1917 / 188 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 09 Aug 1917 18:00:01 GMT) scan diff

i der Provin⸗ Posen 13 444 private Teilungen mu ene

Pof 1 sen mit einer Teilungs⸗ flaäche von 466 403 ha statigefunden. Daven sind nachgewiesener⸗ maßen in Westpreußen 922 Teilungen mit 97 361 ha und ir Posen 1594 mit 97 840 ha gewerbsmäßig autgeführt worden.

Durch den Krieg, der viele Wirtschaften ihrer bisherigen Inhaber beraust, ist die Gefahr einer Mobilisierung des Grundbesitzes im allgemeinen und unwirtschaftlicher Güterzertrümmerungen im be⸗ sonderen gestiegen, und mehrfach sind bereits Besor Rechtung laut geworren. Im Oktober 1916 sah üich der Fellver⸗ tretende kommandierenne General des neunten, aus Schleswig⸗ Holstein und angrenzenden Gebieten sich rekcutlerenden Armeekorpo genöti. t, den Erwerb und Verkauf landwirtschaftlichen Grundbesitzes von der Genehmiaung der zuständigen Zivhbehörde abhängig zu machen und im April 1917 eine gleiche Verordnung über die Veräußerung und

den Erwerb des Inventars von Landgütern und landwirtschaftlichen

Grundstücken zu erlassen. Arch aus den Hobenzollernschen Landen wird berichtet, daß ein ziem lich lebhafter Güterwechsel im dritten Kriegtjahr zu beobachten sei. In Preußen ist 1914 von der Regierung den beiden äusern des Landtages der Entwurf eines Gesetzes über leilung land⸗ und forstwirtschaftlicher Besitzungen (Grundteilunasgesetz) Duucksaben des Haufes der Ab⸗ Nr. 190 porgelegt, aber nicht ver⸗ 1 worden. Die in diesem Gesetzentwurf vorge⸗ schlagenen Bestimmungen wollen, da bei zunehmender Be⸗ völkerung die Tellnahme einer möglichst großen Zahl von Staatangeköcigen an dem selbst nicht vermehrharen Boden nur erwünscht ist, die gewerbzmäßige Zersaͤ lagung nur insoweit ein⸗ schränken, als Mißstände mir ihr verbunden sind. Der Entwurf sieht u. a. die Etinholung der Genehmigung des Rezgierungs⸗ mäsidenten für die gewerbsmaßigen Zerschlogungen und als whlsame Ergänzung der Genek migun spflicht zum Schutze der Beteiligten, die gls Verkaufer oder Käfer mit dem Güterhändler in Geschäftsver⸗ hindung treren und ihm geschäftlich meist nicht gewachsen sind, das Recht des Röchnitts vom Vertrage, ferner allerdings nur in den ür innere Kolenisation in größerem Umfarge in Betracht kommenden Previnzen ein Vorkaufsrecht des Staates, dem ahe über 10 ha großen Besitzungen und Teile von salchen unterworfen sein soller.

Beitröge zur Beurteilung der Frage der Güterschlächterei tefert eine soeben erschienene Schrift von Dr. Gustav Stocker: nder gewerbsmäßige Güterhandel in zwei typischen

mtsbezirken Badens“ (Volkswittschaftliche Abh'ndlungen der badischen Hechschu en, neue Folge, Heft 36. Karlsruhe 1917). „Inter ssant ist darin die Feststellung, daß in Baden die Güterschlächterei nur in gewissen (füdöstlichen und nordwest⸗ lichen) Bezirken ouftritt, vod der Hinweis darauf, daß für die nicht von Güterschlächterei heim suckt n Gegerden gesetzl che Eingriffe (Vorkaufe⸗, Rücktrittt⸗, Reurecht, Beschraͤnkung der Abverkäufe auf cinen Teil des Besitz s, Gestotrung von Abtrennungen erst etliche Jahre vach der Besizuͤbernohme) eine Bonacheiltgung der betreffenden läadlichen Schichten durch Entwerung der Grundstücke bedcuteten. Der Verfasser kormm t für die Bekaͤmpfung der Cüterichlächterei in Baden, wo bereits auf Grund der §8 35 urd 38 der Gewerbeort nung im Verordnungswege vorgegangen in und auch ein entsprechender Gesettzentwurf vorliegt, zu dem Schluß, daß weder Selbshilfe, noch Verwaltunge⸗, noch gesetzliche Maßnahmen sür sich ah ein helfen köuͤnen, daß vielmehr alle drei zusammenwirken müssen. Die in Be⸗ tracht kommenden gesetzlichen Eingriffe werden unter Heranziehung der Zustände im benachdorten Württemberg und des bayerischen Gesetzes voa 1910 vem Verfasser eingehend besprochen. Eigenartig sür Baden ist die Lösung der Fioge, in welcher Weise die Schwierigkeiten der Geld⸗ beschaffung zu überwinden sir d. Der Auskau der genessersckaftlich orzanisierlen Kredetre eine ist rach Asicht des Veif ssers in Baden noch nicht ausreichend, so doß die Kreditgenossen⸗ schaften für die Unterstützung kavitalsschwacher Gemeinden, so⸗ fern diese das Vorkauferecht ausüben wollen, karm in Be⸗ trackt kemmen. In Beayern seien zwar neben den Gemeinden die für diese benhenden gemeinnützicen landreirtschaftlichen Darlehnskassen mit dem Vorkaussrecht auspestattet, aber es fahe ihnen zum mindenen kebr schwer, ihrer Aaf abe gerecht zu werden. Anderseits ird aus Hrhenzohern bekonnt, daß Ralffeisenvereine mit gutem Gewirne Auf⸗ tellungen vorgenommen haben und den erzielten U berschuß an die Käufer verfeilen konnten. In Baden sei das Genossenschaftewesen des⸗ balb zurückgeblieben, weil die alteir geführten ol er badischen Sparkassen ihre Ausgabe sowohl im Besitz⸗ wie im Belriebskredit im allgemeinen voczüglich erfüllten. Diese Spakassen erleichterten aber bis jetzt auch dem Güterhändler seine Aufgabe sehr, indem sie willig die Güter⸗ ziele übernehmen, für die Tilgung der eincetragenen Lasten sorgen und dem Zedenten roch sorgfältige Abr chnung erstatten. Da die badischen Sparkossen so am Gtundstucksverkehr bereits stark be⸗ teiligt sind, gloubt der Verfasser, daß sie überhaupt die notwendigen Zerschlagungen vornehmen könnten, daß ihnen daher ein Vorkaufs⸗ recht zu übertragen set. Die Sparkassen würden sehr bald reiche Erfehrungen in diesem Geschäftszweige gesammelt haben, und die Parzellierungsgeschäffe entsrrächen obendrein den kurzfristigen Beisiögeschäf en auch besser als die hypothekarische Festlegung der

7 .

Daß auch in Preußen neben den Kreisen, den Eenossen⸗ schoeften und Sied lungsgesellschasten die Sparkassen infolge ibrer großen Bedeutung für den lärdlichen Kredit und mit Rück⸗ cht auf ihren gemeinnützicen Zweck zur Mitwirkung berufen nd, dessen ist men sich in Sparkassenkreisen bereils bewußt, wie ein vom Versitzenden ies Deutschen Sparkassenverbandes, Jussizrat Götting, auf dem Svparkessentage in Posen am 2. Juni 1917 ge⸗ haltener Vortrag beweist (s. die Zeitsckrift „Sparkesse Nr. 847 S. 180). Der Redner hat dort den 1e empfohlen, bei den durch den Krieg gezeitigten Erscheinungen auf dem Erundstücksmarkte durch Beratung urd Unteistützung der zum Verkaufe geneigten oder ge⸗ dängten Landbesitzer Schäͤden verhüten zu helfen. Gemeinde⸗ und Eutsvorsteher müßten dem Landrat den bevorstehenden Verkauf melden, damit planmäͤßig eingegriffen werden könne. Purch Kündigung der Sparkasser hypothek könne dann der Verkauf en Cüterschlächter

schwert werden. Verkehrswesen.

Der Staatssekretär des Reichspostamts hat unterm 6. August folgende Bekanntmachung erlassen:

Um eine mißbräuchliche Auflieferung von Feldpostbriefen mit Wertangabe und die damit verbundene Ueberlastung des Feldpostbetriebes zu verhindern, ist bei derartigen Sendungen in jedem Falle vom Absender auf der Rückseite des Umschlags der Inhalt anzugeben. Wertbriefe, auf denen die Irhaltsangabe fehlt, oder die nicht zugelassene Gegenflände enthalten, werden mweder angenommen noch befördert. Die Annahmebeamten der Poßanstalten sind ermächtigt, in Fällen, in denen begründete Zwelfel an der Richtigkeit der Inhaltsangaben be⸗ steben, vom Absender die offene Vorlegung der Wertbriefe zu ver⸗ langen und im Weigerungsfalle die Annahme abzulehnen.

Zur Vermeidung von Weiterungen wird erneut darauf hin⸗ Föbiesen, daß in F ldpostbriefen mit Wertangabe nur Geldbeträge owie wichtige Schriftstücke (Verträge, Vollmachten, sonstige Urkunden üsw.) und Wertsachen, wie Uhren, Orden u. dergl., übersandt werden dürfen. Die Benutzung dieser Versendungsart zur U-bermittlung anderer Gegenstände (Lebens⸗ und Genußmittel, Waren, kleine Bekleidungsgegenstände u. dergl.) ist nicht gestattet.

Theater und Musik.

11 8 Deutsches Opernhaus. Im Deutschen Opernbaus übt Genées reizvolle Operette „Nanon’“ eine so starke Arziehungskraft aus, daß fuͤr die Sommer⸗ monate zur Entlastung der Hauptdarsteller einige Neubesetzungen not⸗ wendig wurden. DPadurch ist aber die Gesamtaufführung in keiner Weise worden. Die Nanon sang vorgestern Fräͤulein Margarete Kuhnert. Sie verfügt üher einen waßürlingenden, für diese Aufgabe

gut geeigneten Sopran und weiß auch als Dar

ellerin das zielbewußte Wesen der Lammwerun schelmitch und mit entsprechender Natürlichkeit zu gestalten. Der Vertreter des sonst von Lieban gegebenen Theater⸗ intendanten, Karl Steier, zeichnete sich durch Humor und Beweylichkeit aus. Gustay Werner ließ als d'Aubigné eine wohlklingende Tenorstimme hören. Kleine musikalische Unarten, die allenfalls in der Operette zu dulden sind, müßte er sich voch abgewöhnen. Von den Inhabern der and⸗ren Rollev, die sämtlich in guten Händen waren, sei Adelheide Pickert als Ninon de L'Enckos befenders hervorgehoben. Ihre auf der Bühne wie im Konzertsoal oft erprobte Gesangekunft bewährte sich auch hier aufs neue. Die Vorstellung fand den lebhaften Beifall der zahlreich anwesenden Zuhörer.

Die neue Spielzeit der Königlichen Theater beginrt am Mittwoch, den 15. August. Als erste Vorstellungen werden ge⸗ geben: im Königlichen Opernhause Lohengrin“ Königlichen Schauspielhause Gustay Freytags Lustspiel „Die Journalisten“. Der Vorverkauf der Eintrittskarten für die an den Anschlagsäulen bekannt gegebenen Vorstellungen der ersten Woche be⸗ ginnt am Sonntag, den 12. d. M.

Im Deutschen Opernhause in Charlottenburg brachte die Spielteit 1916/17 eine Reibe von Neuheiten, Neueinstudierungen und Wiederbelebungen älterer Werke. An Neuheiten wurden aufge⸗ führt: Eugen d'Alberts Musikdrama „Die toten Augen’ (28 Auf⸗ führungen), Wilhelm Kienzls kemische Oper „Das Testament“, dann „Jugend“ nach Halbes Trama von Ignaz Wachalter (Uraufführung), Leopold Schmidt⸗Offenbachs „Glückliche Insel“ (Uraufführung) und das Tanzspiel „Der Schneemann' mit der Musik von Erich Korngold. Als Neueinstudierungen sind zu verzeichnen: Mozarts „Don Juan und Adams „Postillon von Lonjumeau“ (beide in der Neuausgabe von Georg Hartmann) sowie Richa⸗d Sirc uß’ „Feuersnot“. Von älteren Werken sind als Neubelebungen Konradin Kreutzers „Nacht⸗ lager von Granada“, Goldmarcks „Koöͤnigin von Saba“, Halérys „Jüdin“, Tschatkowskye „Eugen Onégin⸗ und Mozarts „Entführung aus dem Serail“ zu nennen. Die neue Einrichtung der „Entführung“ (die Georg Hartmann herausaegehen hat) erwies sich als so glücklich, daß die sonst wenig gegebene Oper des Meisters in vergangener Splelzeit allein 22 Pusfübrvngen hatte. Zum Schluß ist die Fest⸗ auffühꝛung von Wagners „Parsifal“ mit den ersten Kunstlern Bay⸗ reuths in allen Hauphrollen zu erwähnen.

Im Komödienhaus wird als erste Herbstneubelt im Laufe des nächsten Monats Karl Rößlers in Wien, München, Hamburg usw. bereits mit Erfolg gegebenes dreiaktiges Lustipiel „Die beiden See⸗ hunde“ zum ersten Male aufgeführt werden.

Mannigfaltiges. 1

Die Gem üsekaappheit hätte sich an vielen Orten unserts Vater⸗ landes nicht so bemerkbar gemocht, wenn man bei uns gewöhnt wäre, die reichen Schätze der Natur auszunutzen. Leider herrscht vielfoch noch unberechtigtes Vorurteil gegen die Wildgemüse, als da sir d Löwenzahn, Sauerampfer, Melde usw. Viele Hausfrauen wissen mit diesen Gemüsen noch nicht umzugehen. Die Reichsstelle für Gemüse und Obst hat jetzt ein kleines „Kriegsgemüsekochbuch“ heraus⸗ gegeben, in dem Frau Professor Küster in Bonn 91 ältere und neuere Vorschriften zur Verwendung von Wildgemüsen veröffentlicht. Das keine Heft kostet 30 und ist von der Reichsstelle, Presseabteilung, unmittelbar oder durch Paul Parey, Berlin SW., Hedemann⸗ straße 10/11, zu beziehen. Vereine oder Körperschaften, die das Buch in größerer Anzahl beztehen wollen, e halten Preisermäßigung und wollen sich an die Reichsstelle für Gemüse und Obst, Presseabteilung, Berlin W. 57, Potsdamer Straße 75, wenden.

Alessandria, 8. August. (W. T. B.) Der Schnellzug Genua Mailand ist vergargene Nacht auf dem Bahnhofe Arquata Scrivia entgleist. Drei Wagen stürzten um. Drei andere wurden zertꝛümmert. 34 Personen wurden getoͤtet, ctwa 100 verletzt, unter diesen mehrere schwer.

Solothurn, 8. August. (W. T. B.) Laut Meldung der „Schwekertschen Pepeschenagentur“ stürzte am Dienstagnachmittag um 5 Uhr der Fliegerleutnant Werner⸗ Bodmer in Be⸗ gleitung des Pioriers Frey aus Solothurn mit einem großen Schweizer Milttärdoppeldecker ab. Bei der Rückfahrt nach Dübendorf schlug der Appalat bei elner Kurve nach innen um, stürzte zu Boden vund begrub die beiden Flieger unter seinen Trümmern. Der Leutnant Bodmer war tot, Frey starb bei der Ueberführung ins Krankenhaus.

*

Handel und Gewerbe.

Erhebliche Einfuhrrückgänge in der englischen Eisenversorgung. Die soeben veröffentlichten amtlichen Ziffern über die Einfuhr und Ausfuhr Englands im Monat Juni und in den sechs ersten Monaten des Jahres 1917 zeigen auf einem Gebiet, das für die englische Volks, und Kriegswirtschaft besonders wichtig ist, näͤmlich der Eisenindustrie, erhebliche Rück⸗ gänge. Während seit dem Mai die englische Reglerung die Angaben über die Ginsuhrmençen von Eisererz nicht mehr veröffentlicht, ergibt sich, wie „W. T. B.“ mitteilt, aus den sonstigen Ziffern, die die Eisenindustrie betreffen, vor allem, daß die Roheiseneinfuhr in dem eisten halben Jahre 1917 nur 54,7 tausend Tennen gegen⸗ über 72,2 tausend Teonnen im gleichen Zeitraum des Vorjahres betrug; die Junieintuhr ist sogar von 20,8 auf 10,6 tausend Tonnen zurückgegangen. Noch erheblicher ist der Rückgang der Einsuhr von Halbzeug. So betrug im Jahre 1916 die Einfuhr von Stahlblöcken, Stahlknüppeln ꝛc. 11,2 tausend Tonnen, im Juni dieses Jahres nur 873 Tonnen. Ebenso zeigt die Emtuhr von Stahlstäben, Elsen⸗ und Stahlblechen, Röhren, Nägeln usw. Rückgänge gegenüber dem Vorjahre von 50 % und darüber. Die Gesamteinfuhr von Eisen und Stahl (chne Eisenerz und Schrott) ist von 401 tausend Toxnen im ersten halben Jahr 1916 auf 202 tausend Tonnen im ersten halben Jahr 1917 zurückgegangen. Bewerkenswert aber ist, daß der Rück⸗ gang im Monat Junt im Verhältnis noch stärker war als der des ganzen halben Jahres. Betrug doch die Juntziffer nur 33,4 Tausend Tonnen gegenüber 78,0 tausend Tonnen im Juni 1916. Argesichts der Schwierigkeiten, auf die das englische Regierungt programm zur Steigerung der heimischen Eisengewinnung seößt. sind diese starken Rückgänge der Einsuhr von ganz besonderer Bedeutung. 8

Börse in Berlin 8 (Notierungen des Börsenvorstandes)

3 vom 9. Auaust vom 8. August Geld Brief Geld rief

295 ¼ 212 224 ½ 213 ½ 145

64,30 81 ½

20,05

New York 1 Doller oplland 100 Gulden änemark 100 Kronen

Schweden 100 Kronen

Norwegen 100 Kronen

100 Franken

Budapest 100 Kronen Bulgarien 100 Leva

Konstanti⸗ 1 100 Piaster

294 ½ 211 223 212

294 ½ 211 ¼ 224 21 144

64,20 80 ½ nopel 19,95

adrid un Barrelona 100 Pesetas

und im

.e. prime Western 22,47 ½,

11““ 1““ 8

Der heutige Wertpapiermarkt zeigte eine wenlg angeregte Haltung. Auf den meisten Gebieten waren die Umsätze klein und dement prechend die Preisveränderungen. Eine einheitliche Haltung konnte sich nicht 3 Dre Preise waren tells höher, teils niedriger. Der Schluß war unb el⸗ebt.

8111“

Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.

Wien, 8. August. (W. T. B.) Die Bobsrse bewahrte unter dem Eindruck der Meldungen von dem weiteren siegreichen Vordringen der Verbündeten in Rumänien ihre bisherige feste Haltung, doch hielt sich das Geschäft in engen Gremen. Einiges Interesse trat für Bank⸗ papiere hervor, das sich indes im weiteren Verlauf wieder verflüchtiate. Ferner fanden Schiffahrts⸗, Brauerei⸗, Zement⸗, Automobil⸗ und Waffenfabrikswerte Beachtung. Der Verkehr trug schließlich schwächeret Gepräge. Auf dem Anlagemarkt wurden Südbahnwerte wiederum billiger angeboten.

London, 7. August. (W. T. B.) 2 ¾ % Englische Konsolg 56, 5 % Argentinier von 1886 99, 4 % Brastlianer von 1889 —, 4 % Japaner von 1899 74 ½, 3 % Portugiesen 59 ½, 5 % Russen von 1906 72 ⅞, 4 ½ % Russen von 1909 —, Baltimore and Ohio Canadian Pacisic —,—, Erie —, National Railways of Merxico —, Pennsylvania —,—, Southern Pacisic —,—, Union Pacisie —,—, United States Stecl Corporation 134, Anaconda Topper —, Rio Tinto 61 ¾, Chartered 13/4, De Beers def. 12 ⅛8, Goldsields 1 ⅛, Randmines 3 5⁄16, 5 % Krtegsanlethe 94 ½, 4 ½ % Kriegsanleihe 102 ⅛, 3 ½ % Kriegsanleihe 86 ½. Privatdiskont 42512, Silber 41 ⅛. Wechsel auf Amsterdam 3 Monate —,—, Wechsel auf Amsterdam kurz 11,33 ½, Wechsel auf Paris 3 Monate —,—, Wechsel auf Paris kurz 27,44, Wechsel auf Petersburg kurz 118 .

Paris, 8. August. (W. T. B.) 5 % Franmssische Anleihe 87,60, 3 % Franzbsische Rente 61,50, 4 % Span. aäußere Anleihe 107,10, 5 % Russea von 1906 73,75, 3 % Russen von 1896 4 % Türken unif. —,—, Suezkanal 4495, Rio Tinto 1755.

New Pork, 7. Auaust. (Schluß.) (W. T. B.) Die Er⸗ öͤffnung der heutigen Bötse gestaltete sich fest del leicht erhöhten Kund⸗ notierungen. Auch weiterhin blieb ein guter Grundton vorherr schend bis zum Schluß, wo infolge nachlassender Geschäftstätigkeit eine un⸗ regelmäßige Kureb⸗wegung Platz griff. Am Bahnenmarkte stellten sch die Kurse durchweg, teilweise erbeblich, höher. Dagegen bot der Industrieakttenmarkt ein unemheitliches Biijd, Abschwächungen über⸗ wogen hicr. Namentlich lagen Bethlehem Steels schwach auf Gerüchte über eine Kapitalserböhung. Artienumsatz 430 000 Stuück. Der Geldmarkt war fist. Geld auf 24 Stunden Durchschnilte⸗ satz 2¼, auf 24 Stunden letztes Darlehen 3 ⅛, Wechsel Londen (60 Tage) 4,72,00, Cable Transfers 4,76,45, Wechsel a Paris auf Sicht 5,76,50, Wechsel auf Berlin auf Sicht —8—, Silber Bullion 81 ¼, 3 % Northern Pacisfic Bends 62 ¾, 4 % Ver. Staat. Bonds 1925 104 ½, Atchison Topeka u. Santa F56 100, Baltimore and Ohio 69 ⅜, Canadiau Pacific 162, Chesepeake u. Ohio 60 ⅞, Chicago, Milwaukee u. St. Paul 69*), Denver u. Rio Grande 7, Illinois Central 101 ¼, Louisville u. Nashville 124 ½, New York Central 89, Norfolk u. Western 122 ¼, Pennsylvania 52¼, Reark ing 95 ⅝, Southern Pacific 94 ½, Unton Pacific 136 ¼¾, Anaconda Copper Mining 77 ¾, United States Steel Corporation 126 ⅞, do.

pref. 117 ¾. (W. T. B.) Wechsel auf

Rio de Janeiro, 6. August. London 13 12. (W. T. B.) Wechsel auf

—.— 7 71

Rio de Janeiro, 7. August. London 13 ¼.

Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten.

Liverpool, 7. August. (W. T. B.) Baumwolle. Um 4000 Ballen, Einfuhr 9028 Baller, davon 5000 Ballen gmers kanische Baumwolle. Für Oktober⸗November 17,45, für Januasß Februar 16,80. Amerikanische und Brasiltanische sowie Indische je 50 Punkte höher, Aegyptische fairs unverändert, andere 25 bit

50 Punkte höher.

Amsterdam, 8. August. (W. T. B.) Lustlos. Wechsel auf Berlin 33,77 ½, Wechsel auf Wien 21,50, Wechsel auf Schweiz 54,10, Wechsel auf Kopenhagen 72,35, Wrechsel auf Stockholm 79,20, Wechsel auf New YVork 237 ½, Wechsel 8 London 11,33 , Wechsel auf Paris 41,20. 5 % Niederländische Staatsanleihe 101, Obl. 3 % Niederländ. W. S. 72 ½, Königl. Niederländ.

etroleum 538 ½, Holland⸗Amerika⸗Linie 342, Niederländ.⸗Indische andelsbank 214, Atchison, Topeka u. Santa F6 —,—, 0d Isiand ⁄⁄6, Southern Pacisic 92, Southern Railway —, Unson acific 137 ⅛, Anaconda 166 ex., United States Steel Corp. 115z, ranzösisch⸗Englische Anleihe —,—, Hamburg⸗Amerika⸗Linie —,—.

Amsterdam, 8. August. (W. T. B.) Rühböl loko 117 ½.

Leinöl loko 75 ½, für September 74 ¼, für Oktober 75 ¾.

New York, 7. August. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolz loko middling 28,00, do. für August 27,62, do. Sg. 26,22, do. füt Oktober 25,97, New Orleans do. loko middling 26,25, Petroleum refined (in Cases) 14,75, do. Standard withe in New Pork 10,25, do. in Tanks 5,50, do. Credit Balances at Oil Eity 3,10, do. Rohe & Brothers 23,25, 8n ter Zeutrtfugal 7,27 7,40, Weizen Hard Winter Nr. 2 frei au

ord 265, Mehl Spring⸗Wheat clars (neu) 11,50 12,00, Eetreide⸗ fracht nach Liverpool nom., Kaffee Rio Nr. 7 loko 9 ½¼, do. September 7,92, do. für Dezember 8,02, do. für Januar 8,07, Zinn 63,50. S

Familiennachrichten.

V : Frl. Maria Wehner mit Hrn. Leutnant d. R. Ludwig

Diefenb

Nl. Gertrud Schmidt mit Hrn. Oberleutnant Karl Schu (Karlsruhe i. B. Im Felde).

Verehelicht: Hr. Leutnant d. R. Dr. phil. Herbert Schmidt mit rl. Ella Grittner (Posen). Hr. Friedri r. v. Kotzau 5 Frl. Bertha v⸗ enen), vr).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Marineoberingenieur Wilhelm zu Klampen (Wilhelmshaven). Hrn. Leutnant d. R. Fritz Zedler (Breslau, ;. Zf. im Felde). Eine Tochter: Hrn. Haapt⸗ mann d. R., Berginspektor Knobloch (Waldenburg i. Schl.).

Gestorben: Hr. Generaldirektor Dr. jur. Justus Kahlert Magdf berg. H⸗. Pastor t. R. Franz Ritthausen (Steinau a. O.) Selma Fifc. von Wolff⸗Dickeln, geb. Gräfin von der Groehen (raeeh., gor Ida von Feegnh 99b. Seeee 1ass -e a Pomm.). Fr. 1 ein, Steffler (Sandewalde 2 Hertnstadt).

e

Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr. Tyrol, Charlottenbush Verantwortlich für den Angeigenteil Der Vorsteher der Geschäftostelt echnungsrat Mengering in Berlin. . engering) in 1n 4 Gel. eäfenscag, 87 Zwei Beilagen

sowie bie 1574.

(Frankfurt a. M. Darmstadt, z. Zt. Bad Orb). 2

Husgabe der Deutschen wwelnsätch,

Deut

8

zum 188.

ℳ. 0

EFer Eee lust⸗ und „Zustellu veisas 5 epa Beer densseh ee 8

äufe, V

Verlosung

ꝛzc. von ieren.

5. Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften⸗

1) Untersuchungs⸗ sachen. 127510]

Der gegen den Pionier Georg Vogel wegen unerlaubter Entfernung unter dem 18. Juni d. J. erlassene Steckbrief ist

digt. ages sberg⸗ den 3, August 1917.

mländischen Pionierbataillons Nr. 18. s Der Gerichtshecr: 88

. Gurlitt, Major a. D. u. Batls.⸗Komm

7512] Fahnenfluchtberklärung.

Ia der Untersuchungssache gegen den gmdsturmmann Kurt Engelmann, Komv. I. E./60, geboren 12. 2. 89 zu kelein Bauchlitz b. Döbeln in Sachsen wegen der 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs pwie des § 356 der Militärstrafgerichtoe⸗ idnung der Beschuldigte hierdurch für aönenflüchtig erklärt.

Hagenau, den 3. Auaust 1917.

Gericht der stellv. 62. Inf.⸗Brigade.

—ů—

2775111 Fahnenfluchtserklärung.

In der Untersuchunassache gegen den Musketier Gerbard Diehl der 10. Komp. Funfe⸗Reats. 459, geb. am 4. 5. 1870, in Disseldorf, wohnhaft Düsseldorf, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der 8 69 ff. ds Milltärstrafgefetzbuchs sow der 67356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldiate hierdurch für fahnen⸗

lüchtig erklärt. gericht der 236. Inf.⸗Division. III 309/17.

97513] Fahnenfluchtserledigung.

Die hinter dem Musketier August Aaokulski und dem Ersatzreservisten Auur Koch am 11. 1.1917 erlassene ahnenfluchtserklärung, veröffentlicht in K. 13/1917, ist erlebigt. Beide befinden sch in französischer Gefangenschaft. In Felde. den 4. Auaust 1917.

Gericht 214. Inf.⸗Division.

mol4]

n der Untersuchungssache gegen den Virmann Franz Dietrich Gvrard aus im Landwehrbesirk Diedenhofen, geboren 7, Angust 1872 zu Gentringen bei Dieden⸗ zofen, wegen Fahnenflucht, wird die unter den 3. 11. 1902 erlassene Fahnenfluchte⸗ enlärunng und Beschlagnahmeverfügung ermit aufgehoben.

Retz, den 6. 8. 1917.

Gericht der Landwebrinspektion.

[27515] Versüigaung.

Die am 16. 3. 17 vom diesseitigen gericht gegen den Landsturmpflichtigen erlvain Levy, geb. 26. 7. 1882 in Walf, derfügte Vermögensbeschlagnahme wird wieder aufgehoben.

Straßburg, den 3. Auqust 1917.

Gericht der Landwehrinspektion.

2) Aufgebote, Ver⸗ fust⸗und Fundsachen, ustellungen u. dergl.

127585]

ere und Zahlungssvperre. Der Zigarrenhändier Otio Teichert in berli, Reschenbergerstr. 98, vertreten urch seine Chefrau, Klarg Teichert, geb. aumgert, ebenda, hat dat Aafgebat „s. der angeblich abhanden gekommenen tc. Nrn. T27 601 bis 27 700, 61 901 big b 000, 67101 bis 67 200 und 114 901 80 115 000 der 2. Geldlotterie zugunsten deealsertr⸗Auguste⸗Viectoria⸗Haaes ꝛut d ümpfung der Säuglingssterblichkeit im eutschen Reiche, ausgestellt von dem

uratorium des genannten Hauses, Ziehung

88 und 8. Auqust 1917, vnfe der angeblich abhanden gekommenen sas Nen. 8901 bis 9000, 56 026 bih 3 5 und 104 071 bis 104 220 der 8 Geldlotterie zugun des Bundes 8 . Se g- 388 dem Vor⸗ 8 undes, ung am 1r.n e ger esherz 9 1b ragf. Der Inba eer Lose wir Afhcjordert svätestens in dem auf den 8 ürz 1919, Mietags 12 Uhr. 9 dem unterzeichneten t, Neue 8 Kerichstr. 13 14, III. Stockwerk, zinner 143, gnberaumten Aufgebots⸗ 5 ne seine Rechte anzumelden und die erden. ugle wir den oben bezeichneten Fagficherm der Lose folgenden Zabistellen: 1) dem

und den jeimer e Ahnigi. Prfuß. Kosierie, Gm.

siraße 27, 2) dem

Fahnenflucht, wird auf Grund Wojt

Erste Beilag

riger und Königlich Preußischen

Berlin, Donnerstag, den 9. August 8

E

Staatsanzeig

8 *

in Hannover, 3) dem Bankhause A. Mol⸗ ling in Berlin, Lennéstr. 4, verboten, an den Inhaber der Lose elne Leistung zu bewirken. Die Sache ist zur Feriensache

ecklärt.

GBerlin, den 4. August 1917. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abt. 154.

[276561 Bekanntmachung. Abhanden gekommen die Schuldver⸗ schreibung der 5 % Reichsanleihe von 1916

Lit. D Nr. 6 525 288 über 500 nebst G

Zinsscheinbogen. Berlin⸗Tempelhof, den 8. August 1917. Der Amtsvorsteher.

J. V.: Golisch.

[27589] Ausgebot.

Der von uns unterm 31. März 1904 ausgefertigte Versicherungssch in Nr. 263201 über 2000,— auf das Leben des Ackerbauers Herrn Clement Mayot in

oippy, geboren am 23. Februar 1881 bezw. 1. April 1882, ist abhanden ge⸗ kommen. Der gegenwärtige Inhaber des Scheins wird aufaefordert, sich binnen 6 Wochen bei uns zu melden, widrigen⸗ falls der Schein für kraftlos erklärt und eine neue Ausfertiaung erteillt wird. VBerlin, den 30,. Juli 1917.

Victoria zu Berlin Allgemeine Versiche⸗ rungs⸗Actien⸗Ge Plorft.

Thon, r. Utech, Generaldirektor. Generaldirektor.

[27590] Aufgebot.

Der von uns zur Lebensversicherungs⸗ volice Nr. 185 120 des Bäckermeisters Eduard Wilcke in Frankfurt a. M. unterm 12. Septemder 1913 ausgefertigte Hinter⸗ legungsschein ist abhanden gekommen. Der gegenwärtige Inhaber des Scheins wird aufgefordert, sich binnen 6 Monaten bei und zu melden, widrigenfalls der Schein für kraftlos erklärt und ein neuer aue⸗ gefertigt werden wird.

Berlin, den 1. August 1917.

Vietoria zu Berlin Allgemeine Versiche⸗ rungs⸗Actien⸗Gesellschaft. .Thon, Dr. Utech, Generaldirektor. Generaldirektor.

[275861 Volicenauf gebot.

Die Police Nr. E. 37 088, lautend auf den Namen des Herrn Richard Weidlich, Assistent in Hermsdorf, geb. den 27. De⸗ zember 1888 ebenda, ist in Verlust ge⸗ raten. Dies wird gemäß § 19 der Ver⸗ sicherungsbedingungen mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß nach fruchtlosem Ablaufe einer Frist von zwei Mo⸗ baaen r; dem Se e e 1

userat e genannte Police für kraft⸗ los erklärt wird. ““

Berlin, den 7. August 1917.

Friedrich Wilhelm

Lebensversicherungs⸗Aktiengesellschaft.

Die Direktion.

[27587] Aufruf.

Folgende von uns ausgestellte Uckunden sind 1 uns erstatteter Anzeige in Verlust geraten:

1) Hinterlegungsschein des Herrn Wal⸗ demar Gildebrandt, früher Forstlehrling in Rönnerholz, jetzt Forstingenieur in Kiel, vom 25. Januar 1913 zur Lebens⸗ versicherung Nr. 189 032,

2) Hinterlegungsschein des Herrn Matthias Leo Jogerst, Hauptlebhrer in Hambrücken, vom 16. August 1913, zur Lebengversicherung Nr. 203 066.

Besitzer dieser Urkunden werden auf⸗ gefordert, binnen 3 Monaten ihre etwaigen Rechte bei uns anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls diese für kraftlos erklärt werden.

Rarlöbruhe, den 4. August 1917.

Karloruher Lebensversicherung auf Gegenseitigkeit vormals Allgemeine Versorgungs⸗Anstalt.

[276553 Bekanntmachung.

Dem Fräser Gustav Zeidler in Görlitz, Salomonstraße 24, sind folgende Ost⸗ preußische Pfandbriefe zu 3 ½ % (ohne Zinsscheine) abhanden gekommen:

1 Stück über 2000 B. 43712, 1 Stück über 1000 C 3669,

5 Stücke über je 600 D. 5045 5640 8006 14290 20657,

1 Stück über 300 E. 24023, 2 Stücke über je 200 E. 34461 41846, 1

12 Stücke über je 100 % F. 13781 17776 19601 20251 29080 33009 37656 42461 42462 42463 45524 45534. v

Dies wird unter Hinweis auf § 367 des Handelsgesetzbuchs und zum dem⸗ nächstigen Aufgebot zwecks Kraftloserklärung der Psandbriefe hierdurch bekannt oemacht.

Königsberg, den 6. August 1917.

Ostpreußische 1 General⸗Landschafts⸗Direktion.

[27591] Aufgebot. Die Witwe Charlotte Kurilla in Lyck, Kaiser Wilbelmstr. 50, hat beantragt,

Berfin, Burg⸗ 8 12 F

ihren verschollenen Sohn, den Kürschner na aus Grabnick, Krels L

tot erklärt.

Offentlicher Anzeiger⸗

Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 30 Pf.

geboren am 25. Mai 1880 zu Lyck, für tot zu erklären. Der beseichnete Ver⸗ schollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den A. März 1918, Vor⸗ mittags 9 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Zimmer 85, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu er⸗ teilen vermögen, ergeht die Aufforderung. spätestens im Aufgebotstermine dem ericht Anzeige zu machen.

Lyck, den 1. August 1917.

Königliches Amtagericht.

[27592] Aufgebot.

Die Maria und Katharlne Heir, beide ledig und volljährig, in Glems haben be⸗ antragt, ihren Bruder, den seit dem Jahre 1899 verschollenen Johang Jakob Herr, Schreiner, geboren am 29. August 1874 in Glems, zuletzt wohnhaft in Glems, für tot zu erklaͤren. Der bez ichnete Ver⸗ schollene wied aufgefordert, sich spätestens in dem auf Donnerstag, den 21. März 1918 Nachmittags 2 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nre. 1, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todezerklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spä⸗ testens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Urach, den 31. Juli 1917.

Köniagliches Amtsgericht. JF. V.: Amtsrichter Barth.

[27654]

Die am 28. Juli 1834 zu Uelar, als die Tochter der Metzgermeisters heleute Gottlieb. Spellerberg und Johanna

riedericke Klemme, geborene Dorothee

pellerberg, später verehelichte Willges, zuletzt wohnhaft gewesen in St. Peters⸗ burg, ist mit Wirkung seit dem 11. Ok⸗ tober 1886 für tot erklärt. Alle diejenigen, welche ein Erbrecht an diesem Nachlaß zusteht, werden hiermit aufgefordert, diese Rechte bis zum 27. Oktober 1917, Vormittags 11 Uhr, kei dem unter⸗ zeichneten Amtsgericht anzumelden, widri⸗ genfalls festgenellt wird, daß ein anderer Erbe als der Preußische Fiskus nicht vor⸗ handen ist. Der reine Wert des Nach⸗ lasses beträgt etwa 1000 ℳ.

Uslar, den 26. Jult 1917.

[27444]

Der 3 ½ % ige Pfandbrief Lit. B Nr. 10 653 der Neuen Westpreußischen Landschaft ist heute für kraftlos erklärt worden.

Marienwerder, den 3. August 1917.

Königliches Amtsgericht.

[274431 Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurteil des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage sird die Schulddücher der Fürstlichen Sparkasse zu Gera Nr. 108 630, lautend auf Berta Schneider in Debschwitz, mit einem Be⸗ stande von 164 09 ₰, und Nr. 179 016, lautend auf Bertha Kolbe daselbst, mit einem Bestande von 1523 62 ₰, für kraftlos erklärt worden.

Gera, den 26. Juni 1917.

für Z vilprozeßsachen.

Das Fürstliche Amtsgericht, Abteilung 3

6. Erwerbs⸗ und

9. Bankausweise.

Gerichte zugelassenen Rechtanwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassea. Metz, den 1. Aunust 1917. Gerichtsschreiberei des Kaiserlichen Landaerichts.

[27449] Oeffeutliche Zustellung.

Der Praktische Arzt Dr. von Westphalen in Neuburg i. L. klagt gegen den Erben des zu Mardeningen bei Lorringen ver⸗ lebten Winzers Franz Morhatn, als Eugen Morhain, Arbeiter in Nan co, Frankreich, unter der Behauptung, daß B⸗klagter dem Kläger für ärztliche Behmdlang des gen. verlebten Frauz Morhain aus dem Jahre 1913 den Betrag von 68 schulde, mit dem Antrage, Kaiserliches Amtsgericht wolle den Beklagten kostenfällig ver⸗ uteilen, an Kläger die Summe von 68,— ℳ% Achtundsechzig Mark nebst

4 % Zinsen seit dem Tage der Zustellung

dieser Klageschrift zu zablen sowie das Urteil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗ klären. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits wird der Beklagte vor das Faiserliche Amtsgericht in Ars a. d. Mosel, Zimmer 10, auf Mittwoch, den 26. Sep⸗ geladen.

Ars a. d. Mosel, den 3 August 1917.

Der Gerichtsschreiber beim Kaiserlichen Amtsgericht.

[27593] Die Firma Pariser und Straßner in Breslau, Ohlaue’straße 87, klagt gegen den Schauspieler Franz Schlesinger, un⸗ hekannten Aufenthalts, früher in Breslau, Tauentzienstraße 29, unter der Bebauptung, daß Schlesinger am 26. Jult 1915 einen Anzug für 85 flich enmnommen habe und an Aufenthaltsermittelungs⸗ und sonstigen Kosten 18,75 Auslagen ent⸗ staaden seien, mit dem Antrage, den Be⸗ klagten durch vorläufig vollstreckbares Urteil kostenpflichtig zur Zahlung von 103,75 nebst 4 % Zinsen von 85 seit 1. Ok⸗ tober 1915 zu verurteilen. Zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits wird der Beklagte vor das Königliche Amts⸗ gericht in Breslau, Schweidnitzer Stadt⸗ graben 4, Zimmer 161, I. Stock, auf den 9. November 1917, Vormittags 9 Uhr, geladen. Breslau, den 14. Juli 1917. Der Gerichtsschreiber des König⸗ lichen Amtsgerichts.

[27594]

Die Frau Minna Krause, geb. Ko⸗mpfer, in Berlin, Molkenmarkt 1, Prozeßbevoll⸗ mächtigter: Rechtsanwalt A. Lüdicke in Berlin, Spandauerstraße 21, klagt gegen: 1) Frau Ella Breiding, geb. Krüger, in Newark (New Jersey), Marketstreet 41, in Amwerika, 2) Herrn Carl Breidiag ebenda, wie folgt: a. Für verauslagte Steuern und Lasten aus dem Grundstück in Schartau, 4 39,09 = 156,36 ℳ, b. für verauslagte Deichlasten 24,24 ℳ, Sa. 180,60 ℳ. Die Klägerin beantraat daher: Die Beklagte zu 1 vorläufig voll⸗ streckbar zu verurteilen, an Klägerin 180,60 nebst 4 % Zinsen seit Klage⸗ zustelung zu zahlen, den Beklagten zu 2 zu verurteilen, die Zwangsvollstreckung in das eingedrachte Gut seiner Ehefrau zu dulden, beiden Beklagten als Gesamt⸗ schuldner die Zur mündlichen Verhand⸗

oung des Rechtsstreits werden die Be⸗

klagten vor das Königliche Amtsgericht

7. Niederlassung ꝛc. von 8. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ 2c. Versicherung

A Verschiedene Bekanntmachungen⸗

Kosten des Rechtsstreits

[27651]

Wirtschaftsgenossenschaften. 1b 88 Fegeaa sealcen

——..—

RBurg auf den 6. November 1917, Vormittags 9 ½ Uhr, Zimmer 8, geladen. Burg b. M., den 6. August 1917. Lapostolle, Rechnungsrat, 8 Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts.

[2759712 Bekanntmachung. 1 Der Kaiserliche Kommissar hat bei dem unterzeichneten Prisengericht beantragt, den von einem deulschen Kriecsfahrzeug auf⸗ gebrachten schwedischen Dampfer „Mar⸗ ta“, Heimatshafen Norrköping, und den als Bannware bezeschneten Teil der Ladung einzuziehen. Die Beteiligten werden auf⸗ gefordert, ihre Ansprüche binnen einer Frist von 3 Wochen, die mit Ablauf des zweiten Tages nach der Ausgabe der diese Bekanntmachung enthaltenden Nummer des Reichsanzeigers beginnt, durch Ein⸗ reichung einer Reklamationsschrift geltend zu machen. Diese muß von einem mit schriftlicher Vollmacht vorsehenen, bei einem deutschen Gericht zugelassenen Rechts⸗ anwalt, der die Fähigkeit zum Richteramt erlangt hat, unterschrieben sein. Kiel, den 2. Auaust 1917. Das Prisengericht.

[27596] 3 Bei dem Reichsschiedsgericht für Kriegs⸗ wirtschaft ist em Verfahren zur Fest⸗ setzung des Uebernahmepreises für 52 Säcke Wolframrückstände, gez. L. & Co., im Reingewicht von 1482 kg, deren Eioen⸗ tümer nicht mit Sich rheit feftzustellen ist, anhängig. Die Ware war von dem Deklarationsbüro in Hamburg als feind⸗ liches Gut vorlärfig festgehalten. Zur Festsetzung des Uebernabmepreis’s soll auf Anordnung des Herra Präsidenten am 17. September 1917, Vormittag s 11 Uhr, vor dem Reschsschiedégericht für Kriegswirtschaft in Berlin W. 10, Viktoriastraß⸗ 34, verbandelt werden. Der unbekannte Eigentümer wird hlervon be⸗ nachrichtigt mit dem Bemerken, daß in dem Termin verhandelt und entschieden werden wird, auch wenn er nicht vertreten sein sollte. 7. . Geschäftsstelle des Reichsschiedsgerichts für Kriegswirtschaft. II. A. V. 1019. 16/7749.

——

13) Verkäufe, Verpachtungen, Ver dingungen ꝛc.

[27509] Verdingung der Lieferung von 40 000 cbm Rheinkies (Beitungsktes).

Die Verdtingungsunterlagen können bei unserer Hausverwaltung, Kaiser Friedrich⸗ Ufer 3 hierselbst, eingesehen oder von der⸗ selben gegen porto⸗ und bestellgeldfreie Einsendung von 1,50 in bar (nicht in Briefmarken) bezogen werden.

Die Angedote sind versiegelt und mit der Aufschrift „Angebot auf Lieferung von Rheinkies versehen, bis zum 21 August 1917, Vormittags 10 ½ Uhr, dem Zeitpunkt der Oeffnung, portoftei an uns einzureichen.

Ende der Zuschlagsfrist 27. August 1917, Nachmittags 6 Uhr.

Cöimn, im August 1917. 8

Königliche Eisenbahndirektion. 8*

Durch Ausschlußurteil vom 30. Jult 1917 ist der Musketier ECmanuel Zemelka, 10. Kompagnte Reserveinfanterieregiments Nummer 3, aus Autischkau für tot erklärt worden. Als Todestag ist der 24. Fe⸗ bruar 1915 festgestellt.

Königliches Amtsgericht Gnabdenfeld.

[27447]

Durch ˖Ausschlußurteil vom 26. Juli 1917 ist der am 20. Mai 1857 in Muskau geborene Töpfer Otto Clausewitz für Als Zeitpunkt des Todes wird der 31. Dezember 1915, Nachts 12 Uhr, festgestellt.

Muskau, den 28. Juli 1911.

Königliches Amtsgericht.

[27595] Oeffentliche Zustellun

Die Ehefrau Anna Bastuck, geb. Monnier, zu Metz, Klägerin, Prozeßbevollmächtlater: Rechtsanwalt Justizrat Bieringer in Metz, agt gegen ihren Ehemann Josef Bastuck Schuster, früher zu Metz, jetzt ohne be⸗ kannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, Be⸗ klagten, wegen Mißhandlung und bös⸗ willigen Verlassens, mit dem Katserliches Landgericht wolle die Ehe⸗ scheidung zwischen den Parteien aussprechen, den Beklagten für den alleinschuldigen Teil erklären und demselben die Kosten des Rechtsstreits zur Last legen. Die Klägerin ladet den Beklaaten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 1. Zivilkammer de; Kai'erlichen Land⸗ cerichts zu Metz auf rea 6. November Vormioftags 9 Uhr, mit der

e.

824

Antrage: d. J.; dem 3 eingelöst

4) Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.

[27650]

Bei der heute in Gegenwart eines Notars vorgenommenen planmäßigen Auslosung von Teilschuldverschreibungen unserer fünsprnzentigen hupo⸗

thekarisch gesicherten Auleihe vom Jahre 1904 sind folgende Nummern

gezogen worden:

Stücke zu 2000. Nr. 2 10

333 347 360.

16 44 93 109 155 175 206 276 288 302

Stücke iu 1000 Nr. 528 544 545 555 572 591 601 613 668 698 756 759 781 800 841 870 877 941 947 1150 1159 1166 1212 1213 1225 1242 1249

1289 1305 1307 1311 1332 1417 1419 1452 1471 1482 1496 1514 1533 1552 1630 1642 1665 1679 1698 1739 1742 1772 1817 1827 1844 1847 1884 1943 1957 1962 2078 2100 2114 2144 2154 2157 2175 2199 2277 2292 2305 2316 2324 2332 2334 2339 2350 2369 2371 2376 2382 2403 2433 2436 2464 2470. ees Stüce zu 500 Nr. 2572 2649 2668 2684 2701 2722 2736 2771 2901 2921 2932 2976 2985 2995 3017 3104 3128 3137 3165 3171 3208 3239 3268 3272 3277 3287 3365 3379 3395 3472 3474 3618 3620 3653 3674 3688 3703 3704 3722 3804 3812 3942 3974 3977 3980 4038 4044 4064 4087 4096 4116 4180 4205 4217 4231 4242 4272 4292 4293 4301 4306 4402 4430 4444 4450 4490 4493 4497.

1535 1868 2282 2429

2839 3217 3513 3542 3543 3827 3828 3913 4141 4155 4159 4314 4363 4365

Die Verzinzung dieser Teilsculdverschreiburgen endet mit dem 31. Dezember

bei:

sie werden vom 2. Jonuar 1918 ab gegen Einlieferung der Stücke mit ne schein bogen nehst Erneuerungsschein zum Nennwert mit 3 Prozent Zuschlag

der Gesellschaftokasse in Oberheldrungen, . der Wernigeröder Bank, Filiale der Mitteldeutsches Peivatbank A., G., in Wernigerode,

Herren Mooshake & Lindemann. Halberstadt,

88 85

Herrn Karl Kux seutor, Halberstadt der Ascherslebener Baunk, Gerion, Kohen & Co., Aschersleben. berheldrungen, den 25. Juli 1917.