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Kaukasusfront: Außer unbedeutenden Patrouillen⸗ lüesgten im rechten Flügelabschnitt herrschte an der Front
Von den ührigen Kriensschauplätzen keine basenderen Freignisse gemeldae. 8b 8 1 8 “
“
“ Krieg zur SeerW.
Kopenhagen, 17. April. (W. T. B.) „Politiken“ meldet aus Christiania: Drei Gerettete von einer norwegischen Bark, die in Bergen eintrafen, berichten, der Dampfer, der sie nach der Vensenkung der Bark aufgenommen hätte, habe auf der Weiterreise mehrere Rettungsboote des Dampfers „Spero“ von der Wilsonlinie angetroffen, der von Lerwick nach Bergen unterwegs gewesen sei. Englische Kriegsschiffe bestätigten später dessen Versenkung durch ein deutsches Unterseeboot. Er führte 180 Reisende und 40 Mann Besatzung; man glaubt, daß hundert Personen umgekommen sind.
Kopenhagen, 17. April. (W. T. B.) Nach einer Meldung des Blattes „Tidens Tegn“ aus Stavanger soll dort eine Flaschenpost folgenden Inhalts angetrieben sein: „Esther“ aus Esbjerg 12. 4 von U⸗Boot versenkt. Das Schiff wurde mit Granaten beschossen. Die gesamte Besatzung be⸗ findet sich in den Booten. Jetzt ist das Wetter viel schlimmer
eworden, mit Nord⸗ und Nordweststurm; wahrscheinlich über⸗ eben wir die Nacht nicht. Sendet diesen Zettel an Lauritzen, Gröningen, in Kopenhagen.
Kopenhagen, 17. April. (W. T. B.) Der nor⸗ wegische Dampfer „Paris“ ist in der Nordsee versenkt worden.
Kopenhagen, 17. April. (W. T. B.) Das Ministerium des Auswärtigen teilt mit, daß der dänische Schoner „Union“ auf der Reise von England nach Aarhus mit
ohlenladung in der Nordsee versenkt ist.
Bergen, 17. April. (W. T. B.) Ein Dampfer brachte 13 Mann von dem in der Nordsee versenkten Dampfer „Leonore“ ein Ein englischer Torpedobootszerstörer teilte mit, er sei drei Rettungsbooten von zwei versenkten norwegischen Schiffen begegnet und hätte sie bis an die Territorialgrenze begleitet. Es verlautet, daß der Dampfer „Zero“ der Wilson⸗ linie mit 180 Passagieren versenkt worden sei.
Kunst und Wissenschaft.
1 Eine Neuerwerbung des Berliner Kaiser Friedrich⸗ Museumzg. Wilhelm von Bode behandelt im Aprilheft des „Amt⸗ lichen Bericht“ die fesselnde Skizze aus dem Rubenskreise, die die Gemäldegalerie des Kaiser Friedrich⸗Museums auf der Ver⸗ steigerung der Galerie Michel in Mainz vor kurzem erworben hat. Sie stellt eine Jagdbeute dar, die von drei Dienern von einem Paar Maul⸗ tteren abgeladen wird. Die prachtvolle farbige Skizze stammt offenbar von derselben Hand wie eine ähnliche Darstellung von totem Wild in der Wiener Akademie⸗Galerie, die noch eine antike Szene enthält: „Philepönen, der Führer des Achäerbundes, wird beim Holzspalten von einer alten Frau erkannt.“ Die schlanken, reckenhaften Gestalten, die Eifertigkeit und doch zugleich meisterhafte Sicherbeit, mit der die Menschen und Tiere aus der Erinnerung wiedergegeben sind, weist vach Bode auf die Art des jungen Anton van Dyck. Und zwar käme seine Gehülfenzeit (1618 — 20) bei Rubens in Frage. Aber totes Wild hat der junge Künstler sonst nicht gemalt und auch setnen Meister reizte nur das lebend’ge Tier in frärkster Bewegung. Und als van Dyck einmal sich an einem großen Stillleben beteiligte, dem Fischmarkt im Wiener Hofmuseum, malte er nur die Figuren, während Snyders die Tiere erstellte. Bode vermutet als Schöpfer der Neuerwerbungen einen jüngeren Meister des Rubenskreises, vielleicht den bisher nur wenig bekannten Jan van Boeckhorst. — Auch eine andere neuerworbene farbenprächtige Sktzze des Rubenskreises, die eine Allegorie der weisen Regierung gibt, ist wohl nicht von des Meisters eigener Hand
Literatur.
— : Zwei Jahrbhunderte deutscher Maleret. (Verlag: Bruckmann⸗München.) Dte bedeutendste Epoche der deutichen Malerei, die etwa vom Ende des 14. bis zum Beginn es 16. Jahrhunderts reicht, ist in den letzten 20 Jahren mit Eifer und Erfolg durchforscht worden. Wenn auch noch viel, noch sehr viel zu tun übrig bleibt, so ist immerhin die Zeit schon da, um das bisher Gefundene und Erkannte zu einer Geschichte der altdeutschen Malerei zusammenzufassen. Seit dem Erscheinen von Janitscheks Geschichte der deutschen Malerei im Jahre 1890 hatte sich bisher noch kein Forscher an die Aufgabe wieder herangewagt. War Janitscheks Versuch ein kecker und gar nicht so erfolgloser wissenschaftlicher Husarenritt, da er zu einer Zeit unternommen wurde, als man kaum über das Notdürftigste spärlich unterrichtet war, so bedurfte es für den euen Geschichtsschreiber weniger Keckheit und Wagemut als Besonnenheit und eineg in Ruhe abwaͤgenden klaren Urteile. CSurt Glaͤser hat sich jetzt mit dem erforderlichen rubtg prüfenden Blick und mit umfassender Kenntnis des greßen Bilder⸗ und Literaturmaterials der schönen Aufgabe mit denkbar estem Erfolg unterzogen. Wie von dem ausgezeichneten Gelehrten nicht anders zu erwarten war, begnügte er sich nicht damit, das von der Forschung in Einzeluntersuchungen Niedergelegte kritiklos zu über⸗ nehmen und zu einer Geschichte der deutschen Malerei zusammen⸗ zuschweißen; er nimmt vielmehr zu allen Fragen klar und bestimmt Stellung und bildet sich apf Grund seiner vortrefflichen Matertal⸗ kenntnis über alle könstlerischen Erscheinungen seine eig“ene Meinung. Es ist hier nicht der Ort, auf Glasers Stellungnahme zu so verwickelten Streitfragen, wie etwa die übee Multscher nd die Sterzinger Altarbilder und dergleichen mehr, ein⸗ ugehen. Was beim Lesen des Buches auffällt — und was der Ver⸗ fasser auch immer wieder bewußt betonte —, das ist die Herab⸗ minderung der Verdienste einzelner früh’r Meister. Da sich b'sher die Kunstforscher nur der Betrachtung und Bewertung einzelner Maler uwandten, die sie im Zusammenhange mit ihrer Lokalschule sahen nd nicht in B zi hung zur deutschen Malerei im allgeweinen rachten, wurde von begeisterten Monographteschreibern das Verdienst ihres „Helden“ um die Förderung der Malerei überschätzt. Was einfach Allgemeingut war, wurde vom engen Gesichtswinkel des lokalen Standpunktes aus Künstlern wie Meister Bertram und Francke oder dem sogenannten „Meister Wilhelm“ als alleinige Tat, als kühne und originale Leistung zuerkannt. Glaser, der zum ersten Male die Leistungen aller Künstler miteinander in Zusammenhang rachte und verglich, mußte zu der Erkenntnis gelangen, daß ihr Stil einer ganzen Periode angehört und nicht von einzelnen Peisönlichkeiten isoliert ausgebildet wurde. Der schwiertgen Aufgabe, die vielfältigen Werke und Persön⸗ lichkeiten aus allen Gauen Deutschlands zu einem Gesamtbilde zusammenzuschließen und ohne wissenschaftliche Gewalttät gkeilen einen klaren Fluß der Entwicklung aufzuzeigen, ist Glaser in vor⸗ bildlicher Weise Herr geworder. Er unterstützt seinen Vortrag durch 250 brauchhare Abbildungen. Daß er dabel ab und zu von dem orrecht eines Autors Gebrauch macht, jene Gemälde nicht abzu⸗ bilden, die zu seinen Thbeorien nicht passen würden, kann man ihm nicht weiter verübeln. Was Glasers Einschätzung der Kunst der einzelnen Maler andelangl, so wußte man von vornherein, daß mag
Jvon dem angesehenen Kritiker der modernen Kunst auch eine —3
unkonventionelle Bewertung der altdeutschen Meister erwarten durfte. Es ist anregend und Seland, das feinsinnige Urteil Glasers etwa über den älteren Kranach oder über Zeitblom zu vernehmen, dessen Werke bisher meist als leer und langweilig verschrieen waren und die Glaser uͤberzeugend als letzte Blüte der mittelalterlichen Idealkunst Da der Verfasser immer sachlich und phrasenlos bleiht und in klarer, anschaulicher Weise zu schildern versteht — die Abschnitte über Cranach und Holbein sind besonders abgeklärte, reife Kapitel —, so kann das vorzügliche Werk auch von Laien mit Genuß und Gewinn gelesen werden.
“
8 Land⸗ und Forstwirtschaft.
Bereitstellung von Fundprämien für abbauwürdige Phosphatlager.
Der Bedarf der deutschen Landwirtschaft an phosphorsäurehaltigen Düngemitteln wurde in Friedenszeiten in der Hauptsache durch die aus überseeischen Phosphaten hergestellten Superphosphate und das Thomasphosphatmehl gedeckt. Die Erzeugung des letzteren ist im Kriege nur wenig zurückgegangen. Die überseeischen Phosphate konnten zum Teil durch die Phosphate Kordfrankreichs und Belgiens und die Wieedereröffnung des Pbospbatbergbaues an der Lahn durch die Kriegephosphatgesellschaft gedeckt werden. Durch die Auffindung neuer Verfahren ist es möglich geworden, auch solche phosphorhaltige Gesteine, die man früher nicht auf Duüͤngemittel verarbeiten konnte, die em Zwecke nutzbar zu machen. Um die Erträge der Landwirtschaft dauernd auf der Höbe zu halten, ist eige Vermehrung der Bestände an phosphorsäurehaltigen Dünge⸗ mitteln erforderlich. Aus Mitteln des preußischen Staats, der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft, der Bezugsvereinigung der deutschen Landwirte, des Vereins deutscher Düngerfabrikanten und der Chemischen Fabrik Rhenania in Aachen ist daher ein Betrag von 100 000 ℳ aus⸗ worden, der zur Gewährung von Prämien für die Auffindung neuer Lagerstätten und zu der weiteren Untersuchung der letzteren bestimmt ist. Die Untersuchungen sollen sich nicht nur auf das Gebiet des Deutschen Reiches, sondern auch auf die besetzten Gebiete des Ostens erstrecken. Da auf die Mitarbeit nicht nur von Fachleuten, sondern auch von Laien gerechnet wird, köngen solche Personen, die sich an den Nachforschungen beteiligen wollen, von dem Rbeinischen Mineralten⸗Kontor Dr. F. Krantz, Bonn, Herwartbstraße 36, tleine Proben der in Betracht kommenden Gesteine nebst einer kurten Be⸗
reibung der Vorkommen bezteben. Meldungen bisher unbekannter, noch nicht gebauter Pbosphatlagerstätten sind an die Rohmaterial⸗ stelle des Landwirtschaftsministertums in Berlin, Leipziger Platz 7, zu richten. Die Königliche Geologische Landesanstalt in Berlin, Invalidenstraße 44, dat sich zur Mitarbeit und Auskunfterteilung bereit erkläft. Erweist sich die angegebene Hun Fene als aussichtsvoll, so erfolgt eine Untersuchung dur Sach· verständige, von deren Ergebnis es abhängt, ob eine Rückgewähr der für die Auffindung aufgewendeten Kosten und die Gewährung einer Fundprämte stattfindet. Die Höhe der letzteren richtet sich nach dem Wert der frstzestellten Lagerstätte. Findet ein Abbau der neuen Lagerstätte statt, so wird dem Finder eine angemessene Vergütung für jede Tonne des taisächlich geförderten Gesteins zugesichert. (Veröffent⸗ lichungen des preußischen Landwirtschaftsmmisterlume.)
8
Verkehrswesen.
Der Versand von Büchern und Druckschriften war im Verkehr nach Ungarn bisher nur nach bestimmten Orten zulässig. Nach einer Mitteilung der ungarischen Postverwaltung können jetzt Bücher und andere Presseerzeugnisse nach allen Orten Ungarns ge⸗ sandt werden.
8.
Nr. 15 der „Veröffentlichungen des Kaiserlichen Ge⸗ [undheitsamts“ vom 12. April 1917 hat folgenden Inhalt: Personalnochrichten. — Arbeiten aus dem öI Gesundheitsamte, L. Band, 4. (Schluß⸗) Heft (Ankündigung). — Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten. — Zeitweilige Maßregeln gegen Cholera. — Todes ursachen in Preußen, 1914. — Gesetzgebung vüsr. (Deutsches Reich.) Kakaoschalen. — (Preußen.) Schlachtverbot für Ziegen⸗ mutter⸗ und Schaflämmer. — (Reg.⸗Bez. Potsdam.) Soszial⸗ lygienische Fürsorge. — (Vereinigte Staaten von Amertka.) Entschädigurg für Neteatt te — Tierseuchen im Deutschen Reiche, 31. März. — Zestweilige Maßregeln gegen Tier⸗ seuchen. (Bayern). — Vermischtes. (Oesterreich. Wien). Bevölke⸗ rungsbewegung usw., 1913. — Geschenkliste. — Wochentabelle über die Sterbefälle in deutschen Orten mit 40 000 und mehr Einwohnern. — Desgleichen in größeren Städten des Auslandes. — Erkrankungen in Krankenhäusern deutscher Großstädte. — Desgleichen in deutschen Stadte und Landbeztrken. — Witterung. — Besondere Beilage: (Deutsches Reich). Beschlüsse zur Ausführung des Impfgesetzes.
Theater und Musik.
Im Königlichen Opernhause wird morgen, Donnerstag, „Violetta“ mit Fräulein Alferminn und den Herren Bergman und Schwarz in den Hauptrollen aufgeführt. Dirigent ist der Kapell⸗ meister von Strauß. — Herr Kirchhoff singt als letzte Partien während seines derzeitigen milttärischen Urlaubs am Freitag noch den Walter von Stolzing und am Sonntag den Lohengrin.
Im Königlichen Schauspielhause geht morgen Adolf L'Arronges Lustspiel „Doktor Klaus“ in Szene. In den Haupt⸗ rollen wirken die Damen Abich, Arnstäͤdt, Heisler und Pategg sowie die Herren Boettcher, Eichholtz, Patry, Sachs und Vespermaun mit. Spielieiter ist der Oberregisseur Patry.
In der Volksbühne (Theater am Bülowplatz) sind in der am morgigen Freitag zum Besten der Brandenburgischen Kriegebeschädigtenhilfe des III. Armeekorps stattfindenden Erstaufführung von Karl Schzuherrs deutschem Heldenlied „Volk in Not“ die Hauptrollen folgendermaßen besetzt: Sandwirt Andreas Hofer: Eduard von Winterstein; Rotadlwirt: Joseph Klein; Rotadl⸗ wirtin: Else Lehmann; Hies, Franz, deren Söhne: Werner Krauß und Paul Hutmann; Hlesin, Welb des Hies: Auguste Pünköedy; Griesbacher: Wilhelm Deegelmann; Gries bacherin: Sophse Pagay; Wolftgruberin: Annz Bahr⸗Mildenburg. Bühnenbilrder und Ge⸗ wänder sind nach Entwürfen von Ernst Stern aag⸗fertigt. Pie technische Einrichtung der Bühne hat Rudolf Dworsky geschaffen. Spielleiter ist Max Reiahardt.
„In der morgen, Donnerstag, im Blüthnersaal unter der Leitung von Leo Kopf stattfindenden Aufführung des Oratoriums „Elias“ von Mendelssohn singt der Königliche Sänger Cornelis Bronsgeest den Eltas, F äulein Maria Mora von Goetz hat die Sopran partle übernommen. 1—
In der Kaiser Wilhelm⸗Gedächtniskirche veranstaltet der Organist Walter Fischer morgen, Ponners’og, Abends“ 6—7 Uhr, ein Orgelkonzert, bei dem die Allistin Jula Berl und die Violinvirtuosin Mercedes Siegel mifwirken. Die Vortragefolge enthält Kirchenmusik von Bach, Brahms, Beethoven, Reger und Arnolo Mendelssohn. Karten zu 1 ℳ und 50 ₰ sind bei Bote u. Bock, A. Wertheim und Abends am Eingang der Kiꝛche zu haben.
Mannigfaltiges.
e Majestät die Kaiserin und Königin nahm .“ zufolge am Montagabend an der Kriegsandacht in der Wilbelm⸗Gedächtniskirche teil. Gestern vormittag te Ihre Majestät das Reservelazarett in Siemensstadt, das mit 200 Verwundeten belegt ist.
In der Fachschneiderei des Lette⸗Vereins, Viktoria Luiseplatz 6, beginnt für Frauen und Mädchen aus gebildeten Kreisen wieder ein neuer Lehrgang zur Ausbildung von Berufs⸗ schneiderinnen, ein Arbeitsfeld, das denjenigen Frauen und Mädchen, die Lust und Liebe zum Schneiderhandwerk, Geschmack und Geschick haben, günstige Arbeitsbedingungen bieten dürfte. An⸗ meldungen werden im Verwaltungszimmer entgegen genommen.
Die Grubenholznot in England. Daß zum Steinkohlen⸗ enr große Massen Holz gehören, die auf Nimmerwiedersehen in den Schoß der Erde eingeführt werden, ist zwar bekannt genug, aber der Nichtfachmann macht sich doch kaum eine Vorstellung davon, daß ganze Wälder in den Steinkohlenbergwerken verschwinden. Das Grubenholz ist so unentbehrlich, daß sein Mangel den ganzen Kohlen⸗ bergbau zum Erliegen bringen koann. England selbst bat nur sehr geringen Waldbestand. Ein englischer Fachmann hat in der in London 5. Vterteljahrszeitschrift für Forstwesen eine Berechnung aufgestellt, wo⸗ nach selbst eine völlige Ausbeutung der dortigen Wälder den Bedarf an Grubenholz nur auf zwei Jahre decken könnte. Die Grubenholznot in England hatte schon vor Durchführung der See⸗ sperre einen nicht geringen Grad erreicht, denn im Jahre 1915 wurden nur drei Fünftel von den Schiffsfrachten eingeführt, die England im Frieden vom Ausland zu beziehen pflegt⸗, und die Einfuhr im Jadre 1916 hat sich höchstens auf der gleichen Höhe erhalten. Deshalb kann man fast mit Sicherheit annehmen, daß England aus seinen Wäldern unerhörte Holzmengen hat herausnehmen müss'n, was auf den Wald⸗ bestand um so verhängnisvoller wirken muß, als Ergland außer Rußland der einzige europäische ist, der keine staatliche Forstwirtschaft besitzt. Rußland ist im Frirden der Haupt⸗ versorger Englar ds mit Grubenholz g-wesen, wovon es jährlich ungefähr 2 ½ Mill'onen Lasten lieferte. Im Jahre 1915 waren die russi chen Holifrachten auf wenig mehr als ein Drittel heruntergegargen. Der zweite Hauptlieferant für E gland ist Frankreich, woher England während des Krieges begreitlicherweise gleichfalls erheblich weniger erhalten hat als im Frieden. Dafür hat es aus Skandinavien all rdings etwas mehr beiogen, aber doch nur so viel, daß der Ausfall an französischem Holz eben wu de, die gane Mindereinf hr aus Rußland aber ungedeckt blieb. B ziehen sich diese Angaben, die im „Tropen⸗ pflanzer“ zusammengestellt werden, nur auf die Zeit vor dem ver⸗ schärften U⸗Boot⸗Krieg, so ist der Schloß berechtigt, daß sich die Lag des englischen Kohlenbergbaus im Jahre 1917 noch erheblich ve schlimmern wird.
Breslau, 17. April. (W T. B.) Die „Schlesische Fetmg. meldet aus Liegnitz, daß der Katzbach⸗Deich infolge Hochwassers um 12 ½ Uhr Nachts gebrochen und der Stadtteil Karthause überschwemmt ist. Straßen und Kellerwohnungen stehen unter Wasser; der Sachschaden ist groß.
München, 17. April. (W. T. B.) Die feierliche Beisetzung der Leiche des verstorbenen päpstlichen Nuntius Msgr. Aversa erfolgte Vormittags im Beisein Ihrer Majestäten des Königs und der Königin, der Prinzen und der Prinzessinne des Königlichen Hauses, des diplomatischen Korps, der Mininer, der obersten Hoschargen und einer zahlreichen Trauerversammlung im Dom. Das Requiem hielt der Erzbischof von Bamberg. Danach wurde der Sarg in die Gruft getragen, wo die sterbliche Hülle des
nach Rom gestatten.
Verstorbenen ruhen wird, bis friedlichere Zeiten die Ueberführung
London, 17. April. (W. T. B.) Die „Times“ vom 9. d. M schreibt: Daß in London die Leute in Reihen vor den Läde stehen, um Kartoffeln oder Kohlen zu kaufen, war man schon ge⸗ wöhnt, aber seit dem 7. geschieht es auch um Brot zu kaufen. Der Mangel wird jetzt scharf empfunden.
8
Rom, 17. April. (W. T. B.) „Secolo“ meldet, daß in ver⸗ gangener Nacht ein Brand im Gebäude des Appellations⸗ gerichts ousbrach. Zwet Säle mit dem Archiv und Prozeßakten wurden zerstört.
Amsterdam, 16. April. (W. T. B.) Dem „Algemeen Handelsblad“ wird aus Jokohama telegraphiert, daß der Mörde der Gattin des deutschen Seeoffiziers von Saldern ver haftet worden ist.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage. 8
18“
Künigliche Schauspiele. Donnerst.: Opernhaus. 102. Abonne⸗ mentsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Violetta. (La Traviata.) von Piave. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß. Regie: Herr Regisseur Hertzer. Anfang 7 ½ Uhr.
Schauspielhaus. 104. Abonnementsvorstellung. Doktor Klaus. Lustspiel in fünf Aufzügen von Adolf L'Arronge. Regie: Herr Ober⸗ 1
Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Die Meistersinger von Nürn⸗ 1
regisseur Patry. Anfang 7 ½ Uhr. Freitag: Opernhaus. 103. Abonnementsvorstellung.
berg. Oper in drei Akten von Richard Wagner. Anfang 6 Uhr.
Schauspielhaus. 105. Abonnementsvorstellung. Die Karolinger. 8 Trauerspiel in fünf Akten von Ernst von Wildenbruch. In Szene 8
gesetzt von Herrn Regisseur Dr. Bruck. Anfang 7 ½ Uhr.
Familiennachrichten.
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Rittmeister Gustcarl Grafen von der Schulenburg Altenhausen (Magdeburg). — Hra. Kapitän⸗
leutnant Kurt⸗Herbert von Mellenthin (Berlin).
Gestorben: Pr. Rittmeister Theodor von Roeder (im Felde). — Fr. Marianne von Zitzewitz, geb. Gutknecht (Berlin). — Fil.
Marie von Stosch (Langenwaldau).
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. Ve erst den ö Der Vorsteher der Expedition, e“ lechnungsrat engering in Berlin. Nerlag der Expedition (Men gerinc) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, 1 Berlin, Wilhelmstraße 232.
Fünf Beilagen üg . und die Inhaltsangabe Nr. 15 zu Nr. 3 bves öffentlichen Auzeigers
abergetragen werden
Oper in vier Akten von Giuseppe Verdi. Text
Deutschen Reichsang
lriegsanleihe — Vergleichziffern f
Millionen Mark (363 Millionen Mark),
sauptstelle Hannover 372 Millionen Mark (278 Millionen Mart). Landesgenossenschaftskasse
die bei der Etellen gezeichneten
ben Beträge, purden, sind in
dieser Summe
purden bei der Reichsbankhauptstelle München und ihren Nebenstellen Ingolstadt sowie Landshut 303 Millionen Mark (230 Millionen Na k), weitere 80 Millionen durch Darlehenskassen, Ra ffeisenvereine Bei der Reichsbankhauptstelle in Breslau, obne sebenstellen, betrugen die Anmeldungen 287 Millionen Mark (275 Mil⸗ !). Im Bereiche der Reichsbankhauptstelle Bremen helief schdas Ergehnis nach der vorläufi en Feststellu ng auf 143 Millionen Mark, in Beziek der Reichsbankhauplstele Ulm mwurden Mork (104 Millionen Mark) gezeichnet. — bhlenwerke und Brskettfabriten Aktiengesellschaft in Neu Welzow N. L. weeiligt“ sich für sich wieder mit 1 500 000 ℳ und für die bei ihr bestehende Arbesterwohlfahrtskasse mit 100 der Beamten, Angestellten und Arbeiter der Gesellschaft erreichten
und u. a. gezeichnet.
lionen Mark).
wa 75 000 ℳ.
— In der Aufsichtsratssitzung der Oberschlesi chen Eisen⸗ ndustrte⸗Aktien⸗Gesellschaft für 2 8- petrteb in Gleiwitz wurde laut Meldung des „W. T. B.“ über sas Ergebnis des Geschäftsjahres 1916 berichtet. Der Arschluß ergibt inschließlich 279 677 ℳ Vortrag aus 1915 C. V. 55 196 ℳ) einen Bruttogewinn von 9 426 247 ℳ (i. V. ug von Verwaltungskosten, Obligotions⸗
lbleiben 7 591 744 ℳ (t. V.
ivtdende (6 %) vorzuschlagen.
haäf igt sei.
Handel und Gewerbe. 1
Laut Meldung des W. T. B.“ wurden aguf die sechste Kammern — gezeichnet: Im Bezirk d 8 dsben ninncaen Ee 3
— 1 : Im Bezirk der Reichsbankhauptst Stutt⸗ zart 429 Millionen Mark (299 Millionen Mark), 2 1 zuk n Reichsbankhauptstelle Hamburg nach vorläufiger Schätzung 395 ⅓
die direkt nach Berlin gemeldet
91 754 5 048 613 ℳ). Der at beschloß, 4 000 000 ℳ (t. V. 3 000 000 ℳ) vom Anlagekonto ab⸗ uschreiben und der deeeeser eg. die Verteilung von 10 % Na
⁶. Aufsichtsrats und einer für Wohltäti onstige Zwecke zur Verfügung gestellten Summe verbleibt ein Be⸗ tag von rund 550 000 ℳ (279 677 ℳ), der auf neue Rechnung b m soll. Der Vorstand berichtefe, daß die Gesell⸗ haft in allen Betrieben bis zur Grenze der Leistungsfähigkeit be⸗
Erste Beilage
ezirk der im Bezirk der Reichsbank⸗
und einigen anderen
nicht enthalten. Ferner
126 Millionen
Die Eintracht Braun⸗ Effekten.
000 ℳ. Die Zeichnungen
und sonstigen Zinsen Nussichts⸗
Abzug des Gewinnanteils gkeits⸗, gemeinnützige und
““ Börse in Berlin
(Notierungen des Börsenvorstandes) vom 18. April Brief
für Geld
ℳ lew York 1 Dollar — vlland 100 Gulden 255 ¼ hinemark 100 Kronen 178 hweden 100 Kronen 184 ½ korwegen 100 Kronen 179 ½ schwein⸗ 100 Franken 1266 Pien⸗ — 8 Budapest 100 Kronen 64,20 zulgarien 100 Leva 79 ⅔
onstanti⸗ 20,80
nopel 100 Piaster Madrid und (Barcelona 100 Pesetas 125 ½¼
Der heutige Wertpapiermarkt zeigte wieder ein festes Aussehen. se Stimmung war zuversichtlich, und die Prelsbesserungen über⸗ vegen. Gzößeres Interesse wandte sich besonders einigen Industrie⸗ etten zu, wie Lauraakt’en, Oberschlesische Eisenbedarf⸗, Schiffahrts⸗
staltet.
Tinto 64 ½,
99,05,
dKaliaktien. Der Schluß blieb fest.
3 Nach der Wo
Lombardforderungen
Sonstige Aktiven
Passiva. Grundkapital..
Reservefonds..
Umlaufende Noten.
7 309 460 ℳ). Nach Ab⸗ Sonstige tägl. fällige Verbindlichkeiten.
Sonstige Passiva.
der politischen und militärischen Log ändert behauptet und die Stimmung wieder durchaus freundlich ge⸗ Mit Ausnahme von Rüstungsaktien und ein elnen Eisen⸗ werten, die durch Glattstellungen im Kurse gedrückt wurden, herrschte auf den anderen Verkehrsgebieten lebhafte Nochfrage bei mangeludem Angebot, so daß Abschlüsse nur zu wesentlich erhöhten Kursen bewerk⸗ Im Vordergrunde standen Schiffahrtsaktien Auch auf dem Anlagemarkte herrschte
stelligt werden konnten. und allerhand Industriewerte. für Renten und Kriegsanleihen rege Kauflust.
London, 16. April. (W. T. 5 % Argentinier von 1886 —, 4 % Japaner von 1899 70, von 1906 81, Canadau Pacific 172 ⅛, Erie —, National Railways of M xiko 4 ⅞, S Uaion Pacific —,—, Angconda Copper —, Rio De Beers def. 13 ½, Goldfields 1 ⅛, Randmines 3 ½, 5 % Kriewsanleihe 95 ½, 3 ½ % Kriegsanleihe 81. Privatdiskont 4 ⁄16, Stiber 36 ⁄6.
Paris,
Pennsylvania —,—, Unitted States Steel Cepo ation 119,
5 % Russen von 1906 —,—, 4 % Türken unif. 62, Amsterdam, 17. Avpril. Wechsel auf Berlin 37,95, auf Schweiz 47,75, m
1917 1916 ℳ ℳ 2 548 665 000 2 504 784 000 (+ 610 000) (+ . 2 532 285 000 2 461 070 000 (+ 345 000) (+ 444 062 000 809 227 000
5 937 000 17 473 000
152 276 000 5 226 11
(s— 389 331 000), (+ 36 347 000) 10 454 000 12 283 000 (+ 1 629 000), (+ 559 000) 104 120 000/ 35 601 000 (+ 1 356 000) (+ 1 183 000) 1 088 221 000] /—ꝙ◻f366 846 000
180 000 000 (unverändert)
90 137 000 (unverändert!
8 359 554 000
180 000 000 (unverändert) 85 471 000 (unp räader) 6 534 347 000
4 691 812 000 1 857 823 000
432 232 000 314 690 000
Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.
Wien, 17. April. (W. T. B.) Die zuversichtliche Auffassung
e hat sich an der Börse unver⸗
3 % Portugteien —, 4 ½ % Russen von 1909 72, Baltimore
Southern Pocific —,—,
Chartered 12/3, 16. April.
Suezkanal 4400, (W. T. B.)
Tendenz
chenübersicht der Reichsbank vom 14. April 1917 betrugen (+ und — im Vergleich zur Vorwoche)
Aktiva.
Metallbestand... darunter Gold
Reichs⸗ u. Darlehns⸗ kassenscheine.
Noten and. Banken Wechsel, Schecks u.
diskontierte Reichs⸗ schatzanweisungen. 5
. Staatsanleihe 100 ½, Niederländ. Petroleum 515, Holland⸗Amerika⸗Linie 398, Indische Handelsbank —, At ℳ ee. 8 v Southern Se „ Se nion Pactfic 140 ¼ x., Anaconda 165 ½, U. 152 000) (4. 14 421 000) 104 92er., Französisch⸗Englische Anleihe 93 ⅜,
00 2 355 437 000 7 215 000) (+. 8 018 000)
(+ 93 826 000) (— 96 782 000) (4 356 646 000) (+ 8981 000)
(+ 21 376 000), (+† 75 891 000) (—
(unverändert)
(unverender:t) — 5 125 619 000 (s— 199 312 000) (s— 140 407 000) (— 25
1 643 631 000 (s— 128 117 000) ( 130 455 000) ( 144 052 000)
(+ 58 030 000), (+ 30 364 000) (—
B.) 2 ½ % Englische Konsols 55 ½1 , 4 % Brasilianer von 1889 53,
Po (W. T. B.) 5 % Französiscke Anleihe 88,45, 3 % Fran ösische Rente 61,85, 4 % Spantsche äußere Anleihe 3 % Russn von 1896 —,—, Rio Tinto 1790.
6 8 n;: Unsicher. — Wechsel auf Wien 23,85,
Wechsel auf Kopenhagen 70,20, Wechsel
eiger und Königlich Preußi
Berlin, Mittwoch, den 18. April
1915 2 401 825 000 Linie 72.
946 194 000
39 578 000
halben senfte. 617 403 000) 782 000 162 000) 9 458 000) 190 070 000 6 027 000)
180 000 000
Eisenbahnanteilen nahm rückgänge bis Nachmittagsstunden trat nahm
anfänglich träge,
für Gelo: Behauptet.
Paris auf Sich 80 550 000
22 912 000)
Copper Mining 78ꝛ ¾¼,
149 844 000 pref. 1178.
9 122 000) London 12.
New York, 16. April. regelmäßiger Eröffnung wurde die Tendenz der Effeltenbörse matt, da die litzten Berichte über die politischen und wirtschafilichen Ver⸗ hältnisse sehr verstimmten. ihre Zwecke auszubeuten und nahm auf allen Marttgebieten umfang⸗ reiche Abgaben vor, unter deren Dräick der Kursstand sich allent⸗ Namentlich Industrieaktien kamen in größeren Posten auf den Markt, ferner Kupfer⸗ urnd Schiffahrtswerte. Auch in
sodaß Kurs⸗
zu 28 Dollar zu verzeichnen waren. und die Börse schloß in maiter Haltung.
Rio de Janeiro, 14. April. (W. T. B.) Wechsel auf
London 11,62, Wechsel Paris 42,65. — 5 % N ederländische büant⸗ 8n . 3 % Niederl. W. S. 70 ⅞,
Königl.
8. 8e.
Atchison, Topeka u. Santa
b Southern Raelway 26 ½,
United States Steel ss. Hamburg⸗Amerika
(Schluß.) (W. T. B.) Nach un⸗
Die Baissepartei verfehlte nicht, dies für
das Angebot stark zu,
In den keine Besserung der S immung Das Geschäft war aber an Lebhaft'gkeit zu, und
spaͤter
die Umsätze bezifferten sich schließlich auf 700 000 Aktien. — Tendenz
Geld auf 24 Stunden Durchschnitte⸗
rate 2 ¼, Geld auf 24 Stunden letztes Darleben 3, Wechsel auf London (60 Tage) 4,72,00, Cable Transfers 4,76,50, Wechsel auf 5,71,00, Wechsel auf Berlin auf Sicht nomivell, Silber Bullion 73 8, 3 % Northern P cific Bends 65 ⅝, 4 % Ver. Staat. Bonds 1925 106 ½, Zealatnggs, a-, Dhne 19e gans an Pee he 1829 Ohio 59 ½, icago, Milwaukee u. St. Pm. 2 Rio Gronte 13, Iümoi; Central 103, Lou’sville u. Naspvville 129, New Pork Central 94 ¼, Norfolk u. Western 128 ¼, Penn vlvania 52 ¾ Reading 94 ¼, Southern Pac fic 93 ½, Unton Pacific 135 ½, Anaconda United States Steel Corporation 110 ⅛, do.
Aichison Topeka v. Santz 56 102 ½, Canadian Pacisfic 160, Chesep ake u. Denver u.
12,29. —
Bradford,
für April 58.
5 % Russen — and “ für August 70.
New für Juni 20,10, prime Western 21,52 ⅛, Zentrifugal 6,39 — 6,46,
pool nom.,
Wechsel Vorräte betrugen in
Kursberichte von auswärtigen Warenmärkter
Liverpool, 16. April. 7000 Ballen, Einfuhr 19 800 Ballen, davon 8100 Ballen ameri⸗ kanische Baumwolle. — Für Apbril⸗Mat 12,42, für Juli⸗August 2 Amerikanische Aegyptische fairs 50 Punkte niedriger. 16. April. 40 er Lokotops notierten 33 Peace.
Amsterdam, 17. April.
Amsterdam, 17. April. F. Leinöl loko —, für Mat 69, für Juni 68, für Juli 60.
YVork, 16. April. loko miodling 20,50, do. für Ap il 20,35, do. für Mai 20,29, do. New Orlkeans do. loko middling 19,81, Penoleum resined (in Cares) 12,75, do. Stand white in New York gens
Spring⸗Wheat clars (neu) 10,50 — 11,00, Getreidefracht na . . Kaffee Rio Nr. 7 loko 10, do. für Mat 8,28, do. für Juli 8,39, do. für September 8,51, Zinn 55,25 — 56,25.
New York, 16. April.
(W. T. B.) Baumwolle. Umsatz
Indische 10, (W. T. B.) Wollmarkt ruhig Santos⸗Kaffee Rüböl loko
und Brasilianische 11,
(W. T. B.) (W. T. B.)
(W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle
in Tanks 5,50, do. Cedit Balances at Oil City dos. Schmalz
cker Mehl
Liver⸗
do. Rohbe & Brothers 22, Weizen hard Winter Nr. 2 267
(W. 1. B.) Die sichtbaren
der vergangenen Woche: An Weizen
43 145 000 Bushels, an Kanadaweizen 31 633 000 Bushels, an Ma
auf Stockhol
1 73,70, Wechsel auf New York 243,50,
Wechsel auf 110 559 000 Bushels.
Hntersuchun ssa en. Fegehste 8
Ver Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.
Kommanditgesellschaften auf Aktien u⸗ Aktiengesellschaften⸗
— erlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen n. d äufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 8cr.
Sffentlicher Anzeiger.
Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 30 J.
9. Bankausweise.
§. Erwerhs. und wrrtscakrzgenoses 7. Niederlassung ꝛc. von g. äl 8. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc.
8
stsanwälten.
10. Verschiedene Bekanntmachungen⸗
) Untersuchungssachen.
9041 Steckbrief.
Gegen den unten Beschriebenen, welcher chtig ist, soll eine durch Urteil des Piglichen Kri gsgericht; des Kriers⸗ tandes in Stettin vom 11. September l6 wegen Vergehens gegen die Korps⸗ geble vom 25. April 1915, 24. Februare 15, 6. April 1916, 6. August 1916 und Dezember 1914 erkannte Gefängnisstrafe n 6 Wochen vollstreckt werden. Es wird ncht, denselben zu verhaften und in bnächste Gerichtsgefängnis abzuliefern
adie zu den hiesigen Akten II Kg 724/16 b
ort Mitteilung zu machen.
Personalbeschreibung: Familienname: waszinski, Vorname: Franz, Stand d Gewerbe: Schnitter, g⸗boren am Dezember 1874 zu Brczenczek, Kreis rrent, letzter Aufenthalt: Tratzen, Kreis
ktettin, den 12. Januar 1917. Kriegsgericht des Kriegszustandes.
06] Fahnenfluchtserklärung und Beschlagnahmeverfügung.
In der Untersuchungssache gegen
den Unteroffizter Emil Schaub, den Wehrmann Heinrich Mieike, den Landsturmmann Adam Becker, den Reservpisten Hermann Diederich, ailich 10. Komp. Inf.⸗Regt. 377, hen Fahnenflucht, werden auf Grund der 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie §§ 356, 360 der Militärstrafgerichts⸗ nung die Beschuldigten hierdurch für nenflüchtig erklärt und ihr im Deutschen 1 befindliches Vermögen mit Beschlag 19
im Felde, den 10. Aprik 1917. Gericht der 10. Landw.⸗Division. der Gerichtsherr: Mewius,
v. Stocken, — in eneralleutnant. Kriegsgerichtsrat.
2) Aufgebote, Verlust⸗ u. Fundsachen, Zustellungen Uüu. dergl.
[2766]1 Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin⸗Reinickendorf belegene, im Grundbuche von Berlin⸗Reinickendorf Band 46 Blatt 1397 zur Zeit der Ein⸗ tragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen der Terrainerwerbs⸗ und Ver⸗ wertungsgesellschaft Berlin⸗Norden G. m. .H. in Berlin eingetragene Grundstück am 3. Dezember 1917, Vormittags 11 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das in Berlin⸗Reinickendorf, an der Hechel⸗, Wachholder⸗ und der projekt. Straße Nr. 5 belegene Grundstück umfaßt die Parzellen 2114/36 zc., 2115/36, 2116/36, 2117/36, 2118/36, 2119/36, 2120/36, 2121/36, 2122/36, 2124/36, 2130/36, 2134/36, 2156/36 und 2158/36 ꝛc. des Kartenblatts 1 und hat einen Flächeninhalt von 1 ha 91 a 56 qm. Es ist in der Grundsteuermutterrolle des Gemeindebezirks Berlin⸗Reinickendorf unter Artikel Nr. 1340 mit einem Reinertrag von 371⁄1 % Talern verzeichnet. Der Versteigerungsvermerk ist am 22. März 1915 in das Grund⸗ buch eingetragen.
Berlin N. 20, Brunnenplatz, den 31. März 1917. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding.
Abteilung 6.
[8819] Zwangsversteigerung.
Im Wege 29 Zwangsvollstreckung soll am 25. Juni 1917, Vormittags 10 Uhr, — an der Gerichtsstelle — Berlin, Neue Friedrichstr. 13/14, III. Stock⸗ werk, Zimmer Nr. 113, versteigert werden
8
das in Berlin, Kommandantenstr. 67/69 und Neue Grünstr. 1, belegene, im Grundbuche von der Lutsenstadt Band 9 Blatt Nr. 604 (eingetragener Eigentümer am 19. März 1917, dem Tage der Ein⸗ tragung des Versteigerungsvermerks: Kauf⸗ mann Kurt Hoffmann zu Berlin) einge⸗ tragene Grundstück: a. Vordereckwohnhaus Nr. 67 mit unterkellertem und überdachtem Hof, b. Vorderwohnhaus Nr. 68 mit rech em Seitenflügel, Quergebäude und gemeinschaftlichem, unterkellertem Hof, c. Vordereckwohn⸗ und Geschaftshaus Nr. 69. mit linkem Settenflügel und gemeinschaft⸗ lichem, unterkellertem Hof mit Nr. 68, G⸗markung Berlin Kartenblatt 46 Par⸗ zellen 1156/6, 1157/6, 1154/6, 1155/6 u. 1203/6, 8 a 36 qm aroß, Grundsteuer⸗ mutterrolle Art. 8305, Nutzungswert 53 090 ℳ. Gebäudesteuerrolle Nr. 1239. Berlin, den 4. April 1917. 1
Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitie,
Abt. 87. 87. K. 12. 17,
[3820] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstréckung soll am 25. Juni 1917, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle, Berlin, Neue Friedrichstr. 13/14, III. Stockwerk, Zimmer Nr. 113, versteigert werden das in Berliv, Alexanderstr. 31, belegene, im Grundbuche von der Königstadt Band 24 Blatt Nr. 1721 (eingetragene Eigen⸗ tümer am 14. Juli 1916, dem Tage der Eintragung des Versteigerungsvermerks: 1) der Kaufmann Joseph Nentwich zu Berlin, zur Hälfte, 2) die Witwe Anna Borchers, geb. Methlow, zu Berlin, als Vorerbin des Kaufmanns Alfred Borchers bei dessen Grundstückshälfte) eingetragene Grundstück a. Vorderwohnhaus mit rechtem Seitenflügel, Doppelquerwohngebäude mit zweitem rechten Settenflägel und zwei Höfen, b. Doppelquerfabrikgebäude mit rechtem Vorflügel, rechtem Seitenflügel, Quergebäude und drittem unterkellerten Hof, c. Stallgebäude links im dritten
1
Hof, Gemarkung Berlin Kartenblatt 43 Parzelle 3195/59 ꝛc., 17 a 81 qm großs, Grundsteuermutterrolle Art. 24 671, Nutzungswert 51 660 ℳ, Gebäudesteuer⸗ rolle Nr. 41. 87. K. 54. 16.
Berlin, den 4. April 1917. Königliches bere r. Berlin⸗Mitte.
Abt. 87.
[39077 Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am 20. September 1917 Vormittags 11 Uhr — an der Gerichtsstelle — Berlin, Neue Friedrichstr. 13/14, 1II. Stockwerk, Zimmer Nr. 113, versteigert werden das in Berlin, Dresdenerstr. 116, belegene, im Grundbhuche von der Luisenstadt Band 39 Blatt Nr. 1950 (eingetragener Eigentümer am 16. Januar 1917, dem Tage der Ein⸗ tragung des Versteigerungsvermerks: der Königliche Kassensekretär Adolf Jahn zu Berlin⸗Karlshorst, Drachenfelsstr. 6) ein⸗ getragene Grundstück: Vorderwohnhaus mit zwei rechten Seitenflügeln, linkem Zwischenbau, Saalgebäude, unterkellertem Hof Garten und abgesondertem Klosett, Gemarkung Berlin, in der Grundsteuer⸗ mutterrolle nicht nachgewiesen, Nutzunas⸗ wert 17 160 ℳ. Gebäudesteuerrolle Nr. 584. Berlin, den 13. Abril 1917. Königliches Pnxer Berlin⸗Mitte.
[3974] Bekanntmachung.
Abhanden gekommen:
5 % Deutsche Reichsanleibe Lit. G Nr. 6 314 587 bie 92 = 6 Stück zu lie 100 ℳ, 1 Türkenlos Nr. 199 330 (Wp. 517/17). 8
Berlin, den 17. April 1917f.
Der Polizeipräsident. Abteilung IV. Erkennungsdienst.
8
[39881 Bekanntmachung. Abhanden gekommen:
5 % Deutsche Reicheganleihe Lit.
Nr. 5 542 478 zu 500 ℳ nebst Zins. scheinen. (Wp. 519/17.) 8 Berlin, den 18. April 1917. Der Polizeipräsident. Abteilung IV. Erkennungsdienst. [3706]
Die von uns ausgefertigte Ffeeafnade vom 14. März 1914 über den Versiche⸗ rungsschein Nr. 97 847, lautend auf dat Leben der Frau Anna Maria Eltsobeth verehel. Weinbändler Jessen, geb. Rege⸗ nold, in Karlsruhe, ist uns als abhanden gekommen angezeigt worden. Gemäß § 19 unserer Allgemeinen Versicheungsbedin⸗- gungen werden wir für diesen Schein eine Ersatzurkunde ausstellen, wenn innerhalb zweier Monate ein In⸗ 58 dieses Scheins bei untz nicht melden ollte. 8 Leipzig, den 18. April 1917.
Leipziger Lebensversicherungs⸗Besellschaft auf Gegenseitigkeit (Alte Leipziger)
Dr. Walther. Riedel. Aufgebot und Zahlungssperre. Die Witwe des Weinhändlers Salomon
Bender, Anna, geb. Jurdan zu Koblenz, Eastor⸗Pfaffenstr. 17, „. Zt. in Essen, Kortumstraße 52 bei Albert Werth im, hat das Aufgebot d.s Oldenbur er Eisen⸗ bahnprämienanleihe⸗Loses Nr. 053 813 über 40 Thaler beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 31. Oktober 191. Mittags 12 Uhr, vor dem Amtzs⸗ gericht hiers., Zimmer 16, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. An den Aussteller sowte die im Papier bezeichneten ergeht das Verhot, an den Inhaber des Papiers eine Keistung zu hewirken, insbesondere neue Zins, enten⸗ oder Gewinnanteilscheine oder einen Erneusrungsschein auzzustellen.
Sa
. erzogliches Amtsger
Rüder. [8910]