genommen. Bayerischer Landsturm zeichnele sich bei der Eroberung von Kudrynce besonders aus.
Zwischen Dnjestr und Pruth hielt der Feind Vor⸗ mittags noch stand. In den ersten Nachmittagsstunden be⸗ gann er unter dem Druck der Gruppe des Generals der Infanterie Litzmann nachzugeben und abzuziehen. Die nördlich von Czernowitz aufflammenden Dörfer kennzeichneien seinen Weg. 8
Heute früh sind von Norden österreich⸗ungarische Truppen des Generaloberst Kritek südlich des Pruth, von Westen he-r K. u. K. Truppen unter persönlicher Führung Seiner Kaiserlichen Hoheit des Heeresfrontkommandanten Gen eraloberst Erzherzog Joseph in Czernowitz einge⸗ drungen.
1 Die Hauptstadt der Bukowina ist vom Feinde befreit!
“
1113“ 1
Weiter südlich durchbrachen andere Kräfte der FrrNront des Generaloberst Erzherzog Joseph gestern die russischen Stellungen bei Slobodzia und Dawideny.
Czudyn im Tal des Kleinen Sereth, Sadeu und Falkeu in der Suczawa wurden genommen; in Kimpolung dringen österreichisch⸗ungarische »Truppen im Häuserkampf vorwärts.
Auch in den Bergen auf beiden Bistritz⸗Ufern wurden kämpfend P ee. erzielt.
Am Mgr. Casinului waren neue Angriffe des Gegners vergeblich und für ihn verlustreich.
Der Erste Generalquartiermeister. Ludendorff.
An Seine Majestät.
Während wir im Westen den ersten Ansturm des großen
englisch⸗französischen Angriffs abgeschlagen und den Franzosen n anderen Teilen der Front empfindliche Schlappen zugefügt
haben, ist im Osten der Angriff der deutschen, österrei ungarischen und osmanischen Truppen seit dem 19. Juli unauf⸗ haltsam fortgeschritten.
Czernowitz ist genommen! Oesterreich⸗Ungarn ist damit im wesentlichen frei vom Feinde. 1 1 Eure Majestät bitte ich alleruntertänigst, zu befehlen, daß geflaggt und Viktoria geschossen wird. 18 von Hindenburg.
„Hierauf haben Seine Majestät der Kaiser Alker⸗ st zu befehlen geruht: In Preußen und Elsaß⸗Lothringen Salut zu schießen und zu flaggen. 8 186
An Oberost.
Die Operation in Ostaalizien und der Bukowina hat einen neuen großen Erfolg gezeitigt. Czernowitz ist genommen. Ich beglückwünsche Dich und Deine tapferen Truppen zu den glänzenden Taten, deren Ich Zeuge war und die in so kurzer
eit so Großes bewirkten! .
Oesterreichisch⸗ungarischer Bericht. Wien, 2. August. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Oestlicher Kriegsschauplap.
Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Mackensen.
Keine besonderen Ereignisse. Heeresfront des Generalobersten Erzherzog Joseph.
Der Feind griff beiderseits des Casinn⸗Tales zu wieder⸗ holten Malen heftig an — unsere tapferen Truppen blieben im Gegenstoß und in stundenlangem andauernden Nahkampf Sieger —, die russisch⸗rumänischen Divisionen mußten unter schweren Verlusten in ihre Stellungen zurückweichen. Die Armee des Generalobersten von Köveß gewinnt unter Kämpfen Raum. Die Höhen östlich von Dragoiessa in der. Dreiländerecke und die Gegend nördlich von Kimpolung sind in unserer Hand.
Heeresfront des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern.
Die Streitkräfte des Generalobersten von Boehm⸗Ermolli
dringen unmittelbar füdlich des Dnjestr gegen die russische Grenze vor. Der Mündungswinkel des Zbrucz wurde zum größten Teil vom Feinde gesäubert.
Italienischer Kriegsschauplatz und Balkan. Nichts zu melden. 8 Der Chef des Generalstabes.
2
9
Türkischer Bericht.
Konstantinopel, 1. August. (W. T. B.) Amtlicher Heeresericht vom 1. August.
Von den verschiedenen Fronten ist kein Ereignis von Be⸗ deutung zu melden. 86
1¹
Der Krieg zur See.
Berlin, 1. August. (W. T. B.) Neue U⸗Boots⸗ 1reSge. auf dem nördlichen Kriegsschauplatz 24 000 Unier den versenkten Schiffen befanden sich die englischen Dampfer „Valetta“ (5871 T.) vollbeladen auf dem Wege nach England, „Leang Choon“ (5807 T.) mit Stückgut von Ausrralien für englische Regierung, „Castleton“ (2395 T.) mit Eisenerz von Frankreich nach England und ein großer voll⸗ be adener, durch Zerstörer gesicherter Dampfer auf dem Weg
nach England. Der Chef des Admiralstabes der Marine.
6.
Parlamentarische Nachrichten.
Bei der Ersatzwahl eines Mitglieds des Reichstags, die am 2. d. M. im vierten badischen Wahlkreise stattfand, wurde nach einer Meldung von „W. T. B.“ aus Freiburg im Breis⸗ gau an Stelle des verstorbenen Abgeordneten Dr. Blankenhorn (nationalliberal) der Bürgermeister von Lörrach Gugelmeier (natlonalliberal) mit 3242 abgegebenen Stimmen gewählt. Ein Gegenkandldat war nicht aufgessellt.
Kunst und Wissenschaft.
Im Vordergrunde der dierjährlgen Tagung der „historischen Kommission bei der Königlich bayerischen Akademie der Wissenschaften“ stand das Unternehmen zur deutschen Weschichte des 19. Jahrhunderts, das auf der vorjähr igen Tagung zuerst erörtert worden war. Der damals eingesetzte Ausschuß hat in einer Besprechung in Leipzig im Oktober 1916 Umfang und Inhalt dieses Unternehmens näher beroten und sich alsdann durch eines seiner Miiglieder mit den ent⸗ scheirenden Berliner Anstalten in Verbindung gesetzt. Die Vollver⸗ sammlung trat den ihr gemachten Vorschlägen in allem wesentlichen bei und ergänzte⸗sie durch Vorschläge für die Organisation. Der Plan dieser weit ausgreifenden und auf breiter Grundlage zu stellenden Veröffentlichung der „Deutschen Geschichtsquellen des 19. Jahrhunderts“ soll mit jenen Berliner Instituten und mit den führen den geschichtlichen Kommissionen und Gesellschaften Deutsch⸗ lands und Oesterreichs weiter verhandelt werden. Ein engerer Aus⸗ schuß, bestehend aus den Herren Brandenburg, Marcks und Meinecke, wurde zu diesem Zwecke bestellt; er soll zugleich daran gehen, noch vor der nächsten Vollversammlung, der er üͤber den Gesamtplan zu berichten haben wird, erste Veröffentlichungen in die Wege zu leiten.
Literatur.
— Des Großen Kͤnigs Erbe. Von A. Nen gds. General der Infentcrie z. D. (Verlag der Gebrüder Paetel in Berlm; geb. 2 ℳ.) An der Hand der Schriften Friedrichs des Großen und arsgebend von den Kriegstaten des großen Köntgs führt der Verfasser den Nachweis, in wie hohem Grade das Erbe Friedrichs noch heute im pieußischen und im gesamten deutsaͤ en Heeie fortleht und wie es dort gehütet und gepflegt wurde. Die Grundsätze der Staategie, die in rnachfe iderizlanischer Zeit in Preußen⸗Peptschland bis in die Gegenwart beobachtet wurden (Clausewitz, Moltke), werden dabei in threm Zusammenhang mit den nrategischen Grundsätzen Friedrichs des Großen untersucht und die Aenderungen hervorgehoben, die jene naturgemaß in Anpassung an die neuzeillichen Kriegsmittel erfahren mußten. Der Verfasser hat es verstanden, setne wissenschaftliche Untersuchung in volkstümlicher Form vorzutragen, so daß auch der Laie das inhaltsreiche Büchlein mit Interesse und Nutzen lesen wird.
— Kinder und Käuze. Von A. Hendschel (Verlag von Julius Heffmann in Sturtgart. 1,50 ℳ, in Pappband 2 ℳ). Die humorvollen Zrichuungen des Frankfurters Albert Hendschel erfreuten sich in den 70 er Jahren einer großen Beliebtheit, die erklärlich und berechtigt war. Waßte er mit dem Stift doch lustige Szenen, nament⸗ lich aus dem ˖Kiuderleben, treffsicher und in eigener Pägung fest⸗ zuhalten, teigte er doch alle Wesenszüge des echten Humoristen, der die komischen Seilen im Menschen aufspürt und bervorkehrf, ohne zu verietzen oder das Bilo zu vernrren. Im 1 auf diese anziehenden Eigenschaften der anspruchslosen Kunst Hendschels ist es bedauerlich und s⸗itsam, daß sie so schnell unverdienter Vergessenheit anbeim fiel. Die vorliegende Sammlurg, in der 80 der besteg Zeichnungen Heudschels geboten werden, will dem liebenswürdigen Künstler zu neuer Wirkung verhelfen. Eine seine Wesensart gut kennzeichnende Enleitung iit den Bilrern vorausgeschickt, die bei Alt und Jung vule Freunde finden därften.
Theater und Mufik. Kammerspiele des Deutschen Theaters.
Sladek hat vorgeßtern ein älteres Luftspiel, das aus der Zeit stammt, ra L'Arronge an der Sxitze des Deutschen Tbeaters stand, in neuer Einsurdierung aufführen lassen: „Goldfitsche’, Lustspiel in vier Akten von Franz von Schönthan und Gustav Kadel burg. Der liebens⸗ würdige Frohsinn, der in dem Stücke den Ton angibt, trat, von dem Spiellerter Hans Felix sorgsam berausgearbettet, in der Darstellung überoll hervor. Drei verschiedene „Goldfische“ sind es, die im Rahmen der Handlung aus ehrlicher Liebe geheuatet werden: ein unerfahrenes junges Mäschen, eine geistreiche und schöne Dame der Gesellschast und eine kluge, lebent lustige Witwe. Das jüngste der Paare wurde ven Carcla Toelle und Hermann Thimig verkörpert. Fräulem Toelle spielte wormherzig und narürlich, und Herr Thimig machte aus dem Maler Hans Roland einen guten, treuherzigen Jurgen, dessen uvngeschickte Art viel Heiterkrit erweckte. In der Rolle der durch Geist und Schenheit euegezeichn ten Josephine von Pöchlaar hatte Ida Wüst Gelegenheit, ihre oft gerühmten dar⸗ stellerischen Vorzüge glänzen zu lassen, besonders im Zusammenspiel mit Otto Gebühr, der die Lebensfreude und vornehme Gesinnung des Oberleutnants von Felsen angenehm bervortseten ließ. Den Haupterfolg errang das älteste Paar, das von Lucie Euler (Mathilde von Kosswitz) und Hans Waßmann (Wolf von Pöchlaar⸗ Benzberg) gegeben wurde, deren humorvolle Darstellung Behagen um e verbreitete. Neben ihnen behaudtete sich erfolgreich und mit starker
irkung Aenderlv Lebius ig der Rolle des biederen ostpreußischen Gutsbesitzers Stettendorf. Besonders wohltuend berührte es an seiner Leistung, daß er die ostpreußische Mundart Fanh uaverfälscht sprach. Ja den wichtigeren Nebenrollen ergänzten Paul Conradi und Emil Rameau das vortreffliche Zusammen piel.
8 Mannigfaltiges. b
8
Der Oberlertnant Freiherr Paul von Pechmann, der den Orden Pour le mérite erhalten hat, ist, wie „W. T. B.“ milteilt, aus dem Fußartillerieregiment 7 beworgegangen und seit Beginn des Krieges als Artillerteflieger an der Front tätig. Nachdem er bereits für seine vorzüglichen Leistungen beim Einschießen der Artillerie mehrere andere Auszeichnungen erhalten hat, ist ihm jetzt durch die Verleihung des höchsten Kriegsordens die wohlverdiente Ehrung für seine Leistungen zuteil geworden. Der Oberleutnant Freiheer von Pech⸗ wann kann auf etwa 400 erfolgresche Feindflüge zurüdhblicken und ist der erste Flugzeugbeobachter, der für perfönliche Leistungen den Pour le mérite erhalten hat.
Der Verband Deutscher Obst⸗, Gemüse⸗ und Süd⸗ früchtegroßhändler Berlin⸗Düsseldorf veranstaltet am 14. August d. J. im Saale der Handelskammer in Berlin eine alf⸗ geweine Tagung zwecks Eröeterung der Lage auf dem Obst⸗ und Gemüsemarkt.
Oelgewinnung aus Akaziensamen. Zu den Pflanzen, deren Samen sich durch eiren nennenswerten Gehalt an dem zu Speisezwecken verwendkaren Fett auszeichnen, gchört die Akazie (Robinia pseudacsciea). Dieser Baum steht bekanntlich an Batndämmen, Chausseen und anderen Straßen sowie in Park⸗ anlagen. Er blüht in Deutschland mit roten oder weißen Blüten. Der Same erscheint in einer Schote, die in reifem Zustande dunkel gefärbt ist. DTie Zeit der Reife fällt in den Anfang August. Der enifettete Same läßt sich wegen seines Reichtums an Eiweiß zu Futterzwecken verwenden und nach einer gewissen Vor⸗ bearbeitung auch zur menschlichen Ernährung heranziehen. Der Kriegsausschuß für Oele und Fette hat beschlossen, die
Samen nutzbar zu machen und fordert zur Sammlung und Ab⸗
Der Leiter der Semmersxielzeit im Kammerspielhause Maximilian
8 ven Steuben, geb. Lichtenberg (Fäeraen) vndr. e
8
lieferung auf. Die Sammelstellen für Obstkerne werden auch Akaziensamen enigegennehmen und für 1 kg renen, t⸗ockenen Samens 0,70 ℳ bezablen.
„Stargard (Pom.), 2. August. (W. T. B.) In dem Nachbarort Pützerlin brannten beute vormittag 5 Bauerngehöfte und die städzische Stargarder Oberförsterei nieder. Bas Feuer war in einer Scheune entstanden und verbreitete sich infolge des heftigen Windes dermaßen schnell, daß an Retten nicht zu denken war. Auch viel Vieh ist in den Flammen umgekommen.
Mainz, 2. August. (W. T. B.) Der Hauptausschuß der deutschen Turnerschaft trat heute vormittag auf Einladung der Mainzer Turnerschaft hier zu einer dritten K riegstagung zu⸗ sarmamen. Den Vorsitz führte der Eeheime Medizinalrat Professor Dr. Partsch⸗Breslau. Den Jahrcsbericht erßatt⸗ete der Geschäfts⸗ führer des Ausschusses, Stadschulrat a. D. Professor Dr. Ruehl⸗ Stettin, der darauf hinwies, daß fast eine Million deutscher Turner auf allen Kriegsschauplätzen für dos Vaterland in den Kampf ge⸗ zogen sei. Dem von dem Schatzmeister Polizelrat Atzrott erstaiteien Kassenbericht int zu entnehmer, daß das Gesamtvermögen z. Zt. üter 354 000 ℳ beträat. An Kriegsanleihe wurden von der Hauptkasse der deutschen Turnerschaft 684 000 ℳ gtzeichnet. Außerdem haben — der angegliederten Vereine von sich ans Kriegsanlelhe ge⸗ jeichnet.
Amsterdam, 2. August. (W. T. B.) Den Blättern zufolge wurden die Leuchtschiffe Doggerbank Nord und Dogger⸗ bank Süd nach 56 Grad 10 Minuten nördlicher Breite, 5 Grad öftlicher Länge und 54 Grad 47 Minuten nördlicher Breite, 4 Grad 8 Minuten 3 Sekunden östlicher Länge von Greenwich verlegt.
Sofia, 1. August. (W. T. B.) Graf S 279 Ebrenvorsitzender versammelte gestern den Ehrenvorstand und den Vorstand der neubegründeten „Bulgarischen Gesellschaft zur Pflege kultureller und wirtschaftlicher Beziehungen u Deutschland“ zu einem Abendessen, das eine felerliche Kundgebung ersprießlicher deuisch⸗bulgarischer Zusammenarbeit darstellte. Einer der drei Ehrenvorsitzender, Generalissimus Schekow, entschuldigte sein Fernbleiben in elnem sehr warmen Telegramm. zaf Oberndorff bracht« einen Trinkspruch aus, der von dem geschäfteführenden Vorsitzenden, bgeordneten Koltschow beantwortet wurde. Anwesend waren Vertreter aller hürgerlichen Parteirichtungen. Der Trinkspruch des Grafen Oberndorff hatte folgenden Wortlaut: „Meine verehrten Gäͤste! Von ganzem Herzen heiße ich die Gesellschaft zur Pflege der kulturellen und wittschaftlichen Beziehungen zu Deutschland hier im deutschen Hause willkommen. Ich sage Ihnen noch⸗ mals Dank für die große Ehre, die Sie mir erwiesen kaben, indem Sie mich in Ihr Ehrenvpräsidium beriefen, eine Ehre, die ich umso höber schätze, wenn ich sebe, mit welchen Männern ich sie tetle: Hier mit dem hochverehrten Herrn Ministerpräsidenten Radozlawow, dessen Name in das Buch der deutsch⸗bulgarischen Freundichaft in goldenen Lettern eingetragen ist, und mit General Schekow, dem Führer der Heldenschar, die Bul⸗ gariers stolzco Banner in zabllosen Schlochten zum Siege getrogen hat. Sie wollen das deutsch⸗bulgarische Bündr is, dieses große Werk Ihres echabenen Zaren, stäfsn, indem Sie die kalturellen und wirtschaftlichen Bezrehurgen festigen und mehren; und ohne Unter⸗ schled der Partei bekennen Sie sich zu diesem hehren Ziele, wie es auch in Deutschland keine Parteiunterschiede gibt, wenn es das Bündnis mit unscren bulgarischen Freunden gilt. Es ist der weitere Ausbau unseres Bundes, den Ihr Programm in wenigen Worten umfaßt. Unsene Völker, deren Blut auf so vielen Schlacht⸗ feidern zusammen geflossen ist, sollen auch künftig, wenn der Welt die Seznungen des Friedens wieder blühen, mweuter in engem Ver⸗ stehen ihre Bahnen wandeln, sich durch regen Tausch geistiger und materieller Güter belfend und ergänzend. Auf Goltes Hilfe Unen können wir diesem Frieden mit größter Zuversicht entgegensehen. Ce ist nicht unsere Schuld, wenn wir seine Wohltaten noch nicht genießen. Unsere Gegner wissen, daß wir zur Verständigung und Versöbnung bereit sind. Wollen sie die ausgestreckte Hang nicht ergreifen, gut, so müssen wir ihnen eben immer wieder zeigen, wie jetzt am Pruth und am Dnjestr, daß in uns die alte Kraft noch ebenso unüberwindlich lebt, wie vor drel Jahren. So lange jene duschhalten, können wir es auch. Ruhige Nerven und eiserne Faust sitern uns Frieden und Zukunft, und dann werden wir uns zu⸗ sammen freuen über das große vereinte Bulgarien, das die seit Jahrhunderten getrennten Brüder in seln Haus zurückgeführt bet uvnd Hand in Hand mit unseren treuen türkischen Ver⸗ bündeten von der Donau zur Aegaeis' machtvoll die Straße nach Asien schirmt. Und unter den befreiten bulgarischen Stämmen werden wir den Mazedoniern unseren besonderen Gruß enibieten, ihnen, die von der ersten Stunde an sich urs a.s Waffenbrüder zur Eeite gestellt haben, und für deren Freiheit auch so viel edles deutsches Blut geflessen ist. Als kürzlich gewisse halt⸗ und wertlose Phantastereien an Mazedonien zu rühren wagten, da hallte ein Ruf der Snt durch das deutsche Land. „Hände weg!“ so tönte es, „Eirne mazedonische Frage kennen wir nicht. Mazedonien ist uraft s, nun glücklich befreites Bulgarenland!“ Meine Herzen! Indem ich Sie nochmals von Herzen willkemmen heiße und Ihrem — ich darf wohl sagen: unserem — Verein eine relche und segensvolle Wirksamkeit wünsche, erhebe ich mein Glas auf Bulgariens Glück und Größe und bitte Sie, in den Ruf ein⸗ zustimmen, der unser aller Herzen mit Begeisterung erfüllt: Seine ’ Köntg Ferdmand, der erhabene Zar der Bulgaren, hurra, ra, hurra!*
(Fortsetzung des Nichtamtlichen i
Familiennachrichten.
erlobt: Fel. Scphie von Stochhausen mit Hen. Leutnant Hubert von Puttkamer (Meiningen — z. Zt. Poberow b. Ne⸗kolz glow, 8 arzt Sanitäaͤtsrat Dr. Julius H. f.
8 “ z. Zt. Ostseebad Sellin). erebelicht: Hr. Oberleutnant zur See Waldemar von Fischer mit Frl. Marta Monglowski (Kiel). — Hr. Pberne bonns Re⸗ Regserungsass.ssor Tr. jur. Rudolf Klein mit verw. — Anna n Waliher Seifert mit Frl. Annie Thorsch (Prag). Geboren: Ein Sohn: Hrn. Kriegsgerichtsrat, rene ) hn: H gsgerichtsrat, Amtsrichter Erich
Gestorben: Fr. Oberpostsekretär Martha Bräunert (Breslau).
Schriftleiter: Direktor Dr. Tyrol, Charlottenburz erantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der “ Jüs den nna, 8” e ’ ge 11 n vltege der Gef . öFeenct 9 Feeceng (Mengering) in Berlin. r Norddeutschen Buchdrucherei und Ver 1 Berlen Wübermtrate 1n elecenfteta Vier Beilagen .“ (elnschließlich Warenzeichenbeilage Nr. 6))
sowie die 1568. Ausgabe der Deutschen Gerlaßeisten.
zum Deut 183.
schen Reichsan
2 148
ris. 92 95 965 4.àeF
b ste Beila g 4 8 2 8 zeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeige
Berlin, Freitag, den 3. August
“ 8
a — g
Handel und Gewerbe. — Borse in Berlin (Notierungen des Börsenvorstandes)
vom 3. August
llan 100 Gulden inemark 100 Kr.
100 Kronen 100 Kronen 100 Franken
jen⸗
Budapest 100 Kronen lgamnen 100 Leva santi
sinnti⸗ 2₰ 100 Piaster Harcelona 100 Pesetas 125 ½
64,30
20,05
ge Wertpapiermarkt zeiate Anfangs eine schwächere „Insbesondere trat eine gewisse Verkaufslust für Bera⸗ ehe auf rlspapiere hervor, während auf dem Industrieaktienmarkt ver⸗ echsel auf
Preisbesserungen emtraten u. g. für Oel⸗ und chemische Der Schluß war im Allgemeinen fester bei nagütcte G⸗ Frhshe 588, Hehrgs teerteg-Senie Z408
—
opper 7
Wechfel auf
ndelsbank sgland 7/16,
Ote von auswärtigen Fondsmärkten. Ftanzösisch Wien, 2. August. (W. T. B.) Der Börsenverkehr be⸗
5 % Argentinier von 1886 —, 4 % Japaner von 1899 74 ½, 3 % Portugiesen —, von 1906 72 ⅜, 4 ½ % Russen von 1909 —, Baltimore and Ohio —,—, Canadian Pacific 179 ¾, Erie —, National Railways os and Ohw 69 ⅛, Canadian Mexico 5 ¾, Pennsolvania —,—, Southern Pacisie —,—, Union eee —,—, United States Steel Corporation 129 ¼, Anaconda Illinois C⸗nträl 102, Louisville u. Nafhville 124, New York De Beers def. 12 ½, Tentral 88 ½, Norfolk u. 5 % Kriegsanleibe 94 ½, 3 ½ % Reading 94 ⁄, Sontheꝛn Pacific 94 ¼, Union Pacific 135 ½, Anaconda Copper Mining 77 ⅜, Umted States Steel Corporatton 124 ½, do.
Rio Tinto 61 ¾, Chartered 13/5, Goldsields 1 ½, Randmines 3 ⅛, “X“ 87 ½. Privatdiskont 425 Silber 40 ⅛. m aris, 88,70 ex., 3 % Französische Rente 61,05, 4 % —,—, 5 % Russen von 1906 75,00, 3 % Russen von 1896 —,—, 4 % Türken unif. —,—, Suezkanal 4500, Rio Tinto 1740.
ugust. (W. ä. B.) Tendenz: Ruhig. Wechsel auf Wien 21,50, Wechsel au Schweiz 52,82 ⅛½, Kopenhagen 72,30, Wechsel auf Stockholm 79,70,
Amsterdam, 2 A auf Berlin 33,60, Wechsel
heitlich. Eine nambafte Erholung erzlelten nach den Entlastungs⸗ abgaben der letzten Tage Schiffahrtsaktien und die leitenden Kulissen⸗ werte, auch einzelne Petroleum⸗, Brückenbau⸗ und Webwarenwerte wurden zu höheren Kursen umgesetzt. Dagegen waren Kohlen., Eisen⸗, Kabelfabriks⸗ und Orientbahnwerte des Verkehrs war anhaltend ruhige Brief ” ändert fest. ℳ
r. Der Anlagemarkt blieb unver⸗
1. August. (W. T. B.) 5 % Französische Anleihe pref. 119 ⅛. * aus chl.
New York 238 ⅛,
Paris 41,50. „— 5 % Niederländische Staatsanleihe refined (in Cases) 13,25, 101 ¼, Obl. 3 % Niederländ. W. S. 72 ⅛, Königl. Niederländ. 5
—,—, Aichifon, Topeka u. Santa Fé
Span. äußere Anleihe
Niederländ.⸗Indische
Chicago, Milwaukee u. St.
mit dem gestern zur Veröffentlichung gekommenen Stahltrustausweis. Auch für andere Industriepapiere machte sich seitens der Spekulanten⸗ gruppen gute Kauflust geltend. Worübergehend gaben die Kurse unter Realisierungen nach, um sich schließlich unter Deckungen wieder billiger erhältlich. Der Grundzug zu festigen. Aktienumsatz 250 000 Stück. Tendenz für Geld: Be⸗ hauptet. Geld auf 24 Stunden im Durchschnitt 2, Geld auf 24 Stunden letztes Darlehen 2 ½, Wechsel auf London (60 Tage) London, 1. August. (W. T. B.) 2 ¾ % Englische Konsols 55 ¼, 4,72,00, Cable Transfers 4,76,45, Wechsel auf Paris auf 4 % Brasilianer von 1889 —, Sicht 5,76,50, Wechsel auf Verlin auf Sicht —,—, Sllber 5 % Russen Bullion 79, 3 % Northern Bonds 1925 104 ½8, Atchison Topeka v. Santa F 99 ½, Baltimore
Pacific Bonds 62 ¼, 4 % Verein. Staat.
Pacific 160, Chesepeake u. Ohio 60 ¼, Paul 69 ¼, Denver u. Rio Grande 7,
Western 121, Pennsvlvaniz 55 ¼ *,
100, Roc Zucker Zentrifugal 7,02,
Southern Pacific 92 ⅛, Southern Rallway —, Union Spring⸗Wheat clars (neu
Pactfic 135 ½, Anaconda 166, Untted States Steel Corp. 113 ½ Französisch⸗Englische Anleibe —.—,
Hamburg⸗Amerika⸗Linie —,—. Vork, 1. August. (Schluß.) (W. T. B.) Unter Käufen des Privatpublikums begann die heutige Börse in fester Stimmung,
London, 1. Auaust.
Kursberichte von augwärtigen Warenmärkten. New York, 1. August. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle loko middling 25,58, do. für August 25,18, do. für Sepf. 24,98, do. für Wechsel auf London 11,35, Oktober 24,78, New Orleans do. loko middling 25,00, Petroleum
do. Standard withe in New York
10,25, do. in Tanks 5,50, do. Credit Balances at Oil City 3,10, Schmalz prime Western 21,35, do. Rohe & Brothers 21,50,
Weizen Roter Winter —,—, Mehl
1G 11,50 — 12,00, Getseitdefracht nach Liver⸗ pool nom., Kaffee Rio Nr. 7 loko 9 ½, do. für September 7,75, do. für Dezember 7,84, do. für Januar 7,88, Zinn 63,75.
(W. T. B.) Kupfer prompt 125.
Amsterdam, 2. August. (W. T. B.) Leinöl loto —,
gte sich in recht ergen Grenzen. Die Stimmung
2
2 ¶
war nicht ein⸗ wobet sich besondere Nachfrage für Steels zeigte im Zusfammenhang für August —, für September 74 ½, für Oktober 75 ⅛.
achen.
erlust⸗ und Fundsachen, äufe, Verpachtungen, Perlosung ꝛc. von Wertpapieren. . Kommanditges ten auf Aktien u. Aktzengesellschaften
chungs⸗
Zustellungen „. derg⸗
Verdingungen zc.
1) Untersu
487] Steckbriefzurücknahme.
am 30. 6. 1917 gegen den Ldstm. bann Kurz vom I. Ersatzbatl. J.⸗ 112 wegen Fahnenflucht echeief wird zurückgenomm n. Donaueschingen, 26. 7. 1917. Gericht I. Ersatzbatl. J.⸗R. 112.
6565 Bekanntmachung.
Da der Zustand der Fahnenflucht gegen Ersatzreservisten Johann Angermeier, . 3. Komp., beendet ist, wird Fahnenfluchtserklärung vom 12. Juli 15 auf jehoben. § 362 M.⸗St.⸗G.⸗O. Ungsburg. 28. Juli 1917.
B. Gericht der stellv. 3. Jnf.⸗Brigade. Kaufmaan Albert Julius Müller in
Aufgebote, Ver⸗ stꝛund Fundsachen, Bustellungen u. dergl.
85661 Zwangsversteig Im Wege der Zwangsvo 80. November 1917, Vormit⸗ 97 10 Uhr, Neue Friedrichstraße 13/14,
(drittes Stockwerk), Zimmer Nr. 113 115, versteigert werden das in Berlin, unstraße 46, belegene, im Grundbuche ezttrk Band 26 att Ne. 778 (eingetragener Elgentümer 23. April 1915, dem Tage der Ein⸗ gung des Versteigerungsvermerks: Kauf⸗ in Karl Müller in Berlin) eingetragene undstück, Gemarkung Berlin Karten⸗ tt 19 Parzellen 284/53 und 285/53, sch 2 88, qm groß, Grundstenermutter⸗ le Art. Nr. 767, Nutzungswert 10 730 ℳ, bändesteuerrolle Nr. 767. Das Grund⸗ 5 besteht aus: a. Vorderwohnhaus mit of, b. Remise links, c. Seitenwohnbhaus sebäude links, e. Werk⸗ Beschlaagschuppen, ks, h. Werkstatt⸗ i. Remise rechts, I. Remise rechte.
erung. reckeng soll
Orantenburgertor
ks, d. Fabri deebnc 5†
Werkstattgebäude lin
Stallgebäude rechis, Berlin, den 19. Juli 1917.
öntgliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 85. 85. K. 79. 15.
8569] Zwangsversteigerung. der Zwangsvo erlin⸗Reinickendorf belegene, im von Berlin⸗Reinickendorf ummer 2264 zur Zeit der gvermerks auf obert Meyer Witwe Therese
in Berlin⸗ zelichten Kaufmann erdinandine geb. Meper, in einem ideellen ne Grundstück am 4. Fe⸗ „ Pormittags 10 Uhr. zeichnete Gericht, an der runnenplaßz, Ztmmer Nr. 30, Treppe, versteigert werden. rlin. Reinickendorf, A gene Grundstück besteh
9 Ustreckung soll
nteꝛgung . 88 amen des Rentiers Berlin⸗Reinickendorf, der idennein, geb. Me er, jedenau, der verehelt
ittel eingetrage nar 1918
mendestraße, be⸗ t aus den Trenn⸗
rolle des Gemeindebezirks Berlin⸗Reinicken⸗
doirf unter Artikel 2251 mit einem Rein⸗
ertrag von 0,77 Taler verzeichnet. Der Versteigerungsvermerk ist am 22. März 1916 in das Grundbuch eingetragen. Berlin, den 24. Jult 1917. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 6.
[14114] Aufgebot.
Das Amtsgericht Hamburg hat heute folgendes Aufgebot erlassen:
1) Der Privatmann Jürgen Greve in Büdelsdorf bei Rendsburg, vertreten durch den Gerichtssekretär a. H. R. Becker in Rendsburg, Königstraße 11,
2) die Testamentsvollstrecker des ver⸗ storbenen Privatmannes Carl Friedrich Wilhelm Lambrecht, nämlich a. der Kauf⸗ mann Hermann Christian Lambrecht, Hamburg, Winterhuderweg 2 b, und b. der
Hamburg, Antragsteller zu b vertreten durch Antragsteller zu a, und 8
3) die Freifrau Gertrud von Münch⸗ hausen, geb. von Hummerstein, in Cölleda, im Beistande ihres Ehemannes, vertreten durch den Rechtsanwalt und Notar Justizrat Dr. Weidig in Cölleda, haben das Aufgebot beantragt zur Kteaftlos⸗ erklärung
zu 1 der Obligation der 3 % Ham⸗ burgischen Prämienanleihe von 1866, Serie 1135 Nr. 23 über 50 Taler oder 125 Mark Kurant,
zu 2 der Obligation der 3 % Ham⸗ burgischen Prämienanleihe von 1866, Serie 778 Nr. 14 über 50 Taler oder 125 Mark Kurant und
zu 3 des 3 ½ % Hypothekenbriefs der Hypotbekenbank in Hamburg, Serie 106, Nr. 35 053 Lit. E über 200 ℳ.
Die resp. Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, ihre Rechte bei der Gerichts⸗ reiberei des hiesigen Amtsgerichts, Stalhof, Kaiser Wilhelm⸗Straße Nr. 76, Hochparterre, Zimmer Nr. 7, spätestens aber in dem auf Freitag, den 15. Fe⸗ bruar 1918, Vormittags 11 ½ Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, Stalhof, Kaiser Wilhelm⸗Straße Nr. 70, I. Stock (2 Treppen), Zimmer Nr. 24, anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls
amburg, den 16. Mai 1917. er Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.
[26663] Aufgebot.
Die Ehefrau Anna Hauer, geb. Schwirske, zu Dannigkow hat das Aufgebot des verloren gegangenen Hypothekenbriefs vom 4. August 1898 über die auf dem Grund⸗ buchblatte des Grundstücks Dannigkow Band V Blatt 191 Abteilung III Nr. 1 für den Ackerautsbesitzer Frie drich Lange zu Dannigkow eingetragene, zu vier Pro. vom 1. Juli 1898 ab verzinsliche “
v. wird.
rung von 1800 ℳ beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 12. Februar 1918, Dormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Burgstr. Nr. 10, Zimmer Nr. 1 anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Ürkunde vorzulegen, widrigenfalls die 1“ der Urkunde erfolgen w
Gommern, den 25. Juli 1917.
Größe und ist in der Grundsteuermutter⸗ s
die Kraftloserklärung der Urkunden er⸗
Offentlicher Anzeiger.
Anzeigenpreis für den Raum einer 5 ge
—-————
26684] .
Die als abhanden gekommen angezelate preußische 3 ½ % Staatsanleibe Nr. 956 721 im Betrage von 300 ℳ mit Zinsschein 5/20 und Anweisungen hat sich wieder an⸗
gefunden.
Heide, den 30. Juli 1917. Die Polizeiverwaltung.
126570] 8
Der am 28. Juni 1913 ausgefertigte Lebensversicherungsschein Nr. 33 877 des Herrn Friedrich Centmaier, Mechansker
Schein sind innerhalb zweier Monate
bei uns anzumelden; widrigenfalls diefer
von uns für kraftlos erklärk wird. 88
Berlin, den 1. Auguft 1917.
Deutscher Anker Pensions⸗ u. Lebens⸗
versicherungz⸗Aktiengesellschaft in Berlin. C. Schnell.
[26571]1 Policennufgevot.
Die auf den Namen des Herrn Peter Viebrock, Großknecht in Boitzen, lautende Versicheꝛrungspolice Nr. E 16 089 ist in Verlust geraten. Dies wird gemäß § 15 der Allgemeinen Versicherungsbedingungen mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß nach fruchtlosem Ablaufe einer Frist von drei Monaten nach dem Ee⸗ scheinen dieses Inserats die genannte Police für kraftlos erklärt werden wird.
Berlin, den 1. August 1917.
Friedrich Wilhelm
Lebensversicherungs⸗Aktiengesellschaft.
[13689] Aufgebot.
Der von uns unterm 17. November 1902 ausgefertigte Hinterl⸗gungsschein zur Lebene⸗ versicherungspolice Nr. 190 233 pes Bäcker⸗ meisters Emil Otio Borsvorff in Witten⸗ berg ist abhanden gekommen. Der gegen⸗ wärtige Inhaber des Scheins wird auf⸗ gefordert, sich binnen 6 Monaten bel uns zu melden, widrigenfalls der Schein für kraftlos erklärt und ein neuer aus⸗ geftellt werden wird.
Berlin, den 22. Mai 1917.
Victoria zu Berlin Allgemeine Versiche⸗ rungs⸗Actien⸗Gesellschaft. P. Thon, Dr. Utech, Generaldirektor. Generaldirektor.
[26056] ufgedot.
geb. Hüttmann, in Hamburg am 25. März 1911. auesgestellte Versicherungsschein Nr. 785 995 über ℳ 117,—, 8
der dem Fräulein Matgarete Krauß in Kulmbach, Bleich, am 2. September 1911 ausgestellte Versicherungsschein Nr. 830 698 üher ℳ 108,—,
der dem Herrn Franz Richard Schöbe in Zeitz am 16. Deember 1911 ausge⸗ stellte Versicherungsschein Nr. 860 813 üher ℳ 730,—,
der der Frau Elisabetb Friedrich, geb. Hecht, in Berlin am 13. Apeil 1912 ausgestellte Versicherungsschein Nr. 894 169 über ℳ 114,—, I
der der Frau Anna Dohmen, geb. Map, in Cöln⸗Muͤlheim am 11. Mai 1912 aus⸗ gestellte Versicherungsschein Nr. 902.040 Üüber ℳ 235,—,
1912 ausgestellte Versicherungsschein Nr. 913 955 über ℳ 159,—8,
spaltenen Einheitszeile 30 Pf. 1
gus Schwetzingen, ist abhanden gekommen. ℳ Etwaige Ansprüche Dritter aus diesem
Der der Frau Maria Kohlmorgen, ℳ 245
der der Frau Auguste Amalie Kober. ℳ 648 stein, geb. Neumann, in Kiel am 22. Juni
der dem Herrn Wenzelaus Hlieber in
9. Bankausweise.
gestellte Versich rungsschein Nr. 937 078 über ℳ 102,—,
die der Frau Lina Jehmlich isrei⸗ berg am 2. November 1912 ausgestellten Veisicherungsscheine Nr. 957 459/461 über je ℳ 40,—,
der der Frau Johanna Tobolski, gesch. Opalka, geb. Werwickt, in Berlin am 23. November 1912 ausgestellte Versiche⸗ rungsschein Nr. 964 488 über ℳ 159,—, der dem Herrn Alfred Ackermann in Rostock am 7. Dezember 1912 ausgestellte Versicherungsschein Nr. 969 399 über
—
der dem Herrn Stephan Heihoff in Dortmund am 31. Mak 1913 ausgestellte ves enaneüschesn Nr. 1 036 131 Aber ℳ 270,—
der dem Fräulein Margarete Swendsen
5. Erwerbs⸗ und Wirtsch 7. Niederlassung zꝛc. von Rechtsanwälten. 8. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ 38⸗ Versichernne.
in Charlotienburg am 21. Juni 1913 aus⸗ gestellte Versicherungsschꝛin Nr. 1 042 074 über ℳ 168,—,
der der Frau Apollonia Schlegel, geb. Rexr, in Königsberg am 23. August 1913 auspestellte Versicherungsschein Nr. 1065 285 über ℳ 185,—,
der dem Herrn Heinrich Reitz in Ham⸗ burg am 20. September 1913 ausgestellte Fö Nr. 1 073 183 über ℳ 171,— 1
der dem Herrn August Gabriel in Neuendorf⸗Friedheim am 20. September 1913 auegestellte Versicherungsschein Nr. 1 074 405 über ℳ 53,—,
der dem Fräulein Minna Trautvetter, jetzt verehelichte Schreyer, in Eisenach am 27. September 1913 ausgestellte Ver⸗ sicheee tseein Nr. 1 076 802 über ℳ ☛
der dem Fräulein Hedwig Jeglorz in Liegnitz am 4. Oktober 1913 ausgestellte AZE“ Nr. 1 077 488 über ℳ 110,—,
der dem Herrn Theodor Richard Jehmlich in Freiberg am 8. November 1913 ausge⸗ stelte Versicherungsschein Nr. 1 087 917 über ℳ 40,—,
der dem Herrn August Gabriel in Neuendorf⸗Friedheim am 24. Januar 1914 ausgestellte Versicherungsschein Nr. 1 109494 über ℳ 112,—,
der dem Herrn Antonius Behrendt in Danzig am 20. Juni 1914 ausgestellte Versicherungsschein Nr. 1 158 010 über
der dem Fräulein Bertha Quednau in Königsberg am 8. April 1916 ausge⸗ stellte Versicherungsschein Nr. 1 202 337 über ℳ 120,—,
der ner Frau Gertrud Urban, geb. Gründler, in Breslau am 6. Mai 1916 ausgestellte Versicherungsscheia Nr. 1 204 404 über ℳ 270,—,
der der Frau Auguste Grich, geb. Schmidt, in Stralsund⸗Rambin am 20. Ja⸗ nuar 1917 ausgestellte Versicherungsschein Nr. 1 261 877 über ℳ 88,—,
der der Frau Anna Winter. geb. Dechert, in Hamburg am 1. Juli 1911 aue⸗ gestellte Versicherungsschein Nr. M. 79 989 über ℳ 116,—, 8
der dem Herrn Johann Wiechers in Osterholz am 1. Oktober 1911 oausgestellte Versicherungsschein Nr. M. 82 108 über
der dem Herrn Ludwig Plagmann in Kiel⸗Hassee am 1. März 1913 ausgestellte Ece Nr. M. 96 997 über ₰
Kartenblatt 3 Parzelle 3816/67 7767 usw. von zusammen 11 al
Königliches Amisgericht.
Moöͤrs Kolonie am 31. August 1913 aus⸗
enossensche ,uen. ält 88
10, Verschiedene Bekanntmachungen⸗ 2
E—n
Roden, in Hamburg am 1. Oktober 1913 aue
gestellte Versicherungsschein Nr. M. 104 461
über ℳ 242,—,
die der Frau Helene Büfing, geb. Bruns, in Osternburg am 1. Mär 1914 ausgestellten Versicherungsscheine Nr. M. 109 321/2 über je ℳ 125,—, der dem Herrn Simon Laufenberg in Bonn am 1. Dezember 1915 auegestellte Versicherungsschein Nr. M. 117 893 über ℳ 1578,— sind verloren gegaugen. Wir werden die vorbezeichneten Versicherungsscheine für krastlos erklären und neue Dokumente ausstellen, wenn sich nicht innerhalb zweier Monate Inhaber ter Versiche⸗
rungescheine bei und melden. ⸗
„Iduna Lebens⸗ Pensions⸗ und Leibrenten— Versicherungsgesellschaft a. G. Halle a. E. Die Direktion. E. Nord.
[24783]
Der von uns am 17. Juli 1913 aus⸗ gestellte Hinterlegungsschein Nr. 55 812 auf den Namen Hermann Langhals in Neu Bagnowen ist abhanden gekommen. Es werden alle, welche Ansprüche an diese Urkunde zu haben vermeinen, hier⸗ durch aufgefordert, diese bei Vermeidung des Verlustes aller Rechte binnen zwei Monaten bei uns geltend zu machen.
Hamburg, den 3. August 1917. „Janus“ Hamburger Versicherungs⸗Aktien⸗ Gesellschaft (früher: Lebens⸗ und Pensions⸗ Versicherungs⸗Gesellschaft „Janus“ in
mhurg). O. Holl. Ham⸗ 8) Wulkow.
[26521] Aufruf
Der von unserer Gesellschoft dem Herrn Alfred Kasdorff, Bankprokurist in Rostock i. M., z. Zt. beim Militär, über eine Lebensversicherung von ℳ 10 000,— aus⸗ gestellte Versicherungsschein Nr. 14 184 ist in Verlast geraten. Der Inbaber der Urkunde wird aufgesordert, spütestens innerhalb zweier Monate seine Rechte bet uns anzumelden und die Uckunde vor⸗ zulegen. 1b 19wia besen a. Rhein, den 31. Julk
Atlas 8 Deutsche Lebensversicherungs⸗Gesellschaft.
[26523] Aufgebot. .
Die Frau Alma Withelmine Antonie Lippert, geborene Gundelach, in Altona, hat beantragt, ihren Ehemann, den ver⸗ schollenen Glasmacher Frierrich Carl Auaust Lippert. geboren den 11. Juni 1877 zu Altona⸗Ottensen, Sohn der Glas macher August Adolf Joseph und W helmine Marie Claudine, geb. Winslow Lippertschen Eheleute zu Alfona⸗Ottensen zuletzt wohnhaft in Altona⸗Ottensen welcher auf dem östlschen Kriegsschaupla als Unteroffister der 5. Komp. des Land⸗ wehrinfanterieregts. Nr. 84 am Krieg teilgenommen und seit dem 9. Angust 191 bei Szewkowo vor Lomza vermißt wird für tot zu erklären. Der bezeichnete Ver schollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 22. September 1917 Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeich neten Gericht, Zummer Nr. 202, anbe⸗ raumten Aufgedoistermine zu melden widrigenfalls die Todezerklär erfolgen wird. An alle, welche Auskunft ü
1 1,—, . der der Frau Katharina Premer, geb.
Leben oder Tod des Verschollene er⸗