1917 / 181 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 01 Aug 1917 18:00:01 GMT) scan diff

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den Fostanstalten und Zeitungsnertrienen für Aelbstabhvier

anch die Abnigliche Geschästastenr SW. 18, Wilhelmstr. 22.

Einzelne Aummern kosten 28 pf.

Allerhöchste Erlasse. Ordensverleihungen ꝛc.

Teutsches Reich. Ernennungen ꝛe.

Bekanntmachungen, betreffend die Zwangsverwaltung fron⸗ zosischer Unternehmungen.

Köuigreich Preußen. Ernennungen, Charakterverleihungen, Standeserhöhungen und sonstige Personalveränderungen. Bekanntmachung, betreffend die Zwangsverwaltung britischer Unternehmungen. Handelsverbote. Anzeige, betreffend die Ausgabe der Nummer 19 der Preußischen Cesetsammlüng.

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An das deutsche Volk.

Drei Jahre harten Kampfes liegen hinter uns. Mit Leid gedenken wir unserer Toten, mit Stolz unserer Kämpfer, mit Freude aller Schaffenden, schweren Herzens derer, die in Gefangenschaft schmachten. Ueber allen Gedanken aber steht der feste Wille, daß dieser Kampf gerechter Ver⸗ teidigung zu gutem Ende geführt wird. Unsere Feinde strecken die Hand nach deuischem Lande aus. Sie werden es niemals erlangen. Sie troiben immer neue Völker in den Krieg gegen uns, Das schreckt uns nicht. Wir kennen unsere Kraft und sind entschlossen, sie zu gebrauchen. Sie wollen uns schwach und machtlos zu ihren Füßen sehen, aber sie zwingen uns nicht. Unseren Friedensworten sind sie mit Hohn begegnet. So haben sie wieder erfahren, wie Deutschland zu schlagen und zu siegen weiß. Sie verleumden überall in der Welt den deutschen Namen. Aber sie können den Ruhm der deutschen Taten nicht vertilgen.

So stehen wir unerschüttert, sieghaft und furchtlos am Ausgang dieses Jahres. Schwere Prüfungen können uns noch beschieden sein. Mit Ernst und Zuversicht gehen wir ihnen enigegen. In drei Jahren gewaltigen Vollbringens ist das deutsche Volk fest geworden gegen alles, was Feindes⸗ macht ersinnen kann. Wollen die Feinde die Leiden des Krieges verlängern, so werden sie auf ihnen schwerer liegen als auf uns.

Was draußen die Front vollbringt, die Heimat dankt da⸗ für durch unermüdliche Arbeit. Noch gilt es, weiter zu kämpfen und Waffen zu schmieden. Aber unser Volk sei gewiß: Nicht für den Schatten hohlen Ehrgeizes wird deutsches Blut und deutscher Fleiß eingesetzt, nicht für Pläne der Eroberung und Knechtung, sondern für ein starkes und freies Reich, in dem, unsere Kinder sicher wohnen sollen. Diesem Kampfe sei all unser Handeln und Sinnen geweiht! Das sei das Gelöbnis dieses Tages! 88

An das deutsche Heer, die Marine und die Schutztruppen. Das dritte Kriegsjahr ist zu Enbe. Die Zahl unserer Gegner ist gestiegen, nicht aber ihre Aussicht auf den Enderfolg. Rumänien habt Ihr im Vorjahre niedergeworfen. Das russische Reich erbebt jetzt von neuem unter Cueren Schlägen. Beide Staaten haben ihre Haut für fremde Interessen zu Markte gelragen und sind am Verbluten. In Mazedonien habt Ihr den feindlichen Anstürmen machtvoll getrotzt. In gewaltigen Schlachten im Westen seid Ihr die Herren der Lage geblieben. Fest stehen Euere Linien, die die teure Heimat vor den Schrecken und den Verwustungen des Krieges bewahren. Auch Meine Marine hat große Erfolge errungen; sie hat den Feinden die Herrschaft zur See streitig gemacht und be⸗ droht ihren Lebensnerv. 1 Fern der Heimat hält eine kleine deutsche Truppe deutsches Kolontalland gegen vielfache Uebermacht. Auf Euerer und unserer treuen Bundesgenossen Selte werden auch im nächsten Kriegsjahr die Erfolge sein. Unser

visd der Fndsieg hiibemn.

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Anzeigenpreis für den Naum riner 5 gespaltenen Enehetin⸗

80 Pf., eiuer 2 gespaltenen Einheitazeile 80 f Anzeigen nimmt an:

die Königliche Geschüstastelle des Reichs⸗ n. Atnatnunzeigern

Berlin 8W. 18, Wilhelmstraße Nr. 22.

Bewegten Herzens danke Ich Euch in Meinem und des Vaterlandes Namen für das, was Ihr auch in dem letzten Kriegsjahr geleistet. In Ehrfurcht gedenken wir dabei der tapferen Gefallenen und Verstorbenen, die fuͤr des Vater⸗ kandes Größe und Sicherheit dahingegangen sind. .

Der Krieg geht weiter, er bleibt uns aufgezwungen. Wir kämpfen für unser Dasein und unsere Zukunst mit stahlharter Entschlossenheit und nie wankendem Mut. Mit wachsender Aufgabe wächst unsere Kraft. Wir sind nicht zu besiegen; wir wollen siegen! Gott der Herr wird mit uns ein.

Im Felde, den 1. August 1917. 6“

1“ 1 Wilhelm.

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Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

dem Notar a. D., Justizrat Melior in Reichenweier, Kreis Rappoltsweller, dem Regierungsfeldmesser a. D., Ver⸗ messungsingenieur Autenrieth in Straßburg i. E., dem Oberbahnmeister a. D., Rechnungsrat Altmann in Brieg und dem Eisenbahnobergütervorsteher a. D. von Winckler in Breslau den Roten Adlerorden vierter Klasse, dem Landgerichtspräsidenten a. D., Geheimen Oberjustizrat Dau in Elbing den Königlichen Kronenorden zweiter lasse, dem Amtsgerichtsrat a. D., Geheimen Justizrat Eyser in Marienwerder, dem Geheimen Hofrat Dr. Süersen in Detmold und dem Altbürgermeister Windeck in Hayingen, Fens Diedenhofen West, den Königlichen Kronenorden dritter asse, dem Eisenbahnbetriebswerkmeißer Ebeling in Char⸗ lottenburg den Königlichen Kronenorden vierter Klasse, dem Dechanten Stolte in Braunschweig den Abler der Ritter des Königlichen Hausordens von Hohenzollern, den Lehrern Droste in Uentrop, Landkreis Hamm, und Gohrhandt in Schlawe den Adler der Inhaber des König⸗ lichen Hausordens von Hohenzollern, 1 dem Bürgermeister Wagner in Walk, Kreis Hagenau, dem Oberbahnassistenten a. D. von Winckler in Kattowitz und dem Saag veh. dees a. D. Albrique in Mörchingen, Kreis Forbach, das Verdienstkreuz in Gold, den Eisenbahnlokomotivführern a. D. Kotzyga in Bis⸗ marckhütte, Landkreis Beuthen, und Raschke in Kreuzburg O. Schl., den Eisenbahnzugführern a. D. Knüppel in Katto⸗ witz und Schalwig in Breslau das ee in Silber, dem Betriebsführer Weber in Voßwinkel, Kreis Arns⸗ berg, dem Bahnwärter Schaper in Hahndorf, Kreis Goslar, und dem Eisenbahngüterbodenarbeiter Wille in Magdeburg das Kreuz des Allgemeinen Ehrenzeichens dem Kirchenältesten, Bauern msbesitzer Neumann in Grüningen, Landkreis Brieg, dem Gerichtsdiener a. D. Lipinski in Groß Wolz, Landkreis Graudenz, dem Kreisstraßenwärter a. D. Blaise in Barchingen, Kreis Saarburg, den Eisenbahn⸗ schaffnern a. D. Dubiel und Mandrel in Tarnowitz, Quis in Ratibor und Scheer in Gleiwitz, dem Eisenbahnweichen⸗ steller a. D. Habor in Oppeln, dem Bahnwärter a. D. Leppich in Gogolin, Kreis Groß Strehlitz, und dem bisherigen Bahn⸗ unterhaltungsarbeiter Polans ki in Konty, Landkreis Oppeln, das Allgemeine Ehrenzeichen sowie dem Betriebsleiter Schwarz in Rübeland, Harz, die Rettungsmedaille am Bande zu verleihen.

Deutsches Reich.

Der Großherzoglich hessische Geheime Oberschulrat in Darmstadt und der Herzoglich braunschweig⸗lüneburgische Oberschulrat, Gymnasialdireklkor Professor Dr. Brandes in Wolfenbüttel sind für die Zeit vis zum 30. Juni 1919 zu Mitgliedern der Reichsschulkommission berufen worden.

Bekanntmachung.

Auf Grund der Verordnungen, betreffend die zwangs⸗ weise Eb französischer Unternehmungen, vom 26. November 1914 Gesl. S. 487) und vom 10. Februar 1916 (RGBl. S. 8o9) ist für die folgenden Unternehmungen die Zwangsvperwaltung angeordnet worden.

507. Liste.

Kreis Muͤlhausen. Besondere Vermögenswerte: Die bei der Bank von Mül⸗ ausen in Mülbausen hinterlegten Wertpapiere der französischen Staatsangehörigen, Witwe des Rentners Georg Westercamp, Mathilde geb. Risler, in Senuheim, sowie diejenigen Ansprüche, die dieser gegen die bezeichnete Bank [owie gegen die Mulbaufer Diskontoben! und die Bank von Elsaß⸗Lolhringen, beide in Mülhausen, aus Geschaftsverbindungen zustehen (Zwangs⸗ verwalter: Notar Braun in Mülhausen

Straßburg, den 27. Juli 1917.

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Ministerinm ür Elsaß⸗Lothringen. Abteilung des Innern. 1“ Mim ans 8

Bekanntmachung. 8

Auf Grund der Verordnungen, betreffend die zwangs⸗ weise Verwaltung französischer Unternehmungen, vom 26. November 1914 (RGBl. S. 487) und vom 10. Februar 1916 (RGBl. S. 89) ist für die folgenden Unternehmungen die Zwangsverwaltung angeordnet worden.

508. Liste.

Besondere Vermögenswerte: Die auf dem Grundbesitz Mäl⸗ haufen, Flur 130 Nr. s, Spiegelrorstadtstraße 10, besindlichen beweglichen Sachen, die den Cheleuten Kamill de Lacroix und Marse Elisabeth geb. Vau her, früher in Mülhausen, z. It. un⸗ bekannten Aufenthalts, zu gemeinschaftlichem oder jedem von ihnen zu Alleinergentum gehören. (Zwangsverwalter: Bürger⸗ meisterstellvertreter Regierungsrat Zoepfel in Mülhausen.) Straßburg, den 27. Juli 1917.

Ministerium für Elsaß⸗Lothringen. Abteilung 3. A: Ditimaa—

snönigreich Preußen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem vortragenden Rat im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, Wirklichen Geheimen Oberbaurat Dr.⸗Ing. Karl Müller die nachgesuchte Entlassung aus dem Staalsdienste unter Verleihung der Königlichen Krone zum Roten Ahdler⸗ S. zweiter Klasse mit dem Stern und Eichenlanb zu erteilen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Technischen Direktor der „Ph * Aktiengesell s Bergbau und Hüttenbetrieb, Baurat Fischer in Phanssef uhrort den Charakter als Geheimer Baurat und dem Steuersekretär Coester in Frankfurt a. M. bei seinem Ausscheiden aus dem Staatsdienst den Charabter als Rochnungs⸗ rat zu verleihen. ““

Ministerium für Handel und Gewerbe.

““ geee. der Verordnungen, betreffend die zwangs⸗ weise Verwaltung britischer Unternehmungen, vom 22. Dezember 1914 GB. S. 556) und 10. Februar 1916 RSBl. S. 89) habe ich nach Zustimmung des Herrn Reichs⸗ anzlers über den britischen Anteil an der Firma Baumann u. Sulmann in Berlin, Ritterstr. 46, die Zwangsverwaltung angeordnet (Verwalter: Kursmakler Otto Knatz in Berlin⸗ Grunewald, Douglasstr. 32).

2 Berlin, den 28. Juli 1917. 1“ Der 8 Handel und Gem

Der Reglerungssekretär Herrmann von der Ministerial⸗ Militär⸗ und Baukommission in Berlin ist zum Geheimen Registrator im Finanzministerium ernannt.

Der Regierungsrat Mirre ist von der Oberzolldirektion in Breslau zur Oberzolldirektion in Berlin versetzt worden.

ie Rentmeisterstelle bei der Königlichen Kreiskasse in Swinemünde, Regierungsbezirk Stettin, ist voraussichtlich in nächster Zeit zu besetzen.

Ministerium des Innern.

Der Regierungsrat Lösener ist auf zum Direktor des der Königlichen Regierung in Koblenz an⸗ gegliederten Oberversicherungsamtes und zum ständigen Ver⸗ treier des Regierungspräsidenten im Vorsitze dieser Behörde ernannt worden.

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Bekanntmachung.

Auf Grund der Bundesratsverordnung vom 23. ember 1915 zur Fernhaltung unmwerlässiger Personen vom Handel BI. G. 608 habe ich dem Gastwirt Wilhelm Landenberger, Inhaber der „Württembergischen Weinstuben“ in Berlin, Fnfsir. 6, durch Verfügung vom beutigen Tage den Handel mit Fegen⸗ ständen des Bedarfs, insbesondere die Abgabe von Speisen und Getränken in Gastwirtschaften, Unzuverlässigkelt in bezug auf diesen Handelbbetrieb unterfagt.

Berlin⸗Schöneberg, den 16. Juli 1917.

Der Polizeipräsident zu Berlin.

Kriegswucheramt. J. V.: Dr.

1 8 Bekanntmachung.

Auß Grund der Bundegratzverordnung vom 23. zur Fernhaltung unzuverlüffiger Personen vom Handel (hf

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