1917 / 166 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 14 Jul 1917 18:00:01 GMT) scan diff

schützen, die zu den Wohnungsschwierigkeiten bei der Be⸗ schaffung von Möbeln vorhanden und noch zu erwarten sind.

Direktor im Neichsamt des Innern Dr. Caspar weist auf die Möglichkeit der Verwendung gebrauchter Möbel hin und bemerkt, daß die Versorgung der minderbemittelten Be⸗ völkerung mit Mobiliar egenstand der Fürsorge der Ver⸗ ehgs sein werde.

Abg. Vogtherr (U. S.) fragt unter Hinweis auf das Verbot von Frauenversammlungen wegen ihrer Berufun durch ein Flugblatt, das den Burgfrieden gefährdet haben soll, an, ob dem Reichskanzler bekannt ist, daß dieses Flugblatt vor seiner Verbreitung die Zensur passiert hat und welche Sicherheit der Reichskanzler gegen solche Fälle schaffen will. Oberst von Wrisberg: Das Flugblatt ist in den Mit⸗ teilungen des Verbandes der sozialdemokratischen Wahlvereine Groß Berlins durch die Zensur gegan ben, die Veröffentlichung war in einer von der Zensur gegebenen 1 zugelassen. Aber die Ver⸗ breitung des Flugblattes in 50 000 Exemplaren war der nicht bekannt und ist von dieser auch nicht gestattet worden. Die Zu⸗ lassung eines Flugblattes ist nicht bindend für die Frage, ob eine Versammlung zuzulassen ist oder nicht.

Abg. Frge herr (U. S.) stellt die Er woher dem Reichskanzler bekannt sei, daß das gerechnet in 50 000 Exemplaren verbreitet ist.

Oberst von Wrisberg: Ich habe meinen vorherigen Wor⸗

ten nichts hinzuzufügen.

Abg. Held (nl.) vet in seiner Anfrage darauf hin, daß nach der 1“ des Bundesrats vom 19. März 1917 für Schlachtrinder, die bis zum 30. Juni 1917 den mit der Vieh⸗ aufbringung beauftragten Stellen fest zum Verkauf angeboten sind, der bis zum 30. Juni geltende Preis gezahlt werden soll, Laß aber die Viehhandelsverbände die rechtzeitig angemeldeten Tiere nur zu den herabgesetzten Preisen vom 1. Juli ab⸗ nehmen, und fragt an, was der Rei skanzler gegen diese Schädigung der Viehzüchter zu tun gedenkt.

Geheimer Oberregierungsrat von Oppen: Dem Reichs⸗ kanzler ist nicht bekannt, daß die Tiere nur zu dem herabgesetzten Preise abgenommen werden. Es kann dem Fragesteller nur anheim⸗ gegeben werden, einzelne Beschwerdefälle zur Sprache zu bringen.

Abg. Held (nl.) fragt zur Er änzung, ob dem Reichs⸗ kanzler nicht bekannt sei, daß 40 000 Stück Rinder in dieser

Weise gehandelt seien.

Geheimer Oberregierungsrat von O ppen: auf die abgegebene Auskunft Bezug nehmen.

Abg. Bauer (Soz.) fragt an, was der Reichskanzler zu un gedenkt, um die schleunige Wahl von Arbeiter⸗ und An⸗ gestelltenausschüssen in den Betrieben herbeizuführen, in denen ng dem Hilfsdienstgesetz solche Ausschüsse errichtet werden müssen.

Unterstaatssekretär Richter: Es müssen zunächst mit Hilfe der Landeszentralbehörden die Wahlordnungen erlassen werden, das nimmt Zeit in Anspruch. Böser Wille hat die Sache nicht verzögert. Speziell in Preußen ist schon durch einen Erlaß für die Ausführung des Gesetzes gesorgt worden. Die Kriegsgesellschaften haben Angestelltenausschüsse errichtet.

Abg. von Trampezynski (Pole) fragte an, was der Reichskanzler gegen die von männlichen und weib⸗ lichen Personen durch deutsches Militär im Bezirke des Ober⸗ kommandos Ost zur Zwangsarbeit nach Deuüschland zu tun gedenkt.

Fel von Wris Lage, die Anfrage zu beantworten, da die lagen bisher nicht eingegangen sind. Abg. von Trampezynski Länzungsfrage: Ist dem Reichskanzler berkommando Ost eine Telephonverbindung (Heiterkeit.)

Oberst von Wrisberg: Trotz Tele hon und Telegraph haben wir das Material noch nicht eine sebe⸗ 85 gehende Prüfung angestellt werden muß.

Abg. Ebert (Soz.) nimmt in seiner Anfrage darauf Bezug, daß die Rede des Abgeordneten Scheidemann im Reichstag über den Verständigun sfrieden durch die Zensur nicht zur Verbreitung als Drucks rift zugelassen ist, während die 1“ „Lehmann'’s Kriegsziele“ un ehindert verbreitet werden darf, und fragt an, was der Reichskanzker zu tun gedenkt, um dem verletzten Recht Geltung zu verschaffen.

Direktor im Reichsamt des Innern Dr. Lewald: Das Ver⸗ bot zur Verbreitung der E186“ einer Reichstagsrede verstößt nicht gegen die Bestimmung der ichsverfassung. Nach wieder⸗ holten Entscheidungen des Reichsgerichts liegt eine Verletzung reichs⸗ gesetzlicher Vorschriften nicht vor. Das Gs vom 4. Dezember 1916 gibt gegen Zensurverbote Rechtsbehelfe, und diese müssen zunächst an⸗ gerufen werden, ehe eine politische Einwirkung des Reichskanzlers eintreten könnte.

Abg. Ebert (Soz.) Reichskanzler bekannt ist,

änzungsfrage, lugblatt aus⸗

Ich kann nur

berg: Die Regierung i nicht in der hbierfür d9h ise nch Unter⸗

(Pole) stellt die Er⸗ bekannt, daß mit dem existiert?

stellt die Ergänzungsfrage, ob dem daß die Schrift „Lehmann's

arlottenburg.

Theater.

Aönigliche Schauspiele. Opern⸗ haus und Schauspielhaus geschlossen.

7 ½ in fünf Akten von W Förster.

Heidelberg.

Neutsches Theater. Sonntag, Abends

7 ½ Uhr: Der kleine Napoleon. Montag und folgende Tage: Der

ö’“; Kammerspiele. Montag und folgende Sonntag, Abends 7 ½ Uhr: Die tolle Komteß. Die

7,0 Uhr: Die Operette in drei Akten

Tänzerin. Montag und folgende Tage: Tänzerin. Volksbühne. (Theater am Bülowplatz.) (Untergrundbahn Schönhauser Tor.) Sonntag, Abends 7 ¾ Uhr: Die Königin der Lusft. Montag und folgende Tage: Die Königin der Luft.

Arthur Schnitzler. Gastspiel Lo von Seewitz:

lottenburg, Sonntag, Abends 7 ½ manns eene. Oper in drei

einem Epilog nach Th. manns Novellen von

Schillertheater. o. (Wallner⸗ theater.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Waffenschmied. Abends 7 Uhr: Die Jüdin.

Montag und Donnerstag: Martha.

Mittwoch: Lohengrin. Dienstag bis Donnersta

Der Frei⸗ Freitag: auon.

Dienstag und Sornmnabend: Nanon

t

Dem Reichskanzler ist von diefen

S

ehe

85 * 8 wochenlang verbreitet worden ist, sie verboten

Kriegsziele“ wurde.

Diraktor Dr. Lewald: Verbotsverfügung nichts bekannt. 8— b

Abg. Ebert (Soz.): Ist gegen dieses Verbot telographisch Beschwerde geführt worden? b

Direktor Dr. Lewald: Dem Reichskanzler ist diese Be⸗ schwerde nicht bekannt. Aber im Kriegsministerium ist, wie mir eben gesagt wird, eine Beschwerde eingegangen; beim Oberkommando ist angefragt worden, aber eine Antwort von diesem ist noch nicht ein⸗ gegangen. b

Auf der Tagesordnung steht sodann die zweite Lesung des Gesetzentwurfs über Fürsorge über Kriegs⸗ gefangene.

Auf Antrag aus dem Hause wird diese Vorlage von der

Fentiheh Tagesordnung abgesetzt, um den Fraktionen Ge⸗ Lhen zur Besprechung darüber zu geben, und in den . Ausschuß zurückverwiesen.

Die Vorlage über die Wiederherstellung unserer deutschen Handelsflotte, die ebenfalls zur zweiten Beratung steht, beantragt der Abg. Scheide⸗ mann (Soz.) ebenfalls abzusetzen, da sich inzwischen heraus⸗ gestellt hat, daß sie von so un eheuerlicher Tragweite ei, daß es nicht angezeigt erscheine, schon jett darüber endgültig Be⸗ schluß zu fassen. Das Haus gibt ohne Diskussion diesem Antrage Folge.

ließlich liegt vor der erste Teilbericht des 16. Aus⸗ schusses⸗ ür Bevölkerungspolitik, betreffend die Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten im Heer und in der Gesamt⸗ bevölkerung.

Der Ausschuß hat eine umfassende Resolution vor⸗ geschlagen, 1S eingehende Erhebungen über die Verbreitung der Geschlechtskrankheiten, über die öö“ Verhältnisse der Erkrankten, über Art und Ergebnis der Be andlung usw. und die Vorlegung von reichsgesetzlichen Vors riften in der Richtung wirksamer Ueberwachung und Bekämpfung der Ge⸗ schlechtskrankheilten fordert.

Abg. Kunert (U. S.) erklärt im Namen seiner Fraktion die zu den Ausschußvorschlägen, da die alarmierende Zunahme der Geschlechtskrankheiten Tatsache sei und sie in der Grundtendenz mit dem Ausschuß und seinen Vorschlägen übereinstimme. Voraussetzung für sie sei jedoch, daß die ärztliche Schweigepflicht in bezug auf Geschlechts⸗ krankheiten aufzuheben und die E““ in § 361 Nr. 6 des Reichsstrafgesetzbuches restlos zu beseitigen sei.

Ohne weitere Erörterung tritt das Haus den Ausschuß⸗ vorschlägen bei.

Damit ist die Tagesordnung erledigt.

Präsident: Die Lage der Verhältnisse gestattet in diesem Augenblick nicht, einen bestimmten Termin für die nächste Sitzung des Reichstages festzusetzen. Ich bitte um die Ermächtigung, meiner⸗ feits Tag un Tagesordnung der nächsten Sitzung selbständig festzu⸗ tellen, sebald die Verhältnisse es gestatten, eine Vollversammlung einzuberufen. Die Ermächtigung ist mir erteilt.

Schluß 4 Uhr. 3

1 Parlamentarische Nachrichten.

Der Aeltestenausschuß des Reichstags trat gestern vor der Vollversammlung zusammen, um über die Geschäfts⸗ lage zu beraten. Wie „Wolffs Telegraphenbüro“ berichtet, einigte man sich dahin, daß der Reichstag nach Erledigung der Tagesordnung vertaat und der Präsident ermächtigt werden soll, die nächste Siang anzuberaumen, aber nicht vor Donnerstag nächster Woche.

Land⸗ und Forstwirtschat.

Bern, 13. Jult. (W. T. B.) „Nruvelliste de Lyon“ meldet aus Paris: Die Ernteauskünfte aus Marokko und Algerien lauten günstig. In Frankreich dagegen ist die Lage weit devon entfernt, befriedigend zu sein. Das diesjährige Ernte⸗ Fen dürfte 40 Millionen Dovppelzentner erreichen gegenüber 77 Millionen im Jahre 1914/15, 60 Millionen im Jahre 1915/16 und 58 Millionen im Jahre 1916/17. Trotz aller Einschränkungen ist der Bedarf nur wenig gesunken. Die S- muß demnach sr das naͤchste Jahr um ½ der bisherigen Einfuhrmenge gesteigert

werden. Theater und Mufik.

Deutsches Theater.

„Der kleine Napoleon“ von Robert Cornellus, der gestern als Sommergabe im

Der Schwank Misch und Franz

Sonntag, Abends hr: Sr. dedechees. hel

Montag und folgende Tage:

Berliner Theuter. Sonntag, Abends tolle

Bernauer und Rudolph Schanzer. Musik

Theater in der Königgrützer

Strafje. Sonntag, Abends 7 ¾ Uhr: Literatur und Abschiedssouper von 4 nhr⸗ esse und Hans Joachim ünstlerische Tänze.

Deutsches Opernhaus.

Bismarck⸗Straße Uhr: Hoff⸗

ildern, einem Amadeus Hoff⸗

Jules Barbier.

Musik von Jacques Offenbach. Garten.) Montag: Die Fledermaus.

g: Nanon.

1“

Der tschen Theater zum ersicn Marte aafgefährt wande Pallenberg Gelegenheir, sich in der Doppelrolle des Kaisers? und eines ihm ähnlichen jüdischen Kaufmanns zu zei Aehnlichkrit benutzt der ränkerolle Polizeiminister um eine polnische Edelfrau zu täuschen, die vom Kaiser thr Vaterland erbitten wollte. Pallenberg, der bald als echt als falscher Napoleon auf der Bühne zu erscheinen hatte, und ꝛuwesien mu einer Plöblichket der Umwanblung, ztem'” erinnerte, hatte in diesem belustigenden Doppelspiei vollauf g regoli heit, sein Können glänzen zu lassen, besonders da, wo es die 2 weleg manieren des Kaufmanns hinter der nachgemachten Würde Faratsch. zu bverbergen suchte. Ohre Uebertreibungen ging es dabecleon nicht ab, sedoch sein Spiel erregte große Heiterkeit. Nehen aer zeichneten sich Werner Krauß als Fouché, Maria Fein als gi in Borghese, die schöne und leichtlebige Schwester Napoleons bepürst aus. Kletnere Rollen wurden von Fräulein Rühmkorf, den Penns E nn8 edenn, ann dargestelt. Die Splälirs atte Ferdinan regori, der auch für eine geschmacky der Bühnenbilder gesorgt hatte. ig Anordnuna 8 16 ; 5 8.

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Am Donnerstag fand unter großer Beteiligung auf dem Moltkestraße in Lichte felde⸗West die Beisetzung 2 am zn Fiche storbenen Direktors im Reichsversicherungtamt, ber regierungsrats Carl Witowski statt. Im rauergefolge außer den nächsten Anverwandten den Präsidenten des versicherungsamts Dr. Kaufmann nebst den Mitgliedern und Beantt des Amts, zahlreiche Vertreter der Versicherungsträger 18 viele andere hervorragende Persönlichkeiten, denen der PYer storbene wäͤhrend seiner langjährigen Tätigkeit im Dienste der Sozlalversichrung näher geireten war. 1853 i Ehlod Kieferstaedtel, eis Tost⸗Gleiwitz, geboren, wurde Wi oweti nach karzer Beschäftigung als Königlich preußischer Regierunzg⸗ assessor im Eisenbahndienst 1889 in das Reicheversicherunggamt 5 rufen und hier 1909 zum Direktor ernannt. Im Herbst vorigen Jahres wurde ihm der Charakter als Geheimer Oberregieruncgrat mit dem Renge eines Rat⸗s II. Klasse verliehen. Der Verstorben war in den Kreisen seiner Mitarbeiter als kenntnisreicher, unermüd⸗ lich pflichttreer und von warmherziger, auf den Ausgleich der fonalen Gegensaͤtze bedachter Gesinnung erfüllter aufrechter Mann gecchtet. Ueber seine engere Berufstätigkett hinaus hat er sich a als Schriftsteller auf so:ialpolitischem Gebiet und namentlich du seine Mitarbelt im Vorstand des Kaiser⸗Wilhelm⸗Danks besondere Verdienste erworben. Von seiner allgemeinen Beliehtheit jeugten die zahlreichen Kränze, die an seinem Sarge niedergelegt wurden.

sab Reihe

In Berlin sind vorgestern türkische Tagesschriftsteller eingetreffen, die gestern große hiesige Zeitungsbetriebe besuchten. Wie „W. T. B.⸗ berichtet, galt der erste Besuch dem Verlagshanse Rudolf Mosse; unter Führung mehrerer Vertreter der Schrift⸗ leitung, des Verlagez und der Druckerei besschtigten sie die verschiedenen Abteilungen des Betriebes. Im Hause Auguft Scherl wurden sie vom Hauptschriftleiter des „Berliner Lehaf anzeigers“ bei einer Tasse türkischen Kaffees mit einer herzlichen An⸗ sprache begrüßt, worauf sie mehrere technische Räume besichtlgten, Ein Gruppeabild, das ven den türkischen Herren aufgenommen war, wurde im Laufe ihres Besucks küschiert, wobei ihnen alle Einzelheiten des technischen Verfahrens vorgeführt wurden. In Kasino des Ullst⸗inhauses fand nach Besichtigung der bemerkent⸗ wertesten Teile des großen Betriebs, und nachdem die Gäͤste der Ferttgstellung der „B. Z. am Mirtag“ angewohnt hatten, ein Frühstück statt, bei dem Direkior Bernhard den Gästen einen herzlichen Wll⸗ kommgruß entbot und Dr. W. Feldmann, der deutsche Begleiter der Herren, den soeben eingetroff nen Heeresbericht verlas. Der Präsident des Vereins „Osmanische Presse“, Mahmud Sadik Bev, dankte und prach die Hoffnung aus, daß zur Waffenbrüderschaft die Brüderschaft der Feder gesellen werde. Dr. Achmed Emin Bey verdolmetschte gewandt die gehaltenen Reden. Den gestrigen Nachmiktag verbrachten die fürkischen Tagesschrifisteller im Zoologischen Garten, wo sie von Direktor Meißner empfangen und geieitet wurden und auf der Terrasse das Abendbrot einnabmen. Abends wurde im Deutschen Opernhause zu Ehren der Cäste die Operette „Nanon“ aufgefühtt. Fum Schluß vereinigte man sich noch mit den Häuptern der Stadt Charlottenburg in der Ratsstube des Ratskellers, wo Oberbürgermeister Dr. Scholz die Gäste herzlich be rüßte. Dr. Achmed Emin Bey sprach in deutscher Dankrede die Hoffnung aus, daß Deutschland und die Türkei nach dem Keiege erst recht innig verbunden sein würden. Die Türkei denke auch auf dem Gebiet des Städtebaues von Deutschland viel zu lernen. Der beutige Vormittag war einer Besichtiaung des Pollzeipräsidiums gewidmet. Dann folgte äin Frühstück in der türkischen Botschaft. v11n“

Daurch Selbstentzündung geringer Kohlenstaub mengen entstand nach einer Meldung von „W. T. B.“ im Kefl haus der Kraftientrale der Siemens⸗Werke in Siemenstad gestein ein kleiner Brand, der infolge voeübergehenden Versagen⸗ der Spandouer Wasserleitung nicht sofort im Keime erstickt werden konnte. Ein kleiner Teil des Dachstuhles brannte ab. Der Betrie⸗ der Werke wurde nur auf wenige Stunden gestört.

(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

——

Lessingtheater. Sonntag, Abends ¾ Uhr: niobe. Operette in drei Auf⸗ zügen von Oskar Blumenthal. Musik von Oskar Strauß.

Montag und folgende Tage: Niobe.

Aomische GOper. (An der Weiden⸗ dammer Brücke.) Sonntag, Abends 28 Uhr: Die Dose Seiner Majestät. Deutsches Fingspiel in drei Akten von Rudolf

resber und Leo Walther Stein. Ge⸗ angstexte von Rudolf Presber. Musik bog Hellbert.

ontag und folgende Tage: Die Dose Seiner Majezät.

Theater des Westens. (Station: Feologische Garten. Kantstraße 12.)

onntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu kleinen Preisen: Der Rand der Sabinerinnen. Abends 7 Uhr: Stolze Thea. Operette in drei Akten von Eeorg Oronkowoki. Musik von Max Gabriel.

Montag und folgende Tage: Stolze Thea.

Schauspiel m Mevyer⸗

Alt⸗ drei Akten v

Komteß. Theater

von Rudolf

und Haller und Walter K

Tage: Die

Sonntag,

(Char⸗ von

34 37.) ontag p Berntegifag orspiel un 2 Deutsches Kunstlertheater. (Nürn⸗ bergerstr. 70/71, gegenüber dem Zoologischen Fonntag Abends Ühr: Kind⸗ leute. Lustsriel in drei Akten don Fritz Friedmann⸗Frederich. und folgerhhe Tage: Klub⸗ eitr.

mäßigten

88

Komödienhaus. Sonmtag, Abende 8 Uhr: Wie feßle ich meinen Mann? es cheliches Kampfspiel in on Hans Sturm.

Montag und folgende Tage: feßlle ich meinen Mann?

Ein fröhlich

Sonntag, Nachmittags 3 ½ Uhr: Immer fene bruff! 1

Eulaschkanone. Volkestü Tanz in drei Akten von Willi ollo.

Montag und

Gulaschkanone.

Luslspielhaus. (Friedrichstraße 236.) achmittags 3 ¼ Uhr: Zu er⸗ mäßigten Preisen: Vert Abends efsen eee vom Lindenhof. Georg un blonden Mädels vom Lindenhof.

Thaliatheater. (Dresdenerstr. 72/78.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Preisen:

98 Ein Singspiel Text und Musik von Rudolf Kaiser. ontag und folgende endzauber.

Familiennachrichten.

Verlobt: Isa Freiln von Münchbausen mit 8 berleutnant Walther von Schaper Riederschwedeldorsn 18

Geboren: Ein Sohn: Hrn. 88 leutnant Eberhard von Arnim (Po

obsns 9 Hr. Generalleutnant 7. 2 estorben: Hr. Genera D. Heinrich Frhr. von Gablem (ZBerlin⸗ Charloltenburg).

Wie

am Nollendoͤrsplatz. ends 7 ½ Uhr: Die mit Gesang Hermann Wolff. Musik ven

Die

Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg

Verantmwortlich für den Anzeigenteil:

Der Vorsteher der Geschäftsstelle, J. V.: Feehe Rey her in Berlin.

Verlag der Geschäftsstelle (J. V.: Reyher) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei un Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32.

Vier Beilagen, das Sachregister zun Fveztlche v. ne shen en zed senh

reu en gatsanger 1. Januar bis 30. Juni 1917

hen 2 und das Verzeichnis der gezo fzs⸗ und der noch rücksäandigen Prior e,een der Bergtsch⸗Märkischen

Eisenbahngesfellschast, imie bie 1546. und 1547. gabe der Deutschen 1 I.

folgende Tage:

Die blonden Mädels Schwank in 3 Akten

folgende Tage: Die

U 2„ Frenaiffancn 88 Sonnwendzauber. aus alter Zeit in 3 Akten.

Uhr:

Tage: Coan⸗

D.

I. In der Woche vom 1. bis 7. Juli 1917

1) sffentliche 9) Wenls.,

eutschen Reichsanz

Erste Beilage

eiger und Königlich Preu

ischen St

——,—

7

anzeig

auf Grund der Bundesr

Sammlungen, von Gegenständen.

Stelle, an die die Mittel abgefuͤhrt werden sollen

Zeit und Bezirk, in denen das Unternehmen ausgeführt wird

1/ Deleglerter der aerencst gen Gekellschoft e

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9

Ränstlergilde, Beclitn

Kreuz Friedrich Reich,

Berlliner Tageblatt, Berlin 1 usschuß füͤr deutsche Flüchtlinge aus Galizien

hessnden Lnn,9⸗ Wien, Florianigasse 39

Invalidenheim füt FJäger und Schützen Marburg (a) 1“

8

Nin

Verein „Feldgrau

W“ 8

Berliner Tageblatt, Berlin 1

Bund der Viehhändler E. V., Berkin 8

Pegfödielgeschäͤktostene des Deutsahen Flottenvereins, erlin

Deatiche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrkchtaer, Reichemarinestiftung, Berlin

Internationale Artistenloge, Berlin

Deutsche Gesellschaft 8 künßlerische Volkverziehung, Berlin⸗Wilmersͤdor ““ Evangelische Blättervereinigung, Bad Nassau.

Ausschuß zur Versendung von Liebeszgaben en kriegs⸗ gefangene deutsche Akademiker und zur Errichtung don Lcgerhüchereien für Kriegsgefangene in Heindes⸗ land, Berlin

U.Boot⸗Spende, Berlin 8

Berliner Tageblatt, Berlin

E’

N. Mohrus, Berlin

Gesamtautschuß zur Verteilung von Leseftoff und in den Lazaretten, Berlin Berliner Frauenbund, Berlin

Färsorge für österreichisch⸗ungarlsche und deutsche Austauschinvaliden Beschaffung von Liebesgaben für die Truppen und Latarette .“ 6 8 .

Fürsorge für deutsche Flüchtlinge aus Galizien und der Bukowiva

Unterbringung Kriegsbeschädigter und Erholungsbedürftiger in Heimen

822 S Beslen der Nationalfliftung für die Hinterbliebenen der im

Zum Besten der Nationalsilftung für die Hinterbliebenen der im

Bebesgabensammlung für das Feldheer Zum Besten des Zentralkomitees der Deutschen Vereine vom Roten neree ng der durch den Krieg in Not geratenen Viehhändler Zum Besten des Alters⸗ und Invalidenheims in Eckernförde⸗Borby,

Zum Besten der Otganisationen vom Roten Kreuz

Knahenhort St. Simeon, Berlin

[

Zentralkomitee des Preutilchen Landewereins vom Roten Kreuz, Berlin dspeeuffadu Lgbaßd ase. kriegshilfsvereine reußen, Berlin⸗ ne Frau Generaloberarzt Dr. Jaeger, Aachen ““

*

Zentralkomttee der deutschen Vereine vom Roten dehae Lerctre, alchen Hohett der Irau Prin Ibre n en Ho 52ℳ tessin Sophie Cbarlotte, Prinzeß Gitel⸗Friedrich ve veußen, der gs von Oldenburg, Villa . er Valagsbuchhandkung Hermann Montanus, Siegen

Vaterläͤndischer Frauenverein, Provinzialverein Berlin

(Zum Besten

81, 8

1) Sammlungen.

2) Vertriebe von Gegenständen.

d. Bilder.

ge Gefallenen.

Kriege Gefallenen

Abgelaufene Erlanubnutst

1) Sammlungen.

8*

und ihrer Familien

des Marinevereinslazaretts in Bremen, des Seebadeanstali⸗ Lazaretts in Kiel und der Angehörigen der Marine

Fürsorge für alle aktiven und ehemaligen Marineangehörigen sowie

. interbliebene Zum Be der Hinterbliebenen gefallener Fetisten kriegsbeschädigter rtisten

d durch den Krieg in Not geratener Beschepans von Musikinstrumenten für die Truppen im Felde

Beschaffung von Büchern und Schriften christlichen Inhalts zur Erbauung der Gefangenen ö6u

Zum Besten der Kriegsgefangenen

Zum Besten der Rres Besegrns⸗ und für gndere Marine⸗ angehörige, die ähnlichen Gefahren ausgesetzt iiid 8. Zum Besten der U⸗Boot⸗Spende

Unterstützung der im Deutschen Reich ansässigen bedürftigen

änt Staatsangehörigen . v Rapge⸗ im Felde und in den Lazetten mit Lesestoff⸗

Zum Besten des Wiederaufbaues der abgebrannten Arbeiterinnen⸗ kolonie Tel⸗ her Versendung von Kindern in die Ferienkolonien

. 2) Vertriebe von Gegenständen. Eriegswohlfahrtszwecke der deutschen Vereine vom Roten Krenz

Hilfstätiakeit in Ostpreußen Zum Besten der Kriegsbeschädigten

Zum Besten der kriegsbeschädigten Landsturmleute

1“ *

um Besten des Zentralkomitees des 8 Roten Kreuz

Verbesserung der Lage der Blinden

Algemeiner Blindenverein, E. VP., Berin

st v Oesferichülche gerengen 8 und Kreis Rügen.

Aussendung von Werbreaufrufen und Aus legung von Sammellisten.

Bis 31. Dezember 1917, Preußen. Samm lung von Liebesgaben und Geldspenden muttels Zeitungsaufrufe. (Verlängerung einer bereits erteilten Erlaubnis.)

Bis 30. September 1917, Preußen. Geld sammlung mittels Zeitungsaufrufe.

u

Rotes Kreun Geschäftsführender Ausschuß des Bundes

Die Seschäftsstelle V

Rotes Kreu) Reichsmarinestiftung Die Artistenloge Die Gesellschaft Die Vereinigung

Der Ausschuß .

Das zu bildende Komltee Der Gesamtausschuß

Ofcpreußenhllfe Deutsche Hauswirtschaftsgesell⸗ schaft 1

Rotes Kreuz b Ibre Königliche Hoheit Prinzeß

Rotes Kreuz

Vorstand des Vaterländischen

Der Verein

Bi

teen Kreuz

B

5

8

otes Kreuz

8 .“ 11““

Eitel⸗Friedrich 8

Fr menvereins, Provinzialverein Berlin

Der Minister des Innem. J. U.: von Jarotzkv.

V Bis 31. August 1917, Preußen. Vertrieb

Bis 30. Junt 1917,

Bis 30. Juni 1917,

Bis 30. Juni 1917, lung.

Bis 30. Juni 1917,

Bis 30. Juni 1917, Preußen. vanc Juni 1917, Preußen. e5 86. Junt 1917, Preußen. 9 9h Junt 1917, Preußer. —, eldsamm. Bis 30. Juni 1917, Preuß n.

Bis 30. Juni 1917, lung. Bis 30. Juni 1917, Bis 30. Juni 1917, 8 Iuno. Bio 30. Juni 1917, lung. Bis 30. Juni 1917,

8 31. August 1917, Lardespolizeibezirk Berllm Geldsammlung mittels

(Ver längerung einer bereits erteilten Grlaudnis.)

Bis 31. Oktober 1917, Preußen. Samm⸗

lung von Geloöspenden durch Aufrufe.

8 längerung einer bereits erteilten Erlau

Enis.)

is 31. Dezember 1917, Preußen. Vertrieb der eeaae. (Vertrieb von Haus Haus und im Wandergewerbe ausgeschlossen.)

von Haus zu Haus ausgeschlossen. (Ver⸗ längerung einer bereits erteilten Erlaubnis.

Bis 31. August 1917, Preußen. Vertrieb

von Haus zu Haus und in Lokalen aus⸗ vengidsen⸗ Verlängerung einer bereits er⸗ teilten Erlaubnis.)

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RKebesgaben⸗ Geldsamm⸗

Preußen. Preußen. Preußen.

Preußen. Liebesgabensammlung.

sammlung.

lung.

Geldsamm⸗ 8 Geld⸗ und

Geldsamm⸗ Geldsamm⸗ Geldsamm⸗ Sammlung von Musikinserumenten.

Sammlung chriften und von ECeld⸗

lung und

von Buͤchern und

spenden. e1s 30. Junt 1917, Preußen. Sammlung

von Büchern durch Werdebriefe.

Geldsamm⸗ Geldsamm⸗ Geldsamm⸗ Geldsamm⸗ Geldsamm⸗ Geldsamm⸗

Preußen. Preußen. Preußen. Preußen. Preußen. Preußen.

luno.

lung. 30. Junt 1917,

8 .6.

8 1“ ö16 ZI1 v1A1A“ Bis 30. Junt 1917, Preußen. Vertrieb von

ostkarten.

99 30. Juni 1917, Preußen. Vertrieb von Wandsprüchen,. 8

Bis 30. Junt 1917, Preußen. Vertrieb der Druchschrift „Die Haushaltungskunst im Kriesge“ und von Postkarten. .

Bis 30. Juni 1917, Preußen. Vertrieb voen Andenken aus Spreng tücken.

Bis 30. Juni 1917, Preußen. Vertrieb von Bilderböchern „Das Bilderbuch vom Lande.

sturmmann“.

Bis 30. Juni 1917, Preußen. Vertrieb von Montanusbüchen über die Entwickelung, Einrichtung und Tätigkeit des Roten Kreuzes.

Bis 30. Juni 1917, Provinz Brandenburg einschl. Landesvpolizeibezirk Berlin. Ver⸗ trieb von Druchschriften.

Bis 30. Junt 1917, Preußen. Pertrieb von Bildern.