1917 / 221 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 17 Sep 1917 18:00:01 GMT) scan diff

Großbritannien und Irland.

Amtlich wird laut Meldung des „Wolffschen Telegraphen⸗ büros“ erklärt, daß der brilischen Regierung nichts von einer kürzlich in der Schweiz abgehaltenen internationalen Zu⸗ sammenkunft von Finanzleuten bekannt sei. Eo seien an britische Untertanen keine Pässe für einen derartigen Zweck ausgegeben worden, und die Regierung würde, wenn sich herausstellen sollte, daß britische Untertanen an einer solchen Besprechung teilgenommen haben, Maßregeln ergreifen, um die Schuldigen zu bestrafen. 11“ 8 8

Frankreich.

Ein vorgestern unter dem Vorsitz Poincarés abgehaltener Ministerrat prüfte die Einrichtung und die Befugnisse des Kriegsausschusses und des Wirtschaftsrates. Die Minister werden heute zusammenkommen, um den Wortlaut der ministeriellen Erklärung festzustellen.

Aus der Vorgeschichte des Ministeriums Painlevé ist den Pariser Blättern zufolge die folgende wichtige Tatsache nachzutragen: 1

Mittwoch nachmitjag begaben sich 4 Vertreter des äußersten Flügels der radikalen Solnialislen, darunter die Abgeordneten Caillaup und Reroult, zu Painlevé und teilten ihm mit, ihre Anhänger seien mit dem Eintritt Renoults als Staatsminister ohne Portefeuille in das Kabiaett nicht eiveestanden und wünschten die Ernennung Renoults zum Minister des Innern. Nachdem die soztalistische Gruppe die Leteiligung am Ministertum abgelebnt hatte, beschlossen die Parteifreunde Catllaux' und Rencults mit 35 gegen 4 Stimmen (die jadikal⸗soztalistische Fraktion zählt 167 Mitalieder), sich an der Kabineitsdildung nicht zu beteiltgen. Der Abgeordnete Renoult teilte diese Entscheidung Painleoé mit sowie auch den radikal⸗so, ialinischen Kandidaten Beznard, Renard, Vincent und Long, die in die Kammer zurückkehrten und mit den Mitgliedern ihrer Gryppen berieten. Alle radital⸗soztalistischen Kardidaten, mit Ausnabme Reuoults, be⸗ schlossen, auf die Entscheidung der 35 keine Rücksicht zu nehmen, naͤchdem sie einmal Painlevé ihre Zustimamung gegeben hatten.

„Rußland.

Nach Meldungen der „St. Petersburger Telegraphenagentur“ hat Kerenski den in Orscha, Smolensk und Witebsk liegenden Abteilungen der revolutionären Truppen, und zwar Infanterie, Kavallerie und Artillerie, die unter dem Befehl des Obersten Korotkow stehen, befohlen, sich zur Verstärkung der der Vorläufigen Regierung treu gebliebenen Bestandteile der Garnison, nach Mohilew zu begeben und die Verhaftung der Generale Kornilow und Luchomski sowie der anderen an der Verschwörung beteiligten Personen durchzuführen. Der Oberst Korotkow hat Weisung erhalten, bei der Verhaftung im Einvernehmen mit dem Untersuchungsausschuß, dessen Vor⸗ sitzender der Marinestaatsanwalt Chablowski ist, vorzugehen.

Wie das „Reutersche Büro“ meldet, ist die Regierung von der Verhaftung Kornilows und seiner hauptsächlichsten Mitschuldigen verständigt worden. Dasselbe Büro meldet aber ferner, daß der General Kornilow den Oberbefehl noch nicht niedergelegt habe.

Der Oberbefehlshaber Kerenski hat einen Tagesbefehl an Heer und Floͤtte erlassen, in dem er darauf hinweist, daß der Aufruhr Kornilows das normale Leben an der Front zerrüttet habe, und u. a. bestimmt:

1) Jeder polltische Kampf in der Armee soll aufbören und durch ade Mettte soll die Wiederherstellung threr Kampffaͤhigkeit erstrebt werden.

2) Die Truppenttansporte sollen nach dem Befehl des Ober⸗ ommandos wieder aufgenommen weiden.

3) Die Verbaftungen der Führer sollen unterbleiben, ; nur Gericht und Sta usan waltschaft ein Recht hätten. ..“ 4) Kommandanten duürfen nicht abgesetzt werden. 1

Der Tagesbefehl schließt mit dem Ausdruck der Zuversicht, daß die Armee, die in den Tagen der Unruhen Treue und volles Vertrauen zur Vorläufigen Regierung bekundet habe, dessen eingedenk sein werde, daß das Vaterland nur durch Wiederherstellung der Disziplin in der Armee und durch enge Vereinigung aller seiner Glieder gerettet werden könne.

Die politische Abteilung des Kriegsministeriums hat, der „St. Petersburger Telegraphenagentur“ zufolge, eine Verordnung, betreffend die militärischen Kommissare und Organi⸗ sationen in der Armee, veröffentlicht. Danach sind die militärischen Kommissare Organe der Vorläufigen Regierung, und ihre Aufgabe ist die Befestigung der Zucht in der Armee auf demokratischer und revolutionärer Grundlage. Es wird ein oberster Kommissar für alle Armeen mit dem Sitz im Hauptquartier und besondere Kommissare für die verschiedenen milltärischen Einheiten eingesetzt. Was die militärischen Organisationen betrifft, die das ganze politische Leben ihrer militärischen Einheiten leiten werden, so wurd auf sie der Grundsatz des allgemeinen Wahlrechts Anwendung finden.

In einer in der Nacht zum Sonnabend in St. Petersburg zusammengetretenen Versammlung des Arbeiter⸗ und Soldatenrats wurde mit 279 gegen 115 Stimmen eine Entschließung angenommen, in der es nach der oben genannten Telegraphenagentur heißt:

Der Arbeiter⸗ und Soldatenrat hält es für seine Pfl cht, zu er⸗ klären, daß in Zukunft nicht nur jede Macht der Boargeoisie und der Kadetten, deren Teilnahme an der Verschwoͤrung Kornilows außer Frage steht, besettigt werden muß, sondern daß auch jede Pollik einer unrerantwortlichen Vereintgung endgültig aufzuageben ist, um zu verbindern, daß der militärische Oberbefehl und die Regierunpsgewalt wiedee zum Herd einer gegenrevolutionären Verschwörung gemackt werden. Der A.⸗ und S.⸗Rat ist der Ansicht, daß der alleinige Aueweg aus der gegenwärtigen unhaltbaren Lage die Schaffung einer Gewalt sein würde, die aus Vertretern des revolutionären Proletariats und der Bauernschaft zusammengesetzt ist, deren Tätigkeit auf fol⸗ genden Grundsätzen beruhen müßte:

1) Verkündung der demrkratischen Republik;

2) sofortige Uebergabe aller Ländereien ohne Rückkaufsrecht, die den Grundeigentümern gehören, an die Bauernausschüsse bis zum Zusammentritt der Verfassunggebenden Versammlung;

3) Einführung einer Arbeiterkontrolle über die industrielle Pro⸗ duktion und über die Verteilung der Erzeugnisse, Verstaatlichung aller wichtigen Industriezweige, wie der Naphthaerzeuaung, der metallurgi⸗ schen Produktion und der Kohlenförderung, durchgeeifende Besteuerung der großen Kapitalien und Vermögen, Einziehung der Kriege⸗ Feeiche. Wum das Land aus der wirtschaftlichen Desorganisarion zu

efreien;

4) Erklärung aller Gebeimverträge für noll und nschtig und sr⸗ fortiger Vorschlag eines allgemeinen demokratischen Friedens an alle kriegführenden Länder;

12 gleichzeitig sollen sofort folgende Maßnahmen angeordnet werden:

1) Aufhebung aller Unterdrückungen gegen die Arbeiterklassen

und »Einrichtungen, Abschaffung der Todesstrafe an der Front.

denen

Wiederherstellung der absoluten Freiheit politischer Werbetätigkeit, und zwar für alle demokratischen und militärischen Organisatevnen, Entfernung aller gegenrevo utkonaͤren Elemes te vom Arme fommando; 2) das Recht der örtlichen Verbände, Kommissare zu wählen: 3) Verküundung des Rächts der Natwonen, über ihr polkisches Leben zu bestimmen, d. h. volle Befriedigung aller Forderungen Finnlandz uad der Ukcaine; 4) Auflösung der Duma und des Reicks:ats sowie sofortige Zusammenberufnug der Verfassunggebenden Versammlung; 5) Abschaffung der Vorrechte der sozialen Klassen und Gleich⸗ heit aller Bürger vor dem Gesetz. 1 „Wie die „St. Petersburger Telegraphenagentur“ mitteilt, erhielt die Entschließung des Arbeiter⸗ und Soldatenrats die oben genannte Stimmenmehrheit nur infolge der Abwesenheit det größten Teils der Soldatenabgeordneten in der Sitzung. Daher hat auch der in einer neuen, diesmal vollständigeren Sitzung vereinigte Arbeiter⸗ und Saldatenrat mit überwältigender Stimmenmehrheit die maximalistische Entschließung abgelehnt und die minimalistische Entschließung angenommen, die folgendermaßen lautet:

Die magische Lag des Landes macht es notwendig, daß die Ver⸗ fassung und die revolutionäre Gewalt stark und frei von jeder Ver⸗ ständigung mit den gegenrevolutionären bürgerlichen Elementen sei. Des halb beschloß der Arbeiter⸗ und Soldatenrat:

1) Sobald als möglich eine allgemeine Versammlung der Ver⸗ treter der gesamten organisierten Demokratie einzuberufen zur Lösung der Frage der Bildung einer Regterung, die sähig ist, das Land zu leiten. Bis zur Einberufung der erwähnten Versammlung bleibt die gegenwärtige Regierung an der Macht, indem sie in engem Vercin mit der Demoklatie arbeitet, die aufgefordert wird, der Regierung ihren tatkräftigen Beistand zu leihen.

2) Es ist votwendig, daß die Regierung, indem sie Maßnahmen ur Aufrechterhaltung der Ordnung ergreift, in engem Einvernehmen mit dem revoluttonären Sicherheitsausschuß vorgeht.

3) Die demokratischen Bevölkerungsklassen werden aufgefordert, geduldig die Entscheidungen der erwähnten demokratischen Veisamm⸗ lung und sich jeder willlürlichen und ungesetzlichen Handlung zu enthalten.

Die Vorläufige Regierung hat nach einer vom 16. d. M. datierten Meldung der „St. Petersburger Tele⸗ graphenagentur“ folgende amtliche Kundgebung erlassen:

Der Aufruhr des Generals Kornilow ist unterdrückt, aber die Verwirrung, die sie in die Reihen der Armee und in das Lano ge⸗ tragen hat, ist gios. Von neuem bedroht eine tödliche Gefahr das Vaterland und seine Freiheit. In der Erwägung, daß es notwendig ist, die politische Regierungsfoöm des Landes festzulegen, und in Anrechnung der emmütigen und begeisterten Sympathie für den republikanischen Gedanken, die so tlar auf ver Moskauer Staatsbersammlung zum Ausdruck kam, erklätt die Vorläufige Regicrung, daß die politische Kegierungssorm Rußlands die republitanische ist, und verkündet Rußland als republi⸗ kantschen Staar. Die dringende Notwendigkeit, entscheteende Maßnahmen ohne Verzug zu ergteifen, um die crschütterte Staate⸗ regterung wieder herzustellen, bewog die Vorläufige Regterung, ihre gelamte Macht fünf Ministern mit dem Prästdenren des Müntsterrato an der Spitze zu übertragen. Die Vorläufige Regierung setztsich als Hauptaufgaren die Wederherstellung der Orenung im Staate und die Erneuerung der Kampffahigkeit der Arꝛnee. In der Ueber⸗ zeugung, daß nur die Zusammensassung aller lebendigen Krafte des Landes das Vaterland auz der pemnlichen Lage zu ziehen vermag, in der es sich besindet, wird die Regeecung bestrebt sein, sich zu vervoll⸗ ständigen, indem sie in ihre Reizen Vertreter aller Elemeate ziekt, die die ewigen uad allgemeinen Interessen de Valerlandes über die zufäll gea Privat⸗, Parter, oder Standedtnter ssen segen. Die Vor⸗ läufige Regierung ist sich bessen gewiß, daß es ihr in alleraächster Zeit gelingen wird, diese ihre Aufgabe vehlkommen durchzuführen.

Die Vorläufige Regierung teilt obiger Quelle zufolge ferner mit: 1

Lis zur endgültigen Bildung des Kabinetts und angesichts der gegenwärtigen außero⸗dentlichen Umstände hat die Vorläufige R.⸗ gterung alle Staatsgeschäfte dem Ministerprasidenten Ke⸗ renski, dem Minister des Aeußern Terestschenko, dem Kriegs⸗ minister General Merchowski, dem Marineminister Admiral und kem Pott⸗ und Telegraphenminister Nikitin auvertraut.

. Die Vorläufige Regierung hat einen Erlaß veröffent⸗ licht, der dem finnischen Senat das Recht der endgültigen Regelung einer Reihe von Fragen zugesteht, deren Lösung früher dem Großfürsten von Finnland zustand und ohne Ge⸗ nehmigung des Landtages vollzogen wurde. Aus diesen Fragen ausgeschlossen sind heeanfan und Auflöfung des Landtages, Erörterung des Staatshaushalts, Begnadigung von Verurteilten, Ernennung des Generalgouverneurs und andere.

.— Einer Reutermeldung zufolge hat die Mannschaft des Kriegsschiffes „Petropavlovst“ in Helsingfors vier Offiziere erschossen, die sich geweigert hatten, einem Befehl der örtlichen demokratischen Versammlung zu gehorchen und ein Treugelöbnis gegenüber der Vorläufigen Regierung zu unterzeichnen. Der revolutionäre Ausschuß in Helsingfors sowie der Marineminister haben Aufrufe an die Flotte gerichiet, in denen solche Gewalttaten mißbilligt werden.

Der Prozeß Suchomlinom, der infolge der Ver⸗ schwörung Kornilows vertagt worden war, ist vorgestern wieder aufgenommen worden. 8

Schweden.

Der König hat vorgestern den deutschen Gesandten Frei⸗ herrn von Lucius in Privataudienz empfangen.

Der skandinavische Handelstag in Stockholm hat am Schluß seiner vorgestrigen Verhandlung eine Ent⸗ schließung angenommen, in der die Ansicht ausgesprochen wurde, daß die Gesetze, die Bestimmungen handelsrechtlicher Art enthielten, künftighin von den drei nordischen Ländern emeinsam ausgearbeilet werden sollten. Die Versammlung andte an die Könige der drei nordischen Reiche Huldigungs⸗ telegramme ab

8

Die sterblichen Ueberreste der Königin Eleonore sind nachts aus Varna nach Sofia übergeführt und in der deutschen evangelischen Kirche aufgebahrt worden. Aus Anlaß des Todes der Königin erhielt der Ministerpräsident von den Regierungen aller verbündeten und neutralen Länder und ihren ee esgche Vertretungen in Bulgarien Beileidstelegramme und ⸗briefe.

Amerika. 8

Der amerikanische Senat hat, einer Reutermeldung zufolge, einstimmig die Kriegskreditvorlage angenommen, die zur Ausgabe von Bonds in Höhe von 11 Milliarden 538 Millionen Dollars ermächtigt.

18

Nationalstiftung

11“ 1“ 5 5

für die Hinterbliebenen der im Kriege Gefallenen. 196. Gabenliste. 1

Bei der Reichsbank Berlin gingen ein: „Spanische ga: Wilhelm⸗Spende“ 236 019,90. Anteil von Ependen uische saise 12,52. P. Sch. 8,60. Reichsbank Aachen: B. Gottschalk 50, W. Thalheim 50. Neichsbank Breslau: Schles. Volkszeitung 55; Reichsbank Halle a. S.: Leutn. u. Kommandeur Weise, im elbe 200. Ungenannt 10. Oberstleutn. Fuchs 22,55. ngenannt g Charl. Schnelle 3,75. Ungenannt 2. Reichsbank Hildesheim: Frau Georg Meyer 400. Reichsbauk Kiel: Wilh. Ahlmann 500. I. Ers.⸗Seebataillon 32. Reichsbank Köslin: Frau E. Jahn 2. Frl. Anna Kempin 15. Reichsbank Manuheim: Ungenannt, Torgau 200. Reichsbauk Mülhausen i. Els.: Mülhaus. Disconto⸗ Bank, Zürich 100. Reichsbank Straßburg i. Els.: „Voctor“ 159 Reichsbank Wilhelmshaven: 5. Reichsbank Witten: Berg⸗ werfs, u. Hütten. Maschinenges. m. b. H., Stockum 3000. Bei 10 Postämtern: Rodenberg 0,75. Baruth 2. Ronsdorf 1. Briesen 1,20. Korschenbroich 50. Ruhla 0,50. Zwischenahn 3. Salzdet urth

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3,25. Salzgitter 2. Salzwedel 33. Danzig 20. amt 22, 5. Brauwciler 2. Heinsberg, Rheinl. 10. Mansfeld, hof 2,10. Dorfmark 10. Belleben 5. Sorau 1,45. Marienburg 17 Stützerbach 2,20. Hamburg Postamt 24, 1. Schwanheim 5. Kappeln 25. Rostock Telegraphenamt 11. Schönsee 0,40. Kiel 6. Henmstedt 2,05. Fischbach⸗Weierbach 3,80. Weilburg 100. Vallergs⸗ thal⸗Dreibrunnen 4,50. Cberswalde 11. Mönkebude 10. Unna 46 Merzig 2. Danzig⸗Schidlitz 18. Wüstewaltersdorf 16,30. Bethel 2. 17,85. Götlingen 10. Hennef 2. Altenburg 3. Straußberg Postamt 1, 500. Horneburg 2. Königstein 5. Langerwehe 4. Han⸗ nover Paketpostamt 4. Perleberg 3. Kolberg 2,77. Frankfurt a. M Postamt 14, 2. Oldenburg 10. Liblar 0,50. Wallendorf 6. Bei der Nationalstiftung: Landesausschuß Sachsen⸗Coburg⸗Gotha 3000 Kriegsanleihe. Landesausschuß Sachsen⸗Meiningen 54 000 Kriegs. anleihe. Dynamit⸗Akt.⸗Ges., vorm. Alfred Nobel & Co., Hamburg 1 000 000 Kriegsanleihe. Conrad & Schumacher, Schöneberg 38. Ungenannt, Königswinter 600 Kriegsanleihe. Oberltn. Josef Hart⸗ mann, Budapest 317,50. Patentanwälte Dres. Karsten und Wigang aus einem Vergleich der Germania⸗Flugzeugwerke G. m. b. H. Leipzig, und Carl Henckell, Hamburg 100. Schiedsmann Heinrich Friedenstein, Schöneberg (aus einer Sühneverhandlung) 20. Wirkl. Geh. Nat Professor Dr. Ernst Haeckel, Jena 1500. Rittergutsbesitzer L. Struve, Haus⸗Nienburg 1000, 4 ½ % Dt. Schatzanw. Ungenannt 200 000, 5 % Dt. Reichsanl. Friedrich Thomse A.⸗G., Werdohl 15 000, 5 % Dt. Reichsanl. Richter & Glück (Erlös aus verkauften Nationalringen) 1,50. Ortsarzt Marguette, Honorar aus Privater Praxis Frs. 50, Stadtgeld. Kgl. Zollamt Woldenberg 27. R. Broetje, Magdeburg 20. Frl. Meta Spormann, Magdeburg⸗Buckau 3. Otto Stutzer, Genthin 5. Rabanus & Liebmann, armen⸗Wichling⸗ hausen 20. W. Horstmeyer, Dahlem (für Erich Fiedler) 20. Spar⸗ kasse der Kirchspielslandgemeinde Büsum 3. Fräulein von Schulz⸗ ausmann, Grunewald 50. Apotheke Erich Crusius, Feben 1 Meyer & Hellwitz, Cöln. 2. 10. Rudolf Meyer, CTöln (2. Rate) 5. Franz Limper, Recklinghausen 10,. v. Kalckreuth, Ober⸗ görzig 50. v. Glüppe, Speck 50. Fl. Twrdy, Josefsdorf 3. Steuer⸗ inspektor F. Franzke, 5,05. Ernst Remy, Bendorf 20. An⸗ gestellte der Kodak G. m. b. H. 1,40. W. Nicodemus, Wiesbaden 10,05. Direktor im Reichs⸗Postamt Kobelt, Wilmersdorf 2. Frau J. Magnus 3. Albert Geyr, Cöln 10. W. Knop, 5. Otto Waßmuth, Siegen 50. Max Süßenbach, Ne.e 10. C. Bauer, Bolkenhain 1. Georg Hagen, Wittenberge 3. incenz Lancza 20. Pastor A. Liebermann, aus der Kirchengemeinde Hoyel 10. Forstmstr. Ehlert, Charlottenthal 3. Steuerinspektor Krüger, Perleberg 10. Töppel & Freystadt, Elsterwerda 5. Landrat von Loos, Stargard J. Blankenburger Kreisblatt (Sammlung) 100. Damen⸗Hutfabril L. Marcus 10. I. Knabenklasse Siegburg⸗Wolsdorf 8. ax Loos, Hannover 10. Oberleutnant d. R. Schaumberg, Saarburg 20. Len t⸗ mann Schrocder 5. 1. Betriebs⸗Abtlg. des Kgl. Pr. Kriegs⸗Beklei⸗ dungsamts, XVIII. A.⸗K., Mainz⸗Kastel 46. Fr. Amhaus, Wilmers⸗ dorf (Jahresbeitrag) 10. Bezirksfeldwebel Probst, Coblenz 30. Ka⸗ tasterbüro der Königlichen Regierung, Königsberg 6. fr. Prill, Hermsdorf (Ertrag einer Kirchensammlg.) 10,23. Steuerinspektor Werner, Bergen 3. Emil Warnke 20. Dr. von Gottberg, Starniß 5. Funboff Cöln⸗Lindenthal 5. Dr. F. Triepel⸗Schulze, Wohlau 5. Dr. Lehmann 5. Kgl. Stationskasse Tübingen Hbf. 190. Wilhelm Deumer, Lüdenscheid 20. Ass.⸗Arzt Dr. Springer 100. L.⸗G.⸗Rat R. Wagner, Frankfurt a. M. 149,97. Dampfmühle C. A. Conrad, Polsnitz 200. Hauptlehrer Karl Kosian, Chwallowitz (Sammlung im Sckulkollegium) 7,50. E. Körnchen 5. H. Rahlfs, Nienburg 55. F W. Sonnenmgyer, Gelnhausen 1. Mertens & Jaenicke 100. Dr. Wichmann, Breslau 15. J. L. N. Kauffel, Kiel 3. Ltn. u. Komp.⸗Führer Deutschle 5. Ltn. d. Res. ungen 5. Leutnant u. Batterieführer Häfner 20. Unleserlich, Crefeld 5. Penkert, Breslau 5. Eisenbahn⸗Spar⸗ und Darlehnskasse e. G. m. b. H. Altona (aus dem Reingewinn 1916) 100. Julius Loth, Köslin 3. Pfarrer Müller, Sammlung der Kirchengemeinde Ringenwalde 285,65. Kal. Preuß. Vermessungs⸗Abt. 1, 380,86. Maschinenbau⸗ Werkstätte Niefer G. m. b. H., Niefern 3000. Kassenperwaltun E“ 38,28. W. F. Burau, Danzig 5,80. Am des Schiedsmannes Nr. 2, Bolkenhain (aus schiedsamtlichem Ver⸗ gleich) 7,0. Ungenannt, Memel »6,10. Schmeisser, Breslau 20. Frau Bergrat Piegza, Friedrichshütte 3. J. O. O. & riedensloge, Gnesen 20. Franz Albrecht, Inh. Paul Oettinger, Stolp 1. Heinr. Görner, Cöln 10. C. A. Brüning, Gelsenkirchen 5. Verband deut⸗ cher Da Hpappen⸗Fabrikanten E. V. 100. Chem. Düngerfabrik, Rendsburg 100. P. S. Cagers, Rendsburg 30. Gustav Mo renberg, Hirschberg 3. Heinr. Giesen, Duisburg⸗Wanheimerort 50. Trenk⸗ mann, Ramten 3. Richter Hesse, Brandenburg 2. Spende der An⸗ gestellten u. Arbeiter des Kgl. Feuerwerks⸗Laboratoriums, Groß⸗ Wusterwitz 300. Fritz van Delden, Leer 3. Geh. Justizrat R. Becker 4. Eschment & Miegeod Nfg. Carl Riebensahm, Königs⸗ berg i. Pr. 5. Bernhard Noa 10. Ehrlich 10. Oberpostschaffner Hense, Hohen⸗Neuendorf 2. Richard Ephraim 20, Oberamtmann Gustav Schaeper jr., Pr. Börnecke 100. Aus dem Felde: 25. 500 5 % Kriegsanl. 200 5 % Kriegsanl. 30. 30. 26. 129,50. 40. 5. 50. 12. 520. 5. 21. 295,55. 2. 148,65. 75. 64. 26,50. 7,50. 155. 226,50. 7,50. 53,20. 14. 151. 319. 33. 7253. 8,50. 140. 56,50. 5,70. 30. 23. 105,47. 30,50. 14. 10. 4. 15. 28, 4,47. 235. 80,60. 36,10. 24,50. 59,10. 83,90. 5. ,85.

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Berlin, Alsenstr. 11, im September 1917. 8

’. aünr anamn e .

Das Präsidium:

Dr. Drews, Staatsminister und Minister des Innern, Vor⸗ sitzender. Graf von Lerchenfeld⸗Köfering, Königk. Bayerischer Gesandter, 1. stellv. Vorsitzeder. Dr. von Richter, Ober⸗ Fröhident 2. stellv. Vorsitzender. Selberg, Kommerzienrat, ge⸗ chäftsführender Herrmann, Kommerzienrat Direktor der Deutschen Bank, Schatzmeister. Dr. Caspar, Wirklicher Ge⸗ heimer Rat, Direktor im Reichsamt des Innern. Dr. Cuntz, Re⸗ gierungsrat, Hilfsarbeiter im Ministerium des Innern. ich Kommerzienrat, Generaldirektor der Mannesmannröhren⸗Werke. von Kessel, Generaloberst, Oberbefehlshaber in den Marken. von Nostitz⸗Drzewiecki, Königl. Sächsischer Gesandter.

von Spitzemberg, Königl. Kammerherr, Kabinettsrat Majestät der Kaiserin und Königin. Bielhaber, Mitglied

Direktoriums der Fried. Krupp A.⸗G.

Gegen den Landsturmpflichtigen Fried⸗

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Berlin, Montag, den 17. September

ilage

zeiger und Königlich Preußischen

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nzeiger.

Nichtamtliches.

Literatur.

Kurze Anzeigen

erschienener Schriften, deren Besprechung vorbehalt ibt Flrserzang:9 sind nur an die Redaktion, WMbeg bleibt. Iraße 32, zu richten. Rücksendung findet in keinem Falle statt.

Dr. Carl Peters, Zum Weltkrieg. Felda 3 Hamburg, Rüschsche Verlagsbuchhandlung. g. Feldausgahe 3 ℳ. Auch Einer. Eine Reisebhekanntschaft. Von ied Theod. Vischer. Neue wohlfeile, ungekürzte Ausg. srlevenc

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Luther und die heutige Tagespresse. Von Friedri hindenlang. 0,80 ℳ. Berlin⸗Steglitz, Evangl. Sssg ireh ins Deutschland.

Mein Märchen. Von Wilhelm Wirbitzkv. Echlesiengrube O. S., Schlesischer Musenamanach⸗Verkag

u. S.⸗Amerika. Gepanken und Erinnerungen eines Aus⸗ puschbrofessors. Ven Professor Dr. Alb t P . gutt art, J. Engelhorn Nachf. 11u“*“

Der Leutnant von Knebel⸗Doeberitz. Hinterlassene BZäefe an seine Schrester. Herausgegeben von Rudol r. 1 %. Berlin SW. 68, Lindenstraße 105, Cdeant Verdla, ““

Das Doppelgesicht. Amerikas Verhalten im Weltkri on Emo Descovich. 3 ℳ. Berlin SW. 11, Dessauerstraße 1.. zarl Siegis mund. 6

Ausgewählte Erzählungen von Auguste Supper. Mit ener Einführung von Friedrich Donat. Gehdn. . Stutt⸗ zert, Deutsche Verlegzanstalt. 8

Volkwörter der Provinz Sachsen (Ostteil) nebst vier⸗ Fcagis merkwürdigen Ausdrücken der sächsischen Vorien. Von 6 Bruns. 1,50 ℳ. Halle, Saale. Buchhandlung des Waisen⸗ tuses.

Die Neugestaltung des Preußischen Wahlrech ts. Vo r. jer. Ernst Gruner. 2,40 ℳ. Berlin W. 9, Lintstr. 16. Fran Vahlen.

Die internationale Schiedsgerichtsbarkeit. hennover, Helwingsche Verlagsbuchhandlung. 8

Wirtschaftspolitisches Handb-ch von Rumänien. Von Dr. von Onciul. 4 ℳ. Gotha, Friedrich Andreas Perthes.

n3walf Gedanken, dte die e räherrückt, dargelegt und begründet von Pastor Herbert 2 ke⸗ husch. Braunschweig, Friedrich Wagner.

stwaickasten der deutschen evang. Missionsbilfe, 7. u. 8. Heft: 1 1 U.scntag. Pon vproeces 8See 20 ℳ. erne Zeit. on Professor D. Ca 8 020 ℳ. Gütersloh, C. Bertelsmann. 3 vixhs

Der Weltkrieg der Mission. Ein Missionegruß an unsere sühorauen draußen und daheim. Von Ludwig We chert. 1 ℳ.

dterslod, C. Bertelsmann.

Untrüglicher Ratgeber für Pilzsucher (Wie erkennen vdie G ftv n eh⸗ Von Mäk er Le, (E. Mit 5 Pilz⸗ ufen in Vier⸗Farbenbruck. 1,60 ℳ. Leipzig, Otto Nenmich.

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Geeeeeinen

1 ℳ.

1 ℳ.

Handel und Gewerbe.

Der deutsche Städtetag erläßt laut Meldung des „W. T. B.“ un Berlin folgende Kundgehung: Niemals bisher hat dem deutschen Volk der kraftvolle veehen Antrieb gemangelt, wenn es galt, das bateland mit den Müteln zu rüsten, deren es zur Selbst⸗

ptung bedarf. Ob erste, sechste oder siebente Kriegs⸗ aülethe, der unbeugsame Wille bleibt derselbe. Dieses

l hat der Präͤsident der Vereinigten Staaten durch 8 auch im Kriege völkerrechtswidrige Eram schd in die merm Verhältnisse eines anderen Staates unfreiwillig uns zu lch erhöhter Opferfreudigkeit zufgerusen. Von den deutschen Städten, im Ringen um die Entwichlung des Staatslebens und um eine iie Selbstverwaltung gewiß nicht zurückstehen, höre er die Antwort.

Den Weg zu seinen Idealen, zum rechten Staatsbürgertum, zu Glück und Freiheit bahnt das deutsche Volk sich selrst. Die Bürperschaft der Städte, das ganze Volk aber werden Antmwort durch die Tat er⸗ teilen, durch Geben und Werben für die siebente Kriegsanleihe. Der Vorstand der Arbeitsgemeinschaft der Kauf⸗ männischen Verbände fordert laut Meldung des „W. T. B.“ aus Berlin die in der A. K. V. zusommengeschlossenen 600 000 Mit⸗ glieder auf, sich nicht nur mit allen ihren Kräften und mit ihrem ganzen Einfluß für einen vollen Erfolg der 7. Kriegsakleihe einzusetzen, sondern (rwart-t auch von jedem Einzelnen, daß er in diesem für die Entwicklung des deutschen Volkes entscheidenden Augenblick denjenigen Anteil zeichnet, den jeder Eirzeine nach Maßgabe seiner Kräfte für des Resches Sicherbeit nur irgend hergeben kann. Das ist um so lecchter möglich, als die deutschen Reichsanleihen unter Berücksichtigung des deutschen Volksvermözens als durchaus sicheres Anlagepavpier angesehen wesden müssen. Die 7. Kriegsanleihe soll die deutsche Volksanleihe werden, die unseren kämpfenden Brüdern draußen und unserer Heimarmee die Kraft und Möglichkeit gibt, unerschütterlich bis zur Erreschung eines siegreichen Friedens auszuharren. Ein glänzender Erfolg gerade dieser Anleihe erscheint notwendig im Hin⸗ blick auf die anmaßenden Versuche v Feinde, sich in die inneren Angelegenheiten unseres Volkes zu mischen, die erst neuerdings wieder durch den Präsidenten Wilson in so unverhüllter Form zum Aus⸗ druck gekommen sind. Die Geschlossenheit d⸗s deutschen Volkes soll durch die Beschimpfungen eines Wilson nicht zerbrochen werden. vuc⸗ e soll durch den Erfolg der 7. Kriegsanleihe zum Ausdruck n. Washington, 16. September. (Reutermeldung.) Die gesamte Zuckerindustrie der Vereinigten Staaten ist unter Aufsicht der Regierung gestellt worden.

Paris, 13. September. (W. T. B.) Bankaueweis. Gold in den Kassen 3 278 607 000 (gegen die Vorwoche Zun. 1 835 000) Fr., Gold im Ausland 2 037 108 000 (unverändert) Fr., Barvorrat in Silber 259 516 000 (Abn. 569 000) Fr., Guthaben im Ausland 714 941 000 (Zun. 46 830 000) Fr., vom Moratorium nicht betroffene Wechsel 546 973 000 (Abn. 13 077 000) Fr., gestundete Wechsel 1 165 469 000 (Abn. 2 261 000) Fr., Vorschüsse auf Wertpapiere 1 106 468 000 (Abn. 12 677 000) Fr., Vorschüsse an den Staat 11 500 000 000 (unverändert) Fr., Vorschüsse an Verbündete 2 915 000 000 (Zun. 40 000 000) Fr., Notenumlauf 20 837 170 000 (Abn. 20 073 000) Franken, Schatzguthaben 14 869 000 (Abn. 30 324 000) Fr., Privat⸗ guthaben 2 629 378 000 (Abn. 34 372 000) Fr.

Börse in Ber lin. (Notierungen des Börsenvorstandes)

vom 17. September vom 15. September für Geld Brief Geld Brief

1 Dollar 100 Gulden 301 ¾ 302 301 ¾ 100 Kronen 217 217 217 100 Kronen 240 ¼ 241¼ 240 ¾ 100 Kronen 217 217 ¾ 217¼ 100 Franken . 152 ½ 152 ¾

100 Kronen 64,30 64,20 100 Lepa 81¼ 80½ Konstanti⸗

nope 100 Piaster 20,00 19,90 Madrid und 1 Barcelona 100 Pesetas 128 ½ 127

New Vork Holland Dänemark Schweden Norwegen Schwe Budapest Bulgarien

302 ¼ 217 ½ 241 217 152 ½

64,30 81 ½

20,00 128 ½

19,90 127 ½

le Futzg- Börse zeigte kein ganz einheitliches Aussehen. Auf dem Markte der Industriewerte überwog das Angebot, insbesondere lagen Rüstungswarte schwächer. Dagegen mochte sich für Kolsnial⸗ werte sowie für Schiffahrtsaktien eive lebhafte Nachfrage geltend, die zu weiteren Preissteigerungen führte. Der Schluß 1

wiegend feset. 1“

1

E“ 1“

Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.

London, 14. September. (W. T. B.) 2 ½ % Englische Konsols 55 ½, 5 % Argentinier von 1886 —, 4 % Brasilianer von 1889 —, 4 % Javaner von 1899 —, 3 % Portugiesen —, 5 % Russen von 1906 69, 4 ½ % Russen von 1909 60 ½, Baltimore and

war über⸗

Ohio —,—, Canadian Pacisic —,—, Erie —,—, National Railwars Southern Pacific —,—, Union Anacon’a

of Mexiko 6 ⅛, Pennsylvania —,—, acifie —,—, Unsted States Steel Corporation 112 ½⅛, 1 Copper —, Rio Tinto 63 ⅛, Chartered 13,6, De Beers def. 12½ Goldfields 1 ⁄6, Randmines 3 ⁄2. Kriegsanleihe 102 ⅛, 3 ½ % Kriegsanleihe 87 ¼,

Süber 51. Paris, 14. Sepfember. (W. T. B., 5 % Französische Anleile

1982.

8 8 8 ¹ 8

8

5 % Kriegsanleibe 94 ⁄16, 4 % Privatdiskont 413⁄1 6,

88,10, 3 % Französische Rente 62,30, 4 % Spanische äußere Ar

leibe 107,50, 1896 —,—, Tinto 1820.

Amsterdam, 15. S⸗ptemher. Wechsel auf Berlin 32,75, Wechsel auf Wten 20,75, anf Schweiz 50,30, Wechsel auf Kopenhagen 73,10, auf Stockbolm 80,45, Wechsel auf New York 237,50, Wechsel auf

5 % Russen von 1906 67,00,

4 % Türken unif. 62,00, S 1ez⸗Kanal 4695, Rio

Wechse

3 % Fussen do-

(W. T. B.) Tendenz: Lustlos.

London 11,32, Beechsel auf Paris 41,07 ½. 5 % Niederländische

Staatsanleihe 100 v½, Ohl. 3 % Niederl. W. S. 72 ⅞, Niederländ. Petroleum 537, Holland⸗Amerika⸗Linie 365, Niederlänk. Indische Handelsbank 234 ½, Atchison. Topeka u. Santa Fô6 98 ½⅛, Rock Jaland —, Southern Pacific 92 ½⅛, Union Pacific 135, Anaconda 152 ½⅛, United States Steel Corp. 1t Französisch⸗Englische Anleihe —,—, Hamburg⸗Amertko

mie ,h, . New York, 15. September. (W. T. B.) (Schluß.)

Köuigl.

Southern Raflway —,—,

Stimmung an der Pörse war zunächst noch schwankend, neigte ober späterhin unter dem Eirnfluß von Verkäufen von Stahl⸗ und Kupfer⸗

werten zur Echwäche. rüͤchte, doß eine Erböhung der Induftriestevern geplant sei. einer zeitweiligen Erholung, die durch Anschaffungen von Motoret⸗

Veranlassung bierzu gaben insbesondere Ge⸗ Nech

werten und Aktien der Kohlenbahnen herbeigeführt worden war,

schloß die Börse unter em Druck erneuter Abgaben Kapferwerten und Anteilen von Stahlfabriken in matter Haltung. Umaesetzt wurden 190 000 Stück Aktien. Tendenz für Geld: Nominell. Gald auf 24 Stunden Durchschnittssatz nom., auf 24 Stunden letztes Datlehen nom., 4,72,00, Ceble Trausfers 4,76,50, Sicht 5,79,50,

and Ohto 66 ½, Canadian P⸗cific 154 ¼, Chesepeake u. Ohio 56 ¼, Chicago, Milwaukee u. St. Paul 59 ¼, Denver v. Rio Illinois Central 101 ½, Loumville u. Nasbville 117,

Central 77 ½, Norfolk u. Western 111 ½¼, Pennsvlvanis

New Yor

von

Wechsel auf London (60 Tage) Wechsel auf Paris auf Wechsel auf Herlin auf Sicht —,—, Silber in Barren 100 ½, 3 % Northeen Pacisic Bonds 62, 4 % Verein. Staat. Bonds 1925 105 ¼, Atchison Topeka u. Sauta 96 ⅛, Beltimore

Grande 8 51¾,

Reading 80 ½, Southern Pacisic 91 ⅛, Unton Pacific 128 ¼, Anaconda

Secha ehe nins 70 ¼, United States Steel Corporation 107 ⅛, do. pref. 116 ¼.

Rio de Janeiro, 13. September. London 12 ⅞.

Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten.

Leipzig, 13. September. (W. T. B) Berichtigung. heutige Garnbörse war gut besucht. Dee lebhafte Nachfrage nach spergarnen wurde nur zum kleinen Teil besriedigt ummern, die Hechstpreisen nicht unterliegen, waren die P fest vnd anziehend.

Liverpool, 14. September. (W. T.

kanische Baumwolle. Für Oktober⸗November 15,05, für Dezember⸗ Januar 14,40.

Manchester, 14. September. (W. T. B.) Garne: 30 er Water twist kurante Oralität (Hindley) 24 Pence. Tücher: Printers 31 er 125 Pards 17 % 17 40/—.

New York, 15. September. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle loko mindling 21,45, do. für Sept. 21,10, do. für Oktobe 20,28, do. für November 20,17, New Orleans do. loko middling 20 19, Fen n rsfiged (in Cases) 14,75, do. Stand white in New York 10,25, do. in Tanks 5,50, do. Gredit Balances at Oll City 3,50, Schmalr prime Western 24,40, do. Rohe & Brothers 25,35, Zucker Zentrifugal 6,90, Weizen Hard Winter Nr. 2 228, ehl Fpring⸗Wheat clars (neu) 10,550 10,70, Getreidefracht nach Liver⸗ pool nom., Kaffee Rio Nr. 7 loko 9, do. für Dezember 7,52, do. für Januar 7,59, do. für März 7,74, Zinn 62,25 62,75.

New York, 14. September. (W. T. B.) Baumwoll⸗Wochen⸗ bericht. Zufuhren in allen Unionshäfen 142 000, Ausfuhr nach Großbritannien 39 000, Ausfuhr nach dem Festland 38 000, Vor⸗ räte im Innern 259 000.

. —2 mmn

EEEEEEE᷑E X

Untersuchungssachen.

d ofgebot⸗ Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. 1 Per äufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

1 Perlosung ꝛc. von Wertpapieren.

Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.

3 „gelb arb h) Untersuchungs⸗ (est. ure ger vng, anz ensgh⸗

druck eines 25 jährigen. 8 ö111“

[33937] 89822 Steckbries.

1, Bernhard Martin Gutin, geboren 4 5. 6. 1878 in Rostock i. M., welcher everborgen hält, ist die Untersuchungs⸗ 8 begen Diebstabls und Betrugs ver⸗ nenr Es wird ersucht, 165 zu verhaften 8 n die Militärarrestanttalt in Altona Füün die näͤchse Militärhebörde zum b ertransport bierher abzullefern. drionga. den 12. September 1917. 8 cht der Landwebrinspertion Altona. 03 Steckboief. 8 an den unten beschriebenen Kanonier Rgs Keichert, II. Ers⸗Abtl. Feldart.⸗ decher geb. 17. 11. 99 zu Dortmund, efier flüchtig ist, ist die Untersuchungs⸗ sr kgen Fahnenflucht verhängt. Eꝛ wird Tagtts. n zu verhaften und in die nn ne tarrestanstalt in Hagenau i. Els. oder 6 naͤchste Militärbehörde zum Weiter⸗ - bierher abzuliefern. gerinen. den 8. September 1917. Süacht der stellv. 62. Inf.⸗Brigade. 1u64 8 bung: Alter: 17 Jahre, Größe: hard m, Statur: etwas gebückt, Haare: Crone a. d. Brahe, geb⸗

Landgerichts I.

In der

Offentliche

8 Der unter dem 28. Februar 1914 hinter den Kaufmann (Bankdtrektor) Rudolf Wilhelm Lange, geboren am 16. August 1879 in Neuenburg, Kreis Sch lassene Steckbrief ist erledigt. Berlin, den 11. September 1917. Der Untersuchungsrichter des Königl. 18. J. 988.13 149. 17.

[33392] Sahnenfluchtserklärung und Beschlagnahmeverfügung. Dor Feldwebel Raymund Lautier. geb. am 20. 1. 1888, und der Wehrmann Karl Lienhart, geb. 8. 5. 1884, beide vom I. Ersatz⸗Batl. Inf.⸗Reafs. Nr. 14, werden für fabnenflüchtig erklärt und ihr im Deutschen Reiche befindliches Vermögen mit Beschlag belegt. 360 M.⸗St.⸗G.⸗O.) Bromberg, den 7. September 1917. Gericht der Landwehrinspektion.

[33390] Feeighencezerelh aaa

und Heschlagnahmeyerfügung. vSn vagc ungesache gegen den P. Polizeisüupernumerax

Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 30 Pf. 10.

.Erwerbs⸗ und Wirszscheis enossenschaften. .Niederlassung ꝛc. von echtzanwälten.

. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. .Bankausweise.

Verschiedene Bekanntmachungen.

Neustadt (S.⸗C.⸗Gotha), wegen Fahnen⸗ flucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des er⸗ M.⸗St.⸗G.⸗B. sowie der §§ 356, 360 der M.⸗St.⸗G.⸗O. der Beschuldigte hier⸗ durch für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche befindliches Vermögen mit Beschlag belegt. Str. Pr.⸗L. III c332/17.

Cleve, den 5. 9. 17.

Gericht der 252. Infanteriedivision.

1888361 eesnanc sekemmes un eschlagnahmeverfügung. In der Uheebchunpefach gegen den Musketier Thorwald Johannes Christ⸗ ensen, geboren am 2. Oktober 1894 in Norby, Kreis Tondern, 7. Komp. Inf.⸗ Regts. Nr. 85, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Milt⸗ tätstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Millitärstrafgerichtsordnung der Be⸗ schuldigte hierdurch für fahnenflüchtig er⸗ klärt und sein im Deutschen Reiche be⸗ findliches Vermögen mit GBeschlag belegt. Div.⸗St.⸗Qu., den 8. Sept. 1917. Königl. Gericht der 18. Inf.⸗Division.

[33935] Beschluß.

In der Untersuchungssache gegen den Pionier Karl Gustav Swenson, Land⸗ arbeiter, zuletzt in Frörup oder Niederastrup wohnhaft, geb. 5. 12. 1884 zu Anderup, Kreis Hadersleben, E./Pion. 9, welcher

ernt,

Altona,

wetz, er⸗

und

[33938]

genommen.

Bern⸗

29. 6. 90 zu

Deutschen Reiches befindliche Vermögen des Beschuldigten mit Beschlag belegt.

den 12. Siptember 1917.

Gericht der Königl. Preuß. stellv. 33. Infant.⸗Brigade, Amtsstelle Hamburg.

Hamburg.

enfluchtserklärung lagnahmeverfügung. Der Matrose Adolf Hermann Heinrich Wilken, S. M. am 14. November 1893 zu Boch für fabnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche mit Beschlag belegt. Kommandanturgericht Wilhelmshaven.

(33936] 82 e

Die am 15. März 1916 über den Re⸗ servisten Peter Kroll, 4. Komp. II. Ers.⸗ Batl. Jaf.⸗Regt. 68, erlassene Fahnen⸗ fluchtserklärung

Koblenz, den 8. September 1917. Gericht der stellvertr. 30. Inftr.⸗Brigade. Der Gerichtsherr: Biß.

Dr. Mohr, Muültächilferschter.

gahnenftac A 7g,hunvoscbeuc0 8—888, 2) Aufgebote, Ver⸗

das im Gebiete des

lust⸗ und Fundsachen, Zustellungenu. dergl.

[339401 Zwangsversteigerung.

Im Wege der Znaugscglftre rna soll am 24 Jauuar 1918, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichisstelle, Berlin, Neue Friedrichstr. 13/14, III. Stockwerk, Zimmer Nr. 113, versteigert werden das in Berlin, Zehdenickerstr. 7 a, belegene, im Grundbuche vom Schönhausertor⸗ bezirk Band 89 Blatt Nr. 2663 (ein⸗ getragene Eigentümerin am 4. Aprtl 1917, dem Tage der Eintragung des Versteige⸗ rungsvermerks: Witwe Klara Fränkel, geb. Salomon, in Berlin⸗Schöneberg) ein⸗ getragene Grundstück: a. Vorderwohv⸗ gebäude mit rechtem Seitenflügel und teilweise unterkellertem Hof, b. Stall und Remise rechts, Gemarkung Berlin, Farter⸗ blatt 29 a, Parzelle 272/150, 1 a 97 qm zurück⸗ Feoß⸗ Grundstevermuttertolle Art. 3640,

v N

S. „Dreche“, geboren um in

befindliches Vermögen

wird hiermit uüsagewert 6960 ℳ, Gebäudesteuerrolle Berlin, den 30. August 1917. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte.

Abt. 87.

(W. T. B.) Wechsel auf

Die

In allen reise sehr Nächste Garobörse fiadet vorsursichtlich am 11. Januar 1918 natt. (S. a. Nr. 220 des „R.⸗ u. St.⸗A.“ 1. Be lagt.)

London, 14. September. (W. T. B.) Kupfer prompt 120. B.) Baumwolle. Umsaz 2000 Ballen, Einfuhr 36 200 Ballen, davon 36 200 Ballen amert⸗

87. K. 14. 17. *