1917 / 223 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 19 Sep 1917 18:00:01 GMT) scan diff

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zurück, wie aus der nachstehenden Uebersicht zu ersehen ist. Es wurden veranlagt

Betriebe mit einem Steuersoll

von über⸗ in den auf dem uber⸗ in den auf dem haupt Städten Lande haupt Städten Lande 126 110 16 4 562 789 4 383 689 179 100 132 117 15 4 312 492 4 119 492 193 000 120 108 12 4 097 881 3 928 381 169 500 114 104 10

3 903 686] 3 745 686 158 000

Hieraus ersieht man, daß das Steuersoll im ganzen Staate und auch im einzelnen sowohl in den Städten wie auf dem Lande sich seit 1913 in eier rückläufigen Richtang bewegt hat, indem es 1914 um 5,49 vH, 1915 um 4,26b und 1916 um 4,74 vH zurückgegangen ist. In den Städten war die Verminderung mit Ausnahme des Jahres 1914, in dem sie 6,03 H kenug, etwas geringer als im Staatsdurchschnitt und belief sich 1915 auf 4,e24 und 1916 auf 4,25 vH. In den Landgemeinden dagegen beobachtet man zunaͤchtt 1914 einen erheblichen Aufschwung: das Steuersoll nahm gegeaüöber dem Verjahr um 7,78 vH zu; dann aber sank es bei gleichzertiger Ver⸗ minderung der Zakl der Betriebe 1915 und 1916 beträchtlich unter den Staatsdurchschnitt, nämlich um 12,18 und 6,88 vH.

Die zunächst auffallende Erscheinung, daß 1914 die Steuer⸗ summe im ganzen Staate und insonderhett in den Städten um 5, bezw. 6,03 vH zurückgegangen war, obwohl die Faebr der steuer⸗ pflichtigen Betriebe sich um 6 bezw. um 7 erböht batte, dürfte zum Teil in Zusammenhang mit der Bestimmung im § 5 Absatz 1 des Warenhaussteuergesetzes stehen, rach welcher der Steuersatz ckuf Anttag herabgesetzt wird, wenn es sich ergibt, daß er 20 vH des ge⸗ werbesteuerpflichtigen Ertrages des veranlagten Betriebes übersteigt. Dafür spricht auch der Umstand, daß der durchschnittliche Steuerbetrag auf den Betried überbaupt sich 1914 auf 32 670 gegenuüder 30 213 im Jabre 1913 bellef, d. b. um 9,78 vH abgqgenommen hat.

Die Abnahme des Steuersolls in den Jahren 1915 und 1916 ist offenbar durch die Verminderung der Zahl der Betriebe infolge von Einschränkung der Waren auf eine Grupre, wie es im Gesetz vorgesehen ist, ferner infolge von Konkurs, Einlegung des Rechis⸗ mittels usw. bedingt. 1

Die Hauptguelle des Steueranskommens bilden, wie schon in den Vorjahren, die Städte. Der Anteil der Land gemeinden ist ver⸗ bältnismäßig gering: er macht im Zeitraum 1913—1916 rurchschnitt⸗ lich nur den vierundzwanztgsten Teil der Steuersumme im ganen Staate aus. Die in ihnen vertretenen Betriebe bilden durchschnittlich einen Bestandteil von rund einem Neuntel der Gesamtzahl. Mit Rücksicht auf diesen Geößenunterschied ist es von Interesse zu sehen, wie sich in der Berichtszeit die Verbältnisse der Warenhaussteuer in her eedeen entwickelt haben. Der Veranlagung unter⸗

anden

in den Städten Betriebe mit . Tausend * 2ʃ282 Einwohnern S S2

3

mit einem Steuersoll von 1913 1914 1915 V 1916

bis 10 ... 3

über 10 bis 25 108 25 50 [10,12 10,12 50 100 [15,13 14 15

43 100 37 670 93 750 53 250 131 751, 163·885 289 373] 314 401] 303 438 344 089 100 200 23 25 17,19¹4 381 250]° 340 945 250 000 268 186 200 1 56 54,4713 483 957,3 197 612,3 106 342 2 878 606

Diese Zusammenstellung zeigt, daß die beiden mittleren Städte⸗ gruppen mit über 25 000 bis 100000 Einwohnern die günnigsten Steuerverhältnisse aufweisen: in ihnen hat sich die Zahl der Betriebe nicht nur behaupret, sondern sogar vermehrt, namentlich in den Städten mit über 25 000 bis 50 000 Emwohnern, und das Steuersoll und demgemäß auch der Jahresumsatz sind in der Berichtszeit fast ununterbrochen gestiegen, sodaß jenes 1916 für beide Gruppen einen um 29,78 vH böberen Betrag aufweist als im Jahre 1913. Bemertenswert ist, daß g aufsteigende Entwicklung, die in den Grosstädten mit dem Jahre 1913 abschließt, einzia in den Städten mit über 25 000 bis 50000 Ein⸗ wohnern seit 1909 ununterbrochen anbält. So ist die Zabl ihrer Warenbäuser von 7, 1. J. 1909 auf 12 1. J. 1916 gestiegen, bat sich also kaum ve doppelt, währerd das Steuersoll in demselben Zeitraum sich von 46 535 cuf 163 885 ℳ, d. h. etwa um das Zweieiahalbfache erhöht hat; ebenso ist der durchschnutliche Steverbetrag auf den Be⸗ trieb von 6648 j. J. 1909 auf 13 657 i. J. 1916, d. k. auf mehr als das Zweifoche gestiegen, was von einer ansehnlichen Be⸗ mniebsausdehnung der Warenbäuser in diesen Städten zeugt. In den Städten mit über 50 000 bis 100000 Einwohnern trat nach einer ungünstigen Gestaltung der Verhaltnisse in den Jahren 1909 bis 1912 erst seit 1913 eine erhebliche Steigerung ein, die sich in sortgesetztem Wachstum der durchschnittlichen Belriebosteuerziffer ausdrückt. Bezeichnend för diese Bewegung ist, daß während 1909 das Steuersoll kei 17 Betrieben 290 919 ketrug, es 1916 bei 15 Betrieben auf 344 089 angewachsen ist, d. h. um 18,28 vH zugenommen bet. Nicht weniger günsttg zeigt sich in alen diesen Jahren bis 1915 die Entwicklung in den Städten mit über 10000 bie 25 000 Einwohnern; eine Ausnahme bildet hier nur das Jahr 1916, in dem das Steuerfoll bei einer Abnahme der Be⸗ triebezahl um 2 einen Ausfall von 40 500 ℳ, d. h. beinahe der Hälfte des Belrages des Vorjahres, hatte. 1

Die kleinsten Städte bis 10 000 Einwohner und namentlich die Gr. ßstädte mit über 100 000 Einwohnern, welche letzteren durch die Zahl der Betriebe und die üeae der Steuersumme durchweg den Ausschlag geben, zeigen dagegen einen erbeblichen Rückgang. In der Gruppe der Großstädte sind seit 1913 von 74 Betrieben aus Gründen, die oben angedeutet wurden, 8 ausgeschieden, und das Steuersoll ist namentlich in den Städten mit übcr 200 000 Einwohnern, deren Anteil an der Steuersumme im ganzen Staat sich durchschnittlich auf rund drei Viertel beztffert, von 3 483 957 1. J. 1913 dem höchsten Stande seit der erstmaligen Veranlagurng auf 2 878 606 i. J. 1916 gesunken, hat also eine Verminde rung von 605 351 oder 17,88 9H erfahren. Bei der Bespiechung der Staatsziffern wurde für das Jahr 1914 der Rückgang der Steuersumme hei Fe Zahl der Betriebe teilweise auf die Bestimmung im § 5 Absatz 1 des Warenhaussteuergesetzes zurückgeführt, nach der ein gewisser Zusammenhang zwischen der gewerbesteuerpflichtigen Sera snn⸗ des Betriebes und der Höhe der Warenumsatzsteuer besteht. Es zeigt sich nun bei den genannten Städten, daß in demselben Jahre, in dem die Zahl der Betriebe zugenommen hat, während das Steuersoll 1Je ist, auch der durchschnittliche Steuer⸗ benag auf den Betrieb von 68 313 i. J. 1913 auf 57 100 i. J. 1914 zurückgegangen ist, d. h. eine Abnahme von 16,,1 vH aufwies. In der Folgezeit aber bat sich die Durchschnittssteuer wieder gehoben, und zwar auf 57 525 i. J. 1915 und 61 247 i. J. 1916, so daß von einer Betriedseinschränkung der Warenhäuser e ö;; Städten in den Jahren 1915 und 1916 nicht die Rede ein kann.

65 830 61 250 102 029

54 151 75 250 137 133

Zur Arbeiterbewegung. 4

Nach einer von „W. T. B.“ übermiltelten Meldung der „Central News“ aus esnzen sind am Montag 25 000 Werftarbeiter an der pazifischen Küste in den Ausstand getreten; 15 vH der ausstaͤndigen Arbeiter wurden beim Bau von Kriegsschiffen verwendet. Die Ausständigen verlangen eine Lohnerhöhung von 50 vH. Wie ver⸗ lautet, ist es zu Aufruhrszenen gekommen.

-

Literatur.

Theodor Storm. Eine Festgabe zum 10. 5 Von Alfred Biese. (Verlaa von Hesse und B. Leipfig; geb. 2,50 ℳ). Der Verfasser dieses lesenewerten Buches, Gebetmer Studienrat Blese in Frankfurt a. M., gebört zu den wenigen noch Lebenden, die sich des persöalichen Umgangs mit Theodor Storm und seiner Freundschaft rübmen können. Er war daher besonders berufen, diefe Erinnerungeschrift, die Fräulein Gertrud Storm, einer Tochter des Dichters zugeeignet ist, abzufassen. Außer einer anschaulichen Lebens⸗ beschrribung des Dichters qib: Biese eine verständntsvolle Schilderung von Storms Persönlichkeit und eine eingehende Würdigung selnes eöb Den zahlreichen Freunden des Dichters sei die Schrift

ens empfohlen. . 4

Vielfeitice Anr gungen und manche Aufschlüsse über die Art des Stormschen Kunstschaffens bietet auch die Schrift von Dr. Franz Kobes Kindheitserinnerungen ö bei Theodor Storm“ (Verlag der Gebrüder Paetel in Berlin, geh. 7 ℳ, g:b. 8 ℳ). Beim Lesen Stormscher Dichtungen empfäagt wohl jeder den Eindruck, daß ihnen nicht nur außerlich der heimatliche Boden des Husumer Landes den Rahmen bietet, sondern daß auch viel⸗ fach Selbsterlebtes in ihnen dichterische Ausprägung erhielt, daß Storms Poesie also in hobem Grade „Erinnerungsdichtung“ ist. Kobes ist nun dem Schaffen Storms an der Hand der Kindheitserinnerungen und Heimatsbeziebungen des Dichters nachgegaagen, und es ist ihm gelungen, in geradezu überraschender Fulle zarte Zusamn eahänge aufzudecken, die bei Storm Leben und Dichtung unmittelbar verbinden oder frei Erfundenes in dad Gewand der Erinnerung kleiden und die selbst die aus alten Chrontken geschöpften Erzählungen relzvoll beleben. Kobes hat es unternommen, diese Zusammenhänge bis in die Einzelheiten aufzudecken. Vielleicht ist er bei diesem Nachspüren gelegentlich zu weit gegangen und hat Beziehungen auch da zu finden geglaudt, wo ein anderer bewußte Zusammenhänge zwischen Erlebtem und Dichtung nicht erblicken wird; zweifellos ist seine Untersuchung aber uüͤberreich an gesicherten Ergebnissen, zu denen auch die Aufdeckong neuer Quellen zu den Dichtungen „Von Jenselt des Meeres“ und „Unter dem Tannenbaum“, für „Aquis submersus“, „Carsten Kurator“ und den „Schimmelreiter“ gebört.

Theater und Mnsik.

Schillertheater 0. (Wallner⸗Theater).

Ibsens Familientragödie „Gespenster“ wurde gestern zum ersten Male in den Spielplan des Schillertbeaters aufgenommen. Die schwer auf dem Gemut lastende Stimmung des Stückes gab sich in einer gewissen nervösen Umnhe im Zuschauerraum zu erkennen, die das Verstehen des auf der Bühne gesprochenen Wortes zuweilen empfindlich störte. Das war um so bedauerlicher, als die Auf⸗ führung an und für sich durchaus ohne Tadel war. Die

lobegestalt der Frau Alwing zeichnete Hedwig Pauly im ganzen wie in allen sorgfältig auegeführten Einzelbeiten mit 85 Strichen nach und wußte für diese durch das Schicksal so chwer geprüfte Frau volle Inteilnahme zu erwecken. Nicht minder lobenswert war Alfred Brauns Leistung als Oswa!d, dessen körper⸗ liches und seelisches Leiden er, ohne das Kraatheitsbild aufdringlich in den Vordergrund zu stellen, ergreifend zu kennieichnen wußte. Willv Eberhardt alg Pastor Manders, Artur Menzel als Tischler Engstrand und Gertrud Kanitz ales Regine vereinigten sich mit den Genannten unter Franz Bonnos verständnisvoller Spielleitung z9 ei drucksvollem Zusammenwirken. 1

Im Königlichen Opernhaufe wird morgen, Donnerstag, Lohengrin“ aufgeführt. Die Elsa singt die Königliche Sängerin rau Anna Medek von der Hofoper in Budapest als Gast. In den übrigen Hauptrolen sind Frau Goetze und die Herren Kirchhoff, de Sande, Kronen als Gast und Habich be⸗ schäftigt. Die musikalische Leitung hat der Kapellmeister Dr. Stiedry. Anfang 6 ½ Uhr. Eingetretener Hindernisse wegen muß die für Freitag, den 21. d. M., angesetzte von „Riaoletto“ abgeändert werden. Es wird statt dessen „Der Evangeljmann“ gegeben. Die im Vorverkauf bereits verkauften Eintrittskarten für die 196. Dauerbezugsvorstellung haben Gültigkeit füe die neu an⸗ gesetzte Vorstellung „Der Evangelimann“. Ste werden arch, jedoch nur bis zum Beginn der Vorstellung, an der Opernhauskasse zuzüg⸗ lich des amtlichen Aufgeldes zurückgenommen. Eine spätere, Zarück⸗ nayme ist ausgeschlossen.

Im Königlichen Schauspielhause wird morgen das vaterländische Schauspiel „Der neue Herr“ mit den Damen Coste, Neeper, den Herren Kraußneck, Pohl, Clewing, Mühlhofer, Leffler, Keppler, von Ledebur und de Vogt in den Ka. ptrollen gegeben. Sptielleiter ist Dr. Bruck. Anfang 7 Uhr. Anläßlich des 60. Geburtstages Hermann Sudermanns plant das König⸗ liche Schauspielbaus eine Aufführung der „Heimat“ mwit Tilla Durteux als Magda und Arthur Kraußneck als Oberst Schwartze. Die Vorstellung wird nach Rückkehr der Frau Durieux von lihrem Erholungsurlaub in Szene gehen.

Mannigfaltiges.

In diesen Tagen findtt im ganzen Deutschland nördlich des Mains ein Opfertag für rdie Deutschland⸗Spende für Säuglinge⸗ und Kleinkinderschutz statt.

Der Jagdflieger Oberleutnant Curt Wolff, zuletzt Führer der lange Zeit von Richthofen geführten Jagestaffel Nr. 11, ist, wie „W. T. B.“ meldet, am 15. September gefallen, fünf Tage, nach⸗ dem er zum Oberleutnant befördert worden war. Er war im Mäar; 1914 als Fahnenjunker beim Eisenbahnregiment Nr. 4 in Berlin⸗ Schöneberg eirgetreten und kei Kriegséausbuch als Unteroffizier mit einer Eisenbahr baukrmpagnte ausgerückt. Bis zum April 1915, bis zu seiner Besörderung zum Leutnant, blieb er bei dieser Truppe. Seiner Kampfezlast genügte die Kriegetaͤtigkeit als Eisen⸗ bohner aber nicht, er meldete sich zur Ausbildung als Flugzeug⸗ sührer. Anfang 1916 ging er zu einer Kampfstaffel an die Westfront, wo er die Verdunschlachten und die Sommekämpfe mitmachte. Im November 1916 kam er zur Jaadstaffel 11, bei der er unter der Führung des Rittmeisters Freiherrn von Richthofen einer der erfolg⸗ reichsten Jagdflieger wurde. Sein stürmisches Draufgängertum und seine vorbildliche Tapferkeit hrachten ihm zasch einen Lustsirg vach dem anderen ein. Am 6. März 1917 schoß er seinen ersten Gegner ab und schon am 6. Mai 1917, also zwei Monate Päter. erhielt er für den 29. Luftsieg den Orden Pour le mérite. Im Juli erhielt üth Fekn edghste 88 1 W vom

. August ausgeführt wurde, in siebenmonatiger Kampftätigk 200 Gegner zum Absturz gebracht hat. 8 Feetsstet

4

„Die Einnahme von Riga“ lautete ein am Dienstag in der „Urania“ von Dr. Richard Pohle gebaltener Vortrag, der sich die Aufgabe genellt hatte, die Bedeutung des jüngsten deutschen Waffenerfolges nach den ver schiedensten Richtungen darzulegen. Ver Vortragende begann mit einer Erörterung der militärischen Opera⸗ tionen, indem er mit Hilfe der Karte und von Lichtbildern den An⸗ marsch der deutschen Truppen, die Tätigkeit unserer Luft⸗ und Seestreitkräfte im Rigaischen Meerbusen, den Durchbruch der russischen ront, die Flucht der Russen nach dem Norden und zuletzt den eitens der deutschen Bevölkerung mit Jubel begrüßten Einmarsch der deutschen Truppen in die Stabdt schilderte. Sodann ver⸗ breitete er sich über Rigas wechselvolle Geschichte seit seiner Gründung durch deutsche Ansiedler im 12. Jahr⸗ hundert sewie über seine Bedeutung als

ö1““ 1““ ö1“ 8 Rassisulerung der Ostseeprovinzen. In Lichtbildern lernte ma

und Leute sowie interessante Bauwerke kennen, ferner das n Riga als Zentrum der Großindustrie.

Marineingenieurlaufbahn. Durch neue über die Eiastellungebedingungen und den Ausbildungsgang hat die Marineingenierlaufdahn eine Aenderung erfahren. An Stelle des bisher getorderten Berechtigungsscheins für den einjährig⸗freiwilligen Dienst ist die Reif: füär die Prima einer 12 klassigen Lehr⸗ anstalt getreten. Die Elnstellung in die Marine findet im April jedes Jahres ohne vorhergebende praktische Beruft⸗ ausbildung unmittelhar nach der Arnahme alg Marineingenieur⸗ enwätter durch die II. Werftdivision in Wilhelmshaven statt. Die Anmelbungen dam werken in der Zeit vom 1. August bis 5. Jznuar von der gleichen Dienststelle angenommen. Nach der Einstehung erfolgt eine 18 monatige Faczausdildung auf den Kaiser⸗ lichen Werften urd Torpedcbcots⸗Reparaturwerkstätten. Die Aus⸗ bildung zum Marinengenieur ist nach den neucn Bestimmungen ein⸗ schließlich der praktischen Ausbildungszeit nach 8 ½ Dienstjahren ab⸗ geschlossen. Die erste Einstellung nach den neuen Bestimmungen findet im Axril 1918 statt. Falls nicht enügead Bewerber mit Prima⸗ reife sich melden, fann für diese Einrellung ausnahmsweise die Be⸗ rechtiaung zum einjährig⸗freiwilligen Dienst genügen. Für die nach den bisberigen Bedingungen angenommenen Leute erfolgt die naͤchste und letzte Einstellung im Okiober 1918. Hierfür ist das Mindestmaß der praktischen Ausbildung auf 18 Monate feltgesetzt. Näheres ent⸗ kalten die bei Mittler u. Sohn, Berlin, Kochstraße 68/71 November erscheinenden Nachrichten über die laufbahn.

Ueber die Wasserstandsverhältnisse der norddeutschen Ströme im Monat August 1917, berichtet die Landes⸗ anstalt für Gewässerkunde im preußischen Ministerium der öffent⸗ lichen Arbeiten: Die Wasserstände der Oder haben sich gegen Jult im Monatsmittel noch weiter vermindert. Wie sie, sind auch die Wasserstände der Weichsel und Elbe weit unter der für den Monat normalen Lage geblieben, während sich die der Weser im Mittel auf ihr und die des Rheins und des Memelstroms etwas über ihr gebalten haben. Die Schwankungen waren an allen Strömen

nur klein. Strom Memel Weichsel Oder Elbe Weser Rhein Tilsit Thorn Steinau Barby Minden Kaub

165 41 65 37 205 261 cm

6“

Bestimmungen

Anfan Marinelngenseut⸗

Mittelwasser August 1917

Unterschied Mittelwasser . August1896/1915 + 23

ei 5 11

München, 18. Seplember. (W. T. B.) Die Mitglieder der haltischen Kolonie in München veranstalteten aus Anlaß der Einnahme von Riga eine Feier und sandten ein Tele⸗ gramm an den Generalfeldmarschall von Hindenburg ab. Aus dem Großen Hauptquartier traf folgende Antwort ein:

„Der baltischen Kolonie in München herzlichen Dank für das freundꝛiche Gedenken. Die Besreiung Rigas ist der Lohn für das läͤhe Festhalten seiner Bewohner am Deulschtum. Treue um Treue.

Generalfeldmarschall von Hindenburg.“

wird, soll eine Antahl kranker Kriegsggefangener aus dem deutsch⸗österreichischen Gefangenenlager bei Hald nach Deutsch⸗ land und Oesterreich⸗Ungarn heimgesendet werden. Die betreffenden Gefangenen sind für Ganmzinvaliren erklärt worden und dauernd für jeden Kriegsdienst untauglich. Ein österreichischer Lazarettzug wird die deutschen und österrelchischen Gefangenen aus Hald abholen. An deren Stelle wird Ende dieses Monate eine entsprechende Anzahl neuer Gefangener aus Rußland eintreffen. Dänische Aerzie sind bereits dortbin abgeeist, um in den dorrigen Gefangenenlagern unter den Kranken auszuwählen, die dorthin übergeführt werden ellen.

Konstantinopel, 18. Seplember. (W. T. B.) In der bulgarischen Kirche in Fanar fand eine 111 zu Ehren der verstorbenen Königin Eleonore von Bulgarien statt, an der unter anderen auch der Prinz Omer Hilmi als Ver⸗ treter des Sultans, der Großwesier und die Minister für Krieg, Aeußeres, Justiz und öffentliche Arbeiten sowie viele hohe türkische Beamte und die diplomatischen Vertreter der verbündeten und neu⸗ tralen Staaten teilnahmen. 11““

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Thrater.

Königliche Schausplele. Donnerst.: Opernhaus. 195. Dauer⸗ bezugsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Lohen⸗ rin. Nomantische Oper in drei Akten von Richard Wagner. tusikalische Leitung: Herr Kopellmeister Dr. Stiedry. Spielleitung:

vern. T Heorseg. u Herr Professor Rüde Elsa von Brabant: Frau Anna Medek von der Hofoper in Budapest als Gaft.) Anfang 6 Uhr. 1 Pesep 8

S zaeschenfhie hans⸗ 197. Sehesgkengcorstog n Der neue 338 2 orgängen von b ; . Spiel-

leitung: Herr Dr. Bru ong AnFong Fepüt on Wildenbruch pie Dienst⸗

Freitag: Opernhaus. 196. Dauerbezugsvorstellung und Freivlte sind aufgehoben. Nigolctio. Oper in vier Alten von v- Verdi. Text von Piaber Anfang 7eütr. 8 1 auspielhaus. 198. Dauerbezugsvorstellunag. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Zum ersten gworf Logir des Ilr. ens

Lustspiel von Franz Blei. Anfang 7 ½ a nz Blei. Spielleitang: Herr Oberspielleiter Patiy

9 Familiennachrichten. Verehelicht: Hr. Leutnant Hbelgcgtie He.gen ut slrs Blecken von Schmeling mit 88 Hrn. Dr. jur. Richard Raasch

Geboren: Eine Tochter: Breslau). Gestorben: Fr. Ebba Gräfin Snvileky, geb. Freiln Ruutt

(Stockholm).

miic

Beenrenorche Schriftleiter: Direktor Dr. Tyrol, Chutlottenburg. erantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der äftsstelle Jlün den ang M. engerin 86 b 8 Sehilta t (Mengering) in Berlin. eerr Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Versche ügelatene, und Verlagtans

Drei Beilagen

Iedeftriesaͤt und als Beüweit deh Weusschtenns ine en n] sewie bis 1031. uns 1699, uusgabe ber Deuschen

Derlugltstou.

Kopenhagen, 18. September. (W. T. B.) Wie bekanntgegeben

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1“ 8*

Das Rngen um Deutschlands Zukunft, um unseres Lolkes Bestond, Freiheit und Aufstieg, muß nach dem Müeles verbisseener Feinde weitergehen. So lange noch, bis auch ver⸗ blendeten Augen endlich offenbar wird, daß allen Anstürmen, Keiegsbeschwerden und Gelderfordernissen unbeugsam standzu⸗ halfen das deutsche Volk bereit und fähig ist.

Die herausfordernden Zweifel in unsere heimische Un⸗ erschütterlichkeit sind es, und sie sind es ganz allein, die den Krieg verlängern. Ja, mit einem Aufflammen unerbittlicher feindlicher Vernichtungswut, mit teurem Blut und Gut, mit ener Gefährdung des opfervoll bisher Erreichten hätten wir es alle schmerzlich und unersetzbar zu büßen, wenn wir jetzt in 3 geldwirtschaftlichen Kraftanspannung glaubten nachlassen zu Uürfen.

Je widerstandsfähiger aber wir des Reiches Geldwesen chalten, um so stärkeren Widerhall wird dereinst das deutsche Port bei den Friedensverhandlungen wecken, um so rascher waden wir in der Zeit friedlichen Wiederaufbaues den deutschen Ausland auf seine alte Höhe bringen zu unser iler Vorteil.

Das Deutsche Reich bietet Gewähr für die Sicherheit burer unentziehbaren Ansprüche mit allen Vermögenswerten, vit dem Einkommen und allen schaffenden Kräften der Gesamt⸗ bheit seiner Bürger. Und machtvoll wie durch drei lange Jahre indurch wird auch fernerhin zu Wasser und zu Land die Ab⸗ zehr und Schwächung der Feinde sein. Hinzutreten muß aber is mitkämpfende Streitmacht das lückenlose Aufgebot aller feien Gelder. 1

So ergeht in schicksalschwerer Zeit an die sämtlichen Volks⸗ senossen mit großem, kleinem und kleinstem Geldbesitz in Stadt ud Land der Ruf des schuldlos bedrohten Vaterlandes:

Helft mit Eurem Gelde zu einem neuen stolzen, achtung⸗ aehietenden Zeichnungserfolg, zu einem ehernen Kraftbeweis, det uns dem ehrenvollen Frieden näherbringt!

Zeichnet die 7. Kriegsanleihe!

Die Firma Fried. Krupp A.⸗G. in Essen heteiligt sich laut Neldung des „W. T. B.“ an der siebenten Kriegsanleihe mit fürsig Millionen Mark. Das Bankhaus Mendelssohn & Co., Berlin, das zu den ersten 6 Kriegsanleihen zusammen 120 Milltonen Nark als eigene Zeichnung ohne die Zeichnungen seiner Kundschaft mfemeldet hat, zeichnete auf die 7. Kriegsanleihe vorläufig 20 Mil⸗ lownen Mark. Die Continental Kautschuk und Euttapercha Co. in ümnover beteiligte sich mit 7 ½ Millionen Mark gegen insgesamt 1 Millionen Mark für die 6 ersten Kriegsanleihen, die Asbest⸗ und umnmiwerke Alfred Calmon A.⸗G. in Hamburg mit 2 000 000 ℳ, KIlse Bergbau A.⸗G. Grube „Ilse“ mit 1 ½ Millionen Mark.

Laut Meldung des „W. T. B. betrugen die Bruttoeinnahmen n Canada⸗Pacific⸗Eisenbahn in der zweilen September⸗ voche 2 691 000 Dollar (37 000 Dollar weniger als im Vorjahre).

Kopenhagen, 18. September. „Natilonaltidende“ meldet: Rußland führt Schwarze Listen über neutrale Firmen ein.

Brüssel, 13. September. (W. T. B.) Ausweis des Noten⸗ wotements der Société Générale de Belgique vom 1 September (in Klammern vom 6. September). Aktiva. Metall⸗ kestand und deutsches Geld 26 407 248 (17 259 005) Fr., Gut⸗ vden im Auslande 407 575 400 (407 680 059) Fr., Darlehen gegen tuthaben im Auslande 90 179 792 (90 075 133) Fr., Darlehen shr Schatzscheine der belgischen Provinzen (aemäß Artikel 6 vffer 7 der Vorschriften) 480 000 000 (480 000 000) Fr., Wechsel d Schecks auf belgische Plätze 99 009 680 (93 225 132) fr. darlehen gegen inländische Wertpapiere 2 748 729 (2 765 029) Fr., saftge Aktiven 21 154 239 (21 124 569) Fr., zusammen 1 127 075 088 (1112 128 927) Fr. Passiva. Betrag der umlaufenden Noten 1011 364 418 (991 517 449) Fr., Giroauthaben 84 454 335 (89 381 261) hanks, sonstige Passiven 31 256 335 (31 230 217) Fr., zusammen 1127 075 088 (1 112 128 927) Frä.

Nach der Wochenübersicht der Reichsbank vom 15. Sep⸗ enber 1917 betrugen (4 und im Vergleich zur Vorwoche):

Aktiva. 1917 1916 1915

Neaallbestand²). . 2508 263 000 2 492 420 000 2 457 208 000

4 154 000) (— 1062 000) (+ 873 000)

darunter Gold 2 403 702 000 2 470 202 000 2 414 203 000

(+ 124 000) (+ 503 000) (44. 370 000) eichs, u. Darlehns⸗ lassenscheinh..

714 417000 2287 443 000) 205 759 000

(+ 7 355 000) (— 86 429 000) (— 43 823 000)

bien and. Banken 5 512 000 12 818 000 13 631 000

8 (+ 3 203 000) ( 3 361 000) (. 2 620 000) eüsel, Schecks u. dütontierte Reichs⸗

schazanweisungen . 10 997 242 000 7 554 055 000 „5 152 442 000

n (— 2722 000) (+ 411 835 000) (+ 85 041 000) bardforderungen

10 070 000 12 079 000 13 793 000

mnen .. . . († 176 88,000 7 8810;c 23 011 090) Lenstige Aktiven . 1 460 780 000 551 310 000. 2234 081 000 pasfive 80 197 000- 35 808 00)g 11 980 000)

180 000 000 180 000 000 180 000 000 Nfewefontgs. .. 90 197090 85471000 80 950 000 Ualaufende Noten. Lerherzadert, 8 eer8,e9, Legro⸗ 898e29 1— bheglnoe 504 353 000 3466 808 000 2 009 317 000 bette Hafßv. . 670 62 09 ( 82 66, 209t284 14 89 EEEEEEETETe

(s— 2 541 000) (— 15 228 000) (+. 1 963 000) rundkapital... (unverändert) (unverändert) (unverändert) (+ 41 975 000) (s- 296 619 000) (+ 10 789 000) indlichkeiten. 1 (+ 58 434 000) (+ 77 330 000) (†+. 7 602 000)

8 85 6*

Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußisch

Berlin, Mittwoch, den 19. September

Börse in Berlin. 8 Notierungen des Börsenvorstandes)

vom 19. September vom 18. September Geld rief Geld Brief vb 1 81 301 ¾ 8 onen Schweden 100 Kronen

Norwegen 100 Kronen

217 217

240 ¾ 241¼ 217 ¼ 217 ¾ 100 Franken 152 ¼ 152 ½

100 Kronen 64,20 64,30 81 ½

8 5

100 Lev Konstanti⸗ 8 8 8. nopel

100 Piast 9 Madrid und Pctte⸗ E1“ Barcelona 100 Pesetas 127 ½ 128 ½

Unter ganz ähnlichen Verhältnissen wie gestern entwickelte sich auch der Se. Börsenverkehr, dessen Hauptaugenmerk sich wieder auf die seg. Friedenswerte, besonders auf Schiffahrtsaktien rschtete, die heute wieder zu höheren Preisen umgesetzt wurden. Nächst diesen waren Kolonialwerte begehrt. Das Geschäft war ziemlich belebt und blieb es auch bis zum Schluß.

1u 82

19,90 127 ½

20,00 128 ½

Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.

Wien, 18. September. Der heutige freie Börsenverkehr gestaltete sich weniger stürmisch als gestern; nur wäbrend der Er⸗ öffnung erfolgte unter dem Einflusse fortgesetzter Budopester Käufe eine neuerliche sprunghafte Aufwärtsbewegung, an welcher sämtliche Bankpapiere und Staatseisenbahnwerte teilnahmen. Im weiteren Ver⸗ laufe erfolgten Gewinnsicherungen, und im Gefolge derselben trat teilweise eine Abschwächung ein. Empfindlicher gesialtete sich der Ruckgang nur in Bergwerks⸗ und Kanonenfabrikswerten. Im Schranken vollzogen sich die Umsätze vorwiegend zu erhöhten Preisen: namentlich Orientwerte sowie einzelne Schiffahrtsaktien, Automobil⸗ und Holzindustriewerte begegneten gesteigerter Nachfrage. Der An lagemarkt bewahrte ausgesprochen feste Haltung.

London, 17. September. (W. T. B.) 2 ¼ % Englische Konsols 55, 5 % Argentinier von 1886 97, 4 % Brasitlianer von 1889 57 ⅛, 4 % Japaner von 1899 75 ¾¼, 3 % Portugiesen —, 5 % Russen von 1906 71 ¼, 4 ½ % Russen von 1909 63, Baltimore and Ohio —,—, Canadian Pacisie —,—, Erie —,—, National Railways of Mexiko 7 ⅝, Pennsylvania —,—, Southern Pacific —,—, Union acifie —X,—, United States Steel Corporation 112 ⅛, Anaconda opper —, Rio Tinto 63 ⅞, Chartered 13/5, De Beers def. 12 Goldsields 1 ⁄1, Randmines 3 ½. 5 % Kriegsanleihe 947⁄1., 4 % hee 102 ⅞, 3 ½ % Kriegsanleihe 87 ½, Privatdiskont 41 ⁄6, eer 52.

Paris, 17. September. (W. T. B.) 5 % Französische Anleihe 88,15, 3 % Französische Rente 61,55*), 4 % Spanische äͤußere An. leibe 108,00, 5 % Russen von 1906 69,00, 3 % Russen von 1896 —,—, 4 % Türken unif. 62,00, S tez⸗Kanal 4595, Rio Tinto 1825. *) exklusive.

Amsterdam, 18. September. (W. T. B.) Wechsel auf Berlin 33,12 ½, Wechsel auf Wien 21,00, e- auf Schweiz 50,35, Wechser auf Kopenhagen 73,25, Wechsel auf Stockholm 80,50, Wechsel auf New York 237,12, Wechsel auf London 11,33, Wechsel auf Paris 41,10.

Rio de Janeiro, 17. September.

London 1225⁄22.

New York, 17. September. (W. T. B.) (Schluß.) Die Börse verkehrte heute in fast durchweg schwacher Haltung. Infolge von Berichten über erneute Arbeiterschwierigkeiten und damit im Zu⸗ sammenhang stebenden Ermäßigungen der Jahresanteile der Aktionäre an den Erträgnissen verschiedener Kupfergesellschaften sowie auf Be⸗ fürchtungen über das Ausmaß der zu erwartenden Höchstpreise für eine Reihe wichtiger Artikel fanden auf allen Marktgebieten umfangreiche Lösungen statt. Die Leerverkäufer nutzten außerdem die Lage für sich aus, so daß ein allgemeines Sinken des Kursstandes zu bemerken war. Besonders Stahltrustwerte, Kupferanteile und Schiffahrts⸗ aktien hatten Einbußen zu erleiden, ebenso die führenden Eisen⸗ bahnwerte. Wenn auch in den Nachmittagsstunden die Stimmung etwas freundlicher wurde, da sich Deckungs⸗ begehr zjeigte, so schloß die Börse doch in verwiegend matter Haltung. Umgesetzt wurden 690 000 Aktien. Tendenz für Geid: Fest. Geld auf 24 Stunden Durchschnittssatz 5, Geld auf 24 Stunden letztes Darlehen 5 ½, Wechsel auf London (60 Tage) 4,72,00, Cable Transfers 4,76,45, Wechsel auf Paris auf Sicht 5,79,50, Wechsel auf Gerlin auf Sicht —,—, Silber in Barren 102 ½, 3 % Northern Pacisic Bonds 61 ¼, 4 % Verein. Staat. Bonds 1925 105 ¾, Atchison Topeka u. Santa 86 96 Q⅜, Baltimore and Ohio 65 ¼, Canadian Pacisic 152 ½¼, Chesepeake u. Ohio 56 ½, Cbicogo, Milwaukee u. St. Paul 57, Denver u. Rio Grande SUlincis Eentral 102 ½, Louispille u. Nashville 117, New Port Tentral 77, Norfolk u. Western 110, Pennsylvania 51 ⅛, Reading 78 ¼, Southern Pacific 90 ¾, Union Pacific 127 ½, Anaconda Copper Mining 68 ¼, United States Steel Corporatton 104 ¼, do.

pref. 115t..

(W. T. B.) Wechsel auf

8

Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten.

Liverpool, 17. September. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz 7000 Ballen, Einfuhr 200 Ballen, davon Ballen ameri⸗ kanische Baumwolle. Für Oktober⸗November 15,15, für Dezember⸗ Januar 14,50. Almerikanische, Brasilianische und Indische 10 Punkte höher, Aegybtische 50 100 Punkte niedriger.

Amsterdam, 18. September. (W. T. B.) Rüböl loko —. Leinöl loko —, für Oktober 74 ½.

New York, 17. September. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle loko Neman 21,50, do. für Sept. 21,15, do. für Oktober 20,33, do. für November 20,20, New Orleans do. loko middling 20 19, Petroleum refined (in Cases) 14,75, do. Stand white in New Pork 8

ꝛu

in Tanks 5,50, do. Credit Balances at Oil City 3,50, Schmalz prime Western 24,25, do. Rohe & Hrotbers 25,35, Zucker Zentrifugal 6,90, Weizen Hard Winter Nr. 2 228, Mehl Spring⸗Wheat clars (neu) 10,50 10,70, Getreidefracht nach Liver⸗ pool nom., Kaffee Rio Nr. 7 loko 9, do. für Dezember 7,48, do. für Januar 7,56, do. für März 7,70, Zinn 62,25 62,75.

en Sta

Vom 56. Jahrgang der „Zeitschrift des Königlich preußischen Statistischen Landenamts“ erschien jetzt die IV. (Schluß⸗) Abteilung. Sie enthält drei Abhandlungen und drei Bogen „Statistischer Korrespondenz“. Die erste Arbeit, die Dr. Rudolf Meerwarth, Mitglied des Statistischen Landesamts und Privatdozenten an der Technischen Hochschule zu Berlin, zum Verfasser vat, handelt von „Bilanzen, Rentabilitätsberechnung und Rentabilt⸗ tätsstatisttk“. In der zweiten Abhandlung gibt Dr. Heinrich Pudor eine Uebersicht über „Eisenerzvorräte und Eisenerzeugung der Welt nebst einer Einführung in die Entwicklung der Roheisen⸗, Hochofen⸗ und Eisenhüttenindustrie“. Die dritte Arbeit von Professor Dr. Oskar Tetzlaff, Mitglied des Statistischen Landesamts, hehandelt „die e preußischen Städte und Landgemeinden im Rechnungs⸗ ahre 8.

Nationalstiftung L11

für die Hinterbliebenen der im Kriege Gefallenen.

*

198. Gabenliste. 1

Bei den Postämtern gingen ein: Altensteig 0,90. Monteningen 29,90. Hamburg Postamt 30, 1,40. Tongern (Belgien) 15. Renne⸗ rod 19,90. Posen 199,90. Straßburg i. Els. Postamt 3, 13,90, Dinant 15. Memel 9,90. Lutterbach 4,90. Se tamt 65, 1,40. Schlochau 1,90. Dinant Telegraphenamt 5. Mecheln 140. Aachen Postamt 1, 199,90. Berlin⸗Tegel 9,90. Kontopp 39,90,. Meschede 15,10. Brüssel 306. Brüssel Telegraphenamt 143. Brüssel Fernsprechamt 60. Elberfeld Postamt 1, 2. Breslau Postamt 1, 3. Faltensten 12. Habsheim 1,85. Cöln Postamt 2 (Personal des ostamts) 84,60. Friedland 10. Altwasser 2. Katzenelnbogen 10. Dortmund 125. Berlin Postamt 17, 40. Glücksburg 12. Braun⸗ schweig 50. Spittel 15,60. Hamburg Postamt 13 Friegeftrse hhe des Fernsprechamts Hencg gh 50. Bei der Königlichen See⸗ handlung, Berlin: Ev. Oberkirchenrat, Charlottenburg 157,80, Major Rohr, im Felde 20. Bank für Handel und Industrie, Berlin: Amtsgerichtsrat Dr. Keller, Frankfurt a. O. 50. Carl Draesener, Frankfurt a. O. 25. Commerz⸗ und Disconto⸗Bank, Berlin: Julius Wegener, Berlin⸗Wilmersdorf 10. Leutnant Kaufmann 20. Deutsche Ueberseeische ank, Berlin: Auf Veranlassung von Santoszeichnern 10 000. In Santos gesammelte Gelder 1250. Deutsch⸗Südamerikanische Bank Akt.⸗Ges., Berlin: Spende aus Rio de Janeiro 10 000. Dis⸗ conto⸗Gesellschaft, Berlin: R. Oetting, Schlachtensee 1570. Heinri Schmaltz, Schmargendorf, an Stelle einer Kranzspende für den verstorbenen Ing. Oscar Lintz und zu dessen Andenken 20. Ver⸗ einigte Kammerich⸗ und Belter & Schneevogelsche Werke 50 000, 5 % Dtsch. Reichsanleihe. Frl. Anna Raffel, Friedenau 700, 5 % Dtsch. Reichsanleihe. Hugo Westphal, Steglitz 1,50. Vilmos Sugar, Budapest 200. Dresdner Bank, Berlin: Frau Agnes 20. Vaterlandsdank 100 000. Bahn⸗ und Kassenarzt San⸗⸗ at Dr. Becker, Friedberg 292,25. Mitteldeutsche Creditbank, Berlin: General von Finckh, Hannover 20. Norddeutsche Bank, Hamburg: Mineralölwerke Albrecht & Co. G. m. b. H. 50 000. Rheinische Creditbank, Filiale Karlsruhe: Oberstabsarzt Dr. T. Cramer 500. Frau M. Bulst 10. Rheinisch⸗Westfal. Dis⸗ conto⸗Gesellschaft, Düsseldorf: Carl Weitz 100. Westfäl.⸗ Lippesche Vereinsbank, Aktiengesellschaft, Detmold: Landes⸗ ausschuß der Nationalstiftung im Fürstentum Lippe 1775. Bei der Nationalstiftung: Res.⸗Lazarett Elbing 17,50., Major Fiedeler 8. Arbeits⸗Komp. Cüstrin 75. G. Sohmneier 5. Amtsgerichtsrat von Bardeleben, Bad rmont 20. Amtsgerichtsrat Lange, Deutsch⸗ Krone 3. Georg Koehler, Memel 2. eh. Justizrat Till, Memel 10,05. Friedrich Ziegemeyr, Bünde 5. Steuerinspektor Krause, Herzberg 5. Kgl. Katasteramt II, Königsberg i. Pr. 15. von Wichel⸗ haus, Norok 50. F. Strehlau, Thorn 20. W. A. Jardon & Co., Inh. K. Drüge, Minden 5. Amtsgerichtsrat Kaufmann, Werl 10. Winterschuldirektor Helmut Bindel, Bergheim (Jahresbeitrag) 5. P Loß & Co., Wolmirstedt 20. Schiedsmann Robert Mar⸗ Fe, in einer Schiedssache 9,80. Gustav Moser, Altona 100. Kreiskommunalkasse des Kreises Witkowo 100. Wilhelm iereck, Geestemünde 20. Amtsrichter Rahm, Senftenberg 5. Unzelmann, Altona 5. Siegmund Wronkow, Johannisburg 10. Kammergerichts⸗ rat Timme 10. Edmund Boehm & Co. 20. Ludwig König, Groß⸗ Auheim 3. Alois König, Breslau 30. Kaufhaus Ludwig Faurnz⸗ Liegnitz 10. Lt. u. Komp. Führer Waldemar Winkelmann 5. Samm⸗ lung des Königl. Eisenbahn⸗Werkstättenamts 1a/ b, Gleiwitz 246,65. Löhr, Arys 4.27. A. H. Loewe, Brieg 5. Frau A. Lindner, Brom⸗ berg 100. H. Henning Nachfl., Elbing (Sammlung) 52. Kämmerei⸗ kasse, Kahla 45,17. Großherzogl. Gutskasse, Racot 20. Ernst Levy, Strehlen 3. Heinrich Braune, Halberstadt 2. Frau Präsident Huth 50. Wendt & Röttger, Magdeburg 20. Oberlandesgerichts⸗ rat Dr. Brodführer, z. Z. Hauptmann, Jena 20. Bernhard Kugel, Breslau 1. E. Schröder, Seebad Rüdersdorf 50. Schiedsmann Hilbert, Wiesenthal (Strafgelder durch schiedsamtlichen Vergleich) u. 32. H. Grabhorn, i. Fa. Carl Büsing, Osnabrück 10. Paul Malicke, Breslau 3. Hermann Patz, Thorn 3. Geh. Justizrat Lohde, Sulingen 10. Flak⸗Gruppe, Duisburg 300. Claus Siegfried, Nord⸗ seebad 10. Geheimrat Sasse, Iserlohn 3. Großherzogl: Gymnasial⸗ kasse, Laubach 18. Carl Stange, Magdeburg 300. Kaufhaus Won⸗ sowo 100. August Peter, Brekerfeld 10. Louis Freudenthal, Breslau 5. Wilh. Oltmanns, Wilhelmshaven 50,05. Carl Aug. Kemnitz 10. Ed. Henschler, Erfurt 20. Rentmeister Kirsten, Monzel 10,05. Ltn. u. Komp. Führer Mählmann 5. Ltn. Reinel. 5. Ltn. d. Res. un Komp. Führer Koch 20. Agnes Fleischer⸗Griebel 3. . Lübker, Westerhausen 10. L. Ackermann, Salisch 30. Arloffer Thonwerke Aktiengesellschaft, Arloff 100. Militscher Kartoffeltrocknung G. m. b. H., Militsch 5. v. Naehrich, Puschkowa 100. Otto Paech, Thorn 20. Ferd. Held, Roßleben 5. „Vereinigte“ Kaffee⸗ u. Kakao⸗Ver⸗ triebsges. m. b. H., Tempelhof 10. Erich Fiedler, durch W. Horst⸗ meyer, Dahlem 20. Amtsgerichtsrat Joseph Lossau, ““ 18. Aus dem Felde: 33. 3. 10,40. 15. 5. 20. 4. 50. 31. 89. 39, 86,30. 30. 18,50. 300. 4. 9. 58,30. 23,67. 20. 7. 25. 13., 3. 4. 251,17. 10. 45,25. 60. 72,40. 20. 53,50. 17. 265,40. 7,50. 23. 147,90. 12,10. 80. 38,50. 53,25 Berlin, Alsenstr. 11, im September 1917. Das Präsidium:

Dr. Drews, Staatsminister und Minister des Innern, Vor⸗ sitzender. Graf von Lerchenfeld⸗Köfering, Königl. Bayerischer Gesandter, stellv. 1. Vorsitzender. Dr. von Richter, Ober⸗ räsident, 2. stellv. Vorsitzender. Selberg, Kommerzienrat, ge⸗ Gesssütenzer Vizepräsident. Herrmann, Kommerzienrat, Direktor eer Deutschen Bank, Schatzmeister. Dr. Caspar, Wirklicher Ge⸗ heimer Rat, Direktor im Reichsamt des Innern. Dr. Cuntz, Re⸗ gierungsrat, Hilfsarbeiter im Ministerium des Innern. Eich, Kommerzienrat, Generaldirektor der Mannesmannröhren⸗Werke. von Kessel, 12 c218g; Oberbefehlshaber in den Marken. von Nostitz⸗Drzewiecki, Königl. Sächsischer ü-ese Freihern von Spitzemberg, Königl. Kammerherr, Kabinettsrat Ihrer

Majestät der Kaiserin und Königin. Vielhaber, Mitglied des

4.—4—