Ouelln, aus deren wir kisher unsr K kiech⸗flamischen Verräge schöpfen konnter. (Die Türken selbst beginnen erst in neuester Zeit sich wißfnschaftlich auf diesem Gebiete za betätigen.) Es sind zumeist die Gammlungen, die aus den Archiven von Florenz, Venedig, Pisa wie aus denen rankteichs in Urkunden⸗ sammlungen veröffentlicht worden ine, und manches Neue beten die von Krumbacher⸗München seit 1910 veröffentlichten griechi⸗ schen Urkunden des Mitielalters sowie die in den Darst lungen des Orientbondels und seiner Geschäfte verwerteten Materialien. Mon kann die Vertröge, die der Isiam mit dem christlichen Eurepa abgeschlessen hat, zeitlich in 2 Gruppen trennen, in die vor dem mit König Fron, 1. von Frankreich 1536 geschlossenen Verträge und in die später geschlossenen; räwmlich kann man sie scheiden in die Ver⸗ träge, die das westliche Mitielmeer betreffen, in die, die das östliche Mittelmeer, und in die, die Südeurova zum Gegenstande haben. Im westlichen Mittelmeer spielt Tunis schon unter den Almohaden 1130 bis 1169 als Handelsplatz eine sehr bedeutende Rolle und behält sie bis ins 16. Jahrbundert trotz der Barbareskenherrschaft bei. Hier waren es vornehmlich Pisa und Florenz, die den Handel mit Nord⸗ afrika hetrfeben. Zwischen Pisa und Tunis sind Verträge 1157, 1186, 234, 1264, 1313, 1358 und 1397 abgeschless'n wonden, der letzte Vertiag ist das Vorbild für die späteren geworden, die zwischen Tunis und Florenz 1414 und 1421 vereinbart wurden. Genua schließt erst 1236 mit Tunis seinen ersten Veitrag, hafte aber einen solchen schon 1160 mit Marokko fesgilest, ein von Marseille mit Tunis 1270 geschloßener Vertrag ist einzig in seiner Art, va riese Stadt hier völlig selbständig als Kontrahentin auftritt. Aber auch Vevediag batte sich durch Ven⸗ träge mit Tunis fröh schon einen Arteil am Verkehr im Westbecken des Mittelmeirts gesich rt. Sett 1231 existi ren Vertꝛäge der Adria⸗ dehe rscherin mit Tunse, und 1456 ist der letzte dieser Verträge ab⸗ geschlossen worden. Im östlichen Miltelmeer sind die Beziehungen von Beocutung, in die Aegyrten, vornehmlich Al’/randrien, zu den Kranken tritt. Hier ist fommen bahnbrechend, 1173 schließt es dann mit Saladin einen weiteren Vertrag; Genua, dos schon 1204 bier auttritt, schließt 1296 seire berühmte Kapitulation mit dem Mamelucken⸗Sullan⸗ Das 15. Jahrhur dert hindurch sieht Florenz in dem ogpplischen Verkehr voran. Von Bedeutung ist auch der Verkehe der Catalanen und vornehmlich ihrer Füstenstadt Barcelona mit Aegvpten; 1289, 1383, 1436 schließen die Catalanen Verträge über ihren Handelsverkehr mit Aevyppten ab, und 1528 erhallen sie durch Sole man den Großen ein Vorrecht, das ihre Stellung als Händler in Aegypten neben den Franzosen sichert. Die Veretiaa’r, die im 13. und 14. Jahrhundert einen starken Verkehr min dem Ostmittelmeer unterbielten, der in den verschiedenen Verträgen seinen Ni⸗derschlog getunden hat, richteten im 15. Jahrhundert bekanntlich ihre Bestrebungen mehr auf ihr an der Adria zu bearündendes Reich und traten im Handelt verkehr nach dem Schwarsen Meer mit den Genuesen in Weittewerk. Als nach der Auffindung des Seeweges nach Ouindien Aeg vptens Stellung für den indischen Handel an Bedeuturng verliert, werden die Handelebeztehungen zu Sürenropa wieder lebendiser, und Venedig ist die erste westeuropässche Mocht, die mit Mahmud II., dem Eroberer Konstan⸗ jinopele, 1454 einen Vertyag schließt, dem dann 1479, 1502 n ue Vereinbarungen folgen. Allein schon 1365 war Adrfanop! die Resi⸗ denz Murads 1. geworden, und 1389 waren die Türken nach dem Siege über die Serben auf dem Amselfelte zum großen Teile die Herren des Balkans, und dem ent pricht dann auch der schon 1419 mit Mahmud IJ. von Venedig abgeschlossene Vertrag, der allgemeinen politischen Charakter trägt. Dieser Vertrag gibt den Beweis für die frühe Ertenntnis der neuen Lage in Südenropa seitens der Venettaner. Der Vorntragende suchte nunmehr die Froge zu beantworten, wo⸗ nach die Tünken sich beim Abschluß der Vertläge mit den Westeuro⸗ päern orientierten. Die Form der Verträge ist aber aus der durch den Hellenis mus übe mittelten Anschauung geflossen. Schon Juftinian hbaltte mi den Chaltfen Vertläge geschlossen, über Pippins Vertrog mit den Albasiden und Karls des Großen Vertrag mit Harun al Raschid ist freilich die Ueberlieferung allen ver⸗ worren; die traditionelle Technik wurde von den Türken aus dem Rom äe reiche von Byzanz übernommen, in dem sie ja schon seit 1365 die Herren waren, andererseits kamen Etnflüsse aus Aenypien her, wo ji sckon lange ein auf Verträgen ruhender Verkehr des Selams mit den Westeuroxäern bestend. Syrien und Aegypien fielen, da die Mameluckenherrschaft abgewirtschaftet hatte, ten Türken⸗ soltonen, die freilich den Erwerb dieser Gebiete lange Zeit in kluger Weise vorbereiteten, wie reife Früchte 1516 in den Schoß. Arabischer Einfluß machte sich schon feit 1300 in Konstantinepel geliend, aber der Besitz Aegyptens gab erst den Türken Veranlassung zur Neu⸗ regelung der Verträge wit den „Fronken“. 1528 erhalten die Franzosen und Catalanen in Aegypfen das erste Privileg, aber schon 1517 hatte der venettanische Konsul vom Eroberer AYegyptens, Selim 1J., das erste Privileg für seinen Staat erlangt. Professor Hartmarn hoh nun⸗ mehr aus dem Vertrage zwischen Agypten und Venedig von 1238 und aus dem zwischen Suletm an dem Großen und Franz I. von Frankreich ak geschlossenen Vertrage von 1536 das für olle diese Ver⸗ träge oder für die Kopitulatsonen bis in die Tage von 1914 Charakte⸗ ristische beraue. Otwohl diese belden Verträge 300 Zahre auseinander⸗ liegen urd man die Veränderurgern, die ihnen eigen, gut erkennt, haben sie doch viel des Wesens leschen. Leben, Vermögen, Schiffe, Waren der Venetianer, heißt es im Vertrage von 1238, sollen geschützt sein, falsche Ware, die vor Zeugen erworben ist, soll zurückgebbar sein; Deausgeld bindet beim Kauf. Pat ein Penesianer Streit mit einem Christen, so soll er vor den Kensul, hot er Streit mit einem Moslem, so soll er vor das Eercht tes Landes kemmen; suͤbt ein Venetianer, so soll der Konsul seine Habe verwahren, Kische urd Bad follen nur den Venertancrn, richt den anderen Christen gemeinsam sein; geschiebt einem Venelianer durch die Bekö de des Land 8 ein Unrecht, so soll er vor den Sultan geben. Waren dürfen die Venetianer in ihren Fundaks (fondaci) herstellen.
Ist dieser Veitrag noch ei keitig, so flellt sich der Vertrag ven 1536 zwischen Suletmon und Franz I. von Fraaokreich als ein zu ei⸗ semiger dar, er bietet ein Pripv leg mehr für die Person des
Franken“; er weäist beiden Kontrahenten Rechte und Pflichten zu. Hie Franzosen dürsen sich frei und sicher bewegen in ihrem Betriebe. Streitsachen zvitchen Franzosen gehören vor deren Konsul, ziotliechtliche Streutsachen zwischen Franzosen und Türken kürfen sich nar auf Urkunden stützen, Zeugnizcuszsagen von „Franken und Rejahz dürten nicht nhne Dolmelscher vom Gericht an⸗ genommen werden, dies galt bis 1915. In Strassachen sollten die Franzosen der Pforte unterstehen. Die Franzosen, deren Agenten und Diener, k. h. auch wenn sie nicht Franzesen sind, ihre Schiffe, ihre Scelente, ibre Schießwaffen dürfen vom Großherrn nicht mit Gewalt in Dienst gevommen werden, dies worte ium Machtmittel in den Händen der Fremden. Stirbt ein Franzore, so soll der Konsul sein Vermögen in Verwahrung nebmen; erst nach zehr⸗ zur Zahlung von Steuern herange,egen werden. Diese Kapitulotion, rach der Einteilung des Vertrags in chapitres so genannt, ist zwischen dem 'ranzösischen Gesandten und dem G. oßwesir abgreschlossen
und ist das Vorbild für alle folgenden Verträge, die 1569, 1602,
1673, 1740 von Frankreich mit der Türkei abgeschlossen wurden. Ste stellen sich in der äußeren Form als Gunstbeweise des Sultans dar,
und in den Texten wird der Eitelkeit der Türken manches Oyfer
gebrocht; die Erlöserküuche“ wird z. B. mit Kuche des Kehrrichts“ bezeichnet. man sich ausbedang. Auf fürkischer Seite lag dem Rechtsschutze, den
man den Fremden gewährte, die Anschauung stets lu grunde, daß 1b aber auch als erforderlich, den betrieben beschäftigten
jeder Moslem auch jeden Moslem schützen müsse.
Zum Schluß besprach der Vortragende die neuesten deutsch⸗ fürkischen Verträge. N everlossenge vernäge.
setzen des Landes bes Verstorbenen.
entzogen worden sind. Das Scheriat⸗Gesetz ist demgemäß nicht mehr
Pisa mit seinem 1134 geschlossenen Ab⸗
jährigem ununterbrochemn Rufenrhalt im Lande darf ein Franzose
Aber man nahm eiwas hin fuͤr die großen Vorrechte, die
Esz sind Grundyerträge sowie Konsulor⸗ urd
Die Nachlaßfachen z. B. tegeln die Verträge sormell nach dem inte rnat onalen Pripa'recht, materiell nach den Ge⸗ Der Hauptschritt der Reform eatgegen sst freilich das Geser, nach dem vor 3 Wochen die geistlichen 1 Gerichte bem Jußtzminsterium unterstellt und dem Scheik el Jslam
11X“ 8 in Gturg; dies gikt die Gewöh⸗, deß für die Fiemden nunmehr im osmannchen Reiche eine R chrsickerbeit bestebt, auch ohne Kopitvlatienen, die freilich nicht allein an abem früberen Uaheil schuld waren. Solange das Scheriat, d. h. das beilige Gesetz, allein herrschte, so lange mußten auch Kapitulationen besteben. Sse sind hbekanntlich am 1. Oktober 1914 von der Türkei, die sich in ver Gefahr befard, von ihren Gegneen erdrosselt zu werden, aufgehoben worden. Die Entwicklurg ist indessen im Auf⸗ miege, sie hat mit einer abgestorbenen Ideologie aufgeräumt, von der heute noch manches den Verkehr der Völker miteinander hemmend beeinflüußt. Mit dem Wunsche von Liszts, es möge aus der Interessen⸗ gemeinschaft der Völker eine Kulturgemetnschaft erstehen, beschloß Professor Partmann seine lehrreichen Darlegungen. 8
Land⸗ und Forfstwirtschaft.
Zu hohe Preisberechnung beim Verkauf von Chlor⸗ 8 kalium an Verbraucher.
Die Rohmaterialstelle des preußischen Landwirt⸗ schaftsministeriums teilt mit: Das Kalisyndikat hat im Dezember 1916 zur Förderung des Absotzes des für die Kartoffel⸗ düngung besonders geeigneten 50 — 60 %tgen Chlorkaliums den Preis von 27 ₰ für 1 kg⸗ % Kalt, Frachtgrundloge Staßfurt, Viecenburg, Salzungen und Muͤblhausen (Elf.)⸗Nord (Frochtunterschiede von den wirklichen Abladestationen gegen die Frachtausgangestatonen sind in den Rechnurgen gutzuschreiben bezw. zu belasten), festgesetzt, während der gesetztiche Preis 32 ₰ beträgt. Nach zahlreichen uns zugegan⸗ genen Mitteilungen ist diese Vergünstigung aber keineswegs
9 ut 8 blreichen Fällen b ven Londwirten zurute gekommen, vielmehr ist in zablreichen g des der Pantomime voraufgehenden bunten Teils der a
bei Lieferurg ron Kalt an die landwirtschaftlichen Verbraucher ein Preis von 32 ₰ für 1 kg⸗ % ab Liefe werk berechnet worden. In allen diesen Follen hat eine Uebervorteilung der Landwiete statt⸗ gefunden, und wir erklären uns bereit, die Ruͤcke stattung der zu viel gezohlten Beträbe zu kewuken. Wir ersuchen daher alle Verb'aucher pvon Kalisalzen, denen seit der ange eberen Zeit zu Svndikatspreisen verkauft, aber zu einem höberen Pretse als 27 ₰ das kg⸗% Kali berechnet wurde, unter Angabe des Verkäufers, der gelieferten Mengen und der Abladestattonen sowie nter Bei ügung der Originalfracht⸗ briefe und Rechnungen hiervon Mitteilung zu machen. Müteilungen sind zu richten an di⸗Rehmaterialstelle des pr ußischen Landwirtschafte⸗ ministeri ms, Berlin W. 9, Leipziger Platz 7
Verkehrswesen.
Der Privatfeldpaketverkehr ist weiter zugelassen für die österieich sch⸗ungarischen Feldpostämter 263, 447, 449, 500, 524 und 626, dagegen für die Feldpostämter 124, 425, 528 und 640 eingestellt.
Theater und Musik.
Im Königlichen Opernhause beginnt die heutige Auffüh⸗ rung von „Siegfried“ bereits um 6 Uhr. — Morgen, Mittwoch, wird zum 50. Male Verdis Oper „Ein Maskenball“, mit den Damen Goetze, Kemn, Engell und den Herren Schwarz, Habich, Bachmann, Schwegler und Philipp in den Hauptrollen, wiederholt. Dirigent ist der Kapell⸗ meister von Strauß.
Im Königlichen Schaufpielhause geht morgen Ibsens „Peer Eynt“ mit der Musik von Grieg in Szene. Die Titelrolle spielt Herr Mühlhoser. Spielleiter ist Dr. Bruck. Die Vorstellung beginnt um 6 ½ Uhr.
Es wird der nachstehende Aufruf zur Schaffung eines neuen drutschen Volksgesanges veröffentlicht:
Die Unterzeichneten möchten zu dem Versuche anregen, eine neue Nationalbymne, ein deutsches Koaiserlied, zu schoffen. Nach der An⸗ sicht weiter Kreise weckt „Heil Dir im Stegerkranz“ nicht mehr einen vollebendigen Widerklang; zu Ehren des eng ischen Königs Georg II. wurde de Melodie — God save the king — komponiert, dem dänischen König Christian VII. galt der Text; üͤberdies sind Ausdruck und Reim veoll ungeschickter Härten. Schon seit Jahren ist eine beständige Verwechslung der deutschen und der eng⸗ lischen Volksbymne im Auslande durch unsere Seeleute, Beamte, Kaufleute peinlich empfunden worden. Was früher berauerlich erschien, wäre jetzt unleidlich. In den zwei Jahren des Wellkrieges ist Ungeheures geschehen. Jetzt, da die ungebeugte Kraft unseres Volk⸗s zum letzten entscheidenden Gange rüstet, soll uns Er⸗ hebung und Stärkung aus deutschem Dichterwort und devtscher Lied⸗ weise werden. An jeder, der den Geist, der uns alle entflammt, in Worte zu fassen den Beruf fühlt, richten wir die Bitte, auf ein neues deut ches Vaterlan slied zu sinnen. Es soll volkemäßig und sangvar sein und nicht mehr als drei Strophen umfassen. Einsendurg'en sind bis 30. Junt 1917 an die Schriftführer: Marie von Bunsen, Corneliusstr. 4a, Berlin W. 10, und ren Geheimen Regierungsrat Unirersitäte⸗ professor Dr. Max Friedländer, Kurfürstendamm 242, Berlin W. 50, zu richten möglichst in Maschin nichrift unter Bezeschnurg durch ein Kennwort und Beifügurg rines mit diesem Kennwort versehenen ge⸗ schlossenen Umschlages, der Namen und Wohnung enthölt. Ein aus Sachverständigen gebildeter Ausschuß wird fünf bis zehn der besten
Dichtungen auswählen, als Grundlage für einen Weltbewerb unter
den Masik In. .
Der Aufruf ist unterzeichnet: Bischof Martin von Faulhaber (Spever), 1 (Wannse), Lans Thoma (Farlsruhe), Ulrich von Wilamowitz⸗ Möllendorf (Charlettenburg), Wilhelm Wundt (vLeipzig). 1
Mannigfaltiges.
Es whd ron zuständiger Stelle darauf hingew esen, daß die Transportzentrale des Oberkommandos jetzt in wesentlich größerem Umfarge als frühee in der Lage ist, dem Publikum durch Gestellung von Privatsuhrwerken auszubelsen. Während die Nachfrage nach Zwe ispännern zect reae ist, werden Einspänner, die der Transportzentrale in erheblicher Anzahl zur Ver⸗ fügung pehen, verhältnismäßig wenig verlangt. Mit Einspannern können Lasten bis 25 Zentner befördert werden. Zwetspanner fosten füur die zehnstündige Arbeitszeit einschl. Kuticher 48 ℳ, Eirspänper 33 ℳ. Auch bei kürzerer Inanspruchnahme sind die vollen Saͤtze zu zahlen. Anträge auf Fuhrwerksgestellung sind schriftlich oder mündlich, bis 12 Uhr Mittags am Tage, bevor der Wagen gestellt werden soll, bei der Trarsportzentrale, Dorotheenstr. 8, einzurelchen.
Versorgung der Schwerarbeiter mit Waschmitteln. Als mit Beginn dieses Jabres sich eire zunehmende Knoppheit an Seife geltend mackte, trat in den dichtbevölkerten Indvstriebezirken stelle weise ein Mangel an Seise und Waschmitteln auf, zu dessen Beseingung die Regierung im gesuedheitlichen Interesse der Arbeiter⸗ beröikerung die „rforderlichen Schritte einlestete. In erster Linte war es erforderlich, für die Bergarbeiter diejenigen Seifer⸗
mengen zu beschaffer, welche ihnen als Hi über die normale
Ration hinaus zußanden. Auf Veranlassung der Regierung hat der Kriegsausschuß für Oele und Fette ous der laufenden Produktion der Seifenfabriken sogleich die erforderlichen Mengen Seife und Seif npulper gesichert und überweist sie⸗ bereits seit Anfarg dies s Jaohres laufend den Zechenverwaltungen zur Wr⸗ tetlung an die Bergarbeiter. Besonderen Wünschen größe er berg⸗ baulicher Verbände wurde bei diesen Zuweisungen möglichst Rechnung getragen. Neben der Versorgung der Bergarbeiter erwies es sich in den sonstigen Industrie⸗ Schwer⸗ und Schwerstarbettern rie Mög ichkeit einer ausgiebigeren Reinigung zu veischaffen. In erster Lente handelte es sich auch bier um die mit der Kohlenbemegung beschäfti ten AMbeiter, ferner um die Feuerarbeiten, das Kesselpersonal und um Arheiter, melche in Gifibemieben in härdiger B. rührung mit Eistsoffen sind. Ein besonrer’s Becürfnis suallte sich auch in den mit Metallbearbeitung beschästigten Betr eben heraus, mo die Arbeiter danernd mit Ersatzschmierölen in Berührung kommen. Die
8
Adolf von Harnack (Berlin), Engelbert Humperdinc
chenische Beschaffenheit dieser 5 Haut leicht Hautieisungen und bet längerer wirkung Erkrankungen der Haut. Auch hier Mögichkelt geschaffen werden, durch Verteilung von
Oele bedingt bei emrfindlicken
mußte die
sämtlicher Bondesstaaten in Verbindung getreten und hat sie zur
Sammlung eines umfangreichen statistischen Materiais über die Ver⸗
sorgung der Arbeiter veranlaßt. Bei ihren Ermittlungen wurden
die Verwaltungsbehörden durch sachgemäße Prüfung der Anträge von
den zuständigen Kriegsamtsstellen und den ETE 8
ist es bis jetzt gelungen, Deutschen Reiches eine ge⸗ Schwerstarbeiter bei zu bewirken.
stützt. Auf diese Weise meisten Verwaltungsbezirken des regelte Versorgung der Schwer⸗ und 1s denen ein besonderes Reinigungsbevbürfnis vorliegt,
Die vom Kriegsausschuß für Oele und Fette den einzelnen Ver⸗ 1 waltungsbezirken zugewiesenen Seifenmengen werden durch Vermitt⸗
lung zentraler Verteilungsstellen den Kommunalverbänden zugeführt, die enerselis die Seife 1 einzelnen Industriebetriebe weiterleiten. Mit Rücksicht auf die Knappheit an Seife und Seifenpulver wurden, soweit der Zweck auch durch fettfreie Waschmittel errescht werden konnte, ausreichende Mengen von fettlosen Waschmitteln und Soda beschafft. die 1 bench Mengen von Rohstoffen, nämlich Seifenfett und Soda, für den Zweck der Arbetterversorgung auf mehrere Monate gesichert, so daß
die in Angriff genommene G G- Industriebezirke mit e 8
Waschmitteln fortlaufend in geregelter e erfolgen wird.
Das Maiprogramm des Zirkus Busch bat eine hesge gltana Vorstellungen gebracht. Als Hauptschaustück ist die Leistung von Leo Rauch zu de der sich, in eine Kugel eingeschlossen, auf einer steilen und hohen Spiralbahn emportreiben läßt, um dann von der Hzhe in beherrschter langsamer Fahrt wieder herabzurollen. Außer ihm sind die Geschwister Diek als ausgezeichnete Leitertuenkünstler zu nennen. Für den Humor sorgt neben den bewährten Spaß nachern des Hauses der Tterstimmennachahmer Hubertus. Die edle Reitkunst hat in der anmutigen Schulreiterin Fatme Suleika eine klassische Vertreterin, aber auch die Darbirt ingen verschiedener Mitglieder der Reiterfamilie Brumbach auf ungesattelten Pferden sowie in der Kunst der Pferde⸗ abrichtung oerdienen volle Anerkennung. Den Schluß der abendlichen Vorstellungen bildet jedesmal die W sserpantomime „Die versunkene Stadt“ mit ihrer schönen Ausstattung und ihren überraschenden
Wirkungen.
Stockholm, 7. Mal. (W. T. B.) Infolge der gegen⸗ wärtigen Lebensmittelknappheit kam es in Stockholm und Göteborg am Abend des 5. Mat wiederum zu hefrigen Straßenauftritten, bei denen die Kundgebenden mehrere Lebens⸗ mittelgeschäfte auf Vorräte durchsuchten und zum Teil plünderien. Die Polizeit mußte kräftig eingreifen,, um die lärmende Volksmenge (vor allem Frauen und halbwüchsige Burschen), zu denen sich später Straßenpöbel gesellte, zu zerstreuen. Die Polizet blieb an beiden Orten durchaus Herr der Lage. 8
Sofia, 5. Mai. (W. T. B.) Ein Soldat des bulgarsischen 27. Regiments, der am 18. November 1916 bei Bttolia gefangen, am 13. April aus der Gefangenschaft enitflohen und beim 6. bulgarischen Regiment eingetroffen war, sagt aus: Während der Zeit, in der der Gefangene im Hafen von Mikra arbeitete, ankerten dort drei Lazarettschiffe. Die ersten beiden brachten Verpflegung und verschtedene Lazarettmobilien, das dritte nur wenige derartige Gegenstände, dagegen viele aroße starke Kisten (35 cm * 1,30 m und 80 % 90 ecm, beide Sorten 60 cm hreit). Die Kisten waren weiß oder graublau gestrichen und mit fran’ösischen Farben (Trikolore) versehen; sie waren sehr schwer, je vier Mann trugen eine Kiste. Den aus⸗ ladenden Gefangenen wurde geiagt, sie sollten vorsichtig sein, es wären „Bonbons“ für ihre Brüder in den Kisten. Gleiche Kisten kamen später wieder mit leeren Hülsen gefüllt zur Verladung. Aus demselben Lazarettschiff wurden auch noch Granaten ohne jede Ver⸗ packung ausgeladen. Andere Schiffe waren oft, wie folgt, gel den: oben Getreide, zweite Schicht Bretter, dann Balken, dann Kisten mit Fleisch oder Oel, dann Eisenbahnmaterial und zum Schluß
Munition.
———
Theater.
Königliche Schauspiele. Mittwoch: Opernhaus. 122. Abonne⸗ mentsvorstellung. Dienst⸗und Freiplätze sind aufgehoben. Zum 50. Male: Ein Maskenball. Oper in drei Akten. Musik von Giuseppe Verdi. Mustkalische Lettung: Herr Kapellmeister von Strauß. Regie: 8 Regisseur Bachmann. Chöre: Herr Professor Rüdel. Anfang 7 ⅞ Uhr.
Schauspielhaus. 124. Abonnementsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Peer Gynt von Henrik Ibsen. (In zehn Bildern.) In freier lebertragung für die deutsche Bühne gestaltet von Dietrich Eckart. Musik von Edward Grieg. Mustikalische Leitung: Herr Schmalstich. In Szene gesetzt von Herrn Regisseur Dr. Bruck. Anfang 6 ½ Uhr.
Donnerstag: Opernhaus. 123. Abonnementsvorstellung. Martha. Romant sch⸗komische Oper in vier Akten von Friedrich von Flotow. Tert (teilweise nach dem Plane des Saint Georges) von Wilhelm Friedrich. Anfang 7 ½ Uhr.
Schausvielhaus. 125. Abonnementsvorstellung. Kyritz⸗Pyritz. Alt⸗Berliner Posse mit Gesang und Tanz in drei Aufzü gen von H. Wilken und O. Justinus. Musik von Gustav ichaelis. Musikalische Lestung: Herr Schmalstich. Inszenierung: Herr Regisseur Dr. Bruck. Anfang 7 ½ Uhr.
“ Familiennachrichten.
Verebelicht: Hr. Landrat Viktor von Poser und Groß Naedlitz mit Tont Fretin von der Goltz (Wehlack, Post Wenden, Kr. Rastenburg). 8
Gestorben: Hr. Oberstleutnannt Hilmar Frhr. von Seherr⸗Thoß (Aller stein). — Hr. Medtzinatrat Dr. Wilbelm Sültmann (Forbach i. Loth.). — Hr. Rittmeister a. D. Arthur von Schack (Elbing). — Hr. Leutnant a. D. Walter von Woyrsch (Wernigerode). 8
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Dauer der Ei „
von Zufatz. waschmitteln Abhilse zu schaffen. Der Kriegsausschuß für Oele und Fana ist bereits im Januar mit den zuständigen Verwaltungsbehörden
Per Krieagsausschuß für Oele und Fette hat die erforder⸗
à geteilt werden.
2
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Expedition, Rechnungsrat Mengering in Berlin.
Verlag der Expedition (Mengering) in Berlin. . Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, 1.“ Verkin. Wirbelmnstraße 5.
Fünf Beilagen (einschließlich Warenzeichenbeilage Nr. 36) sowwie die 1446. und 1447. Ausgabe der Deutschen Verlustlisten.
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Erste Beilage eichsanzeiger und Königlich Preußis
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Berlin, Dienstag, den 8. Mai
aatsanzeiger. 1917.
Varlamentsbericht.“)
Deutscher Reichstag. 102. Sitzung vom 7. Mai 1917, 1 Uhr Nachmittags. (Bericht von Wolffs Telegraphischem Bureau.)
Am Bundesratstische: die Staatsminister, Staats⸗ sekretär des Innern Dr. Helfferich und Kriegsminister von Stein. Präsident 1 ¼ Uhr. Gemäß dem Antrage der Geschäftsordnungskommission wird das Ersuchen des Privatmanns Eugen Kraemer in Schorndorf auf Erteilung der Genehmigung des Reichstags zur Einleitung eines Privatklageverfahrens gegen den Abg. Gunßer wegen Körperverletzung und Beleidigung abgelehnt. Darauf setzt das Haus die Beratung des Etats für die Verwaltungdes Reichsheeres in der allgemei⸗ nen Aussprache fort. Abg. Schirmer (Zentr.): Das Kapitel Soldatenmißhandlung spielt leider immer noch eine zu große Rolle. Wir verlangen, daß der Kriegsminister seine Zusage wahr macht und überall eine ver⸗ nünftige, humane Behandlung der Soldaten durchsetzt. Das bis⸗ herige Beschwerderecht gibt den Mannschaften keinen genügenden Schutz und bedarf des Ausbaues. Der Duellzwang muß beseitigt werden. Von großer Wichtigkeit ist der Antrag auf Erhöhung der Mannschaftslöhnung. Wir hoffen, daß den Mannschaften und Familien nunmehr gegeben wird, was sie bedürfen. Es macht einen schlechten Eindruck, wenn auf der einen Seite zu viel, auf der ande⸗ ren zu wenig gegeben wird. Die Lebensmittel an der Front sind erheblich teurer geworden; ein Brot, das früher 30 ₰ kostete, kostet jetzt 1,20 ℳ. Daß möglichst Urlaub erteilt werden soll, darüber ist ich der Reichstag einig. Die Arbeitsordnungen in den Munitions⸗ abriken sind noch recht unklar. Es müßte ein Leitfaden über die Versorgungsverhältnisse herausgegeben werden. Das Kapitel Abfin⸗ dungsgesetz wird erfreulich durchgeführt, leider aber bleiben manche Gesuche noch zu lange bei den Generalkommissionen liegen. Das Kriegsamt müßte sich mehr mit den Beteiligten in Verbindung setzen, dann würde manche Kritik unterbleiben. Unsere Gewerbetreibenden finden bei den betreffenden Kriegsstellen, bei Submissionn nicht das nötige Entgegenkommen. Es müßten Preise und Pläne genau mit Wir haben im Ausschuß verschiedene 2 nträge ge tellt, die sich auf Arbeitsnachweise und die Kirchenglocken beziehen. Die erste Sache wird morgen den Ausschuß beschäftigen. Ich möchte nur bitten, daß die bestehenden Organisationen bei der Neuregelung nicht zerstört, sondern herangezogen werden. Es soll bei den Be⸗ sprechungen über die notwendigen Bezüge eine Uebereinstimmung der preußischen mit der bayerischen Verordnung herbeigeführt werden. Es kommt doch nur darauf an, welche Ordnung die bessere ist. Der Abg. Cohn hat hier in kaum zu übertreffender Selbsteinschätzung am Sonnabend Kriegsgeschichten gemacht. Es sind mancherlei Ange⸗ hörige der Roten Internationale, die in England und Frankreich die rwößten Kriegshetzer sind. Man poüicht nicht davon, daß die Rote Internationale in Amerika darauf gedrungen hat, die Munitions⸗ lieferung einzustellen; wäre dies unterbliehen, so wäre der Krieg längst
Dr. Kaempf eröffnet die Sitzung um
88 ües. Er hat bestritten, daß seine Parteig zum Streik aufgefor⸗ eert habe.
Ein Teil der Arbeiter hat den Aufruf ganz anders Bgf gefaßt, und wenn es am 1. Mai nicht zum Streik gekommen ist, so ist das nicht das Verdienst der Sozialdemokratischen Arbeitsgemein⸗ schaft. Flüuͤgblätter mit dem unflätigsten Inhalt sind schon seit zwei Monaten aus der Schweiz hier verbreitet. Es wäte nicht zum Streik gekommen, wenn nicht der Arbeitsgemeinschaft nahestehende Leule ge⸗ hetzt hätten. Auch die Rede des Abg. Cohn war nicht eine Ent⸗ schuldigung, sondern eine Ermunterung des Streiks. Unsere Feinde wollen uns zu ägyptischen Fellahs oder irischen Pächtern herab⸗ drücken; also nicht Freiheit, Frieden und Brot ist von dort zu er⸗ warten. (Sehr richtig!) Wir alle, Arbeiterschaft und Bauern, müssen usammen mit den Feldgrauen unsere Pflicht tun. Die wirkliche
prache der deutschen Arbeiterschaft kommt zum Ausdruck in den Aufrufen der christlich⸗nationalen Gewerkschaften und der freien Ge⸗ werkschaften. Eine solche Geschlossenheit in Stadt und Land sichert einen guten Ausgang des Krieges, der zu einem ehrenvollen Frieden führt. (Beifall im Zentrum.)
Abg. Müller⸗Meinigen (fortschr. Volksp.): Nicht mit Worten, sondern mit Taten muß die Volksvertretung an die Soldaten denken. Ihr gutes Recht verteidigen, ist die erste Forderung des Parla⸗ ments und des ganzen deutschen Volkes. Nach einem Erlaß vom 24. Januar sollen die über 45 Jahre alten Landsturmpflichtigen aus der vordersten Linie herausgenommen werden, wenn sie schon sechs Monate im Felde stehen ui nicht selber dort bleiben wollen. Was heißt „sechs Monate im Felde stehen“ und „Zurückziehung aus der vordersten Linie“? Gelten länger als sechs Monate im Felde stehend nur diejenigen, die in Gefechten gewesen sind und in der vordersten Linie gestanden haben, oder auch die Garnisonverwendungsfähigen und die Armierungssoldaten? Sind in der „vordersten Linie“ nur die⸗ jenigen, die in der ersten Linie stehen oder auch die in der zweiten Front? Soll die Zurückziehung aus der Front nur vorübergehend oder dauernd sein? In vielen Zuschriften wird mir mitgeteilt, daß die alten Jahrgänge allerdings zunächst zurückgezogen, dann aber wieder zu einem Ersatzbataillon geschickt und dort mit den jüngsten Jahrgängen wieder ausgebildet und wieder an die Front geschickt werden. (Hört, hört! links.) Das wäre ja die ärgste Täuschung. Die Fünfundvierzigjährigen können doch nicht mit den jüngsten Jahrgängen zusammen unter blutjungen Offizieren stehen. Die fünfundvierzigjäͤhrigen ungedienten Leute sollte man überhaupt nicht an die Front bringen. Diese alten Land⸗ sturmleute werden in manchen Garnisonen sehr schlecht behandelt; so sollte man einmal sich den Major vom zweiten Landsturmbataillon in Arolsen besonders ansehen. Der Kriegsminister nennt die Strafe des Anbindens einen Schandfleck der Armee. In der österreichischen Aumee ist dieser Schandfleck beseitigt. Ist das nicht auch bei uns möglich? In italienischen Zeitungen wird diese Strafvollziehung un⸗ gemein mit Abbildungen ausgenutzt. Die Würde des einzelnen Mannes soll gewahrt werden; das Kriegsministerium mag auch die besten Absichten haben, aber die Mängel liegen an anderen Stellen, mit denen auch der Oberste Kriegsherr noch nicht fertig geworden ist, in den unteren Instanzen. Schöne Reden und Erlasse sind nicht ge⸗ nügend, das Besckwerderecht muß geändert werden. Der Mann⸗ wagt es gar nicht, zu seinem Hauptmann zu gehen, weil er fürchtet, die Form zu verletzen. Die Fußangeln des Beschwerderechts müssen beseitigt werden. Vor allem muß die Beschwerde eine aufschiebende Wirkung für die Strafe bekommen, und der Soldat muß ein Recht auf die Beschwerde haben. Vor allem müssen wissentlich falsche An⸗ gaben der Veegee bestraft werden. Der Gamaschendienst feiert noch immer seine Orgien. Mit dem schönen Wort: freie Bahn dem Tüchtigen wird es immer schlechter, je länger der Krieg dauent. Die konfessionelle Zurücksetzung findet 194 immer statt, obwohl die Sol⸗ daten ohne Unterschied der Konfession ihre Pflicht getan haben. Von dem Assistenten eines wissenschaftlichen Instituts sagte sein Ritt⸗
*) Ohne Gewähr, mit Ausnahme der Reden der Minister und
Staatssekretä re.
meister, der Mann muß Offizier werden: darauf erwiderte der Oberst: in meinem Regiment bleibt das Reservpeoffizierkorps dem hessischen Adel vorbehalten. (Hört, hört! links.) Gegen solchen Mißbrauch muß der Kriegsminister mit aller Strenge eingreifen. Ich bedaure, daß auch heute noch nach dem Beruf des Vaters des Offiziers⸗ aspiranten gefragt wird, dann erforscht wird, ob schon Verwandte des Betreffenden als Offiziere in der Armeec dienen: mir selbst ist von einem sächsischen Regiment eine Anfrage nach der politischen Gesinnung eines Offiziersaspirantenvaters vorgeleat worden. Noch heute werden ausgezeichnet Qualifizierte nicht zu Offizieren gemacht, weil ihre Väter oder sie selbst ein Gowerbe treiben. Auch hier muß der Kriegsminister mit aller Energie einschreiten, um dieser Manda⸗ rinenwirtschaft ein Ende zu machen. Das Einjährigenprivileg muß fallen; das Schulzeugniswesen, diese ganze Einjährigenwirtschaft, muß aufhören. Mit der Rehabilitation der Offiziersstellvertreter geht es zur Enttäuschung der Betroffenen sehr langsam, noch langsamer
fach nicht eingehalten. Alle diese Kategorien müssen durch gerechte Behandlung ihrer berechtigten Interessen bei guter Stimmung er⸗ halten werden. Diese gute Stimmung muß drinnen und draußen er⸗ halten werden. Deshalb bringe ich auch die Klage über die Ver⸗ leihung des Eisernen Kreuzes und der Ordensauszeichnungen über⸗ haupt zur Sprache. Wir haben gar kein direktes Recht, mitzureden; denn die Verleihung ist Sache des Obersten Kriegsherrn; aber wir haften mit für die Erhaltung der guten Stimmung an der Front und däaͤheim. Der Kaiser will das Allerbeste, aber er ist schlecht be⸗ raten. Leute, die nie im Feuer waren, Leute, die die Gefangenen⸗ lager bewachen, die auf den Bahnhöfen, in den Bureaus usw. be⸗ schäftigt sind, ja auch die Köche, werden mit Eisernen Kreuzen aus⸗ gestattet. (Stürmisches Hört, hört!) Darübor besteht tiefstes Aerger⸗ nis bei der Front. Die Offiziere an der Front ergehen sich in schworen Klagen, daß sie für ihre besten, tapfersten Mannschaften keine Kreuze bekommen, aber in der Etappe ist kaum einer, der nicht das Eiserne Kreuz besäße. Wenn die Abwehr der Fliegergefahr ein Grund da⸗ für sein soll, so verdient doch jede alte Frau in Freiburg oder Karls⸗ ruhe das Kreuz. „Jetzt fängt dieser Unfug der 1“ solcher die es nicht verdienten, sondern bloß ersessen haben, auch bei den Kreuzen Erster Klasse an., Die, Erbitterung ist so allgemein, daß man endlich ein offenes, rückhaltloses Wort der Beschwerde und des Herlanpet nach Abhilfe hier aussprechen muß. Nur die Qualität ann uns in Zukunft die Ueberlegenheit schaffen, und diese Envä⸗ gung zwingt uns auch zur endlichen ernstlichen Behandlung der mili⸗ tärischen Jugenderziehung. Eine bloße mechanische Verlängerung der Dienstzeit ware grundverkehrt; das ganze Militärsystem muß von Grund aus reformiert werden. Böse Fehler sind in der Aus⸗ bildung unserer Jugendwehr gemacht worden; es besteht arge Ver⸗ timmung darüber, namentlich in den Lehrerkreisen. Das Parlament und die Oeffentlichkeit müssen endlich erfahren, was das Kriegsmini⸗ sterium in der Sache vor hat; und bald muß die Sache in Angriff genommen und das Gutachten der dabei beteiligten Kreise eingeholt werden. Disziplin und Recht müssen in der deutschen Armee zwei gleichberechtigte Faktoren werden; wehe dem Kriegsminister, der die Zeichen der Zeit auch in dieser Beziehung nicht sieht! Vor der Rück⸗ kehr der Gegensätze, wie sie leider vor dem Kriege bestanden, behüte uns der Himmel! Im Sinne der Beseitigung falscher Privilegien bitten wir dringend um baldige Inangriffnahme aller dieser Re⸗ ormen, ihre Unterlassung wäre ein Verderben für das Reich und die Armee. Wer schnell gibt, gibt doppelt! (Beifall links.)
Oberst von Wrisberg: Der Fall des Dragonerregi⸗ ments 23 wird untersucht werden. Das erfordert Zeit: ich kaan aber jetzt schon sagen, daß ich die angeführte Aeußerung des Kom⸗ mandeurs bezweifle, weil das Regiment im Verlauf des Krieges mehrere Bürgerliche zu Offizieren gemacht hat. Dann ist gesagt worden, es werde ein Gewerbe verlangt. Nein, nicht ein Gewerbe wird verlangt, sondern ein gesicherter Lebensunterhalt, und da haben wir ein Recht dazu, damit der Offizier nachher nicht betteln geht. (Zuruf links: Mißverständnis!) Das sst der Standpunkt, den wir ein⸗ nehmen. An einer gewissen wissenschaftlichen Befähigung für die Beförderung zum Offizier müssen wir festhalten. Aber welche Er⸗ leichterungen sind hier geschaffen. Auf den Schulen wird die Be⸗ fähigung schon beinahe mit Obertertia erlangt, es wird Urlaub für die Ablegung des Notexamens erteilt, und das Notexamen ist so leicht, daß es jeder bestehen kann. Dann ist auf die ältesten Jahrgänge hingewiesen und gefragt worden, was unter den Vornestehenden zu verstehen sei. Es sind aber nur zu verstehen die unmittelbar teilnehmenden Truppen. Die den Divi⸗ den Truppen, die Kolonnen noch nicht. Es wird überlegt, ob auch da einzugreifen ist. Die 45jährigen Leute und die älteren Leute sind heute Gott sei Dank beinahe vollständig fort aus der vordersten Linie. Wenn Ersatz aus der Heimat kommt, so werden die Leute abgelöst. Die 45 Jahre alten Leute, die aus der vordersten Linie herausgezogen werden, werden selbstverständlich nicht vorübergehend herausgezogen, um später in die vorderste Linie geschickt zu werden, aber wir müssen sie verwenden für die Etappe. Es kommt sehr häufig vor, daß Ge⸗ schosse sehr weit in eine Etappe bineinfliegen. Infolgedessen können die Leute nicht unterscheiden, was vorderste Linie ist. (Heiterkeit.) Es wird dafür gesorgt werden, daß die Leute darüber ins Klare kommen.
Abg. Davidsohn (Soz.): Wir haben den Kriegsminister als Meister des Worts kennen gelernt, namentlich aus seinen Kriegs⸗ depeschen. Auch hier im Reichstage ist er Meister des Wortes. Ich sehe also nicht ein, warum wir uns nur an seine Taten zu halten haben. Unsere erste Forderung ist die Aufhebung der Strafe des An⸗ bindens. Bloße Versprechungen nützen nichts, hier darf nicht der Mund gespitzt werden, hier muß gepfiffen werden. Der vom Kriegs⸗ minister angeführte Fall war ein Ausnahmefall, er kann eine an sich de Sache nicht rechtfertigen. Im ersten Bataillon des Land⸗ turminfanterieregiments 37 wurde ein Mann wegen „Vernachlässi⸗ gung im Dienst verurteilt, an sieben Tagen öffentlich angebunden an einem Pfahl zu stehen. Der betreffende Hauptmann heißt Reese. Das ganze Verbrechen des Bestraften bestand darin, daß ihm von den 1000 Litern zu holenden Weines ein Teil entwendet wurde. Vom sol⸗ datischen Standpunkte aus würde ich das Spießrutenlaufen vorziehen. Das Anbinden widerspricht dem Clausewitzschen Geiste. Der Kriegs⸗ minister soll ein gutes Herz haben. Wie stimmt damit der Erlaß des Kriegsministers, daß bei Erkrankungen von Arbeitern die Kriegs⸗ teuerungszulage wegzufallen hat. In Danzig sind sogar zu viel be⸗ zahlte Beträge zurückgefordert worden. Der Kriegsminister bezich⸗ tigte uns der Leichtgläubigkeit gegenüber brieflichen Informationen. Die Insormationen der Minister sind doch auch nicht restlos zuver⸗ lässig. Ein großer Teil der Briefe, die uns zugehen, rühren von ehe⸗ maligen organisierten Genossen her, die wir kennen. Ein Redakteur wurde in einer Garnison Schlesiens von seinem Feldwebel in der ärgsten Weise beschimpft, weil er wegen Kurzsichtigkeit nicht gut schießen konnte. Darauf Beschwerde beim Hauptmann; vier ver⸗ nommene Unteroffiziere hatten natürlich nichts gehört, Abweisung der Beschwerde. Solche Fälle kommen zu hunderten vor. Unter dem ehrwürdigen Korpskommandeur August Lentze kamen keine Be⸗ schimpfungen vor; dies Beispiel verdient Nachahmung. Die Bestim⸗ mungen, daß Befehle, deren Ausführung eine strafbare Handlung wäre, nicht ausgeführt zu werden brauchen, wird leider in den In⸗ 8 nur äußerst selten eingeschärft. Man spricht so viel don
oleranz in der Armbe. Es gibt aber Elsässer, die noch keinen Ur⸗
laub in die Heimat erhalten haben. Ein Kriminalkommissar aus Flensburg berichtete an den betreffenden Truppenteil, der⸗
mit den Beamtenstellvertretern; die früheren Zusagen werden viel⸗
sionen zugeteilten Truppen zählen zu den in vorderster Linie kämpfen⸗
teffende
ist personlich und politisch zuverlässig, aber ein ausgesprochener Däne, das heißt mit anderen Worten, er erhält keinen Urlaub. Gegenüber den Dissidenten scheint ja eine Besserung eingetreten zu sein, nicht weil, sondern vielleicht obwohl sich der Oberst von Wrisberg um diese Dinge gekümmert hat; denn im November 1916 führte dieser Herr vor uns hier aus, daß die Regierung eine wohlwollende Prüfung zugesagt habe. Ein Verfassungsrecht also will die Regierung „wohl wollend prüfen!“ Daran erkennt doch jedermann, daß in einer solchen Grundfrage wir und der Oberst Wrisberg aneinander vorbeireden. Um so schlimmer steht es nach wie vor mit dem geltenden System den Juͤden gegenüber; wir haben zahllose jüdische Feldwebel, die jeden Augenblick in die Lage kommen können, Offizierdienst zu tun, aber von einer Gleichberechtigung bei der Beförderung zum Offizier ist nach wie vor bei ihnen keine Rede. Das Reglement von 1838 für die Kadettenhäuser will ja der Kriegsminister nachprüfen. Dieses Reglement schließt Kinder von Dissidenten und Juden aus, während längst Mohammedaner und Buddhisten in diese Anstalten Aufnahme gefunden haben. Wir werden ja auf diesem Gebiete die Taten des Kriegsministers abzuwarten haben. Mein Freund Schöpflin bleibt dabei, daß das junge Ersatzbataillon des 2. Gardereserveregiments nicht 6000 sondern 60 000 ℳ Kriegsanleihe gezeichnet hat. Aber wie käme ein so junges Ersatzbataillon dazu, auch nur 6000 ℳ zu zeichnen? Im der Verpflegung soll in letzter Zeit manches besser geworden sein, nicht von selbst, sondern auf Grund verbesserter Kontrolle und des andauernden Bohrens aus dem Hause. Das vor⸗ sätzliche Unterlassen der Fürsorge für die Mannschaften kann unte Umständen mit entehrender Strafe belegt werden; man sollte den Offizieren diese gesetzlichen Bestimmungen recht oft unter die Nas reiben. Es handelt sich auch darum, den Offizieren die Vorrechte zu nehmen, die ihnen nicht zustehen, die sie aber einfach für sich in An⸗ spruch nehmen. Der Kriegsminister sollte einmal unvermutet all Offiziersunterstände, ⸗küchen, ⸗kasinos usw. an der Front und in de Etappe revidieren lassen, er würde sich wundern, wie viele Vorräte und wieviel Kupfergeräte er vorfindet, und wieviel Kirchenglocken au ihrem Stuhle hängen bleiben könnten, wenn diese abgeliefert werden Aus dem Felde kommen jetzt auffällige Mitteilungen über größere Verteilung von Schnaps an die Mannschaften; sollte dies etwa als Surrogat für die verkürzten Brot⸗ usw. Rationen anzusehen sein? Die Löhnungsfrage bedarf einer gründlichen Revision. Seit Kriegs⸗ beginn sind am 1. Mai 33 Kriegsmonate verflossen; in diesen 33 Mo⸗ naten hat der gemeine Mann 530 ℳ erhalten, weniger als ein Kom⸗ pagnieführer in einem Monat! Diese Proportion ist es, die den einzelnen Mann immer wieder bis ins innerste aufwühlt. Dr. Diedrich Hahn hat als „konservativer“ Mann in einem Vortrage gütigst auch die Neuorientierung in den Gehaltsverhältnissen gefordert; es sei
5 L ₰
nicht gut, daß ein Leutnant, der eben von der Prima kommt, täglich
-10 ℳ, der Mann aber nur wenige Groschen bekommt. Man meint, die jungen Herren wären doch wohl berechtigt, sich eine Badereise zu⸗ sammenzusparen. sparen? Die Herren Väter werden das auch noch tragen können; hören wir heute doch, daß ein Aspirant, dessen Vater Konditor ist, nicht Offizier werden kann, weil das Einkommen seines Vaters als nicht gesichert genug angesehen wird. Solche Zwiespältigkeiten, solche sichtbaren Ungerechtigkeiten erträgt der Sol⸗ dat im 20. Jahrhundert guch in der deutschen Armee nur noch mit Murren, Ebenso steht es mit dem zweiten Putzgeld. Forderung ist nur ein Korrelat zu dem zweiten obilmachungs⸗ gelde, das man Tausenden von Offizieren zugebilligt hat. Die Beschwerde über die Verweigerung wird duch damit nicht be⸗ seitigt, daß man verloren gegangenes Putzzeug er es ohne Verschulden des Mannes verloren ging; dann sind erst wieder Nachforschungen und Schreibereien nötig, die nur unnötige Verbitte⸗ rung schaffen. Was das Hotel Cumberland betrifft, warum hat man uns erst hinterher diese Denkschrift vorgelegt, warum gab man die Erklärung nicht in der Kommission und warum hat man sich über die Wucherprofite der Vermittler nicht geäußert? Wir hören nur, daß die „Kaufunkosten“ bezahlt sind, aber nicht wieviel sie betragen. Damit sollen wir uns abspeisen lassen. Ein erstklassiger Kenner der Sache hat eine Gegendenkschrift ausgearbeitet, wonach der Ver⸗ mittler 3 Millionen bekommen haben muß. Ich lege diese Schrift auf den Tisch des Hauses nieder. Der Abg. v. Böhn knüpfte an die Aeußerung meines Freundes Scheidemann von dem nicht mehr zu gewinnenden Krieg an, als sei dieser Ausdruck gleichbedeutend mit einem verlorenen Krieg.“ Diese Begriffe sind nicht identisch; denn Scheidemann meint, daß für keine der beiden Parteien der Krieg mehr zu gewinnen ist, weil selbst der gewonnene Krieg ein verlorener rieg wäre. Scheidemann wünscht, daß man das hüben und drüben⸗ einsehe. Die Herren sind lüstern nach Konflikten. Erzellenz Gröner hat von neuem scharf zu machen gesucht, aber nichts davon gesagt, ob die Arbeiterschaft darauf rechnen darf, daß ihr Vertrauensmann im Kriegsamt gehört wird. Der Hindenburgbrief war ruhig sine ira et studio geschrieben und stellte an die Spitze, daß das deutsche Volk unter schwerer Nahrungsnot leide. Erzellenz Gröner schickte den Brief mit einem ruhigen Begleitschreiben an die Gewerkschaften, die sieben Verbände antworteten darauf ruhig, dann kam der Reichs⸗ kanzler mit seinem ruhigen sachlichen Schreiben an die Bundes⸗ regierungen; darauf folgte die ruhige Aussprache im Ausschuß. Aber dann kam der Brief von Erzellenz Gröner im Stil der Kirdorf, Stinnes, Puttkamer und Jagom, durch den die deutsche Arbeiterschaft sich nun einmal nicht imponieren läßt, und doch hätten die Munitions⸗ arbeiter und Munitionsarbeiterinnen diesen Brief geschluckt, wenn er Licht und Schatten gleich verteilt hätte und den Schluß gehabt hätte: eine unsühnbare Schuld nimmt der auf sich, der durch Kar⸗ toffelverfütterung die Nahrung des Volkes schmälert, die schlimmsten Feinde sind unter uns, das sind die Kriegsschmarotzer. Das hätte auf die Arbeiter besser gewirkt als die Schutzmannsrevolver, die jetzt wieder umgeschnallt werden. Die Darstellung des Abg. Cohn, als ob im Hauptausschuß ein Telegramm an üg enbuch beschlossen worden wäre, ist falsch; es wurde eine Ents ließung vorgelegt, bie die schwersten Bedrohungen der deutschen Arbeiter enthielt. Meine Freunde bemühten sich, diese Drohungen auszumerzen, und es kam ein Kompromiß zustande, das alle annahmen, mit Ausnahme des Abg. Cohn. Wenn der Abag. Cohn aber glaubt, meine Fraktion jetzt, 8 Tage vor Stockholm, zu Auseinandersetzungen provozieren zu können, so lassen wir uns nicht provozieren. Die Resolution der unabhängigen Sozialdemokraten wegen Einsetzung eines Ueberwachungsausschusses lehnen wir ab, obwohl manche Gründe dafür im Ausschuß auch bei den Konservativen sich haben hören lassen. Aber was der Ausschuß be⸗ sprechen soll, ist im Laufe des Krieges im Hauptausschuß schon wieder⸗ holt erörtert worden. Der Ueberwachungsausschuß ist unter den heutigen Verhältnissen unmöglich, oder wenn er möglich wäre, wäre er unnötig. Statt, des Staatssekretärs Helfferich, den ich sonst sehr gern höre (Heiterkeit), hätte ich lieber den Reichskanzler selbst gehört. Es handelt sich jetzt um den besten und schnellsten Weg zum Frieden; die ganze Menschheit drängt sich zu dem einen Wort zusammen: Frieden! Frieden! Frieden! (Beifall bei den Sozialdemokraten.) Abg. von Graefe (dkons.): Der Abg. Davidsohn hat wohl das Bedürfnis gehabt, die Ausführungen seines Freundes Schöpflin über „die schönen Worte“ des Kriegsministers abzuschwächen. Die Worte, die der Kriegsminster hier sprach, standen in einem wohl⸗ tuenden Gegensatz zu dem, was wir sonst seit einiger Zeit von der Ministerbank zu horen bekommen. Wir hatten den Fudena daß das nicht Worte waxren, sondern der Beginn von Taten. Der ästhetische Genuß, den Krlegsminiter zu hören, lag darin, daß es keine schönen Worte waren, sondern Worte, von denen jeder wußte, daß ie mehr waren als nur Worte. Die Armee wird dem Kriegsministen
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