1917 / 111 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 10 May 1917 18:00:01 GMT) scan diff

politiker nicht einfangen lassen. An der Wiege der deukschen Kolonial⸗ politik haben nicht ideale Interessen Pate gestanden, sondern die nacktesten kapitalistischen Snieeessen. DepsKolenia ahfit ist ein Ballast für Deutschland. (Zustimmung bei der Soz. Arb. 1.) Steaatssekretär des Reichskolonialamts Dr. Solf:*) Abg. Henkz: Ich habe hier bei den Debatten über die Ko⸗ sonialpolitif die Arbeilerinteressen gegenüder der kapitalistischen Ko⸗ lonialpolitik so vertreten, wie sie vertreten werden mußte. Mich wird der Staatssekretär nicht zur Kolonialpolitik bekehren, auch wenn er sich noch 10 Jahre darum Mübe gibt.

Der Etat für das Kolonialamt wird bewilligt; ebenso ohne weitere Erörterung der Etat für das Reichsmilitär⸗ gericht und für die Reichsschuld.

Beim Etat der Allgemeinen Finanzverwal⸗ tung erzwingt sich der Abg. Zimmermann nach einer sehr lebhaften, vom Hause mehrfach mit Heiterkeit aufgenom⸗ menen Auseinandersetzung mit dem Vizepräsidneten Dr.

Der Aufsichtsrat der Rheinisch⸗Westfälischen Spreng⸗ stoff⸗Aktien⸗Gesellschaft, Cöln, beschloß laut Meldung des „W. X. B.“, die Verteilung, einer Divdende von 16 Prozent auf das verdoppelte Aktien apital nach entsprechenden Rückstellungen und Ab⸗ schreibungen der Generalversammlung vorzuschlagen. Der Aufsichtgrat der Stegener Dynamitfabrit beschloß gleichfalls die Verteilung einer Dividende von 16 Prozent auf das verdoppelte Aktienkapital nach entsprechenden Rückstellungen und Abschreibungen vorzuschlagen.

Der Aufsichtsrat der Schubert u. Salzer Maschinen⸗ fahrie Aktiengesellschaft, Chemnit, beschloß laut Meldung des „W. T. B., der Eeneralversammlung vorzuschlagen, aus dem bei vorsichtger Bewertung der Aktiven und nach Abschretbungen von 580 948 (im Vmjahre 430 715 ℳ) sich ergebenden Reingewinn in Höhe von 2 039 914 (i. V. 1 672 048 ℳ) eine Drvidende von 25 % (i. V. 20 %) zur Vertetlung zu bringen, 131 409 (t. V. 124 358 ℳ) der Jubiläumsstiftung als Ersatz für ausgezahlte Kriegsunterstützungen und 125 000 (I. V. 100 000 ℳ) dem Beamten⸗ und Arbelterunterstützungskonto zumfübren, 250 000 (wie im Vorjahre) als Kriegssteuerrücklage zu verwenden und den

Dagegen herrschte für Elsenbahn⸗ und Schiffahrtsaktien sowie für eine Reihe von industriellen Werten Nachfrage vor. Lebhaftere Um⸗ sätze fanden übrigens nur in Schiffahrtsaktien stau. Der Anlagemarkt war unverändert. 1 22 London, 8. Mai. (W. T. B.) 2 ½ % Englische Konsols 59 ½, 5 % Aigentinier von 1886 —, 4 % Brasilianer von 1889 —, 4 % Japaner von 1899 74 ⅛, 3 % Poriugtesen 54, 5 % Rufsen von 1906 81 ¼, 4 ½ % Russen von 1909 —, Baltimore and Ohio —, Canadan Pacific 174, Erie 28, National Railways of Moerifo 6 ½, Pennsylvauta —,—, Southern Pacisic —,—, Union Pacifie . United States Steel Corporalion 120 ¾, Anaconda Copper —, Rio Tinto 62 ¾, Chartered 12/6, De Beers def. 13 ⁄16, Goldfields 12816, Randmines 3 ⅜, 5 % Krieusanleihe 94 ½., 3 ½ % Kriegsanleihe 87 ¼, Privatdiskont 4 ¼, Stiber 371 ⁄6. Wechsel auf Amstertkam 3 Monale 11,77 ¼, Wechsel auf Amsterdam karz 11,62 ½, Wechsel auf Paris 3 Monate 27,60 ½, Wechsel auf Paris kurz 27,20 ½, Wechsel auf Peiers⸗ burg kurz 171 ½. Paris, 9. Mai. (W. T. B.) 5 % Französische Anleibe 87,60, 3 % Französische Rente 61,45, 4 % Spanische äußere An⸗ leibe 103,00, 5 % Russen von 1906 75,50, 3 % Russen von

Paasche nach 8 Uhr noch das Wort, um auch dem Reichsbank⸗ präsidenten seinen Dank für die musterhafte Wahrnehmung der

riesenhaft angeschwollenen Geschäfte

letzten Jahre habe die Reichsbank einen Umsatz gebracht, wie

kein Bankinstitut der ganzen Welt. einer Billion überschritten, er sei au stiegen.

Der Etat der Allgemeinen Finanzverwaltung wird be⸗ 8 77,8; willigt. Das Etatsgesetz gelangt zur Annahme. woche), Gold im Ausland 2118,8 (2118,8), Silber u. Scheidemünzen

Damit ist die zweite Lesung des Reichshaushalts⸗

etats für 1917 erledigt. Schluß nach 8 ¼ Uhr. 11 Uhr.

*) Die Rede des Staatssekretärs

Dr. Solf kann wegen verspäteten Eingangs des Stenogramms erst morgen im Wortlaut mitgeteilt werden.

Nächste Sitzung Donnerstag (Staatsverträge mit der Türkei, Berichte des Aus⸗ schusses für Ernährungsfragen; Petitionen.)

tragen. zu votieren. Im Chemnitz de

Es sei der Betrag von f 1257 Milliarden ge⸗

wirte 17,3 (

des Reichskolonialamts

Handel und Gew

Die Gesamtsumme der im April im Umlauf befindlichen Berliner Pfandbrtefe, einscht. der den Reserveronds und der Pfandbriefkasse des Instituts gehörigen 5 beträat 282 845 900 vorher,

gegen 283 793 500 im Jahre 3 ½ % ige 8 gegen 4 062 000 im 4 % ige (alte) gegen 2 653 500 im 4 ½̃ % ige gegen 1 273 800 8 803 800 im Vorjahre, 113 309 600 114 736 300 im Varjahre, 151 718 700 im Vorjahre.

stücke zur Neu⸗ und Nachbeleihung angemeldet worden. diese Meldungen hin genehmigten Belethungen sind 1 797 200 noch nicht abgehoben, wobei zu bemerken ist, daß das Pfandbriefamt sich ein Jahr lang an die Beleihungsbewilligung gebunden hält, während der Grundstückseigentümer zur Abnahme der Pfandbriefe

nicht verpflichtet ist.

Die Aeltesten der Kaufma weisen auf ibre Schiedsgerichte und i die im wesentlichen kostenlos tätig sind.

lung von Rechisfragen ist durch Zuziehung des Syndtkus und die

unbeschränkte Zulassung der Anwälte, Fragen durch die usjehung

Wer Zeit, Mühe, Aufregung

amts zum Gegenstand haben, sind an die A

von Berlin, Berlin C. 2, Neue Friedrichstraße 51 I, zu richten.

im Vorjahre, gegen 545 400 im Vorjahre, 8 749 300 3 % tge (neue) gegen

152 364 500 4 % ige (neue) Im letzten Jahre sind 18 Grund.

fachkundiger und Kosten Vaterland durch die Vermeidung der Inanspruchnahme der Gerschte Dienste leisten will, lege sich, bevor er einen Prozeß beginnt, die Frage vor, wie er die Scche in Güte erledigt, und wenn der Prozeß be reits schwebt, ob nicht die Sache dem Einigungsamt zum Versuch einer gütlichen Erledigung üͤberwiesen werden kann. Anträg⸗, die die Bildung eines Schiedsgerichts oder das Zusammentreten des Einigungs⸗

erbe.

New Pork olland Dänemark Schweden Norwegen Schweiz Wien- Budapest Bulgarien Konstanti⸗ nopel Madrid und Barcelona

nämlich 4 083 900 Vorjahre, 2 572 800 Vorjabre, 1 227 300 538 500 5 % ige

3 ½ % ige (neue) gegen gegen

Von den auf

nnschaft von Berlin hr Eintgungsamt hin, Für sachgemäße Behand⸗ für die geschäftlichen lagen ruhtg. Kaufleute gesorgt. sparen, wer dem

eltesten der Kaufmannschaft

. Untersuchungssachen. 2. Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zu 8. Veräufe⸗ Verpachtungen, Verdingungen 4. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.

.Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.

stellungen u. dergl.

Rest von 136 465 (j. V. Ferner wird

um nom. 275 000 Aktien unter rechts der Aktiosare in Vorschlag gebrocht werden. Pie neuen Aktien sollen vom 1. April d. J. ab divitendenberechtigt sein.

St. Petersburg, 6. Mot. In Millionen Rubel. Akttva: Bestand an Gold 1480,3

122,7 (122,0), 9 (9372,9), Vorschüßf Iap. Vorschüsse, sichergestellt durch Waren 42,8 (42,7), Anstalten des kleinen Kredits 66,7 (66,2), Vorschüsse an Industrielle 9,1 (8,6), assiva: Betrag der um⸗ mnkkapital 55,0 (55,0), Eir⸗ )), laufende Rechnung des Staatzsschatzes 400,3 (502,8), laufende Rechnung der Prisaten 2197,9 (2196,1).

bei den Filialen der Bank 640,9 (586,0); P saufenden Noten 11 315,5 (11 186,5), Bo lagen 21,2 (22,9

Einfluß der Meldungen über und die Friedensbewegung in Rußland auch heute freundlich. die von der Tagesspekulat’on bevorzugten Kulissenwerte bildeten infolge der Maßnahmen zur Einschränkung des Verkehrs den Gegenstand von Abgaber, die mit einer Abschwächung dieser Paptere verbunden waren.

(W. T. B.)

17,2),

Börse in Berlin (Notierungen des Börsenvorstandes) 8 vom 10. Mai r Geld D¶Brief 1 Dollar

100 Gulden 100 Kronen 100 Kronen 100 Kronen 100 Franken

100 Kronen 64,20 64,30 100 Leva 801 81 %

100 Piaster 20,40 20,50 100 Pesetas 125 ½ 126

Der beutige Wertpaplermarkt zeigte gleichfalls eine feste und recht belebte Haltung. Die einzelne Werte, wie Schifffahrtsaktien, Schantungbahnaktien und für verschiedene Industriewerte machte sich Nachfrage geltend. Anleihen

Stimmung war

Der Schluß war fest.

Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.

Wien, 9. Matf. (W. T. B.) Die Haltung der Börse war unter dem do. neuerlich große Erfolge der deutschen U⸗Boote

133 474 ℳ) auf neue Rechnung vorzu⸗ der Generalrersammlung zum Zoe werbung der C. C. Seidel's Eisengießeret e Erhöhung des Grundkapitals der Gesellschaft Ausschluß des gesetzlichen Bezugs⸗

Bankansweis.

Wechsel 265,6 (266,7), turzfristige Schatz cheine 9242,7 e, sichergestellt durch Wertpapiere 827,8 (804,5), Vorschüfse an Vorschüsse an Land⸗

zuversichtlich, für

9 Anzeiger. . b 9. Bankausweise. . . Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 30 ₰. 110. Verschiedene Bekanntmachungen.

cke der Er⸗

m. b. H. in Tinto 1761.

holm 73,05, (1477,8 Vor⸗

ndelsbank 231 ½, Heeths 137,

Guthaben

letztes Darleben 2,

Bonds —,

Pennsylvania 52, Corporation 114 ⅛,

11,63 ⅞, Wechsel auf Paris 42,85. 5 - anjeihe 101 ⁄26, Obl. 3 % Ntiederländ. W. S. 731½6, Königl. Niederländ. Petroleum 543 ⅛, Holland⸗Amerika⸗Linie 362 ½, Atchison, Topeka u. Santa sland 9⁄16, Southern Pacific 93, Southern Rallway 24 8 16, Unon Anoconda 166, ranzösisch⸗Englische Anleibe —, Hamburg⸗Amerika⸗Linie —.

New York, 8. Mai. (Schluß.) (W. T. B.) Infolge günstiger politischer Nachrichten vom Ausland und unter der Einwi kung des guten Fortganges der Zeichnungen auf die Kriegsanleibe kam an der beutigen Fondsdörse zu Beginn des Verkehrs eine recht zuversichtliche Stimmung zum Durchbruch. Besonders waren Industriepaptere ge⸗ fragt und von diesen speziell Metalaktien auf die sehr befriedigenden Verhäͤltnisse im Metallhandel. Regieruna, ihr Schiffsbauprogramm möglichst bald um jeden Preis durchzusetzen, rief im weiteren Verlaufe Verstimmung bervor, so daß sich der Kursstand unter starken Liquidationen senkte. Kursveränderungen jedoch im allgemeinen keinen großen Umfang er⸗ reichten, so ist dieser Umstand auf das wieder recht stille Geschöͤft zurückzuführen. Der Umsotz betrug nur 450 000 Stück. Tendenz für Geld: —. Geld auf 24 Std. Durchschnittsrare 1 ¼, Geld auf 24 Std. Wechsel auf London (60 Tage) 4,72, Transfers 4,76,45, Wechsel auf Paris auf Sicht 5,71,75, Wechsel auf Berlin auf Sicht —,—, Silber Bullion 74 ½, 3 % Northern Pacifie 4 % Verein. Staat. Bonds 1925 —, u. Santa 99 ½, Baltimore and Ohio 71 ⅛, Canadian Pacifie 158 ⅞, Chesepeake u. Ohio 57 ½, Chicogo, Milwaukee u. St. Paul 75 , Denver u. Rio Grande 11, Illinois Central 101 ⅛, Nashville 123 ¾, New York Central 88 ½, Norfolk u. Western 119, Reading 88 ½, Southern Pacific 8

Mining 77 ¾⅜,E United States Steel

Paeific 132 ¾, Anaconda Copper do. pref. 117⅛. 8—*

1896 49,50, 4 % Türken unif. 62,75, Suez⸗Kanal 4345, Rio

Amsterdam, 9. Mai. (W. T. B.) Fest. Amerikanische Werte ge⸗ drückt. Wechsel auf Berlin 37,52 ½, Wechsel auf Wien 23,57 ½, Wechsel auf Schweiz 47,52 ½, Wechsel auf Kopenhagen 69,77 ½, Wechsel auf Stock⸗ echsel auf New York 244,25,

Wechsel auf London 5 % Miederländische Staats⸗

Niederländ.⸗Indische Fs 99¹518, Rock

United States Sreel Corp. 109 ⅛,

Die energischen Bemühungen der

Wenn die

Cablse Atchison Topeka

Louisville u.

91, Union

126

London, 8. Mai.

für Mai 58. Amsterdam,

für August 75 ½. New YN loko middling 19,95,

refined (in Cases) 12,75,

Liverpool nom., Kaffee

Kursberichte von auswärtigen Warenmär

(W. T. B.) Kupfer prompt 130. Amsterdam, 9. Mai.

9. Mai. Leinöl loko 74 ½, für Mai —, für Juni 74 ¼, für Juli 74 ½,

ork, 8. Mai. do. für Mai do. für 68 19,50, New Orleans do. loko middling 19,60, Petroleum

in Tanks 5,50, do. Schmalz prime Western 22,45, Nur Zucker Zentrifugal 6,14 —6,27, Spring⸗Wheat clears G Rio Nr. 7 do. für Juli 8,30, do. September 8,45, Zinn 59,25 59,75.

kten. Santos⸗Kaffee Rüböl loko 109 ½.

(W. T. B.) (W. T. B.)

(W. T. B.) (Schluß.) Baumwohe 19,65, do. für Juni 19,58,

do. Stand. white in New York 10,25, Credit Balances at Oil City 3,10,

do. Rohe & Brotbers 23,35 Weizen Roter Winter 326, Mehi

neu) 12,80 13,00, Getreidefracht nach

loko 10 ¼, do. Für Mai 8,15,

. Erwerbs⸗ und Wätsch eh Niederlassung ꝛc. von Rech . Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc.

. von Re

enossenschaften.

tsanwälten.

5 Untersuchungssachen.

[94231 Fahnenfluchtserklärung.

In der Untersuchungssache gegen den Musketier Paul Hans Heim der 1. Komp. Inf.⸗Regts. 457, geboren am 5. II. 1895 in Essen, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstraf⸗ gesetzbuchs sowte der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschul⸗ digte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.

D.⸗St.⸗Cuu., den 2. V. 1917.

Gericht der 236. Inf.⸗Division

[9425) Fahneufluchtserklärung.

In der Untersuchungssache gegen den Kanonter Albert Weibel, II. Ers⸗Abt. Feldartill.⸗Regt. 67, geboren 17. 7. 98 zu Straßburg i. Els, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der 69 ff. des Militär⸗ strafgesetzbuchs sowie des § 356 der Mi⸗ litärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.

Hagenau, den 7. Mai 1917.

Gericht der stellv. 62. Inf.⸗Brigade.

Der Schütze Alois Nießen der 1. M.⸗G.⸗Kp. Res.⸗Inf.⸗Regts. 238, geb. 1. 12. 97 zu Magrau, wird für fahnen⸗ flüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche befindliches Vermögen mit Beschlag belegt. 360 M.⸗St.⸗G.⸗O.)

Im Felde, 3. 5. 17. [9168]

Gericht 52. Res.⸗Div. [942901 Betauntmachung.

Der Zustand der Fahnenflucht gegen den Landwehrmann Anton Stoiber der 5. Kp. bayer. Landw.⸗Inf.⸗Rgts. Nr. 15 hat auf⸗ gehört.

Augsburg, den 30. April 1917.

K. b. Gericht der stellv. 3. Inf.⸗Brigade.

In der Untersuchungssache gegen den Resfervist Anton Turbauski, 4./93, wird die in Nr. 200 des Deutschen Reichs⸗ anzeigers für 1915 veröffentlichte Fahnen⸗ Fuchtderklärung als erledigt aufgehoben.

Bonn, den 30. April 1917.

ericht der Landwehrin pektion Cöln, Amttstelle Bonn. [9431]

[9432] Die am 31. 3. 16 wider den Musketier Marienfeld, 3/.⸗R. 15, ergangene Fahnenflachtserklärung wied zurückge⸗ od, en. e Im elde, 5./5. 17. Gericht 13. J.⸗D.

[9433] Verfügung.

In der Untersuchungssache gegen den Musketier der Res. Johann Josef Gares vom Landw.⸗Bezire Bremen I, geboren 20. 1. 1888 zu Großmövern, wegen Fahneaflucht, wird die unter dem 24. Juli 1914 erlassene Fahnenfluchtserklärung hiermit aufgehoben.

Metz, den 4. Mai 1917.

Gericht der Landwehrinspektion Metz.

5

2) Aufgebote, Verlust⸗n. Fundsachen, Zustellunge

[91721 Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll

am 17. Juli 1917, Vormittags 11 Uhr, Neue Friedrichstraße 13/14, III. (drittes) Stockwerk, Zimmer Nr. 113 bis 115, versteigert werden das in Berlin, Fennstr. 46, belegene, im Grundbuche vom Oranienburgertorbezirk Band 26 Blatt Nr. 778 (eingetragener Eigentümer am 23. April 1915, dem Tage der Ein⸗ tragung des Versteigerungsvermerks: Kauf⸗ mann Karl Müller in Berlin) eingetragene Grundstück, Gemarkung Berlin Karten⸗ blatt 19 Parzellen 284/53 und 285/53, 17 a 88 qm groß, (rundsteuermutterolle Art. Nr. 767, Nutzungswert 10 730 ℳ, Gebäudesteuerrolle Nr. 767. Das Grund⸗ stück besteht aus: 8. Vorderwohnhaus mit Hof, b. Remise links, c. Seitenwohnhaus links, d. Fabrifgebäude links, c. Werkstatt⸗ gebäude links, 1. Beschlagschuppen,

g. Werkstattgebäude links, h. Werkstatt⸗ gebaude hinten quer, i. Remise rechts, k. Stallgebäude rechts, I. Remise rechts. Berlin, den 28. April 1917. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Aht. 85. 85. K. 79. 15.

[69413] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin belegene, im Grundbuche von Berlin (Wedding) Band 57 Blatt 1365 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks auf den Namen des Handels⸗ manns Gustav Schmidt in Berlin einge⸗ tragene Grundstück am 4. Juni 1917, Vormittags 10 ½ Uhr, durch das unter⸗ zeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das in Berlin, Lieben⸗ walderstraße 52, helegene Grundstück enthält a. Vorderwohnhaus mit linkem Seiten⸗ flügel und Hof, b. Stallgebäude links und quer, c. Stall rechts und besteht aus dem Trennstück Kartenblatt 22 Parzelle 579/46 von 4 a 96 qm Größe. Es ist in der Grundsteuermutterrolle und Gebäudesteuer⸗ rolle des Stadtgemeindebezirks Berlin unter

Nr. 4392 mit einem jährlichen Nutzungs⸗

wert von 6350 verzeichnet. Der Ver⸗ steigerungsvermerk ist am 19. September 1916 in das Grundbuch eingetragen. Berlin N. 20, Brunnenplatz, den 28. Fe⸗ bruar 1917. , 8 Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 7.

[92141 Zwangsversteigerung.

Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin belegene, im Grundbuche von Berlin (Wedding) Band 131 Blatt 3076 zur Zeit der Eintragung des Ver⸗ Uesencebegaege auf den Namen des Architekten Richard Lange in Berlin⸗ Wilmersdorf eingetragene Grundstück am 27. Jul 1917, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das zu Berlin Lütticherstraße 49, belegene Grundstüch

besteht ans a. Voroerwohnhaus mit Anbau

rechts und Hof, b. Querwohngebäude mit Vor⸗ und Rückflügel recht und Hof und umfaßt die Parzelle 910/73 des Karten⸗ blatts 20 von 9 a 46 qm Größe. Es ist in der Grundsteuermutterrolle und in der Gehäudesteuerrolle des Stadt⸗ gemeindebezirks Berlin unter Nr. 4620 mit einem jährlichen Nutzungswert von 14 100 verzeichnet. Der Versteigerungs⸗ vermerk ist am 6. Dezember 1915 in das Grundbuch eingetragen.

SSg N. 20, Brunnenplatz, den 2. Mai Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding.

Abteilung 6.

[9177] Nekanntmachung. 8 Das am 10. Januar 1917 auf Antrag der Witwe Martha Menzel in Bunzlau erlassene Aufgebot zum Zwecke der Kraftlos⸗ erklärung der 3 ½ % Hypothekenbriefe der Hypotbekenbank in Hambura Serie 55. Nr. 19707 Lit. D und Serie 75 Nr. 25721 Lir. D über je 300 hat seine Erledigung gefunden, da sich die Urkunden wieder angefunden haben. Hamburg, den 7. Mai 1917. Der Gerschtsschreiber des Amtsgerichts. Abteilung für Aufgebotssachen.

[9174] Der am 25. April 1908 ausgefertigte Hinterlegungeschein zu der Lebensversiche⸗ rungspolice Nr. 4957 des Herrn Emil Sitter, Hollbildhauer aus Altbach, ist abhanden gekommen. Etwaige Ansprüche Dritter aus diesem Schein sind inner⸗ halb dreier Monate bei uns anzu⸗ melden, widrigenfalls dieser von uns für kraftlos erklärt wird. Berlin, den 8. Mai 1917. Deutscher Anker Pensions⸗ u. Lebensversicherungs⸗ Aktiengesellschaft in Berlin. C. Schnell. [9173]

Der am 4. September 1913 aus⸗ gefertigte Lebensversiche ungsschem Nr.

34 269 des Herrn Bernhard Soeding,

Bäckermeisters aus Hagen, ist abhanden gekommen. Etwaige Ansprüche Dritter aus diesem Schein sind innerhalb zweier Monate bei uns anzumelden, widrigen⸗ salls dieser von uns für kraftlos erklärt wird.

Berlin, den 8. Mai 1917.

Peutscher Anker Pensions⸗ u. Lebens⸗ versicherungs⸗Aktiengesellschaft in Berlin.

C. Schnell.

[9205]

Der Versicherungsschein A 113 370 über 2000,— Versicherungssumme, auf das Leben des Amtsgerichtssekretärs August Louis Karl Stoltzenburg in Königshütte O. S. lautend, ist angeblich abhanden ge⸗ kommen. Alle Personen, welche Ansprüche aus dieser Versicherung zu haben glauben, werden hierdurch aufgefordert, sie inner⸗ halb 3 Monate von heute ab bei Ver⸗ meidung ihres Verlustes bei uns geltend iu machen.

Magdeburg, den 1. Mai 1917. Magde⸗ burger Lebens⸗Versicherungs⸗Gesellschaft.

[8780] b Herzogliches Amtsgericht Riddagshausen hat heute folgendes Aufgebot erlassen: Der Landwirt Wilhelm Gremmer in Obersickte Nr. 3 hat dos Aufgebot des Hypothekenbriefes vom 6. April 1888 über die im Grundbuche von Obersickte Bd. I. Bl. 57 in Abt. 3 unter Nr. 4 für den verstorbenen Ackergehilfen Julius Gremmer in Obersickte zu Lasten des Anbauerwesens Nr. ass. 62 daselbst eingetragenen 2400 nebst 4 % Zinsen seit dem 1. April 1888 beantraot. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 16. November 1917, Vormittags 11 Uhr, vor dem Perzoglichen Amts⸗ gerichte Riddagshausen in Braunschweig, Zimmer 6, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird. Braunschweig, den 23. Aprfl 1917. O. Meyer, als Gerichtsschreiber Herzoglichen Amtsgerichts Riddagshausen.

zum Deutschen Nei

1. üser uchungssachen. fge

2. Au

losung ꝛc. von Wertpapieren.

8. Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften,

2) Aufgebote, Verlust⸗u. Fundsachen, Zustellungen u. dergl.

Aufgebot. ierjenigen Personen, die das Eigentum an den in der Grun’steuermutterrolle des Vorstadrbezirks Schidtitz unter Artikel Nr. 448, 253 und 570 eingetragenen Acker⸗ panellen Kartenblot’s (Flur) 7 Nr. 747 328 und 652/403, 593/371 und 1189/507 2c n einer öße von 06,90 a bezw. 31,20 à und 05 68 a mit 54/100 bezw. 3 ³⁰⁄00 bezw. 80/100 Taler Grundsteuerreinertrag,

9181]

gn der Grenze mit Stolzenberg bezw. an der Grenze mit Altdo f bezw. an der Grenie mit Altdorf belegen, in Anspruch nehmen, werden auf Antrag der in Güter⸗ gemeinschaft lebenden Eheleute Franz und

uguste, geb. Fleischer, Brokowski in Ohra, Neue Welt, aufgefordert, ihre Recht spötestens in dem auf den 12. Jali 1917, Vormittags 11 Uhr, Reu⸗ garten 30, Z mmer 209, anberaumten Aufgebortermine geltend zu machen, widrigenfalls sie mit ihren Rechten auf die gedachten Parzellen ausgeschlossen werden.

Danzig, den 7. Mai 1917.

Köntgliches Amtsgericht. Abteilung 1.

Das Amtsgericht Bremen bat am 30 April 1917 folgendes Aufgebot er⸗ lassen: Auf Antrag des Bankbeamten Job. Georg Martens, wohnbaft hierselbst, Bilsestraße Nr. 20, als Abwesenheits⸗ pflegers, wird der Kellner Gustav frlatte, Leboren am 14. November 1861 zu Bremen, wohnhaft g wesen in Bremen, aufge⸗ fordert, spätestens in dem hiermit auf Donnerstag, den 31. Januar 1918,

Nachmittags 5 Uar, vor dem Amts⸗

gerichte, im Gerichtsbause hierfelbst, Zimmer Nr. 79, anberaumten Aufgebots⸗ ermine sich zu melden, widrigenfalls er für tot ecklärt werden soll. Mit dem Bemerken, daß nach den angestellten Er⸗ mittlungen der Verschollene vor vielea Jahren nach Amerika ausgewankdert ist, seit 1893 jedoch Nachrichten übee das Leden des Verschollenen nicht eingegangen, ergeht an alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu er⸗ teilen vermögen, die Aufforberung, späte⸗ stens im Aufgebotstermine dem Gerichte Anzeige zu machen. Bremen, den 5. Mai 1917.

Der Gerichtsschreiber des Amtegerichts: Fürhzlter, Obersekretaͤr.

[9175] Das Amtsgericht Bremerhaven hat am 3. Mai 1917 folgendes Aufgebot erlassen:

s haben beantragt:

1) der Lokalrichter Friedrich August Engel in Leipzig⸗Reudnitz, den abwesenden Jo⸗ bann Albert Bruno Janke, geboren

8. November 1881 in Leipzig, zuletzt

ohnhaft in Bremerhaven, M2) der Kaufmann Heinrich Reimert in Bremen, den verschollenen Karl Peter Reimers, geboren am 25. April 1854 in Bremerhaven, zuletzt wohnhaft in Bremerhaven, für tot zu erklären. Die bezeichneten Verschollenen werden hiermit aufgefordert, sich spätestens in dem auf Mittwoch, den 20. Februar 1918, Mittags 12 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine vor dem Amtegericht Bremerhaven, am Hafen Nr. 9, Obergeschoß, zu melden, widrigenfalls die Todeserklarung erfolgen wird. Es ergeht an alle, welche Aus⸗ kunft über Leben oder Tod der Verschollenen geben können, die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gerichte Anzeige zu machen. Bremerhaven, den 5. Mai 1917. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts: 6 Höppner, Sekretär.

[8983] 1 Aufgebot behusfs Todeserklärung Friedrich Hermann Haedicke, geboren am 9. Oktober 1841 in Halle S., Sohn der unverehelichten Dorolhee Haedicke, ist 8 langen Jahren, wahrscheinlich schon eit den siebziger oder achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts, verschollen. Auf Antrag des Taxato s Conrad Drebinger in Hale⸗ S., in seiner Eigenschaft als Nachlaßpfleger ber unbekannten Erben des am 17. Mat 1916 verstorhenen Trödlers Zulius Hermann Haedicke, eines Halb⸗ bruders des Verschollenen, wird Friedrich Hermann Haedicke aufgefordert, sich späte⸗ stens im Aufgebotstermine om 3 De⸗ Fensser 19171, Vormittags 11 Uhr bei dem unterzeichneten Gericht, Poststraße 13, Ziumer Nr. 45, zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskuns über Leben oder Tod

lufgebote, Verlust, und Fundsachen, Zustellung 8 Berkäufe, Verpachtungen, 1ee. ꝛc. hibe

Berli

————=Z—

des Verschollenen zu erteilen vermögen, er⸗ geht die Aufforderung, spätestens im Auf⸗ gebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Halle S., den 2. Mai 1917. Königliches Amtsgericht. Abteilung 7.

[9176]

Die undekannten Erben des am 16. Ok⸗ toher 1913 verstorbenen, in Kanton (China) beim chhinesischen Seezollamte anagestellten, 1852 geborenen Hiltskon⸗ trolleurs Carl Reinhardt aus Neumark i. Sa., werden aufgefordert, ihr Erbrecht bis zum 10. Juli 1917 beim unter⸗ zeichneten Nachlaßgerichte anzumelden.

Reichenbach i V., den 27. p il 1917.

Königlich Sächsisches Amtssericht.

[89851 Aufforderung.

Am 21. August 1906 ist in Dobrzyca die zuletzt in Posen wohnhaft gewesene Diakonissin Hulda Amalse Gahl ge⸗ storben. Fräuiein Marie Mathude Gahl in Dobrzyca hat für die nachben innten Erben de Verstorbenen: 1) ihren Vater, den Schneidermeister Kul August Gahl in Dobrzyca, 2) thre geschwister: a. Paol Reinbold Gahl, Schaidermeister in Chicage, b. Karl Wilzelm Gahl, Acker⸗ bürger ia Dobizycn, c. Karl Radolf Gahl, Schneidermeister in Chlcago, d. die unverehelichte Marie Matilde Gahl in Dobrzyca, 3) die Kinder ihrer am 12. Okiober 1893 verstorb nen Sitef⸗ schwester Auguste Fuhrmann, verwitwet gewesene Krause, geborene Gahl, a. Anna Bertha Krause, verehelichte Rateler, ver⸗ storben am 14. Jult 1909 zu Kait, Be⸗ zirk Liegnitz, b. Hulda Amalie Krause, verehelichte Bauermeister, in Windhutk, G. Klara Eifriede Fuhrmann, verehelichte Winkler, in Jarotschin, die Erteilung eines gemeinschaftlichen Erbscheins dahin beantragt, daß der zu 1 benannte zu ½, die zu 2 a —d benannten zu je ¹1, die zu 3a —e henannten zu je ¼ Erben der Verstorbenen geworden seien. Alle dse⸗ jenigen, denen gleiche oder bessere Erb⸗ rechte auf den Nachlaß der Diakonissin Hulda Amalie Gahl zuffehen, werden auf⸗ gefordert, sich spätestens am 12. Juli 1912, Vormittags 11 Uhr, Zimmer Nr. 36, bei dem unterzeichneten Gericht zu melden. Als solche Miterben kommen insbesondere in Betracht der angeblich un⸗ bekannten Aufenthalis gestorbene, am 25. September 1871 in Miloslaw ge⸗ borene Friedrich Wilhelm August Krause (Sohn der Eheleute Schuhmacher Wil⸗ helm Krause und Auguste, g-borene Gahl) und seine etwaigen Abkömmlinge. Friedusch Wilhelm August Krause soll in der Näbe von Kattowitz O. S. oder Filehne oder Beuthen O. S. oder Leobschütz ein Barbier⸗ geschäft betrieben haben und etwa 1903 unter Hinterlassung von einer Frau und mindestens 2 Kindern gestorben sein.

Posen, den 1. Dezember 1916.

Königliches Amtegericht.

—.— ——

[8143] Aufgebot.

Der Oberpräsident der Provinz West⸗ falen, Seine Durchlaucht Doctor juris Carl Prinz voa Ratibor und Corvpev, Prinz iu Hohenlohe⸗Schellingsfürst in Münster in Wefffalen, hat in seiner Eigen⸗ schaft als Bevollmächtigter der: 1) Ihrer Durchlaucht der Prinzessin Therese, Witwe Franz Maximilian Lamoral von Thurn und Taxis, geb. Gräfin von Orsey, wohn⸗ haft zu Abfalter⸗Atgen bet Salzburg, 2) Ihrer Durchlaucht der Prinzessin Louisa von Thuru und Taxis, zu Abfalter⸗Aigen bei Salzburg wohnbaft, 3) des Nikolaus Freiherr von Hochstadt (früher Prinz von Thurn und Taxis), Kapitänleutnant der Reserve S. M. Schiff „Markgraf“ zu Wilhelmshaven, 4) Sr. Durchlaucht des Prinjen Franz von Thurn und Tayxls, Leutnant im Husarenregiment Nr. 14, zu Cassel, 5) des am 16. September 1915 in Witebsk (Rußland) verstorbenen, zuletzt zu Trier⸗Kürenz wohnhaft und garnisontert gewesenen Prinzen Egon zu Thurn und Taxis, Königl. preuß. Leutnant im Jäger⸗ regtment zu Pferde Nr. 7, das Aufgebots⸗ verfahren zum Zwecke der Ausschließung von Nachlaßgläubigern beantragt. Die Nachlaßgläubiger werden daher aufge⸗ fordert, ihre Forderungen gegen den Nach⸗ laß des verstorbenen Leutnants Prinz Egon zu Thurn und Taxis spätestens in dem auf Montag, ven 30. Juli 1917, Borwittags 9 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Zimmer 32, an⸗ beraumten Aufgebotste mine bei diesem Gericht anzumelden. Die Anmeldung hat die Angabe des Gegenstandes und des Grundes der Forderung zu enthalten. Urkundliche Beweisstücke sind in Urschrift oder in Abschrift beizufügen. Die Nachlaß⸗ gläubiger, welche sich nicht melden, können, S. des Rechts, vor den Ver⸗ bindlichkeiten aus Pelectteiler d Ver⸗ mächtnissen und Auflagen berücksichtigt

Lzu werden, von den Erben nur insoweit

—ö———

——N— ——g—e

Befriedigung verlangen, als sich nach Befriedigung der nicht ausgeschlossenen Gläubiger noch ein Ueberschuß ergibt. Da mehrere Erben vorhanden sind, so haftet ihnen jeder der Erben nach der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erbteil entsprechenden Teil der Verbind⸗ lichkett. Für die Gläubiger aus Pflicht⸗ teilsrechten, Vermächtnissen und Auflagen sowie für die Gläubiger, denen die Erben unbeschränkt haften, tritt, wenn sie sich nicht melden, nur der Rechtsnachteil ein, daß j⸗der Erbe ihnen nach der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erbteil entsprechenden Teil der Verbinelichkeit haftet.

Trier, den 13. April 1917.

Königliches Amisgericht.

[8987] Darch Ausschlußurteil vom heutigen Taoe sind die Aktien Nr. 16153 und

Abt. 4.

Aktiengesellschft in Halle S. über je 1000 für kraftlos erklärt. Hane S., den 1. Mai 1917. Königliches Amtsgericht. Abteilung 7.

[9180]

Durch Ausschlußurteil vom 7. Mati 1917 ist der am 1. Februar 1915 von der Fi ma H. Hackbarih in Berlin N., Arkona⸗ platz 2, an eigene Ordre ausgestellte, von dem Zigatrenfabrikauten Hermann Gloel ia Dahme angenom nene, am 1. Mai 1915 fällig gewesene Wechsel über 60 für kraftloz erklärt worden.

Dahme (Marl), den 7. Mai 1917.

Königliches Amtsgericht.

[9178]

Darch Ausschlußurteil hiesiger Stelle vom heutigen Tage ist der Hypothekenbrief, welcher über die im Grundbuche von Laurensberg Band 13 Arttkel 493 in Ab⸗ teilung III unter Nr. 1 auf dem Eigentum des Baukundigen Afons Schyns in Vaals Flur 3 Nr. 1182/485 eingetragenen Hypothek von 6000 zugunsten des Kaohfmanns Josef Geller in Aechen ge⸗ bildet ist, für kraftlos erklärt worden.

Aachen, ven 4. Mat 1917.

Königl. Amtsgericht. Abt. 5.

[9179] Bekanntmachung. 8 Der vecschollene Kanfmann Mil Althoff, geboren am 21. Juli 1878 zu Gadverbaum⸗Bielefeld, zuletzt wohnhaft

in Bielefeld, wied für tot erflärt.

[9185] Bekanntmachung. . Dusch Ulteil des unterzeichneten Gerichts vom 1. Mai 1917 ist der vperschollene Bäckermeister August Witke, Reservist im Füselierregiment Nr. 39, 8. Kowpagvie, aus Castrop, A⸗Straße Nr. 21, vermißt seit der Schlacht in der Champagne bet Tahute om 9. Oktober 1915, für tot er⸗ käct. Als Zeitvunkt des Todes ist der 9. Oktober 1916 festgestellt.

Castrop, den 1. Mai 1917.

Königliches Amtsgericht.

[91811 Heffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Friedrich Hasenbeck Karoline geb. Spieß in Lügde bet Pyrmont, Prozeß⸗ bevollmächtigter: Rechtsanwalt Justizrat Dr. Hegener in Duisburg, klagt gegen den Friedrich Haseunbeck früber in Mülheim⸗ Ruhr, Duisburgerstraße 141, jetzt unbe⸗ kannten Aufenthalts, unter der Behaup⸗ tung, daß der Beklagte sie Weihnachten 1916 verlassen hahe, mit dem Antrage auf Wiederherstellung der ehelichen Gemein⸗ schaft. Dte Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Zwilkammer des Königlichen Landaerichts in Duishurg auf den 7 Juli 19172, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu laßzen. Duisburg, den 5. Mai 1917.

Kügelgen, Gerichtsschreib des Königlichea Landgerichtz.

[91821 Oeffentliche Zustellung.

Hie Hoflieferantenfirma S. Adam hier, Leipzigerstr. 27/28, klagt gegen den Schrift⸗ steller Johannes Olden, früher in Char⸗ lottenburg, Waitzstr. 21, auf Grund der Bebauptung, Beklagter habe von der Klägerin auf seinen Antrag Kleidungs⸗ stücke geliefert erhalten, mit dem Antrage auf vorläufig vollstreckhare Verurteilung des B kagten zur Zahlung von 57,— nebst 4 % Zinsen von 55,— seit 23. August 1913. Zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits wird der Be⸗ klagte vor das Königliche Amtsge icht Berlin⸗Mette, Abteilung 175, in Berlin, Neue Fit dr chstraße 15, II. Stockwerk, Zimme’ 220/222, auf den 2. Juli 1917, Vormittags 9 ½⅛ Uhr, gelader.

Berlin, den 26. April 1917.

Mende, Gerichtsschreiber

E

des Königlichen Amtsgerichts,

n, Donnerstag den 10. Mai

2

20384 der A. Riebeck'schen Montarwerfe

ümnmes. .

7. Niederlassung ꝛc. on 9.

WSeresch st enofsenscha aen⸗ echtsanwälten⸗

8. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versscherung⸗

Offentlicher Anzeiger..8

Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 30 ₰.

9. Bankausweise.

——

[9183]

„Zur Festsetzung des Uebernahmepreises für den der Fiima Russische Flachsindstrie Aktiengesellschaft, Rjeff (Bouvernement Twer) enteigneten Kriegsbedarf soll auf Anordnung des Herm Vorsitzenden am 13. Junt 1917, Vormittags 11 Uhr, vor dem Reictsschiedsge icht für Kriege⸗ wirtschaft in Berlin W. 10, Viktoriastr. 34, verhandelt werden. Die Firma Rufftsche Flachsindusteie Altiengesellschaft, Hjeff, Gouvernement Twer, wird hiervon benachrichtigt mit dem Bemerken, daß in dem Termin verhandelt und entschieden werden wird, auch wenn sie nicht vertreien sein sollte. Zu IIa. A. V. 186. 17./2539.

Geschäftsstelle des Reichsschiedsgerichts

füͤr Ktiegswirtschaft.

ö—

4) Verlosung . von Wertpapieren.

Oie Bekanntmachungen über den Verluft von Wertpapieren befinden sich ausschließ⸗ lich in Unterabteilung 9.

[9204]

Am 4. ds. Mts. sind folgende Schuld⸗ briefe der Ablösungskasse, bete Rbh⸗ lösung von Abgaben an Kirchen, Pfarreien ꝛc, ausgelost worden:

Lit. 4 Nr. 3157,

Lit. . Nr. 3037 3088 3419 3474 3633 3784 3800 38 4030,

it. C Nr. 3066 3125.

Die Inhaber dieser Schuldhriefe werde aufgefordert, letztere nebst zogehörigen Zinsleisten und Zinsabschnitten innerhalb eines halben Jahres, vom Tage des Erlasses gegenwärtiger Bekanut⸗ machung an gerechnet, bei der Ab⸗ lösungskasse in Gotha einzureichen und dagegen den Nennwert der Schuldhriefe in barem Gelde wie die laufenden Zinsen bis zum Tage der Kavitalzahlung, sofern sie bis zum 1. November bk. Js. erfolgt, in

Empfeang zu nehmen.

Mit diesem Tage hört die Verzinsung der Schuldbriefe auf.

Am 4. ds. Mts. sind ferner die am 2. Mai 1913 ausgelosten, sämtlich etn⸗ gelösten Schuldbriefe der Ablösungskasse, nämlich:

L't. A Nr. 3047,

Lit. B Nr. 3306 3342 3388 3485 3528 3563 3684 3763 3764 3906 4095,

Lit. C Nr. 3024,

Lit. D Nr. 3018 3073 3088 nebst zugehörigen Zinsleisten und Zins⸗ abschnitten verbrannt worden

Der am 9. November 1916 ausgeloste Rentenbrief der hiesigen Ablöfungskosse Ltt. B Nr. 3077 ist bis jetzt vicht ein⸗ gelbst worden. Der Inyaber wind zur Einlösung mit dem Bemerken aufgefordert, daß die Verzinsung bereits aufgehört har.

Gotha, den 4. Mai 1917.

Herzoglich S. Staatsministerium. [1697]

Auslosung von Schuldverschrei⸗

bungen der Stadt Mainz.

Bei der am 2. d. Mts. vorgenommenen Muslosung von Schuldverschrei⸗ bungen des Anlehens G der Stadt Mainz vom Jahre 1878 wurden folgende Stücke zur Rückzabluvg zum Nennwerte am 1. Dktober 1917 bherufen:

a Nr. 71 108 172 215 221 29 85

je 200 ℳ,

d. Nr. 1017 1043 1128 1125 1130 1197 1254 1304 1338 1460 1513 1552 1707 1733 1751 1815 1838 1869 1876 1910 1911 1914 1970 1971 2033 213 2144 2165 2199 2206 2210 2232 und 2342 über je 500 ℳ,

G. Nr. 2452 2514 2519 2567 2568 2588 2591 2616 2655 2660 2710 2748 2813 2840 2919 und 2931 über je

Die Kapitalbeträge können vom 1. Okiober 1917 ab gegen Rück⸗ gabe der Schuldverschreibungen nebst Er⸗ neuerungsscheinen und nicht fälligen Zins⸗ scheinen bei den auf der Ruckzfeite der Zinzsscheinbogen verzeichneten Zahlungs⸗ stellen in Empfang genommen werden.

Fehlende Zinsscheine werden an dem auszuzahlenden Kapitalbetrage gekürzt. Die Verzinsung der ausgelosten Schuldverschrei⸗ bungen hört mit Ende Suptember 1917 auf.

Rückstäude aus früheren Verlosungen: aus 1915: Nr. 621 über 200 und 1983 über 500 ℳ: aus 1916: Nr. 451 über 200 ℳ, Nr. 1508 und 1590 über je

500 und Nr. 2561 über 1000 ℳ.

Mainz, 4. April 1917.

Der Oberbürgermeister: Haffner, Beigeordneter.

N

——-ö— 1

278 282 416 456 526 627 und 726 über

10. Verschiedene Bekanntmachungen,

2 2

[9198] Gubener Stadtanleibe von 1890 und 1897.

Die Tilgung der am 31. Dezember 1917 fälligen Teilbeträge von 10 000 und 21 000 ist durch f⸗eihändtgen Aukauf der erforderlichen Stücke bewiukt worde Eine Auslosung findet also nicht statt.

Euben, den 3. Mat 1917.

Der Magistrcot.

[568066 Berauntmachung. Bei der heutigen 26. Verlosung be hufs Rückkahlung ouf die anfangs 4 %, jetzt 3 ½ %ige Startanleihe Buch⸗ stabe à vom 1. Juli 1891 von 2 340 000 sind folgende Nummern ge⸗

zogen worden:

Buchstabe A I zu 200 Nr. 27 70 109 182 206 217 243 299 327 361 443 649.

Buchstabe II zu 500 Nr. 21 65 82 118 130 205 266 280 325 387 447 465 482 485 520 548 571 593 803 943 972. 1

Buchstabe A III zu 1000 Nr. 39 97 118 173 202 273 311 341 392 395 423 440 458 486 520 540 548 612 641 667 688 710 736 745 806 809 824 837 855 859 869 876 889 901 904 911 918 942 950 971 978 981 1025 1057 1087 1111 1140 1152 1177 1181.

ZBuchtabe A IV zu 2000 Nr. 12 25 61 92 140 240.

Dies⸗ Anleihescheine werden hiermit zur Rückzahlung auf den 1. Juli 1917 ge⸗ kündiet, von welchem Tage ad eine weitere Verzinsung nicht mehr stattfindet.

Die Rückzahlung erfolgt nach Wahl

2 der Inhaber bei der hiesigen Stadthaupt⸗ fkasse, bei der

Kgl. Seehandlung (Preuß Staatsbant) zu Werlin oder bei der Dresduer Bank zu Berliu und zu Frankfurt a. M. in der nach dem Fälligkeitstermine folgenden Zeit.

Durch Rücktauf von Anleihescheinen sind weitere 18 600 getilgt worden.

Wiesbaden, den 30. Dezembder 1916.

Der Magistaat. [9028] Kundmachung. 8 Zei der heute vorgenommenen elfte Bertssung der Schuldvuerschreibungen der 4½à % igen gemeinsamen Anleihe der Stühte Vozen und Meran wurden folaende Schultverschreibungen gezogen:

1) zu 2000 die Nummern: 5 1 53 62 233 247 368 394 407 416 461.

2) zu 1000 die Nummern: 4 94. 23 133 183 193 441 471 492 601 672 81 689 740 753 755. 3) zu 500 die Nummern: 33 61 64 120 160 219 289 346 376 378 39 485 600 664 843 861 935 945 100 1033 1075 1086 1146 1197.

4) zu 300 de Nummern: 23 60

169 224 234 439 441 570 612 797 927 1072 1085 1122 1132 1139 1312 1367 1393 1397 1404 1440 1579 1598 1638 1729 1787 1819

830 1935 1960.

Die Auszahlung dieser gezogenen Obli⸗- gattonen erfolgt bei den in den Schuld⸗ verschreibungen angegebenen Zahl⸗ stellen ab 1 November I. Js.

Im Amort sationsverfahren befindet sich keine Oblgation. Keine.

Restanten;: Nr. 74 213 396 zu 2000 ℳ. Nr. 181 306 380 zu 1000 ℳ. Nr. 223 803 1061 zu 500 ℳ. Nr. 22 294 328 655 954 1311 1448 zu 300 ℳ.

Stadtmagistrat Bozen, 1. Mai 1917.

Der Bürgermeister: (Unterschrift.)

1

(

5) Kommanditgesell⸗ schaften auf Aktien und Aktiengesellschaften.

[9296]

Auf Grund des § 244 machen wir be⸗ kannt, daß Herr Adolf Noecker durch Tod aus dem Aufsichtsrate ausgeschteden ist.

Die Liquidatoren der

Kölner Hypothekenbank i. L.

[9299]

Auf Grund des § 244 machen wir be⸗ kannt, daß Herr Adolf Noecker durch Tod aus dem Aufsichtsvat ausgeschieden ist.

Der Vorstaund der

Rheinischen Volksbank A. G.

19270 2

Kühn, Vierhaus & Cie. A.⸗F. Rheydt.

Der in der Generalversammlung vom 28. April 1917 wiedergewählte gesamte

Mufsichtsrat besteht aus folgenden Mit⸗

liedern: Wilhelm Korff, Franz Holstein, Haul Hobiek, Alfred Schött, Alexander von Heimendehl, Wilhelm Kropp.

Der Vorstand.