feindlichen Linien durch Luftangriff und Abwehrfeuer brennend zum Absturz gebracht wurden.
Wir haben 60 Flugzeuge, keinen Fesselballon verloren.
Der Erste Generalquartiermeister. Ludendorff.
1 —— “
Oesterreichisch⸗ungarischer Bericht. Wien, 11. August. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet:
Oestlicher Kriegsschauplatz. . Nördlich von Focsani unternahmen die Russen und Rumänen gestern nachmiltag abermals heftige Massenangriffe, 1b die stellenweise zwanzig Wellen tief gestaffelt waren. Die deutschen Divisionen schlugen den Feind in siegreicher Abwehr zurück. Die Kämpfe an der SS. esach. verlaufen erfolg⸗ reich. Oesterreichisch⸗ungarische und deutsche Streitkräfte drangen, dem Verteidiger Graben auf Graben entreißend, bis auf die Höhen südlich und westlich von Ocna vor. Weiter nördlich keine
wesentliche Aenderung der Lage.
Italienischer Kriegsschauplatz. Am Isonzo lebte der Artilleriekampf wieder auf 89
Balkankriegsschauplatz. Nichts zu melden.
Der Chef des Generalstabes.
Wien, 12. Auguft. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet:
Oestlicher Kriegsschauplatz. „Nordwestlich von Foecsani warfen unsere Ver⸗ bündeten die Russen und Rumänen weiter zurück. Alle Versuche der Gegner, diese Front durch Massenangriffe zu entlasten, scheiterten unter schweren Feindverlusten.
Im Ojtoz⸗Gebiet griff südlich von Grozesci der Feind gleichfalls mit starken Kräften an. Er vollführte stellenweise bis zu zwölf solcher Anstürme, die alle vor unseren Linien zusammenbrachen. Das Soproner Honved⸗Regiment Nr. 18 zeichnete sich besonders aus. Westlich von Ocna schreiten unsere Angriffe günstig vorwärt s. Grozesci und Slanic wurden genommen. Unsere Truppen nähern sich dem Trotus⸗Tale.
„Nordöstlich von Wama in der Bukowina scheiterten mehrere russische Vorstöße gegen unsere Höhenstellungen. 8
Italienischer Kriegsschauplatz. Am Isonzo wurde die feindliche Luftaufklärung durch unsere Flieger erfolgreich bekämpft. Es wurden fünf italienische
Flugzeuge abgeschossen, drei davon durch den Hauptmann Brumowsky.
Balkan⸗Kriegsschauplatz. Unverändert. Der Chef des Generalstabes.
Sofia, 11. August. (W. T. B.) Heeresbericht.
„Mazedonische Front: Zwischen den Seen eröffnete der Feind gegen Mittag heftiges Artilleriefeuer. m Cerna⸗ Bogen stellenweise Trommelfeuer. Auf dem Dobropolje versuchten nach andauernder Artiillerievorbereitung und Minenfeuer starke feindliche Erkundungsabteilungen vorzu⸗ dringen. Sie wurden aber durch unser Gewehr⸗, Maschinen⸗ gewehr⸗ und Bombenfeuer verjagt. Zwischen Vardar und Dojransee, namentlich südlich von Dojran, lebhaftes Artillerie⸗ bee Zu beiden Seiten des Vardar, auf den Nordhängen er Kruscha Planina und an der unteren Struma für uns günstige Patrouillengefechte. An zahlreichen Stellen drangen insere Auftlärertrupps in die feindlichen Schützengräben ein, fügten dem Gegner blutige Verluste zu und brachten Ge⸗ angene ein.
Rumänische Front: Bei Murugeil (2), östlich von Mahmudie, gingen unsere Abteilungen auf das Nordufer des St. Georgsarms hinüber, fügten dem Feinde Verluste zu und
rachten mehrere Gefangene ein. Bei Mahmudie unwirksames wehr⸗ und Minenfeuer seitens des Feindes auf die Stadt ulcea. Bei dem Dorfe Somova, westlich von Tulcea, ver⸗ achte ein russischer Aufklärertrupp auf Booten auf unser Ufer zu gelangen. Er wurde aber durch Feuer zersprengt. Bei Isaccea spärliches Artilleriefeuer.
8 859 f sg, 12. August. (W. T. B.) Generalstabsbericht vom August.
Mazedonische Front: Auf der ganzen Front schwaches Artilleriefeuer, das füdlich Dojran ein wenig Fednt sch war. Auf dem Ostufer des Wardar wurde eine feindliche Erkun⸗ dungsabteilung durch Feuer verjagt. An verschiedenen Stellen der Front Patrouillentätigkeit.
Rumänische FrontW. Bei Mahmudia Gewehrfeuer, bei Tulcea mäßiges Artilleriefeuer, bei Isaccea vereinzelte Kanonenschüsse.
Türkischer Bericht.
Konstantinopel, 12. August. (W. T. B.). Amtlicher Tagesbericht.
In Persien griff am Gilischinpaß ein feindlicher Zug unsere Posten an. Er wurde nach einstündigem Gefecht nahe gemorfen. An der Kaukasusfront scheiterten mehrere, teil⸗ weise mit stärkeren Aufklärungsabteilungen unternommene Vorstöße gegen unsere Sicherungslinie in unserem Feuer. An der Sinaifront zerstörten in der Nacht zum 10. 8. unsere Sfofeghgs eea Drahtanlagen. Am 10. 8. ziemlich heftiges feindliches Artilleriefeuer.
Konstantinopel, 12. August. (W. T. B.) Amtlicher Tagesbericht. kati 9 der Kaukasusfront lebhafte gegenseitige Patrouillen⸗ ätigkeit.
Sinaifront: Am 10. August, Abends 9 Uhr 45 Minuten, gingen zwei englische Kompagnien mit drei Maschinen⸗ gewehren und eine 60 Mann starke Patrouille mit einem Maschinengewehr gegen den rechten Flügel der Gaza⸗ Fupf⸗ vor. Der Patrouillenführer Offizierstellvertreter Issa Madji griff mit seiner 21 Mann starken Patrouille den
[Ein Engländer wurde gefangen genommen. Issa Madji fand bei seiner kühnen Tat den Heldentod. 10 Uhr 50 Minuten Abends griffen nochmals zwei englische Kompagnien an, wurden aber im Bajonettkampf abgewiesen und ließen 10 Tote zurück. Eine unserer Patrouillen überfiel einen feindlichen Kavallerie⸗ posten, tötete von den sechs Mann zwei und nahm einen ge⸗
Der Krieg zur See.
Berlin, den 11. August. (W. T. B.) Im Atlantischen Ozean und Aermelkanal wurden durch unsere U⸗Boote neuerdings 23 000 Br.⸗R.⸗T. vernichtet. Unter den versenkten Schiffen befanden sich die bewaffneten englischen Dampfer „Zermatt“ (3767 To.) mit Kohlen und Stückgut, „Purley“ mit 6500 Tonnen Kohlen von England nach Gibraltar und ein unbekannter bewaffneter Dampfer, ferner ein englischer SHö Dampfer und ein von vier Zerstörern gesicherter Dampfer. 8 3 8 Der Chef des Admiralstabes der Marine.
Berlin, 12. August. (W. T. B.) Im Sperrgebiet um England wurden durch unsere U⸗Boote wiederum 21 000 Br.⸗R.⸗T. vernichtet. Unter den versenkten Schiffen befanden sich der bewaffnete englische Dampfer „Peninsula“ Ver. Tonnen) mit Kohlen und Stückgut von England nach
issabon, ferner ein großer, durch vier Bewachungsfahrzeuge gesicherter Dampfer. Der Chef des Admiralstabes der Marine. 2 ondon, 11. August. (Meldung des Reuterschen Büros.) Der japanische Marineattaché teilt mit, daß sich neue japanische Schiffseinheiten mit denjenigen der Alliierten in Europa vereinigt haben.
Kopenhagen, 11. August. „Berlingske Tidende“ meldet: Die Kriegsverluste der dänischen Handelsflotte be⸗ tragen seit 1. August 1914 186 Schiffe, 58 Millionen Kronen wurden als Kriegsversicherungsbeträge ausgezahlt. 1914 gingen 7, 1915 23, 1916 56, in der ersten Hälfte 1917 100 dänische Schiffe verloren.
9 . 8—
Statistir und Dollswirtschaft.
ZSZur Arbeiterbewegung. 16“
Nach einer von „W. T. B.“ übermittelten Meldung
„Agence Havas“ aus Madrid sind die Eisenbahner (vgl. Nr. 18 d. Bl.) am 10. August, Abends, auf dem Nordbahnbof in den Ausstand getreten. Die in Verkänden zusamm engeschlossenen An⸗ gestellten hörten mit dem Dienst auf. Es wurden unverzüglich Maß⸗ nahmen ergriffen. Die Ausständigen erklärten, daß sie dem Ausschuß geborchten. Die Schnellzüge zwischen IJrun und Hendaye werden verkehren. Während der ganzen Nacht herrschte auf den Bahnhöfen in Madrid Ruhe. Es kam zu einigen Verhastungen wegen der Verteilung von Flugschriften. Auf dem Nordbahnnetz ist der Verkehr normwal, Güterzüge fahren nicht. In Valladolid wurden Arbeitergruppen durch die Polizei zerstreut. Einige Teilnehmer
„der Kundgebung wurden verletzt. Im Bezirk Bilbao wunde
eine gewisse Gärung beobachtet; besonders in Miranda wurden alle Versichtsmaßregeln getroffen. In Leon pertrieb die bewaffnete Macht die Ausständigen, die die Absicht bekundeten, in den Bahnhof
rinzurringtn. Kunst und Wissenschaft.
Ein unbekanntes Hohenzollernbildnis von Cranach auf der Wartburg. Von Bildnissen aus dem Hohenzollernhause, die noch aus der Blütezeit der deutschen Kunst der Renatssance stammen, ist uns nur eine kleine Anzahl erhalten geblieben. Mit um so größerem Interesse ist es daher zu begrüßen, daß es der
ein bisher unerkaunt “ Bildnis eines Hohenzollern aufzufinden. Das Bild befindet sich auf der Wartburg in der Sammlung, die der Oberburghauptmann von Cranach von den Werken seines großen Ahn⸗ herrn besitzt. Es stellt den Markgrafen Johann von Brandenburg⸗ Ansbach dar, den Freund und nahen Verwandten Kaiser Karls, der am 22. Oktober des Jahres 1522 an der Kaiserkrönung in Aachen teil⸗ genommen hat. Die Entdeckung ist den Anregungen des Grafen Wilczek in Wien, des um die Kunstforschung verdienten Besitzers der Burg Creutzenstein, zu verdanken. Graf Wllczek übergab eine Photo⸗ sra hie des Bildnisses dem Kustos am Kunstgeschichtlichen Hofmuseum n. Wien, Regierungsrat Dr. Heinrich Zimmermann, einem der an⸗ gesehendsten Kenner der Fürstenvorträts des 16. Jahrhunderts. In den Sammlungen deßg österreichischen Kaiserhauses gelang es dem Ge⸗ lehrten, die in dem Bild dargestelte Persönlichkeit festzustellen. Das Bild ist, wie Professor Voß in den Mitteilungen des Vereins für die Geschichte Berlins schreibt, eine völlig eingenhändige Arbeit Cranachs. Der Kunst Lakaz Cranach des Aelteren verdanken wir noch ein anderes Hohenzollernbildnis, das Bild des Kurfürften Joachim I., das Seine Majestät der Kaiser und König durch den Geheimen Regierurgsrat, Professor Pau- Seidel vor 16 Jahren aus Frankfurter Prvatbesit erwerben ließ. Das G hängt jetzt im
Berliner Schloß. Verkehrswesen.
Die Annahme von Postpaketen nach der Türkei muß wegen Verkehrsschwierigkellen im Auslande bis einschließlich 20. August
eingestellt werden. Mannigfaltiges.
Das Bild, und Filmamt führte gestern einer Anzahl ge⸗ ladener Gäste eine Reihe fesselnder Neucufnahmen vor. Der erste Film versetzte die Zuschauer auf den Kriegsschauplatz im Osten, wo die große Durchbrucksschlacht um die Befreiung Galiziens und der Bukowina im Gange ist. Man sah kemne eigentlichen Kampf⸗ handlungen, aber was man in bewegien Bildern erblickte, Ließ auf die unmitrelbare Nähe der Front schließen. Zu den besonders selungenen Aufnahmen gehoͤren diejenigen, die Seire Majestät hen Kaiser und König, die Front der osmanischen Truppen abschreitend, ferner den Leiter der Kampfhandlungen, Feldmarschall Prinzen Leopold von Bayern mit seinem Stabe und Seine Königliche Hoheit den Prinzen Eitel⸗Friedrich an der Spitze seiner Truppen zeigen. Der näͤchste Film führte zwar auch in Feindesland, nach Rumänien, dot aber Bilder friedlicher Arbeit: Die Einbringung der reschen Ernte durch unsere Feldgrauen Verein mit den rumänischen Bauern und Bäuerinnen. Trachten und Gebräuche der rumäni⸗ schen Landbevölkerung werden kabei gebührend gewürdigt. Die dritte und letzte Büdderreihe führte in das Reich der Lufte. Ebenso lehrreich wie spannend waren hier die die Handhabung und Verwendung der Fesselballone vorführenden Aufnahmen, ganz besondens ein zum Schluß gezeigter, wohlgelungener Fallschirmabsprung eines der Beob⸗ achier. Zweifellos werden die neuen Bewegungsausnahmen des Bild⸗ und Flmamts, wenn sie demnäaͤchst der Oeffemtlichkeit zugänglich ge⸗ macht werden, die verdiente Würdigung finden.
Vor einigen Tagen ist in Wien im Rahmen der K. u. K. Kriegsausstellung eine Sonderausstellung des K. u. K. Militär⸗ generalgouvernements in Serbien eröffnet, welche in eiaer ihrer Ab⸗ jeilungen einen Ueberblick darüber bietet, was bisher von deutscher
Feind im Vorgelände überraschend mit Handgranaten an, warf ihn zurück und verfolgte ihn bis an die feindlichen Hindernisse.
Seite für die Herrichtung der in dem genannten Gouvernement liegenden Kriegergräber getan worden ist. Die schwiericen
n.
Forschung gelungen ist, unter den Werken Lukas Cranach des Aelteren
Geboren: Ein Sohn:
Serbien haben durchweg ein Umz und ihre Zusammenlegung zu ge. notwendig emacht; welch mann faltiae Lösungen diese Aufgabe aenbo hat, Phber eusgestellien Pläne und Wuster. Nicht alle deutschen Friez⸗ hore, die dort bisher geschaffen wurden, sind durch Modelle oda 2 — 5 egene⸗ b, Heflozer vr,g * en zahlreichen photograp ufnahmen, die anschau d nicht nur der bereits fertig gestellten oder im Csscge 88 riffenen Friedhofzanlagen im ganzen, sondern auch größere usschnitte oder einzelner Gräber bieten. Zugleich führen sie n die Werkstätten, in welchen die Kreuze aus Eichenstämmen gezimment und bemalt, die Eisengitter geschmiedet werden; sie zeigen neken den Arbeiter im Steinbruch und dem Bildhauer am Modelltisch, auh de Kommandos, denen die Ueberführung der Leichen obliegt, bet ihre schweren Arbeit. Die in zwei Mustern vehe lelten schlichten und doch in ihrer Einfachheit ansprechenden Gräͤber, die geschmadyvolle
Verkehrsverhältnisse in betten ber⸗ hase age. schlossenen Friedhöfen
Formen der Kreuze und Bilosstöcke zeugen dafür, daß hier fhines kün
lerisches Empfinden den deutschen Soldaten, die in vien für ihr Vaterland gefallen sind, würdige Grabstätten schafft. Ner einem Jahre hat die deutsche Zentralstelle für Gräberaufnahmen i Serbien (keiter Architekt Hans E. Steidle, Leutnant der Reserve) die Arbeit aufgenommen; ihren bisherigen Leistungen wird man um sa höhere Anerkennung zollen, wenn man berücksichtigt, daß sie von nur zwei kriegsbeschädigten Offisteren mit emer geringen Anzahl va gleichfalls nicht mehr kriegsverwendungsfähigen Maunschaften hervon, gebracht worden ist.
Sammelt Platinbrennstiftze. An alle 1ge haltigen Brernstiften (für Brandmalerei) ergeht die dringende Aus⸗ forderung, diese jetzt unbenutzten Stifte im Reichsinteresse abzuliefem. Die Ablleferung kann, sofern nicht durch Schulen anstaltet werden, durch Einsendung an die Kriegsmetall⸗Akiien. 8912I in Berlin W. 9, Potsdamer Str. 10/11, er folgen.
tach Fenstellung des Platininhalts vergütet die Kriegemetall⸗Aklsen.
gesellschaft für jedes Gramm Reinplattn 8 ℳ. Alle frühernen Ver⸗ öoͤffentlichungen über das Sammeln der Platindrennstifte werden den vorstehenden Aufruf ersetzt und haben keine Güͤlugkeit mehr.
Frankfurt a. M., 13. Angust. (W. T. B.) Ein feindlichen Flieger erschien am 11. d. M. früh über Frankfurt uvnd warf gegen 6 ⅛⅞ Uhr eine Bombe ab, die im Stadtinnern unmiltelbar vor den großen Militärlazarett niederfiel. Glücklicherweise waren kehe Menschenleben zu beklogen, einige Insassen des Lazaretts veh ein Türhüter wurden leicht verletzt. Der angerichtete Sachschaben ist gering. Weitere fünf Komben fielen, ohne irgendwelchen 8 anzurichten, in einem Wäldchen westlich Frankfurt n Gestern aberd gegen 7 ¼ Uhr erschten wied erum ein seindlichen Frlg6s über Franksurt, der wahllos mehrere Bomben
er durch den Sonntage verkehr stark belebten Stadt abwarf. Leihe sind diesmal vier Tote und mehrere Verletzte zu beklag — Das letztgenannte Flugzeug ist einer späteren Meldung zufolge aß⸗ geschossen worden. Die Insassen wurden gefangen genommen
London, 12. August. (W. T. B.) Gemäß der kürzlich erfolgten Ankündigung Rhondas wird vom 15. Augpst ab in England daß Vterpfundbrot zu dem Einheitspreise von 9 verkauft werden. Diese Maßnahme, zu der sich die Regierung ent⸗ schließen mußte, vm dem Volksunwillen über die durch den Kritg inebesondere durch den Tauchbootkrieg verursachte Lebensmittelteuerns
zu steuern, ist selbstverständlich nur durch bedeutende staatliche .
schüsse unter Uebernahme aller größeren Mühlen durch das Nahrunt⸗ mittelamt durchführbar. Nach einer Berechnung des früheren kanzlers MeKenva wird dem britischen Stoatssackel 72 Erkausr des inneren Frleders jährlich 38 Millionen Pfund Sterling kosten Dublin, 11. August. (W. T. B.) „Mornin aus Dublin: Der Fehregtag der Hinri Casements wurde am 5. d. M. in
Post“ mecha tung Rogen
500 Radfahrerr, 300 Reitern und mehreren tausend Fußgängern ug
Musikkapellen und Dudelsackpfeifern vom Sporlplatz von Tralee nih
dem früheren Carahanfort, jetzigen Casementsfort, veranstaltet, ue Casement am Karfreitog des vorigen Jahres festgenommen wunde In dem Zuge waren viele Uniformen der irischen Freiwilligen sichthen,
und alle Teilnehmer trugen Flaggen der irischen Republik.
Amsterdam, 11. August. (W. T. B.) „Dailvy Mail“ m daß der englische Dampser „1. mit Kohlen . castle nach Frankreich aufgelaufen ist. 8
Nr. 32 der „Veröffenilichungen des Kaiserlichen Ge⸗ sundheitsamts“ vom 8. Aüchn 9917 hat alle n11899 odesarsachenstattstir im Deutschen Reiche, 1913. usw. (Deutsches Reich.) Schlachten 88 Tieren. Gas, Dampf, Druckluft, Heiß⸗ und Leitun Reinigungomittel. — Oele und Fette. — ꝛc. 2 Typhusbazillenträger. — (Kant. Waadt.) Spuckverbot für taben⸗ kulöse Lungenkranke. — Tierseuchen im Deusschen Reiche, 31. I.
— A.lehen
— Zeitweilige Maßregeln gegen Tierseuchen. (Preuß. Reg.⸗Behh.
Marienwerder, Bromderg; Sachsen.) —. Vermischter. (Teuisag Reich.) Vorsicht beim Sammeln 8. Pilzen. — e.. sGeen ü (Frankfurt a. M.) Kleinkinderfürsorge. — (Großbritannien.) Og sundheitsverhältnisse der Arbeiter 8 den ved.eega. ün Geschenkliste. — Wochentabelle üͤber die Sterbefälle in d Orien mit 40 000 uad mehr Emwohnern. — Städten des Auslandes. — Erkrankungen in Kran Großstädte. — Desgleichen in deutschen Stadt⸗ Witterung.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage]
eenhäusern deutscher und Landbezirken. —
Familiennachrichten.
Verlobt: Frl. Hilde Diercksen mit Hrn. Leutnant Joses Schaneh
1 (Here Sberlotgenbarc) . ℳ FM
erehe : Hr. Hauptmann
Hedwig Mohwinkel (Wienbousen C ue.).
Hrn. Oberleutnant Georg Thilo Feim.
vpon Werthern (Potsdam). — Hrn. Hauptmonn R C dir5 Tochter: Hrn. Pro 1 5. en 0 1 0 0 9 1
8 Basch (Breslau). 8. BE estorben: Hr. General der terie a. D. von Sca0 Schottenstein (Schleß Cn. esgante 8 g “
eE
Vermtwertüche Schetfleiter: Diraktur Da. T g1, Chenlotne,, I1111 Angeigfnteil: Der Vorste
der Geschäftestel
ngsrat Mengering in Berlin.
Verlag der Geschäftsstelle (Mengering) in Berlin.
8 Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlageerhalth
Berlin, Wildelmstraße 32. sowie die 1878 Sen . 2.eschen e und 1579. An
832. der Deutf
von platin.
Sammlungen der.
Penee
Tralee durch eine bemeilen. werte Kundgebung begangen. Es wurde ein großer Zug din
Gang der Volkokrankheiten. — Ergebnisse ia
Sesg in größeun
fefor Digl⸗.
““
zum Deutschen
2 191.
Land⸗ und Forstwirtschaft.
die Bedeutung der öffentlichen Sparkassen für die friedigung des landwirtschaftlichen Kreditbedarfs in Preußen.
Von dem umfassenden Werke über den „landwirtschaft⸗ hen Kredit in Preußen“, das das Königliche Lander⸗ vmiekollegium herausgibt (Berlin, Verlags bachbandlung Paul rep), erschien zugleich als Festgabe zer Erinnerung an dessen äbriges Bestehen ver kurzem der dritte Band, in dem onomierat Dr. Walther von Altrock, Generalsekretär Landesökonomiekollegiums, „die öffentlichen Spar⸗ sen in Preußen, ihre geschichtliche Entwicklung d ihre Beleihungspolitik bei der Befriedigung des adlichen Kredithedarfs“ behandelt (XV und 370 Seiten, geb. ℳ) Wie dieser Titel der Arbeit besagen will, wird auf breiter ndlage die Bedeutung der vpreußlschen Sparkassen für den land⸗ ischafilichen Kredit zur Darstellung gebracht; aber über diese Frage ers werden alle wichtigen Tatsachen auf dem Gebiet des Spar⸗ mwesens allgemein in den Kreis der Beirachtung gezegen. Eine bichtliche Einführung läßt die Entwicklung des Sparkassenwesens des jängsten Gliedes in der Kette der Veranstaltungen zur Be⸗ pfung wirtschaftlicher Notstände bis zu den mittelalterlichen Leih⸗ in zurüͤckverfolgen und behandelt besonders die Förderung, die der den ländlichen Krodit wichtigsten Gruppe, den Kreissparkassen, b das Landesökonomiekollegium zuteil geworden ist. Aus den chtungen der Armenpflege sind Geldinstitute erwachsen, in denen allige Summen für die bandarbeitenden und minderbemittelten Kokrelse verwaltet und nutzbar gemacht werden. — Die Zahl der öffentlichen Sparkassen ist in Preußen von 932 Zabre 1870 auf 1761 im Jahre 1914, der Einlagenbestand von 6 Millionen Mark auf 13,6 Milliarden Mark gestiegen. Trotz grwaltigen Summe, und obwohl im Jahre 1913 etwa 31 % Sparkassenbücher auf die Kontenklasse von mehr als 600 ℳ ent⸗ „sind aber die Sparkassen ihren Aufgaben für das Wohl der tenden Klassen, wie der Verfasser unter Hinweis auf die gestiegenen e, Mietpreise usw. feststellt, nicht entfremdet worden. Von großkopitalistischen Tendenz kann nicht gesprochen werden, da lagen von etlichen hundert, ja tausend Mark vor dem Kriege als bamsse von Handwerkern und Dienstboten anzusprechen waren. Gemeinnützigkeit kommt, wenigstens bis zu einem gewissen Grade, in der Ueberschußpolitik zum Aurndruc. Die Zinzüberschüsse en von 13,5 Millionen Mark im Jabhre 1878 auf 110,6 Millionen ek im Jahre 1913 uod die Verwaltungskosten im gleichen Zeit⸗ 1 von 7,1 auf 24,7 Millionen Mark, sodaß im Verhältnis zum ber angelegten Vermoͤgen die Ueberschüsse und noch mehr die reinen schüffe erbeblich zuruückgingen. Gleichwohl ma letztere noch % aus. Von ihnen konnten im Jahre 1913 etwa 25 Millionen für oͤffentliche Zwecke Verwendung finden. 1 Was die Bedeutung der Sparkassen 88 den ländlichen Real⸗ enlangt, so waren im Jahre 1913 über 2339 Millionen Mark 17,2 % des Vermögers als Hypotheken auf ländliche Grund⸗ e ausgeliehen, während auf stäetische Hyvothelen von je 100 ℳ wehar angelegten Kapitalien 43,43 entsielen. Die ländlichen mheken siad verhältnismäßig ständig zurückgegangen. Die uen Beträge setegen freilich von 291 Millionen Mark im ne 1875 auf 2 ½ Milliarden Mark im Jahre 1913. Wenn auch Zweifel darüber bestehen kann, daß bei der Anlegung der Spar⸗ sggelder den ländlichen Kreditbedürfnissen nicht in einem der Be⸗ ung der Landwirtschaft entsprechenden Maße Rechnung getragen d, so sind es nach Vorstehendem doch immerbin Beträge, die es dien erscheinen ließen, über die Formen und näheren Bedingungen lndlichen Kreditgeschaͤftes der Sparkassen Klarheit zu schaffen. ee wurde durch eine Erhebung des preußischen Landes⸗ gnomiekollegiums herbeizuführen gesucht, deren Ergebnisse in dem angeführten Werke mitgeteilt werden. Wie die Erhebung ergab, sind die ländlichen Hvpothbekenschuldner weitaus grösten Teil selbstärdige Bauern, d. h. diejenigen länd⸗ Besitzerklassen, denen der landschaftliche Kredit nicht zuaänglich her gewesen ist. Alsg auch bierin wirfen die Sparkassen für das Il der arbeitenden Klassen. 92 hleibt noch manches zu wünschen e. So ist insbesondere der Zinsfuß der Sparkassenhypother nicht feänderlich und zeigt eine Neigung zu ständigem Steigen. Auch Form des Realkredits ist bet weitem noch nicht die den landwirt⸗ lichen Zwecken und Bedürfnissen am meisten entsprechende der aher mit Tilgung, obwohl, sußend auf dem Grundsatz, daß ländliche Kredit auch in der geeigneten Form gegegen wnden Pdie landwirtschaftliche Verweltung, die ländlichen seerufspertre⸗ ien dauernd ihre Aufmerksamkeit dem Tilgungswesen zugewandt haben. 11904, dem Jahre der erstmallgen besonderen Aufführung der eungshyvotheken in der amtlichen Svarkassenstalistik, sind die M Tilgunashypotheken von 357,6 Millionen Mark auf illionen Mark im Jahre 1913 gestiegen, so daß die ländlichen potheken im Jahre 1913 zu 28,38 % (1904 enst zu 19,96 %) der gung unterlagen. Mit Roßer Anschaulichkeit führt der Verfasser 88 nach dem Fehlschlag der Prov njalfilgange affen und unter 88 udung erheblicher Wideistände kei den Landwirten wie den Sparkassenverwaltungen doch schließlich der gesunde vollwntschaftlich wichtige Gedanke der Tilgung an Kraft 8 kusdehnung gewonnen hat. Auch in dieser Beziehung 8 as Landesökonomiekollegtum sowie die Sparkassenyerbände am 9 etheblichen Anteil. Den schwierigen juristischen Fragen der 9 mgebvpothek, die nicht zum wevigsten an der anfänglichen Gegner⸗ Fepeste Kreise schuld trugen, hat der Verfasser ein besonderes 8 gewidmet, das diesen Puntt erschöpfend klarstellt. Die 8 zom der Tilgung ist die Ansammlung eines Pilgunss⸗ 8 Sie ist bei den Spankassen der östlichen Provinzen be⸗ e bellebt, waährend die westlichen Sperkassen, bei denen das en gewesen sich schon besser eingebürgert bar, die Tilgung nach 4 festen Plane unter sofortiger Abschreibung der getilgten 8 89 von der Hypothekenschuld bevorzugen. — Eine be⸗ 82 gründliche Bearbeitung hat das Kavitel über die Wert⸗ fun 9 gefunden. Hier sind zunächst die geschichtlichen und ver⸗ 39 rechtlichen Gr uindlagen ausführlich entwickelt und die nach bc rage des Landeeöͤkonomiekollegiums in hae Pen Landesteilen Vnenden und zum Teil gut ausaebildeten veeeegge hos Uegefar elung gedracht. Andh das bevotstehenne Schätzunge⸗ bücn ist bereits in seiner Bedeutung für den Sparkassentredit
1 es Persongikredits hat es nicht an Bestrebungen ge⸗ r [ön der Lanowirtschaft 16 5 und 5 wecke entsprechender henden Wachen. Die lan dwirtschaftlichen Vertretungen und die se 818 inner im Sparkassenwesen haben auf die Verbesserung Pers äftsꝛweiges hinuwirken gesucht, doch bat die Gewährung n vankredit im allgemeinen urd an die ländliche Be⸗ aften . im besonderen unter dem Wettbewerb der Genossen⸗ e in En S deutung verloren und wird auch dort, wo sie noch, acgeden gwig⸗Holstein, eine größere Rolle spieit, noch weiter Dabei ist der Personalkredit der Sparkossen billig und
in früͤherer Zeit von manchen Kassen erheblich gepfiegt
Reichs⸗ u. Parlehns.
Erste Beilage
Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
Berlin, Montag, den 13. Angust
worden. Auch fehlt es nicht an Warnungen vor Ueberspannung des Realkredits, in dem die auf schnell flüssig zu machende Anlagen an⸗ gewiesenen Sparkassen 1913 über 60 % ihres Vermögens angelegt hatten. Eines der Haupthindernisse neben dem Wettbewerb der Spar⸗ und Darlehnskassen und der Kurzfristigkeit ist die ftrenge Bürgschaftsforderung, die freilich in letzter Zeit schon manche Erleschterung erfahren hat. Alles in allem sind heute 407 Millsonen Mark (2,99 %) gegen 244 Millionen Mark im Jahre 1885 (10,3 %) von den Evparkassen gegen Faustpfand, Wechsel, Schuldschem mit und obne Bürgschaft ausgeliehen. Von dieser Summe entsallen etwa 125 Millionen Mark auf die ländliche Bevölkerung. Schuldschein mit Bürgschaft st be⸗ sonders auf dem Lande die übliche Form, in den Provinzen Ost⸗ und Westpreußen und namentlich in der Provinz Posen allerdings auch der nicht besonders zu empfehlende Wechsel. Auch in der Frist⸗ bemessung haben sich die westlichen Sparkassen vielfach dem Bedürfnis der kreditnehmenden Landwirte besser angepaßt. Hier findet sich oft ein Personalkredit, der dem Realkredit nahe verwandt ist.
Alle diese Punkte behandeln die Ausführungen des Verfassers nach Sparkassenarten, Landesteilen und verschiedenen Zeiträumen. Auf Grund des ausgiebig abgedruckten amtlichen statistischen Materials find lehrreiche Gegenüberstellungen, Errechnungen von Verhältnis⸗ zahlen usw. vorgenommen, auf die auch nur andeutungsweise ein⸗ zugehen an dieser Stelle der Raum mangelt. Außer einer über⸗ G tlichen und vollständigen Zusammenstellung der bisher verstreuten tatistischen und geschichtlichen Angaben, der gesetzgeberischen und ver⸗ eesen heeblehs Maßnahmen bringt so, das Buch eine Fülle wertvoller neuer Tatsachen, die, wie der Wirkliche Geheime Rat Dr. Graf von Schwerin⸗LLöwitz, der Vonsitzende des Landesbkonomie⸗ kollegiums, in einem vorangestellten Geleitwort zur Einführung bervorbebt, eine derartige amtliche Veröffentlichung trotz der erheb⸗ lichen Literatur, die die Frage des londwirtschaftlichen Kredits bereits gezeitigt hat, wünschenswert, ja dringend geboten erscheinen ließ.
“ Handel und Gewerde. (Aus den im Reichsamt des Innern zusammen⸗ gestellten „Nachrichten für Handel, Industrie und Landwirtschaft“.) Niederlande.
Durch Königliche Verordnung vom 13. Juli rt verboten worden. (Nederlandsche Staatscourant.)
Ausfuhrverbot. 1917 ist die Ausfuhr von Ruß aller
Nach der Wochenübersicht der Reichsbank vom 7. August 1917 betrugen (†+ und — im Vergleich zur Vorwoche):
Aktiva. 1917 1916
ℳ ℳ
Metallhestand).. 2482 818 000 2 495 627 000 8 (+ 4817 005) (— 1 435 000) (4+ 3081 000) darunter Gold „ 2 402 462 000] 2467 953 000 2 402 690 000 (+ 271 000 (£ 170 000) (+ 1 997 000)
545 926 000 371 331 000 (+ 20 682 000) (s— 44 751 000) (— 90 705 000)
4 302 000 7 905 0000 w11 133 000 († 446 000) (. 3 398 000) (+. 4 329 000)
Hb 2 448 292 000
kassenscheine
Noten and. Banken weglerncesFchchr
schatzanweisungen. Lombardforderungen Effekte Sonstige Miliven.
assiva. GrunRariler. 6
Reservefondd.. Umlaufende Noten.
Sonstige tägl. fällige Verbindlichkeiten.
Sonstige Passiva.
4 762 936 000 (s— 21 649 000) 13 434 000
3 607 000) 24 219 000
11 032 281 000 6 523 366 000 (s— 95 539 000) (— 18 635 000)
9 598 000 12 159 000 - 77 009) (— 576 000) (
129 590 000 85 663 000 (+. 1 849 000) (+ 25 250 000) (+ 4418 000) 1 240 121 000 463 875 000/ 188 904 000
(— 10 694 000) (+ 8 935 000) (+ 11578 000)
180 000 000 180 000 000 180 000 000 (unverändert) (unverändert) (unverändert) 90 137 000 85 471 000 80 550 000 (unverändert) (unverändert) (unvo⸗ränder:) 8 905 653 000 6 981 314 000 5 457 490 000 (+ 52 916 000), (— 43 250 000 (— 80 674 000)
5 739 791 000 2 439 371 000 1 645 592 000 (s—108 180 000) (+ 43 776 000) (— 6 012 000)
529 055 000]†, 273 770 000 251 975 000 (s— 23 252 000) (— 28 340 000)/ (-— 5 869 000)
⁴) Bestand an Frbfcß hem deutschen Gelde und an Gold in Barren oder ausländischen Münzen, das Kilogramm fein zu 2784 ℳ.
Laut Meldung des „W. T. B.“ betrugen die Bruttoeinnahmen der Canada Pacific⸗Eisenbahn in der ersten Augustwoche 2 559 000 Dollar (426 000 Dollar weniger als im Vorjahr).
St. Petersburg, 5. Auauß. (W. T. B.) Bankausweis. In Millionen Rubel (Vorwoche in Klammern). Aktiva: Bestand an Gold 1292,9 (1291,6), Gold im Ausland 2308,0 (2308,0), Silber 28 Sceenüöage 124,0 (125,1), Wechsel 579,7 (514,4), kurzfristige
a Seheh 1352,9 (1306,3), Vorschüsse, sichergestellt durch Waren 53,7 (55,6), Vorschüsse an Anstalten des kleinen Kredits 69,8 (69,6), Vorschüsse an Landwirte 19,9 (19,3), Vorschüsse an Industrielle 11,2 (11,1), Konto der Freiheitsanleihe —,— (—,—), Guthaben bei den Filialen der Bank 1113,1 (1120,6). Fa Betrog der um⸗ laufenden Noten 15 916,4 (13 646,1), Banktapital 55,0 (55,0), Ei⸗ lagen 35,5 (29,1), laufende Rechnung des Staateschatzes 205,7 (200,9), laufende Rechnung der Privaten 2278,3 (2442,8). 8
Brüssel, 11. August. (W. T. B.) Ausweis des Noten⸗ departemenis der Soci6ts Genérale de Belgiqutk vom 9. August (in Klammern vom 26. Juli). Aktiva. Metall⸗ hestand und deutsches weld 17 826 965 (15 221 821) Fr., Gut⸗ haben im Auslande 407 891 960 (407 908 483) Fr., Darlehen gegen Guthaben im Auslande 89 863 232 (89 846 709) Fr., Darlehen
egen Schatzscheine der belgischen Popenmen (cemäß 6 er 7 der Vorschriften) 480 000 000 (480 000 000) Fr., Wechsel und Schecks auf belgische
Tarleben gegen jinländische Wertyaviere 2 778 229 (2 780 22
sonstige Aktiven 21 244 320 (21 398 923) Fr., zusammen 1 100 576 909
1 099 699 627) Fr. — Passiva. Betrag der umlaufenden Noten
81 203 031 89. 017 263) Fr. Gtroguthaben 97 363 174 (106 920 143) Franks, sonstige Passven 31 010 703 (31 762 221) Fr., zusammen 1 109 576 908 (1 099 699 627) Fr. .
New York, 10. August. . Der Auftragsbestand
2189
des Stahltrustes betrug am Ende des letzten Monats 10 848 000 1]—
191irtb
166 689 000
eine 11 393,6 (11 162,6), Vorschüsse, sichergestelli durch Wert⸗
lätze 89 972 202 (82543 791 fr. r.,
19127.
Dollar gegen 11 383 000 Dollar im Vormonat und 9 594 000 Dollar zur gleichen Zeit des Vorjahres. 1 8 11“
8 Börse in Berlin (Potierungen des Börsenvorstant es)
vom 13. Augnst vom 11. Auanst Geld Brief Geld Brief ℳ
296 % 213 ½ 226
214 146 ¾
64,20 80 ½
19,90 127 ½
85
New York 1 Dollar Holland 100 Gulden Dänemark 100 Kronen Schweden 100 Kronen Norwegen 100 Kronen Schweiz 100 Frar ken Wien. Budapest 100 Kronen Bulgarien 100 Leva 80 ½
Konstanti⸗ nopel 100 Piaster 19,90 Barcelona 100 Pesetas 127 ½
64,30 81 ½
20,00 128 ½
64,20
Madrid und
Der heutige Wertpapiermarkt zeigte ein ruhiges, überwiegend festes Aussehen. Besondere Anregungen waren dem Markie nicht ge⸗ boten; nur auf einigen Gebieten machte sich etwas regere Beteiligung bemerkbar, die, wie bei Schiffahrtsakrien, zu einer Befestigung der Preise führte. Der Schluß war ruhig.
9
Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.
London, 10. August. (W. T. B.) 2 ¼¾ % Englische Konsols 56, 5 % Argentinier von 1886 —, 4 % Brasilianer von 1889 —, 4 % Japaner von 1899 —, 3 % Portuvgiesen —, 5 % Russen von 1906 71 ¾¼, 4 ½ % Russen von 1909 —, Baltimore and Ohio —,—, Canadian Pacifie —,—, Erie —, National Railways of Mexiko —, Pennsylvania —,—, Southern Pactsfic —,—, Union
acifie —,—, United States Steel Corporation 130 ⅛, Anaconda
opper —, Rio Tinto 62, Chartered 13/4, De Beers def. 12 ¼, Goldfields 1 ⅛, Randmines 3 ⁄, 5 % Lriegsanleibe 94 ½, 4 % Süeenaahnhe 102 ¼, 3 ¾ % Kriegsanleihe 87 ½, Privatdiskont 42 ⁄2, Silber 6. —
New York, 10. August. (Schluß.) (W. T. B.) Unter fortgesetzten Käufen der Spekulantengruppen in einigen Sonderwerten begann die heutige Börse in durchaus fester Haltung. Die Un⸗ gewißheit über die Preisfestsetzungen der Regierung für Eisen und Stahl veranlaßte im weiteren Verlaufe einen starken Druck auf Steels. Auch Motoraktten und führende. Eisenbahnen unterlagen stärkeren Abgaben. Gegen Schluß erfolgten einige Dechungs⸗ känfe, so daß die letzten Umsätze in unregelmäßiger Haltung volllogen. Der Aktienumsatz belief sich auf 480 000 Stück. Tendenz für Geld: Fest. Geld auf 24 Stunden im Durchschnitt 3, auf 24 Stunden letztes Darlehen 3 ¼, Wechsel auf London (60 Tage) 4,72,00, Cable Traänsfers 4,76,15, Wechsel auf Paris auf Sicht 5,78,50, Wechsel anf. Berlin auf Sicht —,—, Silber Bullion 82 ½, 3 % Northern Pacific Bonds 62 ¾¼, 4 % Verein. Staat. Bonds 1925 105 ½, Atchison Toyeka u. Santa Fé 99 ½, Baltimore and Ohto 69 ½, Canadian Pocisfic 158 ¾, Chesepeake u. Ohio 60 ½, Chicago, Milwaukee u. St. Paul 66 ½, ver u. Rio Grande 7, Illinois Cenrral 102, Louisville u. Nafhville 125 ½, New YVork Central 88 ½, Norfolk u. Western 120, Pennsylvania 52 ½, Reading 94, Southern Pacific 94 ½, Union Pacisic 136 ½, Anaconda eee Miains 75 ½, United States Steel Corporation 123 ¾, do. pre 8
New York, 11. Auaust. (Schluß.) (W. T. B.) Die Stim⸗ mung an der heutigen Fondsbörse war sehr unregelmäßig. Anfangs überwog das Angebot, später vermochte sich auf Deckungen und be⸗ trächtliche Käufe in Tabakaktien, Schiffahrts⸗ und Kupferwerten eine Erholung durchzusetzen. Infolge von Verkäufen trat aber schließlich wieder eine unregelmäßige Haltung in Erscheinung. Aktienumsatz 170 000 Stück. Geld auf 24 Stunden Durchschnitts⸗ rate —, auf 24 Stunden letztes Darlehen —, sel au London (60 Tage) 4,72,00, Cable Transfers 4,76,45, Wechsel au
artt auf Sicht —,—, Wechsel auf Berlin auf Sicht —,—,
ilber Bullion —, 3 % Northern Pacisic Bonds 62 ¾, 4 % Ver. Staat. Bonds 1925 —, —, ison Topeka u. Santa F6 99 ⅛, Baltimore and Ohio —, Canadian Pacisic —, Chesepeake u. Ohio 60, Chicago, Milwaukee u. St. Paul 66 ñ⅝, Denver u. Rio Grande —, Illinois Central —, Louisville u. Nasbville —, New York Central 88, Norfolk u. Western —, Pennsylvanta 52 ⅛, Reading 93 ⅛, Southern Pacisic 94 ⅜, Union Pacifie —, Anaconda gepde —ebitna 75 ⅛, United States Steel Corporation —,—, do. pr. 0 0
Rio de Janeiro, 9. August. (W. T. B.) Wechsel auf London 13 229.
Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten.
London, 10. Fht (W. T. B.) Kupfer prompt 125.
Liverpool, 10. Auaust. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz 3000 Ballen, Einfuhr 24 317 Ballen, davon 23 200 Ballen ameri⸗ kanische Baumwolle. — Für Oktober⸗November 17,75, für Januar⸗ Fee-. 1elch, se Amerikanische und Brasiltanische sowie Indische e utte höher.
Liverpool, 27. Juli. (W. T. B.) Baumwolle. Amtliche Notierungen. American ordinary 17,25, do. good ordinary 17,75, do. fully good ordinary 18,35, do. low middling 18,70, do. fully low middling 18,93, do. middling 19,15, do. fully middling 19,30, do. good middling 19,45, do. fully good middling 19,55, do. middling fair 19,83, Pernam fair 19,95, do. good fair 20,45. Ceara fair 19,90, do. good fatr 20,40, Egyptian brown fair 29,15, do. Pod fair 31,00, do. fully good fair 31,50, do. good 32,50,
G. Broach good 18,14, do. fine 18,50, Homra good 16,80, do. fully good 17,05, do. fine 17,30, Bengal good 15,18, do. sine 15,68, Tinnevelly good 18,68.
New York, 10. August. (W. T. B.) Baumwoll⸗Wochen⸗ bericht. Zufubren in allen Unionshaäfen 52 000, Ausfuhr nach Kere 19 000, Ausfuhr nach dem Kontmnent 13 000, Vor⸗ räte im Innern 419 000.
New Pork, 11. August. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle loko middling —,—, do. für August —,—, do. fuür Sept. 25,30, do. fuͤr Oktober 25,02, New Orleuns do. loko middling 26,25, Petroleum Ffined (in Cases) 14,75, do. Stanhord withe in New York 10, 25, do. in Tanks 5,50, do. Credit Balandes at Oil Gity 3,10, Schmalz prime Western 22,72 ½, do. Rohe & Brothers 23,50, HFucer Zentifugal 7,65 Kßuf., Weizen Hard Winter Nr. 2 frei an EEEEETbb
acht na col nom., Kaffee Rio Nr. o 9 ⅛8, do. für September für 8
d LW11 do. ü 7,87, Zinn 63,25 — ;65,50. für Januar 7,87,