Zeicchnung der Sparer bei allen fünf Kriegsanleiben berückstchtigt, ist das Verbältnis der Zeichnungen zum Elnlagebestande im Reglerungs beitrk Fzumbinnen mit 69 8 außerordentlich hoch und wird nur noch durch die entiprechende Verhältniszobl im Regierungsbezuk Marien⸗ werder, die 70,2 %e beträat, übertroffen. Besonders bohe Verbölinss⸗ b ziffern — über 60 % des Einlagebestandes — sind für die Zeichnung aller fünf Kriegeanleshen noch in den Regierungsbezirken Stetkm (62,9), Bromberg (64,5) und Aurich (65,2 %) zu verzeschnen. Aus solchen hbohen Zablen darf man aber ebensowenta wie selbstve ständlich auz der absoluten Höhe der Zeichnungsbeträge den Schluß zieben, daß in den betrefenden Regserungsbezirken d'e Sparer sich im Verhältnis zu ihren finanziellen Kräften stärker an der Zeichnung der Kriegsanlelhen beteiligt bätten als in anderen Teilen des preußischen Staates. Denn in allen Regierungsbezirken, in denen die Spar⸗ einlagen zugenommen haben, hat, wie bereits erwähnt, die Gesamt⸗ heit der Sparer während der Friedenszeit einen höheren Betrag ge spart, a’s sie in Kriegsapleiben angelegt hat. Selbstverständlich wäre es aber auch ein Trugschluß, bei einer geringen dn ahme des Ein⸗ lagebestandes oder sogar bei einer Abnahme, wie sse im Regierungs bezurk Oppeln stattgefunden hat, eine außergewöhnlich starke Be⸗ teiligung der Sparer an den Zeschnungen im Verhältnis zu ibrer fiaanziellen Kraft anzunehmen. Man weiß nicht, inwieweit die Spar⸗ beträge, die die höhere oder geringere Zunahme veranlaßt haben, erst nach Schluß der Zeschnungen frei geworden und der Kasse zugeflossen und inwieweit sie von den Inhabern für neue Kriegsanleihen bereit⸗
gestellt sind.
Muü diesen Ausführungen wird nur vor einem falschen Gebrauch der Zahlen zur Beurteilung der Opferwilligkeit der bei den Spar⸗ kassen sparenden Bevölkerung in den einzelnen Regierungsbezirken ge⸗ warnt. Der hohe Betrag der Kciegsanleihezeichnungen überhaupt wie im Verhältnis zu dem Einlagebestfande im gesamten Staatsgebiet (40,9 %) beweist, wie stark sich jene Bevpölkerung bereits bei den bis⸗ herigen Kriegeanleihezeichnungen beteiligt bat. Zugleisch zeigt aber die große Zunahme des Einlagebestandes während des Berschtsjahres, die trotz der hohen Zeichnungen der Kriegsanleihen erfolgt ist, welche bedeutenden Summen die Spater noch aus eigenen Mitteln in Zu⸗ kunft, vor allem bei der sechsten Kriegsanleihe, werden zeichnen lönnen, chne ihre finanzielle Leistungsfähigkeit in ihrer Gesamtheit
Literatuirr.s 16
— Dr. A. Hauser ist es bekanntlich kurz vor Kriegsausbruch ge⸗ glückt, in einem abgelegenen Winkel Südfrankreichs, im Vézdregeblet, die Knochen zweier Urmenschen zu entdecken, ein Fund, der unsere Kenntnis von den ältesten Vertretern des Menschengeschlechts wesentlich erweitert, vor allem dazu zwingt, den Zeitpuntt des Auf⸗ tretens des Menschen viel weiter zuruückzuverlegen, als es die Wissen⸗ schaft bisher annahm. In einer anschaulich geschriebenen und mit zahlreichen Ahbildungen verseh nen Schrift, Der Men chvor 100000 Jahren⸗ (Verlog von F. A. Brockhaus in Leipzio, 3 ℳ) bietet der glück⸗ liche Entdecker weiten Kreisen eine eingebende Geschichte seiner Aus⸗ g abungstätigkeit und eine genaue Beschreibung seiner wschtigen Funde und knüpft daran interessante Erört rungen über den Kulturzustand jener Urmenschen. Die Unterlagen hierfür boten ihm dtie bei den Skeletten gefundenen Grabbeigabden und Tierbilder, die er auf einen Stein, der in derselben Bodenschicht lag, eingeritzt sand. Dr. Hauser schließt aus diesen Funden, daß jener vor etwa hunderttausend Jahren lehbende Urmensch sich nicht nur in einer primitiven Kunstübung ver⸗ suchte, sondern daß er auch bereits einen Totenkult ausübte, einen Priesterstand kannte und von irgend einem Glauben an ein höchstes Wesen erfüllt war. Er führt auch den Nachweis, daß dieselben Menschenrassen, die einst den Südwesten Frankreichs bevölkerten, auch in Deutschland und weiter östlich gewohnt haben. Sind sie doch in jüngster Z it in unserm Vaterland nachcewiesen und ihre Knochen⸗ und Kultreste beim Ausheben von Schützengräben an der Beresina gefunden. Ob dte weitere wissenschaftliche Nachprüfung alle Schluß⸗ folgerungen, die Hauser aus diesen Funden zieht, bestätigen wird, bleibt dahtnge’stellt; das Ergebnis seiner jahrelangen,
zweifellos ist mühevollen Forschungen von der allergrößten Wi tigkeit und auch der Late wird mnteresse folgen. —
einen Ausführungen mit lebhaftem Derselbe Verfosser hat im Heimat⸗ und Weltverlag in Dresden eine Schrift „Die Germanen in Europa“ als zweiten Band seiner Rassenuntersuchungen herausgegeben (1 ℳ; geb. 2 ℳ). Er sucht darm die Rolle nachzuweisen, die die Germanen als Träger der letzten und daher geschichtlich am genauesten bekannten Völkerwelle in der Gesamtkultur gespielt haben. Der Verfasser betont selbst, daß manche seiner Ausführungen einstweilen nur hypotbetischen Charakter trägt. In einer weiteren Schrift will er die Bedeutung der blonden Rasse im Einzelmenschen untersuchen.
öC*¹“”“; Der geschäftsfübrende Ausschuß des „Tages für Denkmal⸗ pflege“ hat beschlossen, die für 1914 schon geplante, aber durch den Krieg bisher verbinderte Tagung in diesem Jahr, und zwar Mitte September, in Augsburg abzuhalten.
Theater und Musik.
Im Königlichen Opernhause wird morgen, Donners⸗ tag, ais 15. Abernd im Richaꝛd Wagner⸗Zyklus, „Parsifal“ mit den Damen Hafgreen⸗Waag, Dux, Alfermann, Escher, Herwig, Engel, Birkenström und den Herren Untel, Groenen, Bohnen, Habich, Sch vegler, Henke, Philipp, Sommer und Bachmann aufgeführt. ist der Generalmusikdtrektor Dr. Richard Strauß. Anfang 6 Uhr.
Im Königlichen Schauspielhause wird morgen Hans Müllers Schauspiel „Könige“ geceben, in den Hauptrollen mit Frau Schlüter und den Herren Kraußneck und Clewing besetzt. Spiel
leiter ist Dr. Bruck. , Mannigfaltiges.
In der gestrigen nichtöffentlichen Sitzung der Stadt⸗ verordnetenversammlung worde, wie „W. T. B.“ berichtet, dem Antrage des Magistrats entsprechend beschlossen, die Kuxe der Kohlen⸗ felder der Gewerkschaft Röchling (in der Nähe von Damm) für die Stadt Berlin anzukaufen. U ber den in der Presse mehrfach erwähnten Ankauf von Kuxen der Bergwerksgesellschaft Trier ist der Stadtverordnetenpersammlung bisher eine Vorlage des Magistrats nicht zugegangen. Es wurde aus der Versammlung be⸗ merkt, daß bei der Zustimmung zu dem Ankauf Röchlings gecenüber anderen Projekten die volle Freibeit der Entschließeng sowohl bin⸗ sichtlich des Erwerbs selbst, als auch hinsichtlich der Preisfrage vor⸗ behalten werde. 114“
Im Lessing⸗Museum spricht morgen, Donnerstag, Abends 8 Uhr, Frau Dr. phil. Helene Herrmann über „Goethe und den Orient’“. Goethesche Lieder aus dem „West⸗Oestlichen Bivan“ singt Gina Goetz⸗Lerv, begleitet von Eduard Levy. Zur Erinnerung an Beethovens 90. Todestag spielen Else Mendel⸗Oberüber und Lilly van Roy des Meisters Violinsonate in C⸗Moll.
London, 27. März. (W. T. B.) Das Press'bureau meldet: Heute früh ereignete sich in einer Munitionsfabrik in Nord⸗ england eine durch Zufall verursochte Explosion; es wurde kein ernstlicher Schaden angerichtet. Eine Person wurde getötet, neun wurden verletzt, davon drei schwer.
Paris, 27. Märt. (W. T. B.) Laut Meldung der „Agerce Havas“ hat im Stadthause in Bapaume durch Zufall eine
Explofion stattgefunden; man ist jetzt bei der Aufräumung der Trümmer. Zwei Vertreter des Departements Pas de⸗Calais, Raoul Briguet und Albert Taillandier, Abgeordnete von Arras, denen daran gelegen hatte, sich sofort in die wiedereroberte Stadt zu begeben, ollen unter den Opfern sein.
—
Sosig, 27. März. (W. T. B.) Aus Briefen, die bei einem abgeschossenen englischen Flieger gefunden wurden, gebt kervor, baß die Bevölkerung Englands sich erhebliche Einschränkungen auferlegen muß; befonders groß ist der Zuckermangel.
1 Handel und Gewerbe.
Zur Erinnerung der Kriegsanleihezeichner darauf hingewiesen, daß Zeichnungsanmeldungen bis zum 16. April angenommen werden, daß. die Einzahlung (Voll⸗ oder Teilzahlung, die in runden, durch hundert teilbaren Beträgen des Anleihewertes) bereits vom kommenden Sonnabend ab geleistet werden kann. Von dieser Erlaubnis Gebrauch zu machen, empfiehlt sich für alle die, die schon jetzt über die für die Zahlung der Kriegsanleihe erforderlichen Mittel ver⸗ fügen, denn sie gelangen dadurch sofort in den vollen Zins⸗ genuß ihres Geldes. Der erste Pfli tzahlungstermin ist der 27. April. .“
sei zwar aber letztere
16 18
ie Ilse⸗Bergbau⸗A. G. in Grube Ilse zeichnete, laut Mel⸗ dung des „W. T. B., auf die sechste Kriegsanleihe für eigene Rechnung 1,5 Millionen Mark. Der Deutsche U⸗Bootsverein Berlin⸗ Friedenau E. V. hat auf die sechste Kriegoanleihe 150 000 ℳ gezeichnet. Der Verband reisender Kaufleute Deutschlands in Leipzig nimmt wie „W. T. B.“ mitteilt, mit Zustimmurg der Reichs bank für diese Zeichnungen an und hat seine Mitglieder durch Rundschreiben hiervon in Kenntnis gesetzt. Der Verband selbst hat die Zeichnungeliste mit ℳ 100 000,— eröffnet. Auch aus den Kreisen seiner Sektionen und Mitglieder sind bereits stattliche Zeichnungen eingegangen.
— Gestern fand laut Meldung des „W. T. B.“ die Sitzung des Aufsichtsrats der Disconto -Gesellschaft statt, in der über die Ergebnisse des abgelaufenen Geschäftsjahres berichtet wurde. Auf Vorschlag der Geschäftsinhaber wurde beschlossen, der auf den 23. April einzuberufenden Generalversammlung die Ver⸗ teilung einer Dividende von 10 Prozent in Vorschlag zu bringen. Nach dem Bericht der Direktion ist es ihr auch in diesem Jahre nicht möglich gewesen, von ihrer Londoner Niederlassung einen Nachweis des Vermögensstandes zu erhalten, so doß sie sich außer⸗ stande sah, diesen bei der Aufmachung der Bilanz mit ein⸗ zustellen, dagegen ist den aus der zwangsweisen Liqui⸗ dation der Londoner Niederlassung drohenden Verlusten Rechnung getragen. Es brachten: (1915 in Klammern) Wechsel und Zinsen 29 271 911 ℳ (24 551 005 ℳ), Coupons usw. 692 308 ℳ (694 490 ℳ), Provtston 11 518 032 ℳ (10 229 867 ℳ), Beteiligung bei der Norddeutschen Bank in Hamburg 6 000 000 ℳ (5 100 000 ℳ), Bet iltgung bei dem A. Schaaffhausen’'schen Hank⸗ perein A.⸗G. 6 000 000 ℳ (5 000 000 ℳ), dauernde Beiefligungen bei anderen Banken und Bantfirmen 2 947 462 ℳ (2 826 572 ℳ), verfallene Gewinnanteilscheine 300 ℳ (285 ℳ), hierzu Vortrag aus dem Vorjabre 1 235 446 ℳ (1 234 081 ℳ), Robgewinn 57 665 459 ℳ (49 636 299 ℳ), ab: Verwaltunaskosten 17 332 115 ℳ (13 993 542 ℳ), Steuern 3 471 668 ℳ (2 868 238 ), Wertpavtere —,— (2 595 164 ℳ), bleibt Reingewin 36 861 675 ℳ (30 179 356 ℳ), für den folgende Verteilung vorgeschlagen wird: Dividende 10 % (1915 8 ½ %) 30 000 000 ℳ (25 500 000 ℳ), Gewinnbeteiligung der Geschäftsinhaber 2 747 368 ℳ (2 060 526 ℳ), Gewinnbetesligung des Aufsichtsrats 853 081 ℳ (710 526 ℳ), Rückstellung für Talensteuer 300 000 ℳ (372 857 ℳ), Abschretbung auf Mobilien 200 000 ℳ (—,—), Ueberweisung an die David Hansemannsche Pensionskasse 400 000 ℳ (300 000 ℳ), Ueberweisung au den Unterstützungsfonds für Angestellte 100 000 ℳ (—,—), Ueberwelsung an die Allgemeine (gesetzliche) Reserve 25 000 ℳ (—,— , Ueberweisung an die besondere Reserve 1 000 000 ℳ (—,— , Vorttrag auf neue Rechnung 1 236 226 ℳ (1235 446 ℳ). Die Hauptvposten der Bilanz zum 31. Dezember 1916, einschlteßlich der Bilanzen der Zweigniederlassungen außerLondon betragen: Aktiva: Kasse, fremde Geldsorten und Coupors, Guthaben bei Noten⸗ und Abrechnungsbanken 171 474 021 ℳ (133 815 385 ℳ), Wechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen des Reichs und der Bundesstaaten 831 392 992 ℳ (628 964 293 ℳ), Nostroguthaben bei Banken und Bankfirmen 113 145 000 ℳ (91 109 442 ℳ), Reports und Lombords gegen börsengängige Wertpapiere 131 250 035 ℳ (119 207 311 ℳ), Vorschüsse auf Waren und Warenrerschistungen 14 176 205 ℳ (18 483 271 ℳ), Eigene Wertpaptere 60 102 279 ℳ (44 018 351 ℳ), a. Anleihen und vertinsliche Schatzonwein naen des Reichs und der Bundesstaaten 48 503 716 ℳ (33 356 093 ℳ), b. sonstige bei der Reichsbank und anderen Zentralsotenbanken b. leibbare Wer papiere 3 479 031 ℳ (1 576 144 ℳ), c. sonstige börser⸗ gängige Wertpapiere 6 366 143 ℳ (6 078 821 ℳ), d. sonstige Wertpapiere 1 753 388 ℳ (3 007 292 ℳ), Konsortialbeteili⸗ gungen 44 482 668 ℳ (52 092 983 ℳ), Beteiligung bei der Norddeutschen Bank in Hamburg 60 000 000 ℳ (60 000 000 ℳ), Beteiliaung bei dem *. Schaaffhausen’schen Bankverein A.- G. in Cöln 100 000 000 ℳ (100 000 000 ℳ), Dauernde Beteiliaungen bei anderen Banken und Barkfirmen 56 684 820 ℳ (58 438 733 ℳ6),
Schuldner in laufender Rechnung 533 451 733 ℳ (477 296 076 I
Außerdem Avalschuldner 136 869 322 ℳ (77 031 831 ℳ), Weri⸗ papierbestände der Pensionskasse und der Stirtungen 6 210 421 ℳ (5,959 421 ℳ), Einrichtung 1 ℳ (200 000 ℳ), Bank⸗ gebäude in Berlin, Bremen, Koblenz, Essen, Frankfurt d¹. M., Frankfurt . O., Hottingen, London, Mainz und Mulheim (Rubr) 21 865,753 ℳ (21 743 377 ℳ), Sonstige „Liegenschaften 8 966 089 ℳ (9 006 020 ℳ). Passivo. Glänbiger 1 644,577,847 ℳ (1 262 778,275 ℳ0), Akn pte und Schecke 44 838 968 ℳ; (100 828 774 ℳ), Außerdem Avalverpflichtungen ℳ 136 869 322 ℳ (77,031 831 ℳ). Das Kommanditkap tal von 300 000000 ℳ ist un⸗ verändert gebliüber. Die allgemeine (gesetzlicht) und die besondere Reserve befragen nach den oben erwähnten Zuweisungen nunmehr zu⸗ sammen 120 000 000 ℳ.
Die Disconto⸗Gesellschaft hat mit der Königs⸗ berger Vereins⸗Bank in Königsberg i. Pr. einen Ver⸗ schmelzungsvertrag geschlossen, wonach das gesamte Vermögen der Königsberger Vereins⸗Bank unter Ausschluß der Lqutratien mit Wirkung vom 1. Januar 1917 ab auf die Disconto⸗Geselsschaft übergeht gegen Gewährung von je nominell 6000 ℳ vom 1. Ja⸗ nuar 1917 ab gewinnberechtigten Kammanditisten der Disconte⸗ Gesellschasft für je nominal 9600 ℳ Aktien der Königs⸗ berger Vereins⸗Bark mit Dividendenscheinen vom 1. Jo⸗ nuar 1917 ab und egen Auszahlung des Dividendenscheins der Königsberger Vereinsbank für das Jahr 1916 mit 6 %. In Danzig, Stenrin und Posen sollen neue Zweigntederlassungen der Dieconto⸗Besellschaft errichtet werden, sobald die jetzigen Schwierig⸗ keiten der Personalbeschaffung uͤberwunden sein werden. Mit der Vereinsbank in Hamburg vereinbarte die Disconto⸗Gesellschaft ein dauerndes Freundschaftsverhältnis, das nach aufen hin dadurch seinen Ausdruck finden sol, daß je einer der leiter den Haren der beiden Banken in den Autsichtsrat der anderen Bank eintteten sol. Im Zusammenhang hiermit wird die Discontr Gesellschaft eine Fliale in Hannorver errichten, die die bisherige Filiale der Vereinsbank dort zu ersetzen bestimmt ist.
Der Aufsschtzrat der Stettiner Rückversicherunge⸗
Aktien⸗Gesellschaft hat beschlossen, der am 28. April statt⸗
findenden Generalversammlung die Zahlung einer Dividende an die
Aktionäre von 60 ℳ für die Aktie, für das Rechnungsjahr 1916 vor,
zuschlagen.
Vereinigten Kunstseidefabriken, baft Kelsterbach am Main gestattet nach Abschreibung von ca. 175 000 ℳ die Tilgung der vorjährigen Unterbilanz von 279 846 ℳ.
8 Börse in Berlin (Notierungen des Börsenvorstandes)
vom 28. März Geld Brief Geld ℳ K.
1 Dollar 5,52 100 Gulden 100 Kronen 100 Kronen
100 Kronen Schweiz 100 Franken Wien⸗
Budapest 100 Kronen Bulgarien 100 Leva
Konstanti⸗ 8 nopel 100 Plaster Barcelona 100 Pesetas 125 ½
New YVork olland änemark
Schweden
Norwegen
64,30
80 ⅔
20,75 126 ½
64,20 79 ⅔ 20,65 Madrid und
88
März Brief
3
— Der gestern dem Aufsichtsrat 15 ehehehg der 8
Der heutige Wertpapiermarkt zeigte kein gleichmäßiges Aus⸗
Auf den meisten Gebieten war das Geschäft ruhig.
sehen.
Auf
dem Montanaktienmarkt waren einzelne Werte, wie Donnersmark⸗ bütte und Kattowitzer zu erwas höheren Preisen gefragt, andere Industrieaktien wie Bembergaktien infolge von Realisationen niedriger.
Schiffahrtsaktien waren unverändert. Türkenlose waren gefragt. Schluß war ruhig.
Der
Kursberichte von auswaärtigen Fondsmärkten.
Wien, 27.
März. (W. T. B.) Die Stimmung des Börsen⸗
verkehrs war bei Fortdauern der gänstigen Einflüsse unverändert
fest. infolge neuerlicher großer Anlagekäufe. gewicht des Geschäfts im Schrankenverkehr, wo Zucker⸗, Masch nen⸗, gesetzt wurden. Dagegen stellten sich Rüstungs⸗, Leder⸗ fabrikaktien schwächer. In türkische Lose sowie vorübergehend auch Montanaktien bevorzugt.
London, 26. März. (W. T. B.) 52 ⅜, 5 % Argentimier von 1886 — 4 % Javpaner von 1899 71 ½, 3 % Portugiesen 52 ¼8, ron 1906 79, 4 ½ % Russen von 1909 —,—, Obio —,—, Canadian Pac fic 174 ½, Erie 32 ½
2917
Im Mittelpunkt des Interesses standen wieder Kriegsanleiben Auch sonst ruhte das Schwer⸗ Petroleum⸗, Spiritue⸗ und Brauereiaktien zu höheren Kursen um⸗ und Papter⸗ der Kulisse waren Südbahnwerte und
2 ½ % Englische Konsols 4 % Brastlianer von 1889 —, 5 % Russen Balttmore and National Railwavs
of Mexiko —,—, Pennsylvania —,—, Southern Paccsic 102 ⅜, Union
Pacific 140 %, Copper 18, Rio Tinto 62 ⅞, Goldfields 1 %, Randmines 3 , Kriegsanleihe —,—, Silber 35 ¾. Paris, 27. März. (W. T. B.) 88,30, 3 % Französische Rerte 61,50, 103,80, 5 % Russen von 1906 —,—, 4 % Türken unif. —,—, Suezkanal 4345, Rio Tinto —,—. Amsterdam, 27. März. (W. T. B.) Tendenz: Wechsel auf Berlin 39,05, Wechsel auf Wien Wechsel auf Schweiz 49,10, Wechsel auf Kopenhagen 71,2 auf Stockholm 73,82 ½, Wechsel auf New York —,—, London 11,78, Wechsel auf Paris 42,35. — 5 % Staatzanleihe 101 ¼, Obl. 3 %. Ntederl. W. S.
5 % Kriegsanleibe 95,
71 ⅞,
Unzted States Steel Corporation 122 ½, Anaconda Chartered 11,9, De Beers def. 13 ⅛, 8 — ri eibe 4 ½ % 3 ½ % Kriegeanleihe 85 ⅛, Privatdiskont 4 9
5 % Französische Anleihe 4 % Span. äußere Anleihe 3 % Russen von 1896 —,—,
Gedrückt. 24,75, Wechsel Wechsel auf Niederländische Königl.
Niederländ. Petroleum 510, Holland⸗Amerika⸗Linie 421, Niederlänp.⸗
Inzische Handelsbank 230, Rock Jsland ½1, Southern Pacißc —,—, Unison Packfic 142 ¾, Anaconka 174¼,
Atchison, Topeka u. Santa F6 103, Southern Railway 27, United States Steel Corp.
111, Französisch⸗Englische Anleibe 93 ½⅝, Hambura-Amerika Linie 76 ¼.
New York, 26. März. des heutigen Börsenverkehrs Kursgestaltung nicht zu bemerken,
(Schluß.) (W. T. B.) Bei Begion war zunächst wieder eine einbeitliche doch wurde die Tenderz bald nach
den ersten Umsätzen infolge umfangreicherer Abgaben in Verbin dung
mit weniger günstigen politischen Nachrichten matt. Steels, Kupfer⸗ aktien, Schiffahtswerte sowie andere Industrieaktten wurden in größeren Posten auf den Markt geweorfen. Eisenbahnanteile waren anfänglich fest, gaben dann ader auch nach. Um die Mittagsstunde trot infosge von leilwelsen Rücktäufen vorübergehend eine leichte Erholung ein. Nachmtttogs indes setzte sich die rückläufige Kurs⸗ bewegung im Hinblick auf ungünstige Saatenstandsberichte, die aus ver schiedenen Landesteilen eingelaufen waren, fort und die Börse schloß bet den nied igsten Tageskursen in malter Haltung. Aktien msatz 870 000 Stück. Tendenz für Geld: Bebauptet. Geld auf 24 Stunden Durchschnittsrate 2, Geld auf 24 Stunden letztes Darlehen 2 ½, Wechsel auf London (60 Ta *) 4,71,00, Cable Transfers 4,76,45, Wechsel auf Paris auf Sicht 5,84,62, Wechsel auf Berlin auf Sicht 69, Silber Buihon 71 ½„, 3 % No thern Pac fic Bonds 66 ¼, 4 % Ver. Staat. Bonds 1925 109, Atchison Topeka u. Sauta F6 104, Baltimore and Ohto 79 ½, Canadian Poecific 161 ¾, Chesepeake u. Ohio 60 ½, Chicago, Milwaukee v. St. Paul 83 ½, Denver u. Rio Grande 14, Illtnots Central 104 ½, Louisville u. Nashville 127 ⅛, New York Central 97 ⅛, No folk u. Western 130, Pennsylvanka 54 ¼, Reading 98, Southern Pacific 95 ¾, Union Packtfie 140 ½, Anaconda Copper Mining 81, Untted States Steel Corporation 114 ½, do.
pcef. 118. (W. T. B.) Wechsel auf
Rio de Janeiro, 229. März. London 12. Rio de Janeiro, 24. März. (W. T. B.) Wechsel auf
London 11³ ⁄2.
1 Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten.
London, 26. März. (W. T. B.) Kupfer prompt 136.
Liverpool, 26. Märs. (W. T. B,.) Baumwolle. Umsatz 5000 Baller, Einfuhr 13 800 Baller, davon 10 300 Ballen ameri⸗ kantsche Baumwolle. — Für März⸗April 12,17, für Mat⸗Juni
12,05. — Brasilianische 11 Punkt, Indische 10 Punkte höher.
Bradford, 26. März. (W. T. B.) Wollmarkt rnuhig aber fest. 40 er Lokotove 33 Pence.
Amsterdam, 27. Marz. (W. T. B.) für Maärz 58.
Amsterdam, 27. März. (W. T. B.) Rüböl loko —. — Leinöl loko —, für April 62 ⅞, für Mat 63 ¼, für Juni 64 ½, für Jult 66.
New York, 26. März. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle loko middling 19,20, do. far März —,—, do. fuüͤr Avril 18,90, do. für Mat 18,81, rew Orleans do. loko middling 18,75, “ resined (in Cases) 12,75, do. Stand. white in New Yort 9,25, Schmalz prime Western 20,30, do. Robe & Brothers 21,50, Zucker Zentrifugg! 5,52 — 5,64, Weinen bord Winter Nr. 2 Mehl Spring⸗Wbeat clars (neu) 7,70 — 7,90, Getreidefracht noch Liverpool now., Kaffee Rio Nr. 7 loko 9, do. für März 7,56, do. für Mat 7,70, do. fur Juli 7,82, Zinn 56,50 — 57.
New Port, 26. Mär. (I. I. B.) Die ichtbaren NVorräte betrugen in der vergangenen Moche: Dn Weizen 50 488 000 Busshels, an Kanadaweizen 34 501 000 Bushels, au Mais 12 396 000 Bushels. 8 1“ 1“
Santos⸗Kaffee
do. in Tank 5,50, deo. Credst Balances at Oil City 3,05,
Untersuchungsfachen. 2 Aufgehatr, Verlu st⸗ 3. Verkäufe, Verpa
4. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.
b. Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften⸗
)) Untersuchungssachen.
[14034] Verfügung. Die Fahnenfluchtsertlärung vom 17. De⸗ jember 1915 gegen den Unteroffizier Walter Bogus (Alexander Lee) von der 1. Komp. 1/39 wird nach Ergreifung des Beschuldigten hierdurch aufgehoben. 6 Tüsseldorf, 22. März 1917. Gericht der Landwehrtuspektion. 1
[73986] Beschluß.
Die Fahnenfluchtserklärung gegen den Matrosen d. S. I. Engelbert Grünther, Landst. Komp., 4. Abteilung, II. Ma⸗ frosendivision, geboren am 10. März 1886 in Düsseldorf, wird gemäß § 362 M.⸗St.⸗ G.⸗O. hiermit aufgehoben, da die der ßahnenfluchtserklärung zu Grunde liegen⸗ den Frgusegungen weggefallen sind. ll1b 7.
Cewelchohaven. den 25. März 1917.
Gericht der II. Marineinspektion.
2) Aufgebote, Verlust⸗ n. Fundsachen, Zustellungen u. derl.
11eue“
5845] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am 19. Juli 1917, Vormittags 11 Uhr — an der Georichtsstelle —, Berlin, Neue Friedrichstr. 13/14, III. Stockwerk, Zimmer Nr. 113, versteigert werden das
in Berlin, Kleine Markusstraße 11, be⸗
legene, im Grundbuche von der Köntgsiadt Band 27 Blatt Nr. 1955 (einaetragene kigentumerin am 10. November 1916, dem age der Eintragung des Versteigerunge⸗ permerks: Witwe Bertha Höhne, geb. grund, zu Berlin) eingetragene Grund⸗ ick: a. Vorderwohnhaus mit Hof, v. Remisen⸗ und Wohngebände rechts, „ Stall und Remise links, d. offener Schuppen quer, e. Remise rechts, f. Holz⸗ tall rechts, Gemarkung Berlin, in der Fruadsteuermutterroße nicht nachgewiesen, Nutzungswert 6740 ℳ, Gebäudesteuerrolle Rr 3776. Berliu, den 13. März 1917. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abt. 87. 87. K. 90. 16.
—
(3847) Zwangsversteigerung. Im Wege, der Zwangsvollstreckung so m 25. Mai 1917, Vormittaas 11 Uhr, Neue Friedrichstraße 13/14, III. (drittes) Stockwerk, Zimmer Nr. 113 d’s 115, versteigert werden das in Berlin⸗ schtenberg, Müggelstr. 21, belegene, im Grundbuche von Berin⸗Lichtenberg (Berlin) Band 16 Blatt Nr. 413 (einoc⸗ tragener Eigentümer am 7. März 1917, dem Tage der Eintragung des Versteige⸗ ungsvermertks: Putzmeister Hermann Chemnig in Neukölln) eingetragene Grund⸗ stück, Wohnhaus mit linkem Seitenfläügel, Quergebäude und Hof, Gemarkung Berlir⸗ Lichtenberg Kartenblatt 2 Parzellen 5584 / 20 usm. zu 5585/120 usw., insgesamt 10 a 10 qm groß, Grundsteuermutter⸗ rolle Art. 1805, Nutzungewert 15 300 ℳ, Gebäudesteuerrolle Nr. 1666. Daß die Gebäude tatfächlich ganz oder zum Teil nuf den bezeichveten Parzellen stehen, heruht nicht auf örtlicher Feisellung der
Katasterverwaltung. 85. K. 18. 17. Berlin, den 22. März 1917. Königliches ê. Berlin⸗Mitte.
00.
688921 Zwangsversteigeruna.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin belegene, im Grundbuche von Berlin⸗Wedding Band 129 Blatt 3016 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Fräuleins Emilie Lentz in Conradshöbe bei Tegel eingetragene Grundstuück am 21. Mai 1917, Vormittags 10 ½ Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Brunnenplatz, Zimmer 30, 1 Treppe, verstesgert werden. Das in Berlin, Amsterdamerstraße 19, be⸗
jegene Grundstück enthält Vorderwohn⸗
haus mit Hof, Quergebäude mit zwel Vorflügein und besteht aus den Trenn⸗ stücken Kartenblatt 22 Parzelle 2226/131, 2229/135 und 2246/149 von insgesamt 12 a 54 qm Größe. Es ist in der Grundsteuermutterrolle und Gebäudesteuer⸗ rolle des Stadtgemeindebezirks Berlin unter Nr. 3200 mit einem jährlichen Nutzungswert von 19 000 ℳ verzeichnet. Der Versteigerungsvermerk ist am 1. Fe⸗ bruar 1917 18 das Grundbuch eingetragen. Berlin N. 20, Brunnenplatz, 21. Februar 1917. M Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. 8 Abteilung 6.
den
und Fundsachen, Zustellungen u. dergk⸗
tungen, Verdingungen ꝛc.
1“ B
Zweite Beilage chsanzeiger und Königlich Preußische
1.1II. gö
[73844] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung sollen die beiden ideellen Drittelanteile der Kauf⸗ leute Hermann Cohn und Carl Donner an dem in Berlin⸗Wittenau belegenen, im Grundbuche von Berlin⸗Wittenau Band 6 Blatt 181 zur Zeit der Ein⸗ tragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Kaufmanns Hermann Cohn zu Berlin, des Kaufmanns Carl Donner zu Charlottenburg und der Witwe Clara Cohn, geb. Czempin zu Berlin⸗Wilmers⸗ dorf zu gleichen Rechten und Anteilen eingetragene Grundstück am 22. Juni 1917, Vormittags 10 ½ Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichts⸗ stelle, Brunnenplatz, Zimmer 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das in Berlin⸗ Wittenau, an der Rödern⸗Allee, belegene Grundstück bestebt aus den Trennstücken Kartenblatt 2 Parzelle 578/20, I und 579/20, II von zusammen 17 ha 04 a 64 am Größe und ist in der Grund⸗ steuermutterrolle des Gemeindebezirke Berlin⸗Wittenau unter Artikel Nr. 152 mit einem Reinertrag von 13,05 Tlr. ver⸗ zeichner. Der Versteigerungsvermerk ist am 30. Juui 1916 in das Grundbuch eingetragen.
Bervlin N. 20, Brunnenplatz, 19. März 1917.
Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 6.
738431 Zwangsversteigernug.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin⸗Reinickendorf belegene, im Grundbuche von Berlin⸗Reinickendorf Band 66 Blatt 2010 zur Zeit der Ein⸗ tragung des Versteigerungsvermerks als herrenlos, früher auf den Namen der Steinmetzmeister Franz Wendenburg und Oslar Leidel je zur ideellen Hölfte einge⸗ tragene Grundstück am 12. Novenbver 1917, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Brunnenplatz, Zimmer 30, 1 Treppe, ver⸗ steigert werden. Das in Berlin⸗Neinscken⸗ dorf, Rütlistraße 9, belegene Grundstück enthält Wohnhaus mit Seitenflügel und Hofraum und besteht aus dem Trennstück Kartenblatt 4 Parzelle 840 15 ꝛc. von 5 a 99 am Größe. Es in in der Grund⸗ steuermutterrolle und Gebäudesteu⸗rrolle des Gemeindebezirks Berlin⸗Reinickendorf
den
unter Nummer 1994 bezw. 1215 mit einem
jährlich n Nutzungswert von 4500 ℳ ver⸗ zeichnet. Der Versteigerungsvermerk ist am 6. Dezember 1916 in das Grundbuch eln⸗ getragen. 1
Berlin N. 20, Brunnenplatz, den 19. März 1917.
Königliches Amtegericht Berlin⸗Wesdding. Abtetlung 7. [72034] Beschluß.
Das Verfahren zum Zwecke der Zwangs⸗ versteigerung des Grundstücks Wllkendorf Nr. 68 des Gutsbesitzers Georg Kirstein wird unter Aufbebung des Versteigerungs⸗ termins am 4. April 1917 einstweilen ein⸗ gest⸗llt.
Wehlau, den 8. März 1917.
Königliches Amtsgericht.
[73850] Aufgebeot.
Die Firma F. v. M. Camphausen in Berlin, Mackerntr. 118, vertreten durch den Rechtsanwalt Justizrat Dr. Dienstag in Berlin, Mohrenstr. 13/14, hat das Aufgebot der angeblich abhanden gekom⸗ menen, von der Allgemeinen Elektricitäts⸗ Gesellschaft in Berlin ausnestellten 4 % Teilschulrverschreibungen (Obl’gationen) von 1896 Lit. A 1I11 Nr. 2562 2564 2565 2567 2568 und 2569 über je 1000 ℳ be⸗ antragt. Der Inhaver der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 17. Oktober 1917, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstr. 13/14, III. Stockwerk, Zimmer 106/108, anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Zugleich wird der Ausstellerin, der Allgemeinen Eleknricitäts⸗Gesellschaft in Berlin, verboten, an einen anderen In⸗ haber der vorbezeichneten Teilschuldver⸗ schreibungen als die oben genannte Antrag⸗ stellerin eine Leistung zu bewirken, ins⸗ besondere neue Zinsscheine oder einen Er⸗ neuerungsschein auszugeben.
Verlin, den 21. März 1917.
Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte.
Abt. 84.
E1“
[73955] Abhanden gekommen dem Eigentümer
Tb. Loewenthal, Berlin⸗Wilmersdorf,
Achenbachstr. 4, 5 % Reichtanleihe von
1916 Lit. E Nr. 4 820 557 über ℳ 200
nebst Zinsscheinen. Um Sperrung wird
ersucht. Berlin⸗Schöneberg, den 27. März1917.
Der Poltzeipräsident.
[7395602 Bekanntmachung.
In oer Zeit voa Anfang Fehruar 1917 1917 ist der Zicgeleiarbeiter Franz Przy. 1915, Nachts 12 Uhr, festgestellt. ist eine bya aus Krpaitz, geb. am 8. Oktoder
bis ungefaähr 10. März 1917 Schuldverschreibung der Kriegsanleihe vom
Sffentlich er Anzeiger.
Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 30 22,2
6. Erwerbs⸗ und
9. Bankausweise.
Herbst 1915 Nr. 5 891 199 über 1000 ℳ nebst den dazu gehorigen Zinsscheinen m Danzig verloren geganger. Gemäß § 367 Handelsgesetzbuchs wird dieses bekannt ge⸗ macht und der Finder zur Anmeldung auf⸗ gefordert. Danzig, den 23. März 1917. Der Polizeipräsident: Wessel.
—-— —,.—
der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 11. Oktober 1917, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gericht — Sitzungssaal — anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Mayen, den 17. März 1917. Königliches Amtsgericht.
Aufgebot.
Der Lehrer a. D. Johann Hoffmann in Nalbach hat beantragt, den verschollenen Schulamtskandidaten, einj. freiw. Unter. offizier im Füstlier⸗Regiment Nr. 86, Julius Hoffmann, zuletzt wohnbaft in Husum, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufge⸗ fordert, sich spätestens in dem auf den 11. Mai 1917, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermin dem Ge⸗ richt Anzeige zu machen.
Husum, den 15. März 1917.
Königliches Amtsgericht. Abt. 3,. [73851]
Bei dem unterzeichneten Amtsgericht ist das Aufgebotsverfahren zur Herbeiführung der Todeserklärung folgender verschollener Personen eingeleitet worden:
1) des am 11. Dezember 1848 in Leipzig geborenen Lithograph Carl Hermann Robert Döbler,
2) der am 27. März 1870 in Berlin geborenen Rosalte Therese Bertha Martin,
3) des am 13. September 1844 in Probstheida geborenen Heinrich Adolf Gräfe,
4) der am 9. Januar 1853 in Reichen⸗ bach i. V. geborenen Wittschafterin Ernestine ommer
5) der am 23. Mäͤrz 1847 in Berlin
[73933] Bayer. Hyvotheken⸗ u. Wechselbauk.
Gemäß § 367 d. H.⸗G.⸗B. g⸗ben wir bekannt, daß der Verlust des 4 % unverl. Pfandbriefes uns. Bank Ser. 9 Lit. M M Nr. 53316 zu ℳ 100 bei uns angemeldet wurde. “
München, 24. März 1917.
Die Direktion.
[73934] Vereinsbank in Nürnberg.
Als abhanden gekommen sind uns die 4 % Obligationen unserer Bank Ser. XXXI Lit. O Nr. 117 857, Ser. XXIII Lit. O Nr. 125 171, Ser. XXXVI Lit. C. Nr. 137 226, 137 227, 137 238 zu je ℳ 200,— gemeldet.
Nürnberg, 26. März 1917.
Die Direktion.
[72168] Aufruf!
Die Police (Versicherungsurkunde) Nr. 1 926 696, ausgestellt von der (Wiener) Allianz Lebens & Renten Vers. A. G., mit welcher am 10. Deember 1912 eine Ver⸗ sicherung auf das Leben des Herrn Karl Kuebert, Stattonsgehllfe in Langen⸗ prozelten Nr. 21 ½ auf ℳ 78,— ab. geschlossen wurde, soll abhanden gekommen sein. Wir ersuchen denjenigen, welcher sich im Besitze dee Urkunde befindet oder Rechte auf diese Versicherung nachweisen kann, sich binnen spütestens 6 Monaten bei ung zu melden, widrigenfalls wir dem Verlustträger eine Ersatzurkunde aus⸗ fertigen werden.
München. 15. März 1917.
(Wiener) Allianz Lehens & Renten Ver⸗ sichtrungs⸗Aktien Gesellschaft, Filiale
[72853]
8
7. Niederlassung ꝛc. von 8. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung,
anzeiger.
—
tsanwälten.
——
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
[73930] Oeffentliche Zustellung.
Die Arbeiter in (Wäschertn) Anna Teich⸗ mann, geb. Oeter, in Küstrin⸗Neustadt, Prozeßbevollm.: Rechtsanwalt Justizrat Schocken in Landsberg (W.), klagt gegen ibren Ehemann, den Arpeiter August Teichmann, srüher in Küstrin, zuletzt im Rudolf⸗Virchew⸗Krankenhaus in Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehe⸗ scheidung, mit dem Antrage, die Ebe der Parteien zu scheiden und den Be⸗ klagten für den schuldigen Teil zu er⸗ klären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die ersie Zivilkammer des Köntg⸗ lichen Landgerichts in Landsbera (Warthe auf den 15. Mani 1917, Vor mittags 9 Uhr, mit der Aufforderun sich durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeß⸗ bevollmächtigten vertreten zu lassen. 1
Landsberg a. W., den 22. März 1917.
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[73854] Oeffentliche Zustelung. Der Werkführer Stefan Anton Huber von Rotenbach, O.⸗4. Neuenbürg, z. Zt. als Unteroffizter im Felde, vertreten durch Rechtsanwalt Schlebach in Neuenbürg, klagt gegen seine Ehefrau Klara Huber, geborene Gropper, von Erolzheim, z. Zt. mit unbekanntem Aufenthalt abwesend, auf Ehescheidung, mit dem Antrage, für Recht zu erkennen: 1) Die am 13. De⸗ zember 1909 vor dem Standesamt Erolz⸗ heim geschlossene Ehe der Parteien wird geschieden; die Beklagte wird für den an der Scheidung schuldigen Teil erklärt. 2) Die Beklagte hat die Kesten des Rechtsstreits zu tragen, und ladet die Be⸗ klagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Zivilkammer II des Königlichen Landgerichts zu Tübingen auf Montag, deu 18. Juni 1917, Vor⸗ mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zuge⸗ lassenen Anwalt zu hestellen. Zum Zwecke
geborenen Viehhändlers Carl Ludwig Franz Bethke,
6) des am 20. August 1893 in Lcipzig⸗ Reudnitz geborenen Schiffheizers Julius Hermann Fritz Proschinaky und
7) des am 9. Februar 1857 in Rackwitz (Kreis Delitzich) geborenen Schlossers Karl Hermann Wehde.
Antragsteller sind: Zu 1 der Oberlehrer Theodor Mäckel in Leipzig, als Abwesen⸗ beitepfleger, 2 die Küchenmamsell Anna Mathilde Martin in Leipmg, 3 der Rechts⸗ anwalt Wihiam Hirschfeld in Leipzia, als Pfleger für diejenigen, die Erben des am 4. 6. 1916 in Leipzig verstorbenen Ober⸗ schaffners Friedrich August Gräfe werden, 4 der Betirksaufseher a. D. Johann Fried⸗ rich Richard Müller in Leipzig, 5 der Tischler Otto Paul Beihte in Leipzig, Aufgebotstermine unter Anmeldung seluer 1““ Rechte das bezeichnete Kontohuch vorzulegen, ledtge ht. n Wehde 8* Leipzig. letzteres für kraftlos erklärt 8 Aufgebotstermin vor dem uaterjeichneten
Bremen, den 23. März 1917. TTbö“ “
Se.; ; 1 N 5 1 42 g. em 7. Dezember
Der Gerichtsschreiber des Amtogerichts: 191 7, Boem. 41 Uhr, bestimärt. Es
Fürhölter, Obersekretär. ergeht hierdurch die Aufforderung, a. an [73369] Aufgehot. die Verschollenen, sich spätestens im Auf⸗
Die Witwe des Schuhmachers Anton gebotstermine zu melden, widrigentalls die Haupt, Gertrud geb. Weber, in Kollig Todeserklärung erfolgen wird, b. an alle, hat das Aufgebot des unter Nr. 5334 die Auskunft über Leben oder Tod der ausgestellten Sparkassenbuchs der Spar⸗ Verschollenen zu erteilen vermögen, späte⸗ kasse des Kreists Mayen, lautend auf im Aufgebotstermine dem Gerichte Katharina Anra Margarerha und Maria
2 üzeige zu machen. Anna Haupt in Kollig, über einen Betrag
Leipzig, am 23. März 1917. von 338,20 ℳ beantragt. Der Inhaber! Königliches Amtsgericht. Abt. I. 12.
München, Frauenplatz 10.
[73852] 8.
Das Amtsgericht Bremen hat am 16. März 1917 folgendes Aufgebot erlassen: Auf Antrag des Maschinenbauers Ernst Heinrich Gustab Langkrär, wohnhaft hierseibst, Heimatstraße Nr. 40, als gesetzlichen Ver⸗ treters seines minder jährigen Sohnes Gustav, wird der unbekannte Inhaber des am 29. Dezember 1909 mit einer Einlage von ℳ 1,— auf den Namen Gustay Langträr, Heimatstraße 40, eröffneten und gegen⸗ wärtig ein Guthaben von ℳ 671,60 nach⸗ weisenden Kontobuchs Nr. 11 731 der Neuen Sparkasse in Bremen hiermir aufgefordert, spätestens in dem auf Donnerstag, den 27. September 1917, Nachmittags 5 Uhe, anberaumten, im Gerichtshaufe hierselbst, Zimmer Nr. 79, stattfindenden
3 Aufgebot von Nachlaßgläubigern. 3
Am 3. Februar 1916 verstarb der Schuhmacher Karl Behrends hierselbst.
Ais Erben sind zur Anmelpung gelangt:
1) Frau Karoline Neese, geb. Behrends, oder falls sie verstorben ist, Gacfärnte dderen Nachkommen, welche ebenso wie sie selbst in Amerika ver⸗ chollen sind, .
2) der Schneider Johaunes Behrends zu Charlottenburg, Kaiser Friedrich⸗ Straße 65, be, der Töpfer Alfred Behrends zu Charlottenburg, Pestalozzistraße 79,
4) Frau Hedwig Mienert, geb. Behrends, zu Charlottenburg, Wilmers⸗
dorferstraße 25, 1 11“ 5) der Arbeiter Richard Behrends zu Charlottenburg, Krumme Straße 71. bei Nickter,
6) Frau Jobanna Winkler, geb. Behrends, zu Berlin, Teltower Straße 34,
7) der Bildhauer Emil Behrends zu Spandau, Wröhmännerstraße 6,
8) der Postbote Orto Schulz in Berlin N. 31, Stralsunderstraße 56,
9) der Füßlier Hermann Schulz, Füsilterregiment 35, im Felde, “
10) die unverehelichte Anna Schulz in Berlin C. 25, Däakonlssenstatkon Kurze Straße 16, 1“]
11) der Gotthelf Schulz in Oranienburg, Bernauerstraße 8.
Personen, die glauben, ein gleiches oder näheres Erbrecht auf den Nachlaß zu haben, werden biermit aufgefordert, sich bis zum Freitag, den 22. Juni d. Js., Vormittags 11 Uhr, zu melden und ihre Erbrechte nachzuweisen, widrigensalls der Eihschein an die vorbenanuten Personen erteilt werden wird.
Fürstenberg (Mecklb.), den 22. März 1917.
Verordnetes Waisengericht als Nachlaßgericht.
[73853] 4. Komp. Inf.⸗Rgts. 330, für tot erklärt.
Hurch Ausschlußurteil vom 20. März Als Zei'punkt des Todes wird der 28. Jult
Unruhstadt, den 20. März 1917.
der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Tübingen, den 24. Maͤrz 1917. Scheurlen, Gerichtsschreiber des K. Landgerichts.
[73857] Oeffentliche Zustellung.
1) Der Kaufmann Alexander Cohn in Berlin, Tile Wardenbergstraße 9, 2) die Frau Ciaire Cohn, geborene Bendit, ebendaselbn, Prozeßbevol mächtigteRechts⸗ anwälte Justizrat Türk und Hinz un Berlin, Cbarlottenstraße 74/75, klagt gegen die Frau Else Cohn, geborene Reinert, in Neapei, auf Grund einer Mietestreitinkeit, mit dem Antrag, die Beklagte kostenpflichtig zu verurteilen, den Kiägern den Auszug aus den in der dritten Etage des Hauses Tile Wardenberg⸗ straße 9 gelegenen, von den Klägern ge⸗ mieteten Raumen sowie serner die Fart⸗ schaffung der von ihnen in die Miets⸗ räume eingebrachten Sachen zu gestalten, und das Urttil gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstredhar zu erklären. Die Kläger laben die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtestreits vor die 12. Zivilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts I in Berlin, Grunerstraße, Zimmer 19/21, II. Stock, auf den 11. Junk 1917, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zowecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. — 28. O. 36. 17.
Berlin, den 22. März 1917. Orezypkowski, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Zwilkammer 12.
73856] Oeffentliche Zustellung.
Die Ftrma G. A. von Halem G. m. b. H. in Bremen, vertreten durch ihren Geschäftsführer, Kaufmann Ernst Filter, ebenda, Prozehbevbolln ä ht'gter: Rechte⸗ anwalt Dr. Neuhaus in Charlottenburg, Englischeftraße 7, klagr gegen den Frei⸗ berrn von Seckendorff in Futschau in China, auf Grund der Behauptung, daß sie ihm am 4. Dezember 1912 und im Dezember 1916 die in der Klagerechnung aufgeführten Waren gelieferr habe, die cuch angenommen, aber nicht bezahlt worden seien, und daß ihr durch einen Zahlungsbesehl des Kasserlich deutschen Konsuls in Amoi 11,40 ℳ Mahnkosten entstanden seien, mit dem Anttage, den Beklagten kostenx flichtig und vorläufig vollst eckbar zur Zublung von 82 ℳ 22 2% einschließlich 4 % Zinsen des Kaufgeldes auf 4 Johre zu verurtellen. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits wird der Bellagte vor das Königliche Amtsgericht Berlin⸗Mitte in Berlin, Neue Friedrich⸗ straße 15, II. Steckaerk, Zimmer 173, auf den 1 Oktoder 191 7, Vormit⸗ tags 10 Uhr, gaeladen.
Berlin, den 20. März 1917. Der Gerichts'chreiber des Köͤniglichen
1886 zu Netorze, zuletzt Ersatzreservift
Köntal. Amtsgericht.
Amtsgerichts Berlin⸗Mitte. Att. 64.