ich Eurer Exzellen: Meine innigste und märmste Teil⸗
nahme auz. Niemand vermag die Schwere des Verlustes, den Sie, die Ihrigen, ganz Württemberg und das gesamte deutsche Vaterland erleiden, besser zu ermessen als Ich. War es Mir doch vergönnt, die große Laufbabn des Dahingeschiedenen vom ersten Anfang an mitzuerleben und mit lebbaftestem Interesse zu begleiten. Von der Zeit an, da der Verewigte Mir nahe stand, habe Ich nie aufgehört, ihm herzliche Dankvarkeit und hobe Be⸗ wunderung entgegenzuhringen und so wird sein Andenken auch nie in Meinem Hetzen erlöschen. Einer der großen Söhne Schwabens hat die Augen geschlossen, Sein Name wird unsterblich weiter⸗ leben. In dieser großen Zeit hat er die Keönung seines Lebens⸗ werkes noch schauen dürfen. Dies möge Ihr Trost sein in Ihrem unermeßlichen Schmerze. Wilhelm.
— Der Reichskanzler Dr. von Bethmann Hollweg sprach dem Grafen Brandenstein⸗Zeppelin in folgendem Telegramm sein Beileid aus: Mit tiefster Bewegung habe ich die Trauerbotschaft vom Heimgang des Grafen Zeppelin erhalten. Ibnen und Ihrer Familie bitte ich, mein tiefgefühltes Beileid zu dem persönlichen Verlust sagen zu dürfen, der Sie be⸗ troffen hat. Das ganze deutsche Volk pereint sich mit Ihnen in der Klage um den alten Helden, in dem es einen der edelsten und größten Söhne Deutschlands ver⸗ ehrt hat. Ihm, dem es bestimmt war, den uralten Mensch⸗ heitstraum von der Beherrschung der Lüfte zu verwirklichen, dem es veraßnnt war, dem Vaterland in seinem Daseinskampf eine dat cs 8 keinem unserer Feinde zur Ver⸗ ung sieht, dem genialen Erfinder und dem streitbare d folgt ewiges Gndenken. d “ Reichskanzler von Bethmann Hollweg.
Die Stadt Stuttgart telegraphierte an die Gräfin Zeppelin: . „Eurer Exzellenz gestalten wir uns, die Gefühle einmütige innigster Teilnahme der hürgerlichen Kollegien Seg. zu mitteln. Mit den nächsten Angehörigen, mit dem ganzen deutschen Volke trauert Stuttgarts Einwohnerschaft an der Bahre ibres großen Ehrenbürgers, des genialen Eroberers der Lüfte, des un⸗ ermüdlichen Helfers in des Vaterlands schwerster Schicksalsstunde. Die bürgerlichen Kolleaien bitten namens der Stadt Stuttgart, für die hier stattfindende Beisetzung in allen Teilen besorgt sein und eine Ehrengrabstätte auf dem Waldfriedhof anbleten zu dürfen. Obervürgermeister Lautenschlager Der Bürgerausschuß. Obmann Dr. Nölz.
gestorben! Nus der Welt ist
ler Majestät des Todes ihres Gemahls,
In zähem, un⸗
11““ “ “
Nachdem die spanische Offizierabordnung schon seit
längerer Zeit auf dem westlichen Kriegsschauplatz verweilt begibt sich, wie „W. T. B.“ meldet, in den nächsten Tagen auf Einladung der Obersten Heeresleitung eine schwedische Offizierabordnung auf den östlichen Kriegsschauplatz.
Vor einigen Tagen ging durch die Nachricht aus Stockholm über Kopenhagen, Regierung einen Teil der verschleppten Ostpreußen freigegeben haben und ein Transport von 160 Personen, darunter 80 Kinder, bereits in Stockholm eingetroffen sein sollte. Wie „W. T. B.“ mitteilt, haben Erkundigungen an zuständiger Stelle ergeben, daß diese Nachricht unzutreffend ist. Bei dem in Stockholm eingetroffenen Transport von Deutschen aus Rußland handelt es sich nicht um verschleppte Ostpreußen, sondern um Personen, die bei Kriegsausbruch in Rußland seeeht battst Die Zahl der mit diesem ransport Freigelassenen beläuft sich auf 1 öpfe k etwa 80 Kinder 1 “ 8 1
deutsche Presse eine wonach die russische
machung über den Verkehr mit eisernen Flaschen, der Entwurf
in
Ableben
der Bahte
2
Am heutigen Tage ist eine Bekanntmachung in Kraft getreten, die eine Beschlagnahme, Meldepflicht, Ent⸗ eignung und Ablieferung der bei öffentlichen und pripaten Bauwerken zu Blitzschutzanlagen und zur Bedachung verwendeten Kupfermengen sowie der an Blitzschutz⸗ anlagen befindlichen Platinteile vorsieht. Alle näheren Einzelheiten ergeben sich aus dem Wortlaut der Bekannt⸗ machung und den Ausführungsbestimmungen, welche die mit der Durchführung beauftragten Kommunalbehörden er⸗ lassen. Die Veröffentlichung erfolgt in der üblichen Weise durch Anschlag und Abdruck in den Tageszeitungen; außerdem ist der Wortlaut der Bekanntmachung bei den Polizeibehörden einzusehen. Ausnahmen sind in der Bekanntmachung besonders vorgesehen, auch wird auf kunstgewerblichen und kunstgeschicht⸗ lichen Wert, der von beauftragten Sachverständigen festzustellen ist, die erforderliche Rücksicht genommen Zu bemerken ist,
daß stch als Ersatz für Kupfer in Blitzschutzanlagen Eisen gut bewährt hat. — 11“
Als im November vorigen Jahres die notwendig ge⸗ wordene Zentralisierung der Frischfischeinfuhr vorgenommen wurde, wurde aus praktischen Gründen die Einfuhr von frischen (grünen) Aalen freigelassen und ihre Regelung einem späteren Zeitpunkt vorbehalten. Da der Aalfang in Däne⸗ mark demnächst wieder einsetzt, sind die Vorbereitungen für die Zentralisierung jetzt zum Abschluß gebracht worden; die neue Regelung wird am 20. d. Mts. in Kraft treten. Wie „W. T. B.“ mitteilt, wird aus den Kreisen der bisherigen Aalimporteure eine Vereinigung gebildet, die durch Vermittlung einer besonderen, der Aufsicht der zhentral⸗Einkaufsgesellschaft m. b. H. unterstellten Aaleinfuhr G. m. b. H. Berlin die frischen Aale einführen soll. Seitens dieser Aaleinfuhr⸗G. m. b. H. sind in Flensburg, Eckernförde, Kiel, Schlutup, Warnemünde, Stralsund und Wesel „Verteilungs⸗ stellen“ geschaffen worden, an welche alle ausländi chen Aalsendungen zu richten sind. Die nach dem 20 März aus dem Auslande ein⸗ treffenden Aalsendungen, die nicht an eine der vorgenannten Verteilungsstellen der Aaleinfuhr⸗G. m. b. H. adressiert sind, werden von der Zentral⸗Einkaufsgesellschaft m b. H. beschlaa⸗ nahmt werden. Ueber den Absatz der eingeführten Aale wird der Reichskommissar für Fischversorgung entscheiden. Nähere Auskunft erteilt die Zentral⸗Einkaufsgesellschaft m. b. H., Ab⸗ teisung 15 (Frische Fische), Berlin W. 8 (Behrenstraße 64/65).
durch
Der Reichskommissar für bürgerliche Kleidung teilt „W. T. B.“ mit, daß die Anmeldung des Bedarfs an Arbeiterkleidung seitens einzelner Gemeinden zurzeit von der Reichsbekleidungsstelle nur zu einem geringen Teile befriedigt werden können, da der Gesamtbedarf der Bekleidung im Reiche auf einen bestimmten Zeitraum nicht festgestellt ist. Die Reichsbekleidungsstelle wird in der nächsten Nummer ihrer Mitteilungen Aufforderung an die Kommunalverbände erlassen, ihren Bedarf an solchen Kleidungsstücken schleunigst an⸗ zumelden, damit die Versorgung nach Maßgabe der vorhandenen und beschaffbaren Stoffe im ganzen Reiche möglichst gleich⸗ mäßig erfolgen kann.
Bayern.
Ja der Kammer der Abgeordneten griff bei der Beratung der kriegswirtschaftlichen Anträge auch der Kriegsminister Generalleutnant von Hellingrath in die Debatte ein und führte u. a. laut Bericht des „W. T B.“ aus:
Gs war für mich hart, meine Pflschtnätte zu verlessen, um die Tättgkeit im Felde mit der Schreibstube vertauschen zu müssen. Ich bringe aus der Front für mein Land aber die Kenntnisse mit alles dessen, was den Truppen frommt, was ihnen wohl und wehe tut, die richtige Einschätzung ihrer Taten und den Mut und festen Willen, einzustehen für jeden unserer braven Offiziere und Mann⸗ scha ten, zu helfen, wo Hilfe nottut, und zu bessern, wo es zu bessern cibt. Was draußen Tag für Tag ven den Truppen in pnermüdlicher Pflichterfüllung geleistet wird, was an Heldenmut im Kampfe gegen eine Welt von Feinden pollbracht wird, das ürer⸗ steigt fast die Grenze des menschlich Möglichen und das vermag nur ein ethisch hochstehendes, gesundes und tüchtiges Volk. Was unsere Truppen dort geleistet haben, das erfüllt uns mit fester Zuversicht und gesundem Optimismus für die deutsche Zukunft. Die hervor⸗ ragenden Leistungen unserer Armee beruhen nicht zuletzt auf dem von gegensestigem Vertrauen getragenen Beziehungen zwischen Vor⸗ gesetzien und Untergebenen. Der Standpunkt der Milittärverwaltung in bezug auf die Soldatenbehmdlung deckt sich mit dem, was schon von meinem Vorgänger reitreten worden ist. Der Erfolg dieser Bestrebungen ist auch nicht ausgeblieben. Andererseits moß zu⸗ gegeben werden, daß in diesen Bestrebungen nicht nach elassen werken darf, das erreichbare Ziel zu gewinnen. Ich sage erreichbar, denn dem Ideal stellen sich in der menschlichen Natur begründete Hinder⸗ nisse entgegen. Wer seine Pflicht verletzt, eignet sich nicht zum Vor⸗ gesetzten. Wer seine Untergebenen b leidigt und sich einer porschrifts⸗ widrigen Behandlung schuldig macht, den trifft schwere Sühne. Für den, der die gemeinen Handlungen einer Schinderet begeht, für den habe ich den eisernen Besen. Für diesen ist kein Platz in der Armee.
Ich gehe noch weiter. Ich fordere nicht nur, daß keine derartigen Verfolgungen vorkommen, ich forrere auch von jedem Vorgssetzten, daß er ein warmes Herz für seinen Untergebenen hat und allezeit für ihn eintritt. Hiermit läßt sich wohl die Ftrenge verbinden, an den Mann auch scharfe Anforderungen zu stellen. Am meisten geachtet und ge⸗ schätzt ist der Vorgesetzte, der im Dienst bart gegen sich selbst und die Truppe ist und sie fest in der Hand hält, der es aber auch versteht, durch Ger⸗chtigkeit und Woblwollen sich ihr unbedingtes Vertrauen zu sichern. Belehrung und Erziebung sind die Mittel, um die Soldaten⸗ mißhandlungen zu verhüten. Scharfe Erlasse des Kriegsmintsteriums gegen die Mißhandlungen werden allen Dienstgraden immer wieder bekanntgegeben. Wir müssen alles aufbieten, um die Manns⸗ zucht im höchsten Maße zu fördern und zu erhalten. Erliehung und Hrill müssen sich bei der Mannzzucht gegenseitig ergänzen. Unsere Mannschaften sind in ihrer übergroßen Mehrhest über jedes Lob er⸗ haben, und sie beweisen durch ihre Leistungen, daß die harte Schule der Armee nicht umsonst war. Hinsicht!ich des traurigen Loses der deutschen Kriegsgefangenen im feindlichen Auslande vnd die hier⸗ gegen ergriffenen Vergeltungsmaßregeln beztebe ich mich auf die Darlegungen des preußischen Kriegsministers. Ich weiß mich Ihrer Zustimmung sicher, wenn ich dem tiefen Aöbscheu Ausdruck gebe, mit dem es uns erfüllt, wie in Frank. reich Heer und Volk unsere Kriegegefangenen behandeln. Doch empörend ist es, wenn einzelne Elemente in der Heimat die Zurückhaltung vermissen lassen, die sie im Verkehr mit den Ge⸗ fangenen zu beobachten verpfl chtet sind. Gegen viele Ge⸗ fangene und gegen das Aufsichtspersonal, das gegen diese Ge fangenen nicht mit der nötigen Strenge vorgeht, muß ent⸗ sprechend vorgegangen werden. Die Gefangenen sollen menschen⸗ würdig behandelt werden, aber sie sollen sich ihre Ernährung
Heimat in dem Ziel, die Landwirtschaft zur Erreichung einer aus⸗ reichenden
wieder gläubige Ohren und gewissenlose Verbreiter. Ich kann es nicht anders als ein Verbrechen bezeichnen, wenn solche Ammen⸗ märchen, die den Stempel der Unwahrscheinlichkeit an sich tragen, von wichtigtuenden Schwätzern weitergetragen werden. Die Oberste Hecresleitung kat immer wieder den Beweis erbracht, daß sie dem Volke seibst unerfreuliche Nachrschten nicht vorenthält. Sie bat das Zutrauen zur Urteilsfähigkeit der Masse, daß sie nicht die Haltung verliere, wenn einmal ein weniger günstiges Er⸗ eignis emtritt. Sie darf für sich beanspruchen, daß man der Wahr⸗ haftigkeit ihrer Tagesberichte das pollste Vertrauen entgegenvringt. Es ist die heiligste Pflicht, rücksichislos aufzutreten gegen jene, welche leichtsinnig oder gewissenlos die Zuversicht oder den Glauben an den Sieg urserer Waffen untergraben. Die gegenwärtige Z it steht im Zeichen der Zusammenfügung aller Kräste zur Vorbereitung der entscheidenden Ereignisse, die uns die allernächste Zu⸗ kunft bringt. Während das Besatzungsheer alles aufbielet, Öum das höchste Maß militärischer Kraftentfaltung sicherzu⸗ stellen, arbeiten Industrie, Handwerk und Gewerbe fieberhaft, um das HRer mit gewaltigen Kampfmitteln auszustatten. Gleichzeitig ver⸗ einigen sich die Bestrebungen aller verantwortlichen Stellen in der Volks⸗ und Heeresversorgung zu befähtgen. Aber Faktor der Kriegführung nimmt unsere besondere Anspruch, die Aufbringung der Geldmittel. DHaß Mangel an Geld unsere Kriegführung beeinträchtigen könnte, ist nicht zu beürchten, denn heute wissen wir, daß die finanzielle Leistungefähigkeit des Reiches allen Möglichkelten ge⸗ wachsen ist. Im Gegensatz zu unseren Feinden tieten die Wirkungen des Krieges für uns auf diesem Gebiet nur in einer beträchtlichen Verschiebung des Volksvermögens innerhalb des eigenen Landes in Erscheinung. Brächte die nächste Kriegsanleihe keinen Erfolg, so würde allerdings das Reich veraniaßt, die Mittel zur Fortführung des Krieges auf andere Weise aufzubringen. Die Kriegführung würde so nicht im geringsten beeinflußt. Aber wir hoffen zuversichtlich auf einen großen Erfolg der nächsten Kriegsanleibe, vor allem, weil das Volk dem Feinde und der ganzen Welt einen schlagenden Beweis seines unerschütterlichen Willens, sich im Kampfe um das Dasein zu behaupten, gibt, einen Be⸗ weis, der vielleicht gerade jetzt den neutralen Staaten zu denken geben tönnte. Das Kriegsministerium hat es für setne Pflicht gehalten, frühzeitig eine umfassende Organisation zu schaffen, die dazu beltragen soll, in dem Besatzungsheere das richtige Vernändnis für die Be⸗ deutung der Kriegeanleihe zu erwecken und falsche Anschauungen zu widerl gen. Auch auf dem Gebinte der sinanziellen Rüstungen für die Entscheidunge kämpfe in der nächsten Zeit wird nichts versäumt werden. Auch in der Heimat soll unsere Arbeit unter der Parole oi u: „Jetzt gilt es, vorwärts an den Feind mit Geld und mit
ein wichtiger Fürsorge in
Hessen.
Beide Kammern der Stände bewilligten gestern für die aus Anlaß des 25 jährigen Regierungsjubiläums Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs ins Leben gerufene Ernst⸗Ludwigs⸗Jubiläumsstiftung zur Errichtung eines Krieger⸗ erholungsheimes einen Staatsbeitrag von 200 000 ℳ. Die Sammlung für die Jubiläumsstiftung hat insgesamt 2 387 949 ℳ ergeben.
8
(Fortsetzung in der Ersten Beilage.)
Kriegsnachrichten.
Berlin, 8. März, Abends. (W. T. B.) Im Westen und Osten bei Schneefall nichts Besonderes.
Großes Hauptquartier, 9. März. (W. T. B.) Westlicher Kriegsschauplatz.
Wieder war die Artillerietätigkeit in breiter Front nur in der Chamapagne gesteigert; wo sich sonst das Feuer ver⸗ dichtete, galt es der Vorbereitung eigener und feindlicher kleiner Kampfhandlungen. b
Westlich von Wytschaete drangen unsere Sturmabtei⸗ lungen in die englische Stellung und kehrten mit 37 Gefangenen, 2 Maschinengewehren und 1 Minenwerfer zurück.
Im Sommegebiet kam es mehrfach zu Zusammen⸗ stößen von Erkundungstrupps; dort blieben 15 Engländer ge⸗ fangen in unserer Hand.
In der Champagne griffen die Franzosen die südlich von Ripont von uns am 15. Februar gewonnenen Stellungen nach Trommelfeuer an. Es gelang ihnen, in einzelne Gräben auf Höhe 185 und in die Champagne Fe. ein⸗ zudringen; an allen anderen Stellen wurden sie abgewiesen. Ein Gegenstoß hat die Grabenstücke auf der beherrschenden Höhe 185 wieder in unseren Besitz gebracht; das tief gelegene Gehöft hält der Gegner.
Auf dem linken Maas⸗Ufer richtete sich Abends ein französischer Vorstoß gegen unsere Linien auf dem Südhang der Höhe 304; er scheiterte. Ein gleichzeitig am Walde von Avocourt durchgeführtes eigenes Unternehmen brachte ohne Verlust 6 Gefangene und 2 Maschinengewehre ein.
Oestlicher Kriegsschauplatz. Front des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern. b Nichts Wesentliches. 1 Front des Generalobersten Erzherzog Joseph.
Zwischen Trotus und Uz⸗Tal stürmten unsere Truppen den Höhenkamm des Magyaros und die benachbarten stark verschanzten Stellungen der Russen; 4 Offiziere, 600 Mann wurden gefangen, mehrere Maschinengewehre und Minenwerfer
Bei der 6 8
Heeresgrupe des Genera eldmars von Mackensen
Mazedonischen Front ist die Lage unverändert. 8
und an der
Im Februar haben wir 24 Flugzeuge verloren. Unsere Gegner haben im Westen, Osten und auf dem Balkan 91 Flugzeuge eingebüßt, von denen 37 in unserem Besitz, 49 jenseits der Linien erkennbar abgestürtzt und 5 zur Landung gezwungen sind.
Der Erste Generalquartiermeister.
durch geregelte Arbeit verdienen. Man weiß, daß das feindliche Ausland bestrebt ist, Alarmnachrichfen bei uns kinenschmußgeir. Leider nicht immer umsonst. Unsinnige Gerüchte, wie sie in setzter Zeit in die Welt gesetzt wurden, fiaden unbegretflichermweise immer
Ludendorff
Wie
n, 8. März. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet:
Oestlicher Kriegsschauplatz. In den Waldkarpathen nordwestlich des Tartaren⸗ passes wurde der Feind von einer Höhe vertrieben. In Wolhynien Vorfeldgeplänkel und verstärkter Feuerkamn — ZItalie nischer Kriegsschauplatz. 81 Imn allgemeinen geringe Gefechtstätigkeit. Sturmpatrouillen des Honved⸗Infanterie⸗Regiments Nr. 32 brachten aus der italienischen Stellung westlich von Kostanjevica 15 Ge⸗ fangene ein. 1 Südöstlicher Kriegsschauplatz. Unverändert. . Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. von Hoefer, Feldmarschalleutnant.
Türkischer Bericht. —
Konstantinopel, 8. März. (W. T. B.) Amntlicher Bericht. Tigrisfront: Ein feindliches Kavallerie⸗Regiment, welches sich unserer Stellung zu nähern versuchte, wurde mit Verlusten zurückgewiesen. An den anderen Ereignis.
Fronten kein erwähnenswertes
Der Stellvertretende Oberbefehlshaber
Der Krieg zur See 1“ “
Berlin, 8. März. (W. T. B.) Deutsche Seeflug⸗ zeuge haben am 6. März Hafenanlagen und russische Stellungen bei Sulina angegriffen und erfolgreich mit Sa h Bomben beworfen. Sämtliche Flugzeuge
ind trotz feindlichen Abwehrfeuers wohlbehalten zurückgekehrt.
Berlin, 8. März. (W. T. B.) An Bord des am 15. Februar im Mutelmeer auf dem Wege nach Saloniki ver⸗ senkten italienischen Truppentransportdampfers „Minas“ befanden sich nach den Aussagen der beiden von unserem U⸗Boot aufaefischten italienischen Soldaten ein General, drei Obersten, zwei Majore und 1000 Mann italienische Truppen von drei verschiedenen Regimentern, die bei der herrschenden See mit dem Schiff untergegangen sind.
Berlin, 8. März. (W. T. B.) Im Mittelmeer wurden versenkt: Neun Dampfer und drei Sealer mit zu⸗ sammen rund 32 000 Tonnen, darunter am 14. Februar der bewaffnete italienische Dampfer „Torino“ (4159 Tonnen) mit Baumwolle und Mais von Alexandrien nach Genua, am 20. Februar der bewaffnete enalische Transportdampfer „Rosalie“ (4237 Tonnen) mit Munition und Hafer von New York nach Saloniki, am 21. Februar der bewaffnete englische Dampfer „Wath⸗ field“ (3012 Tonnen) mit 4500 Tonnen Magnesium auf dem Wege nach England, am 22. Februar ein französischer Dampfer von etwa 1000 Tonnen, am 23. Februar der bewaffnete englische Dampfer „Trojan Prince“ (3691 Tonnen) mit voller Ladung am 26. Februar der bewaffnete englische Dampfer „Burnby“ (3665 Tonnen) mit 5200 Tonnen Kohle von Cardiff nach Algier, ein bewaffneter feindlicher Transportdampfer von etwa 5000 Tonnen mit Kohlenladung und der griechische Dampfer „Viktoria“ (1388 Tonnen), am 3. März der bewaffnete englische Dampfer „Craygendoran“ (2789 Tonnen) mit Kohle.
Der Chef des Admiralstabes der Marine.
Kopenhagen, 8. März. (W. T. B.) Das norwegische Vollschiff „Storskog“ wurde am 7. Februar an der irischen Küste auf der Reise von Südamerika nach Queenstown mit einer Maisladung versenkt. Die Besatzung wurde an Bord des Unterseebootes genommen, wo sie drei Wochen ver⸗ blieb. Erst vor einigen Tagen wurde sie in Helgoland ge⸗ landet. Unter der Besatzung befanden sich auch ein Engländer und drei Russen, die in Deutschland als Kriegsgefangene zurück⸗ gehalten werden. Der übrige Teil der Besatzung, fünf Dänen ung zehn Norweger, ist gestern aus Deutschland hier eingetroffen. „Politiken“ veröffentlicht heute einen Bericht über ihren Aufenthalt an Bord des Unterseebvots. Der Kommandant wird einstimmig als eine außerordentlich gewinnende Persönlichkeit geschildert. Auch von der übrigen Besatzung wurden die fremden Seeleute mit größter Liebenswürdigkeit behandelt. Man lebte wie Kameraden und teilte alles, was die Speisekammer bot. Vor der Versenkung der „Storskog“ waren vier große Dampfer, darunter ein englischer Munitionsdampfer, versenkt worden. Während des Aufenthalts der fremden Seeleute an Bord versenkte das U⸗Boot einen Weizendampfer von 6000 Tonnen, einen Kohlendampfer von 6000 Tonnen, einen anderen Dampfer von 3000 Tonnen und ein Segelschiff. Das U⸗Boot wurde oft von englischen Torpedojägern verfolgt. Bei einer anderen Gelegen⸗ heit wurde ein bewaffneter englischer Handelsdampfer durch einen wohlgezielten Torpedoschuß zum Sinken gebracht, ehe auf dem Dampfer die Geschütze schußbereit ge⸗ macht werden konnten. Nachdem der Torpedovorrat erschöpft war, wurde die Heimfahrt nach Helgoland angetreten. Von dort kehrten die skandinavischen Seeleute über Bremen zurück
Rotterdam, 8. März. (W. T. B.) Ein Fahrgast des holländischen Dampfers „Grotius“, der mit einem englischen Dampfer in Holland angekommen ist, erzählte, daß an einer unbekannten Stelle an der englischen Küste geankert und au den Befehl zur Abreise nach Holland gewartet wurde. Am 4. März Nachmittags brachte ein Torpedoboot die Nachricht, daß die Abfahrt für den 5. März 4 ½ Uhr Morgens festgesetzt sei, und gab den Kurs an, den das Schiff verfolgen müsse. Bei schlechtem, unsichtigem Wetter und bewegter See fuhren ungefähr 12 Dampfer in der 6 Hoek van Holland ab. An der Spitze fuhr die „Copenhagen“, nach ihr die „Kirkham Abbey“, und dann folgten die übrigen Schiffe, alle begleitet von einigen Zerstörern. Nachdem ungefähr drei Viertel der Reise zurückgeleat waren, wurde die „Copen⸗ hagen“ torpediert. Die Passagiere der „Kirkham Abbey sahen, daß die Besatzung in die Bocote ging. Gleichzeitig tauchten von allen Seiten neun englische Zerstörer auf und gaben Lichtsignale. „Kirkham Abbey“ fuhr ohne Aufenthalt mit aller Geschwindigkeit an der „Copenhagen“ vorbei. Vor