danken, daß er durch solche Worte die Autorität der Regierung und der Armee bewahrt hat. Es war ein sehr peinliches Empfinden, daß wahrend des schweren Entscheidungskampfes hier von Leuten, die von diesem Kampf sich keine Vorstellung machen können, mit langen Reden lauter Kleinlichkeiten behandelt werden. Das liegt nicht im Interesse unseres Volkes, am allerwenigsten im Interesse unserer kämpfenden Brüder. — Bei der Pferdeaushebung muß dem Landwirt der derzeitige Wert ersetzt werden. Das ist mehr als landwirtschaft⸗ liches Interesse, das ist Volksinteresse, denn wenn der Landwirt sein La⸗ nicht bestellen kann, bleibt die Volksernährung zurück. Reklamationen müssen schleuniger erledigt werden, da es die Landwirte immer auf die Jahreszeit ankommt. Der Leutemangel auf dem platten Lande ist eine ernste Frage. Streckenweise ist das Land geradezu entvölkert. Das interessiert auch Sie (nach links). Unter den heutigen Verhältnissen leidet auch das Zeitungswesen. Die Zeitungen fürchten, daß sie durch das Hilfs⸗ dienstgesetz ihrer Redakteure beraubt werden. Das Interesse der All⸗ gemeinheit an einer gut funktionierenden Presse ist unbestreitbar. Die redaktionelle Tätigkeit sollte vom Kriegsamt als Hilfsdienst anerkannt werden. An der Front sollte der Dienstverkehr möglichst vereinfacht werden; es wird da viel zu viel Papier verbraucht. Gewiß gibt es auch einen Bureaukratismus in gutem Sinne; aber es herrschen doch auf diesem Gebiete des Schreibwesens berechtigte Klagen vor. In der Verteilung der Eisernen Kreuze sind allerdings Fehler ge⸗ macht worden; ich hoffe, es werden diese Mängel beseitigt werden. Dagegen stimme ich mit dem Abg. Müller⸗Meiningen nicht überein in der Einjährig⸗Freiwilligenfrage. Eine richtige Schulbildung ist für den Offizier ebenso notwendig, wie für den Juristen. Für diesen wird ja auch eine schulmäßige Vorbildung verlangt. Der Offizier muß auch eine allgemeine Bildung haben, damit er Autorität genießt. Der Soldat will einen Offizier vor sich haben, der über ihm steht. Die Erfüllung der Forderung des Abg. Müller⸗Meiningen würde weder den Soldaten noch den Offizieren einen Dienst erweisen. Notwendig ist daher, daß diejenigen, die eine Bildung als Künstler, Handwerker, Techniker nachweisen, die Qualifikation zum Offizier erhalten. Es würde mich “ wenn auch während des Krieges solche Beweise erbracht werden könnten. Berücksichtigung verdienen besonders die Musikmeister. Ihre Stellung ist eine eigenartige und schwierige. Es befinden sich darunter Herren, die durch ihr Studium und ihre Leistung eine andere Stellung verdienen. Ich kenne z. B. einen hervorragenden Komponisten, der sehr wohl eine gehobenere Stellung verdiente. Daß ältere Leute unter jüngeren Kompagnie⸗ führern stehen, habe ich im allgemeinen nicht gefunden; es würde auch zu Schwierigkeiten führen. Es kommt da auf die richtige Aus⸗ wahl an. Den jungen Offizieren ist ein besseres Gehalt wohl zu gönnen; sie kommen um die Blüte ihres Lebens, die nicht wieder einzuholen ist. Da macht es einen sehr schlechten Eindruck, wenn man hier immer wieder sagt: Knöpft ihnen etwas ab. (Unruhe links.) Die Beschneidung haben Sie xr⸗mal beantragt. (Heiterkeit.) Ich will nicht sagen, daß die Gehälter nicht herabgesetzt werden, aber man sollte es den Offizieren nicht immer wieder unter die Nase reiben, daß sie zu viel bekommen; einen Sündenlohn bekommen sie wahr⸗ haftig nicht. Die Herren links hätten nur Recht, wenn wir be⸗ antragten, die Offiziersgehälter zu erhöhen. Was die Frage der Schuld an dem Streik betrifft, so möchte ich mit aller Entschiedenheit Verwahrung dagegen einlegen, die Schuld von jenen Stellen abzu⸗ wälzen, wo sie zu suchen ist, und sie auf andere Stellen zu schieben. Daß die Ernährungsschwierigkeiten einen Einfluß haben auf die Neigung, die Arbeit einzustellen, ist nicht zu bestreiten. Aber immer so zu tun, als ob die Landwirtschaft in irgend erheblichem Umfange die Ernährung der Industrie erschwert, die Nahrungsmittel ihrem eigentlichen Zweck entzogen hätte, ist eine Behauptung, die jedes Be⸗ weises entbehrt und zu widerlegen ist. Daß man auf dem Lande üppig lebt, während andere hungern, widerspricht den Tatsachen und ruft unberechtigte Erbitterung hervor. Gesündigt mag hier und da sein, gewiß. Der Abg. Bauer sagte neulich: Der Arbeiter wird störrisch, wenn man ihn bedroht. Nun, der Landwirt hat auch einen harten Schädel, und wenn ihm immer wieder der Gendarm kommt usw., so wird er auch störrisch. Der Bauer und die Bäuerin geben das Letzte hin, wenn man ihnen richtig kommt, wie es Hindenburg vetan hat. Man soll ihn aber nicht beschimpfen, wie es hier im arkamend geschehen ist. Es ist erwidert worden, die Schuld dafür trage die Regierung. Wenn Pferde mit 4 Pfund Hafer täglich ge⸗ füttert werden sollen, dann kann der Acker nicht bestellt werden, das müssen die Herren von der Regierung wissen. Die Regierung hat nicht den Mut, gegenüber gewissen Schreiern zu sagen, mit 4 Pfund Hafer kann ein Pferd nicht 12 Stunden täglich arbeiten. Das Pferd muß wenigstens 12 Pfund Hafer haben. Die Regierung sieht hier ruhig zu. Zum Schluß noch ein Wort zu dem Antrag Cohn. Der Abg. Cohn hat durch seinen Antrag eine Differenzierung machen wollen unter Kriegsführung und Heeresführung, aber er hat beides esemmengeworfen Ich glaube, wenn es jetzt eine Stelle gibt, zu er wir im deutschen Volke mit Vertrauen hinblicken, so ist es die Heeresleitung. (Lebhafter Beifall.) Daß nun in dieser Zeit aus⸗ gerechnet der Abg. Cohn eine Heereskontrolle wünscht, das ist der Humor bei der ganzen Sache. (Erneuter lebhafter Beifall.)
Generalmgjor Coupette: Gegenüber dem Bedenken des Abg. Davidsohn bezüglich des Hotels Cumberland habe ich zu bemerken, daß unter den Kosten der Grundstücksübertragung die Grundbuch⸗ und Stempelkosten zu verstehen sind. Vermittlergebühren sind überhaupt nicht gezahlt worden, da der Verkauf ein unmittelbarer war. Die etatsrechtlichen Fragen sind im Ausschuß schon ausgiebig erörtert worden.
General Gröner: Der Abg. Davidsohn hat sich erneut mit der Lebensgeschichte meines Aufrufes beschäftigt, er vermutet, daß ein scharfmachender Geist hier im Spiel gestanden sei, und daß nicht zu spüren gewesen sei bei dieser Aktion der milde Geist des Ver⸗ trauensmannes im Kriegsarbeitsamt. Es gibt Entschlüsse im Leben, wo man sich weder Geister heranholt, noch in ein Kollegium geht, sondern die man allein faßt, und so war die Sache. Ich muß also aufs schärfste zurückweisen, daß irgend ein Scharfmacher hinter mir ge⸗ standen hätte. Dann hat er die richtige Verteilung von Licht und Schatten vermißt und gewünscht, daß am Schlusse den Bauern und den Lebensmittelwucherern noch eins draufgegeben werden würde. Was die Bauern anbelangt, so haben wir wochenlang vorher von den berufenen Behörden gerade genug gehört, und ich habe mich reichlich daran beteiligt, die militärischen Nachschaukommandos sind ein Beweis dafür und ein scharfer, es mußte sein, um nach allen Seiten das Gefühl der Gerechtigkeit im Volke in die Erscheinung treten zu lassen. Aber ich möchte doch daran erinnern daß wir die nächste Ernte noch nicht drinnen haben, und es ist doch sehr die Frage, ob wir die Hölle, die wir den Bauern in diesem Frühjahr heiß ge⸗ macht haben, nicht überheizt haben. Was den Lebensmittelwucher be⸗ trifft, so empfehle ich dem Abgeordneten Davidsohn, sich einmal mit seinem Parteigenossen Dr. August Müller zu unterhalten, der kann ihm aus unserer genauen Tätigkeit im Kriegsernährungsamt er⸗ zählen, wie ich diesen Wucher immer aufgefaßt habe. Mein ceterum censeo war immer: ehe nicht einige von diesen Schandbuben am Potsdamer Platz aufgehängt werden, so lange wird es nicht besser. (Große Heiterkeit.)
Abg. Lederer (Zentrum): Der Hauptausschuß hat dem Hause folgende Resolution vorgeschlagen: „Den Reichskanzler zu ersuchen, dafür Sorge zu tragen, daß den Kirchengemeinden für die von der Militärverwaltung enteigneten Kirchenglocken a. eine dem Metall⸗ wert voll entsprechende Vergütung geleistet und b. nach Beendigung des Krieges ein Ersatz in Glockenmetall gegen Rückzahlung der Ver⸗ gütung gegeben, auch bedürftigen Kirchengemeinden zur Wieder⸗ anschaffung der Glocken eine Unterstützung gewährt wird.“ Die Kirchengemeinden werden zu den Opfern, die schon gebracht werden mußten, auch dieses Opfer noch bringen für das Vaterland, wenn es ihnen guch noch so schwer fällt; wir werden die letzte Glocke hergeben, wenn das Wohl des Vaterlandes es erfordert. Aber wir bezweifeln, ob dieses Opfer schon notwendig ist. Die Glocken erscheinen für die Heeresverwaltung wohl als ein schönes, bequemes, sicheres, sicht⸗ und hörbares Material, das sofort greifbar ist. Ist aber schon alles ge⸗
ie Kupferbestände i
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ven Brauereien, Brennereien ein⸗
zuziehen? Manche dieser Bestände haben schon im Juli 1915 ange⸗ meldet werden müssen, sind aber noch heute, nach 21 Monaten, nicht eingezogen worden. Vielfach wissen die Eigentümer dieser Fabrik⸗ betriebe selbst gar nicht, 1 Kupfer in ihren Betrieben steckt. Viele Brauereien haben ihren Betrieb vollständig einstellen müssen, andere sind auf ein Drittel oder ein Viertel ihres Produktions⸗ quantums reduziert; aber sie haben noch alles Kupfer in den Betrieben stecken. Ebenso steht es mit den Spinnereien, Webereien und vielen anderen Betrieben; da sollte doch erst einmal Nachschau gehalten wer⸗ den wie beim Getreide, dann würde man noch sehr viel mehr heraus⸗ bringen. Auch in vielen privaten und öffentlichen Gebäuden befinden sich noch viele Gegenstände aus Kupfer, die vorher drankommen könnten; wir würden auch keine Träne weinen, wenn auch diese Kerls da (auf die vier Statuen an der Präsidialwand des Sitzungssaales hinweisend) dann mit verschwinden würden. (Heiterkeit.) Angeblich existiert ein Erlaß, wonach die regierenden Fürsten und der Kaiser von der Kupferlieferung ausgenommen sind; wie steht es damit? Man sollte auch nicht mit der Wegnahme der Glocken sofort vor⸗ gehen, damit nicht unsere Feinde annehmen, es sei bei uns schon zum Aeußersten gekommen. Das Volk, nicht nur das christliche, wird den Verlust der Glocken sehr schmerzlich empfinden. Das Volk hängt an dem Ii der Gloch⸗ Die Glocken spielen überhaupt auf dem Lande besonders die größte Rolle im öffentlichen Leben; viel Kunst, viel Gemüt, viel Poesie geht auf dem Lande mit den Glocken verloren. Große Meister wie Goethe und Schiller haben sie gefeiert. Wie traurig müßte die Stimmung sein, wenn uns beim Ende des Krieges das Siegesgeläut der Glocken fehlte! Wir sind also bereit, die Glocken herzugeben, aber es sollte noch nicht gleich dazu kommen. Bis zum 22. Juni soll die Ablieferung erfolgt sein. So schnell geht das doch nicht. Man sollte die Glocken dann aber auch gleichmäßig im ganzen Reiche abfordern, auch eine gewisse Reihenfolge in der Einschmelzung beobachten, besonders in Rücksicht auf den Kunstwert und den histori⸗ schen Wert vieler Glocken. Die Pfarrkirchen brauchen unbedingt zwei Glocken, sonst ist gar nichts zu machen. Zu der Entziehung der Glocken darf nun nicht noch eine Vermögensentziehung hinzutreten. Deshalb verlangen wir, daß der Metallwert der Glocken entsprechend vergütet wird. Es handelt sich hier um einen eigentlichen Kriegs⸗ schaden. Wir wollen keinen Kriegsgewinn, am liebsten möchten wir die Kriegsglocken nach dem Frieden zurückhaben. Aber 2 ℳ pro Kilo ist doch keine richtige Bezahlung. Für alte kupferne Kessel werden 4 ℳ bezahlt. Der Friedenspreis war schon vor acht bis zehn Jahren ein ganz anderer. Diese Preise müßten auch jetzt gelten. In der ganzen Sache sollten die kirchlichen Vertreter gehört werden. Das Abnehmen der Glocken muß Sache der Militärverwaltung sein, das würde auch die ganze Abwicklung erleichtern und die Bauern wissen gleich, wohin die Glocken kommen sollen. Auf keinen Fall sollten die Glocken früher eingeschmolzen werden, bevor die übrigen Kupfervor⸗ räte vollständig herangezogen sind. Es wird ein trauriger Tag wer⸗ den, wenn die Kirchenglocken abgeholt werden. Tun Sie mir den Gefallen, daß ich den Glocken in Deutschland nicht die Grabrede ge⸗ halten habe. (Beifall und Heiterkeit.)
Oberstleutnant Köth: Ich bin nicht in der Lage, Ihnen mit präzisen Zahlen zu dienen, die beweisen, daß die Verordnung alsbald durchgeführt werden muß. Sie dürfen vertrauen, daß wir diese Maßregel nicht leichtfertig getroffen haben. Ich muß Sie leider in einen Zustand des Halbwissens lassen, denn. ich kann Ihnen an dieser Stelle über die Sache klaren Wein nicht einschenken. In dem Plan von England stand die Kupfernot vor der Lebensmittelnot. Diese Hoffnung ist getäuscht worden. Man wußte, daß Deutschland nur ge⸗ ringe Erzbestände hatte, aber man wußte nicht, daß wir den Weg des Ersatzes und der Mobilisierung unserer Bestände gehen würden. In der Oeffentlichkeit meint man vielfach, es wäre möglich, die ver⸗ schiedenen Gebiete nach einander heranzuziehen. Das geht nicht. Wir müssen die Gebiete nebeneinander stellen. Es sind bisher alle Gebiete herangezogen worden bis auf die Glocken und Denkmäler. Alte bronzene Geschütze werden nicht mehr viel vorhanden sein. Die Auffassungen über das, was am entbehrlichsten ist, sind sehr verschieden, auch über den Wert der Denkmäler. Auch an nichtkünstlerischen Denkmälern hängt das Volk sehr stark. Wir können kein Gebiet auf einmal aus⸗ rotten. Bei der Industrie müssen wir auf Ersatz sehen usw. Der ganze Plan muß abwägend sein, wir müssen bald da, bald dort herausgreifen. Es wird geklagt, daß das bereits mobilisierte Kupfer noch nicht heran⸗ gezogen sei. Gewiß sind Fehler gemacht worden, aber der Fehler liegt daran, daß wir von den Kommunen nicht genügend unterstützt werden. Ich mache Ihnen das nicht zum Vorwurf, es fehlt Ihnen an Leuten. Also müssen wir die Glocken jetzt schon haben. Die höchste Not ist es noch nicht. Wir werden mit unserem Kupfer so lange auslangen können, so lange unsere Gegner Lust haben, Krieg mit uns zu führen. Es wird aber Monate dauern, bis wir das Kupfer in einer Form haben, daß wir es verwenden können. Wenn alles das Kupfer wäre, was uns vorgeschlagen wird, dann könnten wir auf die Mobilisierung des Kupfers verzichten. (Heiterkeit.) Jedenfalls müssen wir im großen Stile vorgehen. Daß Fehler gemacht werden, ist selbstverständlich; die großen kennen Sie gar nicht. (Erneute Heiterkeit.) Was die Preise betrifft, so bewegen sie sich im allgemeinen vollständig auf den Linien, die uns von den Sachverständigen angegeben sind. Nun sagt man, zu diesen Preisen können wir uns später keine Glocken beschaffen. Das gebe ich zu, wenn die Glocken gleich nach dem Kriege angeschafft werden, aber das ist ein Ding der Unmöglichkeit. Bronze wird ein rarer Artikel sein, man wird sich mit Stahlgußglocken behelfen, zu einem Preise, daß die Gemeinden mit der jetzigen Entschädigung auskommen. Aber wir sind gern bereit, nach dem Kriege dafür zu sorgen, daß die Gemeinden ein gutes Geläute bekommen. Heute können wir die Preise aber nicht festsetzen. Die Glocken werden eingeteilt in solche, die gar keinen künstlerischen Wert haben, in solche, die einen geringen und in solche die einen hohen künstlerischen Wert haben. Eine stärkere neue Differenzierung durchzuführen, ist nicht möglich, sonst bekommen wir so gut wie nichts. Unsere Lage ist derartig, daß wir eine Ent⸗ täuschung nicht erleben möchten. Bis Fronleichnam werden die Glocken wohl an Ort und Stelle bleiben. Wir können auch versprechen, daß die Glocken durch militärische Hilfskräfte abgeholt werden. Auch sonst sind wir gern bereit, den Gemeinden entgegenzukommen, so z. B., daß eine Reihe Formen für das Einschmelzen festgestellt und die nicht ein⸗ geschmolzenen Glocken in natura zurückgeliefert werden. Aber dadurch darf die Ablieferung nicht verzögert werden. Daß durch die Sache namentlich in katholischen Gegenden eine Mißstimmung entstehen kann, wissen wir wohl. Wir wissen dies. Stimmung wohl zu werten. Die Bevölkerung darf aber beruhigt sein, die Glocken kommen in keine andere Hans als in die der Militärverwaltung. Es wird keine In⸗ dustrie ein Geschäft damit machen. Auch die katholische Bevölkerung wird das verstehen; die Glocken werden mit den Sieg uns bahnen. Sagen Sie das den Leuten draußen in allen Gauen, daß die Glocken hergegehen werden mit derselben Opferwilligkeit, mit der bisher alles
ingegeben worden ist. (Beifall.)
Abg. Mumm (deutsche Fraktion): Alle unsere Reden wiegen das nicht auf, was unsere Brüder jetzt vor dem Feinde vollbringen. Ueber das, was vor uns liegt, haben auch unsere Brüder an der Front mit⸗ zureden, auch über die Verfassung des Heeres. Am ärgsten treibt es in dieser Sache der Antrag des Abg. Cohn aus Nordhausen. Es wird gut sein, daß das deutsche Volk sich den Namen des Herrn Cohn aus Nord⸗ hausen merkt. Die Partei des Herrn Cohn hat das Telegramm an Hindenburg nicht unterzeichnet. Herr Wurm und Herr Hoffmann haben sich bemüht, zum Streik zu reizen. Diese Herren verdienen nicht den Namen unserer Sozialdemokraten, sondern den Namen der Anar⸗ chisten. Für den von den Herren vorgeschlagenen Ersatz⸗Hindenburg und Ersatz⸗Ludendorff dankt das deutsche Volk. Aus denselben Kreisen entstammt auch der Ausdruck von der schmutzigen feldgrauen Farbe. Nicht jeder hätte dem deutschen Volke so grob kommen dürfen, wie der
General Groener, aber er hatte recht und tat, was er vor Gott und
seinem Gewissen verantworten konnte, und gutes Wort findet auch gute Statt. General Gröner ist uns bekannt als ein Mann, der Liebe zum deutschen Arbeiter hat und von Achtung auch für die Organisa⸗ tionen. Ein solcher Mann darf dem Arbeiterstand auch einmal grob kommen. Es hat sich geoffenbart, wie einfluß⸗ und bedeutungslos die Nichtung Cohn und Genossen ist. General Gröner hat durchgegriffen
in der Anerkennung der Berufsorganisationen. Wo die Reichsregierung
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und das Reichsamt des Innern lange schwankte, das letztere das Ar⸗ beitskammergesetz fallen ließ, da hat er durchgegriffen. Ebenso hat das Kriegsministerium durchgegriffen in der Frage der Mindeststück⸗ löhne. General Gröner weiß aber auch, daß es nicht nur das feste Zu⸗ greifen ist, worauf es ankommt, sondern auch, daß man beweist, daß man sachkundig und gerecht nach allen Seiten ist. Das Wort eines Kirdorf, eines Hugenberg oder Stinnes würde nur Oel ins Feuer ge⸗ gossen haben. Die Angehörigen und Führer der gelben Verbände haben sich bei den Streikversuchen nicht so tadellos benommen wie die organi⸗ sierten Arbeiter. Mit Freuden habe ich von dem christlichen Charakter der Kadettenhäuser vernommen. Möge man versuchen, ein jüdisches Kadettenhaus einzurichten und jüdische Truppenteile aufzustellen, wie es heute im Ausschusse gefordert worden ist, darüber läßt sich reden. Aber man soll den christlichen Charakter unserer Schulen nicht beseitigen. Man bedenke wohl, welche Folgen ein solches Vorgehen nach sich ziehen kann. Ein Ansturm auf das, was an christlichen Mächten im Heere noch vorhanden ist, führt zu einem Gegenstoß, der auch den 85 auf der gegnerischen Seite unbequem werden kann. Für die Anregung, daß man Eiserne Kreuze, vor dem Feinde erworben, be⸗ sonders kennzeichnet, spricht vieles. Auch ich habe von dem Kriegs⸗ minister den Eindruck, daß er ein Mann der Tat ist. Der Alkohol⸗ verhrauch in der Etappe muß wesentlich eingeschränkt werden. Die Freifahrt für Offiziere von einer deutschen Großstadt zur anderen scheint mir doch nicht durchaus berechtigt. Den vermeidbaren Drill sollte man namentlich bei denjenigen auch wirklich vermeiden, die eben aus der Front zurückgekehrt sind. Die Gefangenen müssen nach dem Grundsatz strenger Gerechtigkeit behandelt werden. Die Handwerker klagen immer wieder, daß die Großgrundbesitzer die Gefangenen auch zu Handwerksarbeiten benutzen und damit das angesessene Hand⸗ werk, die kleinen Meister, beeinträchtigen oder arbeitslos machen. Mit der tatsächlichen, wenn auch nur formellen Degradierung gewisser Offizierstellvertreter sollte man aufhören. Die Resolution, welche von den Verbündeten Regierungen die Unterstützung des Werkes der Soldaten⸗, Marine⸗ und Eisenbahnerheime an den Fronten, in der Etappe, an den Haupteisenbahnstationen und auf den Truppen⸗ übungsplätzen fordert, können wir nur aufs wärmste zur Annahme empfehlen. Unsere Landleute nehmen jetzt ohne irgend welche Ent⸗ schädigung 500 000 Stadtkinder auf, und das verdient die unbedin teste Anerkennung. Die Hinweisung des Kollegen Lederer bezüglich der Kirchenglocken sollte beachtet werden, und hoffentlich wird se nicht ohne Folgen bleiben, es könnte noch manches Kupferdach in den Groß⸗ städten den Kirchenglocken vorangehen. Den Reichsschatzsekretär be⸗ neide ich nicht um die Verteidigung des Ankaufs des Hotels Cumber⸗ land. Er meinte, das Gebäude sei unter dem Taxwert erworben worden. Im Volksmunde heißt es: Taxen sind Faxen. Der Kriegs⸗ minister ist vor 2 Jahren als Bote der ersten Siege vor das deutsche Volk getreten. Er ist dann zu uns gekommen als der Bote der wütenden Trommelschlacht, möge er bald vor uns treten als Bote eines Friedens, wie ihn der Kanzler 1915 uns vorführte. Ich bin überzeugt, daß seine Kriegsziele von denen Scheidemanns himmelweit verschieden sind. Gott gebe uns die Kraft, durchzuhalten, bis die Stunde schlägt. (Beifall rechts.)
Abg. Ledebour (Soz. Arb.⸗Gem.): Es gibt eine Anzahl bronzener Figuren hier im Vestibül des Reichstages, die sehr gut ein⸗ geschmolzen werden könnten. Manche unbefangene Reichstagsbesucher haben sie für Bildnisse verstorbener Portiers des Reichstags gehalten. (Heiterkeit.) seneral Gröner hat seine merkwürdige Ans hnauzerei an die Arbeiter zu rechtfertigen gesucht. (Der Präsident ruft den Redner wegen dieser Aeußerung zur Ordnung.) Herr General Gröner, merken Sie sich, was passend ist, wenn ich solche Worte gebrauche. Ich habe Zuschriften von Arbeitern bekommen, worin darauf aufmerksam gemacht wird, daß die Arbeiter in der A. E. G. gezwungen wurden, tagelang untätig zu sein angeblich wegen Mangels an Material, die Arbeit, die sonst in 8 Stunden verrichtet wird, mußte dann in 5 Stunden verrichtet werden. (Hört! hört!) Der Betrieb werde in 3 Schichten aufrecht erhalten, was unde tändlich sei; man brauche sich nicht die Nacht um die Ohren zu schlagen, mit 35 bis 38 ℳ Lohn pro Woche könne man nicht auskommen. Mit diesen Tatsachen sei nicht in Einklang zu bringen, daß General Gröner gemeint habe, die Arbeit dürfe auch nicht eine Stunde ruhen. Der Aufruf müsse deshalb als Hohn und als lächerlich bezeichnet werden. Ich bin bereit, mit dem General Gröner in einer Volksversammlung über die Sache zu sprechen, das würde aufklärend wirken. Der Kriegsminister hat Ausführungen gemacht, die mir aus der Seele gesprochen waren; er tadelte scharf das leider noch immer nicht aus⸗ gerottete Schimpfen in der Armee, er sagte, diese Beschimpfungen lassen sich vielleicht erklären, aber sie sind nicht zu entschuldigen, er werde dagegen vorgehen, gegen wen es auch sei usw. Auch wir be⸗ trachten es als etwas Unwürdiges, einen, der nicht in der Lage ist, sich zu verteidigen, zu beschimpfen, wie Sie dies getan haben, Herr General Gröner. (Präsident Dr. Kaempf ruft 8 Redner wegen dieses Ausdrucks zur Ordnung.) Ein Mann, der sich gegenüber Leuten, die der schwächere Teil 1“ so benimmt, hat das Recht ver⸗ wirkt, den Arbeitern irgendwelche Vorhaltungen zu machen. Der Staatssekretär Dr. Helfferich hat vorgestern die Verhaftung einzelner Arbeiter zu rechtfertigen gesucht, indem er sie als Rädelsführer be⸗ zeichnete. Er glaubte damit die Sache abgetan zu haben und kennt eine Volksbewegung gar nicht. Der Ausdruck „Rädelsführer“ wies gar nicht auf streikende Arbeiter hin. Weil nicht Tausende zum Reichskanzler gehen konnten, so suchten sie ihre Vertreter aus. Herr Wahnschaffe hat sich nicht deutlich genug ausgesprochen. Wir glauben, daß nicht nur wir Abgeordnete, sondern auch die Arbeiterdeputationen empfangen werden sollten. Ueber die Entlassung eines Verhafteten ist wohlwollende Prüfung zugesagt worden, aber der Mann ist immer noch nicht entlassen. Die 3 Leute sind verhaftet worden, offenbar, weil sie die Delegierten waren. Die Behörde hat daͤmit den Arbeitern direkt ins Gesicht geschlagen, denn die Arbeiter fühlen sich solidarisch und mitbetroffen. Wenn Sie wirklich ein Verständnis für das Seelen⸗ leben der Arbeiter hätten, dann wurden Sie den verbitternden Erlaß so schnell wie möglich zurücknehmien. Ihr Urteil wird durch die militärische Brille getrübt. Die Munitionsarbeiter sind Ihnen nur solche, die keinen Willen haben, sondern nur Order parieren müssen, gleichgültig ob ihre Familien zu leiden haben oder nicht. Wenn Herr Helfferich meinte, es dürfe keiner mehr von sich aus ent⸗ scheiden, ob er arbeiten oder streiken wolle, wir ständen alle unter einer Zwangspflicht, so übersieht er, daß es sich um vollberechtigte Staatsbürger handelt. So bhuldigt er jener Auffassung, die davon ausgeht, daß man auf den Arbeitern und ihren Rechten ungestraft herumtrampeln darf. (Präsident Dr. Kaempf ruft den Redner aber⸗ mals zur Ordnung.) Den Gipfel erreicht nun jener Spitzel⸗ erlaß, der eine Prämie von 3000 ℳ für den aussetzt, der Streikhetzer angibt. Es kann ja auch heute noch Hallunken geben, die sich diese Prämie verdienen wollen, aber es ist charakteristisch für das Reich der Gottesfurcht und frommen Sitte, daß solche Aufrufe ergehen, die an die schlimmsten Delatorenzeiten der römischen Kaiserzeit erinnern. (Rufe rechts: Landesverräter! Hochverräter!) Die Arbeiter sind keine Sklaven, sie haben das Recht, ihre Arbeitskraft so teuer wie möglich zu verkaufen, so gut wie Sie (rechts), und ich verwahre die Arbeiter gegen diese Bezeichnung als Hoch⸗ und Landesverräter aufs aller⸗ entschiedenste; darüber Feten nicht Sie (rechts), sondern eventuell die Gerichte zu entscheiden. Eine der vorgeschlagenen Resolutionen ver⸗ langt, daß in den besetzten Gebieten alle landwirtschaftlichen Maschinen weggenommen und den Betrieben in der Heimat zur Verfügung ge⸗ stellt werden sollen. Dafür sind Sie (rechts) doch sachverflanbig; was würde geschehen, wenn man Ihnen so etwas zumutete? Dann würden Sie wahrscheinlich Anarchisten werden. Die wirtschaftlichen Zustände im den besetzten Gebieten im Osten und Westen sind doch schlimm genug und haben zu den stärksten Klagen geführt; und nun wollen Sie ihnen auch die Landarbeit unmöglich machen? Man soll doch nicht solches Unrecht vertuschen und beschönigen, sondern aussprechen, was ist. Herr Helfferich aber stellt sich jedesmal, wenn das unsererseits ge⸗ schieht, hier mit derselben Emphase hin und hält immer dieselbe Ent⸗ rüstungspauke gegen uns. Der Friede, den die äußerste Linke will, soll nach Herrn Helfferich nicht Brot sondern Hunger, nicht Freiheit, oedehn Knechtschaft bedeuten. Den Beweis für dies Behauptung hat
er nicht geführt. Wenn jetzt ein Friede ohne Entschädigung und ohns 8 80
Annerion geschlossen werden kann, so bedeutet das das Aufhören Krieges; wenn es aber nach seinem und dem Willen der Annexionisten Parteifreunde. geht, so bedeutet das endlose Verlängerun dauer der Knechtschaft, denn das deutsche Volk halten Sie jetzt mit elagerungszustand in Knecchtschaft.
dem Bel i aus Rußland lassen deutlich erkennen,
Masse des Volkes und der Soldaten in den Schützengräben. rechts: Kommen Sie mal raus!) Das ist die Meinung der Soldaten wie des Volkes, daß sie lieber morgen als heute. Heiterkeit.), lieber heute als morgen einen solchen Frieden wollen, der kein Volk demütigt oder vergewaltigt. schließen ja gegen diese Stimmung vollständig die Augen. Wenn Sie, Herr Staatssekretär, nicht auch Annexionen und Kriegsentschädigung wollten, so hatte Ihre Rede gar keinen Sinn. Das bedeutet aber eine Verlängerung des Krieges, und deshalb ist es unverantwortlich, daß er die Annexionsphantasten durch seine Redewendungen ermutigt, daß er hier, statt zum Frieden zu reden, eine Kriegshetzrede gehalten hat.
Der Abg. Ledebour hat mich als Ziel ner; Ich bin der Zustimmung der Rehr⸗ heit sicher, wenn ich auf die persönlichen Die erwähnten Zustände in einem Berliner Betriebe sind auch mir bekannt gegeben worden. Die Sache wird untersucht, aber selbstverständlich ergeben sich in einer solchen Zeit bei der Produktion gewisse Zuckungen. ich an den Abg. Ledebour eine Reihe von Fragen zu stellen, von deren Beantwortung abhängen wird, daß man über seine heutigen Aus⸗
endlose
General Gröner: seiner Beredsamkeit gewählt.
nicht verschieße. Es wäre schade.
führungen Bedenken hat.
trolle gestellt werden kann durch den
„
Aburteilung aller Verstöße gesetzt. Hat der Abg. Ledebou beiter zu Geldstrafen verurte
bour den Arbeitern gesagt,
umherfliegt? Es steht darin alles das, seine rrteifreunde als eine Beglückung
(Abg. Haase ruft: Was denn?
7 en de 8. en, daß die maßgebenden Krafte dort für einen Verständigungsfrieden sind, ebenso wie bei uns die große
Hat Herr Ledebour den Arbeitern gesagt, 1e welche Maßnahmen seit langer Zeit in England getroffen sind, daß dort seit dem Gesetz vom 9. Juni 1915 ein allgemeines Streikverbot in allen Betrieben der Munitionsindustrie bour den Arbeitern gesagt, daß in England jeder Betrieb unter Kon⸗ t Munitionsminister und daß für die Munitionsarbeiter folgende Bestimmungen gelten: werkschaftsräte werden aufgehoben, die Arbeitsbedingungen und Löhne kann der Munitionsminister festsetzen, es wird der obligatorische Ab⸗
Große Unruhe.)
des Krieges und Fort⸗
Die neuesten Nachrichten Abg.
(Ruf: .(Stürmische Sünder!
Aber Sie (rechts) ver⸗
Angriffe meine Munition
Zur Sache selbst habe Gehilfen
LOde.
herrscht? Hat Herr Lede⸗ Abg. d
Die Ge⸗
Hat der Abg. Lede⸗
Hat er gesagt,
Leipzig verbreitet wurde? b d daraus, daß er es nicht kennt. (Große Unruhe auf der äu edebour ruft: Brauche ich nicht zu kennen!) nur den Satz: Es lebe die rote (Zurufe auf der äußersten Linken.) zufügen; die Sache spricht für sich Scherzwort: Ach, sie sind wie klein (Beifall.) 1 Präsident Dr. Kaempf:
mich in eine zulassen, weil alles, was ich sage, von ausgenutzt einen Nachteil zu bereiten. Der Präsident rügt diesen Zuruf.) Gehilfen durch die Auslobung von 3000 ℳ Spitzeldien Art zu leisten haben. on Trampezinski (Pole): batte bin ich daran verhindert,
aus dem besetzten Gebiet nicht vernunftwidrig ist.
8
des zum Streik, alles nach den Tendenzen des Abg. Ledebour und seiner Kennt der Abg. Ledebour das Flugblatt, das in
Ich höre kein Ja.
— 2
ℳ₰
Worten:
2
werden kann, um (Zuruf rechts: Ausrede!
1
(Zuruf rechts: Ausrede!)
en Ausführungen dazu machen können. Abg. Nehbel beantragt, sämtliche Resolutionen in der dritten Lesung zur Abstimmung zu bringen.
Präsident:
2) Die Rede des Staatssekretärs des Innern, Staatsministers
Dr. Helfferich kann wegen verspäteten Eingangs des Stenogramms 3 - 5 8 88 8
erst morgen im Wortlaut mitgeteilt werden.
Ich entnehme von ßersten Linken.
Fahne und die rote Ich habe dem nicht viel hinzu⸗ selbst. Ich schließe mit dem alten ine Kinder, unschuldsvoll und keine
Ich hatte die letzten Worte des Abg. Ledebour nicht verstanden, es wird mir gesagt, daß er seine Rede geschlossen hat mit den Helfferich hat heute hier eine Kriegshetzrede gehalten. Ich rufe den Abg. Ledebour wegen die Staatssekretär des Innern, Staatsm Die Debatte wird geschlossen. Persönlich bemerkt Abg. Ledebour (Soz. Arb.⸗Gem.): General Gröner hat sich hier als Untersuchungsrichter aufgespielt. sönlichen B Si einen Gegenstoß gegen Ihren Gegner machen.) Ich Kritik von Flugblättern anderer Personen hier ein⸗ General Gröoöner und seinen anderen
sekretär Dr.
Der Staats
ser Aeußerung zur Ordnung!
(Präsident: In einer per⸗
merkung können Sie nur berichtigen, aber nicht in ihr
Um so mehr, als diese iste niedrigster
Durch Schluß der De⸗ das Haus darauf aufmerksam zu machen, daß die Resolution wegen Ueberführung sämtlicher Maschinen zur völkerrechtswidrig, sondern auch t Ich beantrage, E“ über diese Re⸗ der M 1j olution b ten L bverschieben, damit wi ere sach⸗ kehrschein eingeführt, vor allem aber werden Munitionsgerichte zur e Ee14A“ Töö“ gegen die Munitionsbestimmungen ein⸗ weiter gesagt, daß in Liverpool Ar⸗ T†. worden sind, weil sie vhne Ent⸗ schuldigung einige Tage nicht Karbeitet haben? b igt, daß wegen Aufreizung zum Streik ein Mann zu drei Jahren Gefängnis verurteilt wurde? daß die Rädelsführer des Glasgower Streiks ausgewiesen wurden, daß aber die Glasgower Presse und die öffentliche Meinung verlangt haben, daß sie vor Gericht gestellt und als Verräter verurteilt werden? Hat er den Arbeitern gesagt, wie in Frankreich vorgegangen wird? Es wird noch eine ganze Reihe von Fragen an ihn zu stellen sein. Kennt der Abg. Ledebour dieses Flugblatt (Redner zeigt es vor) von em deutschen Zuchthaus, das seit Monaten in den deutschen Fabriken was der Abg. Ledebour und
Das war ohnehin meine Absicht.
Die fortdauernden Ausgaben werden bewillie 7 Uhr die Fortsetzung der Beratung auf Dienstagnach⸗ mittag 3 Uhr vertagt. Vorher kurze Anfragen und hinterher Petitionen.
gt und gegen
süForgezwecke,
gegen 3 361 528 Kronen Ich verlese
Republik. Budapest, 7. Mai.
mit 20 % = 80 Kronen gegen 60
1 9
ferner nach Zuweisung von 500 000 Kronen on die Reamten⸗ und Arbeiterunterstützungskasse sowie noch Abschreibungen 4 443 942 Kronen einen Reinaewinn von 6 695 612 Kronen
im Vorjahre. Die Dividende wurde 2829 im Vorjahre, bemessen. (W. T. B.) Die sechste ungarische
Kriegsanleihe wird in der ersten Hälste des Monats Mat zur Auegabe gelangen, und zwar wind diesmal bloß eine 6 % Perter⸗ arleihe mit Ausschluß von kurzfristigen Scheinen emittlert werden.
1.““
New York 1 Dollar Holland 100 Gulden Dänemark 100 Kronen Schweden 100 Kronen Norwegen 100 Kronen Schweiz 100 Franken Wien⸗
Budapest 100 Kronen VBulgarien 100 Leva
Konstanti⸗ nopel 100 Piaster Barcelona 100 Pesetas
lehne es ab,
Personen Faule Aus⸗
Madrid und
lung.
Börse in Berlin (Notierungen des Börsenvorstandes)
vom 7. Mai Geld Brief ℳ ℳ 265 264 ½ 2652 184 184 1 8 194 194 — 188 188 126 126
64,20 64,30 64,20 80 ¼ 81¼ 8039
20,40 20,50 20,40 125 ½ 126 ½ 125 ½
vom 8. Mai Geld Brief ℳ
Der heutige Wertpapiermarkt zeigte wieder eine recht f ste Hal⸗ Auf den meisten Gebieten waren Pretebesserungen zu 7er zeichnen, wozu auch die Lage des Geldmarktes beiträgt. scärt war recht beleht. Der Schluß blieb in fester Haltung.
Das Ee⸗
einen größeren Umfang.
Kauflust vorhanden.
für Deutschland betrachten. Kennt der Abg.
Ledebour das weitere Flugblatt, das ich nur in Abschrift hier habe,
das in der Zeit zwischen dem 11. und 12. April in den Berliner und zum Protest gegen die Volksaus⸗
Fabriken verbreitet wurde, wucherer auffordert?
ner anderen Form vertreten werden. Arbeiter haben den Zarismus
mal nein.
ruhen!
diese Zusage nicht halten kann. blatt, d
verbreitet wurde?
sie von ihm und seinen Parteifreunden vertreten wird. nt de Abg. Ledebour das Flugblatt in der deutschen Munitionsfabrik mit
derselben Tendenz?
nicht. (Große Heiterkeit!)
Unters uchun ssachen.
Alles das sind Tendenzen, wie sie von Abg. Ledebour und seinen Freunden immer wieder in dieser oder in Es heißt da, die russischen zerschmettert, und die demokratische Republik hat die Volksregierung erkämpft, und wollt ihr die Not und das Elend der Aushungerung ertragen? Nein, sagen wir, tausend⸗ Verlaßt die Werkstätten und Fabriken, laßt die Arbeit Kennt der Abg. Ledebour das Flugblatt, das zwischen dem 16. und 17. April in den Fabriken verbreitet wurde: Laßt Euch nicht mit den Zusatzkarten ködern, denn die Regierung weiß genau, daß sie Kennt der Abg. Ledebour das Flug⸗ as in der Zeit zwischen dem 16. April und dem 1. Mai hier Alles Flugblätter mit derselben Tendenz, wie
Kennt er das Flugblatt: 1. Mai, das hier und anderweitig verbreitet wurde? Er kennt es 1 Kennt er das Flugblatt, das unmittelbar vor dem 1. Mai hier verbreitet wurde mit einer neuen Aufforderung
dem
gemeinen
Kennt der
Auf zur Fefer des vorzunagen.
Verwendung
Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
1 2. Aufgebote, Verlust⸗ und Fundfachen, Zustellungen u. bergl. 4
Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.
5. Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.
(Aus den gestellten
richten für Handei, Industrie un
Wien, Depositenbank ergibt nach winndortrags aus dem Jahr 1915 be⸗ gewinn von 6 015 185 Kronen cegen 4 768 438 Kronen im Venjahre. Es wornde beschlossen, eine Dividende von 9 ¼ %, gle'ch 37 Kronen gegen 34 Krouen im Vorfahre, zu vert ilen, dem orden’lichen Reserve⸗ tonds 69 647 Kronen 1 200 000 Kronen zulzuweisen sowte 808 108 Kronen
Wien, 7. Mat. (W. T. B.) Die Bilanz der
Handel und Gewerbe.
im Reichsamt des
„Nachrichten für andel, und Landwirtschaft“.)
Der am 28. April d. J. ausgegebenen Nummer 37 der „Nach⸗ . d Landwirtschaft“ liegen die in der „London Gazette“ v m 16., 23. und 30. März d. J. veröffentlichten Nachträge zur Schwarzen Liste bei.
7. Mai. (W. T. B.) Die
und dem auberordentlichen
nnern zusammen⸗ Industrie
Bilanz der All⸗ Auescheidung des Ge⸗ on 704 089 Kronen einen Rein⸗
auf neue Rechnung
Poldihsttte ergibt rach
Paris, 7. Mai.
1896 49,50, Tinto 1763.
Handelebank 227,
London 13 ⁄10.
kesserungen bei bescheidenen Umsätzen. sen: bisherige gute Haltung.
(. X. B.)
Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.
Wien, 7. Mat. (W. T. B.) Truppen an der Weostfront und die immer värfer hervortr tende Friezensstirömang in Rußland beeinfloußten die Börse günsti. Nebst Schiffahrtsaktien sind E'senwerte, Bahnpapiere, Kohlen⸗, Elrktri täte⸗ und Maschtnenfabrikealtien sowie einzelae Runungewerte begehrt gewesen. Der Verkehr gewann jedoch nur auf wenigen Gebieten In den meisten Fällen ergaben sich Kurs⸗
Die Erfolge der deutschen
Der Anlagenmankt behauptele Für Kriezsanleihen und Renten war
äußere An⸗ Russen vdon Rio
20, 3 % Suez⸗Kanal —,
Wechsel auf Stock⸗ auf vondon 5 % Piederländische Staats⸗
Nirderländ.⸗Indisch⸗ Rock
Ugtted States Steel Cerv. 109 1 *, (W. T. B.)
Pöce. 8 Reservefonds Kursberichte von
Amsterdam,
von 500 000 Kronen als Sonderrückstellung für Kriege⸗] für August 72 ½.
Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 30 ₰.
RRnn 5
ger.
9. Bankausweise.
——
— —
0 Untersuchungssachen.
[8734] Steckbrief.
Gegen den unten beschriebenen Land⸗ sturmmann Franz Ozorkiewicz vom Ldst.⸗Inft.⸗Batl. Prenzlau, zugeteilt dem Ldst.⸗Inst.⸗Batl. Halberstadt, welcher flichtig in, ist die Untersuchungshaft wegen Fahnenflucht im Felde verhängt. Es wierd ersucht, ihn zu verhatten und unverzüglich an den unterzeichneten Gerichtsherrn oder an die nächtte Militärbehörde zum Weiter⸗ transport hierher abzuliefern.
Beschreibung: Größe: mittelgroß, Haare: dunkei, besondere Kennzeichen: 3 vergoldet⸗ Zähne, lin ker Fuß kürzer, Halt ing gebückt.
Antwerpen, den 1. Mai 1917. Kaiserl. Goupernementsgericht Antweipen.
Der Gerichtsheir: 1 v. Zwehl, General der Jafanterie und Gouverneur.
[8732] Steckbrief.
Gegen den unten beschriebenen Ersatzreser⸗ visten Franz Emil Smuda der 3. Korp. Lost.⸗Inft.⸗Batl. Meir ingen, (XI, 4), geboren am 8. 3. 1884 ia Hobhenlinde, Kr. Beutben, welch'r flüchtig ist, ist bie Untersuchungshaft wegen Fahnenflucht im Felde verhängt. Es wird ersucht, ihn zu ver⸗ haften und unverzüglich an den unter⸗ zeichneten Gerichtsheren oder an die naͤchst⸗ Militärbehörde zum Weitertransport hier⸗ her abzultefern. . Beschreibung: Größe: 1,70 biz 1,75 m, Haare: schwarz, Bart’ schwarz, Augen: schwarz, Anzug: Militä hose und Stiefel, keinen Waffenrock.
Antwerpen, den 1. Mai 1917. Kaiserl. Gouvernementsgericht Antgerpen.
Der erichtsherr: General der Infanterie und Gouverneur.
[87331 Steckörief.
Gegen den unten beschriebenen Land⸗
8 KFurmmann Klaas Gerbes Schivyper der
3. Komp. Ldst.⸗Junf.⸗Matl.
. Mieiningen (XI, 4), geboren 18. 12. 1892 in Holz⸗
6 porf, Bez. Norden, welcher flü mrtg ist, ist die
Untersuchungshalt wegen Fahnenflucht im Felde verhängt. Es wird ersucht, ihn za
verbaften und unverzüglich an den urnter⸗ zeichneten Gerichtsherrn oder an die nächne vilitärbehörde zum Weitertransport hier⸗ her abzultefern.
Beschreibung: Größe: 1,60 m, Gestalt: schlauk, Hacr: blond, vzart: kletnen blonden Schnurrcbart, Nase: pitz, be⸗ sondere Kennzeichen: plasses Gesicht.
Amwerpen, den 1. Mai 1917. Kaiserl. Gouvernement;gericht Antwerpen.
Der Gerichtsherr: 1 v. Zweh!, General der Infanterte und Gouverneur.
[8735] Steckbrief.
Gegen den unten beschriebenen Kanonier Josef Dunst — von Zivilberuf Ban⸗ dagist —, geboren am 8. 3. 98 in Posen und in Posen, Zagorze 5, wohnhaft, nelcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Fahnenflucht verhängt. Es wird ersucht, ihn zu verbaften und an den unterzeichneten Truppenteil oder in die Milttärarrest⸗ anstalt in Posen, Grollmannplatz 7, oden an die nächste Militärbehörde zum Weit transvort hierher abzuliefern. 8
Posey. den 5. Mat 1917.
II. E.satzabteilung Feldartillerie⸗ regiments 20. v. Bercken, Oberstleutnant und Abteilungskomwandeur.
Beschreibung: Alter: 19 Johre, Größe: 1 m 68 em, Statur: schlank, Haare: blond, Gesichtefübe: blaß. Besondere Kennzeichen: Schlechte Zäb e, Zahnlücken im Oberkiefer. Kleidung: blauer Tuchrock, graue Hose, graue Feldmwützt, Infanterie⸗ sttefel, 1 Halsbinde (grau), 1 Leibriemen.
[8731] Steckbrief.
Gegen den unten be'chriebenen Laud⸗ sturmmann Hermann Dehnbardt der 1. Kompv. Loͤst.⸗In’.⸗Batle. Erfurt, ge⸗ boren 11. 2. 1893 m Oehlinhausen bei Göttingen, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Fahne flucht im Felde verhängt. Es wird ersucht ihn zu verhaften und unverzüglich an den unter⸗ ze’chneten Gerichtsberin oder an die nächste Milttärbebö de zum Weitertransport hier⸗ her abzuliefern 8
Beschreibung. Grötze: 1,78 in, Gestalt. schlank, Haare; blond,
„Bart;: kletaet
blonder Schvurrbart, Augen: blaugrav, Mund u. Nase: gewäöhnlich, Anzuz: Mantel, Feldn üz⸗, Stiefel, graue Hand⸗ schuhe, nicht umgeschnallt.
Autwerpen, den 1. Mai 1917. Kaiserl. Gouvernem nteceri tt Antwerpen. Der Gerichtsherr:
v. Zwehl, General der Infanterie nad Gouverneur.
[8736]
Dec hinter dem Schaitt⸗r (Arbeiter) Michzel Magda in Nr. 195 — Stück Nr. 33606 — Jahrgang 1915 — erlassene Steckbrief vom 14. August 1915 ist er⸗ ledigt.
Stettin, den 30. April 1917.
Kriegsgericht des Kriegezustandes.
[8738] Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen den Musketier Jobann Klaasen der 5. Komp Inf.⸗Regis. 457, geb. am 16. 2. 1890 in Herford, Keis Herford, wegen Fahnen⸗ flucht, wied auf Grund der §§ 69 ff. drs Militärstrafgesetzbuchs sowte der §§ 356, 360 der Milttarstrafgerichtek ordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.
D.⸗St⸗Qu, den 30. 4. 1917.
Gerichz der 236. Inf.⸗Lio:sion.
[87391 Beschlagnahmeverfügung.
In der Untersuchungeseche gegen den Landsturmmann Andres Schack von der technischen Abteilung IX. Resferoekorpe, wegen Fabhnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. M.⸗St.⸗G.⸗B. sowie der §§ 356, 360 M.⸗St.⸗H.⸗O. dos im Deutsch n Reiche befindliche Vermögen des Beschui⸗ digten bierdurch mit Beschlag belegt.
Gericht der 18. Rezervpediv sion.
[8737] Fahneufluchtserklärung
und Beschlagnatzmeverfügung.
In der Untersuchungssache gegen den Pio ier — Küfer — Michel Uehlein, Pior.⸗Komp. 379, geb. 11. 6.97 zu Martt⸗ heidenfeld, Bez. Warzburg, wegen Fahner⸗ flucht, wird auf Grund der §§ c9 ff. des Mtlitärstrafgesetbuchs sowie der §§ 350, 360 der Misuärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig
——— —
erk ärt und sein in Deutschen Reiche be⸗
findlichen Vermögen mit Beschleg belegt. E1
Kleve. Ryld. 1. Mai 1917.
Gericht der 252. Infantertedlvlsion. [8742] K. Württ. Staatsanwaltschaft
Roltweil.
Durch Beschlus der Stroskammer K.
Landgerichts Rottweil vom 17. April 1917
ist das im Deutschen Reich befindliche
Vermögen der nochfolgend näher bezeich⸗ neten, der Verletzung der Wehrpflicht an⸗ geschuldigten Personen auf Grund des § 140 St.⸗G.⸗B. und der §§ 320 und 480 St.⸗P.⸗O. bis zum Betrag von 600 ℳ mit Beschlag belegt worden. Ves⸗ fügungen, welche von den Angeschuldiaten über ihr mit Beschlag belegtes Vermögen nach dieser Veröffentlichung vorgenommen Fhes doß sind der Staatskasse gegenüber nichtig.
1) Wilhelm Marti⸗ Schildknecht, Installateur in Zürich, Drahtzugstr. 3, ge⸗ boren daselbst am 13. Septemoer 1896,
2) Jakob Emil Sauter, Metzger in Ba enheid, Kt. St. Gallen, geboren am 13. Mai 1896 in Ropperswil,
3) Rudoif Villiug, Dachdecker in Utter, geboren doselbst am 17. April 896,
4) Karll Hagen, Blescher in St. Jolefen, Gde. Gasserwald, Kt. Se. Gallen, get. daselbst am 5. November 18960,
5) Farl Withelm Houer, Eisenbobrer in Alist⸗tten, Kt. Zürich, ger. am 30. Ne⸗ vember 1882 in Winrerthur, Kt. Zürich,
6) Augun Pfau, Mechaniker in Züörick⸗ Enge, Seestr. 10, geb. am 16. Augusi 1876 in Talwil, Kr. Zäörich,
7) Johann Fredrich Merz, Färber in Zür;ch, Heinrichstr. 33, aeb. am 17. Mai 1877 in Uster, Kt. Zürich.
8) August Lohr, Friseur in Fürich 8, eegeess o8e 22, geb. daselbst am 21. Jult 876,
9) Karl Sting, Schreiner und Wirt in Zürich 6, Schaffhaaferstr. 129, geb. om 25. Sepiember 1881 daselbst,
10) Karl Huttel, Landarbeiter in Tlwil, Kt. Zätich, geb. kaselbst am 19. Juli 1883, b
7. Mai. — Leinöl loko 71, für Mat 71,
6. Crwerbs⸗ und Wirtschaftsgeno 7. Niederlassung ꝛc. von 8. Unfall⸗ und Invaltditäts⸗ ꝛc. Versichernnge
) 5 % Französische Anleibe 87,60, 3 % Französische Rente 61,40, 4 % Spanisch⸗e leibe 103,55, 5 % Russen von 1906 76,70,
4 % Türken unif. 62,75,
Amsterdam, 7. Mai. (W. T. B.) Fest. Amerikanische Werte lustlos. Wechsel anf Berlin 37,55, Wechsel auf Wien 23,62 ½, Wech'el auf Schweiz 47,45, Wechsel auf Kopenhagen 69,85, holm 73,30, Wechsel auf New York 244,50, Wechsel 11,64 ½, Wechsel auf Paris 42,85. anleihe 101 ½⅛, Obl. 3 % Niederländ. W. S 37 ½, Königl. Niederländ. Petroleum 539, Holland⸗Amerika⸗Li ie 358 ⅛8, Atchison, Topeka u. Santa Fô 99 ¼. Island ⁄26, Southern Pacisic 93 ⅞, Southern Railway 24 ¾, Unton Packfic 136 ½, Anaconda 164 ¼, Ur. 1 Französisch⸗Englische Anleibe —, Hamburg⸗Amerika⸗Linte —.
io de Janetro, 4. Mai. Wechsel auf
auswärtigen Warenmäͤrkten
(W. T. B.) Räübs;sl loko 109 ⅛. für Juri 70 ⅜, für Jult 71 ½
—J
Lssenschaften. echtsanwälten.
10. Verschiedene Bekanntmachungen⸗
— ——— — — —=⸗
— —
11) Bartheolomäus (Bertbold) Koch, Kontzelleur in Zörich. Klingenst-. 40, geb. am 23. August 1875 m Veollmortnaen, O.⸗A. Horb, zulert wohnbaft im Inland zu Vollmaringen, O.⸗A. Horb,
12) Josef Narx, Stei hauer in Zürich, geb. am 2. September 1872 in Wehingen, O.⸗1. Spaichingen, zuletzt im Inland de⸗ selbit wohr haft,
13) Karl Niebel, Schmiedme ster in Niederteuten, Kt. Appenzell, gek. am 21.
ebr. 1877 n Wirzeln, O.⸗Y. O ern orf, zulet t 1 Inland wohnhaft daselbst,
14) Kul Schweikert, Friseur in
2 '
Dübendorf, Kt. Zurich, geb. am 21. Dez.
874 in Winzelr, O.⸗A. Oberndorf, zv⸗
Den 21. April 1917. [8741]
Autgehoben ist furch Strafkammer⸗ beschtuß vom 12. April d. J. die gegen den Küaufmann Heinrich ESchwedes von
Vermögensbeschlaarayme. . Den 4. Mar 1917. (J. 5969/1911.) K. Siga sanwaltschaft Heilbeonn.
v. Fetzer, Oberstaatsanwalt.
[8740] Beschluß. Lie durch Beschluß des Gerichts der stehp. 62. Inf.⸗Brigade in Hagenau, pom 1. Argun 1915 (1I1b 66. 15) gegen den Mueketier Anton Ulmer, J. Ersf. Btl. Irf. Rgt. 97 5. Komp., verfügte Ver⸗ mögenöbeschlagnahme wiro aufgeboben. Jor Felde, den 1. Mai 1917. Gericht der mob. Etappenkommandantur 28. Deutsche Feldpoft 163.
2) Aufgebote, Verluf⸗ u. Fundsachen, Zustellungen u. dergl.
[8770]1 Zwangsversteigerung. 1 Im Weg“ der Zwangsvollstreckung soll das in Heiligensee belegene, im Grund⸗ duche von Hetligensee Band 32 Blatt Nr. 92 zur Zeit der Elntragung des Ver⸗
Heigerungsvermerks auf den Namen des
letzu im Inland wohnhaft zu Oberndorf.
Schwerin am 3. Februar 1912 anveordnete