des Paterlandes des Heeres.
Der deutsche Mann an der Front ½ daß ein jeder daheim seine Schuldigkeit tut und rastles schafft, um ihm draußen in der Schwere des Kampfes auf Leben und Tod, um Sein der Nichtsein beizustehen!
2
Bei. en anderen Armeen der Westfront und auf den übrigen Kriegsschauplätzen keine großen Kampfhandlungen.
Der Erste Generalquartiermeister. 8 Ludendorff.
ulg arischer Bericht. 8 b Sofia, 23. April. (W. T. B.) Bericht des General⸗ stabs.
Mazedonische Front: Zwischen Wardar und Do⸗ jransee während des ganzen Tages sehr heftiges seindliches Artilleriefeuer, das mehrmals die Stärke von Trommelfeuer erreichte. Unfere Stellung wurde südlich von Dojran äußerst heftig beschossen, wo gegen 10 Uhr Abends nach fortgesetztem Trommelfeuer englische Infanterieabteilungen gegen unsere Stellungen vorrückten, aber blutig zurückgeschlagen und ge⸗ zwungen wurden, sich in ihre Gräben zurückzuziehen. Auf der übrigen Front schwache Artillerietätigkeit
Rumänische Front: Ruhe.
Nr. 33 des „Zentralblatts der Bauverwaltungag“, heraus⸗ egeben im Mintsterium der öffentlichen Arbeiten, am 21. April 1917 at folgenden Inhalt: Amtliches: Dienstnachrichten. Nicht⸗
amtliches: Der Neubau der Landwirtschaftskammer für die Rhein⸗ piovinz in Bonn. — Die Bodenverbesserung im Havelländischen Luch. — Vermischtes: Beschädigungen von Bauwerken durch Grund⸗ wasser und Sickermasser. — Antrieb für Haupt⸗ und Nebenwasser⸗ abschlußkörper, insbesondere bei Schleusen Ueberschwemmungen im mittleren Argentinien. 8 4
Wohlfahrtspflege.
Der vom Kriegsministerium herausgegebene Leitfaden für amtliche Stellen der Kriegshinterbliebenenfürsorge ist zurzeit vergriffen. Die in letzter Zeit angeforderten Leitfäden werden den beteiligten Stellen nach Fertigstellung des Neudrucks zu⸗ gehen. Die Herausgabe eines Nachtrags zum Verzeichnis der amtlichen Fürsorgestellen für Kriegebinterbliebene wird seinerzeit durch die amtlichen Mitteilungen (Beiheft zu den Anstellungs⸗ Nachrichten) bekannigegeben werden.
Unter dem Titel „Welche Kriegsbeihilfen stehen in Preußen den Beamten, Lebrern, Lebrerinnen und Staatsarbeitern zun Dargestellt nach den Verhandlungen des Abgeordnetenhauses⸗ erschien bei der Preußischen Verlagsanstalt, G. m. b. H., in Berlin SW. 68 ein Schriftchen (Preis 20 8 bet Bezug von 100 Stück 15 ₰, bei größeren Bestellungen Verein⸗ karung), das in knappen Ausfuhrungen darlegt, was seit dem 1. April auf dem Gebiete der Keiegebeihilfen und Teuerungszulagen Rechtens ist, und allen Beamten, Lehrern und Staatsarbeitern sowie den Fach⸗ vereinen empfohlen werden kann. Durch den Ankauf wird auch der Wohltätigkeit gedient: Der Ertrag fließt fur hilfsbedürftige kinderreiche Kriegerfamilien in die mir der Preußischen Verlags⸗ anstalt verbundene Pasch⸗Greve⸗Stiftung zur Förderung der Bevölkerungspolitik (Stammkapital 1 Million Mark),.
Literatur.
— Im Aprilheft der⸗Deutschen Rundschau“ (berausgegeben von Dr. Bruno Hake, Verlag Gebrüder Paetel) entn ickelt Franz Fromme, gestützt auf seine Auzführungen in den fruüheren Heften der „Heulschen Rundschau“, in eigem Aufsatz „Deutsch⸗vlämische Aus⸗ blicke“ Fo⸗ derungen zur künstigen Bebandlung der plämischen Frage. Eine kee; von hohem Wert stellen die E innerungen „Aus den letzten Tagen des Königs Carol von Rumänien“ von Otto Freiberrn von Dungern dar. Eugen Fischer er⸗ zählt „Das Leben Martin Luthers“. Pie althon öderi⸗ schen L denserinnerungen „Kreutz. und Querzüge“ von Auguft Ludolf Friedrich Schaumann (1778 — 1840) aus Hannover, Deputy Afsistont Commissary General in englischen Diensten“, kearbeitet von seinem Enkel Mojor Cenrad von Holleuffer, werden fortgesetzt, der Briefwechsel „Wilhbelm von Hum boldt und Frau von Staël“, mitgetetlt von Albert Leitzmann, zu Ende gebracht. Jakob Schaffners zeitcenössischer Roman „Die Schweizerreise“ wird fortgesetzt. Ueber „Berliner Musikleben“ berichtet Gustav Ernest. In der Literarischen Rundschau hespricht ein Auffatz „Der britische Acker“ von B. L. Frei⸗ berrn von Mackay A. D. Halls Buch „Agriculture after the war“. Als vierte Folge seiner Bettrachtungen „Ntederdeutsche Neu⸗ erscheinungen“ entwirft Franz Fromme eine Charakteristik des jüngst verstorhenen Johann Hinrich Fehrs. Buchbesprechungen sowie ein Verzeschnis eingegangener Bücher bilden den Schluß des Heftes.
— „Englands Wachstum“ ist der Titel des Aprilheftes der Süddeutschen Monatsbhefte (Preis 1,50 ℳ, Verlag Leipzig und München). Das Sonderheft enthalt u. a. folgende Beiträge: Poli⸗ tische Moral und moralische Politik; Die Entstehung des Reichs von Lina Hag; Die Entstehung des Weltreichs von Reicht kommissar a. D. Pr. Carl Peters; Der Gewinn aus den Kontinentalkriegen von Dr. Karl Alexander von Müller, ao. Mitglied der Münchener Historischen Kom⸗ mission; Beief von Houston Stewart Chamberlain; Englands Frei⸗ heit der Meerre von Dr. Gustav F. Steffen, Professor an der Untversität Göteborg; Vom Geist des englischen S ulhe ms von Dr. Zosef Hosmiller; Vom Geiste der englischen Kriegsführung von Johann Gustav Droysen; Erglands Bemühungen um Belgien von Dr. Justus Hashagen, Professor an der Universität Born; Die Versorgung der frischen Kinder von Jonathan Swift; Civilt⸗ zalion von Hans Schilling, Major d. L.; Britisch⸗Ostindien von Indicus; Die englische Herrschaft in Indien von M. J. Bryan; Carl Peters. Ein deutsches Schicksal von Fritz Behn; Zweierlei Pfeisenräumer; Aus der englischen Geschichte don englischen Ge⸗
schichteschreibern; Die Evglandpolttik Frsedrich Wilhelms 1V. — Der allgemeine Teil des Heftes enthält: Zwet Kriegsjahre deutscher Arbeit in Griechenland von Professor Dr. Georg Karo, Direktor des archäologischen Insiktuts in Athen; Jocza Savils⸗ „Shakespeare“ von Alfred Freiberrn Mensi von Klarbach; Die „große okzidentale Frag⸗ von Dr. Karl von Amtra, Professor an der Untversität München; Zeppelin von Karl Alexander von Möller. — Mit die em 5 neuer Band der Süddeutschen Monatshefie (Vientel⸗
ahrsprets 4 ℳ).
Die Nutzung der Quecke als Nahrungs⸗ und 8 Futtermittel. 8 Die Quecke, das läsige Unkraut urd die Plage aller Land⸗ wirte, reren Ausrodung und Vernichtung mit allen Mitt In betr eben
stellt, seine Kräfte einsetzt für die Versorgung
11““ 1 zung gelangt, an die man im Frieden nicht gedacht hat. Diese Pflanze ist der unterirdische Halm elner wilden Weizenart. Sie enthält jetzt im Frühjahr Zucker neben gummiartigen Stoffen, Triticin, einen Bestandteil, der sich leicht löst und der Stärke nahe⸗ steht, ferner u. a. noch Mannit, einen zuckerähnlichen Nährkörper des Manna. Es wird nun von wissenschaftlicher Selte angeregt, die Quecke, nachdem sie getrocknet, gehäckselt und gemahlen worden ist, zu Nahrungszwecken zu verwenden. Dieser Gedanke nicht neu, denn bereits vor 1848 wurde z. B. Queckenmehl ins t gebacken. Um eine Ueberteuerung zu vermeiden, soll es zweckmäßiger im Haus⸗ halt zu Suppen, Gemüsen und Meblspeisen verwandt werden. Eine Femhsg⸗ Untersuchung des Queckenheus liegt auch vor. Nach ner Analyse der Versuchsstation Köslin enthält dieses 4,93 % verdauliches Etweiß, 1,33 % Fett und 45,44 % Kohlehydrate, bei 37,3 kg Stärkewerten im Doppelzentner; das ergibt einen Futter⸗ wert, der dem des besten Kleeheus gleichkommt.
Selbstverständlich soll nun nicht etwa zum Anbau von Quecken angeregt werden; im Gegenteil, dort, wo 2 vorhanden sind, werden sie nach wie vor mit allen Mitteln zu bekämpfen sein, aber gerade dieses Bekämpfen der Quecke kann mit ihrer Nutzbarmachung Hand in Hand gehen und durch die Gewinnung eines hochwertigen Funter⸗ mitteis den großen Arbeitsaufwand bei der Vertilgung verbilligen. Die Hauptsache bei der Gewinnung von Quecken zu Futterzwecken ist die möglichst “ Entfernung von Sand und Erde. Zu diesem Zwecke treibt man die bei möglichst trockenem Wetter zu⸗ sammengefahrene Quecke am besten durch die Dreschmaschtne, oder mon läßt sie auf der Diele durchdreschen. In diesem Zustande kann sie eventuell schon grün, zusammen mit Stroh und Heu an alles Vieh ohne Bedenken gefüttert werden, Schweine und Rinder nehmen sie auch gern rein auf. Zur Heubereitung sind allerdirgs einige mecha⸗ nische Hilfsmittel nicht zu entbehrer. Zunächst müssen die Quecken zerkleinert werden. Dies geschieht z. B. durch Reißwölfe, wie sie in Brennereiwirtschaften überall vorhanden sind, aber auch die gewöhn⸗ lichen Düngermühlen, aus denen man dann eine Quetschwalze ent⸗ fernt, können erfolgreich Verwendung finden. Die zerkteinerte Quecke muß kunstlich getrocknet werden. Wo keine besonderen Trockenapparate vorhanden sivd, bringe man sie in den Backofen oder auf den Dampf⸗ kessel; man muß dabei aber dafür sorgen, daß der sich naturgemäß bildende Wrasen genügend Abzug findet. (Minteilungen aus dem Kriegsernährungsamt.) 8
Verkehr.
Nach einer Mitteilung der türkischen Postverwaltun ist in der Türkei bis auf weiteres die Einfuhr von Wert⸗ papieren (Rententitel, Obligationen, Aktien) sowie von fremdem Papiergeld (mit Ausnahme von deutschem, öster⸗ reichischem, ungarischem und bulgarischem) verboten. Post⸗ sendungen, die solche Wertpapiere enthalten, werden von der tuͤrkischen Postverwaltung zurückgesandt werden.
FTyheater und Musik.
Im Königlichen Opernhause wird morgen, Mittwoch, „Der fliegende Holländer“ mit den Damen Kemp, von Scheele⸗Müller und den Herren Unkel, Groenen, Philipp und Schwegler in den Haupt⸗ rollen aufgeführt. Dirigent ist der Kapellmeister Dr. Striedry.
Im Königlichen Schauspielbause geht morgen „Medea“, in den Hauptrollen mit den Damen Durieux, Patega und Thimig, den Herren Kraußn/ ck, von Ledebur und Mühlhofer besetzt, in Szene. Spielleiter ist Dr. Bruck.
Im Neuen Srfetenbams hat am Montag die 225. Aufführung von Leo Aschers aumutiger Operette „Der Soldat der Marie’ stattgefunden, die noch eine so starke Anziehungskraft ausübt, daß das Haus bis auf den letzten Platz gefüllt war. Die Vertreter und Vertreterinnen der Hauptrollen, die Damen Werk⸗ meister, Dorsch, Hrach und die Herren Matzner, Sikla und Wester⸗ meier ernteten wieder lebhaftesten Beifall.
Ymelda von Mentelberg wird an einem am Sonnobend, den 5. Mai, Abends 7 ½ Uhr, im Theatersaal der Köntglichen Hochschule für Musik stattfindenden Tanzabend mystische und ymbolische Pantom men, darunter „Die vier Lebensalter“: „Spielendes Kind“, Suchendes Mädchen“, „Junge Mutter“ und „Abschied der Greisin“ nach Musik von Grieg, Delibes und Erkki Melartin sowie Darstellungen nach spanischen, indischen und koreantschen Märchen bringen. Außerdem wird das Programm des Abends durch Klovier⸗ soli von. Walter Niemann (Brahms, Chopin und R. Strauß) be⸗ reichert werden.
Mannigfaltiges.
Amtlich wird gemeldet: Am 23. April, Abends 7 Uhr 20 Min. entgleiste zwischen Bahnhof Stralau⸗Rummelsburg und Bahnhof Warschauer Straße in Kilometer 1,5/6 die .ö motive vom Stadtringzuge 2132 mit der vorderen Achfe. Die Zuͤge in der Rechturg Schlesischer Babnhof erlitten bis zu 1 ½¾ Stunden Verspätung. Personen wurden nicht verletzt. Um 9 Uhr Abends wor das Stadtdahngleis Stralau⸗Rummelsburg-—Warschauer Straße wieder fahrbar.
In der alten Garnisonkirche, Neue Friedrichstraße, finden wieder regelmäßtg Mirtwoche, Abends 8 Uhr, Kriegsandachten mit Abendmahlsfeier statt, und züar zuvächst noch im Bet⸗ saal (Eingang Portal 9). Die Andachten werden bis auf weiteres von dem Divisionspfarrer Wallis gehalten werden.
Der kürzlich in den Berliner Uniontheatern gezeigte und von der Oeffenrlichkeit mit lebhaftem Interesse begrüßte Film „Tuber⸗ kulosefürsorge“ macht jetzt seine Reise durch die Hauptstädte Deutschlands. Nachdem er in der vorigen Woche in Darm⸗ stadt in Anweser heit des Großberzogspaares vorgeführt worden ist, hildet er für diese. Woche einen Teil des abendlichen Programms des Münchener Uniontheaters. 1
London, 23. April. (W. T. B.) Angesichts der kritischen Lebensmittellage ergehen in England täglich neue Beftim⸗ mungen zur Verhütung des Aufbrauches der vorhandenen Be⸗ stände. Etne Verordnung von welttragender Bedeutung ermächtigt den Lebenomittelkontrolleur Lord Devoaport, alle Anstalten, wo Lebenemittel gewisser, von ihm zu bezeicknender Klassen hergestellt werden, unter Kontrolle zu nehmen. Eine andere Bestimmung vom 22. Marz verbietet die Herstellung von Bläͤtterteig und ar⸗ deren leichten Gebäckarten und beschränkt die Anfertigung von Kuchen auf solche, die höchstens 15 v. H. Zucker und 30 v. H. Wetzenmehl euthalter. Eine weitere Verordnung beschränkt den Verkzuf von Gebäck in den Teehäusern und Klubs in den Nach⸗ mittagsstunden auf zwei Unzen für die Person. Bezüglich des Zuckers besteht ein freiwilliges Rationierungssystem bei einer Wochenration von einem halben Pfund auf den Kopf. Angesichts der Ueberschreitungen erwägt aber die Regierurg die obligato⸗ rische Rationierung. Der 17. April war der erne obligatorische fleischlose Tag für die Hotels, Restaurants und Klubs. In den kleinen Speisehäusern, wo der Höchstipre’s für eine Mahlzeit 1 ⅛ Schilliimg heträgt, und die nicht von dem Fleischverbot betroffen werden, herrschte sehr starker Andrang. Trotzdem bemerken „T'mes“ und „Paily T-legraph“, daß das Publikom auf den Fleisch, enuß ohne Murren peizichtet, aber die Brotbeschränkung höchst unwillig erträgt. Die Regierung leitete daber erzjeherische Maßnahmen ein vermsttelst 1200 Ausschässen, vm das Valk zur Ein chränkung des Brotgenusses zu veranlassen.
1“ “ 1“ aris, 23. April. (W. T. B.) Die Pariser Presse meldet, daß vom 1. Mat ab die gesamte Kohlenverteilung nur noch von Staatswegen durch das Verproviantierungaministeriumn erfolgen werde. — Petit Parisien“ teilt mit, der Vorsitzende des Kartoffelamts, Senator Mougeot, habe an den Minister⸗ präsidenten Ribot eilnen sehr pessimistischen Brief über den Stand der Kartoffelversorgung gerichtet. Er erklärt, daß trotz aller Bemühungen und Aufrufe die Kartoffelaussaat durchaus ungenügend erfolge. Die Regierung solle unter allen Umständen die versprochenen Saatkartoffeln aus, liefern, damit wenigstens noch für den kommenden Winter die aller! notwendigsten Kartoffelvorräte gesichert werden könnten. — „Matin? meldet aus Angoulême, in der dortigen Pulverfabrik habe sich eine schwere Explosion ereignet, die bedeutenden Sachschaden
ungerichtet habe. Menschenleben sollen nicht zu beklagen sein.
St. Petersburg, 23. April. (W. T. B.) Das Pariser Blatt „Journal“ meldet aus St. Petersburg, daß in dem Patronen⸗ depot einer Pulverfabrik sich eine Explosion ereignete, bei der 6 Personen getötet und 35 verwundet wurden.
Facel Raüsssessvchch 4
Kopenhagen, 23. April. (Ritzaumeldung.) Das Komitee der Großhändlersozietät feierte heute die Jahrhundert⸗ feier seiner Errichtung mit einem Fest auf der Börse, bei dem der König, die Königin, die übrigen Mitglieder der Königlichen Familie sowie die höchsten Zvii⸗ und Militärbehörden anwesend waren. Der Präsident des Komitees, Bankdirektor C. C. Claußen, hielt die Fest. rede, in der er die Geschichte des Komitees skizzierte und an die Be, deutung erinnerte, die die Arbeit des Komitees während des Welt⸗ krieges für Dänemark habe. Das Komitee der Großhändlersozietät habe das Glück gehabt, während des gegenwärtigen Krieges der Landes⸗ regierung Beistand leisten zu können, indem es dabei mitgewirkt habe, Uebereinkünfte mit den Regierungen der kämpfenden Großmächte abzu⸗ schließen. Dadurch sei das Komitee in den Stand gesetzt worden, einen Bei⸗ trag zur Aufrechterhaltung der Neutralrtät des Landes zu leisten. Der König fuhrte namens der Königin, seiner Familie und in seinem eigenen Namen folgendes aus: „Ich bringe dem Komitee der Groß⸗ händlersozietät die herzlichsten Glückwünsche dar; aber an einem Tage, wie heute, kann ich es nicht unterlassen, meine wärmste Anerkennung für die Treue auszusprechen, die der dänische Handel und die dänische Schiffahrt in diesen schweren Zeiten bewiesen haben und mit der sie versuchen, die Not zu lindern, die wir hier haben oder möglicherweise haben werden. Ich gedenke auch der Treue, mit der die Seeleute die Meere befahren, sichtbaren und unsichtbaren Gefahren trotzend. Wir fühlen alle Teilnahme für diejenigen, die Verwandte bei der Ausübung des gesetzmäßigen Erwerbes auf dem Meere verloren haben.“ Der König schloß mit einem dreifachen Hoch auf Dänemark.
Stockholm, 23. Aprll. (W. T. B.) Wie die „Berlingske Tidende“ meldet, kam es vergangene Nacht zu ernsten Kun dgebungen in Göteborg. Auf dem Eisenmarkt hatte sich eine Anzahl Jung⸗ sozialisten versammelt, die Volksmenge wuchs rasch an, und 8 Polizei, anfangs nur schwach vertreten, konnte nichts ausrichten. Erst als gegen 80 Polizisten erschienen, ging man gegen die Demonstranten vor und zerstreute sie. Gustav Adolf⸗Markt versammelt; die Menschenmenge füllte jetzt den ganzen Markt und die angrenzenden Straßen. Von der Rathaus⸗ treppe wurden Reden gehalten, und die Kundgebungen dauerten zwei Stunden. Dann schritt die Polizei kräftig ein und räumte den Platz, aber erst gegen 1 Uhr Nachts trat vollständige Ruhe ein. Auch in Hernösand kam es iu Kundgebungen; die Menge zog zu einer Anzahl von Kaufleuten und untersuchte deren Lebensmittelvorräte.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.]
Theater.
Künigliche Schauspiele. Mittwoch: Opernhaus. 108. Abonne⸗ mentsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Der fliegende Holländer. Romantische Oper in drei Akten von Richard ee Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister Dr. Sttedry.
4 e: Herr Oberregisseur Droescher. Chöre: Herr Professor Rüdel. Anfang 7 ½ Uhr.
Schauspielhaus. 110. Abonnementsvorstellung. Medea. Trauer⸗ spiel in fünf Aufzügen von Grillvarzer. In Szene gesetzt von Herrn Regisseur Dr. Bruck. Anfang 7 ⅛ Uhr.
shoxienstasg. Opernhaus. 109. Abonnementsvorstellung. Der e F. che Ner in 891 meecgingen un e nach em Volksmärchen „Der Freischütz“) von F. Kind. usik von Karl Maria von Weber. Anfang 7 ½ Uhr. 8r
Schauspielhaus. 111. Abonnementsvorstellung. Der neue Herr. chauspiel in 7 Vorgängen von Ernst von Wildenbruch. In Szene gesetzt von Herrn Regisseur Dr. Bruck. Anfang 7 Uhr.
Die Ausgabe der Mai⸗Abonnementskarten für je 31 Vor⸗ stellungen im Königlichen Opernhause und Königlichen Schauspiel⸗ hause findet an der Königlichen E gegen Vorzeigung der Abonnementsverträge von 9 ¼½ bis 1 Uhr statt, und zwar: am 27. d. M. für den 1. Rang, das Parkett und den 2. Rang des König⸗ lichen Opernhauses und am 28. d. M. für den 3. Rang des König⸗ lichen Opernhauses und für alle Platzgattungen des Königlichen Schauspielhauses. — Der für die ausgefallene 95. Vorstellung im Opernhause gezahlte Abonnementsbetrag gelangt zur Anrechnung.
Verlobt: Frl. Hela von Pochhammer mit Hrn. Leutnant Gerhard Eggeres (Wiesbaden — z. Zt. Darmstadt).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Generalmajor von Rosenberg⸗ Lipinski (Braunschweig). — Eine Tochter: Hrn. Oberleutnant Carl⸗Hans von Ha denverg (Potsdam). — Hrn. Leutnant Hugo Frhrn. von Starck (Onrau, Kr. Bitteifeld).
Gestorben: Hr. G neralleutnant z. D. Paul Stephan (Freiburg i. Br.). — Hr. Vizeadmtral z. D. Paul Hoffmann (München). — Hr. Geheimer Regie ungsrat Hans von Skopnik (Berlin⸗ Wilmersdorf). — Hr. Major a. D. Harald Frhr. von Oeyn⸗ hausen (Hannover). Hr. Hauptmann a. D. Leopold von Winning (Saarbruͤcken). — Hr. Landrat Dr. Georg Gewiese (Pleschen). — Hr. Handelsrichter Hermann Hausen (Berlin⸗ Wilmeredorf).
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Expeditivn,
bechnungsrat Mengering in Berlin. 8 Verlag der Expedition (Mengerino) in Berlin. 8 ruck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt. Berlin, Wilhelmstraße 32. eeeai⸗ 9 9
Sieben Beilagen
(etnschließlich Warenzeichenbeilage Nr. 32)
wird, ist während des Krieges auf Grund näherer Untersuchungen zu
sewie die 1434. Ausgabe der Deutschen Verlustlisten.
Bald darauf waren sie jedoch wieder auf dem 8“) Deutsches Handelsarchiv 1916 I S. 1227.
(Untersuchungssachen.
Familiennachrichten.
WMätiger in der
2.
en
eilage
Verlin, Dienstag, den 24. April
8
Reichsanzeiger und Königlich Preuß
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13
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Nv s weer ü1eles emn
Handel und Gewerbe.
zͤ den im Reichsamt des Innern zusammen⸗ ellten „Nachrichten für Handel, Industrie und Landwirtschaft“.)
Niederlande.
lusfuhrbverbot. Die Ausfuhr von Metallen aller Art in Foim ist verboten worden. Für Eisen und Stahl bleibt die udnung vom 13. Oktober 1916 — „Staatsblad“ Nr. 473 — in tung.*) (Telegramm des Kaiserl. Generalkonsulats in Amsterdam 11. April 1917.)
— Ausfuhrbewilligung für Eier. Der Landwirtschafts⸗ ier hat unterm 3. April 1917 (Nederlandsche Staatecourant geichen Tage) für die Ausfuhr ven frischen Hühnereiern folgendes mmt:
) Die Ausfuhr darf nur auf Grund einer Ausfuhrbewilligung hen, die von der staatlichen Kommission zur Aufsicht über die „und Federbiehvereintaung denjenigen erteilt wird, die bei der vereinigung mit Genehmigung der staatlichen Aussichts kommission Lusführer von Eiern eingetragen sind. Die Kommission setzt Genehmizung des Ministers die Bedingungen sest, die die ein⸗ ogenden Ausführer erfüllen müssen. Die Anträge auf Eintragung zu nichten an die Eiervereinigung, Steven van der Hagenlaan 1, lwersfoork.
9) Für jede Ausfuhrbewilligung ist eine Anzahl Eier für den zischen Verbrauch zu liefern. Diese Anzahl wird auf Vorschlag staatlichen Aussichtskommission wöchentlich von dem Landwirt⸗ töminister bestimmt, der zugleich auch vorläufig den Preis fest⸗ z dem die Eier geliefert werden müssen.
z) Die Eier müssen postfrei und nach den Vorschriften, die die atekommission festsetzt, an dem von der Staatskommission be⸗ iten Ort geliefert werden. Der Ausführer, der die Eier liefert, als Kosten für die Bereitstellung der Eier für den inländischen tauch einen von der staatlichen Aussichtskommisston festzusetzenden aag von höchstens 25 Cent für 100 Eier zu zahlen.
4) Die Ausfuhrbewilligungen müssen auf Stempelpapier bei der sschen Kommission zur Aufsicht über die Eier⸗ und Federvieb⸗ nigung, Regentesselaan 6, in Amersfoort beantragt werden gemäß Vorschriften, die die Kommission dafür festsetzt. Dem Antrag sind hebühren von 50 Cent für 100 kg Eier beizufügen.
9 Die Ausfuhr darf nur über folgen de Plätze stattfinden: nach ischand über Nüeuwe Schans, Oldenzaal, Winterswyk, Zevenoar, sbeek, Venlo und Roermond. Nach Belgten über Maastricht
[(nit Kahn) Hansweert. Zur See über Amsterdam, Rotterdam
Harlingen, und zwar an den Tagen und die
zu den Stunden, der Aufsichtskommission festzusetzen sind.
Danach ist die fuhr von Eisen und Stahl sowie von Legierungen davon ver⸗ a; ausgenommen siad Gegenstände aus diesen Metallen, die als ackungsmaterial dienen.
——Z — 2 8 9 S 8 *
6) Ueber die Art und Weise der Ausfuhr, die Aufsicht darüber sowie die Art der Verpackung und der Besörderung erläst die Eier⸗ vereinigung mit Genehmigung der staatlichen Kommission nähere Vorschriften.
7) und 8) usw.
(Bericht des Kaiserl. Generalkonsulass in Amsterdam.)
— Ausfuhrbewilligung für Semüss. Der Landwirt⸗ schaftsminister hat untemm 31. März 1917 verfügt, daß Ausführer von Gemüsen, die bei der paulichen Kommission zur Aufsicht über die Vereinigung Gemüsezentrale“ eingetragen sind, Aussuhrbewilligungen für gewisse Posten kteiner Mohrrüben (Karotten), kleiner roter Rüben, Spinat und Radieschen erholten können zu den Bedingungen, die von der Kommission mit Genehmtgung des Minaisters noch festeusetzen sind. (Bericht des Kaiserlichen Generalkonsulats in Amsterdam.)
— Die Graz⸗Köflacher Eisenbahn vereinnahmte im März 1917: 306 390 Kr. (März 1916. 334 364 Kr.), rom 1. Januar. bis 31. Mäzz 1917: 830 686 Kc. (1916. 985 854 Kr.). Die Einnahmen fur 1916 sind endgültig, die für 1917 vorläufig.
Wien, 24. April. (W. T. B.) Die kartellierten öster⸗ reichischen Eisenwerke haben beschlossen, den am Ende des Jahres 1917 ablaufenden Kartellverband förwlich schon jetzt gänzlich aufzulösen. Im Einklang mit diesem Beschfuß haben dem „Fremdenblatt“ zufolge die Mitglieder des Exekutivkomfttees, Generaldtrektor Rothballer und die Direkroren Taußig und Hech⸗ apfel, ihre Mandate niedergelegt.
Börse in Berlin Notierungen des Börsenvorstandes) vom 24. April vom 23. April
Geld Bitef Geld Brief
8 ℳ ℳ ℳ
1 Dollar —
100 Gulden 261 ½
100 Kronen 180 ½
100 Kronen 189 ½
100 Kronen 183 ½
Schwenz 100 Franken 126 ⅔ Wien⸗
Budapest 100 Kronen 64,30 Plses 100 Leva 80 ½
Konstanti⸗ 1 nopel 100 Piaster 20,75 Barcelona 100 Pesetas 125 ½ 126 ½
New York Holland
Dänemark Schweden Norwegen
64,20 79 ½
Madrid und
—I — ——
—y—-VBB
Der heutige Wertpapiermarkt zeigte eine ruhige aber feste Haltung. Anregungen waren dem Markte nicht gee. immerhin erwies sich die Tendenz als zuversichtlich und die Preise waren behauptet, zum Tetl etwas gebessert. Die Umsätze bewegten
sich in engen Grenzen. Der Schluß war fest. 8
Kursberichte von außswärtigen Fondsmärkten. Wien, 23. April. (W. T. B.) Bei fester Grundstimmun war die “ im F. Hrverel⸗ keine ein embh. Schiffahrtsaltien gingen in fortgescdter Aufwärtsbewegung zum Tei sprunghaft in die Hode. Nachfrege bestand fezner für Bant⸗ und Rüstungsaktien sowte für Orientwerte und schließlich für Koblen⸗ und Petroleumaktien, wöhrend Montan⸗, Zucker⸗, Leder⸗, Spititus⸗, Zement, und Ziegelwerte billiger angeboten warekn. Am Anlage⸗ markte haben sich die Kurse gut behauptet; kleine Lose waten gesu t. London, 21. Apfil. 4 e. 1““ 5 % Kriegeanlerhe 95 ⁄16, 3 ½ % Kriegsanleihe 87 ¼. Paris, 23. Apul. (W. T. B.) 5 % Frambsische Anleibe 88,60, 3 % Fran ösische Rente 61,75, 4 % Spanische äußere An⸗ leibe 101,60, 5 % Russen von 1906 81,00, 3 % Russen pon 1896 4 % Türken unirt. 62,00, Suez⸗Kanal 4332, Rio
Unto —. Amsterd 23. April. (W. T. B.) Tendenz: Matt. aet n 785 d Wechsel auf
Wechsel auf Berlin 37,60, Wechsel auf Wien 23,45, Baülen 47,60, Wechsel auf Kopenhagen 69,35, Wechsel auf Stock⸗ holm 72,75, Wechsel auf New York 245, Wechsel auf London 11,67 ¾, Wechsel auf Poris 42,97 ½. 5 % Niederländische Stams⸗ anlethe 101¹1 16, Obl. 3 % Niederländ. W. S. 7Oris, Könt I. Niederländ. Petroleum 519, Holland⸗Amerika⸗Linte 400 ½, NRiedeclünd. Ind c Handelebank 226 ½, Atchison, Topeka u. Santa F6 Arr 8 gland 116, Southern Pacific —, Souihern Railway 27 ⅛½, nten Pacific —, Anaconda 164 ½, United States Steel Corv. 105 %, Französisch⸗Englische Anleihe —, Hamburg⸗Amerika⸗Linte 72 ½i. Rio de Janeiro, 18. April. (W. T. B.) Wechsel auf
London 12 ⁄18.
1.“
Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten.
1t pool, 14. April. (W. T. B.) Baumwoll⸗Wochem⸗ berig e Soenugsos 29 040, do. von amerikanischer Baumwolle 22 380, Gesamtausfuhr 4110, Gesamteinfuhr 54 187, do. do. von amerikanischer Baumwelle 47 974, Gesamtvorrat 677 010, do. vnn amerikanischer Baumwolle 575 270, do. von ägyptischer Baumwolle
38 29o, vam, April. (W. T. B.) Santos⸗Kaffer Amsterdam, 23. April. (W. B.) Rüböl loko 109 ½.
für April 58. — Leinöl loko 68, für Mai 67 ½, für Juni —, für Juli 69 ½, für August 70 %⅜.
1 28 ———ꝛ——x—⸗—————
29
—290.
859 Ee ——öö 88ZETETETE5—
Untersuchungssachen. . ee dte erlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen v. dergl. Perkäufe, Verpachtungen, Verdingungen zc⸗ Verlofung ꝛc. von Wertpapieren. Rommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.
9 %
Ffermcher mühe
Unzeigenpreis füzt den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 30 ₰.
8. Erwerbs. und Wercee heeag enschaften 7. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanw “ 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung 9. Bankausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
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— Steckbrief. Ausfertigung.
er Kanonser Paul Auaust Bischof der 3. Ersatzbatterte II. Ersatzabtei⸗ Feldartillerieregiments Nr. 25 Darm⸗ „(g. Zt. in Lazarettbehandlung im Lrzarett II, Hochschule), geboren am 71897 in Breslau, zuletzt wohnbaft Freslau, Klosterstraße 47, von Beruf vher, ledig, war vom Res.⸗Lazarett II 114. 17 nach Breslau beurlaubt und ist desem Urlaub noch nicht zurück⸗ Derselbe war bei seiner Ent⸗ ung bekleirdet mit blauem Waffen⸗ grauer Tuchhose, Schnürstiefeln, irzem Mantel und grau oder blauer rmmütze. Es wird ergebenst ersucht, Kanonier Paul August Bischof im getunggfalle zu verhasten und an die ste Militär⸗ oder Marinebehörde appenteil oder Marineteil oder Marine⸗ ee, in großen Standorten an die umandantur oder an das Garnison⸗ mando) abltefern lassen zu wollen und ndung hierüber hierher zu geben. feschreibung: Alter: 20 Jahre, Größe: bm, Gestalt: kräftig, Nase: gewöhn⸗ Nund: gewöhnlich, Kinn: gewöhnlich, uferhe: braun, Bart: kleiner Schnurr⸗ t Bes. Kennzeichen: Mittelfinger der im Hand fehlt. Ein Zahn oben fehlt. Larmstadt, den 20. April 1917. Gericht 1I. E./F.⸗A.⸗R. Nr. 25. Cerichtsherr: Graf v. Büdingen, btmann und Abteilungskommandeur.
82- Beschluß. en der Straftache gegen den Redakteur „Marian Seyda, zuletzt in Posen inhaft, jetzt in Lausanne, Hotel de ntreus aufhaltsam, geboren am 7. Jult in Posen, katholisch, wegen Ver⸗ eat gegen § 140 Ziffer 1 Str.⸗G.⸗Bs., ²2 1. Strafkammer des Königlichen perichts in Posen in der Sitzung vom arz 1917, an welcher teilgenommen damn. Ehrenberg, Landgerichtsdtrektor, Vorsitzender, Magener, Landgerichts⸗ „Lvy, Landrschter, als beisitzende bter nach Erhebung der öffentlichen nge beschlossen: ans im Deutschen Reiche hefindliche . nögen des Angeklagten, Redakteurs Marian Seyda, zuletzt in Posen änhaft, jetzt in Lausanne aufhaltsam, dbeschlagnahmt; da der Angeklagte gend perdächtig ist, sich als Wehr⸗ Atsicht, sich dem Ein⸗
tin den Dienst des stehenden Heeres der Flotte zu entziehen, ohne Er⸗
Str.⸗G.⸗Be. Ziffer 1 —,
Magener. [5434]
Jeske vom I.
ledigt.
[5487]
V un
[5435]
pflichtentzzehung. Sein
Beschlag belegt.
fahnenflüchtig erklärt.
5438]
Musk.
laubnis nach erreichtem militärpflichtigen Alter sich außerhalb des Bundesgebiets aufzuhalten. — Vergehen gegen § 140
flüchtig ist, § 112 St.⸗H.⸗O. die Voraussetzungen für Erlaß eines Haft⸗ befehls gegeben sind. — § 332 Str.⸗P.⸗O. Ehrenberg. 8 Dr. Hunnius
Steckbriefserledigung.
Der gegen den Musketier Boleslaus Ersatzbatl. ments 149 in Schneidemühl, wegen un⸗ erlaubter Entfernung unter dem 26. Sep⸗ tember 1916 erlassene Steckbrief ist er⸗
Bromberg, den 19. April 1917. Gericht der Landwehrinspektton Bromberg.
Steckbriefserledigung. Der gegen den Musketier Otto Blecker, gehoren am 24. April 1895 in Gelsen⸗ kirchen, wegen Fahnenflucht im Felde unter dem 8. März 1917 erlassene Steckörief ist erledigt. (Veröffentlicht im Reichsanzeiger am 2. April 1917 Nr. 178.) Im Felde, den 9. April 1917. 8 Gericht 14. Reservedivision.
gumg. . H., 19. 4. 1917. Der Gefreite nn Leonhard Soch, Brandenburg a H., 19. 4. 1917 E./L.⸗J.⸗R. Nr. 1, wird auf Grund der ff. M.⸗St.⸗G.⸗B. sowie der §§ 356, 360 M.⸗St. G.⸗O. hierdurch für fahnen⸗ flüchtia erklärt, da er sich seit 12. 3. 17. seiner Truppe fern⸗ und in der Schweiz aufhält in der Absicht dauernder Dienst⸗
Reiche befindliches Vermögen wird mit
Augsburg, 19. April 1917. K. B. Gericht der stellv. 3. Inf.⸗Brigade. [5437] Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungss 8 Musketier Johann Werger, II. E./74, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichte⸗ ordnung der Beschuldigte hierdurch für
Hannover, den 19. April 1917. Gericht der stellv. 38. Inf.⸗Brigade.
Steckbrief, Fahnenfluchtserklärung und Beschlagnahmeverfügung. In der Untersuchungssache gegen den Eenst Lefort. 9. Komp. Regts. 159, geb. 1. 3. 1891 zu Charle⸗ ville, Kreis Metz, Beruf Ackerer, kath., ledig, wegen Fahnenflucht im Felde, wird
sowie der §§ 356. 360, M.⸗St.⸗G.⸗O. der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche be⸗ findliches und noch zu erwartendes Ver⸗ mögen mit Beschlag belegt. Lefort hält sich verborgen; er ist zu verhaften und an die nächste Militärbehörde unter Bevach⸗ srichtigung hierher abzuliefern. (St.⸗P.⸗L. 111 168/15. Mob.)
JZIm Felde, 17. 3. 1917.
Gericht 14. Reservedivision.
[5436] Beschlagnahmeverfügung. In der Untersuchungssache gegen den ung. Landsturmpfl. Erich Vaillant, I. Erf.⸗ Batl. Inf.⸗Regte. 68, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung sein im Deut⸗ schen Reiche befindliches Vermögen mit Beschlag belegt. Koblenz, den 13. April 1917. Gericht der stellv. 30. Inf.⸗Brigade Koblenz. ..
da Angeklagter und somit
zeichnet. Inf.⸗Regi⸗ eingetragen. Berlin
[5460]
[5439) 92 1 1 Die in der Untersuchungssache gegen den Wehrmann Wilhelm Schreiber von der L(Leichtkrankenkomp. IJ. Ers.⸗Batls. Füs.⸗ Regmts. 35 am 1. März 1916 ergangene Fahnen fluchtserklärung wird aufgeboben.
kranz zu
Gericht der stellv. 11. Inf.⸗Brigade. IIIb 31/16.
[5440] Verfügung.
Die am 5. August 1915 veröffentlichte Fahnenfluchtserklärung und Beschlagnahme⸗ verfügung vom 27. 7. 15 gegen den Ersat⸗ reservisten August Sieffert, geb. 10. 8. 73. zu Irmstedt, wird hiermit zurückgenommen. Straßburg, den 13. 3. 17.
Gericht der Landwehrinspektton.
laden.
im Deutschen [5517]
gewarnt.
ache gegen den
2) Aufgebote, Verlust⸗n. Fundsachen, Zustellungen u. dergl.
[5444] Zee Im Wenge der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin⸗Tegel belegene, im Grund⸗ buche von Berlin⸗Tegel Band 13 Blatt 400 zur Zeit der Eintragung des Ver⸗ steigerungsvermerks auf den Namen des Architekten Robert Thiele in Berlin⸗ Tempelhof eingetragene Grundstück am 23. Juli 191 7, Vormittags 10 ½ uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Brunnenplatz, Zimmer 30,
[1119]
Inf.⸗
N.
1 Treppe, versteigert werden. Das in Berlin⸗Tegel, Brunowstraße 11, belegene Grundstück enthält Wohnhaus mit Hof⸗ raum und besteht aus dem Trennstück Kartenblatt 1 Parzelle 1437/151 von 4 a. 35 qm Größe.
steuermutterrolle Berlin⸗Tegel unter 341 und in der bäudesteuerrolle unter Nr. 254 mit einem jährlichen Nutzungswert von 3900 ℳ ver⸗ Der Versteigerungsvermerk ist am 23. August 1916 in das Grundbuch
16. Aprfl 1917. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 7.
In dem Verteilungsverfahren Rudolf Töpper zu Cassel ist zuar Erklärung über den Teilungsplan sowte zur Ausführung der Verteilung Termin auf den 6. Jult 1917, Vormittags 11 Uhr, vor dem König⸗ lichen Amtsgericht in Cassel, Nr. 22, hohes Erdgeschoß, bestimmt worden. Zu diesem Termin werden die letzten In⸗ baber der fröberen Firma Hermann Rosen⸗ assel, die Kaufleute Sieafried und Adolf Rosenkrauz, früher zu Cassel, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf An⸗ ordnung des Königlichen Amtsgerichts ge⸗
Cassel, den 16. April 1917. Der Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts.
Unsere Pfandbriefe Ausgabe vom Jahre 1904 Nr. 9298 und 3187 über je ℳ 1000,— sowie Ausgabe vom Jahre 1909 Nr. 3827 über ℳ 500,— nebst Zinsscheinbogen sind [ abhonden gekommen.
Berlin, den 23. April 1917. Preußische Hypotheken⸗Actien⸗Bank.
Die verwitwete Frau Rentiere Wil⸗ helmine Schmlidt, geb. Brien, in Elbing, Holläader⸗Chaussee Nr. 2, vertreten durch den Bureauvorsteher Preuschoff in Elbing, hot das Aufgebot der Pfandbriefe der Neuen Westpreußischen Landschaft: 8
II. Serie Lit. D Nr. 18 193 über 500 ℳ,
II. Serie Lit. D Nr. 18 192 über 500 ℳ,
II. Serie Lit. C Nr. 23 262 über 1000 ℳ,
II. Serie Lit. A Nr. 15 90 über 5000 ℳ,
II. Serie Lit. A Nr. 15 903 über 5000 ℳ sämtlich mit 3 ½ vom Hundert jährlich ver⸗ zinslich, beantragt. 1 kunden wird aufgefordert, spätestens in dem aufden 2. Ropember 1 91 7, Vormittags
10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 2, anberaumten Aufgebote⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. 8
Marienwerder W.⸗Pr., den 26. März
1917. Königliches Amtsgericht.
In Unterabteilung 5 der heutigen Nr. d. Bl. (Kommandittgesellschaften auf Aktien und Aktiengesellschaften) befindet sich eine Bekanntmachung der Preußischen Boden⸗Credit⸗Actien⸗Bank, Restanten⸗ liste betreffend, in welcher amyrtisierte und als abhanden gemeldete Wertpapiere angezeigt werden.
Es ist in der Grund⸗ des Gemeindebezirks
e⸗
20, Brunnenplatz, den
5452] K. Amtsgericht Stuttgart Stadt. Aufgebvt. Die Josefine Weihmüher, Witwe in Oberndorf a. N., hat das Aufgebot der auf den Inhaber lautenden Württ. Staats⸗ obligationen Lit. O Nr. 58 ,394 und 60 125 über je 200 ℳ, vertinslich zu 3 ½ % auf 1. April und 1. Oktober, ausgestelle auf 1. Jult 1881, beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf ESamstag, den 2. Februar 1918, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, ÜUlrichstraße 10, II. Stock, Zimmer Nr. 14, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. 8 Stuttgart, den 19. April 1917. Notariatspraktikant Schm id. 8 1
5234 Ehbennche Bodenereditbank.
Der Verlust der nachstehenden 4 und 3 ½ % igen Pfandbriefe unseres Instituts wurde bei uns angemeldet: b
Serie 63 Lit. L Nr. 270 215 und 275,057 à ℳ 100,— zu 4 %. Serie 71 Lit. H Nr. 428 584 ℳ 1000,—
u 4 %.
In Eerg 47 Lt. J Nr. 449 872 450 108 à ℳ 500,— 3 ½ % (obne Zmascheindogen).
Serie 49 Lir. J Nr. 536 812 ℳ 500,— 3 ½ % (ohne Zinsscheinbogen).
Serie 56 At. 22 120 ds ℳ 100,— 3 ½ % (ohne Zinsscheinbogen).
6. wurde als erledigt abgemeldetr der der 4 % igen Pfandbriefe unseres Instituts S Ee. 69 Lit. — 91 P g 11 500,— München, den 21. .
8 Die Direktion.
Zimmer
Abt. 13.
Vor Ankauf wird
Aufgebot.
Der Inhaber der Ur⸗