satzung wurden gefangen. Smyrna wurde erneunt von seind⸗
lichen Fhegern angegriffen, zwei Zivilisten tot, sechs verwundet.
Sinaifront. In der Nacht zum 16. August wurden
zwei gegen die Gazafront vorstoßende englische Kompagnien ab⸗
gewiesen. Am 16. August wurde ein feindliches Flugzeug im
1 Luftkampf zum Niedergehen gezwungen, die Landung konnte
jedoch hinter den feindlichen Linien erfolgen Am 17. August Patrouillenkämpfe an mehreren Stellen der Front.
Vier französische Flieger warsen am 17. August Bomben
auf den Hafen von Beirut. Ein Einwohner wurde ver⸗
wundet. August. (W.
Konstantinopel, 19. T. B.) Keine wichtigen Exeignisse.
— Amtlicher Heeresbericht.
Der Krieg zur See. 1
Berlin, 18. August. (W. T. B.) Durch zwei unserer U⸗Boote wurden im Sperrgebiet um England wiederum 8 Dampfer, 2 Segler, ein Fischerfahrzeug versenkt, darunter der iialienische Dampfer „Onesta“ (2674 Tonnen) mit Kohlen von England nach Genua unterwegs, die französischen Segler „Alfred de Courcy“ und „Marie, Jésus, protégez⸗nous“, beide mit Kohlen von Newcastle nach Gravelines, und das englische Fischerfahrzeug „L. T. 454“. Fünf Dampfer wurden aus Geleitzügen herausgeschossen, je zwei davon im Doppelschuß aus je einem Geleitzug.
Am 8. August wurde eine englische U⸗Bootsfalle n Gestalt eines Dampfers der Blue Funnellinie von einem inserer U⸗Boote im Artilleriegefecht durch Trefser in die Maschine bewegungsunfähig geschossen, durch weitere Artillerie⸗ resser wurde Munition auf dem Dampfer zur Explosion ge⸗ pracht, wodurch das Hinterschiff bis zur Wasserlinie aufaerollt vurde und völlig ausbranme. Nach einem Torpedotreffer in ie Maschine sank die U⸗Bootsfalle hinten erheblich tiefer und htaefgtist mit zehn weiteren Artillerietreffern völlig wrack geschossen. Der Chef des Admiralstabes der Marine.
Berlin, 19. August. (W. T. B.) Neue U⸗Boots⸗ eute im Atlantischen Ozean und in der Nordsee: 23 000 Br.⸗R.⸗T. Unter den versenkten Schiffen befanden sich er englische Dampfer „Cayo Soto“ (3082 To.), Ladung an⸗ cheinend Hanf, ferner ein bewaffneter enalischer Dampfer mit 5500 To. Kohlen von England nach. Port Said, ein be⸗ vaffneter französischer Dampfer und ein großer, durch Be⸗ vacher gelziteter Dampfer von mindestens 10 000 To.
Der Chef des Admiralstabes der Marine.
Kopenhagen, 18. August. (W. T. B.) Das Ministerium des Neußern gibt bekannt, der dänische Dampfer „Svan⸗ holm“, mit Holz von Göteborg nach England bestimmt, ist am 16. August in der Nordsee versenkt worden.
Statistik und Volkswirtschaft Zur Arbeiterbewegung. b
Ueber elne Ausstandsbewegung des 50 000 Mitglieder züblenden Verbandes der englischen Maschinisten und Heizer der Eisenbahnen gibt „W. T. B.“ nach einer Reuter⸗ meldung folgende Darstellung: Nachdem der Verband die Forderung aufgestellt hatte, daß der Achtstundentag grundsaͤtzlich anerkannt werde, und nachdem er keine zufriedenstellende Antwort erhielt, hatte er zum Freitag eine Versammlung einderufen, an der Vertreter des Allgemelgen Eisenbahnerverbandes teilnahmen. Es mwurde der Be⸗ schluß gefaßt, in den Aufstand einzutreter. Da aber das Handelsamt iazwi chen gewisse Vorschläge gemacht hatte, sollten diese noch besprochen werden. Die Bewegung erstreckt sich nicht auf den nationalen Eisenbahner⸗ verband mit seinen 400 000 Mitgliedern, der bierin eine besondere Bewegung zugunsten einzelner Klassen der Eiseabahner erblickt. — Das Handelsamt hat erklärt, nicht in der Lage zu sein, den 8⸗Stunden⸗ tag zu gewähren, und drückt die Ueberzeugung aus, daß die grcße Mehrheit der Eisenbahner es von sich weisen wire, irgendweiche Schritte zur Veseitelung der erfolgreichen Fortführung des Krieges zu tun. — Nach einer speteren Meldung ist eine Bekanntmachung vperöffent⸗ Ucht worden, die den Ausstand der Lokomoivführer und Hcizer verhietet und es für ungesetzlich erllärt, Gewerkschaftsgelder für Zwecke des Ausstandes zu verwenden.
Die von „W. T. B.“ wiedergegebenen Havas⸗ und Reuter⸗ meldangen über den weiteren Verlauf der allgemeinen Aus⸗ standsbewegung in Spanien (bgl. Nr. 196 d. Bl.) lauten widersprochsvoll. Etnerseits wird aus Madrid berscht⸗t, daß die amtliche Gewerbekammer der Regierung mitteilte, die meisten Arbeiter würden die Arbeit wieder aurfnehmen und daß in Madrid und in den Provinzen Ruhe herrsche; aus Huelva wird dagegen ge⸗ meldet, daß im Kohlenbecken von Nerva die Ausständigen cuf die Gendarmen schossen, die die Schüsse erwiderten. Auch nach den Pro⸗ bimzen L:on und Valenckaä, von wo eine ähnliche Bewegung gemeldet wurde, zelen Verstärkungen abgeschickt worden. — Nach dem Bexticht Lyoner Blätter soll im allgemeinen die Ruhe in Spanien zunehmen. Unier den Eiserhahnern und Arbeitern mache eine gegen⸗ revolrtionäre Stiömung bemerkbar. Die Regierung soll die Lage Leberrsschen, außer in Barcelona, wo die repolutionären Elemenle eine Regterung gebildet haben sollen. Auch in Bilbao gebe die Lage noch zu Beunruhlgung Anlaß. — Die Eisenbahner der Linten Caceres — Portugal und Madrid—Saragossa — Alicante haben ih:e Ausstandzankündtgung zurückgezogen.
Nach einer von „W. T. B.“ übermittelten Meldung des „Progrês de yon“ aus Buenos Aires nehmen Ausstände auf den Mittellandbahnen und anderwaͤrts aufrührerischen Charakter an. Tie Regierung sandte drei Regimenter neoch Rosario ab. Es verlautet, daß der Präsident den Vermittlunge⸗ versuch aufgebe.
Wohlfahrtspflege.
Die Berliner Hilfsvereinigung für die aus Belgien vertrsebenen Deutschen hat in der Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni 1917 nach ihrem letzten Halbjahrsbericht in 167 Fällen, seit dem 1. Dezember 1914, dem Tage ihrer Begründung, in 3491 Faͤllen Geldunterstützungen geleistet. Die Gesamtausgaben bis zum 30. Jani 1917 betrugen 86 935 ℳ, die Gesamteinnabmen 95 692 ℳ. Eon den seit 1. Dezember 1914 urterstützten 609 Flüchtlingen stammen 274 aus Antwerpen, 215 aus Brussel, 29 aus Lüttich und 91 aus anderen Orten Belgiens. Staatsangehörig sind von ihnen 468 in Preußen, 23 in Sachsen, 12 in Bayern, 5 6 in Württem⸗ berg und den Hansastädten, 27 in anderen deutschen Staaten und 57 in Oisterreich⸗Ungarn. Außer auf Geldunterstützung erstreckt sich die Tätigleit der Hilfsvereinigung auf die Vermitilung geeiareter Arbeite, und Unterkunftsgelegenheit, die Bearbeitung von Entschädi⸗ gungsansyrücken und sonstigen Eingaben aus Veranlassung des
Krieges, insbesondere arch in Steuersachen, auf die Belatung, in
LLE“
Rechteangelegenhelten, Anstellung von Ermittlungen, Beschaffung von Kleidungsstücken und Wäsche, den Nachweis ärttlicher Behandlung, dice Unterbringung in Heilanstalten unb Kurorten.
Am 26. und 27. 8e sindet in Görlitz die 4. Mit⸗ gliederversammlung des Verbandes deutscher Kinder⸗ horte statt. Gegenstand der Beratungen wird die Schulkinder⸗ fürsorge in ihrem inneren und äußeren Ausbau als Gited, der vaterländischen Hilfsarbeit sein. Außerdem wird ein Bericht über die Berufsarbeit in der Schulkinderfürsorge und ihre Anforderungen erstattet. Die Kriegsnot stellt auch die Schulkinderfürsorge täglich vor neue Fragen, vor große, ungeahnt schwierige Aufgaben. Es ist daher ein Erfordernis der Zelt, daß die in der Arbeit stebenden Kräfte zu gemeinsamer Veralung sich zusammenfinden und Wege suchen, um die Arbeit wirklich den Kriegsumständen anzupassen. Die Anmeldungen zur Teilnahme muüssen bis zum 15. September bei der Geschäftéstelle des Verbandes deutscher Kinderhorte (e. V.), Charlottenburg, Gocthestraße 22, ge⸗ schehen, die jede weitere Auskunft erteilt.
SLiteratur.
Reichsgesetzblatt 1867 — 1917, Inhalts verzeichnis in sachlicher Zusammenstellung, Uebersicht über die Kriegsverordnungen und das gesamte Reichsrecht, be⸗ arbeitet von Dr. A. Dehlinger, K. württ. Obersteuerrat und Ge⸗ meinderat der Stadt Stuttgart, Hilfsarbeiter im Reichsschatzamt. Vierte Auflage nach dem Stande vom 1. Juni 1917. Verlag von W. Kohlhammer, Stutlgart. Preis 1,80 ℳ. — Dieser Wegweiser für alle Bezieher und Leser des Reichsgesetzblatts, die sich ohne zeit⸗ raubendes Suchen darüber unterrichten möchten, welche Vorschrift von den vielen im Laufe der Zeit veröffentlichten Gesetzen, Verord⸗ nungen usw. hbeute noch gilt, und in welchem der 51 Jahrgänge von 1867 bis 1917 sie steht, wurde schon früher an dieser Stelle kurz gewürdigt. Spstematisch nach Gegenständen der Gesetzgebung gegliedert, erleichtert die in vierter Auflage erschienene Uebersicht auch für die gegenwärtige Kriegszeit, in der eine Reihe sonst gültiger Geletze und Verordnungen vorüvergehend ganz oder in einzelnen Bestimmungen aufgehoben und einschneidende Notverordnungen in großer Zahl und mit häufiger Yenderung erlassen sind, den Ucberblick über das geltende Relchsrecht. Denn bei jedem der Gesetze ꝛc., die von der Kriegs⸗ notgesetzgebung betroffen worden sind, ist dies vermerkt, und eine be⸗ sondere Zusammenstellung des Inbalts der rund 1500 Kriegs⸗ Notgesetze und⸗Norverordnungen im letzten Teil der Arbeit ermöglicht es jedem, sich sofort mühelos in ihnen zurechtzufinden und zuverläͤssig über ihren Inhalt zu unterrichten.
Uebersicht über die Kriegs⸗Notgesetze und ⸗Not⸗ verordnungen des Deutschen Reichs sowie die reichsgesetzlichen Ausführungsbestimmungen (Erlasse, Verordnungen, Bekanntmachungen, Verfügungen usw.). Dritte Ausgabe nach dem Stande vom 1. April 1917. J. G. Weiß' Verlag, München. Fee 2 ℳ. — Wie schon ihr Titel besagt, beschränkt sich diese Uebersicht auf die seit dem 31. Juli 1911 im „Reichsgefetzblatt“ veröffent⸗ lichten Kriegsbestimmungen, die nicht, wie in der Arbeit von Dehlinger, svstematisch nach dem Gegenstande, den sie betreffen, sondern nach der Zeitfolge geoꝛdnet sind. Die aufgehobenen, über⸗ holren, ersetzten oder sonstwie gegenstandslos gewordenen Berord⸗ nungen, die hier gleichfalls in das Verzeichnis aufgenommen worden, sind durch Kleindruck gekennzeichnet, und kurze Angaben über die Ver⸗ änberungen nebst Verweisungen machen es ersichtlich, in welchem Um⸗ fange jede der ergangenen Kriegsverordnungen noch zu Recht besteht. Bei der Unübersichtlichkeit des Kriegsrechts wird das Auffinden einer gesuchten Gesetzes⸗ oder Ausfübrungsbestimmung durch ein am Schlusse sich findendes Sachverzeichnis in der Buchstabenfolge erleichtert.
Nr. 67 des „Zentralblatts der Bauverwaltung“, heraus⸗ gegeben im Mintsterium der öffentlichen Arbelten, vom 18. August hat folgenden Inhalt: Amtliches: Dienstnachrichten. — Nicht⸗ amtliches: Richtpunkte für das Entwerfen von Kleinwohnungsbauten. — Barackenbauten im Felde. — Die Bergung des Dampfers „Eneisenau“ im Hafen von Antwerpen. — Vermischtes: Beschaffung von Wintervorräten. — Bewirtschaftung des Baueisens. — Jahres⸗ bericht für 1915 des Königl. Materialprüfungsamts in Pehnfe. Lichterfelde. — Verfahren und Vorricktung zur Herstellung von Hohl⸗ stemen. — Kalender für technisches Schrifttum. — Ludwig v. Stempel †.
Theater und Musik.
Im Königlichen Opernhause wird morgen, Diensta Mignon“ mit den Damen Dux, Alfermann 61”b den 1 c Sommer, Bronsgeest, Fund, Habich und Krasa in den Haupktrollen C6 Musikalischer Leiter ist der Kapellmeister von Strauß.
Im Königlichen Schausptelhause geht morgen Ibsens Eeen ß ies At veehe Müb-h6e⸗ in de. 1 88 be
eitmust Edward Grie Szene. Spielleit Dr. Bruck. Neanufth nen,- g zen pielleiter ist Dr. Bruck
In der am Freitag im Deutschen Opernhause sealtfindend Erstaufführung der Offenbachschen haes e Oper 8 ” nenn der Unterwelt“ sind in den Hauptrollen die Damen: Hertha Stolzenberg (Eurydike), Editha Fleischer (Diana), Adelheide Pickert (Venus), Emma Seebold (Juno), Mizzi Saniner (Cupido), Margarete Bach (Minerva), Paul⸗ Weber (öffentliche Meinung), die Herren: Beruhard Bötel (Piuro), Eduard Kandl (Jupiter), Harry Steyer (Orpbeus), Edwin Heyer (Stvx), Emil Nitsch (Merkur), Jacques Bilk (Mars) beschäftigt. Ignaz Waghalter hat die musikalische, Felix Lagenpusch die senische Leitung des Werks übernommen.
Am Sedantage, Sonntag, den 2. September, Abends 7 ½ Uhr findet in der Philharmonie anläßlich der Einw eihung 86 Hindenburgtores in der Wrangelstraße ein Festkonzert mit dem Philbarmonischen Orchester unter der Leitung des Kapellmeisters Kuno Stierlin vom Dortmunder Stadttheater statt. Victwirkende, 88 Gertrud Sig cens 18 Major Guido von
ar Vortrag eigener ungen), Amnton Hekking (Violon⸗ cello), Rudolf Laubenthal 8 1 dh 10 CAloler
ff Lar (Tenor), ein Maͤnnerch und ein Schülerchor von 80 Stimmen.
Mannigfaltiges.
Zu Ehren der bulgarischen Tagesschriftsteller ga Sonnabend der bulgarische Generalkonsul, Nab am baum auf seinem Landsitz in Dahlem ein Frühstück, zu dem „W. T. B.“ zufolge auch die Herren Ministerialdirektor Deutelmoser, Geheimer Legationgrat von Radowitz und Legationgrat von Rheinbaben vom Auswärtigen Amt, die Legationsräte, Dr. Nikyphoroff und Dr. Anastaossoff von der bulgarischen Gesandtschaft, der Reickstagsabgeordnete Dr. Stresemann und mehrere Vertreter der Berliner Zeirungswelt gelaben und erschtenen waren. Am späateren Nachmistag weilten die bulgarischen Eäste im Zoologischen Garten, wo sie von den Direktoren Dr. Heck und Meißner empfangen und geführt wurden. Abends winde die Vorstellung der „Fledermaus“ im König⸗ lichen Opernhause besucht. — Am gestrigen Sonntagvormittag warden die Herren im Gaschof „Bristol“ von dem Präsidenten der Deutsch⸗ bulgarischen Gesellschaftt, Seiner Hoheit dem Herzog Ernst Günther zu Schleswig⸗Holstein empfangen. Ein Besuch der stäbtischen Valksspeisung in der Markthalle am Alexandenplatz,
eine Bresichtiaung des Rathaufek und ein Imbiß
schlossen sich an. Bet letzterem hieß der Wachen hüba — Gäste der Staͤot herzlichtt willkemmen. Herr Dino Körthf die Mitglied der Sobranje, dankte mit, emnem Trinkfpruch sscheff, Stadt Berlin, der Söriftsteller Paul Lindenber ah 8 ein Hoch auf die bulgarische Huuptstadt aus. Dn gatzt ponkt der Peranstaltungen zu Ehren der bulgarischen Fühe schriftsteller bildete ein Festmahl, zu dem die Berliner Zeftußie verleger und der Verein „Berliner Presse“ gestern abend inunge⸗ Kaisersaal des Gastbofs Adlon eingeladen batten. Der Cioren sekretär des Autwärtigen Amts Dr. von Küh lImann brachte arr einen Trinkspruch auf Seine Majestät den Zaren Ferdinand - Legationsrat Dr. Nikyphoroff ein Hoch auf Seine Majestat de Deutschen Kaiser aus. Im Namen der einladenden Körperschaft 8 der Berliner und der deutschen Presse begruͤßte sodaun der Hafre, schriftleiter Rippler die bulgarischen Berufsgenossen, lcß Gemeinsame in Geschichte, Charakter und Zukunftsaufgaben 88 belden Völker hervor und gedachte insbesondere der Aufgabe eirer freien, unabhängigen Presse beider Länder für Gegenwart und Zuku 6 Der Adgeordnete Dino Körthscheff dankte in dedeutsamer Rant
1” e1“ unsere gefangenen in Frankeeich. Wie bereits amtlich mitgoese” wurde, ist das in den franzesischen Lagern erlassene Verbt nets lieferung von Lebensmitteln, Tabak und Medikamenten an 88 Krieagsgefangenen aufgehoben worden. Die Angehöcigen kannen dabe Pakete mit den genannten Gegenständen den Gefangenen wieder ne früber, zugehen lassen. Bei dieser Gelegenheit wird ernut empfohlen, bei Versorgung der Gefangenen mit Lebenkmittel sendungen usw. die Vermsttlung der unter der Mitwirkung 6 deutschen Roten Kreuz,Vereine in Bern gtschaffenen Einrichtunn weitgehend in Anspruch zu nehmen. Sie bietet die Möglichkeit de Verwendung von Paketen aus der Schweiz an Eefangene. Pakete sind außerordentlich zweckmäßta zusammengestent, enlhalten Waren von bester Besckaffenbeit und sind verhältnismäßta wohlfeil Die Benutzung der genannten Einrichtung gewährt vor allem aucj den Vorteil, daß die Pakete viel schneller und sicherer in den Besitz der Gefangenen gelangen, als dies beim Versand aug Deutschland möglich ist. Mit der Berner Stelle und den Rote Kreuz⸗Vereinen ist zur Vereinsachung des Verkehes vereinbart worden, daß die Berner Stelle unmtttelbare Bestellungen bei An⸗ gehörigen nicht entgegennimmt, vielmehr müssen solche aussschließlich durch die zuständige Rote Kreuz⸗Stelle oder durch die „Hllfe für kriegsgefangene Peutsche“ aufgegehen werden, die in allen Beiirien Deutschlands vertreten siad. Die unmittelbare Bestellung durch An⸗ gehörige in Bern ist zwecklos, da die Briefe von dort zunaͤchst wieder den zuständigen Vereinen zugeleitet werden und dadurch nur eine Ver⸗ sögerung entsteht, Es ist zu hoffen, daß die Angehörigen die hier ge⸗ kotene Gelegenbeit einer schnellen und zweckmäß’gen Verforgung der Gefangenen in möglichst weitem Umfang benutzen werden.
Kriegz.
Ein feindliches Geschwader von sieben Flugzeugen darunter zwei als Bedeckung dienende Kampfeinsitzer, erschten, wie „W. T. B.“ meldet, am 17. d. M. zwischen 12 und 1 Ukr Mittagg über Freiburg i. Br. und warf aus großer Höhe auf die offene Stadt mehrere Bomhen. Vier Personen wurden durch Glassplitter zersprungener Fensterscheiben leicht verletzt, drel Gebaäude beschädigt. Militärischer Sachschaden wurde nicht verursacht. Unsere zur Ver⸗ folgung aufgesttegenen Kampfflieger schossen eins der feindlichen Flug⸗ zꝛuge aus dem Geschwader heraus ab. Das feindliche Flugzeug zer⸗ trümmerte am Boden.
Die Siadt Kortryk wurde „W. T. B.“ zufolge 8 englischen Fliegern erneut mit Bomben beworfen. 8 Zivil. versonen, darunter einige Kinder und ein bholländischer Pater, wurden getötet. Soldaten wurden nicht getroffen.
Uesküb, 19. August. (W. T. B.) Vergangene Necht brannte die ganze Altstadt von Sarhir. ngg 19 hoch sind von der Front aus schwere Rauchwolken über Salonil ichtbar. 86
“ 8
Königliche Schauspiele. Dienstag: Opernhaus. 165. Daer⸗ bezugsvorstellung. Mignon. Oper in 3 Akten von Ambrojse Thomas. Text mit Benutzung des Goeiheschen Romans „Wilhelm Meisters Lehrfahre“ von Michel Carrs und Jules Barbier, deutsch von Ferdinand Gumbert. Musilalische Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß. Spielleitung: Herr Bachmann. Ballett: Fer ngtäabeiste Graeb. Chöre: Herr Professor Rüdel. Anfang
8 v.
Schauspielhaus. 167. Dauerbezugsvorstellung. Peer GEhmt von Henrik Ibsen. (In zehn Bildern.) In freier Uehertragung für die deutsche Bühne gestaltet von Dietrich Eckart. Musik von Edward Grieg. Musikalische Leitung: Herr Schmalstich. Spiel⸗ leitung: Herr Dr. Bruck. Anfang 6 ⅞ Uhr.
Der
Mittwoch: Opernhaus. 166. Dauerbezugsvorstellung. fliegende Holländer. Romantische Oper in drei Akten von Richard Wagner. Anfang 7 ½ Uhr.
Schauspielhaus. 168. Dauerbezugsvorstellung. Zum 25. Malt: Kyritz⸗Pyritz. „Alt⸗Berliner Posse mit Gesang und Tanz in 3 Autzögen (5 Bildern) von H. Wilken und O. Justinus. Mussk von Gustav Michaelis. Anfang 7 ½ Uhr.
Familiennachrichten.
(Berlin).
Geboren: Eine Tochter: Dem Königl. sächs. Gesandten Alfred
ven 21a. (Baden bei Wien). 88 9 Hauptmann
5 Weiher (Berlin⸗Halensee). nen estorben: Verw. Fr. Geheime Justizrat Lina Riem, geb. Schn (Berlin). — Elfrieda Freim von Waagenheim (Winterstein).
I⸗⸗
Verankwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr. Tyx ol, Charlottenuuh
den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Ges bftsstara 1
Rechnungsrat Mengering in Berlin. Verlag der Geschäftsstelle Mengering) in Berlin⸗ Druck der Norddentschen Buchdruckerei und Verlagsenstaltz
Berlin, Wilhelmstraßt 32. 8 87. und 1588. Ausgabe der Deutlchen 16 rlustlisten.
81
7
11““ 1 “ 8 8 Verlobt: Frl. Lotte Meyer mit Hin. Hauptmann Hans Schwit
zum D
Erste Beilage
zeiger und Königlich Preußische
Berlin,
Verkehrswesen. Wie beugen wir der Vehrkehrsnot vor?
gedermann muß mithelfen, den Bahnweg zu entlasten!
Jeder Besteller und Versender von Waren muß sich nach⸗ ende Verkehrsnotwendigkeiten der Kriegswirtschaft ständig „Augen halten:
1) Der Bedarf muß dort gedeckt werden, woher er auf n kürzesten Wege bezogen werden kann. Man belaste die ihn nicht mit Sendungen, die Fuhrwerk oder Kraftwagen mehmen können.
2 Jede nicht unbedinat erforderliche Versendung muß ver⸗ nden werden. Ein Uebel, das immer wieder vorkommt und shidden bekämpft werden muß, ist die Hin⸗ und Herver⸗ chtung von Gütern.
3 Bei jeder Güterbewegung auf weitere Strecken, jeder ßzeren und regelmäßig fortlaufenden Bestellung muß geprüft tden, ob nicht der Wasserweg benutzt werden kann.
4 Laderaum bezw. Ladegewicht sind restlos, möglichst bis der am Wagen angeschriebenen Tragfähigkeit auszunutzen. inere Sendungen müssen e werden. — Eil⸗ näßiger Versand gestattet selten eine ausreichende Wagen⸗ mützung und ist auf das unbedingt notwendige Maß ein⸗ hränken. — An Stelle der herkömmlichen Bestellungen von 2 und 40 Tonnen müssen Bestellungen auf 15, 30 und
Tonnen treten, denn die überwiegende Mehrzahl der be⸗
n Wagen hat ein Ladegewicht von 15 Tonnen.
5) Nach Möglichkeit müssen unter Berücksichtigung der ladeverhältnisse größere geschlossene Sendungen (Wagen⸗ pwen, geschlossene Züge) gebildet werden: Organisierter senverkehr entlastet die Rangierbahnhöfe, Einzelsendungen sien sie aufs empfindlichste. — Sehr bewährt haben sich sonenannten Bezugsgemeinschaften.
6) Empfänger und Versender müssen Hand in Hand äien. Nur soviele Wagen dürfen angefordert werden, als der Beladefrist beladen, und nur soviele Wagen abrollen, vom Empfänger rechtzeitig entladen werden können.
) Für schleunigste Be⸗ und Entladung und für schnelle hhr der Güter auch an Sonn⸗ und Feiertagen ist zu ga. Entladestockungen und Wagenanstauungen müssen un⸗ iat vermieden werden. Was bei Tage nicht bewältigt den kann, muß in der Nacht geschafft werden. — Empfänger ierer Sendungen beantragen bei der Güterabfertigung tmäßigerweise die Voranmeldung der Eingänge.
9 Ein jeder aber lege sich die weitestgehende Beschränkung Reisen auf. Ueberfüllte Züge pflegen mit Verspätung zu in und ziehen damit den Güterverkehr in Mitleidenschaft. der besonderen militärisch⸗kriegswirtschaftlichen Bedeutung 8 Verkehrs können aber solche Rückwirkungen unmöglich in genommen w rden, sondern müssen Zwangsmaßnahmen
der Privatfeldpaketverkehr ist künftig für folgende neichisch⸗ungarische Feldpostämter und nomerierte benvostämter zugelassen: 2 11, 39, 51, 55, 76, 95, 115, 136, 12, 147, 167, 168, 172, 176, 178, 180, 185, 188, 190, 193, r97, 199, 203, 211, 218, 220, 221, 223, 224, 230, 238, 239, 444, 245, 247, 248, 250, 252. 255, 257, 258, 259, 261, 263, 267, 274, 276, 277, 282, 287, 288, 289, 291, 292, 294, 295, 2, 316, 324, 335, 338, 340, 342, 343, 346, 347, 348, 254, 364, 366, 369, 372, 376, 384, 385, 386, 390, 392, 393, 95 399, 400, 401. 403, 404, 405, 407, 410, 411, 412, 426, 428, 432, 437, 438, 441, 442, 444, 447, 448, 449, 456, 457, 458, 461, 500, 510, 511, 512, 516, 517, 519, 222, 523, 524, 526, 527, 600, 605, 608, 611, 612, 613, 622, 624, 625, 627, 633, 639, 641, 645, Marinefeldpostamt Pola.
Alle vorstebend nicht erwähnten Feldpostämter usw. sind für den gatfelpaketverkehr gesperrt. An Feldpostämter oder Gtappen⸗ imter mit einer zusaͤtzlichen Bezeichnung bei der Nummer, wie Feldpostamt 5/1II, Feldpostamt 76/r usw., sind Privatpakete ugelassen, wenn sich die Stammnummer (arabische Feldpost⸗ oder wpenvostnummer) unter den oben angeführten Nummern besindet.
Montag, den 20. August
bezelchnung in den besetzten Gebieten von Polen, Serbien, Montenearo 14““ tritt gegenüber dem bisheri, en Umfange keine Aende⸗ g ein.
Handel und Gewerbe.
(Aus den im Reichsamt des Innern gestellten „Nachrichten für Handel, und Landwirtschaft“.)
Dänemark.
Neue Fischausfuhrordnung. Eine Bekanntmachung des Justhministe iums vom 11. August 1917 bestimmt: Alle von dänischen Booten und dänischen Schiffen gefangenen Fische sind an die dänische Küste zu schaffen. Die Ausfuahr von Fischen jeder Art in getrockretem, gesalzenem oder geräuchertem Zustand ist verboten. Die Ausfubr von srischen Fischen in lebendem oder geschlachtetem Zustand darf nur durch die vom Landwirtschaftsministerium dazu ermächtigten Aus⸗ führer nach näͤheren Vorschriften des Londwirtschafteministeriums stattfinden. Diese Ausfuhr darf nur über folgende Zollstellen vor
sich gehen: mit der Bahn: über Gedser, Vedsted und Vamdrup; Schiff,n: über Skagen, Frederikehapn, Aarbus, Grenaa, Fredericia, Faaboro, Begenkop, Rudkjöbing, Marstal, Söby auf Aerö, Langö über Nakstov, Gedser, Stubbekjöbing, Rönne, Svaneke und Kopenhagen. Die Ausfuhr von zubereiteten Fischen — d. b. Fischen, die einer anderen Behandfung als Trocknen, Salzen oder Räuchern unterworfen sind — soll in Uebereinstimmung mit den j'weiligen Verschriften des Landwirtschaftsministeriums statlfinden. DTie Bestimmungen in den Bekanntmachungen des Justizministeriums vom 21. September 1916 und 11. Oktober 1916 werden aufgehoben, und die neue Bekannt⸗ machung tritt am 22. August 1917 in Kraft. (Berlingske Tidende.)
zusammen⸗ Industrie
. 8
Der Aussichtsrat der Stahlwerke Richard Lindenberg A.⸗G., Remscheid⸗Hasten, schlägt laut „W. T. B.“ der Generalversamm⸗ lung die Autschüttung eines Gewinnanteiln von 25 pH. für die Ak⸗ tionäre, ferner eine Sondervergütung von 100 ℳ ouf die Aktie vor. Ferner wird ein Stock von 1 200 000 ℳ gebildet in der Absicht, ihn für Einzahlungen auf künftig auszugebende neue Aktien und deren Kosten zu verwenden.
Laut Meldung des „W. T. B.“ betrugen die Bruttoeinnahmen der Canada Paocific⸗Eisenbahn in der zweiten Augustwoche 2 746 000 Dollar (197 000 Dollar weniger als im Vorjah:).
London, 16. August. (W. T. B.) (Bankausweis. Ergänzung.) Notenumlauf 40 045 000 (Abnahme 321 000) Pfd. Sterl.
Paris, 16. August. (W. T. B.) Bankausweis. Gold in den Kassen 3 270 144 000 (gegen die Vorwoche Zun. 2 050 000) Fr., Gold im Ausland 2 037 108 000 (unverändert) Fr., Barvorrat in Silber 260 390 000 (Abn. 341 000) Fr., Guthaben im Ausland 714 436 000 (Zun. 34 908 000) Fr., vom Moratorium nicht betroffene Wechsel 617 770 000 (Abn. 4 431 000) Fr., gestundete Wechsel 1 174 569 000 (Abn. 1 822 000) Fr., Vorschüsse auf Wertpapiere 1 116 187 000 8n. 2 660 000) Fr., Vorschüsse an den Staat 11 100 000 000 1 un. 100 000 000) Fr., Vorschüsse an Verbündete 2 795 000 000 Zun. 21 000 000) Fr., Notenumlauf 20 458 825 000 (Zun. 24 201 000) Fr., Schatzquthaben 80 459 000 (Zun. 40 509 000) Fr., Privatguthaben 2 601 354 000 (Zun. 21 340 000) Fr.
St. Petersburg, 14. August. (W. T. B.) Bankausweis. In Millionen Rubel (Vorwoche in Klammern). Aktiva: Bestand an Gold 1294,9 (1292,9), Gold im Ausland 2308,0 (2308,0), Silber und Scheidemuͤnzen 124,3 (124,0), Wechsel 356,0 (579,7), kurzfristige Schatzscheine 11 767,1 (11 393,6), Vorschüsse, sichergestellt durch Wert⸗ papiere 1325,0 (1352,9), Vorschüsse, sichergestellt durch Waren 52,4 (53,7), Vorschüsse an Anstalten des kleinen Kredits 70,5 (69,8), Vorschüsse an Landwirte 19,6 (19,9), Vorschüsse an Industrielle 11,2 (11,2), Konto der Freibeiteanseibe —X,— (—,—), Guthaben bei den Filialen der Bank 852,7 (1113,1). — Passiva: Betrag der um⸗ laufenden Noten 14 125,4 (13 916,4), Bankkapital 55,0 (55,0), Ein⸗ lagen 32,4 (35,5), laufende Rechnung des Staatsschatzes 284,0 (205,7), laufende Rechnung der Privaten 2388,8 (2278,/)⸗è). 8
8*
Der heutige Wertpaviermarkt zeigte eine lustlose und unent⸗ schiedene Haltung. Die Berichte von den fremden Börsen blieben ohne Einfluß auf den hiesigen Markt, der nur geringes Geschäft bei sehr mäßigen Schwankungen auswies. Schiffahrtswerte waren be⸗ bauptet. Industrieaktien lagen im allgemeinen unverändert. Der Schluß war still.
Lond
Boͤrse in Berlin. (Notterungen des Börsenvorstandes)
vom 20. August vom 18. August Geld Brtef ℳ ℳ
294 ½ 295 ½ 214 214 ½ 82 232 ¾ 214. 215 ¼ 152 ¾ 153
64,20 64,30 80½ 81¼
19,90 20,00 18 8 127 ⁄
New York 1 Dollar Holland 100 Gulden Dänemark 100 Kronen Schweden 100 Kronen Norwegen 100 Kronen Schweiz 100 Franken
Wien⸗ 100 Kronen 64,30
81 % 20,00 128 ½
64,20 80 ½
19,90
127
Budopest Bulgarien 100 Leva Konstanti⸗
nopel 100 Piaster Madrid und
Barcelona 100 Pesetas
Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.
London, 17. Augusft. (W. T. B.) 2 ½ % Englische Konsols 56, 5 % Argentinier von 1886 —, 4 % Brastlianer von 1889 —, 4 % Japaner von 1899 74 ⅛, 3 % Portugiesen —, 5 % Russen von 1906 72, 4 ½ % Russen von 1909 64 ¼, Baltimore and Ohio —,—, Canadian Pactfic 181, Erie —, National Railwayvs of Mexiko 6 ⅜, Pennsylvania —,—, Southern Pacific —,—, Union Pacifie —,—, United States Steel Corporation 129 ¾, Anaconda Copper —, Rio Tinto 62, Chartered 13/6, De Beers def. 12 ⅛, Goldfields 1 ½, Randmines 3 ⁄16, 5 % Kriegsanleihe 94 ½, 4 % Kriegsanleihe 102 ⅜, 3 ½ % Kriegsanleihe 87 ¼.
New Port, 18. Auaust. (Schluß.) (W. T. B.) Die Unternehmungslust an der Fondsbörse war heute sehr gering und es wurden im ganien nur 90 000 Aktien umgesetzt. Die Kurse setzten infolge spekulativer Abgaben fast durchweg mit Einbußen ein und konnten sich auch später nur teilweise erbolen, so daß bei Schluß die Haltung ganz unregelmäßig war. Niedriger wurden in etster Linie einige Rüstynaswerte wie Steels und Bethlehems, ferner von Eisen⸗ bahnwerten Read nas, Louisv lle u. Nasbville sowse Nerfolk u. Western Sbares. Der Geldmarkt war nominell. Geld auf 24 Std. Durchschnitts⸗ satz vom., Geld auf 24 Std. letztes Darlehen nom., Wechsel auf Londen (60 Tage) 4,72,00, Cable Transfers 4,76,45, Wechsel auf Paris auf Sicht 5,78,00, Wechsel auf Berlin auf Sicht —,—, Silber Bullion 86 ¾¼, 3 % Northern Pacific Bends 62 ½, 4 % Ver. Staat. Bonds 1925 105, Atchison Topeka u. Santa F6 99 ⅛, Baltimore and Obio 68 ½, Canadian Pacific 159 ½, Chesepeake u. Ohio 58 ½, Chicago, Milwaukee u. St. Paul 66 ¼, Denver u. Rio Grande 7, Illinois Central 101 ¾, Loutsville u. Nashville 123 ½, New York Central 84 ¼¾, Norfalk u. Western 119, Pennsylvania 52 %, Reading 92 ⅜R, Southern Pacific 94 ½, Union Pacific 136 ¼, Anaeconda E“ 76 ½, United States Steel Corporation 124 ½, do. pref. 8
F de Janeiro, 16. August. (W. T. B.) Wechsel auf on 13 1s.
7 11
Kursberichte von auswaärtigen Warenmärkten.
London, 17. August. (W. T. B.) Kupfer prompt 120.
Liperpool, 17. August. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz 2000 Ballen, Einfuhr 8500 Baller, davon 8500 Ballen ameri⸗ kanische Baumwolle. — Für Oktober⸗November 17,55, für Januar⸗ Februar 16,90. — Amerikanische und Brasilianische sowie Indische je 10 Punkte niedriger.
New York, 18. August. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle loko middling 26,65, do. für August 25,45, do. für Sept. 24,93, do. für Oktober 24,63, New Orleans do. loko middling 26,25, Petroleum refined (in Cases) 14,75, do. Standard withe in New York 10,25, do. in Tanks 5,50, do. Credit Balances at Oil Citv 3,25, Schmalz prime Western 23,25, do. Rohe & Brothers 23,70, Zucker Zentrifugal 7,52 Verkäuf., Weizen Hard Winter Nr. 2 frei an Bord 234, Mehl Spring⸗Wheat clars (neu) 10,75 — 11,25, Getreide⸗ fracht nach Liverpool nom., Kaffee Rio Nr. 7 loko 9 ½, do. für September 7,46, do. für Dezember 7,74, do. für Januar 7,82, Zinn 62,37 ½ Verk.
New YPVork, 17. August. (W. T. B.) Baumwoll⸗Wochen⸗ bericht. Zufuhren in allen Unionshäfen 59 000, Ausfuhr nach Großbritannien 55 000, Ausfuhr nach dem Festland 25 000, Vor⸗ räte im Innern 251 000.
hrivatfeldpaketverkehr nach allen Etappenpostämtern mit Orts⸗
2
mm
9 ebote, erlusf⸗ und Fundsachen, Zustellungen n. dergsl V 9 aufe, Verpachtungen, Verdingungen ze. perlosung ꝛc. von Wertpapieren.
wemnanditgesellschaften cuf Aktien u. Altiengesellschefbeu
Offentlicher Anzeiger,
Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 30 Pf.
A— —
5. Erwerbs⸗ und Wirtschaftsgenossenschemtern. 7. Niederlassung ꝛc. on Rechtsanwälten.
8. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherano⸗
9. Bankausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
worden.
Untersuchungs⸗ sachen.
1“ Ladung. — Frfedeic, g.8. 2g. 82 189 nin Eltringen, wird beschuldigt, als f Seced der 88 8 nüschtiger in der Absicht, sa dem - in den Dienst des stehenden Egzder der Flotte Erlaubnis das Bundesgebiet ver⸗ Fii oder nach erreichtem militär⸗ nigen Alter sich außerbalb des Bundes⸗ Feusgehalten zu haben. Vergehen 2 140 Absatz 1 Nr. 1 St. G.⸗B. rorvird auf den 19. Ol. 17, 2egn 1geg; 9 Uhr, vor
zu entziehen,
Der Gerichtsherr:
J. V.: Dr. Frhr. von der H orst.
findlichen Vermögens des Ebner verfügt
Zabern, den 14. August 1917. Der Kaiserliche Erste Staatsanwalt.
[29224] Fahnenfluchtserklärung und Beschlagnahmeverfügung. In der Untersuchungssache gegen den Landsturmrekruten Josef Beruard, 2. E.⸗ ahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstraf⸗ gesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militär⸗ strafgerichtsordnung der Beschuldigte hier⸗ durch für fabnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Resche befindliches Vermögen mit Beschlag belegt. Aktenzeichen IIId 162/17. Halle a. S., den 11. August 1917. Gericht der stellv. 15. Inf.⸗Brigade.
Hanswald, Militärhilfsrich er.
Berlin, Neue Friedrichstr. 13/14, III. Stock⸗ werk, Zimmer Nr. 113, versteigert werden das in Berlin, Oranienburgerstr. 66, be⸗ legene, im Grundbuche von der Königstadt Band 43 Blatt Nr. 2654 (eingetragene Eigentümerin am 28. Juli 1916, dem Tage der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks: die Ehefrau des Rentiers Kirsch⸗ berg, Flora geb. Schwarz, zu Berlia) eingetragene Grundstück: Vorderwohnhaus mit rechtem und linkem Seitenflügel, Doppelquerwohngebäude, Garten und unterkellertem Hof, Gemarkung Berlin, Nutzungswert 31 990 ℳ, Gebäudesteuer⸗ rolle Nr. 4213. Der Termin am 20. August 1917 ist aufgehoben. 87. K. 58. 16. Berlin, den 16. August 1917. Königliches eaS Berlin⸗Mitte. t. 87.
rolle des
Zeit
zur
[17577] Zwangsversteigerung. lottenburg
Strafkammer des Kalserlichen Land⸗
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll
1he in Zabern, Zimmer Nr. 5 1 .5, zur berbandlung eladen. Bei unent⸗ ng f Ausbleiben wird derselbe auf 1n. nach § 472 der Strafprozeß⸗ Kahut ar dem Großh. Bezirksamt in enden Nier die der Anklage zugrunde reeilt atsachen ausgestellten Erklärung ciken werden. Durch Beschluß der abernner des Kaiserlichen Landgerichis 1b vom 7. August 1917 ist auf letzte Absatz St.⸗G.⸗B. s im Deutschen Reiche be⸗
Im Wege der
2) Aufgebote, Ver⸗ lust⸗und Fundsachen, Zustellungen u. dergl.
29326] Zwangsversteigerung. is 2. Zwangsvollstreckung soll
11. April 1918, Vormittags 11 ühr — an der Gerichtsstelle —
das in Berlin belegene, im Grundbuche von Berlin (Weddina) Band 115 Blatt 2665 zur Zeit der Eintragung des Versteige⸗ rungsvermerks auf den Namen des ver⸗ storbenen Bankiers Albert Schappach in Berlin eingetragene Grundstück am 17. September 1917, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Brunnenplatz, Zim⸗ mer Nr. 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das in Berlin, Malplaquelstraße, be⸗ legene Grundstück besteht aus den Trenn⸗
unter
stücken Kartenblatt 22 Parzelle 2011/118 und 2014/119 von zusammen 9 a 74 qm Größe und ist in der Grundsteuermutter⸗ Stadtgemeindebezirks Berlin unter Artikel Nr. 4699 mit einem Rein⸗ ertrage von 0,76 Tlr. verzeichnet. Versteigerungsvermerk ist am 23. Mai 1917 in das Grundbuch eingetragen. Verlin N. 20, Beunnenplatz, 11. Juni 1917. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 6.
[175761 Zwangsversteigerung.
Im Wege der Z wangsvollstreckung soll das in Berlin belegene, im Grundbuch⸗ von 1“ Band 106 Blatt 2447 er steigerungsvermerkes auf den Namen des Baumeisters Carl Borchert in Char⸗ eingetragene 28. September 1917, Vormittaas 10 Uhr, durch das unterzeichnete Ge⸗ richt, an der Gerichtsstelle, Brunnenplatz, Zimmer 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das in Berlin, Uttechterstraße 29, Eck⸗ Malplaquetstraße 32, belegene Grundstück besteht aus dem Vorderwohnhaus mit Inanenhof, umfaßt die blatt 22 Nr. 1992/121, 1993/121 ꝛc. von zusammen 11 a 2 qm Groöße und ist in der Grundsteuermutterrolle unter Artikel Nr. 6491 und in der Gebäudesteuerrolle derselben
22 700 ℳ Nutzungswert verzeichnet. Der
Versteigerungsvermerk ist am 1. Juli 1914
in das Grundbuch eingetragen. Verlin N. 20, Brunnenplatz,
7. Juni 1917.
Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding.
Abteilung 6. [29325]
Lufgebet. Es haben:
1) der Geheime Sanitätsrat Dr. med Franz Roderich Pilgram zu N ppes, ver⸗ treten durch den Sanitätsrat Dr. med Josef Curt daselbst, das Aufgebot de Hypothekenbriefes über die zu seinen Gunsten im Grundbuch: von Nigppes Band 21 Blatt 824 in Abteilung III unter Nr. 6 eingetragenen Hypothek von
2) der Bäcker Josef Heinrich Kalscheuer zu Cöln das Aufgebot des Hinterlegungs scheines der Sparkasse der Stadt Cöln, Abteil. für Wertwapiere, betreffeno die 5 % Reichsanleihe 1915 (II. Kriegs⸗ anleihe) Lt. G Nr. 1 305 069 über 103 ℳ Heb Frau Jakob Pohl
die Hebamme Frau Jakcb Pohl zu Cöln das Aufgebot des Hintertegungt⸗ scheins der Sparkasse der Stadt Cöln, Abteil. sür Wertpapiere, betreffend die 5 % Reichsanleihbe 1915 (III. Kriegs anleihe) Lit. G Nr. 2 105 740 über 100 ℳ und Lit. B Nr. 1 365 285 über 2000 ℳ
4) die Ehef
den
Der M.
den
Eintragung des Ver⸗
Grundstück am
Pariellen Karten⸗
Rollennummer mit