licher Vorbereitung und mit wirksamster Artillerieunterstützung die auf dem Grenzrücken, süd lich des Suganatales noch in Feindeshand verbliebenen Stellungsteile im tapferen zähen Kampfe voll wieder genommen. Alle Gegenangriffe des Feindes scheiterten an der tapferen Haltung unserer Besatzung. Bisher wurden gegen 1800 Mann an 8 darunter 44 Offfziere, eingebracht. Der Chef des Generalstabes.
Bulgarischer Bericht.
Spofia, 26. Juni. (W. T. B.) Generalstabsbericht vom 26. Juni.
Mazedonische Front: Auf der ganzen Front schwaches Artilleriefeuer. Feindliche Erkundnngsabteilungen, die in der Moglenagegend vorzurücken versuchten, wurden zurück⸗ geworfen. Auf dem rechten Vardarufer wurde bei Lyum⸗ nitza eine feindliche Erkundungsabteilung durch Feuer zer⸗ streut. An der unteren Struma bei Eniköy Patrouillen⸗ geplänkel.
Rumänische Front: Bei Mahmudia und Isaccea
verei chüsse. — — .— Eimzelte Kagonenschüsse.. —.————
8 Türkischer Bericht.
Konstantinopel, 26. Juni. (W. T. B.) bericht vom 25. Juni.
Kaukasusfront: Am rechten Flügel hat eine feindliche Abteilung in Stärke einer Kompagnie beim Zusammenstoß mit unseren Aufklärungspatrouillen Tote und Verwundete verloren und sich zurückgezogen. Am linken Flügel in einigen Ab⸗ schnitten bedeutungsloses Artillerie⸗, Infanterie⸗ und Maschinen⸗ gewehrfeuer. In einem Abschnitt wurde ein feindlicher Ueber⸗ fallsversuch durch unser Feuer abgewiesen und dabei einige Beute gemacht. An den anderen Fronten keine erwähnens⸗ werten Bewegungen.
Konstantinopel, 26. Juni. (W. T. B.) Amtlicher Heeresbericht.
An der Dialafront wurden am linken Flügel englische Automobile, die versuchten, sich unseren Vorposten zu nähern, durch Feuer abgewiesen. Im persischen Grenzabschnitt fielen Zusammenstöße mit russischen Abteilungen zu unseren Gunsten aus.
An der Kaukasusfront fanden am linken Flügel zeit⸗ weise Infanteriefeuergefechte statt.
Schwarzes Meer. Ein Teil unserer Seestreitkräfte führte vom 23. bis 25. Juni eine Unternehmung nach der russischen Donaumündung aus. Der feindliche Leuchtturm und die Funkenstation auf der Schlangen⸗Insel wurden zerstört. Unser Landungskorps erbeutete auf der genannten Insel ein Maschinengewehr und eine Anzahl Waffen, zerstörte feindliche Geschütze und kehrte mit elf Gefangenen an Bord zurück. Auf der Rückfahrt versuchten russische Linienschiffe und Zerstörer unsere Seestreitkräfte abzuschneiden. In dem ent⸗ stehenden Gefecht erzielten unsere Streitkräfte auf große Ent⸗ fernung Treffer auf einem feindlichen Zerstörer; ein Marine⸗ flugzeug hf mit Erfolg Bomben auf ein feind⸗ liches Linienschiff. Unsere Seestreitkräfte und das Fluse zeug sind unbeschädigt zurückgekehrt. Besonders hat sich die „Midilli“ hervorgetan.
Generalstabs⸗
Der Krieg zur See.
Berlin, 26 Juni. (W. T. B.) Eines unserer U⸗Boote hat im Atlantischen Ozean neuerdingas 8 englische bewaffnete Dampfer mit 40 500 B.⸗R.⸗T. versenkt, und zwar die Dampfer „Harburg“ (4572 t) mit Hafer und Mais nach Frankreich, „Appledore“ (3843 t) mit Hafer und Heu nach England, „City of Perth“ (3497 t) mit Stückgut nach England, „Buffalo“ (4106 t) ebenfalls mit Stückgutladung, ferner einen unbekannten Dampfer von etwa 12 000 t, der schwer beladen nach Amerika fuhr, sowie drei große, beladene Frachtdampfer, von denen einer aus dem Geleitzug herausgeschossen wurde.
Der Chef des Admiralstabes der Marine.
Kopenhagen, 26. Juni. (W. T. B) Nach Mitteilung des Ministeriums des Aeußern wurde der dänische Dampfer „E. T. Nygaard“ auf der Reise von Spanien nach England versenkt.
Bern, 26. Juni. (W. T. B.) Nach dem „Matin“ wurde der englische Dampfer „Toro“ in der Nähe der englischen Küste von einem deutschen U⸗Boot angegriffen. Er nahm den Kampf auf und konnte schwer beschädigt den Hafen erreichen.
Parlamentarische Nachrichten.
Die nächste Vollsitzung des Reichstags findet am Donnerstag, den 5. Juli, Nachmittags 3 Uhr, statt. Auf der Tagesordnung steht die erste und gegebenenfalls die zweite Beratung der Kreditvorlage. “
Kunst und Wissenschaft.
ie von deutscher Seite veranstalteten Ausgrabungen in und bei Babylon sind durch den Weltkrieg unterbrochen worden; der Besuch der Trümmerfelder der alten Körigsstadt durch deutsche Gelehrte hat aber nicht aufgehört. Im letzten Heft der „Umschau“ (Herausgeber: Professor Dr. Bechthold in Frankfurt a. M.) ver⸗ öffentlicht der Professor Dr. Friedrich Delitzsch einen Bericht über seinen jüngst⸗n Besoch in Babylon. Er becge zunächst den Platz, an dem durch die Ausgrabungen die ganzen Grundmauern des Sud⸗ palastes des alten Kömgs Nebukadnezar bloßgelegt worden sind, dann des ver Götlin Ischtar geweihte Stadttor, auf dessen Gemäuer der Drache von Babel in vielen Abbildungen etscheint. Die nächste Sehenswäürdigkeit, die Delitzsch in Augenschein nahm, ist ein Tempel, der in seiner Anlage verhältntsmäßig gut erhalten ist und vor allem noch das Tor mit zwei prächtigen Türmen und den Altar aufweist. Von einem erhöhten Punkt kann ein Ueberb ick über das Ruinenfeld insoweit gewonnen werden, daß der Umsang der Weltstadt des Altertums, die an Größe sogar das spütere kaiserliche Rom übertraf, geschätzt werden kann. Allerdings sind di⸗ Mauern von Babylon, im Aiterrum eins der sieben Weltwunder, heute nur noch streckenweise Fünzlich erhalten. Der feffelndste Teil der ganzen Stadt sind wokl die Rene des in der Birel erwähnten Turmz von Bab 1. Vor'’ä fig
doch kereits eine Vorstellung davon gewinnen, daß dieser Bau seine sagenhafte Berühmtheit tatsächlich verdient hat. Der Turm wor umgeben von einer Ringmauer, die einen ganzen Wald von kleinen Tuͤrmen, deren Zahl auf 1000 asgehe wird, trug. Die geographisch wichtigste Entdeckung ist der Nachweis der großen Euphratbrücke, die ebenfalls im Altertum als eins der größten Wunder der Baukunst angestaunt wurde, aber von allen älteren Forschern vergeblich gesucht worden war. Erst den deutschen Ge⸗ lehrten ist es gelungen, einen Ziegelbau als einen der Pfeiler dieser Brücke zu erkennen und danach noch sechs weitere in dem ehemaligen, jetzt längst vom Strom verlassenen Flußbett festzustellen. Damit ist für die Wiederherstellung des Grundrisses der alten Großstadt ein wesentlicher Stützpunkt gewonnen wordea. Geheimrat Delitzsch schildert übrigens das Land zwischen Bagdad und Babylon als ein reines Paradies an Schönheit und Fruchtharkeit mit breiten und schiffharen Kanälen, die vom Euphrat zum Tigris führen, mit reichen Bewässerungsanlagen, Weizer⸗ und Gerstenfeldern von erstaunlicher Ueppigkeit und majestätischen Palmenwäldern, aus deren Kronen die Trauben des Weinstocke herunterhängen. Auch von den mäͤchtigen Befestigungsanlagen der Stadt ist noch manches zu sehen. Noch jetzt ist ein tiefer Festungsgaden mit einer Grabenmauer erhalten; drei Mauern hintereinander schützten einst das Innere der Königsstadt. Eine der Schutzmauern besteht aus zwei Einzelmauern, die je sieben Meter Dicke besitzer, und der Zwischenraum zwischen beiden ist noch mit ge⸗
Gespanne nebeneinander um die Stadt traben “ 8
Literatur.
Der Staat als Lebensform. Mitglied des Schwedischen Reichstags, Upsala. (S. Hirzel Verleg in Leivzig. Rudolf Kjellén ist in Deutschland nicht unbekannt. Seine Schrift „Die politischen Probleme des Weltkeiegs“ hat viel Beachtung gefurder. Das vorliegende Buch, von Margarethe Langfeldt über⸗ setzt, entstammt den volkstümlich⸗wissenschaftlischen Vorlesungen unter demselben Titel vom Jahr 1908 und ist ein Gegenstück zu der Unter⸗ srchung über die Großmächte der Gegenwart (1905). Die vorliegende Schrift will den Nachweis führen, daß der Staat nicht nur ein Rechtsinstitut, sondern ein Organtsmus ist, daß nicht die Ver⸗ fassung abein, sondern auch wurzelhafte Triehr sein Wesen ausmachen. Der e konnte diese Anschauung nur verstärken; das rechtfertigt ihre Auseinandersetzung vor einem grötzeren Publikum. Der Staat ist Reich, Volk, Hausbalt, Gesellschaft und Herrschaft. Doch dies sind „nur verschiedene Offenbarungen eines und desselben Lebens — ünf Elemente ein und derselben Kraft, fünf Kinger an einer Hand, die im Frieden arbeitet und im Kriege sicht.“ Das Reich ist der Körper des Staates. Wodurch gewinnt ein Staat die geographische Eigenast? Nach außen hin durch natürliche Grenzen, nach innen durch den Zusammenschluß zu einem Naturgebiet. Uater den natür⸗ lichen Grenzen stehen die Gebirge obenan, bei vpielbefahrenen Flüssen liegt die Sache wesentlich ander?. Die Erfahrungen, die Deutsch⸗ land auf diesem Gebiet seit der französischen Revolution im Westen gemacht hat, bildeten ein Kapitel für sich; Kjellén streift die Frage wenigstens. In der BPetrachtung über die Lage von Staaten wird bemerkt, vdaß England ohne unmittelbare Nachbarn, und Deutschland mit acht, darunter drei Großmächten, zwei euntgegengesetzte Formen darstelle. Da: Kernstück der ganzen Unter⸗ suchung ist das Kapitel, das den Staäaat als Vonk be⸗ handelt. Der Staat ist mit seinem Volk eins, d. b. nicht bloß mit den gegenwärtigen Bewohnern, sondern mit allen Geschlechtern, den lebenden sowohl wie den noch ungebornen und den toten. Für diese Auffassung hätte sich Kjelln neben Adam Müller (1809) auf Fichte berufen können, der in der achten Rede ausführt, das Volk sei nichts Zutälliges und Vergängliches, sondern für die Ewigkeit ver⸗ ordnete Gemeinschaft. Sehr treffend bemerkt Kiellén, daß die An⸗ schauung, die das Volk als die Fög⸗ der Geschlechter umfaßt, sich nicht mit der einfachen Art und Weise verträgt, wie die Demokratie das Problem des Volkswillens löst, indem sie den augenblicklichen Willen der jeweils versammelten Staatsbürger als Sen ansieht und dann diesen Willen dem Staatewillen gleichsert. Die Nationen sind alt, aber zur vollen Relfe sind sie erst im 19. Jahrhundert ge⸗ langt, im Kampf gegen die französische Revolution und ihre Echen. Schon Ranke hatte es einst ausgesprochen, daß sich die geschichtlichen Forschungen in dem Widerspruch gegen die napoleonische Alleinherrschaft entwickelt haben. Fichte hatte längst die Abkehr von Rousseau vollzogen und den Weg zu Macchiavelli und Tacitus gefunden, als er 1807 mit seinen Reden vor die Deutschen trat. Kjellön spricht von den Gegnern des Nationalstaats, die er vor allem in Deutschland und Oesterreich⸗Ungarn bemerkt, und seinen Bürgen, den Westmächten. Es ist für ihn ausgemacht, daß Westeuropa die reifsten Staaten hat, und hier findet er auch, wean man Skandinavien dazu rechvet, die reinsten Nationen. Wenn Kjellén freilich an einer anderen Stelle als die regelrechten Merkmale des wodernen Staats die allgemeine Wehrpflicht und das allgemeine Stimmrecht voraussetzt, so darf man vielleicht daran erinnern, daß wenigstens die allgemeine Wehrpflicht zuerst unter allen Staaten der Erde in Preußen dank der treuen Arbeit seiner besten Köpfe Gesetz geworden ist (am 3. September 1814) und daß das Stimmrecht 7. B. in England und in Imerika durchaus nicht so unterschiedslos gewäbhrt ist, wie man gewöhnlich annimmt. Wenn er ferner in diesem Zu⸗ sammenhang als ein Kennzeichen der Neuzeit ouch die Volks⸗ schulen anführt, so sind die Bestrebungen für die Durch⸗ fübrang der allgemeinen Schulpflicht von jeher ein Ruhmestitel der preußischen Koͤnige gewesen. Das folgende Kapitel be⸗ trachtet den Staat als Hauthalt, Gesellschaft und Regiment. Soweit der Staat eine Genossenschaft ist, muß seine Lofung ein wictschaftlich s Sichselbstgenügen sein; Kjellén erinnert dacan, daß ein Zustand, mwie er jetzt für die Mittelmächte eingetreten ist, schon im Jahre 1800 von Fichte in seinem „Geschlossenen wgeeftee angenommen wird. Fichte selbst hatte diese erste Gabe an den pr-cußischen Staat als „Probe einer künftig zu liefernden Politik“ be⸗ zeichnet. Für die Gesellschaft wird ein neuer Aufbau davon erwartet, daß Arbeitsteilung und Vereinswesen zur Gruppenbildung drängten. Der Staat habe hier für einen gedeiblichen Auss leich zu sorgen, daher sei von Kaiser Wilhelm I. auf Bismarcks Rat der Weg der soztalen Fürforge beschritten. In den Ausführungen über das funfte Element des Staats, das Re⸗giment, stehen eingehende Betrachtungen über das allgemeine Wahlrecht. Kiellén sieht, wohin er blickt (das Vorwort ist vom Dezember 1916 datiert), eine Bewegung gegen bieses Wahlsystem, „das, alle anderen Größen vorachtend, nur die rohe unqualfizterte Mehrheit gelten läßt“. Er unterscheidet zwischen dem allgemeinen Stimmrecht und den gemeinschaftlichen Wahlen. Auch die beste Verfassung habe nur bedingten Wert. „Die ganze politische Organssation ist schließlich reine Form: das, worauf es ankommt, ist der lebendige Inhalt. Das aber sieht der Liberaliem as nicht ein, wenn er sein ganzes Vertrauen auf Regimekuren sert: in leichteren Fällen auf Regierungswechsel, in schwereren auf Ab⸗ änderung des Grundgesetzes.. In zwei weiteren Kapiteln „Der Staat unter dem Gesetz des Lebens“ und „Der Zweck des Staates mteht Kjellén die letzten Folgerungen aus seiner Erundanschauung; auch hier fehlt es nicht an treffenden Beobachtungen. Wenn zum Schluß kurz über das Buch als Ganzes geurteilt werden soll, so beruft sich Kjellén guf die Notwendigkeiten, die um die Bewegungs⸗ freibeit des Staatsmanns eiren Rahmen sparnen, er schärft den Blick für die Gebundenbeiten und Abhängigkeiten der handelnden Personen; veon einer Staatskonst, die im entscheidenden Augenbhlick das Rad des Schicksals vo wärts stößt, ist nirgends die Rede. Man wird dem Verfasser daraus keinen Vorwurf machen, denn derortige Betrachtungen lagen nicht in seinem Arbeitsplan. Er sagt ein nal ausdrück ich, es solle hier keine vollständige und gle'chförmige Staatsiebre entmickelt werden, und erkennt die sckeinbar bünden
Von Rudolf Kiellén, Professor an der Universität Geb. ℳ 4, geb. ℳ 5.)
,e H-Se .he Pe eis, t- bls e es⸗„hageun Warelee .beeSBir ergersschef
8
sind die Ausgrabunzen dort noch nicht weit gediehen, aber man kann an. Was der Verfasser leisten wollte, hat er in hedlegener Wesse
ausgeführt. Sein Buch bekundet Geist und hat Chara
aufschlußreich und gehaltvoll die Ausführungen Kiellänafter, söan se man doch, zumal gelegentliche Urteile über Bismarck nicht zu 8 stärksien Stellen des Buches gehören, zur Vervolltäändiaun den Bildes die maßgebenden Männer in ihrer Arbeit für den St 8 hinzudenken und neben das Allgemeine das Besondere, neben 8g biologische ein biographisches Element setzen müssen. ]) 29
Kurhze Anzegen neu erschienener Schriften, deren prechung vorbeha 1 E“ sind nur an Boper 19nb Clten blabst straße 32, zu richten. Rücksendung findet in keinem Falle statt.
Mühlmanns theologische Taschenhbücher Bd. 10: Die als Erlebnis im Kriege von A. Fzowalker Aerehrce Del G 5. v 2 eh 8 Freytags Karte der Isonzo⸗Fron:. kaßstab 1: Pest eeven ege d gedug ö mit ö aßstab 1:150 000. 0,60 ℳ. Wien VII, Schott . G. Freytag u. Berndt. cottenfeldgasse 62. Karte der Baltischen Provinzen Liv⸗, Est⸗ und Kur⸗ land. Maßstab 1:650 000 mit vergleschenden statistischen Angaben über Größe, Bevölkerung und Wirtschaft. 4 ℳ. Leipzig, F. A. Brockhaus Im Verlag von See e iu ö 8 1 Eüahaama peüde vgksche — . Fildung der afademisch gebildeten Lehrer. Von e 1ebG Spec. 155 84* 18” Ie 3,40 ℳ. 3 Frauenbewegung und christliche Liebestätigk Luise Döring. 177 S. 3,60 ℳ; gebdn. 4,20 ℳ. ““ „Unterrichtslehre. Unterricht gefaßt als Entbindung ge⸗ stalteader Kraft von Hermann Itschner. Bd. 1V: Zur Ge, schichte unseres Problems. 301 S. 6 ℳ; gebdn. 6,60 ℳ. Zeitfragen deutscher Nationalerziehung. Sechs Vor⸗ lesungen von Dr. Ernst Neumann. 2,60 ℳ, gebunden 3,20 ℳ, ge 8 deutsche Volkslied von Dr. Otto Böckel. 103 S. , 0 N. Die Schulpflegerin, ein neuer Frauenberuf. V 8 48 S. 0,80 ℳ. W““
Land⸗ und Forstwirtschaft. Saatenstand in Dänemark.
Der Kaiserliche Generalkonsul in Kopen 16 18. d. M.: 8. ““
e anhaltende Dürre der letz’en Zeit hat ungünsti Saaten eingewirkt und aus allen Teilen des Landes 18 8 8. die Berichte, daß baldiger und reichlicher Regen notwendig ist. Roggen wird nach dem jetzigen Stande kaum eine Mittel⸗ ernte geben. Der Winter war streng, das Frühjahr kalt und der Vorsommer trocken. Alles das hinderle die Entwicklung der Pflanzen und sie sehen dünn und kurz aus. Aehnlich steht es mit dem Weizen. Die Sommersaaten, Hafer und Gerste, geben elwas bessere Aussichten, aber auf leichterem Boden hat auch das Sommer⸗ korn vielfach gelitten. Für die Weiden ist die Trockenheit sehr gewesen und die Heuernte dürfte nur einen geringen Ertrag
geben.
Theater und Musik.
Im Deutschen Opernhause wird die Overette „Nanon“ morgen in der Besetzung der Erstauffübrung wiederholt.
Eine Sammlung der Brtiefe des Lrederkomponisten Robert Franz bereitet der Dresdner Musikschriftsteller Dr. Erich H. Müller vor. Er richtet an die Besitzer von Handschriften die Bitte, ihn auf die in ihrem Besitz befindlichen Franz⸗Briefe auf⸗ merksam zu machen und ihm möglichst die Vriceg oder Ab⸗ schriften davon für kurze Zeit zur Verfügung zu stellen. Mit⸗ sind an Dr. Erich H. Mäller, Dresden, Wasastraße 14, zu senden.
Die Froie Vaterländische Vereinigung veranstaltet am Sonnabend, Abends 8 Uhr, eine Versammlung im großen Saal der Ahilbarmonie, die als vaterländische Kundgebung dem Zwecke des Durchhaltens und der Eintracht gewidmet ist. Als Hauptredner wird der Vorsitzende, Geheimer Justizrat Professor D. Dr. Kahl, über „die Wende des Weltkrieges“ sprechen. Außerdem ist eine Reihe kurzer Ansprachen angemeldet. Der Eintritt ist nur giegen besondere Karte gestalttet. Eintrittskarten sind in der Geschäftsnelle,
Ueber die Entstehung des römischen Denkmals von Adaklissi in der Dobrudscha hielt unlängst, wie der „Hamb. Corresp.“ mitteilt, der Altertumsforscher Dr. Franze in Bukarest vor einer größeren Versammlung von deutschen Offizieren und Mann⸗ schaften einen Vortrag. Das unter dem Namen Tropalum Trojanum bekannte Denkmal, von dem einige Steintafeln im Park Carol vor dem rumänischen e in Bukarest Aufstellung gefunden haben, sei zuerst darch einen Brief des Generalfeldmarschahs Grafen von Moltfe in den dreißiger Jahren des vergangenen Jahrhunderts der Oeffentlichkeit bekannt geworden. Der rumänliche Altertums⸗ forscher Tocileseu, den der König Karl bald nach seinem Regierungsantritt mit einer genauen Erforschung der umfangreichen Arlage betraut hatte, babe die Entstehung des Denkmals in das Zeit⸗ alter Trajans verlegt. Zweifellos aber sei es viel älter. Furtwängler habe nachgewiesen, doß die bildhauerischen Darstellungen auf den Stein⸗ tafeln auf einen entscheidenden Sieg hinwetsen, den der römische Präfekt Macus Levius im Jahre 27 v. Chr. über das tapfere Germanenvolk der Bostarner und die mit ihm verbündeten Daker davontrug. Dr. Franze sprach die Ansicht aus, daß in diesen Steintafeln die überhaupt erste bildliche Darstellung der Germanen durch künstlerisch allerdinas nicht sehr geübte, mehr handwerkliche Hände ausgefüb;t setk. Sie stellten wahrbeitsgetreue Vorgänge aus dem germanischen Kriegeleben dar, die dem alten Denkmal besonderen ge⸗ schichtlichen Wert verleiben.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
Verehelicht: Hr. Hans Robert von Siemens mit Frl. Hanna 8 GEe (Darzig⸗Langfuhr). 1 estorben: Caroltne Gräfin zu Rantzau, geb. Eräfin von Reventlow (Rastorf, Holstein). sthpeggg7 8
Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr. Tyrol, Charlottenburg.
v1116“ den Ansteiggatell Der Vorsteher der Geschäftsstelle, echnungsrat Mengering in Berlin.
Verlag der Geschäftsstelle (Mengering) in Berlin. —
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt,
Berlin, Wilhelmstraße 32.
und die Inhaltsangabe Nr. 25 zu Nvy. 5 des bffeutlichen Anzeigerns
Mäͤchte im Leben der Pöô ke’, die „Irpen'e ablin auterüdl ch
sowir die 1521. AUuagabe der Sruatichen Meelnstlisten.
berichtet
Behcenstraße 63, von 9 bis 6 Uhr unentgelilich zu erhalten.
rste Beilage
zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich
N 150.
2 8
Berlin, Mittwoch, den 27. Juni
Handel und Gewerbe.
Aus, den te öö nes ; 186z. ten „Nachrichten ür ande ndustrie keftel- und Landwirtschaft“.) 1
Dänemark.
Ausfuhrverbote. Eivne Bekanntmechung vom 12. Juni 1917 vetbletet die Ausfahr von diesjähriger, auf dem freten Lande gezogenen Gemüsen, frisch, getrecknet oder anderweit zubereitet. Das Verhot estreckt sich nicht auf die Aussuhr von Blattsellert’. Das fröher erlassene Verbot der Ausfuhr einzelner Prten von Gewösoen hleibt westerhin in Krast. Diese Bekanntmachung nitt sefort in Froft.
Kegin⸗ weitere Bekanntmachung vom 13. Juni 1917 verbietet die Ausfuhr von Sämereien aller Art, einschließlich Samen⸗
lusfuhrverbote nicht erfaßt werden.
Das in der Bekanntmachang des Instizministeriums vom Ok⸗ jober p. Js. vorgeschriebene Verfahren bei der Ausfuhr von Saͤme⸗ reien bleibt in Geltung; j'doch ist die Bestimmung wegen Einsendung von Durchschnittsproben von Wi sensämeresen, Samenverunretnigungen und Samenarfällen aufgehoben. (Berlingske Tidende.)
— Das Justizmministerium hat unter dem 6. Juni 1917 das Landwirtschaftsministerium ersucht, für die Herausgabe der erforder⸗ lichen Anweisfung an die Tierärzte für die zur Ausfuhr ermächtigten Schlächtereien zu sorgen, daß die zur Ausfuhr zugelassene Menge des in den Schlächtereien gewonnenen Schweinefetts bis auf weiteres auf — kg für jrdes g schlachtete Schwein festges tzt wird. Die dem ein⸗ beimschen Verbrauche vorbebattene Menge wird danach nabezu
H., gegenüber bisher 60 v. P., betragen. (Berl naske Tiden 0.)
“ v 8
Augfuhrverbot. Ein Rurdschreiben des Departements des
Aeußern verbietet vom 6. Junt 1917 ab die Ausfuhr von Flachs, roh nud geh chelt, Flachswerg, Hede aller Art. („Morvcenblader“.)
Rach der Wochenübersicht der Reichsbank vom 23. Juni 1917 betrugen (+ und — im Vergleich zur Vorwoche): Aktiva. 1917 1916 1915 ℳ ℳ ℳ 2 515 525 000 2 500 057 000 2 436 275 000 (— 67 655 000) (— 948 000) (+ 2 807 000) 2 456 879 000 2 465 174 000 2 384 572 000 (— 76 470 000) (+ 240 000) (+ 2 357 000)
530 852 000 334 790 000 338 949 000
(+ 3 404 000) (+ 52 959 000) (+ 75 280 000) 6 837 000 16 566 000 19 829 000 (+ 1 674 000) (+ 2 996 000) (+ 2 448 000)
Metallbestand“)). darunter Gold.
Reichs⸗ u. Darlehns⸗ kassenscheine.
Noten and. Banken
Wechsel, Schecks u. diskontierte Reichs⸗ 14 schatzanweisungen. 9 586 284 000 6 124 826 000 4 220 117 000
(+ 112 081 000) (++ 340 980 000) (— 74 002 000)
8 679 000 10 878 000 15 027 000
(s— 1 521 000) (— 1 429 000) (— 1 141 000)
103 064 000 48 636 000 21 197 000
(+ 3135 000) (+ 7 635 000) (— 2 634 000) 1 360 776 000% ÿw485 243 000 230 619 000
(+ 282 630 000) (+ 113 580 000) (+ 41 356 000)
180 000 000 180 000 000 180 000 000 (unverändert) (unverändert) (unverändert) 90 137 000 85 471 000 80 550 000 (unverändert) (unverändert) (vnveränder) 8 219 736 000 6 634 143 000 5 224 910 000 (— 4288 000) (— 2 376 000 (s— 19 108 000)
Verbindlichkeiten. 5 148 270 000 2 358 033 000 1 613 814 000 (+ 331 974 000) (+ 529 482 000) (+. 105 829 000)
Sonstige Passiva. 473 874 000 ,263 349 000 / 182 709 000 (+ 6 062 000) (s— 11 333 000) (— 42 607 000)
*) Bestand an kursfählgem deutschen Gelde und an Gold in Barren oder ausländischen Münzen, das Kilogramm fein zu 2784 ℳ.
Lombardforderungen heen Sonstige Aktiven.
Passiva. Grundkapital..
Reservefonds..
Umlaufende Noten. Sonstige tägl. fällige
— 3u der bauptsächlich durch unzureichende Baumwollan käufe verurachten bedenklichen Krisis der englischen Baumwoll⸗ industrie bemerk', wie „W. T. B.“ aus Bern meldet, „Monchester Guanrdian“, doß die Baumwollvorrate im Lande nur 413 530 Ballen gegemüber 659 350 im gleichen Zeütraum des Vorjahres bet agen. Eine Einschrdänkung des Verbrauchs duich Verkurzung der Arbeitsstunden der Spinnereien und Webereien werde als unumgänglich notwendig angesehen. Wie fritich die Regierung die Lage ansebe, ergebe sich, abgeseben von der zeitweiligen Schließung der Baumwollbörse in Avervool, aus der Tatsache, daß der Proösident des Board of Pade Vertreter der Baumwollindustrie des ganzen Landes und der in Frage Unne dig Arbeiterschaft zu einer Besprechung nach London einge⸗ laden habe. “ — ““
. Börse in Berlin (Notierungen des Börsenvorstandes) vom 27. Juni
Geld Prief ℳ ℳ
1 Dollar — — 100 Gulden 274 ¼ 275 ¼ 100 Kronen 189 190 100 Kronen 199 ¼ 199 ⅔ 100 Kronen 193 ¼¾ 191; 100 Franken 131 ½ 131
Budapest 100 Kronen 64,2 64,30 ulgarien 100 Leva 80 ½ 81 ¼
onstanti⸗ nepel.· 100 Piafter 20,60 20,70 Barcelona 100 Pesetas 125 ¾ 126 ½ 125 ½
vom 26. 2
Geld
Madrid und
Der heutige Wertpapiermarkt trug eine ruhige, im allgemeinen feste Haltung 1 Scha⸗. Vlnf den Hauptgebieten war rie “ nicht ganz einhehlich; einige Industriewerte, wie Harpener un Bochumer Gußstahloktien, laaen fester, während verschiedene Obei⸗ chlesische Werte vernachlässigt waren. Echifeahrtaftten, für die an gestrigen Nachbörse sich närkere Nachfrage zeigte, waren heute behauptet. Dar Schluß war still.
ie boen eehn— London FIn W1 55 & üeem,rüeeeeüeeeeee ümsüüüee Seeea Benese—in
Kursberichte von auswärrigen Fondsmarktten.
Wien, 26. Juni. (W. T. B.) Bet vnveändert fester Grund⸗ stimmung beobacht’ te die Körse große geschäfilsche Znückhaltung, die sich aus der Rücksicht auf die kommende dreitäpise Geschäftsraufe, aus der hevorstebenden Einbrirgung der Gesetzeevorlace über die Kriegegewinnsteuer im Atgemdmetebaufe und den Ereignisten in Rußland erklärt. In der Kulisse beschränkte sich das Geschärt auf Kanon nfabrsk⸗werie, die zu höheren Kursen lebhaft umgesetzt wurden. Der Schranke bverkehr umfeß'e wohl eine größere Anzohl von Papieren, dech bleben die Abschlüsse meist vereinzelt. Nachfrage bestand rmnebesondere für Sch ffahrtaktun, böhmische Bahnwerte, Lokomotlv⸗, Waoggon⸗ und Ledersabeitsaktten, serner für Kabel⸗, Waffen⸗ und Zündmwatfenmwerte. Dagegen waren schwächer Petrolevm⸗ und Wagconleihwerte. Der Avnlagemarkt stand unter dem nach⸗ haltigeg E druck des großen Erfolges der sechsten Kriegsanleibe.
5 % vrgentinier von 1886 —,—, 4 % Brosilianer von 1889 56 ⅛, 4 % Japaner von 1899 76 ½¼, 3 % Poꝛtnoiesen —,—, 5 % Russen von 1906 75 ⅛, 4 ½ % Ruossen von 1909 66 ½, Baltimore and Ohio —,—, Cana tan Packfie —,—, Erie 29 ⅛, Nateonal Railwayz of Mexico —, Pennspivanta —, Seuthern Pocific —,—, Union Pac fic —,—, United States Steel Corvoration 137, Anoconda Copper —, Rio Tento 62 ¼, Chartered 12 5, De Beers def. 14 ⁄1s, Golrfields 1 ⁄16, Randmines 3 ¾%, 5 % Kriegsanlelhe 94716, 3 ½ % Kriegséanlerhe 86 ¾. Privatdiskont 4 ⅛, Silber 39 ⅛.
Paris, 26. Jum. (W. T. B.) 5 % Französische Anleihe 88,25, 3 % Fron ösische Rente 60,25, 4 % Svonische äußere Anleibe 104,00, 5 % Russen von 1906 75,00, 3 % Russen von 1896 —,—, 4 % Türken unif. 62,00, Suezkanal 4375, Rio Tinto 1735.
Amsterdam, 26. Juni. (W. T. B.) Tendenz: Still, Schiffahrtsaktien fest. — Wechsel auf Berlin 33,15, Wechsel auf Wien 21,35, Wechsel auf Cöchweiz 49,655, Wechsel auf Kopenbagen 70,50, Wechsel auf Stockholm 73,80, Wechsel auf New York 242 50, Wechsel auf London 11,54 ¾, Wechsel auf Paris 42,25. 5 % Nioderländische Stöoatsanleihe 10111 6, Obl. 3 % Niederländ. W. S. 73 ½, Königk. Niederländ. Petroleum 550, Holland⸗Amerika⸗Linie 360 ½, Niederläu d.⸗Indische Handelsbank 241, Atchison, Topeka u. Saufa Fé 101 ¼, Rock Island 16, Southern Pacific 93 9⁄126, Soutbern Railway 26 ½, Union Pacific 140, Anaconda 173 ¼, United States Steel Corp. 123 ¾, Französisch⸗Englische Anleihe —, Hamburg⸗Amerika⸗Linie 75.
New YPork, 25. Juni. (Schluß.) (W. T. B.) Das Geschäft an der Fonksböre war beute wiederum recht Ubbaft, beseonders da sich auch das Publikum wiederum mebr am Veskehr beteiligte. Der Umsatz beleef sich schließlich auf 860 000 Aktien. Die Stimmung erwies sich bei Beginn als recht sest, da man bald eimne für die Bahnen günstige Entscheidung in der Frochtratenfrage erwartete. Verkehrs⸗ werte sowie Ausrüstungsaktien wurden infolgedessen in größeren Beträgen bei steigenden Kursen ors dem Martt genommen. Später not, ausgehend von Liqwidationen ir Eteels und General Moior Sbares eine vorübergehende Ermattung ein, im Schlußvertehr wurden indes erneut Deckungstäufe vorgenommen, und die Börse schloß in fester Haltung. — Tendenz für Geld. Fest. Geld auf 24 Stunden Durchschnittsrate 5 ¼, Geld auf 24 Stunden setztes Darlehen 6, Wechsel auf London (60 Tage) 4,72,00, Cable Transfers 4,76,45, Wechsel auf Parir auf Sicht 5,74, Wechsel aut Berlin auf Sicht —,—, Silber Bullion 78 ½, 3 % Northern 1 Bonds 62 ¼, 4 % Verein. Staat. Bonds 1925 106, Atchison Topeka a. Santa Fé 100 ½, Baltimore and Ohio 74, Canadian Pacific 160 ½ Chefepeake u. Obio 61 ¼, Chicogo, Milwaukee u. St. Paul 75 ¾ Denver u. Rio Grande 8 ½, Illinois Central 103 ½, Louisville u Nashville 126, New York Central 93 ½, Norfolk u. Western 124 ½ Pennsylvanta 53 ½, Reading 98 ¼, Southern Pacisic 94 ⅝, Union eeha 138, Anaconda Copper Mining 838v8, United States Steel
orporation 129 ⅞, do. pref. 117 . Rio de Janeiro, 23. Juni. (W. T. B.) Wechsel auf
London 132² %2. 1
u“
Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten.
London, 25. Juni. (W. T. B.) Kupfer prompt 130. Liverpool, 25. Juni. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz 6000 Ballen, Einfuhr 17 656 Ballen, davon 13 400 Ballen ameri⸗ tanische Baumwolle. ee nunmehr beschlossen, wird der Liverpooler Baumwoll⸗ terminmarlt unter den neuen Bedingungen am 29. Juni wieder
eröffne (W. T. B.) Baumwoll⸗Wochen⸗
Liverpool, 16. Juni. bericht. 1“ 54 370, do. von amerikanischer Baum⸗
wolle 43 530. Gesamte Ausfuhr 4372, do. Einsuhr 30 729, do. do.
von amerikanischer Baumwolle 17018. Gesamter Vorrat 445 200, do. do. von amerikanischer Baumwolle 333 060, do. do. von ägyptischer amsterdam, 1 98. 4 für Juni 5 (W. T. B.) Rüböl loko —. — Leinöl loko —, für Juli 67, für August 68 v, für Sep⸗ tember —. (W. T. B.) loko midoltog 26,60, do. für Junt —.,—, de. für Zult 25,96, do. für August 25,98, New Orleans do. loko middling 25,25, Petroleum 10,25, do. in Tanks 5,50, do. Credit Balances at Oil City 3,10, Schmalz prime Western 21,87, do. Robe & Brothers 22,50, ring⸗Wheat clars (neu) 11,00 — 11,50, Getreidefracht noch Liver⸗ bert 1me, Faffee Rio Nr. lofo 9 ½⅛, do. für Juli 7,59, do. für
Baumwolle 36 710. ö1A1A161AXAX“
Amsterdam, 26. Juni.
New York, 25. Juni. (Schluß.) Baumwolle refined (in Cases) 12,75, do. Standard withe in New York ee Zentetfugal 6,02, Weizen Roter Winter —,—, Mehl September 7,67, do. für Dezember 7,77, Zinn 62,75 — 63,25. 3
Nationalstiftung zür die Hinterbliebenen der im Kriege Gefallenen.
l 187. Gabenliste.
Bei der Reichsbank Berlin gingen ein: Spenden aus Mexiko 452,07. Warenhaus De Wyenkorff, Amsterdam 1117,18. Aus dem Felde: In Kriegsanl. 500, 200, 100, 200, 100, 1000, 400, 300, 300, 300, 300, 100, 100, 700, 200, 100. Reichsbank Braunschweig: Frau Helene Brea 2. Reichsbank Breslau: Gerichtskasse 133. Reichsbank Duisburg: Castringen v. d. Crone 1500. Reichs⸗ bank Erfurt: Aug. Knauf 20. Reichsbank Gleiwitz: Aus dem Felde: 160. Reichsbank Halle a. S.: Ungenannt 95. Cäcilien⸗ haus 5. Ungenannt 1. Reichsbank Kiel: Marine⸗Oberstabsarzt Dr. Mixius 2. Seeoffiziere 32. Reichsbank Königsberg i. Pr.: Oberbuchhalter Ketz 10. Fräulein Marg. Kerkielm, Labiau 31,20. Ewerling, Labiau 1,70. Reichsbank Münster i. W.: Kreis Lüdinghausen 1500. Reichsbank Neukölln: Fr. Louis Freuden⸗ stein ö. Reichsbank Reutlingen: Emma Keller, Tuttlingen 3. Reichsbank Schmalkalden: Kreis Herrschaft Schmalkalden 30.
8
Reichsbank Stuttgart: Eisemann⸗Werke Akt. Ge König
liche Seehandlung, Berlin: Auktions⸗Goldeinkäufer Groß Berlins 100. Bank für Handel u. Industrie, Verlin: Frau Marie Wulms 10. Frau Martha Kaufmann, Grunewald 1000. F. F. 50. Oberlehrer Dr. Platow 1187,64. Commerz⸗ und Discontovant, Berlin: Frau Frieda Wollstein 50. Disconto⸗Gesellschaft, Berlin: Gerhart Bie 3. Dresdner Bank, Berlin: Dresdner Bank (Spende der Bank) 200 000. Frau Kleinke 10. Ludwig Loewe & Co. Aktiengesellschaft 50 000, 5 % Reichsanl. Dr. F. Nagelschmidt, Charlottenburg 200. M. Voigt 20. Eisenhütte Silesia 100 000. von der Heydt & Co., Berlin: Fräulein Emma Lagerhausen 20. Kur⸗ u. Neumärkische Ritterschaftliche Tarlehnskasse: Ger.⸗ Refr. Georg Schreiber, Grunewald 500. Direktion der Attiengesell schaft Osthavellandische Kreisbahnen 200. Nationalbank für Deutschland, Berlin: Braß & Hertslet, Marienfelde 99,95. Trägeringergemeinschaft G. m. b. H., Tempelhof 49,95. Rumpler⸗ werke, Johannisthal 100. H. M. Fliesbach’'s Wwe., Glogau: ERAü 2 burgische Spar⸗ und Leihbank, Wilhelmshaven: Konter⸗ admiral Engel 10. Privatbank zu Gotha, Mühlhausen: Reserve⸗ lazarett Muhlhausen 50. Schlesischer Bankverein, Filiale der Deutschen Bank, Breslau: Unterausschuß der Nationalstiftung, Löwenberg 375. August Walzel, Mittenwalde 200. Justizrat Kühn, Jauer 1000. A. Walzel, Mittelwald 279,15. Bei den Postämtern: Posen 149,90. Olpe 1,90. Neubrandenburg 4,90. Schlochau 1,90. Lutterbach 4,90. Angermünde 0,90. Berlin Postamt 8, 9,90. Fried⸗ land 9,90. Kappeln 24,90. Coblenz Telegraphenamt 1,20. Namur Telegraphenamt 5. Memel 34,72. Schlettstadt 9,90. Ohligs 19,90. Lippstadt 1,90. Appelhülsen 0,70. Brüssel. Fernsprechamt 125. Brüssel Telegraphenamt 102,92. Kranichfeld 3,90. Hoyer 5,90. Lychen 0,90. Rostock Telegraphenamt 11. Hamburg Postamt 2, 50 Postkriegshilfe. Gronau 1. Cöln Postamt 1, J Coblenz 20. Steglitz 10. Frankenberg 0,70. Strelno 1,05. Kalkberge 8,75. Beckum 2. Berlin Postamt 55, 30, Moringen 10. Lissa 6. Innien⸗ 20. Bei der Nationalstiftung: Richter & Glück (Erlös aus ver⸗ kauften Ringen) 32,50. Durch Vorsitzenden der Einkommensteuer⸗ Veranlagungskommission für den Stadtkreis Düsseldorf von Unge⸗ nannt, zu niedrig eingeschätzter Steuerbetrag, Düsseldorf 100. Kriegs⸗ ministerium, Bekleidungsabteilung 42,90. Kassenverwaltung einer Sanitäts⸗Komp. 11. Kais. Dt. Generalkonsulat, Kopenhagen 165. Aus dem Felde: 500, 5 % Kriegsanl., 200 Kriegsanl., 30 000 Kriegs⸗ anleihe, 125, 78,20, 2, 1, 25, 140, 15,50, 7,25, 323,60. Kries 20. Ungenannt 1000. brogy un Wolgast (Ertrag aus der Brockensammlung der Schüler) Wolgast 1600 Kriegsanl. Oberleutnant d. R. Schaumberg, Saarburg 10. Reservelazarett, Saarlouis 80,30. Albert Flohr, Lichterfelde 50 Heß & Rom 20. Pfarrer H. Kull, Erlös für die von Kindern de Schule Heinrichsdorf im Sommer 1916 gesammelten Aehren 4,80 M. Bernstein 5. D. Jitschin, Neustadt O. S. 2. Adolf Auerbach 5,05. Moritz Goldenberg 10. Albert Heimann 10. Alfr 1 Kgl. Schmelz 10. Jos. Gottwald, Schreckendorf 5. Ilaac Neu mann, Preuß. Friedland 5. P. Böttcher, Harburg 6,05. Ober⸗Post schaffner O. Hense, Hoen⸗Neuendorf 2. Kgl. Meliorations⸗Bauamt Minden 10. Kgl. Wasserbauamt, Plön, Sammlung der Beamten 30 Landgerichtspräsident Kreß, Straubing 30. Pfarrer Martin Blumner Kaulsdorf, Ertrag einer Kirchenkollekte 6,84. Hospiz. Baseler Hof, Dir. Willy Dietzsch, Frankfurt a. M. 20. Hans Hinrich Greve Nortoff 10. Hugo Beerwald 5. Hess. Diakonissenhaus, Cassel 25. Iofeph Esser, Euskirchen 2. J. Friedemann 5. Dr. med. S. Kiwi 3 Theresien⸗Hofpital, Weeze 3. Julius Rohde, Homberg 10. 1 Au dem Felde: 104,30, 75, 20, 24, , 62, 16, 87,60, 62, 44, 25, 159,40 27,10, 109,60, 22,65, 4, 2500. Vizefeldw. Wilhelm Levy 3. Ritt meister Heß, Duß 100. S. Frenkel 1000. Philipp Kosack 50. S. Harten, Brunsbuttelkoog 10. Justizrat Rudolf Hahn 4. Gebr Kroner 100. Kämmereikasse der Stadt Sommerfeld (Sammlung) 541,98. Herm. Günsche, Burg 2. St. Josefs⸗Krankenhaus, Heimerz heim 2. H. Goetz, Eschweiler 5. J. Ilsberg 20. Hanke, Altmanns orf 10. L. & S. Hirschfeld 5. Max Bermann, Breslau 5. Car Paul 10. A. Refardt, Hankensbüttel 3. H. Bendix, Broacker 5. Amtsgerichtsrat Riß, München 10. Alfons Levi 20. Joh. Bösing Aschendorf 20. Pfarrer D. Bornemann, Frankfurt 6. Königl. Hoch bauamt Lyck (Sammlung) 7. Aus dem Felde: 40, 9, 16. Sber jäger Wilh. Grüneberg 500. Stadtkasse Westerland 20. N. Hendel⸗ ohn 20. Carl Schmidt, Tilsit 100. Carl Walter, Altona 10. Ortmann, Sterkrade 5. W. Gläser, Schmidtsdorf 10. Jac. Franken Cöln 3. Sigmund Dorn 25. Dr. Fr. Blomeyer, Haus Beck 4500 Rabbiner Dr. B. Königsberger 5. Arthur Fanta 10. Aus den Felde: 560,10, 256,60, 103,10, 14,50, 14,66, 30,50, 91,58.
Baumann, Lübben 3. Ernst Hartz, Altona 3. Turnverein Borsig werk 15 und 15. Hermann Goldschmidt, Königshütte 3. Frau Geh. Rat M. Koch, Breslau 30. Evangel. Arbeiter⸗Verein, Fürstenwalde 5. Albert Müller, Neuhaus 3. Kloster Mariahilf, Viersen 3. Jose Steinbauer, Hirschhorn 5. Angestellte der Kodak⸗G. m. b. H. 1 Hugo Lachmann 20. Oberlandesgerichtsrat Dr. Ulmann, München 10. Paul Taube, Breslau 2. Dr. Hückel, Stuttgart 20. Pfarre Wilhelm Helbing, Matschdorf 20. Fabrikbesitzer Erich Nitschke Liegnitz 50. Professor Dr. Alfred Pinkuß 10. Leutnant Kalbhelm Ershausen 100. Aus dem Felde: 2,09, 75,84, 51,20, 14, 55, 71,50. Festungslazarett Swinemünde, Samml. i. Militär⸗Genesungsheim Ahlbeck 50. Gustav Goldschmidt 50. Albert Goldschmidt 50. Marie Bieder, Dresden 30. Ertrag d. Kollekte am 2. Ostertag in der Doro⸗ theenstädt. Kirche 35,58. Dr. Wilh. Klein 3. Karl Lustgarten 25. Arthur Glaser, Schöneberg 5. Oberinspektor M. Schuster, Kläden 5 Evangel. Arbeiter⸗Verein C. V., Dortmund 50. Anstckktskasino
Kreiskommunalkasse Sorau 37,50. Aus dem Felde: 179,55, 43, 12. Gebr. Rothenbach 50. Pastor H. Maaß Wulsbüttel 20. Mühlenthaler Spinnerei und Weberei A.⸗G. Dieringhausen 5000. Kämmereikasse Goslar (Sammlung) 133. F Butzke & Co., Aktiengesellschaft für Metallindustrie 500. Graumann & Stern 1000. Dr. Liebling 3. Architekt Hemmnich Bullmann, Katern berg 20. Justizrat Dr. M. Horwitz 6. Johannis⸗Jungfrauenverein Dortmund 5. Hospital Ehrenbreitstein 5. Hinrich Siebels, Esens 3 Pastor Bense Scharzfeld 5. Pfarerr Ende, Leuppusch 3. Berlin, Alsenstr. 11, im Juni 1917. Das Präsidium. . von Loebell, Staatsminister und Minister des Innern, Vor⸗ sitzender. Graf von Lerchenfeld⸗Köfering, Königl. Bayerischer Gesandter, 1. stellv. Vorsitzeder. Dr. von Richter, Ober präsident, 2. stellv. Vorsitzender. Selberg, Komerzienrat, schäftsführender Vizepräsident. Herrmann, Kommerzienrat, Dir der Deutschen Bank, Schatzmeister. Dr. Caspar, Wirklicher Ge⸗ heimer Rat, Direktor im Reichsamt des Innern. Dr. Cuntz, Re⸗ gierungsrat, Hilfsarbeiter im Ministerium des Innern. Eich, Kommerzienrat, Generaldirektor der Mannesmannröhren⸗Werke. von Kessel, Generaloberst, Oberbefehlshaber in den Marken von Nostitz⸗Drzewiecki, Königl. Sächsischer Gesandter. Freiherr von Spiyemberg, Kabinettörat Ihrer Majestät der Kaiserin. Vielhabe „Mitglied des Direktoriums der Fried. Krupy A.⸗C.
8
Frankfurt a. M. 3.
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Geheimrat Direktor des Realprogymnasiums zu
8 anwalt Dr. Böhnig, Dresden 50. L. Unverricht, Neudorf 4. Pfarrer
Merzig 20. Landgerichtsrat Stern, Stuttgart 20. Berth. Dambitsch,
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