1917 / 191 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 13 Aug 1917 18:00:01 GMT) scan diff

Vermächtnisse.

Bekanntmachung.

Fehenns der Verordnungen, betreffend die zwangsweise Verwaltung französischer Unternehmungen, vom 26. November 1914 (RSBl. S. 487) und vom 10. Februar 1916 (RSBl. S. 89) ist für die folgenden Unternehmungen die Zwangsverwaltung angeordnet worden:

517. Lifte.

Kreis Mülhausen.

Besondere Vermögenswerte. und Lothringen in Mülbhausen hinterlegten Wertpapiere der franzöͤsischen Stagtsangehörigen Witwe des Brigadegenerals Grafen Alfons Karl Josef de Jouffroy d'Abbans, Marie Sesen Josefine geb. de Gohr, in Besangçon sowie diejenigen

nsprüche, die dieser aus der Geschäftsverbindung mit der Bank

zustehen (Zwangsverwalter: Notar Braun in Mülhausen)

Straßburg, den 6. August 1917.

Ministerium für Elsaß⸗Lothringen. Abteilung des Innern.

1“

Bekanntmachung.

Auf Grund der Verordnungen, betreffend die zwangsweise Verwaltung französischer Unternehmungen, vom 26. November 1914 (RGBl. S. 487) und vom 10. Februar 1916 (RGBl. S. 89) ist für die folgenden Unternehmungen die Zwangsverwaltung angeordnet worden.

Kreis Straßburg⸗Land. 1

Das Vermächtnis der französischen Staatsange⸗ hörigen Ehefrau August Heinrich Ertzbischoff, Anna Maria geb. Wendling, in Coussances aux Forges am Nachlaß der Witwe Dorothea Diemer, geb. Zimmer, aus Brumath (Zwangsver⸗

geech Bürgermeister Geheimer Sanitätsrat Bostetter in Bru⸗ ma

). Unberührt bleibt die durch den Erlaß vom 9. Juni 1915 I. A. 9300 angeordnete Sonderzwangsverwaltung über die Grund⸗ stücke der Vermächtnisnehmerin. Straßburg, den 6. August 1917.

Ministerium für Elsaß⸗Lothringen. Abteilung des J. A.: Dittm ar

Bekanntmachung. Auf Grund der Verordnungen, betreffend die zwangs⸗ weise Verwaltung franzofisch 26. November 1914 (RGBl. S. 487) und vom 10. Februar 1916 (NGBl. S. 89) ist für die folgenden Unternehmungen die Zwangsverwaltung angeordnet worden. 1 519. Liste. 8

Städtischer Grundbesitz und bewegliche Sachen. Kreis Mülhausen. Gemeinde Mülhausen.

Hausbesitz Oststraße Nr. 16 (10,12 a) des Georg Chambaud, Manu⸗

fakturist, früher in Mülbausen, jetzt in Lausanne (Schweiz) eigentümer und seiner Ehefrau zu gemeinschaftlichem oder Sonder⸗

eigentum gehörigen auf dem bezeichneten Grundbesitz befindlichen Auf Grund der Bundesratsverordnung vom 23. September ese.

beweglichen Sachen (Verwalter Bürgermeisterstellvertreter Re⸗ gierungsrat Zoepffel in Mülhausen). Straßburg, den 6. August 1917. r Elsaß⸗Lothringen. Abteilung des Innern. .“ J. A.: Dittmar.

Bekanntmachung.

em Kaufmann Friedrich Heinrich Albrecht, K. bayer. Hoflieferant in Füssen, Inhaber eines Stoff⸗ und Wäschegeschäfts, wurde wegen Unzuverlässigkeit vom stellv. Generalkommando I. b. 1.⸗K. der Handel mit Gegenständendes täglichen Bedarfs und des Kriegsbedarfs untersartgttetet. München, den 3. August 1917.

Der Kommandierende Genexral.

Bekanntmachung.

Dem Konditorei⸗ und Kaffeegeschäftsinhaber Karl Glonner, dem Kinobesitzer Anton Eggenfurtner und der Butterhändlerin Elise Schlemmer, sämtliche in München, wurde wegen Unmmverlässigkeit vom stellv. Generalkommando I. bayer. A.⸗K. der Handel mit Gegenständen des täglichen Bedarfs und des Kriegsbedarfs untersagt.

Milünchen, den 8. August 1917.

Der Kommandierende General. J. V.: von Manzg.

Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 144 des Reichs⸗Gesetzblatts enthält unter

Nr. 5990 eine Bekanntmachung, betreffend Zollerleichte⸗ rung für elektrotechnische Erzeugnisse aus den besetzten feind⸗ lichen Gebieten, vom 9. August 1917, unter

Nr. 5991 eine Bekanntmachung über den Absatz von Petroleum zu Leuchtzwecken, vom 11. August 1917, und unter

Nr. 5992 eine Bekanntmachung, betreffend Zahlungs⸗ verbot gegen die Vereinigten Staaten von Amerika, vom

9. August 1917.

Berlin W. 9, den 11. August 1917. Kaiserliches Postzeitungsamt. Krüer.

nönigreich Preußen. 8

Seine Majestät der König haben Allergnäbigst geruht: den bisherigen Gewerberat Dr. Kroeker in Danzig zum

Regierungs⸗ und Gewerberat zu ernennen sowie

8 8

3

dem Kammergerichtsrat Dr. Klässel in Berlin den Charakter als Geheimer Justizrat,

dem Katasterinspektor, Steuerrat Tschapke in Oppeln den Charakter als Steuerrat und

dem Fortschreibungsbeamten Röhr in Corbach den Charakter als Rechnungsrat zu verleihen.

Dem Reichsmilitärfiskus wird hierdurch das Recht verliehen, die zu öffentlichen Anlagen erforderlichen, in der Gemarkung Schöneweide, Kreis Teltow, belegenen, auf dem

beiliegenden Plane blau schraffierten Grundflächen im Wege

Die bei der Bank von Elsaß

er Unternehmungen, vom

in Naumburg a. S. ist die nachgesuchte

gericht in Osnabrück.

wohnhaft, französischer Staatzangehöriger, nebst den dem Haus⸗ 8

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der Enteignung auf Grund des Gesetzes vom 11. Juni 1874 (Gesetzsamml. S. 221) zu erwerben.

Berlin, den 8. August 1917. ö1“

Auf Grund Allerhöchster Ermächtigung Seiner Majestät

des Königs. 11““

. Das Staatsministerium.

von Breitenbach.

Ministerium für Handel und Gewerbe.

Dem Regierungs⸗ und Gewerberat Dr. Kroeker in Danzig ist vom 1. Oktober d. J. ab die planmäßige Stelle eines Regierungs⸗ und Gewerberats bei der Königlichen Re⸗ gierung in Bromberg verliehen worden. Gleichzeitig ist er zum Aufsichtsbeamten im Sinne des § 139b der Gewerbe⸗ ordnung für den Bezirk dieser Regierung bestellt worden.

Der Gewerberat Olschewsky in Cottbus ist zum 1. Ok⸗

tober d. J. nach Danzig versetzt und mit der Verwaltung der Gewerbeinspektion Danzig beauftragt worden.

62

Ministerium des Innern.

Ausführungsverordnung

zu der Bekanntmachung des Bundesrats über die Veranstaltung von Lichtspielen vom 3. August 1917 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 681).

In Ausführung des § 1 Abs. 2 Ziff. 2 und des § 2 der Bekanntmachung wird bestimmt:

1.

Ueber die Erteilung, Versagung und Zurücknahme der Erlaubnis zur öffentlichen 1eesʒgs. Veranstaltung von Lichtspielen sowie über die vnelseg dieses Gewerbebetriebes deschließt der Kreisaus⸗ schuß (Stadtausschuß), in den zu einem Landkrelse gehsrigen Städten mit mehr als 10 000 Cinwohnern der Magistrat.

Die Pollzeibebörde stellt den Antrag auf Zurücknahme der Er⸗ laubnis sowie auf Untersagung des Gewerbebetriebs.

2.

Zuständig für den Erlaß der polizeilichen Bestimmungen hin⸗ sichtlich Beschaffenbett und Lage der zum Betriebe des Gewerbes be⸗ stimmten Räumlichkeiten ist der Regierungopräsident, im Landespolizei⸗ bezirk Berlin der Polnteipräfident. Berrlin, den 7. August 1917.

Der Minister des Innern.

Drews. 88 Justizministerinm. Dem Senatspräsidenten, Geheimen Oberjustizrat Mommsen ienstentlassung mit Pension erteilt.

In der Liste der Rechtsanwälte ist gelöscht der Rechts⸗ anwalt Dr. Schöning bei dem Amtsgericht und dem Land⸗

8

o1111“

Bekauntmachun g.

betreffend die Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom Hande (RSBl. S. 603), haben wir dem Baäͤckermeister August Hernekamp i Dortmund, Neuer Graben 74, durch Verfügung vom heutigen Taß den Handel mit Leben domitteln aller Art wegen Unzu⸗ verlassigkeit in bezug auf diesen Handelsbetried untersagt. Die durch die Veröffentlichung dieser Bekanntmachung verursachten Kosten sind von dem Betroffenen zu tragen. Dortmund, den 7. August 1911. Die Polizeiverwaltung. J. A.: Kienitz.

Bekanntmachnng. 68 Auf Grund der Bundetratsverordnung vom 23. September 1915 betreffend die unzuverlässiger Personen vom Handel (RSBl. S. 603), haben wir der Ehefrau des Metzgermeisters Julius Biermann, Franziska geb. Wolski, in Dortmund,

mit Lebensmitteln aller Art wegen Unzuverlässigkeit in bezug

auf diesen Hr- ch a⸗ untersagt. Die Kosten der amtlichen Bekanntmachung sind von der Betroffenen zu tragen.

Dortmund, den 8. August 1917. 1u“ Die Poltzeiverwaltung. J. A. Kienitz.

Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 13. August 1917.

Der Oberbefehlshaber in den Marken, Generaloberst von Kessel hat unter dem 9. August Bekannt⸗ machung, hetreffend Kohlenverteilung in Groß Berlin, erlassen:

Nach gemeinsamer Beratung mit den beteiligten Kommunal⸗ Verbänden und im Einvernehmen mit der Staatlichen Verteilungs⸗ stelle fur en Sün bestimme ich im Anschluß an meine Verord⸗ nung vom 6. Juli 1917 O. Nr. 190 150 auf Grund des Ge⸗ setzes über den Belagerungszustand:

Auf Abschnitt 5 der Kaffee⸗Ersatzkarte für Groß Berlin kann im

Geltungsbereich dieser Karte vom 11. August 1917 ab ½ Zentner

Kohle (Steinkohlen jeder Art, Braunkohlen jeder Art, Briketts jeder Art sowie Koks jeder Art und Anthracit) entnommen werden.

.Die Kohlenhändler sind verpflichtet, nach Maßgabe der vorhandenen Bestände oder der zu erwartenden Eingänge an Kohlen, Bestellungen bhierauf entgegenzunehmen, soweit sie ihre Kunden nicht spfort beltefern können. Bei der Bestellung ist der belle Abschnitt der Kaffee⸗Ersatzkarte abzutrennen und vom Kohlen⸗ händler mit einer laufenden Nummer zu versehen. Der grüne Empfangsabschnitt ist mit derselben laufenden Nummer und der Firma des Kohlenhändlers zu versehen. Bel sofortiger Lieferung sind deide Abschnitte, bei Lieferung auf vorherige Bestellung ist bei Abgabe F Uaeden der grüne Empfangsabschnitt der Karte vom Kohlenhändler abzutrennen. .8

Der Kohlenhändler hat durch öffentlichen Aushang in seiner Verkaufsstelle oder in sonst geeianeter Weise angemessene Zeit Sng. bekannt zu geben, welche laufenden Nummern bedtent werden

nnen. 1 3

Diejenigen Verbraucher, welche auf Grund der Reichs⸗ fleischkarte noch keine Kohlen erhalten haben, können in ent⸗ sprechender Weise den auf diese Karte entfallenden ½ Zentner Kohlen bestellen. Die laufende Rummer und Firma ist auf dem Mittel⸗ stück der Reiche fleischkarte zu vamerken. 1““

1

Darmstadt a

Sessge 59, durch Pehe. vom beutigen Tage den Handel r

t Rußland

Die Mittelstücke der Reichefleischkarten und die grünen Empfangs⸗ abschnitte der A sind getrennt und, zu je 100 gebündelt, bes zum 15. ginez jeden Monats derjenigen Gemeinde portofrei gegen eee eintgung einzusenden, in der die Kohlenhandlung ihten

a 8

Die Geschäftsräume des Reichskommissars für die Kohlenverteilung befinden sich vom 12. August ab in Berlin W. 62, Wichmannstraße 19, und sind daselbst unter Amt Nollendorf Nr. 3200 3229 an das Fernsprechnetz an⸗

geschlossen.

Baden.

Der Reichskanzler Dr. Michaelis traf „W. T. B.“ zufolge am Sonnabend Morgens in Karlsruhe ein, hatte mit dem

Staatsminister Dr. Dusch eine längere Besprechung und wurde sodann von Seiner Königlichen gebei dem Groß⸗ herzog und anschließend von Ihrer Königlichen Hoheit der Großherzogin empfangen. Der Reichskanzler wurde zur Hoftafel Helebes. Um 3 Ühr Nachmittags reiste er nach

Hessen.

Der Reichskanzler Dr. Michaelis traf am Sonn⸗ abendnachmittag laut Meldung des „W. T. B.“ zum Besuch

Ihrer Königlichen Hoheiten des Großherzogs und der Großherzogin in Darmstadt ein. Nach dem Empfang fand Tafel im Residenzschlosse statt. Abends erfolgte die Rück⸗ reise des Reichskanzlers nach Berlin.

Das erste Ergebnis des beginnenden Ausbaues des

polnischen Staates ist die nunmehr beschlossene Ueber⸗

abe der Justizverwaltung an den vorläufigen Staatsrat. i/ den nüchsten Tagen dürften, wie „W. B.“ aus Warschau meldet, bereits die vom Generalgouverneur vollzogenen Verordnungen veröffentlicht werden. Die Ueber⸗ abe erfolgt zum 1. September. Zentralstelle der ge⸗ benhen ustizverwaltung ist das Justizministerium, shm untersteht die oberste Aufsicht über die Justizbehörden, die Ausarbeitung von Gesetzen, die Ernennung der richterlichen Beamten und der Staatsanwälte. Die Rechtsprechung liegt ausschließlich in den Händen der Gerichte. Die untersten Gerichte sind die Friedensgerichte mit gleicher Zuständigkeit wie bisher. Als höhere Instanz bestehen die Bezirksgerichte, deren Zahl gegenüber der vufsischen Zeit um mehr als die Halft⸗ auf 16, erhöht wurde. Auf gleicher Stufe mit den ezirksgerichten steht das Handelsgericht in Warschau. Die Appellationsgerichte in Warschau und Lublin sind Gerichte zweiter Instanz. Als Kassationshof bildet das Obergericht mit dem Sitz in Warschau die höchste Instanz. g.

Großbritannien und Irland. 1

[

König Georg hat an den usischen Minister⸗ . präsidenten laut einer Reutermeldung olgende Depes che f

gerichtet:

immer wuͤtet, und in dem Augenblick, wo Sie wieder zur Führunga des freien russischen Volkes berufen sind, habße ich den Wunsch, Ihnen zu versichern, daß das englische Voik niemals in seinen Anstrengungen gegen unsere gemeinsamen vee⸗ ermatten wird. In den vereinten, von den Alliierten entschlossen angewendeten Kräften wird die Sicher⸗ heit für einen ehrenvollen Frieden und für die Freiheit der Welt ge⸗ funden werden. Ich würdige alles, was Rußland j'tzt zu ertragen

hat, aber ich hade den Glauben an seine Kraft, den furchtbaen S FL.arlchg⸗ in dieser Stunde der Pruͤfung zu begegnen und sie

zu üherwinden.

Henderson hat, wie „Reuter“ meldet, dem Premier⸗

minister seine Entlassung angehoten, die dieser ange⸗ nommen hat. „Reuter“ veröffentlicht auch einen Brief⸗

wechsel zwischen Lloyd George und f anach enderson am 11. August, als er seinen Rücktritt anbot:

ezieht. schrieb „Ich teile ihren Wunsch, den Freich bis zu einem erfolgreichen Lloyd Ge

ücktrittsgesuch angenommen habe, und fuhr

sich 1 den Rücktritt des Letztgenannten

Ende durchzuführen.“ König das dann fort: „Meine Amtsgenossen und ich nahmen mit Genugtuung die Ver⸗ sicherun entgegen, daß au Hrchilchenas 8 Krieges bis zum ersolgreichen Abschluß zu unter⸗ stützen. Allerdings bestehen gewisse Tatsachen, uüber die die Oeffent⸗ lichkeit zu unterrichten wesentlich wäre, damit sie eine gerechte Fürhicen der Ereignisse bieten, die zu diesem bedauerlichen Ab⸗ u überrascht durch die Haltung, die Sie bei der Arheiterberatung gestern nachmittag eingenommen zaben. Wie Sie 8 staüben sie angesichts der Zeitumstände der Stockholmer Besprechung einmütig ablehend sehencne, und Sie selbst hatten sich vor einigen Tagen bereit erklärf, einer Veröffentlichung in diesem Sinne zuzustimmen. Auf Shn. Anregung indessen und diejenige Ihrer Arbeiterkollegen hin e beschlossen woeden, solche Ankündigung bis nach der gestrigen lesprechung zu verschieben. Ich stand nach wiederholten Be⸗ sprechungen mit Ihnen unter dem Einbruck, daß Sie besbfichtigten ihren Einfluß gegen ein Zusammentreffen mit feinolichen Ver⸗ tretern in Stockholm geltend zu machen. Was sich in Raß⸗ land während der letzten Wochen ereignet hat, hat die Stellung Pfenabe. der Beratung in Stockholm wesentlich beeinflußt. e selbst gaben mir zu, doß, was auch immer nach Ibrer einung vor 14 Tagen der Grund für die Vertreter aus den alltierten Ländern gewesen sein mochte, einer solchen Beratung beisuwohnen, die Ereignisse der letten Tage Ihnen die Torheit eines folchen Verfahrens geleigt Hätten. Pat war deutlich dos, was Sie mich glauben machten, es war auch der Eindruck, der bei Ihren Amtsgenossen im Kahinett und Ihren Abeiter⸗ kollegen im Ministerium zurückgehliehen war. s war daher keine gering⸗ Ueberraschung, als ich Ihren Brief von gestern nach⸗ mittag erhielt, der Felggtr. Sie müͤßten mich davon in Kenntnis setzen, daß Sie nach sorgfältigster Erwaͤgung zu dem Schluß gelomenen sejen, Sie könnten keinen anderen Weg einschlagen, als bei dem sat zu beharren, den Sie einen Tag nach Ihrer Rückkehr aus zeneben hätten. Sicherlich war dies dem Sie das Kabinett hätten unterrichten sollen, bevor Sie zur Ver⸗ sammlung gingen. Als Ste bei dieser Konferenz sprachen, waren Sie nicht füdigtich Mitaglied der Arbesterpartei, sondern Mirglied des für die Kriegführung verantwortlichen Kabiseite. Gleichwohl hielten Ste es nicht für nötig, die Konserenz von der Auffcssung Ihrer Amtogenossen in Kenntnis zu setzen, und die Abgeoedneten waren dementsprechend berechtigt zu 1eh,. der Rat, den Sie gaben, wäre mit ihren (der Ministerkollegen) Ansichten nicht unpereinbar. Der zweite Punkt ist folgender: Gestern früh erbielten

wir von der russischen Regierung eine sehr w⸗chtige Melteslang, durch

die wir davon unterrichtet wurden, es nicht fuͤr möglich erachte,

daß, obwohl die zufsische Regierung

Zu Beginn des vierten Jahres des großen Kampfes, der noch

orge erwiderte, daß der

Sie unveräudert wünschen, uns bei der

Leflört haben. Erstlich wurden Ihre Amtsgenossen vollständig

Polen. 1 3

ein Entschluß, von 1

die russischen Ahgeordneten von der

nannt worden.

spfing der Sultan die Glückwünsche der

aöbme an der Steckholmer Berotung abzuhalten, sie dlese als vr. und ihre Entscheidung als in keiner Weije . für Freibeit der Reaterung betrachte. Der Frler, lung degleitete, enthielt diese Worte: tteilung vorzulegen, da ich fürchte, daß der bisher vorherrschende zöruck- der war, daß, wie emn Londoner Blatt schrieb, land die Stockholmer Konferenz eifrig wuͤnsche, und daß dieses zument ve worden sei, um die dritische öffentliche einung zugunsten der Teilnahme der somallstischen Arbeiterparteien glands an der Konferenz zu beeinflufsen. Sofort nach Empfang ser Ankündigung habe ich sie Ihnen übersandt mit der Bitte, Sie ichten sie der Konferenz mitteisen. Sie haken das unterlassen. par haben Sie im Verlaufe Ihrer Rede eine sehr unbestimmte weisung gemacht auf „eine gewisse Aenderung“ in der ung der russischen Regierung. Aber es ist ein deutlicher terschid zwischen der irkung, die notwendigerweise auf Zuhörerschaft durch eine unbestimmte Angabe dieser Art hervor⸗ sen werden mußte, und der Mitteilung einer amilichen Be⸗ hrichtigung, die zeigt, daß die Haltung der russischen Regierung genüber Stockholm ganz verschieden war von der, die man vermutet ite. Unter diesen Umständen scheint Ihr Vorgehen nicht fair ge⸗ sen ju sein, weder gegenüber der Regierung noch gegenüber den ltretern, an die Sie sich wandten. Sie wurden in Unkenntnis E“ Tatsache gelassen, die ihr Urteil hätte beeinflussen issen.

In seiner Erwiderung an Lord George sprach sich Hen⸗ rson gegen die Möglichkeit aus, daß seine Haltung bei der sprechung zum Gegenstand eines Streites oder eines Tadels macht würde. Er könne die Oeffentlichkeit nur bitten, ihr eil aufzuschieben, bis sie die Tatsachen kenne. Wenn in em entscheidenden Zeitpunkte irgend eine Mitteilung über pe Stellung gemacht werden müßte, so würde sie an der gneten Stelle, nämlich im Unterhause, gemacht werden, und h dann würde sein Verhalten sich dadurch beeinflussen lassen, ees die Interessen der Nation bei der erfolgreichen Fort⸗ zung des Krieges berühren würde.

Nach einer Meldung des „Nieuwe Rotterdamsche Courant“ Nauch Neville Chamberlain zurückgetreten und durch eddes ersetzt worden sein.

Die englischen Verlustlisten vom 6. und 7. enthalten Namen von 232 Offizieren und 2300 Mann.

Rußzland.

Pariser Blätter melden aus St. Petersburg, die Regierung be auf den Plan, eine außerordentliche Nationalver⸗ mmlung nach Moskau einzuberufen, verzichtet.

er melden sie, daß die Regierung zur Regelung der üftigen Wahlen bekannt gebe, daß das Stimmrecht an

Russen ohne Unterschied des Geschlechts bei einer Alters⸗ ae von 20 Jahren mit Ausnahme der Deserteure und Ver⸗ cher verliehen werden solle.

Die Regierung hat nach Meldung der „St. Petersburger sear⸗Agentur“ für die Dauer des Krieges den Ministern Innern und des Krieges das Recht verliehen, alle Ver⸗ mmlungen und Kongresse zu verbieten oder zu ließen, die vom mililärsschen Standpunkt oder vom Stand⸗ ar der öffentlichen Sicherheit aus eine Gefahr bedeuten

Die Vorläufige Regierung hob alle bis jetzt bestehenden

der diese Mit⸗ Ich eile, Ihnen die otig e

bränkungen hinsichtlich der katholischen Uniaten⸗Kirche N h.Fee wies Ceg. Millionen Rubel

Der Minister des d. nntersizung politischer Verbannter, die nach Rußland klehren. Nach Meldung der „Petersburger Telegraphen⸗Agentur“ lder Zentral⸗Vollziehungsausschuß der Räte der Arbeiter⸗, ldaten⸗ und Bauernvertreter beschlossen, eine große Be⸗ iung der Vertreter aller sozialistischen Parteien und der beiter⸗ und Handwerker⸗Verbände abzuhalten, zur Erörterung r Frage, was die Demokratie lun müsse, um den mili⸗ rischen MZ Rußlands zu beschwören. Der Geschäftsträger im Kriegsministerium General awinkoff erklärte derselben Quelle zufolge einem Vertreter k „Jwestija“, des Organs des Arbeiter⸗ und Soldatenrats, ne ertte Sorge sei die Wiederherstellung einer eisernen annszucht im Heer. Aber Mannszucht erfordere vor allem ztorität und diese könne durch die Einrichtung von Regierungs⸗ vollmächtigten bei der Armee gesichert werden. Weder das hderkommando noch gewählte Ausschüsse, die sich aus wechselnden isenen zusammensetzten, könnten die Kampfkraft und die unszucht heben. Die Zuständigkeit der Bevollmächtigten de sich in Zukunft auf eine selbständige Verwaltung des. eres und auf eine Beaufsichtigung ihres politischen Lebens cken, aber das Oberkommando werde die ausschließliche rfügungsgewalt über die Kampfhandlungen behalten. Mit ssicht auf die Notwendigkeit einer strengen Nachprüfung der be teele, würden die Bevollmächtigten derartige Urteile zu

aben.

Der Bevollmächtigte der Einstweiligen Regierung in stow am Don ist beauftragt worden, über die Maglicteit Unterbringung des rumänischen Hofes in Rostow skunft zu geben. Der Befehleshaber an der Südwest⸗ mnt General Vluteff ist zum Befehlshaber der Westfront 1 Der ehemalige Generalstabschef des Gene⸗ ssimus und spätere Befehlshaber an der 5 ont General Fütine ist zum Befehlshaber der Südwestfront ernannt

Türkei. Konstantinopel war am Sonnabend aus Anlaß des Ge⸗ rtstags des Sultans reich beflaggt. Gegen Mittag 1 rinzen, der Minister ürdenträger. Von den Verbündeten waren Glückwunsch⸗ egramme eingetroffen.

vspeiated Preß“ meldet aus Washinglon, daß die

ierung die Pässe für die Stockholmer Beratung

smeigern werde. Das Staatsdepartement sehe eine Be⸗

hng. 89 deg derartigen Besprechung auch weiterhin als n.

Wie „Reuter“ aus Washington meldet, wird’ die Er⸗

Uien von Hoover zum Lebensmittelkontrolleur zilich bekannt gemacht.

derlhn S, . Krtegsnachrichter. Berlin, 11. August, Abends. (W. T. B.)

vünüfe den Frühkämpfen in Flandern keine be

Fne Jsten Fortschritte gegen das Trotus⸗Tal und noͤrdlich

zähen feindlichen Widerstandes Fortschritte. stellumgen. Starke Gegenangriffe am Casinului und Res

. 4 ½ 4:—5⸗———

An der unerschütterlichen Tapferkeit der deutschen Ver⸗ teidigung zerschellte auch der neue starke Felllae Angriff vom 10. August, trotzdem die Engländer ihren Divisionen durch eine mächtige Feuervorbereitiung den We su bahnen versuchten. Die englischen Truppensäulen, die si im Trichterfelde an und südlich der Bahn Ypern—Roulers vorschoben, um die deutsche Front einzubrechen, erlitten schon im Vorgehen in unserem Feuerhagel schwerste Verluste. Ihre dicht⸗ gestaffelten Sturmwellen lichteten sich zusehends, so sehr sie sich auch bemühten, in Granattrichtern und versumpften Gräben .ngg zu suchen. Oestlich Ypern, wo es den englischen Sturmkolonnen gelungen war, an einzelnen Punkten in unsere Kampflinien einzudringen, kam es zu Nahkämpfen von sgoßter Wildheit, so besonders bei Westhoek. Unsere Bereit⸗ chaften warfen sich den Engländern mit ungestümer Gewalt entgegen und säuberten mit Handgrangten und Kolben eine Trichterkette nach der anderen vom Feinde. Der blutige Kampf währte in diesem Abschnitt bis in den späten Abend und die frühen Morgenstunden des 11. August, wo es den Unsrigen gelang, die letzten Engländernester zurückzugewinnen. Der Feind führte hierauf erneut seine Sturmwellen gegen unsere wiedergewonnenen Linien vor, ohne indessen den ge⸗ ringsten Erfolg erzielen zu können. Die englischen Verluste find beiderseits der Bahnlinie Ypern-—Roulers schwer, in dem heiß umstrittenen Abschnitt bei Westhoek außerordentlich blutig.

Auf den nicht angegriffenen Frontabschnitten in Flandern lagen bei vorübergehend abflauendem Feuer häufig schwere feindliche Feuerwellen, so besonders am Nachmittag von 5 Uhr ab an der Küste. Ebenso zwischen dem See Blankaart und Deule. An diesem Abschnitt währte der scharfe Feuerkampf auch Abends und während der Nacht, um sich am Vormittag des 11. August weiter südlich auszudehnen. Von 5 Uhr 30 bis zuͤhr 30 Vormittags lag starkes Trommelfeuer auf unseren Stellungen von Merckem bis südlich Langemarck sowie nördlich Freezenberg. Die anschließend beiderseits der Bahn Boesinghe —Lange⸗ marck vorgehenden englischen Sturmkolonnen wurden durch unser Abwehrfeuer und im Nahkampfe blutig zurückgewiesen. Die rege beiderseitige Fliegertätigkeit hielt auch in der Nacht an. Unsere Flieger belegten vielfach Batteriestellungen, ferner Poperinghe, Hazebrouck und Terdeghem mit großen Bombenmassen. Am Vormittage des 10. August wurde Osi⸗ ende von See her erfolglos durch einen feindlichen Monitor beschossen, der kurz nach unserer Feuereröffnung das Weite suchte.

An der Arrasfront in den frühen Morgenstunden des 10. August lebhafte beiderseitige Patrouillentätigkeit. Wir brachten aus verschiedenen Streifzügen Gefangene ein. Aus 5 von uns beschossenen feindlichen Fesselballonen retteten sich die Beobachter durch Abspringen. Ein Fesselballon wurde durch unser Feuer losgeschossen und trieb hinter unsere Linie, wo er geborgen wurde. Der im Pariser Funkspruch vom 10. August 5 Uhr Nachmittags gemeldete Angriffsversuch im Raume von hat nicht stattgefunden. bi

in der Ostfront fanden am 10. August von der Ostsee

8 zur Suczawa keine besonderen Ereignisse statt. Im Tale

der Solka und Moldawa machten wir nach Ueberwindung

Ebenso entrissen

wir dem Gegner beiderseits des Oituztales mehrere Hafr.

ouilui

wurden blutig abgewiesen. Im Susitaabschnitt pervielfachten Russen und Rumänen ihre blutigen Verluste des Vortages.

Großes Hauptauartier, 12. August. (W. T. B.) Westlicher Kriegsschauplatz. 88 . Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht. Nach den Angriffen des gestrigen Vormittags ließ landern der Feuerkampf nach; erst gegen Abend keagerte er sich in breiten Abschnitten wieder und blieb Nachts ebhaft.

Heute morgen brachen nach einstündigem Trommel⸗ sene an vielen Stellen der Front starke feindliche Er⸗ undungsabteilungen vor; sie wurden überall zurück⸗ Nördlich von Hollebeke setzten die Engländer

*

geschlagen. mehrere Regimenter zum Stoß an; auch sie hatten keinen folg und mußten unter schwersten Verlusten zurückweichen.

Vom La Bassée⸗Kanal bis auf das Südufer der Scarpe und nordwestlich von St. Quentin verstärkte si

zeitweilig die Feuertätigkeit, während der es mehrfa E116“ 86

zu Vorfeldgefechten kam. Heeresgruppe Deutscher Kronprinz.

An der Aisne⸗Front, in der West⸗Champagne und

duf beiden Maasufern bekämpften sich die Artillerien leb⸗ hafter als in letzter Zeit.

Bei Cerny⸗en⸗Laonnois brachen am Abend zwei französische Angeishe verlustreich zusammen; am Cornillet wurden feindliche Handgranaten⸗Trupps vor den von uns gewonnenen Stellungen abgewiesen.

Heeresgruppe Herzog Albrecht.

Keine größeren Kampfhandlungen. b

Oberleutnant Ritter von Tutschek seinen 22. und 23. Gegner zum Absturz.

Oestlicher Kriegsschauplatz. Front des Generalfeldmarschalls 8 Prinz Leopold von Bayern. Keine wesentlichen Ereignisse. 8

Front des Generalobersten Erzher

Südlich des Trotusul⸗Tales erkämpften deutsche und österreichisch⸗ungarische Divisionen die beherrschenden Höhenstellungen und das Dorf Grozesci.

Gegen unsere südlich des Ojtoz⸗Tales vordringenden Truppen führte der Feind frische Kräfte ins Feuer, die sich in v. erbitterten Gegenangriffen ohne jeden Erfolg verbluteten.

Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Mackensen.

Die Kämpfe nördlich von Focsani dauern an. Zwischen Sereth und der Bahn nach Adjudul Nou griffen auch gestern Russen und Rumänen mit starken Kräften unsere Linien an. Kein Fußbreit Bodens ging uns verloren.

Westlich der Eisenbahn wurde der Feind durch kraftvollen Angtiff deuischer Truppen nach Norden und Nordwesten zurück⸗

d erlitt bei erfolglosen Gegenstößen blutig sie

brachte im Luftkampf

in

Er⸗

Joseph.

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8e- 11

uguft si f di 130 Offiziere und mehr als 6650 Mann gefangen, 18 Ge⸗ schütze und 61 Maschinengewehre erbeutet worden. Vom Sereih bis zur Donau nahm die Feuertätigkeit er⸗ . heblich gegen die Vortage zu; an der Buzaulmündung wurde ein russicher Angriff zurückgewiesen.

Mazedonische Front. Die Lage ist unverändert.

““ Der Erste Generalquartiermeister.

Ludendorff.

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Berlin, 12. August, Abends. (W. T. B.). 8 In Flandern Artilleriefeuer wechselnder Heftigkeit. Im Osten am Trotusul⸗Tal und nördlich der Susita er folgreiche Angriffskämpfe.

An der Flandernfront war das feindliche Artillerie⸗ feuer am Vormittage des 11. August bei trübem Wetter, ahgesehen vom Abschnitt östlich YNpern, weniger leb⸗ haft. Erst gegen Abend frischte es wieder auf und steigerte sich an einzelnen Abschnitten zur alten Heftig⸗ keit. Auf Drie Grachten lag starkes feindliches Minen⸗ feuer. Eine in der Nacht nach starkem Feuerüberfall gegen Rattevalle vorgehende starke Patrouille wurde ab⸗ gewiesen. Von Merckem bis zum Kanal von Hollebeke setzte kurz nach 5 Uhr Morgens hestiges Trommelfeuer ein, da über eine Stunde anhielt. Während des Trommelfeuers brachen die Engländer in Divisionsbreite bei Hollebeke vor, wurden jedoch unter erheblichen Verlusten zurückgeschlagen. Auch mehrere in diesem Abschnitt vorgehende starke Patrouillen hatten nicht den mindesten Erfola.

Nördlich St. Quentin gelang es dem Gegner nach 1 ½ stündigem Zerstörungsfeuer auf unsere neuen Gräben unsere vorderste Linie um etwa 50 Meter zurückzudrücken, während wir einen starken Hasstecctenvorftoß an der Straße Cambrai Bapaume zurückschlugen.

An der lothringischen Front wurden in der Nacht vom 10. zum 11. August die Werke von Neuves⸗ Maisons, Pompey, Dieulouard von unseren Zerstörungs⸗ geschwadern mit erkennbarem Erfolge bombardiert.

Von der Ostsee bis zum Pruth außer zeitweisem eftsten des 1e- bei Dünaburg, am Stochod⸗Bogen, bei Husiatyn und Bojan keine besonderen Ereignisse. Zwischen Solka und Moldawa⸗Tal wurden mehrere feindliche stärkere Vorstöße abgeschlagen. Ein nach zweistündiger Artillerie⸗ vorbereitung vorgetragener dreimaliger heftiger feindlicher Angriff gegen die Höhe Stermina blieb blutig liegen. Außerordetusch schwere Verluste erlitten die Gegner bei ihren wütenden Gegenangriffen beiderseits des Oituz. Zwölf feindliche Gegenangriffe wurden hier bisher blutia abgewiesen, ebenso blieben die tief gegliederten feindlichen Sturmwellen, die nördlich des Oituz, westlich von Nicoresci vorgingen, in unserem Feuer liegen. In den heftigen Kämgsen nördlich Focsani dewiesen unsere Truppen die alte Tapferkeit. Der Feind erlitt gbermals schwerste Verluste. 16“

Großes Hauptquartier, den 13. August. Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht.

An der flandrischen Schlachtfront wuchs nach ver: hältnismäßig ruhigem Tage die Kampftätigkeit in den Abendstunden wieder zu erheblicher Stärke an. 1

Unsere Artilleriewirkung gegen feindliche Batterie⸗

nester war aut; sie zersprengte auch Bereitstellungen 1 englischer Angriffstruppen östlich von Messines.

Heeresgruppe Deutscher Kronprinz. 5

Längs des Chemin⸗des⸗Dames und in der West⸗ Champagne steigerte sich die Feuertätigkeit beträchtlich. 1 Nördlich der Straße Laon⸗Soissons brachen gestern früh die Franzosen zu starken Angriffen vor; sie wurden durch Feufr und im Nahkampf abgewiesen. CEbenso vergeblich und verlustreich war ein Vorstoß des Netn des südwestlich von Ailles. i der Nordfront von Verdun haben sich auf beiden Maas⸗Ufern heftige Artilleriekämpfe entwickelt 1

Heeresgruppe Herzog Albrecht. Nichts Neues.

Eins unserer Fliegergeschwader meiff gesiemn England an. Auf die militärischen Anlagen von Southend von Margate an der Themse⸗-Mündung wurden mit erkannter Wirkung Bomben abgeworfen. Eins unserer Auf dem Festlande sind gestern 14 ein Fesselballon abgeschossen worden.

Oestlicher Kriegsschauplaz. Front des Generalfeldmarschalls Prinz Leopald von Bayerv. Lebhafteres Feuer nur südlich von Smorgon, westlich von Luck, bei Tarnopol und am Zbrucz. Hier kam es mehr⸗ fach auch zu Zusammenstößen von Streifabteilungen.

Front des Generaloberst Erzherzog Joseph.

In der westlichen Moldau gelang es, trotz sehr zäher seindlicher Gegenwehr, die in zahlreichen heftigen Angriffen jum Ausdruck kam, unseren Geländegewinn südlich des

rotusul⸗Tales weiter auszudehnen.

Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls 1“ von Mackensen. . Der hartnäckig verteidigate Ort Pancin wurde im Sturm genommen. Entlastungsstöße der Russen und Rumänen gegen benachbarte Abschnitte unserer Front waren vergeblich; sie scheiterten sämtlich verlustreich. Am unteren Sereth blieb die Artillerietätigkeit lebhaft; mehrere feindliche Angriffe zwischen Buzaul⸗Mündung und Donau wurden zurückgeschlagen.

Mazedonische Front. Keine besonderen Ereignisse. 88

(. T. 9)

lugzeuge wird vermißt. feindliche Flieger und

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Im Monat Juli betrug der Verlust der Lu tstreit⸗ kräfte unserer Gegner 34 Fesselballone und .esn

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1 213 Flugzenge, von denen 98 hinter unseren, 115 jenseits der 868 111ö.“ 8