1917 / 179 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 30 Jul 1917 18:00:01 GMT) scan diff

6) Warson & Co., Glasgow, 7) R. P. Jensen & Co., London,

angeordnete Zwangsverwaltung habe ich aufgehoben. Der Minister für Handel und Gewerbe. 3. A.: Huber.

Auf Grund der Verordnungen, betreffend die zwangs⸗ weise Verwaltung französischer Unternehmungen vom 26 November 1914 (RGBl. S. 487) und 10. Februar 1916 (RGBl. S. 89) habe ich nach Zustimmung des Herrn Reichskanzlers über die Firma Paul Behrens, Fabrik elek⸗ trischer Maschinen und Apparate in Berlin, Großgörschen⸗ straße 38, die Zwangsverwaltung gngeordnet (Verwalter: Kurs⸗ makler Otto Knatz in Berlin⸗Grunewald, Douglasstr. 32).

Berlin, den 23. Juli 1917. 25

Der Minister für Handel und Gewerbe. 88 J. A.: Huber. Finanzministerium.

Der Regierungshauptkassenbuchhalter Benze in Erfurt ist zum Rentmeister bei der Königlichen Kreiskasse in Schleusingen ernannt.

Der Rentmeister Tuxhorn bei der Königlichen Kreiskasse in Langenschwalbach ist nach Wandsbek versetzt.

Die Rentmeisterstelle bei der Königlichen Kreiskasse in Hanau, Regierungsbezirk Cassel, ist zum 1. Oktober d. J.

Aichtamtliches. Denutsches Reich. reußen. Berlin, 30. Juli 1917.

Seine Majestät der Kaiser und König hat dem Generaljegtmorschal von Hindenburg, wie „Wolffs Tele⸗ graphenbuͤro“ meldet, folgendes Telegramm gesandt:

Von den Schlachtfeldern Galiziens, auf denen unsere Truppen sich in rastlosem Vorstürmen Lorbeeren erwerhen und Erfolg an Erfolg reihen, gevenke ich dankbaren Herzens der unvergeßlichen Taten meiner Westarmeen, die in opfermütigem zähen Ausbarren den Feind abwehren, und von deren angriffsfreudigem Geist der 21— Tagesbericht wieder Zeugnis ablegt. p

Insbesondere gedenke

der täpferen Truppen in Flandern, die schon Wochen im wersten Artilleriefeuer stehen und unverzagt den kommenden kürmen entgegensehen. Mein Vertrauen ist bei ihnen wie das des ganzen Vaterlandes, dessen Grenzen sie gegen eine Welt von

einden verteidigen. Gott mit uns. 8 Wilhelm I. R.

Der hiesige siamesische Gesandte hat nach einer Meldung des „Wolffschen Telegraphenbüros“ im Auswärtigen Amt mit⸗ eteilt, daß Siam sich im Kriegszustand mit Deutsch⸗ kand erachtet. Dem Gesandten ist eröffnet worden, daß er seine Pässe erhalten wird, sobald sichere Nachricht darüber vor⸗

liegt, daß für die Kaiserliche Vertretung in Bangkok freies

Geleit nach Deutschland gewährleistet ist. Dem Gesandten ist ferner kein Zweifel. darüber gelassen worden, daß seine Regie⸗ rung für jeden Schaden, den Reichsangehörige in Stam in völkerrechtswidriger Weise erfahren sollten, zur vollen Verant⸗ wortung gezogen werden wird. 1 . 1 Entsprechend dem Vorgehen der siamesischen Regierung

gchen die in Siam befindlichen Reichsangehörigen werden die si

in Deutschland aufhaltenden siamesischen Staatsangehörlgen wehrpflichtigen Alters in Haft gehalten. Die Königlich Nieder⸗ ländische Regierung ist um Uebernahme der deutschen Interessenvertretung in Siam gebeten worden.

Der Reichskanzler Dr. Michaelis hat vorgestern abend eine größere Zahl von Vertretern der Presse bei sich empfangen und bei dieser Gelegenheit, wie „Wolfs Telegraphen⸗ büro“ mitteilt, folgende Ausführungen gemacht:

Ich habe Sie nicht nur deshalb hierher gebeten, weil ich von vornherein beim Antritt meines veuen Amtes deutlich bekunden möchle, wie hoch ich die weltpolitische Bedeutung der Presse bewerte und wie viel mir daran liegt, ihr enges, vertrauens volles Zusammen⸗ wirken mit der Reichsregierung zu sichern. Meime Einladung hat auch noch einen unmit;elbaren, greifbaren Anlaß.

Die Rede des englischen Ministerpräsidenten Lloyd George vom 21. Juli in der Queenshall und die letzten Verhandlungen im enalischen Unterhause haben aufs neue mit unwiderleglicher Deut⸗ lichkeit bewiesen, daß Sroßbritannten keinen Frieden der Verständigung und des Ausgleichs, sondern nur einen solchen Abschluß des Krieges will, der gr EEEE Destschlands unter die gewaltsame Willkür seiner Feinde bedeuten würde.

882 weitere Bestaͤtigung für diese Tatsache ist der Umstand, daß der englische Minister Carson kürzlich in Duhlin erklärt hat, Ver⸗ handlungen mit Deutschland, welcher Art sie guch seien, könnien erst beginnen, wenn die deutschen Truppen über den Rhein zurückgezogen worden seien. Bonar Law hat auf die Anfrage Kings zwar diese Er⸗ klärung insofern abgemildert, als er den Standpunkt der englischen Realerung dahin festlegte, Deuischland müsse sich, wenn es den Frieden verlange, vor allem bereit erklären, das besetzte Gebiet zu räumen. Wir haben indessen grelfbare Unterlagen dafür, daß die Regterungen unserer Feinde durchaus der von Tasson so unvorsichtig abgegebenen noch weitergehenden Erklärung beipflichten.

Es ist Ihnen allen bekannt, daß die schon seit Wochen in der neutralen Presse verbreiteten, zuerst in der „Berner Tagwacht“ vom 19. Juni qufgetauchten ganz bestimmten Angaben über weitgehende, von England und Rußsand gebilligte Groberungspläne der ranzbitschen Republik bis heute unwidersprochen geblieben sind. fs trifft sich gut, und es wird für die Aufklärung der Fimntn Welt über die wabren Ursachen der Forisetzung des blutigen Völkermordens von der größten Bedeutung sein, daß inzwischen guch schriftliche Be⸗ weise für diese eroberungslüsterne Gesinnung der Feinde in unsere Hände gelangt sind. Ich meine damit von Augen⸗ und Ohrenzeugen aufgezeschnete Berichte über die geheimen Verhandlungen der franzö⸗

2₰ Kammer vom 1. und 2. Juni dieses Jahres.

An die Regierung Frankreichs richte ich hiermit die öffent⸗ liche Anfrage, ob sie bestreiten wifl, daß die Herren Briand und Ribot in jener geheimen Kammerverbandlung, an der die aus St. Petersburg heimgekehrten Abgeordneten Montet und Cachin teil⸗ genommen haben, die Tatsache zugeben mußten, daß Frankreich noch anz k r) vor dem Ausbruch der russischen Revolution mit der Reieruna des Zaren, di⸗ Herr Lloyd George in seiner letzten Rede als etve „geietig enge vnd verfommene Autokratie“ bezeichnete, weit⸗ geben'e Erorft no p ä e v ramnbast hat. Ich frage, ob es wahr ist, doß dem franzosuschen Bolschaffer Paléolo,ue anf Grand einer An⸗ ftage, die er nach Paritz gerichtet hatt⸗, am 27. Januar d. J. von

zösischen Republik

Es ist geplant, den Kaoßstaßecneehf im

fügen müssen. Soweit es sich um indu

dort die Ermächtigung erteilt worden ist, einen Vertrag mit Rußland m unterzelchnen, der von Herrn Doumergue durch Ver⸗ handlungen mit dem Zaren vorbereitet worden war. Ist es richtig oder nicht 29% der Präsident der Republik auf vreet Vorschlag diese Ermas tigung ohne Vorwissen Briands erteilt und daß Briand sie nachträglich gutgeheißen hat? Dieser Ver⸗ trag sicherte Frankreich seine im Anschluß an frühere Eroberungskriege gezogenen Grenzen vom Jahre 1790 zu, also Elsaß⸗Lothringen, dazu das Saarbecken und weitgehende Gebietsveränderungen am linken Rbeinufer ganz nach Gutdünken Frankreichs. Hat nicht Terenschenko, nachdem er in Rußland ans Ruder gelangt war, gegen die fran⸗ zösischen Eroberungsziele, die sich überdies in der Türkei auf die Ge⸗ winnung Svriens erstreckten, Einspruch erhoben? Hat er nicht in einer vorübergebenden Regung seines vaterländischen ewissens er⸗ klärt, das neue Rußland würde, wenn es von diesen französischen Kriege⸗ zielen erführe, nicht mehr gewillt sein, sich am Kampfe weiter zu beteiligen? War die Reise Thomas nach Rußland nicht in erster Lite ein erfolgreicher Versuch, Terestschenko diese Gewissens⸗ dedenken auszitreden? Das alles wird die Reagterurg der fran⸗ nicht ableugnen können. Sie wird weiter, wenn auch nur stillschweigend, zugeben müssen, daß Brliand in der Kammersitzung hinter verschlossenen üren heftigen Angriffen ausgesetzt war, daß Ribot den Geheimvertrag mit Rußland nach anfänglicher Weigerung auf das Verlungen Renaudels vorlegen mußte, und daß Briand sich in der nach⸗ olgenden erregten Debatte selber die Maske vom Gesicht gerissen at, indem er erklärte, das Rußland der Revolution müsse halten, was das Rußland des Zaren versprochen habe. Was die unteren Volks⸗ klassen Rußlands dazu sagten, könnte Frankreich kalt lassen. Be⸗ zeichnend ist ferner, daß Montet in Rußland nach seinem eigenen ugeständnis auf die von dem Verbündeten gestellte Frage, ob Elsaß⸗ othringen das einzige Hindernis für den Frieden sei, geantwortet hat, 25 eine so gestellte Frage könne er keinen Hüschet geebn. Man möge bedenken, daß die russische Reoolution mit französischem Blute erkauft worden sei! Auf die Stimmung der Russen wirft ein helles Schlaglicht das Zugeständnis Cachins, die russischen Vertreter hätten bei der Verhandlung mit ihm erklärt, auf Konstantinopel legten sie keinen Wert, das sei keine russische Stadt, Auch die Abgesandten des russischen Heeres hätten sich dem angeschlossen.

Ohne Rücksicht auf diesen deutlichen Beweis für das Wider⸗ streben des russischen Volkes gegen seine Machterweiterungepolitik hat Herr Ribot in der geheimen Kammerverhandlung die Revision der französischen Eroberungsziele abgelehnt. Er berief sich dabei unter anderem auch auf die Tatsache, daß Italien ja ebenfalls große Gebietserweiterungen zigesichert worden seten Um die selbst französischen, durch die Repanchelust geblendeten Augen nicht ohne weiteres einleuchtenden Anspeüche auf das linke Rhein⸗ ufer ihres Füreese ngrga Charakters zu entkleiden, bediente er sich zuletzt des Advekatenkniffs, von der angeblich nöligen Gründun eines Pufferstaates zu reden. Dtie Oppositton durchschaute jedo auch dieses Manöver und rief ihm während des lärmenden Wider⸗ spruchs, der ihn umtobte, mit Reocht entgegen: „Das ist schändlich!“ Besonders bemerkenswert aber ist, das möchte ich noch zum Schluß erwäahnen, aus der Erwiderung Ribots auf eine friedensfreundliche Rede Augaogneurs die Bemerkung, daß die russischen Generale erklärt hätten, ihre Armee sei niemals in besserer Verfassung und besser aus⸗ gerüstet gewesen, als zur Zeit. Hier tritt mit aller Deutlüchkeit zutage, was Herr Ribot so sehr zu verschleiern bemüht war: der dringende Wunsch, das russische Volk noch weiter für Frankreichs ungerecht⸗ fertite Machtgelüste bluten zu lassen. Der Wunsch ist in Frfühung

egangen. fe bst ihm wird man nicht so viel Mangel an Menschlichkeit zutrauen dürfen, daß er etwa von vornherein die Erfolglosigkeit der inzwischen von Rußland erpreßten Offensive vorausgesehen und sie trotzdem nur deshalb gefordert hätte, weil er sich davon auf jeden Fall eine weitere Galgenfrist bis zu dem erwähnten Etngreifen Nordamerikas in den Krieg versprach. , Die feindliche Presse bat sich bemüht, meine Antrittsrede

im Reichstage dahin auszudeuten, daß ich der von der Mehrheit

des Hauses gefaßten Entschließurg nur unter dem schlecht verschleierten Vorbehalt deutscher Eroberungswünsche zugestimmt hätte. Diese Irreführung, über deren Zweck wohl keinerlei Zweifel bestehen kann, muß ich zmückweisen. Wie sich andererseits aber von selbst versteht, setzt die von mir abgegebene Erklärung voraus, daß auch der sfeind auf Eroberungepläne verzichtet. Dte Tatsachen, die ich Ihnen heute vor Augen geführt habe, lassen erkennen, daß unsere Gegner an einen solchen Vezicht nicht im entferntesten denken.

Die französische Regierung hat fürwahr allen Grund gehabt, die Kammerverhandlungen vom 1. und 2. Juni hinter verschlossenen Türen abhalten zu lassen, denn die jetzt ans Licht gezogenen Vorgänge

ud ein neuer Beweis dafür, daß nicht wir und unsere Verbündeten, ondern nur die feindlichen Mächte an der Fortsetzung des Krieges die Schuld tragen, und daß nicht uns, sondern unsere Feinde der Drang nach Eroberung leitet. Dieses Bewußtsein von der Gerechtigkeit unseres Verteidigungskrieges wird auch ferner unsere Kraft und Entschlossenheit stähleren.

1 1 , 2 8 6

In den Kreisen des Seeeinfuhrhandels sind Befürchtungen laut geworden, die von dem Reichskommissar für Uebergangs⸗ wirtschaft vorbereitete Regelung der Rohstoffeinfuhr bedeute eine Bevorzugung der verarbeitenden Industrien auf Kosten des deutschen Einfuhrhandels. Wie „Wolffs Telegraphenbüro“ mitteilt, wird sich diese Befürchtung bei näherer Prüfung der geplanten Maßnahmen als grund⸗ los erweisen. Daß die Knappheit des verfügbaren Schiffs⸗ raums und die Belastung unserer Zahlungsbilanz zu einer Beschränkung der Einfuhrmengen und zu möglichst gleich⸗ mäßiger Verteilung der eingeführten Mengen an die ver⸗ arbeitenden Industrien zwingt, dürfte allgemein anerkannt sein. Die aus 278 Gründen erforberlichen Maßnahmen können nur bei der Industrie durchgeführt werden, nicht bei dem Handel, dessen Natur unmittelbare stäaͤatliche Eingriffe, die seine Bewegungsfrei⸗ heit einschränken, schwerer 51 als irgend ein anderer Erwerbs⸗ zweig. Auch kann wohl die Leistungsfähiakeit des einzelnen indu⸗ striellen Betriebes, nicht aber der Anteil des einzelnen Händlers an der Gesamntechfuh nach bestimmten Anhaltspunkten ermittelt werden.

usland selbst von jeder

staatlichen Regelung frei zu lassen; nur soweit deutscher Schiffs⸗ raum erfordert wird und Zahlungsmittel in Anspruch genommen werden, wird auch der Handel sich in die aus der Zuteilung von Schiffsraum und Zahlungsmitteln sichergebenden Einschränkungen Ftrielle dabsgoff handelt,

soll die Zuteilung der zur Verfügung stehenden Schiffsräume und Zahlungsmittel an Selbstverwaltungskörper der 1g. erfolgen, die bei ihren Verfügungen im Einvernehmen mit dem

Reichskommissar vorgehen werden. Es ist nicht zu befürchten,

daß dies zu einer Ausschaltung des Fereinfuhrhappele führen wird. Falls nötig, werden besondere Schutzmaßna

werden. Es nahmen nötig werden, denn nach dem Verlauf der durch d Reichskommissar eingeeiseten Ver 88 zwischen Industrie und Handel darf mil Bestimmtheit erwartet werden, daß es in ven einzelnen Zweig der Rogstoffeinfuhr zu einer Verteilung er drheahe ete der beiden Erwerbsgruppen kommen wird, die beide Teile befriedigt und den raschen Wiederaufbau der heutscen Friedenswirtschaft auf die zweckmäßigste Weise

e

Aber nicht so, wie Herr Ribot es sich gedacht hat, denn Lebhafte Fliegertätigkeit. Am 28. Juli 6 U

ihmen getroffen ist indessen kanm anzunehmen, daß Foiche 89 2

Die Bücherei und das Lesezimmer des Königlichen Statistischen Landesamts bleiben während des Monats August d. J. geschlossen. 16“

Bayern. Der Reichskanzler Dr. Michaelis ist, der „Korrespondenz Hoffmann“ zufolge, gestern abend mit den Herren seiner persön⸗ lichen Begleitung in München angekommwen.

(Vortsetzung in der Ersten Beilage..

8

IKriensnachrichten. Berlin, 28. Juli, Abends. (W. T. B.)

In Flandern Fortdauer der Artillerieschlacht. In Ostgalizien nähern sich unsere Korps dem Grenzfluß Zbrucz.

Am 27. Juli haben die deutschen und österreichisch⸗ ungarischen Trunpen den Nussen in ungestümem Vorwärts⸗ drängen wiederum ein bedentendes Stück Ostgaliziens ent⸗ rissen. Beiderseits des Dnjestr nahmen sie die Städte Dagiel⸗ nica und Horodenka zurück, die an firn eiies a ge nach Czernowitz führenden Eisenbahnlinien liegen. Sie drängten die russischen Nachhuten tiefer in das Knie zwischen Sereth und Dnjestr und überfluteten in 40 km breiter Front das Hügelgelänbe zwischen Dnjestr und Pruth. Aus den Waldkarpathen stießen ihre Kolonnen nach Norden und Nordosten gegen das Pruthtal vor und preßten den fliehenden Feind in das Straßennetz des Czeremos. Zerstörungen und Verwüstungen bezeichnen den Weg des

weichenden Russen. Mit dem Erreichen des Ortes Zablotow vorwärts⸗

haben unsere mit bewundernswertem Schwun stürmenden Truppen seit dem 19. Juli die 100 Kilometer lange Strecke von Kalusz an der Lomnica aus durchmessen. 10 000 Quadratkilometer Bodenfläche wurde zurückerobert.

An der rumänischen 1 der Moldau am Mgr. Casinului Angriffsversuche des Gegners in unserem Feuer erstickt. Südlich davon war die Gefechts⸗ tätigkeit bei Font Bucur etwas lebhafter. kundungsvorstöße in der Gegend von Sarei wurden blutig zurückgewiesen. eine größere gewehren ein.

In Mazedonien war die Feuertätigkeit in der Gegend des Doiran⸗Sees heftig. Eine in der Gegend von Dobropolje vorgehende feindliche Kompagnie wurde unter empfindlichen Verlusten abgewiesen.

In Flandern tobte der F mit großer Heftigkeit pamentlich südlich Dixmuide und beider⸗ seits Hollebeke.

Anzahl an Gefangenen und Maschinen⸗

½

7.

Front wurden in den Karpathen 8

Feindliche Er⸗

Ein eigenes Patrouillenunternehmen brachte

euerkampf auch am 27. Juli Am Nachmittage zeigten sich feindliche leichte

Seestreitkräfte außerhalb der Artillerteschußweite an der Küste.

von Merckem bis Houthem stärkstes Trommelfeuer ein.

An der übrigen Westfront war das Artilleriefeuer in vielen Abschnitten äußerst starrt. Im Raume von St. Quentin und in der Ostchampagne brachten die Unsrigen Gefangene zurück. An der Aisnefront erlitten die Franzosen abermals schwere blutige Verluste, besonders in den zwischen 9 und 10 Uhr Abends vorgetragenen beiden heftigen. Angriffen

südlich Ailles und bei einem nach zweistündiger Artillerie⸗

vorbereitung bei Mennejean Ferme unternommenen Patrouillen⸗ vorstoß, der völlig scheiterte. Ein am 27. Juli, 5 Uhr Vor⸗ mittags, auf dem Hochberge vorgetragener stärkerer französischer Angriff wurde blutig abgeschlagen. 160 Gefangene, darunter ein Bataillonsstab, verblieben in unserer Hand.

Hauptquartier, 29. Juli. (W. T. 8) Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht. Die Artillerieschlacht in SS.r-r.c⸗ tobte gestern vom frühen Morgen bis tief in die Nacht hinein ununterbrochen. Die artilleristische Kraftentfaltung stellt das Höchstmaß an Massenwirkung in diesem Kriege dar.

An mehreren Stellen des Schlachtfeldes lösten eigene und feindliche Vorstöße örtliche erbitterte Infanteriekämpfe aus.

Vom Kanal von La Bassée bis auf das Sudufer der Scarpe steigerte sich am Ahend die Feuertätigkeit; Nachts östlich von Monchy vorbrechende Angriffe englischer Bataillone brachen verlustreich zusammen.

Auch bei Ossus, nordwestlich von St. Quentin, blieben englische Teilangriffe ergebnislos.

Heeresgruppe Deutscher Kronprinz. 1

Großes

Morgens setzte

Eine Zunahme der Gefechtstätigkeit wurde längs bdes

Chemin⸗des⸗Dames, in der Champagne und gu der Maas fühlbar.

Südöstlich von Ailles griffen die Franzosen Morgens einmal, am Abend dreimal mit starken Kräften an. Eiu Kölnisches Regiment wehrte in oft bewiesener Standhaftig⸗ 8* 1 Angriffe des Feindes in hartem Nah⸗ ampf ab.

bae Zeustzätigteit war außerordentlich rege, besonders an der flandrischen Front.

Es wurden 35 feindliche Flieger abgeschossen. Oberleutnant Dostler rieb an der Spitze seiner Jagdstaffel ein Geschwader von 6 gegnerischen Flugzeugen auf und errang selbst den 20. Luftsieg. Oberleutnant Riner von Tutschel schoß seinen 19. und 20. Gegner im Luftkampf ab.

SHestlicher Kriegsschauplat.

Front des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern.

Heeresgruppe des Generalobersten . von Boehm⸗Ermolli. In Ostgalizien sind die Russen beiderseits von Husiatyn hinter die Reichsgrenze zurückgegangen. „Unsere Korps haben den Zbrucz errescht, andere nähern sich der Einmändang her 98 en Frbt 8 02 Vnisft. wischen Dnjestr und Pruth stellten sich russische Nachhuten sün ng esn eukg 1

orobenka zum Kampf. Krafi⸗ voller Angriff 2 18n 98 ühre G 8ns Harnbf

Die Verfolgung geht auf beiden Dnjesir⸗Ukern weiter. b

Front des Generalobersten

Erzherzog

Im Czeremosz⸗Tal wurde ind unterhalb der Stadt ist der Uferwe

Joseph.

Kuty genommen. Ober⸗

sel in Ausfahrung. m

„Im Gebirge drängen unsere Divisionen kämpfend Ffeinde über die Straße Schiporb- Moldemfe üemn

ach. Südlich des Ojtoz⸗Tales wurden

starke russische An⸗

griffe gegen den Mgr. Casinului zurückgeschlagen.

An der oberen Putna bonnenen Bewegungen durch.

führten wir die vorgestern be⸗ 8 E“

89

Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls

von

feindliche Vorstöße. In der rumänischen Ebe

Mackensen. Am Nordhang des Bergblocks Odobesti scheiterten

ne nur schwaches Feuer.

Mazedonische Front.

Die Lage ist unverändert.

Der Erste Generalquartiermeister. Ludendorff. 1

Berlin, 29. Juli, Abends. (W. T. B.)

Seit Mittag in Flandern

In Ostgalizien Fortschritte am Zbrucz,

ind Czeremosz.

Am 28. Juli rückten die verbündeten deutschen und öster⸗

wieder stärkster Feuerkampf.

Dnjestr, Pruth

reichisch⸗ungarischen Armeen in Ostgalizien im Eiltempo der

vortage ostwärts vor. Die

geschlagenen russischen Verbände

durden beiderseits der Bahnlinie Kopychynoc Husigtyn gegen

hen Grenzfluß Zbrucz ge kußland zurückgeworfen. knussen abermals

agt

üdlich einen Versuch, narsch der Unserigen zu hemmen.

und über den Fluß nach des Dnjestr machten die den ungestümen Vor⸗ Sie stelllen sich südlich

horodenka erneut zum Kampfe und kochüeg. Hans im Gegensate f

den tendenziösen Meldungen

coßer Erbitterung. Der Widerstand wurde indessen in

der russischen Regierung mit

kühnem

11 von 2—8* Truppen gebrochen und die geschlagenen

mssischen Verbände nach luch füdlich des Pruth machten chritte. Südöstlich von Fblston des Pruthtales weiter öst

lich vor,

Süden und Südosten abgedrängt.

wir am 28. bedeutende Fort⸗ drangen wir in der Niederung während wir im Karpathen⸗

rgelände das Czeremoszflußtal sb süresten und mit unseren

vortruppen bis 1- Oberlauf des Karpathen der Bukowina drangen wir

uch Osten vor. Um die Luczynghöhe wird no An der Westfront wütete der Feuerkamp

luch in den

lichen Sereth vorstießen.

gekämpft. in Flandern

uich am 28. Juli in 5 unerhörter Heftigkeit. In der

hegend Boesinghe führten feindli

in erbitterten Kämpfen,

Auch ahlreichen vorteile und brachten eine

Feindliche Bombenangri diedenho

1 hfen, die die ganze Nacht andauerten. Bieltie wurden feindliche Teilangriffe b benso zerschellten Angriffsversuche des üdlich des Bellevaarde⸗Teiches. Nördli dir hei einem eigenen erfolgreichen Unsernehmen Gelände. im Artois war das Artilleriefeuer schwer. Patronillenunternehmungen errangen wir Anzahl von Gefangenen ein. An der Aidnefront vermehrten die lutigen Verluste bei erfolglosen Angriffen süds m 6 Uhr Vormittags und zwischen 9 und 11 do sie dreimal erbittert mit süna. Kräften angriff

che Infanterieunternehmun 99 utig zurd V eindes nör

aasten gewannen

In wichtige

ranzosen ihre klich von Ailles r Abends, en.

se guf die Industriennlagen von een und den Bahnhof Muülhausen Veneeeleas keinen

ven

nilitärischen, 5 nur geringen Sachschaden, wäͤhrend unsere

berstörungsgeschwader die feindlich

Industrieanlagen von

leuve⸗Maison und Pompey erfolgreich angrissen..

Großes Hauptquartier, Besilicher Krie Heeresgruppe Kron

Unier dem laͤhmenden Einfluß unserer auch die Nacht hin⸗

E1“ 35

30. Juli. (W. T. B.) gsschauplatz. prinz Rupprecht.

4

sarch gesteigert anhaltenden Abwehrwirkung blieb die Kampf⸗ bägfet der feindlichen Artillerie an der flandrischen

lachtfront gestern bis zahm sie wieder zu, ohne aber er Vortage zu erreichen.

An der Küste im Abs zaitt von enerkampf auch Nachts insere Trichterlinien vorstaßende Erkundungsabt

vlieb der

kngländer wurden zurückgeworfen

zum Mittag gering. Erst damm

die Stärke und Ausdehnung

889 Sas bis Wieltje eftig. meh gegen lungen der

öe 1 .““

Heeresgruppe Deutscher Kronprinz. Am Chemin⸗des⸗Dames versuchte gestern die fran⸗

lisische Führung in 9 km breiter

üngesitten. Hüoisionen wieder einen grxoßen Angriff.

ach Trommelfeuer hrach Cerny bis zum Winterber Sturm vor; unsere kampferpro zurch Feuer und im dewährtes rheinisch⸗westfält Angriffe zurück.

Front mit mindestens 3 neu

morgens der Feind von bei Craonne mehr 57 u- ten Divisionen wlest 8

Abends erneuerte der Gegner südlich von Ailles gsüber andauerndem Vorbereikungsfeuer seine Angriffe no

weimal; auch diese Stöße

scheiterten.

„Schwere Verluste ohme jeben Erfolg sind die Kenn⸗ sichen des Kampftages für die Franzosen!

In Luftkämpfen verloren die dberleutnant Ritter von Tutschek s.

Oestlicher Kriegsschauplatz.

8

1

einde 10 Flugzeuge. seinen 21 Gegger c.

2 2 ½36. 8

Front des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern.

Heeresgruppe des 1 von

Penerglapersten 1 Boehm⸗Ermolli.]..

Russische Kräste halten bie Höhen östlich des Grenzflusses gbrucz, sae an fhe gralh Geng. he. heftigen Ibe hese.

iberschritten und von unseren

Stala erreicht wurde. Auf dem Nordufer

Korolowta hiraus nde.

Zwischen Dnjestr und Pruth leistete der Feind von neuem

ncbitterte Gegenwehr, wurde Jaleszezyki durch Angriff wei

Diwisionen auch südlich von

des Dnjestr gewannen wir über

Zleboch südwestlich von

ter zurückgedrängt.

gewlesen, wird überschritten.

m/m n egenstoß lberall ab. Ein t5 sches Infanterieregiment schlug allein

Front des Generalobersten Erzherzog Joseph.

Längs des Czeremosz verteidigt sich der Gegner auf den östlichen Uferhähen; unser Angriff isi zwischen Zalucze und Wiznitz im Fortschreiien. 8 Im Suczawa⸗Tal dringen unsere Truppen ouf Seletin vor; auch östlich des oberen Moldawa⸗Tales kamen wir kämpfend vorwärts. 6,5

Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls 8 vpon Mackensen. Erfolgreiche Vorstöße brachten uns nördlich von Focsani und an der Rimnicul⸗Mündung mehrere hundert Mazedonische Fronhnt.

1 187

Wesentliches. Der Erste Generalquartiermeister. Ludendorff.

1“

8

““ 88 9 . . 11u“ u“

Wien, 228. Jull. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet:

Oestlicher Kriegsschauplatz.

An der Putna vermochte der Feind seine Front etwas vorzuschieben. Bei Soveja wurden seine Vorstöße abgewiesen. Bei Kirlibaha warfen österreichisch⸗ungarische Truppen die Russen aus ihren Höhenstellungen. Der Berg Tomnatik

urde durch deutsche Regimenter erstürmt. 1

Die füdlich des Dnjestr in östlicher Richtung vor⸗ dringenden verbündeten Streitkräfte nähern sich, dem weichenden Feinde an der Ferse bleibend, der Westgrenze der Buko⸗ wina. Nördlich des Dnjestr ziehen sich die Russen gegen den Zbrucz zurück. Jagielnica wurde von den verbündeten Kolonnen überschritten. · ½ Aluch östlich von TDrembowla und Tarnopol ist Naum⸗ gewinn zu melden. ““

Italienischer Kriegsschauplaz. 9 Am Isonzo lebhafter Geschützkampf. Weiter nichts eues.

Der Chef des Generalstabes.

8 rg.

Wien, 29. Juli. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: OSOestlicher Kriegsschauplatz.

An der oberen Putna werden die durch den Druck des Gegners notwendig gewordenen Hewegungen vollführt. Nördlich des Castnu⸗Pales schlugen unsere Gehirgstruppen mehrere Angriffe ab, s der südlichen Bukowing und im Tomnatie⸗

Gebiei entrissen mir dem Feinde Höhe um Höhe. Die ver⸗ bündeten Divisianen dringen üher das ohbere Moldava⸗Tal und gegen Schipoth, an der Suczawa var. Kuty ist in unserem Besi 8 Nordöstlich davon wurde in der Nacht der Ort Russisch⸗Canikla erstürmt. Der Czeremosz Auch östlich von Horodenka war eah cer Wübersicnh vergeblich; die feindlichen Linien wurden durchbrochen. 8 8 8

Jenseiis des Dnjestr erstreckte sich die Verfolgung über die Höhen nördlich von Zalesczyki und bis an den „Z brucz⸗Abschnitt bei Husiatyn, wo der Gegner über die Reichsgrenze zurückgemichen ist.

Ztalienischer Kriegsschauplat.

„Jtalienische Flleger suchten Idria zum dritten Male mit Bomben heim. Ein Einwohner getötet, einer schwer ver⸗

Balkan⸗Kriegsschauplazs. Nichts Neues. ecs.g. öe“ 1“ Der Chef des Generalstabes.

Zulgarischer Hericht. 28. Juli. (W. T. B.) Generalstabsbericht. azedonische Front: Längs der gan ront schwaches Artzlleris ane, das nur lebha ser dwag er enic ol le⸗ südlich von Hoirau auf dem Berge Persiskr und ößtlich der Cerna. Feindliche E FPhuer vertrieben.

.

vertrieben. An der unteren Struma versagten wir bei Christian Kamila durch Fuer eine aus Infanterie und Kavallerie zusammengesehte E. nbungsabteilung.

Rumänische Front: Bei Mahmudia Gewehrfeuer. Am Sereth im Abschnitt unserer Truppen vereinzeltes Ge⸗ schütz⸗ und Gewehrsener. 1“

Sofia, 29. Juli. (W. T. B.) Generalstabobericht.

Mazedonische Front. An der ganzen Front schwaches

Artilleriefeuer, eiwas Zeshöhe nur 80a sn 8 Beliche Er⸗ kundungzunternehmungen, vie für uns günstig verliefen, an perschiedenen Punkten der Front. Feindliche . schfff be⸗ chossen vom Busen von Orfano aus unsere S

8 8 ellungen an 4. “”; g, sie wurden jedoch durch Artilleriefeuer

verjagt. 89e 88 MRumänische Front. Bei Mahmudia und Tulcea

Gewehrfeuer. . 1“

11 8 5 8 Türkischer Bericht. Konstantinopel, 28. Juli. (W. T. B.) Heeresbericht. An der persischen Grenze nördlich und nordöstlich Suleimanie Patrouillengefechte. An der kleinasiatlschen Kuüste westlich Lschesme wurde durch unsere Artillerje ein eindliches Motorhoot gezwungen, auf den Strand zu laufen. er Fäbalt des Bootes, ein 5,7 gm⸗Geschuüß mit Munttion, vier Baniben, sechs Gewehre, ein Maschinengewehr, 350 Pa⸗ tronen und wichtige Paplere wurden erbeutet. In der Nacht zumm 27. Juli stellenweises Artilleriefeuer. Am 27. heftigeres eeuer gegen die Gaza⸗Gruppe. vienhen tinsvel⸗ 29. Juli. (W. T. B.) Amtlicher Kaukasusfront. An unserem rechten Flugel wurde der Vorstas Liner 50 Mann starken Abteilung gegen unsere Posten

abgewiesen. b 8 n. Am 27. Juli begann 9 Uhr 30 Minuten

Sinaifront Abends heftiges feindliches Artillertefeuer gegen unsere Gaza⸗

herrschte wieder

„Obuasi“

Dampfer, der in einem durch zwei Zer dampfer gesicherten Geleitzug fuhr, wurde durch Torpedotreffer sömen chädigt, so daß er für die Schiffahrt auf lange Zeit Nau 8

Agentschap“ meldet, vermutet man, daß ländische Fischerfahrzeuge in de

ndungsabteilungen wurden durch unsler Eine feindliche Kompagnie, die bel der obropolie vorzurücken versuchte, murde durch Handgranaten

den beiden versuchstechnischen Beiriebszweigen, dem me

ront, das eine Stunde andauerte. Um 10 Uhr ging eng⸗ ische Infanterie gegen die Mitte dieser Front vor. An einer Stelle drang der Gegner kurze Zeit in unsere Stellung ein er wurde aber durch Gegenstoß wieder vertrieben und lie

einige Tote in unseren Gräben und ein Maschinengewehr in unserem Drahthindernis zurück. An allen anderen Punkten wurden die Angriffe glatt abgewiesen. Gegen 11 Uhr Abends uhe. Am 28. Juli war es verhältnismä

ruhig an der Front. . Der Krieg zur See. Paris, 27. Juli. (Meldung der Agence Havas.) In

den ersten Tagesstunden am 26. Juli bemerkten Zollwächte vom Küstenwachtdienst in Pas⸗de⸗Calais etwa 500 m von der Küste entfernt einen treibenden Gegenstand, den sie als⸗ bald als ein Unterseeboot von etwa 50 m Länge erkannten, das auf einer Untiefe festsaß; es war infolge eines Irrtums bei der Navigation bei Hochwasser ge⸗ strandet, hatte nicht wieder loskommen können und saß nun bei Ebbe fest. Die Küstentruppen machten sich pflicht⸗ gemäß sofort daran, das Unterseeboot zu bergen, dessen Stab und Besatzung sich vollzählig ergab, ohne Schwierigkeiten zu machen. Jedoch hatten die Deutschen die Zerstörung des Schiffes vorbereitet, indem sie die Ventile des Petroleum⸗ tanks weit öffneten und Feuer anlegten. Das Unterseeboot ist sehr schwer beschädigt und wahrscheinlich unbrauchbar. Sein Sonderauftrag war, an der französischen und englischen Küste Minen zu legen; man glaubt, daß es ihn noch nicht hat aus⸗ führen können.

Berlin, 28. Juli. (W. T. B.) Im Sperrgebiet um England wurden durch die Tätigkeit unserer U⸗Boote wiederum 26 000 Br⸗R.⸗T. vernichtet. Unter den ver⸗ senkten Schiffen befanden sich die englischen Dampfer „King David“ (3680 Tonnen) mit 55 Flugzeugen und Munition von Brest nach Archangelsk, „Muirfield“ (3086 Tonnen) mit 5000 Tonnen Weizen von Portland nach Dublin, (4416 Tonnen) mit Palmöl und Palmkernen von Dakar nach England, der englische Segler „Dudhope“ (2086 Tonnen) mit Kohlen, der bewaffnete, voll beladene italienische Dampfer „Lamia L.“ 82 Tonnen). Ein

törer und fünf Fisch⸗

. 2 b

Neue U⸗Booterfolge im Mittelmeer: Eine An⸗ zahl Dampfer und Segler mit über 20 000 Tonnen arunter die englischen Hilfskreuzer „Redbreast“ (1312 Tonnen) und „Newmarket“ (833 Tonnen) sowie ein nach Saloniki bestimmter tiefbeladener Transporter, der beim Torpedotreffer in Flammen aufging.

Eines unserer Ostsee⸗Luftschiffe griff in der Nacht lum 27. Juli Batterien und Befestigungsanlagen der Fraae nsalne mät, Säteg Erforge augn beacht⸗ büe

atterie zum Schweigen. Trotz heftiger Beschießung kehrte das Luftschiff unbeschäbigt zucirk-

Der Chef des Admiralstabes der Marine

Kopenhagen, 28. Juli. (W. T. B.) Die norwegische Bark „Deworon“ ist auf der Reise von Buenos Aires nach Kopenhagen versenkt worden.

Amsterdam, 28. Juli. (W. T. B.) Zwei holländische Fischerfahrzeuge sind in der letzten Nacht durch ein deutsches Unterseeboot zum Sinken gebracht worden. Nach weiteren Meldungen sind noch drei andere Fischerfahr⸗ zeuge versenkt worden. Wie die „Nederlandsch Telegraaf im sehzend gehn hol⸗ 1 b n Grund gebohrt sind. Die „Zeemeuv“ ist in den Hafen von Helder geschleppt

worden.

Berlin, 29. Juli. (W. T. B.) Neue U⸗Boots⸗ erfolge im Sperrgebiet um England: 23 000 B.⸗R.⸗T. Unter den werecen Schiffen befanden sich der englische Dampfer „Eoniston Water (3788 To.) mit 6000 Tonnen Kohlen von Cardiff nach Archangelsk, ein voll geladener Fracht⸗ dampler von etwa 8000 To. und das englische Fischerfahrzeug „Loch Katrine“ mit Fischen von den Fardern nach Enzlonke

Der Chef des Admiralstabes der Marine.

Kunst und Wissenschaft.

Seine Majestät der Kaiser und König hat die von dem S

t der Kaiser⸗Wilhelm⸗Gesellschaft zur Förderung der Wissensf Fehter deschlossene Aufnahme des Inhabers der Fhrma Huster in Berlin, Rittmeister der Reserve Brandt in Wannsee und des Kommerzienrate S. L. Meper in Hannover als Mitglieder der Gesellschaft zu bestätigen geruht.

E“

D. z in Berlin⸗Lichte felde (West) befindli Materialprüfungsamt, das der Technischen Hochschule in Berlin angegliedert ist, arer unter der Leitung eines Pirekters selb⸗ staͤndig arbeitet, hat seinen Jahresbericht für die Zeit vom 1. Avril 1915 bis 31. Mär,; 1916 veröffentlicht (Verlag von Julius Springer i Berlin). Er ist von dem Direktor des Amfes, Gebheimem Regieruncstat, Professor Rureloff, erstaltet und enthält wiederum nähere Mitteilungen uͤber eine Reihe von lebtrelchen Serluche in

mischen und dem chemischen, die neben dem allaemeinen technischen und dem Ver⸗ waltunggbetitebe bei dem Amt bestehen und sich in je drei, Le senscgen sechs Abteilungen gliedern. er Krieg hat die Näsigreit des Materialpruüͤfungeamts im Berichtejahre voch tlefergehend beeinflußt als im Vorsahre. Aber troß weiterer Verminderung des Personals durch Einderufurng zum Heerzr⸗ dienst ist es mit Erfola bestreht gewesen, den Anforberungen ju ge⸗ nes die im Interesse der Landesverteibigung seitens der Heeres⸗ und Marineverpalumg sowie der utt Krieneltekerunagen beschalligten Industete in erhohtem Maße gestellt wurden. Auf verschiedenen bieten ist das Amt nicht nur prüsend, sondern auch schaffend 1 gewesen. In der Abteilung 1 für Meiallprüfnuna, in der bo nehmlich Materzalien und Konstruktionsteile sür den Maschinenbau eprüft und Fese keitsuntersuchungen aller Art, phylikalische üscsgen. Untersuchungen von Hräfungsmaschinen, Apva usw. ausgefübrt werden, sind im Betriebssahre 1915/16 584 (imm Vor⸗ jahre 8 Anträge erlediat worden, von denen 41 (76) guf Behörde und 543 (429) auf Private entfsllen. Die Abteilung 2 für Hau⸗ materfalprüfung, in der Materiatten und Konstruktsönstelf⸗ fer das Baufach, Steine, Bindemittel, Mörtel, Beton usw. auf Be⸗