1917 / 205 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 29 Aug 1917 18:00:01 GMT) scan diff

das Generalobersten Kritek entrissen sterreichisch⸗ungarische und deutsche Regimenter den Russen in heißen Kämpfen das Dorf v und die Stellungen auf dem Dolzok. Es wurden über 1000 Gefangene, 6 Geschütze und zahlreiche Maschinengewehre eingebracht.

Italienischer Kriegsschauplatz.

Durch Zuschub neuer Kräfte verstärkt, setzt der Ilaliener auf der Hochfläͤche Bainsizza⸗Heiligengeist alles daran, seinen zu Beginn der 11. Isonzoschlacht unter großen Opfern

errungenen memwim⸗ zu erweitern. Fast in allen Teilen dieser Front stürmte der Feind gegen unsere Trupren an. In erbitterten Handgranaten⸗ und Bajenettkämpfen maß sich die in zehntägiger Schlacht ungebrochen gebliebene Widerstandskraft unserer Streiter mit der italienischen Uebermacht. Die braven Verteidiger gingen auf der ganzen Linie als Sieger hervor. Der Gegner wurde überall geworfen. Er flüchtete stellenweise völlig auf gelöst. 3

Auch östlich von Göͤrz mißglückte dem Italiener ein mit beträchtlichen Kräften unternommener Vorstoß.

Im Gebiet des Stilfser Jochs führte ein unter be⸗ deutenden alpinen Schwierigkeiten ins Werk gesetztes Unter⸗ nehmen vollem Erfolg. Kaiserschützen hoben in Eis und Schnee überraschend einen feindlichen Posten aus und brachten zwei italienische Offiziere, 20 Alpini, ein Maschinengewehr und

einen Scheinwerfer zurück. 3 Der Chef des Generalstabes.

Wien, 28. August. (W. T. B.) Aus dem Kriegspresse⸗ quartier wird vom 28. August Abends mitgeteilt: Auf der Hochfläche von He lichengeis und östlich von Görz bei unveränderter Lage sehr heftige Kämpfe.

1u6“ H:—

Bulgarischer Berich

Sofia, 28. August. (W. T. B.) Vulgarischer General⸗ stabsbericht vom 28. August.

Mazedonische Front: Zwischen Ochrida⸗ und Prespa⸗See und nördlich Bitolia lebhaftes Artilleriefeuer. Im Cernabogen einige Feuerüberfälle zwischen den Posten. In der Gegend von Moglena Feueraustausch zwischen den verschiedenen Waffen. Zu beiden Seiten des Vardar ziemlich lebhaftes Artilleriefeuer. Westlich des Vardar bei dem Dorfe Lomnitza versuchten starke feindliche Ab⸗ teilungen vorzurücken, wurden aber durch unser Sperr⸗ feuer gezwungen, umzukehren. Oestlich des Vardar brachte eine unserer. Erkundungsabteilungen einige gefangene Engländer urück. Zwischen dem Budkowa⸗ und Tahinos⸗See Zu⸗ summens ße zwischen unseren Posten und feindlichen Streif⸗ abteilungen. Bei dem Dorfe Eni Mahle wurde eine eng⸗ lische Schwadron zersprengt und ließ auf dem Gelände einige Tote und Verwundete, Pferde und Ausrüstungsgegenstände. Bei der Strumamündung ziemlich lebhaftes Artilleriefeuer.

Rumänische Front: Zwischen Mahmudia und Galatz Artillerie⸗ und Gewehrfeuer.

Türkischer Bericht. Konstantinopel, 28. August. (W. T. B.) Heeresbericht. Außer unbedeutenden Zusammenstößen an der Kaukasus⸗ front keine besonderen Ereignisse.

Konstantinopel, 28. August. Heeresbericht vom 28. August.

An der persischen Grenze nördlich von Revanduz überfielen unsere Patrouillen eine feindliche Abteilung, töteten elf Russen und erbeuteten einiges Material.

An der Kaukasusfront griffen nördlich von Musch am 27. August zwei feindliche Schwadronen und eine Kompagnie unsere Posten an, die zurückgingen. Es entspann sich zunächst ein Gefecht mit einer hinter unseren Posten stehenden Kompagnie. Als diese durch eine andere Kompagnie und Maschinengewehre unterstützt wurde, sührten unsere Truppen einen Gegenangriff aus und warfen den Feind zurück, der in Unordnung wich. Auf dem Ruckzuge nahmen die feindlichen Kavalleristen die Infanteristen mit auf ihre Pferde.

An anderen Stellen der Front kleinere Unternehmungen der Russen, die durchweg scheiterten.

Amtlicher

(W. T. B.) Amtlicher

Der Krieg zur Seer. 52

Rotterdam, 27. August. (W. T. B.) Der „Maas⸗ bode“ meldet: Der japanische Dampfer „Kotohira Maru“ (3479 Br.⸗T.) ist gestrandet und gilt für verloren. Vermißt werden die englischen Dampfer „Benlarig“ (3921 Br.⸗T.) und „Highbury“ (4831 Br.⸗T.), der Segler „Ethel“ (111 Br.⸗T.), der niederländische Segler Ser (157 Br.⸗T.), die dänischen Segler „Caro⸗ line Kock“ (316 Br.⸗T.) und Albertina 8170 Br.⸗T.). Der französische Fischdampfer „Espérance“ und der Dampfer „Eika II“ (1268 Br.⸗T.) sind ge⸗ unken.

Berlin, 28. August (W. T. B.) Im Atlantischen Ozean haben unsere U⸗Boote neuerdings 18 000 B.R.⸗T. ver⸗ nichtet. Unter den versenkten Schiffen befanden sich ein be⸗ waffneter englischer Dampfer vom Aussehen der Kalomo (5019 t), der italienische, bewaffnete, vollbeladene Dampfer „Eugenia“, ferner ein bewaffneter englischer Dampfer un⸗ bekannten Namens, anscheinend mit Oelladung.

Der Chef des Admiralstabes der Marine.

Kopenhagen, 28. August. (W. T. B.) Das Ministerium des Aeußern teilt mit, daß der dänische Da mpfer „Norma“ auf der Reise von Frankreich nach England versenkt worden ist.

Rotterdam, 28. August. (W. T. B.) Der „Maas⸗ bode“ meldet: Der englische Dampfer „Royal Trans⸗ vort“ (4652 B.⸗T.) ist nach einem Zusammenstoß mit einem

anderen Dampfer im Hafen von Quebec an Strand gesetzt. Der amerikanische Segler „Calhonn E. Roß“ ist gestrandet und gilt für verloren, der amerikanische Segler „George A. Marsh“ und der englische Dampfer „Glenaston“ sind gesunken, der ameri⸗ kanische Schoner „Lizzie A. Williams“ (189 B.⸗T.)

Dampfer „Oriental“ ist gestrandet und wrack, der franzö⸗ sische Segler „Cygne“ 303 B.⸗T.) und das Motor⸗ schiff „Alfred Nobel“ (108 B.⸗T.) sind gesunken, der eng⸗ lische Segler „Clementine“ (152 B.⸗T. ist gestrandet und wrack, der Dampfer „Epva Marie“ ist gestrandet und verloren, der englische Dampfer „Clementis (2161. B.⸗T.) ist gestrandet, der Dampfer „Matunga aus Melbourne (1618 B.⸗T.) wird vermißt, der dänische Dampfer „Alexander Shukoff“ (1652 B.⸗T.) ist versenkt worden.

Ttatistik und Vollswirtschaft.

Der Besuch der deutschen Universitäten im sechsten

Kriegshalbjahr. 116

ie immer noch steigende Beteiligung der deutschen akademischen Ju 5 am Kriege 8. aee die neuesten Besucherzahlen der 22 Uni⸗ Frflsren des Reichs. Während zu Beginn des Kriegs 18 000 Männer und 3800 Frauen tat ächlich studierten, hat sich zu Begtnn des sechsten Kriegshalbjahres (Sommer 1917) die Zahl der in den „Hoch. schulstädten anwesenden Studierenden nur noch auf 11 244 Männer und 6013 Frauen belaufen. Von ersteren stammen rund 1200, von den letzteren etwa 200 aus bem befreundeten und neutralen Ausland, so daß rund 10 000 männlsiche deutsche Un’verstät⸗studenten verbleiben. Darunter befinden sich aber mehrere Tausend vom Kriegs⸗ rienst entlassene und beurlaubte Studierende; di⸗ Zahl der studentischen Nichtkämpfer ist daher klein, namentlich wenn beochtet wed, daß von ihnen im Laufe des Sommere noch ein Teil unter die Fahnen ge⸗ treten ist. Einschließlich der Ausgezogenen, die sich das akademische Bürgerrecht gewahrt baben, der Ausltänder und der Frauen waren in diesem Sommer an saͤmtlichen Universitäten des Reichs 63 915 Stu⸗ dierende eingeschrieben gegen 52 500 im ersten Kriegshalkjahr und 61 000 im Sommer 1914. Vor Kriegsausbruch mögen etwa 53 000 studierende reichsangehörige Männer vorhanden gewesen sein; wie angenommen wereen kann, waren im letzten Studienhalbjahre nur noch rund 8000 Reichsangehörige in den Hochschulstädten anwesend, cs stehen demnach etwa 45 000 oder 85 vH im Frloe, wobei allerdings zu be⸗ rückichtigen ist, das den seit der Mobilmachung hinzugekommenen jungen Studenten kein ent-prechender Abgang gegenübersteht, da die älteten Studierenden während der ganzen Kriegsdauer eingeschrieben bleiben. 3 Hinsichtlich des augenblicklichen tatsächlichen Besuchs der elnzelnen Universitäten steht Berlin an der Spitze mit 3166 Studierenden, unter denen sich aber 492 Aueländer und 1161 Frauen befinden; dann folgen München mit 1958 Anwesenden, Bonn und Leipzig mit je 1360, Breslau mit 1054, Heidelberg mit 852, Göttingen mit 762, Marburg mit 724, Münster mit 717, Frankfurt mit 673, Jena mit 612, Halle mit 575, Königsberg mit 525, Kiel mit 482, Straßburg mit 467, Greifswald mit 459, Tuͤbingen mit 445, Freiburg mit 330, Würzburg mit 311, Gießen mit 290, Rostock mit 271 und Erlangen mit 247. Die verhältniemäßig starken Anwesendenzahlen einzelner Hochschulen beruhen wesentlich auf einem stärkeren Ausländer⸗ und ö die geringeren Zahlen anderer (z. B. die von Straßburg und Freiburg) auf deren geographischer Lage (Nähe des Keiegsgebiets). Die nach Kriegsausbruch eröffnete Universität Frankfurt steht bereits an zehnter Stelle. Literninr.

Die Mitwirkung der deutschen Forstwirtschaft an den Aufgaben der Volksernährung im Kriege. Von Pro⸗ sessor Dr. Borgmann (Tharandt), Forsttechnischem Referenten im Kriegsernährungsamt in Berlin. 90 Seiten. Verlagsbuchandlung Paul Parey, Verlin. Preis 1,60 ℳ. Für die Aufgaben der Volks⸗ ernährung im Kriege sind die Forstenbenutzungen im Gegensatz zu idrer früheren Heveutung im Frieden stark in den Vordergrund getreten. Gleich⸗ zeitig hat sich die große Bedeutung der Technit der Holzverwertung, die bisher schon in wachsendem Maße das allgemeine Inleresse beanspruchle, klar erwiesen. Wie die gesamte Volkswirtschaft, so sah sich auch die Wald⸗ wirtschaft mit zunehmenden Kriegedauer mehr und mehr vor vielfach neue und schwierige Aufgaben gestellt, die nach vielen Richtungen ein völlig verändertes Bild gegen die bisherigen Ziele der Wirtschaft doten. Hier galt es, den neuen Verhaͤltnissen in raschem Zugreifen gerecht zu wergen. In der vorliegenden Schrift wird eine tnteressante Darstellung der dem Walde sür die Volksernährung zufall’nden Auf⸗ gaben nach ihrem gegenwaͤrtigen Stande unter Beifügung der ein⸗ schlägigen Kriegsverordnungen gegeben. Es sind zahlreiche und bedeut⸗ same Autzabe⸗, zu denen der Wald im Interesse der Voltsernährung herangezogen werden kann und die in dieser Schrift erörtert sind.

Theater und Mustk.

Königliches Schauspielhaus.

Das Königliche Schauspielhaus beging in diesem Jahre die Erinnerungefeter des Soethegeburtstages mit einer Aufführung des Trauerspiels „Stella“ und des dramatischen Bruchstückes „Pro⸗ metheuse. Es war gestern außerordentlich rei‚voll, diese beiden Jugendwerke unseres großen Dichters, von denen „Stella“ nur sehr selten dargestellt wird, während der „Prometheus“ überhaupt noch nicht auf der Bühne erschien, einmal im Rampenlicht zu betrachten. Es war ein Ehrenabend des Königlichen Schau⸗ spielhauses, der sich dauernd der Erinnerung einprägen wird. In „Stella“ suchte sich Goethe, von einem selbsterlebten Herzens⸗ zwiespalt ausgehend, mit der Frage der Doppelehe abzufinden, die auch Dichter unserer Tage in der sowohl humoristisch wie ernst he⸗ bandelten Geschichte vom Grafen von Gleschen beschäftigt hat. In der Urfassung geht das Stück nicht tragisch aus, erst in einer späteren Bearfeitung entschloß sich der Dichter, es den herrschenden bürgerlichen Anschanungen entsprechend umzumodeln.

dennoch ist auch in dieser zweiten Fassung der ideale, der verzeihenden und entsagenden Liebe eines greßangelegten weiblichen Her;zens ent⸗ sprungene Gedanke einer Abfindung mit dem Geschehenen und einer Versöhnung mit der Nebenbuhlerin erkennbar. Es war ein be⸗ sonderer Vorzug der geßrigen Aufführung, daß dieser Gedanke gamb rein und keusch zum Ausdruck fam, und das war in erster Linie der Darstellung der Caccllie durch Fräulein Sussin zu verdanken. Diese feinempfindende Künstlerin, auf deren greßes Können schon früber, als sie noch am Lessingtheater wirkte, an dieser Stelle wiederbolt hingewiesen worden ist, hatte gestern zum erstenmal an der neuen Stätte ihrer Wirksamkeit Ge⸗ Lepenbeit ihre zartandeutende Kunst zu erweisen. Als Stella war Frau Thimig zu Anfang nicht zurückhaltend genug, sodaß ihre Leistung späterhin keiner Steigerung mehr fähig war. Aber der Adel einer durch den Schmerz geläuterten Seele leuchtete auch bei ihr aus jedem Wert hervor. Den Fernando, dessen schwacher Charakter soviel Unbeil stiftet, ab Herr Ehrle mit dem einstlichen Bestreben, das Gewinnende im Wesen dieses Mannes so stark wie möglich herbvortreten zu lassen. Es lag wohl nicht an ihm, wenn das nicht restlos gelingen wollte. In den kleineren Rollen zeichneten sich die Damen Pategg (Postmeisterin), Cosie (Lucie), 86 (Annchen) sowie Herr Vespermann als verschlafener Haus⸗ necht aus. Der Spielleiter des Abends Dr. Bruck ließ das Trauer⸗ spiel, mit Ausnahme elner Verwandlung, die den Schauplatz vom

de des berufenen 2

Neben tom hatie vur ü Thimig ats HPandora Gelegenheit, sich durch die Innerlichkeit ihrer Rede uno ihres Wesens hervorzutur. Lebhoster Beifall der zahl⸗ reichen Zuschauer dankte zum Schluß allen Bereiligien für die wezt⸗ vollen Gaben dieses schönen Theaterabends.

m Königlichen Opernhause gelangt moegen, Donners.

tag, P. nbachs phantastische Oper „Hoffmanuns Erzählungen“ mit den Damen Hafgreen⸗Waag, Hansa, A fermann, Birkenström, Escher und den Herren Kirchner, Schwarz, Soummer, Henre, Habich, Krasa und Funck zur Aufführung. Anfang 7 Uhr. Im Köntglichen Schauspielhause werden morgen Goethes „Stella“ und „Prometheus“ zum ersten Male wiederhelt. In den Hauptrollen wirken mit: die Damen Coste, Sursin und Thimig sowie die Herren Ehrle und Mühlhofer. Musikalischer Leiter ist der Kapell⸗ meister von Strauß, Spielleiter: Dr. Bruck.

Die Winterspielzeit des Deutschen Theaters wird am Sonnabend mit ga⸗ Aufführung von „Faust“, 1. Teil, eröffnet. Eduard von Winterstein sptelt den Faust, Bruno Decarli den Mephistopheles, Lucie Höfl'ch das Gretchen.

In der am Montag in der Volksbühne (Theater am Bülow⸗ platz) stattfindenden Erstaufführung von Eenst von Wolzogens „Lumpengesindel“ sind in den Hauptrollen die Herren: Bergeu, Diegelmann, Gebühr, Rameau, Schönfeld, Thimig, von Winterstein und die Damen: Eckersberg, Kupser, Welcker beschäftigt. Spielleiter ist Dr. Carl Heine. B Das Friedrich⸗Wilhelmstäd e Theater, das wieder⸗ holt die Gesamteinnahmen aus Aufführungen des Singspiels „Das Dreimäderlhaus“ den Zwecken der Kriegefürsorge zugewendet hat, wird auch zu Beginn der neuen Spielzeit der Kriegswohlfahrt einige Vorftellungen widmen. Unter Minwirkung hervoeragender Gäste veran⸗ staltet der Direktor Friedrich am 18., 19., 20. und 21. September Aufführungen des Singspiels „Das Dretmädershaus“, deren Ertrag gefangenen deutschen Soldaten, Hinterbliebenen von im Kampfe gefallenen U. Bootsmannschaften, dem österreichtschen „Weißen Kreuz“, sowie der Unterstützungsstelle für Witwen und Waisen im Felde efallener Buͤhnenkünstler überwiesen werden wird. Der bekannte Wiener Parsteller Glawatsch, der in der Uraufführung des „Dreimäderlhauses“ in Wien den Hofglasermeister Tschöll gab, hat seine Mitwirkung zugesagt.

Der Philharmonische Chor beginnt mit seinen Proben am 30. Senh im Saal Bechstein. CEs werden zunächst die H⸗Moll⸗ Messe und Kantaten von Johann Sebasttan Bach vorbereitet. Die Abholungefrist für Zuhörerkarten erlischt mit dem 10. September. Vom 11. September an werden särntliche nicht bei Bote u. Bock abgeholten Karten an neu angemeldete zuhörende Mitglieder ver⸗ geben. 8 8 8 86

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111“

Mannigfaltiges. (W. T. B.)

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St. Pretersburg, 27. August. Niaaigs han plünderten Einbrecher das geschichtliche Museum des früheren Großfürsten Michael Nikola⸗ jewitsch. Sie raubten Kunfgegenstände im Werte von 5 Millonen Rubel, dorunter einen Correggio, der auf eine hulbe Mtliton geschätzt wird. 150 Hauser wurden sofort durchsucht, aber ohne Erfolg.

7, 28. August. (W. T. B.) „Secolo“ erfährt aus Athen, daß den E. Le. der Feuersbrunst in Saloniki auf zwei Milliarden einschötzt. Das verwüstete Gebiet ist über elnen Quadratkilometer groß. Die Versicherungen haben den Ge⸗ schädigten zwanzig Millionen zur Verfügung gestellt.

Nr. 24 des „Zentralblatts für das Deutsche Reich“, herausgegeben im des Innern, vom 24. August 1917 hat folgenden Inhalt: 1) Konfulatwesen: Excequaturerteilung, Bestellung. 2) Versicherungswesen: Befreiung von der Versicherungspflicht nach § 1242 der Reichsversicherungsordnung. Berch ggun zu der Be⸗ kanntmachung, betreffend die Befreiung von der Versicherungspflicht nach § 1242 Nr. 1, 2 der Reichsversicherungsordnung.

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Königliche Schauspiele. Donnerst.: Opernhaus. 174. Dauer⸗

bezugsoorstellung. Hoffmauns Phantastische Oper in 3 Akten, einem Prolog und einem Epilog von J. Barbier. Musik von J. Offenbach. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister Dr. Besl. Sptielleitung: Herr Hertzer. Chöre: Herr Pio⸗ fessor Rüdel. Anfang 7 ½ Uhr. Schauspielhaus. 176. Dauerbetugsvorstellung. Stella. Ein Trauerspiel von Goethe. In Szene gesetzt von Herrn Spielleiter Dr. Bruck. Hierauf: Prometheus. Dramattsches Fragment von Goethe (1773). Die begleitende Musik ist Beethovens Werken eni⸗ nommen. Spielleitung: Herr Dr. Bruck. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß. Aufang 7 ½ Uhr.

Freitag: Orernhaus. 175. Dauerbezugsvorstellung. Dienst und Freiplätze sind aufgehoben. Neu einstudtert: Figaro Hochzeit. Komische Oper in vier Akten von Wolsgang Fera ng Mozart. Text nach Beaumarchats, von Lorenzo Daponte. Deutsche Uebersetzung revidiert von H. Levi. Ansang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 177. Dauerbezugsvorstellung. Peer GChut von Henrik Ibsen. (In zehn Bildern.) In freier Uebertragung für die deutsche Bühne gestaltet von Dietrich Eckart. Musik von Edward Grieg. Anfang 6 ½ ÜUhr.

Familiennachrichten.

Vere belicht: Hr. Ilse von dem Hagen (Gollwitz, Havel).

Gestorben: Hr. Justizrat Walter Laué (Berlin). Fr. Masat g. D. und Landesältester a. D. Carl von Uechtritz und Suc⸗ kicch. Steinsdorf (Liegnig). Hr. Weheimer Juftinat Töllo von Weyhe, Herr auf Bötersheim (Bötersbeim). Fr. Wa von Trolha, geb. von Krosigk (Piesdorf). Fr. Marget von Lefort, geb. von Lefort (Papendorff).

2 ʒxe

Postbause nach dem Schlesse verlegr, verständigerweise ohne Unterbrechung durchspielen. Ein besonderes Lob verdient der stimmungsvolle Rahmer, den die Bühnenbilder der Handlung gaben. Esnen weihevollen Abschlovß des Abends bildeten die zu⸗ sammengefaßten und durch musikalische, aus Beetbovenschen Sym⸗ pbonten eninommene Zutaten verbundenen B.uchstücke der Dichtung „Prometheus“. Ein monumental wirrendes Szenenbild, das Pꝛometheus Menschenbildnerwerkstatt und Fererstätte auf ragender Höhe

wurde verlassen ouf See angetroffen, der englische Dampfer „Selsvig“ (971 B.⸗T.) ist gesunken. Der englische

EE1“

zeigte, über welcher des von ihm so iraetzig verachteten Donnerers Wolken hangen, unterstützte wesentlich die Wirkung des ges prochenen Worts, das

Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Geschäftsstelle, 8 Rechnungsrat M. engering in Berlin.

Verlag der Geschäftsstelle (Mengering) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, 8 Berlin, Wilhelmstraße 32. Zwei Beilagen und 1600. Ausgabe der Peutschen Verlustlisten.

owir die 1599.

Neoch einer

Hauptmann Bruno Frhr. von Köaig mit Frl.

Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr. Tyrol, Charlottenburg.

Großbritannien und Irland.

Die internationale zusammenkunft ist der Central Hall in Reutersche Büro“ meldet, ist Bel urch 2, Rußland durch 4, durch 2, Griechenland durch 1, Südafrika durch 1 Abgesandten werden, daß die Zusammenkunft um über die Hauptpunkte der Erkläru partei über die Kriegsziele 1) Die allgemeine Erklärung

3) die Forderung nach schaftlichen Fragen und 4) die

soziali Westminster

Rußland.

Auf der nationalen Zusamm der General Kornillen 8 8 Bericht der „St. Petersburger Telegr

Die Todesstrafe, deren Wiedereinfüh

andere Maßregeln hätten die Armee, die von der furchtbaren Krankf der Zuchtlosigkeit und der Geborsamsverweigerung ergriffen ser, 9

wenig gebeilt, aber das Uebel halt⸗ seinen Klauen⸗ Im M. vier Regimentskommandcure

die

der Revolution so ruhmvoll lassen und nur der Befehl, es dazu gebracht, in seine Kocnilow fort, „bekämpsen wir zweifellos endlich unterdrückt werden Niederlagen lastet immer noch auf Front ist derarnig, daß wir wina und alle Fruͤchte An mehreren Stellen bat schritten und bedroht vnsere fruchtbaren

das

ganz G

Geoner sucht die rumänische Armee zu zerstören und pocht an dat

Tor von Rige, und wenn un ere Armee am Golf von Riga zu weit offen sieben. Das alte Regime eine Aimee hinterlassen, die trotz wenigsteno von Kampflust beserlt und Eine ganze Reihe von Maßregeln, wurden, denen der Geist der Armee und kommen fremd waren, haben sie in eine wandelt, die eelc den Verstand persönliches Wohl zitterten.

muß die Armee um jeden sofort die von mir ausgearbeiteten

verlore

diesen Maßregeln gehört u. a.: 1)

Mannszucht der Armee durch Wiederberstellung der Autorität der

Offiztere und Unteroffiziere. 2) Die Verbe

dage der Offiziere, die sich bei den jüngsien milttärischen Unter⸗ 3) Beschränkung der Taͤttgkeit zwar das sich und in die Die Macht Zustand des Hinterlandes ab. Gefahr, daß des Blut, das notwendigerweise während der Wierer⸗ herstellung ver Orpnung an der Front fließen wird, unfruchtkar bleibt, „zum Kampf hereite Armee ohne Ver⸗ Vervpflegung, Munition und Ausrüstung gelassen wird.

nehmungen so sebr bewährt haben. der Regimentsaue schüsse, die Leben der Regimenter verwalten, kriegerischen Unternehmurgen Fübrer einmischen sollen. hkängt von dem

wenn die organisierte flärtungen, Auch halte ich es für userläßlich, daß die Maßnahmen auch im

und zum

Kornilow verlas zum Beweise und erklärt, es berrsche fast Hungersnot twvaöbat⸗ auch einige Zissern über die ur e

Oktober 1916 bis zum Janvar 1917

bei der Herstellung

von fuhr Kornilow fort,

„dieser

beim Rückzug in Polen, befehlehaber schloß seine Rede mit der

werden würden. Er glaube, der russischen Volkes würden

ukunft der russischen Armee und hege das Ruhm wieder hergestellt werde⸗

„Nach dem General Kornilow, Beifall aufgenommen wurde, nur auf wahrten mehrere Mitglieder des Schweigen, Organisationen. Hierauf bestieg der Hetman der Donkosaken Kosakentruppen,

er Kosakentruppen, die vor allem

landes die Fortsetzung des Krieges

Siege im engen

zu diesem Zwecke folgende Maßnahmen 1) Fernhaltung der Armee von der

4 Ueaßnahmen und Anwendung dieser Ma

5) Wiederherstellung des Strafrechts des Vorgesetzten.

bn Vorlesung dieser

Widerspruch und Pfeifen beglei gleitet. Sodann bestieg der Vorsitzende der

Entschließung

räte?ganz Rußlands Tscheidse die Rednertribüne und verlas dem begeisterten Beifall der Linken und unter dem

unter

uruf: „Es

leb helr ebe der Führer der rus

der Vertreter einer Reihe

gestern unter dem Vorsitz Hendersons in

vertreten. in 4 Abteilungen

z. 6. über den Krieg, 2) der Völker⸗ Wiederherstellung und die 88 Gebietsveränderu

vorgestern eine

onat August hätten die entarteten Soldaten und andere Offiziere Androhung blutiger Gegenmaßregeln hätte dem en Ende gemacht. Andererseits habe ganz kürzlich ein sibirisches Schützenregiment, das sich vor geschlagen bätte, 1 as ganze Regiment zu Stellungen zurückzukehien. unerbittlich wird, aber die Gefahr neuer dem Land.

unserer jüngsten Sis der Feind

halten, wird der W aller Mängel ihrer Oiganisation die Truppe von Menschen ver⸗

Wenn Rußland gerettet Preis ergnent werder. 8 aßregeln, die des Krisgsministeriums durchaus gebilligt bat 2

Hinterlande angewendet werden. In der Tat babe ich Nachrichten, daß der Zustand unserer Elsenbahnen verartig ist, daß unsere Armee im November fäig⸗ ehee wird.“ D ein Telegramm des Oberbefeblshabers der Südwestfront, das von Mangel in Pna⸗ und an der Front. Produktion der Betriebe, die Landesverteidigung arbeiter. Piese hab. sich in der Zeit vom e Heschützen und Munition um 60 Prozent Flugteugen verringert. 1 ustand anhält, werden sich unsere Armeen in dem gleichen Zustaud befiaden, wie im Galizien und den Karpathen.” festen Versich⸗rung, daß die von ihm vorgeschlagenen Maßnahmen fofort zur Ausführung gebracht Genius und der Verstand des Rußland retten. Er

dessen Rede allseitig mit der äußersten Linken be⸗ Arbeiter⸗ und Soldatenrats sprachen einige Abgesandte verschiedener religiöser

und Vertreter des Rates aller die Tribüne und verlas eine

erein mit den Verbündeten verlangen und

b Politik und förmliches

ot von Versammlungen und Zysammenkünften in der Armer⸗ Unterdrückung aller Ausschüsse und Räte der Regimenter. Ueberpruͤfung der Erklärung der Rechte der Soldaten.

Verschärfung und Befestigung der Manneszucht durch strengste

ravorufen und Beifallsklatschen, von der Linken mit

stische und Arbeiter⸗

Es wird beantragt zen geteilt wird, britischen Arbeiter⸗ Die 4 Punkte sind:

ng der

ö111“ en.

u in Moskau hielt ede, in der er lant aphenagentur“ ausführte. rurg er verlangt habe, und

russischen Truppen noch in getötet und erst die

die Rlgaer Front ver⸗ vernichten, habe „So', fuhr die Anarchie, die

Die Lage an der altzten, die ganze Bukc⸗ e verloren haben. unsere Grenze über⸗ südlichen Provinten. Der

ugs nicht hilft, die Küste eg nach St. Petersburg hat dem freien Rußlend zu Opfern kertit war. von Leuten ergriffen ihre Angelegenbeiten voll⸗

n hatten und nur fär ihr werden will, Man muß der Leiter ergreifen. Zu Verstärdung der inneren

sserung der wirtschaftlichen

innere wirtschaftliche aber nicht in die Ernennung der ganzen Armee

Es kesteht

der

an der Front ergriffenen

Zwieback spricht Kornitlow

der Herstellung von und um 80 Prozent „Wenn also“,

Frübsahr 1916 Der Ober⸗

glaube au die glänzende Vertrauen, daß ihr alter

General Kaldin, der Entschließung zum Wohle des Vater⸗ bis zum vollständigen

vorschlagen:

ßnahmen auf das Hinter⸗

wurde von der Rechten

Arbeiter⸗ und Soldaten⸗

zeiger und Königlich Pre

Berlin, Mittwoch, den 2

9. August

gungen eine Erklärung, die hervorhebt, daß nur die tätige Mithilfe der revolutionären Demokratie die Wiedergeburt der Armee und des Landes und die Rettung Rußlands und der Revolution ermöglichen werde, und daß nur eine Macht, die sich auf die ungeheure Volksmasse stütze, das Land aus seiner

schen Lage retten und die äußeren und inneren Feinde be⸗ siegen könne. Tscheidse erklärte darauf, daß die revolutionäre Demokratie erkenne, daß die Lebensinteressen des Landes und der Revolution die unmittelbare Anwendung folgender Maß⸗ nahmen verlangen: . 1) Auf dem Gebiete der Lebensmittelversorgung muß die Re⸗ gierung in Befolgung einer festen Politik, ein Monopol für Körner⸗

kisehe und feste Preise für landwirtschaftliche Erzeuznisse aufrecht⸗ erhalten. 2) Auf dem Gebiet des Handels, der Industrie und der Landes⸗ berteisigung verlangt die Erzeugung und Lieferung der Munition durchgreifende Maßnahꝛnen zur Regejung des Trarsports und zur Erhöhung der Ergiebigkeit der Industrie. .3) Die Finanzen verlangen die zücksichtslose Anwendung der Ge⸗ setze bezüglich der Einkommen⸗ und Kriegsgewinnsteuer, ebenso die enderung der Erbschaftssteuer sowie die Einführung von Steuern auf den Wertzuwach⸗ und auf Luxusartikel und andere Steuermaß⸗ nahmen. Bezüglich der Anleihen muß die Regierung kräftige Mafß⸗ nahmen bhinsichtlich ihrer Verteilung treffen. 4) Die Bodenbesitzänderung muß jede Aneignung von Land sowohl durch Etnzelne als auch durch Personengruppen oder durch die Ge⸗ sellschaft verhindern. 5) Hinsichtlich der Organisation der Armee wird eine Abgrenzung

der Rechte und Pflichten der Fuͤhrer und Armeekommissare verlangt und hinsichtlich der Natlonalitätenfrage, daß die Vorlaͤufige Re⸗ gterung jeder Nationalttaͤt die Bestimmung über ihr Schicksal über⸗ läßt, vorausgesetzt, daß die Verfassunggedende Versammlung ihre Ein⸗ willigung ertcilt.

Der Redner beendete seine Erklärung mit einem Mahnruf an die Vorläufige Regierung, die mit voller Machtvollkommen⸗ heit ausgestattet werden müsse. Das Mitglied der Zweiten Duma Alexinski erklärte, die Abgeordneten dieser Duma hätten ihn beauftragt, mitzuteilen, sie könnten nur eine Regierung unterstützen, die sich von den folgenden Grundsätzen leiten ließe:

1) Fortsetzung des Krieges in enger Verbindung mit den Ver⸗ bündeten bis zur vollkommenen Vertreibung der feindlichen Truppen aus Rußland und den verbündeten Ländern.

2) Organisatton der Regierung auf den Grundlagen der Zu⸗ sammenarbeit der Parteien und der Landesverteldigung.

Der Abgeordnete der Ersten Duma Zabokow er⸗ klärte im Namen dieser Duma, das Land wünsche eine Be⸗ wegung außerhalb des politischen Parteigetriebes, die sich auf die demokratischen Prinzipien gründe und die die gesetz⸗ liche Ordnung, die persönliche Sicherheit und die bürger⸗ liche Freiheit endgültig sichern würde. Der Redner betonte, daß es durchaus notwendig sei, das Oberkommando der Armee von jedem besonderen Einfluß unabhängig zu machen, und schloß mit dem Hinweis darauf, daß die Abgeordneten der Ersten Duma jeden Gedanken an einen Sonderfrieden mit Entrüstung abweisen und einen ehrenvollen Frieden nur dann gut heißen könnten, wenn er nicht ein deutscher e sei, d. h. ein Ergebnis eines deutschen Sieges, sondern elne Folge des Triumphes Rußlands und seiner Verbündeten.

In der Abendsitzung wies der frühere Kriegsminister Gutschkow auf die drohende Gefahr einer Niederlage des russischen Heeres und auf die Krise im nationalen Wirtschafts⸗ leben hin, die die Versorgung des Heeres mit Munition und Verpflegungsmitteln täglich schwieriger mache. Er erklärte, daß die Hrriftnge gegenwärtig die Wieder⸗ erstarkung der ohnmächtig gewordenen b sei. Nach Gutschkow sprach Schulgin, der si gegen die Los⸗ lösungsbestrebungen gewisser Teile der ukrainischen Bevölkerung wandte. Sodann verlas der Ministerpräsident Kerenski ein Begrüßungstelegramm Wilsons, das der amerikanische Bot⸗ schafter übermittelt hatte, und unter dem Beifall der Versammlung den Minister des Aeußern Terestschenko, dem Botschafter den Dank der Versammlung auszu⸗ sprechen. Der Abgeordnete der Vierten Duma Maklakom gab seinen Zweifeln darüber Ausdruck, daß es der Regierung gelingen werde, ihr Programm durchzuführen. Im Namen der A.⸗ und S.⸗Räte sprach Tseretelli über die während der ; hervorgetretene Bedeutung der demokratischen Orga⸗ nisationen.

Griechenland.

Die in der Kammer anwesenden 188 Abgeordneten haben, der „Agence Havas“ zufolge, einstimmig eine Tages⸗ ordnung angenommen, die der Regierung das Vertrauen aussprichtt. X“

Ueber das Ergebnis der U⸗Boots⸗ Spende berichtet

„W. T. B.“, daß bis jetzt rund 9 Millionen M. 8 ngegangen sind.

Die Sammlung wird fortgesetzt.

Der Nationalstiftung für die Hinterbliebenen der im Kriege Gefallenen sind von den Firmen Hartmann u. Braun,

Gegenstände wird Kauflustigen kostenfrei durch de Hauptgeschäftsstelle der Nationalsammlung zur Verfügung gestellr. Weitere Spenden werden jederzeit gern entgegengenommen.

Handel und Gewerbo.

Deutsch⸗Oesterreichisch⸗Ungarischer Wirtschaftsver⸗ hand. Das Präsidtum des Deutsch⸗Oesterrecchlsch⸗Ungarischen Wirt⸗ schaftsverbandes wird in der ersten Hälfte des Mon einer gemeinsamen Stitzung mit den Vorst reichisch⸗Deutschen Wirtschaftsverbandes und des Ungarisck⸗Deutsche Wirtschaftsverbandes in Wien zusammentreten und hierbei insbe⸗ sondere Währungsfragen und die Einwirkung der Devisenbestimmunge besprechen. An der Sitzung werden sich namentlich die Leiter der Großhanken beteiligen. 9 88 Chicago, 27. August. (W. T. B.) /(Schlußnotierungen.) Der Zeithandel am Weizenmarkt ist aufgehoben worden.

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zeigte in ruhiges Aussehen bei 89 Preise bekundeten eher eine stärkere Nachfrage gab sich be⸗

Ner heutige Wertpapfermarkt überwiegend fester Grundstimmung. aufwörts strebende Richtung; etwas

Ebenso zeigte sich für die bereits gestern begünstigten Orientbahr⸗ aktien nacz voruͤvergebender Abschwächung wieder Begehr, der zu einer Preisbesserung der Aktien führte. Der Schluß war still.

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Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.

Wien, 28. August. (W. T. B.) Im Börsenverkehr kam

im Anschluß an die günstige Kriezslage und die Berichte von den Märkten des befreundeter Puzlandz elue sehr feste Stimmung zum Durchbruch. Mei ziemlich belebtem Geschäft waren namentlich einzelne Banspapierc, Bergwerks⸗, Rüstunge⸗ und Hetroleumaktien bei stcigendem Kurse gefragt; im weiteren Verlauf zeigte sich auch Begehr für zahl⸗ reiche andere Industriewerte. In schwächerer Haltung verkehrten nur Staatseisenbahnwerte. Der Anlagemarkt war unveträndert feft.

Akt.⸗Ges., Fabrik elektrischer Meßinstrumente, Elektrizitäts⸗Aktien⸗ esellschaft vorm. W. Lahmeyer u. Co., Heddernbeimer Kupferwerke üddeutsche Kabelwerke und Marnesmann öhrenlager, G. m. b. G., sämtlich in Fraskfurt ·. Main, Spenden in Höhe von je 50 überwiesen worden.

Wie bie Hauptgeschäftsstelle der Nationalsammlung von Kunst⸗ und Wertgegenständen, Charlottenburg, Joachtms⸗ thaler Straße 1, mitteilt, werden die bisber gesammelten Gegen⸗ tände, unter denen sich auch die Spenden Seiner Majestät es Kaisers und Königs befinden, am 19. und 20. September 1917 zugunsten der Nationalstiftung für die Hinterbliebenen der im Kriege Gefallenen in Lepkes Kunstaukttonshaus in Berlin, Potsdamer Straße 122 a, öffentlich versteigert. Eine ve der Gegenstände wird am Sonnabend, dem

London, 27. August. (W. T. B.) %. Englische Konsols 56 ½, 5 % Argentinier von 1886 —, 4 masiliager von 1889 8 4 % Japaner von 1899 —, 3 % Portugiesen 59 ¼, 5 % Russen von 1906 71 ¾¼, 4 ½ % Russen von 1909 64 ½, Baltimore and Ohio —,—, TCanadian Pacisfic 179, Erie —, National Railways of Mexiko 7 ½, Pennsylvania —,—, Southern Pacific —,—, Union acifie —,—, United States Steel Corporation 127, Anaconda Lopper —, Rio Tinto 62 ⅞, Chartered 13 6, De Beers def. 12 ⅛, Goldfields 1 ⁄16, Randmines 3 ⅜, 5 % Kriegsanleitbe 94 ½, 4 %

Setgrenlelhe 102 ¼, 3 ½ % Kriegsanleihe 87 ½. Privatdiskont 4²⁵⁄%¾,

Paris, 27. Auqgust. (W. T. B.) 5 %. Franzssische Anleihe 87,85, 3 % Franzzsische Rente 62,30, 4 % Seranhf 4. sere An⸗ leihe —,—, 5 % Russen von 1906 75,00, 3 % Russen von 88 47,00, 4 % Türken unif. 61,50, Suez⸗Kanal 4785, Rio uto —.

Amsterdam, 27. August. (W. T. B.) Lustles. 5 % Nieder⸗ Ündische Staatsanleihe 101 ¼, Obl. 3 % Niederländ. W. S. 73, Königl. Niederl. Petroleum 549, Holland⸗Amerika⸗Linie 355 ½⅜, Niederl.⸗ Indische Handelsbank 217 ¼, Afchifon, Topeka u. Santa Fe 100 ⁄16, Rock Island —, Southern Pacisice —, Southern Railwa —, Union Pacisie —,—, Anaconda 159, United States Steel orp. 110 &, Framösisch⸗Englische Anleibe —, Hamburg⸗Amerika⸗Linte —.

New York, 27. August. (W. T. B.) (Schluß.) Die heuttge Börse verlief sehr träge, da besondere Amegungen von ingendeiner Seite nicht vorlagen. Die Grundstimmung war anfangs als fest zu bezeichnen, vorwiegend waren es wehl Deckungen, die zu einer Er⸗ holung führten. Später mechte sich ein Umschwung geltend, der seinen Ausgang von der Ungewißheit über die Finanzpläne bei der Bethlehem Steel Corporation nadm. Bahnen, für die zu Beginn Pohes Interesse bestand, verfielen später einer unregelma gen dursbesserung. Von Indusiriepapieren gaben Zrckerwerte stärker nach. Bet Schluß der Baͤrse wer die allgemeine Haltung gedrückt. An Aktten wurden 360 000 Stück umgesetzt. endenz für Geld: Behauptet. Geld auf 24 Stunden Purchschnittesatz 2, Geld auf 24 Stunden letztes Darsehen 2 ⅛, Weochsel auf London (60 Tage) 4,72,00, Cable Trangfers 4,76,45, Wechsel 8 Paris auf Sicht 5,76,50, Wechsel auf Berlin auf Sicht —,—, Silber Bullton 88 ¼, 3 % Northern Pacific Bends 62, 4 % B. Staat. Bonds 1925 104, Atchison Toveka v. Santa Fs 98 ¼½, Baltimore and Ohto 68 ½, Canadian Paecific 160 ¾¼, Chesapeake u. Ohio 58 ¼, Chicago, Milwaukee u. St. Paul 66 &, Denver u. Rio Grande 8, Illimois Central 101 , Loutsville u. Nasbville 121 , New York Central 83, Norfolk u. Western 117, Pennsylvania 52 ⅞, Reading 87 ¾, Soutbern Pacifie 94 ¼, Union Paeific 136 ¼, Anaconda I Gbeintng 73 ¼, Umted States Steel Corporation 120 ½, do. ref. . Rio de Janeiro, 25. August. (W. T. B. echsel au London 122112. u““

Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten.

Liverpool, 27. August. (W. T. B.) Baumwolle. Umf

2000 Ballen, Einfuhr 3800 Ballen, davon 3800 Ballen Ueg.

1le; Feehwsbe. 9 Fer F Fe Fiecsder 16,70, für Januar⸗ ebruar 16,05. Amerikanische, Brasilianische sowi

60 Punkte, Aegyptische 75 Punkte niedriger. Le sowse Jadlsce 1

Liverpool, 18. August. (W. T. B) Baumwoll⸗Wochen⸗ bericht. Wochenumsatz 16 650, do. von aenertkan cer Baum⸗ wolle 10 600. Gesamte Ausfuhr 156, do. Einfuhr 17 127, do. do. ühn. Feranhahl 1cTs. 1 895 umter Vorrat 231 010, o. do. von cmertkanischer Baumwolle 141 880, do. do. von Baumwolle. 30 730. Ha Egupttsctes New York, 27. August. (W. T. B.) (Schluß. u

loko middling 23,10, do. für August —,—, 2 Slaß e vehge Oktober 22,00, New Orleans do. Ioko middling 22,50, Petroleum refined (in Cases) 14,75, do. Standard withe in New NParl 10,25, do. in Tanks 5,50, do. Gredit Balances at Oil Cttvy 3,50 Schmal; peime Western 23,27 ½, do. Rebe & Brothers 24,00., Zucker Zentrifugal 7,40, Weizen Hard Winter Nr. 2 frei an Bord 250, Mehl Spring⸗Wheal clats (neu) 10,80 11,00, Getreide⸗ fracht nach diverpool nom., Kaffee Rio Nr. 7 loko 9 %, do. für September 7,45, do. für Dezember 7,74, do. für Januar 7,82,

Zinn 62,00. New York, 27. August. (W. T. B.) Die si g ser eenkhrrreragitanevin Bushels, an Kanadaweizen 4 2 661 000 Bushels. Bushele, an Mais

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8. September, dort eröffnet; es ist somit SeLsen gegeben, die

sischen Revolution!“ im emokratischer Vereini⸗

Spenden vor der Versteigerung zu besichtigen. Ein Verzeichnis der

sonders für Kolonialwerte sowie für eintge Eisenbahnaktien kund.