5 8 8 . I .
und jetzt die irischen Bischöfe nach Rom gerufen, aber vom tschechischen Volke wisse er nichts. Dieses werde auch ohne fremde 8 -x einem Recht kommen. Der Abg. Dr. Sylvester (beutscher Natlonal⸗ verband) griff den Vorredner an und sagte, es sei sonderbar, daß ein ratholischer Pastor solche Worte geca den Papst gefunden habe. Er gebe der Heffnung Ausruck, daß alle im Programm des Minister⸗ präsidenten angekundigten Ziele sich verwirklichen werden. Er lenke die Aufmerksam keit auf die Südbahn, deren Verstaatlichung von den Alpenländern schon jahrelang gewuünscht werde. Was Fankreich an⸗ belarge, so (ehe sich dieses dem Wahn hin, daß es Elsaß⸗ Lothringen erkalt’en werde. Das Land werde noch kränker werden, wenn es vicht gelmge, es von diesem Tiaum abzukringen. In dem Kampfe gegen Italien gebe es keire Gegensätze zwischen Südslawen und Deutschen. Alle, auch die Albanter und Grichen, müßten sich vereinigen, damit die Adꝛia kein mare nostro werde. Der Abgeordnete Dr. Adler erklärte, so sehr die Soztald mokraten anerkennen könnten, was vom deutschen Reichs⸗ kanzler und vom Grafen Czernin zum Lobe des Friedens gesagt worden sei, so genüge es doch nicht. Es fehle sowohl in der wirklich weitgehenden Antwort an den Papst, die die Soztaldemokratte röck⸗ haltlos anerkenne, als auch noch mehr in der Antwort des deutschen Reichskanzlers das Wort, daß man keine Eroberungen machen wolle. Der Abg. Ruter von Lukasziewicz dankte vamens der ukrainischen Bevölkerung der Bukowina dem Kaiser und der Armte für die Befreiung ibrer Hetmat und erklärte, die Ukrainer aus der Bukowina hielten nach wie vor fest an Kaiser und Vaterland. Sie verlangten aber, daß auch der Staat dem ukraivischen Volke gegenüber seine Pflicht er⸗ fülle. Der Abg. Stapinski (Pole) beschäftigte sich mit der Frage der polnischen egionen. Der Abg. Nemec dankte dem Papst für seine Note und erklärte, daß die tschechischen Sozialdemokraten in der Friedensfrage jede Hilfe annähmen und dafür dankbar seien.
— Gestern abend vereinigten sich der bisherige Juna⸗ tschechen⸗Klub, die Nationalsozialen und die Gruppe Stransky zu einem gemeinsamen Klub, der den Namen trägt: Tschechisch⸗Staatsrechtlicher Klub. Einstimmig wurden gewählt zum Präsidenten Klofac, zu dessen erstem Stell⸗ vertreter Dr. Körner, zum zweiten Stellvertreter Dr. Stransky.
— Nach einer Meldung des „K. K. Telegraphen⸗Korre⸗ spondenzbüros“ hat der Ausschuß der indischen Musel⸗ manen in einer außerordentlichen Sitzung beschlossen, an den Papst eine Entschließung zu richten, in der dessen Auf⸗ merksamkeit auf die mohammedanischen Länder Marolko, Tunis, Algerien, Tripolitanien, Aegypten, Persien, Kaukasus, Krim, Buchara und Chiwa gerichtet wird, die unter einem tyrannischen, fremden Joche seufzen, und besonders auf Indien, dessen 310 Millionen Einwohner unter Englands unbarmherziger Gewaltherrschaft unterdrückt werden. Alle diese Länder hätten nicht aufgehört, ihren festen Willen kundzugeben, daß sie in Freiheit leben wollten, einer Freiheit, die auf der Gleichartigkeit ihrer Bevölkerung und der Einheit ihres Glaubens beruhte. Diese Länoer seien glänzende Mittel⸗ punkte der Zivilisation und die Wiege großer Nationen ge⸗ wesen, doch sei ihr gegenwärtiges Unglück vielleicht bedeutender als ihre vergangene Größe. Die Muselmanen erwarteten vom Papste, daß er als Stellvertreter und erster Diener Christi, als Personifikation der Gerechtigkeit, Barmherzigkeit und Nach⸗ sicht zugunsten dieser beraubten Nationen einschreite.
Großbritannien und Irland.
Der frühere Premierminister Asquith hat in Leeds bei einer Kriegszielkundgebung eine Rede gehalten, in der er nach dem „Reuterschen Büro“ u. a. sagte:
Dtese Versammlung ist ein Schritt in einer Bewegung, dle dorch einen aus allen großen Parteien im Staate gebildeten Aus⸗ sch.ß betrieben wird, um dem Volke jetzt nach Beginn des vierten Kriegsjahres ein klares und volles Vernändnis für die Kriegsziele der Verbündeten beizubringen. Es würbe eine Verleumdung der Nation sein, anzudeuten, daß ihr Mut einer Erhöhung oder Unter⸗ stützung durch eine neue Rechtfertigung der Gerechtigkeit der Sache bedürfe, für welche sie sich seit mehr ols drei Jabren bereit gezeigt hat, Monat für Monat den Zoll ibres besten Blutes und ihrer teuersten persönlichen Hoffnungen zu zahlen. Ich gehe von der Be⸗ hauptung aus, die widetsinnig klingen mag: Wir kämpfen für den Frieden, für den Frieden der Welt, der jedes Opfer wert ist, aus⸗ genommen das Opfer alles dessen, was den Frieden wertvoll mackt und seine Dauer sichert, indem es ihn auf den festen Fels⸗ grund des von allen Völkern anerkannten und verbürgten Rechies stellt. Der Friede in diesem Sinne ist nicht dort zu finden, wo man ihn fruͤher so oft gesucht hat, in der Einstellung der tät⸗ lichen Feiodseligkeiten mit darauf folgendem Feilschen um Gebiets⸗ teile, das schließlich in Papieren, Verhandlungsberichten und Vecträzen niedergelegt und dort der Gnade einer garzen Samm⸗ lung von Zufällen anheim gegeben werd; das ist, wie jemand zu⸗ treffend gesagt hat, die Bibel der Teren. Noch weniger können Ste einen der Welt würdigen frieden von einem dem Besirgten darch den Sieger auferlegten Vertrage erwarten, der die Grundsätze des Rechtes unbeachtet ließe und den geichichtlich⸗n Ueberlieferungen, Ansprüchen und Freibeiten der betroffenen Vötker Hohn spräche. Solche sogenannten Verfräͤage trogen die Bürgschaft Ihres eigenen Todes in sich und bereiten ganz einfoch einen fruchibaren Näh boden künftiger Krtege. Wir haben ein treffendes Beispiel für die Torheit und Nichtigkeit derartiger Abschlüsse an dem Perttage von 1871, in welchem das siegreiche Peutschland darauf be⸗ stan⸗, sih die beiden Proviazen Elsaß und Lothringen gegen den Willen iher Einwohner anzu-ignen. Wir tun gut, heute dessen zu gedentken, daß kie be den vrößten Männer Deutschlands, Bismarck und Moltke, die Felgen davon, jeder von scinem besonderen Stand⸗ pu kt, Faneg, zu haben scheinen. Blsmarck war geneigt, Frmkreich im 2 sitze von Met zu lassen, denn er demerkte bedeutsam zu Busch, er wüunsche nicht, zuviel Framosen im Hause zu haben, und Moltse sagte weniger als vier Jahre nach dem Friedensschluß im Reichgrage, Deutschland müsse 50 Jahre stark ge⸗ zꝛüftet bleiven, um die Provinzen z“ verteidigen, die es in nur secks Mrnaten erobert bätte. Ist jemals ein⸗ Prophezeihung durch den weiteren Verlauf besser bestätt,t worden? HPaben wit nun Grul d anzunchmen, daß Deutschland daraus gelernt hat? Wir haben in den letzten Tagen die Antwort des neuen Reichskanzlers auf die Note des Papstes gelesen; sie strotzt von unklaren und öligen Allgemeinheifen. Die deutsche Regierung sagt uns, daß sie emit hesonderer Sympathte“ des „Papites Urberzeugung“ wasafie daß künfttg die materielle Macht der Waffen duich die morallsche
Macht des Recht: aufgehyben werden müuüsse. Sie erklärt, sich über den Ersatz des Krieges durch Schiedsgerichte zu freuen, und will jeden darauf bezüglichen Vorschlag unterstützen, welcher (be⸗ merten Ste wohl diesen kennzeichnenden Vorbehalt) mit den Ledensinteressen des Deutschen Reiches und Volkes vereinbar ist. Aber ich frage, ist in des Kanzlers Depesche orer in irgend einer anderen maßgebenden Erklärung der deusschen Regie⸗ rung aus der letzten Zeit irgend ein Hinweis enthalten, daß sie bereit ist, nichr nur nicht das Verbrechen von 1871 zu wiederholen, sondern auch praktische Schritte zu unternehmen, die allein den Weag zu einem wirklichen dauernden Frieden eröffaen können. Ist Deutschland bereit, zurückzugeben, was es damals Fronkreich genommen hat?7 In cs bereit, Belgien seine volle politische und wirtschaftliche Unabhängigkeit zurückzugeben ohne Bedingungen und Vor⸗ behalte und mit einer so vollständigen Entschädigunz, wie eine nur materielle Entschaͤdiaung för die Verwüstung eines Landes und die Leiden seines Volkes entschädigen kann? Eine endgültige Antwort,
1
die in einet Reihe von Erwiderungen auf Fragen, wie diese, gegeben werden könnte, würde gegenmwärtig eine gaaze Spalte von frommen Plattbeiten aufcwieger. .
Asqunb faßte rdann die Bedingungen des Friedens, wie er jhn im Auge hab⸗, dahin zusammen, daß England nicht die Ver⸗ nichturg Deutchlands oder die dauerade Erntedrigung des deutschen Volkes beabsichtige. Die grausame Art, wie der Krieg von Deutsch⸗ land geführt worden sei, habe allerdings die Achtung der Welt vor dem deutschen Charakter rief beeinflußt und werde das noch lange tun. Es sei im großen ganzen rschtig, daß jedes Land die Regterung hobe, die es verdiene. Wie die Geschichte zeige und wie das Beispiel Ruß⸗ lands beweise, sei die Beseitiaung einer schlechten Regierung ein kost⸗ spieliges und langwieriges Geschäͤft.
Frankreich.
Lyoner Blätter berichten über die vorgestrige Beratung der einzelnen Artikel der vorläufigen Haushaltszwölftel für das letzte Vierteljahr 1917 in der Abgeordneten⸗ kammer, wie folgt:
„Der Abg. Jean Bon erbob gegen die Erneverung der Privilegien für die Bank von Frankreich Einsoruch. Der Finanzminister Klotz erwiderte, er werde beld in der Kammer einen Gesetzantrag über die Erxreuerung ei bringen. Dann werde man das Weitere besprechen. Der Abg. Barthé schlug vor, die Kredite für die Reisekosten und die Repräsentation Poinca és um 100 000 Francs herabzusetzen. Bei der augenblickrichen Finanzlage Frankreichs sei äußerste Spersamkeit nvotweadig. Es sei die Pflicht des Präsidenten, zmu sparen. Gewisse Frontreisen mit großem Aufwand würden von der Armee mit scheelen Augen angesehen; sie hätten stets große Truppenverschiebungen für Paraden zur Folge⸗, die dem Feinde An⸗ sammlungen anzeigten, die er ständig beschieße. Die Kleidung des Präsidenten, die balb die eines Präfetten, halb die eines Adrmirals sei, setze Volk und Armee in Erstaunen. In Frankreich liebe man die Einfachheit und den üguten Sesa mack. Avßerdem werde an der Front zu viel geredet. Nur der Minister des Aeußern und der Minisserprästdent könnten das kor⸗ stitutionelle Frankreich vertreten und verpflichten. Den Reden Ribots zelle man Beifall, aber welcher Unterschied im Ton beyebe zwischen seinen Reden und einer gewissen Rede in Nancy, wo man (Poincaré) erkläct habe, einem der Gnade Frankreicks ausgelieferten Feinde den Frieden aufzwmgen zu wollen. Die Armee, die den Sieg des Rechtes welle, habe die Nancyrede nicht nach ihrem Geschmwack gefunden. Bartbé führte mweiter aus, im Minister⸗ rat sei die Nancyer Rede nicht erörtert worden. Sie sei ein rersöalicher Akt gewesen. Ein Redner, der im Namen Frank⸗ reichs spreche, müsse konstttuttenell verantwortlich sein. Jeder müsse seine Pflicht einfach und ohne Aufbebens erfüllen. (Lebhaster Beifall auf der ganzen Linken.) Der Generalberichterstatter für das Budget erwiderte auf die Ausführungen Narthés: Gereits vor dem Krieg sei dem Mräsidenten ein Sonderkredit für Repräsentat on bewilligt worden. Selt Kiiegeausbruch seien keine besonderen Krerite verlangt worden. Aus dieser Er⸗ rägung beraus werde die Kammer mwohl den Zusatz⸗ antrag Borthés ablehnen. Der Abg. Raffin⸗Dugens schleß sich den Ausführungen Barthés an. Es sei die Pflicht der verbündeten Regieungen, der feindlichen Regierung keine Mittel zur Auf⸗ stachelung des Patriotismus des deutschen Volkes zu gebea. Gegen Reden wie die in Nancy gebaltene müsse man Ein⸗ spruch erbeben. Der Finanzminister Klotz erklärte, Barthé gehorche politischen Rücksichten. Die Kammer werde wobl verstehen, wie das Land die Aanahme des Antraaes Barthé anslegen würde. Der Antrag wurde mit 224 gegen 121 Stimmen abgelehnt. Sodann wurden mehrere Artikel des Hausbhaltsplans angenommen. Der Abg. Brizon verlangte im weiteren Nerlaufe der Erörterungen die Ieresse pang der Kredite um 60 Millionen, damit ältere Jahres klassen, zum mindesten Ackerbauer der Jahrgänge 1888/1892, vom Frontdienst freigelassen werden. Der Finanzminister Klotz erwiderte, die Frage der Effektivbestände könne nicht durch Herabsetzung der Kredite geregelt werder. Der Antrag Brizons wurde mit 321 gegen 101 Stimmen verworfen. Auf ver⸗ schiedene Anfragen erklärte der Verkehrsminister Claveille, der militärische und Zivilverkehr sei P den Eisenbahnen gegenüber 1913 um 37 % höher. Dabei habe man 25 000 Angestellte weniger als 1913. Man müsse aber noch mehr Maschinen und Waggons kaufen. Ein diesbezügliches Sondergesetz werde dem Parla⸗ meot demnächst vorgelegt. Dank den Leistungen des Personals babe sich die Verkehrslage seit dem vorigen Jahre bedeutend abessert. Der Abg. Laval erbob dagegen Einspruch, daß Briefe an Abgeordnete im „Schwarzen Kabinett“ geöffnet würden. Der Unterstaatssekretär Mourier versprach eine Untersuchung in dieser Angelegenbeit und Bestrasung der Schuldigen. Bei den weiteren Erörterungen brachte sodann Brizon unter allgemeiner Bewegung einen Zusatzantrag ein, wonach ein Kredit von 10 000 Franken eröffnet werden soll, um eine gebeime Volkzab⸗ stimmung über die Frage: Frieden oder Krieg? vornehmen zu lassern. Die Kammer zeigte sich dem Antrag „Cegenüber außerordentlich feird⸗ 56 Lo daß Hes 8en geoßen Sacae, von Deschanel mehmals ur Ordnung gerufen, seinen Antrag nicht ausführlich erklär und die Rednertribüne verlassen mußte. süei
Nach Annahme einiger weiterer Artikel vertagte si Nammer auf Mittwoch. 9 8 g agte sich die
8 Rußland. 1u“ “
Laut Meldung der „Peters burger Telegraz en⸗Agentur“
hat der Gerichtshof den früheren Kriegsminister deeaentus
des Hochverrats, Vertrauensmißbrauchs und Betruges schuldig
gesprochen und zu lebenslänglichem uchthause ver⸗ urteilt. Frau Suchomlinow wurde freigesprochen.
Der frühere Oberbefehlshaber Kornilow und andere Generale und Offiziere, die an dem Aufruhr teilgenommen haben, sind in der letzten Nacht im Sonderzuge nach Bychow in der Provinz Mohilew gebracht worden, wo sie bis zur G“ des Prozesses in Haft gehalten werden.
— In einer Sitzung des Hauptvollzugsausschusses Arbehte⸗ E hielt 66g neschafle hts erchowski eine ede, in der er asssge gas. 8 . „ obiger Quelle er deulsche Reichskanzler Dr. Michaelis hat in seiner Auseir andersetzung der E“ Rußland fanhe Eeele uͤbergangen. Dieses Schweigen bedeute, daß Deutschland, das kas russische Heer weichen sehe, sich mit Enzland und Frankreich zum Schaden Rußlandt verstondigen wolle. Glücklicherweise hätten das englische und das französische Volk erklärt, daß ibre Regierungen keinen Sonderfrieden abschließen würden. Gestern habe die Re⸗
gierung die amtlichen Zusicherungen darüber erhalten. Der Marineminister Werderewski erklärte in der gleichen FSifans das Mißtrauen der Seeleute gegenüber ihren Offizieren ür ungerechtfertigt und bat den Arbeiter⸗ und Soldatenrat um seine Unterstützung, um wieder eine normale Tätigkeit in der Flotte herbeizuführen und die schädliche Werbe⸗ tätigkeit zu Gleichzeitig versprach er, die Verbände der Seeleute zu erhalten. Nach Lage Erörterungen nahm der Hauptvollzugsausschuß die folgende Ents chließung an: Nach Anhörung der Mitteilungen des Kriegs⸗ und des Marine⸗ ministers sowie der Berichte der Abgesandten über die Lage in Pelsingfors und bei der Ostseeflotte, die die für die Sicherheit des Landes und die Interessen der Revolulion bedrohliche Lage an⸗ erkennen, hat der Vollzugsausschuß beschlossen, eine At⸗ ordnung von fünf Mitgliedern nach Heisingfors zu senden Diese hat den Auftiag, den W lkütakten gegen die
Offiztere ein Ende zu machen uad der rrgelmäßigen Täͤtic⸗
keit der gerichtlichen Untersuchang der ihre Unterfe ützung zu leiben, und 182C,n Beteil Pngelegendeita kratischen Verbände. Sie soll bei der Wlederherstellung einer malen Tättgkeit der Scheffsausschüsse und des Hauptaus'ckufses di⸗ Osthieesiotte sowie der Wiederaufrichtunz der Antoritzt der glleer den Fragen der Operationen und der militcrischen Ansbildun 88 arbeiten. Ferner soll sie den Gerüchten über Umtriebe densa . Cnfoer Sfse fon⸗ auf 89 geben und die Cer aüir auf die Gefahren aufmerksam machen, die eine ütt für das Land und die Revolution mit sich 28 litmmg der Flote Der Vollzugsausschuß nahm dazu ferner folge schließung zur finnischen Frage an: folgende Eni⸗ Indem der Ausschuß den Vorschlag der finnischen Sozial demokratie über die Bildung eines gemeinsamen Ausschusses zur Nal. erbeineng emes Hlaner⸗ e e den, Stzetes zwi chen bania und Rußlon egrüßt, entsendet er dort re nämlich Lunatscherskt, Fosern und Tschernow. ertreter, — Der neue Generalgouverneur von Finnland Nek kündigte Vertretern der Presse gegenüber seine Gemeinsamkeit mit der Regierung an, die unter Bei⸗ behaltung ihrer wohlwollenden Gesinnung gegenüber Finn⸗ land bis zum gegenwärtigen Augenblick die Würde und die Rechte Rußlands aufrecht erhalten habe. Seine Politik werde sich auf die beiden Grundsätze der Aufrichtigkeit und der Ordnung gründen. Er hoffe, auch auf seiten der verantwortlichen Stellen Finnlands Loyalität in Beziehung auf die Souveränitätsrechte Rußlands vorzufinden. Er werde die Unterstützung der Regierung bei der Wiederherstellung der Ordnung in Finnland haben. Auf die Frage nach der nächsten Einberufung des Landtages gab Nekrassow zur Antwort, daß die Anweisungen für die Regierung, die sein Vorgänger ge⸗ geben habe, in Kraft bleiben würden.
b⸗
Spanien. 8 Der Gesandte in Belgien wird einer Reuterme zufolge durch königlichen Erlaß abberufen. 8
Schweden.
1 In einer gemeinsamen Sitzung des Haushaltsausschu
mit Vertretern der Lebensmittelämter sagte der Landoteschesse minister Dahlberg über die Lage der Volksernährung, wie „Wolffs Telegraphenbüro“ meldet, man müsse mit Sorgen in die Zukunft sehen, da der kommende Winter sicher viel schwerer werde, als der vorige; man werde den Bedarf an Holz und Beleuchtungsmaterial nicht befriedigen können. Der Vorrat an Getreide entspreche 50 vH des normalen Verbrauchs, der an Futtermitteln nur 40 vH. Trotzdem bestehe Hoffnung, daß man bei streng durchgeführter Rationierung über die wichtigsten Bedarfsartikel verfügen werde. Außerdem müsse man wohl ür Butter und Milch Höchstpreise einführen. Im übrigen orderte der Landwirtschaftsminister alle Klassen auf, an der bersoxgun des ganzen Volkes nach Kräften mitzuarbeiten, da sonst das schwere Werk nicht gelingen könne.
Türkei. Der Finanzminister Dschavid Bey ist von seiner Reise
6 — Griechenland. Am Sonnabend ist nach dem „Secolo“ in Janina h Gegenwart eines italienischen Generals und eines griechischen Obersten die italienische Flagge eingezogen und die griechische gehißt worden. EE
Bulgariien.
Die Antwort des Köwigs Ferbinend auf die Note des Papstes hat nach der „Bulgarischen Telegraphenagentur“ folgenden Wortlaut:
Heuiger Vatee! Mit ehrerbietigster Ergebenheit hazen wir den Aufruf vernommen, den Eure Hetligkeit getreu Ihrer göttlichen Mission an die Oberhäupter der krtegrührenden Staaten gerichtet haben, um sie zu veraalassen, dem Blutvergießen ein Ende zu machen und der so schwer geprürten Menschheit die Wobltat des Friedens wiederzugeben. Tief bewegt von der väterlichen Sorge, von der diefer neue, von Leebe und Mernschlichkeit getragene Schritt eingegeben ist, haben wir mit kindlicher Andacht die Stimme Eurer Heiligkeit vernommen, die sich dacersen des Friedens und der Brüderlichkeit der Völker er⸗
In den 30 Jahren, seltdem die göttliche Vorsehung uns berufen hat, die Geschicke des bulgarischen Volkes iu senten haben wir keinen Augenblick die schick alsschwere Bestimmung des bulgarischen Volkes aus den Augen verloren, keinen Augendlick die schwere Ver⸗ antwortung verkannt, die diese höchste Aufgabe uns vor Gott und den Menschen auferlegt, und unser heißester Wunsch ist es immer gewesen, diesem Volke die Möglichkeit zu geben, sich friedlich auf den Wegen des Forschritts zu entwickeln im Frieden und im guten Eirvernehmen mit den anderen Völkern. Im Bewußt⸗ sein unserer Pflicht haben wir niemals ermangelt, die Umstände in Rücksicht zu ziehen, die das Ende dieses Krieges, dessen Schrecken nicht ihres gleichen haben, bätten beschleunigen konnen. Von den gleichen Beweagründen geleitet hat unsere Regierung im Einpernehmen mit den Regierungen unserer Verbündeten im Dezember 1916 an die gegen uns kämpfenden Machte den Eurer Heili, keit bekanmten Appell gerichtet, der besttmmt war, den Fiieren in den internanonalen Be⸗ ziehungen wieder herzustellen. F8 g
Seither so wie fruͤher sind wir, untersüützt von unserer Reglerung, unablässig bemübt, die Einbeit des bulgaischen Volkes zu sichem, und von dem Wunsche beseelt, Bulgarien die Wohltaten des Fitedens wiederzugeben. Datum glauben wir auch mit Curer Helligkeit, doß der Ahschluß eines dauerhaften Friedens, der geeignet wäre, diese Wohltaten zu sichern, nur möglich sein wird, wenn die Regierungen sich über die von Eurer Heiligkeit vorgeschlagenen Maßnahmen einigen. Die Gewalt wird in den internationalen Be⸗ ziebungen dem Rechte und der Billigkeit weichen. Staaten, durchdrungen von den Menschlichkeitsgefüͤhlen Eu keit, sich verständigt haben weiden, um gleichiettig den Stand ihler St eitkrefte herabzusetzen und das obligatorische Schsedsgerichte⸗ verfahren in allen i kerrationalen Streitigkeiten anzunehmen, d. h. sobald die Staaten die gleiche obligatorische Rechtsordnung unter einander werden anerkannt haben, die die pribaten Beziehungen ihrer ü Hehäesch 8 — darin unter „ In dieser Ueberzeugung und von unserer Regierung darin unter⸗ stützt, werden wir mit unserer ganzen Tlerer, iseicssten Vorschlag fördern, der den vitalen Interessen der bulgarischen Nation und 8 ver Einbeit nicht zuwiderläͤuft. In der Mitte der Balkanhalbinsel ge⸗ legen, im Osten und im Süden vom Meere umspült, allen füt seine wirtschaftliche Entwicklung notwendigen Bedingungen sprechend, hat Bulgarier, das von dem Grundsatz der heit der Meere geleitet ist, dank dem es seinen wird sichern köͤnnen, keinen Grund, nicht zu wöünschen, 8 der Haß, der die Völker trennt, duech den Frieden bezähmt und ge tilgt werde, durch einen ouf gegenseitigem Verständnis und Maͤßtgung begründeten Frieden, durch einen Frieden, der allen Velkern den be schritt veibürgt, indem er das natürliche Streben aller nach gröben reiheit und nach einem größeren Maß von Gack schützt un Keime neuer Mißhelligkeiten und Käetastrophen, wie wir
d alle
leden, ausschließt
wie wir sie eben zum
jetzt bekanntlich viel Geld, da sie ja die Preissteigerung einfach nach Berlin und Wien wieder in Konstantinopel eingetroffen.
m ebilagen, die zum größten Teile gerade von Arbeitern gemacht werden, wie es dem Arbeiterstande jetzt geht. Im ersten Halb⸗
Milliarden Mark (1860 Millionen Mark) bei den deutschen
den Krieg nicht zugrunde geht.
1 ) Untersuchungs⸗
sie jept er⸗
Voll Befriedigung ob der Feststellung, daß unsere Absichten, so wir fi Ausdruck ebracht bnn” 80 dem Aüten 48 Heiligen Stuhl’s übereinstimmen, und außerdem geleltet von dem Streben, in Feieden und Eintracht mit allen Völkern zu leben, wünschen wir aus vollem Herzen, daß das von Eurer Peiligkett unternommene erhabene Werk von dem glänzendsten Trlumpt gekrönt werden und daß die göttliche Weisheit in diesen entscheidenden Augenblicken jene erfüllen und erleuchten möge, die die Geschide der durch die Schrecken des Krieges so grausam geprüsten Völker
lenken. Amerika.
Das Gesetz über den Handel mit dem Feinde, das vorgestern vom amerikanischen Senat, gestern vom Neprä⸗ sentantenhaus angenommen worden ist, ist an den Präsidenten zur Unterzeichnung gegangen. Dem Reuierschen Büro zufolge
gestattet das Gesetz den feindlichen Versicherungsgesellschaftn, Nach der Wochenübersicht der Reichsbank vom 22. Sep⸗ Barcelo er 1917 betrugen (+ und — im Vergleich zur Vorwoche):
1915
ihre Arschrafe mit amtlicher Bewilligung fortzusetzen und ebenso Ferhiah atente zu verarbeiten. Das Gesetz ermächtigt den
räsidenten, Verbindungen jeder Art mit dem Auslande unter Zensur zu stellen. Der Generalpostmeister wird ermächtigt, die
enutzung der Post für alle gegen das Spionagegesetz ver⸗ stoßenden Veröffentlichungen zu verbieten. Letztere Verfügung ist hauptsächlich gegen die deutsch⸗amerikanische Presse gerichtet.
Asien.
Nach einer Meldung des „W. T. B.“ aus Peking hat sich die Garnison des strategisch wichtigen Passes von Linlina 2) im südlichen Hun an von der Zentralregierung unabhängig erklärt. Die Empörung ist von den Führern des Südens ins Werk gesetzt. Der Anschlag gibt ihnen die Macht über die Provinz Hunan, zu deren Gouverneur kürzlich ein General aus dem Norden ernannt worden ist. Die Truppen aus Kwangsi marschieren nach Hunan, um den Nebellen beizustehen.
8 Handel und Gewerbe.
Was viele nicht wissen.
Manche Menschen lieben es, in Vergleichen zu reden, um sich interessant zu machen, und der Zuhörer ist dann leicht geneigt, diese für geistreich zu halten, besonders, wenn dabei Personen und Verhältnisse in Gegensatz zu einander gebracht werden. So wird jetzt ein Sprüchlein herumgesprochen: „Der Krieg sei nur für die Reichen, die nur noch reicher würden, — der Mittelstand winde sich durch die Kriegsnöte nur gerade so durch — aber der Arbeiter gehe ganz zugrunde.“
Nun ist aber der Begriff „reich“ und „Mittelstand“ an sich schon recht dehnbar, und so bietet jener Satz in der Tat keinen Anhalt für die Beurieilung der Wirkungen des Krieges. Aber es gibt andere Kennzeichen, wie der Krieg wirkt.
Allerdings werden viele Unternehmer durch Kriegs⸗ lieferungen reich; aber auch der kleinere Kaufmann und der Handwerker, die dem Mittelstande angehören, alle diese verdienen
auf die Ware draufschlagen: ja in der Regel sogar noch mehr; also kann dieser Teil des Mittelstandes keine finanzielle Not leiden. — Was nun aber den Arbeiter anbelangt, so Feigen nicht nur die hohen Arbeitslöhne, die in allen Fabriken und Werkstätten gezahlt werden, sondern auch die Sparkassen⸗
jahre 1917, also mitten im Kriege, sind beinahe zwei also mehr als zu Beginn des hervor, daß der Arbeiter durch Daß aber, ganz ab⸗ gesehen hiervon, der Krieg gerade auch im Interesse der Ar⸗ beiter fortgeführt werden muß bis zum siegreichen Ende, das hat der Mann an der Spitze der deutschen Gewerkschaften, der Abgeordnete Legien, im Reichstage bei der denkwürdigen Er⸗
Sparkassen eingezahlt worden, Krieges. Hieraus geht aber
Metallbestand*).
Reichs⸗ u. Darlehns⸗
Noten and. Banken Wechsel, Schecks u.
Lombardforderungen
“
ortführung des Krieges!
1917 1916
ℳ . 2511 513 000
(+ 3 250 000) (+ . 2 403 850 000
Aktiva.
darunter Gold
kassenscheine 764 219 000
8 4 217 000
diskontierte Reichs⸗ schatzanweisungen. 11 265 959 000
8 995 000 (s— 1075 000) (—
Efferten 185 559 000
Sonstige Aktiven Passiva.
1 709 056 000
—. . 180 000 000
Grundtapital. (unveraͤndert) 1 90 137 000
Reservefondt. (unverändert) Umlaufende Noten 9 603 573 000
Sonstige kügl. fällige Verbtrdlichkeiten⸗
Sonstige Passiva
85 4
5 972 139 000
603 669 000
ℳ8 2 492 605 000 185 000) ( 2 471 626 000 (+ 1248 000) (+ 1 424 000) (+
212 038 000
(+ 49 802 000) (— 75 405 000),( 16 831 000
1 295 000) 4 013 000) (+
7 577 918 000 (+ 268 717 000) (+ 23 863 000) 9 648 000
2 431 000) (— 79 666 000 (+, 8795 000) (+ 1 835 000) (+ 758 992 000
(+248 276 000) (+ 207 682 000)
180 000 000 (unverändert) 71 000 (unverändert) 6 860 047 000 (+ 128 356 000) (— 18 439 000)
3 679 741 000 (+ 467 786 000) (+ 212 933 000) n 342 439 000
(— 19 672 000) (s— 34 752 000) *) Bestand an kursfähigem deutschen Gelde und an Gold in
gesprochen. Und das gleiche tat nach ihm auch die Bremer Arbeiterschaft mit ihrer bekannten Kundgebung. „Wir alle sehnen uns gewiß nach Frieden, aber unsere .“ Feinde wollen uns ihn nicht geben: Sie zwingen uns so zur 114“ Und da ruft uns der größle eng⸗ u1““ lische Dichter Shakespeare das bekannte Wort zu: „Tue Geid New YPork 1 Bollar in deinen Beutel!“ — Dieses Geld müssen wir dem Reiche geben, nicht schenken!
Wir brauchen es nur zu leihen, und zwar gegen recht gute, sichere Zinsen. — Betrachten wir all klare Vernunft, eigener Vorteil und selbstlose Vaterlandsliebe die dringende Mahnung zu: „Zeichne auch Du jetzt für die VII. Kriege anleihe zur siegreichen Beendigung des Krieges!“
es in allem, so rufen uns
2 45 2 41
Barren oder ausländischen Münzen, das Kilogramm fein!
— Die Mannesmann⸗Röhrenwerke haben wie W. T. B. berichtet, auf die siebente Kriegsanleibe 10 055 000 ℳ gezeichnet. — Nachdem die Allgemweine Elektrizitäts⸗Gesellschaft Berlin im Lause des letzten Jahres die Berliner Elektrizitäts⸗Werke an Artien der Elektrowe ke A.⸗G. und zugehörigen eiste Hälfte beider Kategorien gegen Barzahlung, die zweite 8 gegen Hergabe 0 0 e ungen mit dem Reicht siskus, über die in der Generalversammlung der A. E. G. vom 3. Juli d. J. derichtet wurde, zum Verkauf des gesamten Besitzes an den Reichzfiskus gefsöhrt. Die Verwaltung der B. E. W. har auf das ihr zustehende Recht auf Rückerwerd der
von ibrem Besi
Vorschüssen entlastet hat, indem sie die
fnse⸗ Aktien übernahm, haben nach W.
Atiten verzichtet.
Der heutige Wertpapiermarkt zeiate eine sehr lustlose Halt ung. Auf den meisten Gebieten waren die Umsätze höchst unbedeutend, und dementsprechend hielten sich die Preisveränderungen in den engsten Grenzen. Für Schiffahrtsaktien zeigte sich auch heute eine gewisse Zentrifugal 6,90,
Nachfrage. Der Schluß war still.
183 883 000 — 21 876 000) 18 331 000
5 326 867 000 (+ 174 425 000) 12 379 000
31 132 000
310 561 000 (+ 76 480 000)
180 000 000 (unverändert) 80 550 000 (vnverändert) 5 548 661 000 (— 22 013 000)
2 249 234 000 (+ 239 917 000) 282 113 000 (+ 16 795 000)
Börse in Berlin (Notierungen des Börsenvorstandes) vom 27. September vom 26. S⸗ptember
Geld Brief Geld Brief ℳ ℳ ℳ
e.
300 ¼ 301 217 217 2¹0¾ 29 217¼ 217 150¾ 151
64,20 64,30 80 ½ 81 ½
19,90 20,00 127 ½⅔ 128 ¾
100 Gulden 100 Kronen 100 Kronen Norwegen 100 Kronen Schweiz 100 Franken
ien⸗ Budapest 100 Kronen Bulgarien 100 Leva
Konstanti⸗ nopel 100 Piaster 100 Pesetas
Holland Daänemark Schweden
Madrid und
Kursberichte von auszwärtigen Fondsmärkten.
pParis, 26. Seplember. (W. T. B.) 5 % Französische Anleibe 88,25, 3 % Französische Rente 60,75, 4 % Spanische äußere An. leihe 111,15, 5 % Russen von 1906 —,—, 3 % Russen von 1896 45,00, 4 % Türken unif. —,—, S iez⸗Kanal 4580, Rio Tinto 1800. 8 Amsterdam, 26. Sevtember. (W. T. B.) Wechsel auf Berlin 33,12 ½, Wechsel auf Wien 21,00, Wechsel auf Schweiz 50,25, Fs 3 auf Kcpenhagen 73,75. Wechiel auf Stockholm 81,50, Wechsel 4 703 000) auf New York 237,50, Wechsel auf London 11,30 ½, Wechsel auf Paris 41,00. 8 New York, 25. September. (Schluß.) (W. T. B.) Bei Eröffaung des heutigen Börsenverkehrs war die Stimmung zu⸗ nächst durchaurs fest, es maͤchte sich aber bald unter dem Druck be⸗ deuiender Aogaben eine mattere Haltung bemerkbar. Die Angriffe der Leerverkäufer richteten sich besonders gegen FäcsFres und Kraftwagenaktien sowie gegen die Werte des Stahltruftz. Im weiteren Verlauf kennte sich der Markt indes wieder erholen, da seitens verschiedener Kapitalistengruppen umfangreiche Meinungskäufe in Eisenbahnaktien und Speztalwerten vorgenommen wurden sowie in Steels Rückkäufe und Deckungen stattfanden, so daß die Kursverluste zum größten Teil wieder eingeholt werden konnten. Bei Schluß war die Haltung nicht einheitlich. Umgesetzt wurden 807 000 Aflien. Geld: Behauptet. Geld auf 24 Stunden Durch- schnittssatz 2, Geld auf 24 Stunden letztes Darlehen 2 ½, Wechsel auf Londvn 160 Tage) 4,72,00, Cable Transfers 4,76,45, Wechsel auf Paris auf Sicht 5,79,50, Wechsel auf Berlin auf Sicht —,—, Uber in Barren 108 ½. 3 % Northern Pacisfic Bonds 61, 4 % Ver. Staat. Bonds 1925 106 8, Alchison Topcka u. Santa F6 97 ¾, Baltimore and Ohio 67 ⅛, Canadian Pacific 151 ¾, Chesopeake u. Ohio 57 ¼, Chicago, Milwaukee u. St. Paul 60 ¾, Denver u. Rio Grande 7, Illinois Central 101,
ℳ
7 402 000 194 000)
4 909 000 706 000)
1 414 000) 2 187 000)
Loussville u. Nashville 122 ½, New Vork Central 79 ¾, Norfolk u. Western 113 ½, Pennsylvania 52 ¼
Reading 85 ½, Soutbern Pacific 93, Union Pacisic 131 ¼t, Anaccnda E1.“ 72 ¾. United Stales Steel Corporation 112 ¼, do.
2784 ℳ.
Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten.
Liverpool, 24. Sextember. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz 2000 Ballen, Einfuhr 32 502 Ballen, davon 32 502 Ballen ameri⸗ Kasse⸗ Sne — Für Oktober⸗November 17,20, für Dezember
anuar 16,55.
Liverpool, 25. September. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz 2000 Ballen, Einfuhr 6700 Ballen, davon 6700 Ballen ameri⸗- kanische Baumwolle. — Für Oktober⸗November 17,10, für Dezember⸗ Januar 16,45. — Amerikanische und Brasilianische sowie Indische je 110, Aeayptische 25 Punkte höber.
Amsterdam, 26. Septewber. (W. T. B.) Rüböl loko — Leinöl loko 75 ¼, für Oktober 74 ‧¼.
New YPork, 25. September. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle loko middling 25,35, do. für Sept. —,—, do. für Oktober 24,12, do. für November 23,74, New Orleans do. loko middling 23,88, Petroleum refined (in Cases) 15,50, do. Stand white in New York
Verhand⸗
in Tanks 5,50, do. Credit Balances at Oil City 3,50, Schmalz prime Western 25,15b, do. Rohe & Brotbers 26,25, Zucker Weunen Hard Winter Nr. 2 228, ehl Spring⸗Wheat clars (neu) 10,50 — 10,70, Getreidefracht nach Liver pool nom., Kaffee Rio Nr. 7 loko 8 ⅛, do. für Dezember 7,48, do. für Januar 7,56, do. für März 7,71, Zinn 61,87 ½ — 62,00.
innerungsfeier am 4. August d. J. deutlich und begeistert aus⸗
—yy —
1. Unter uchungssachen. 1 atfce, lachen und Fundsachen, Zustellungen u. dergl.
3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 4. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren. 5. Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.
Zimmer Nr. 113, versteigert in Berlin, Brunnenstr. 81, Grundbuche vom Schönh Band 8 Blatt Nr. 215
[35745] Steckbriefserledigung Die gegen den Landsturmpflichtigen Max Brofeit vom Landwehrbezirk Stettin wecen Fabnenflucht unter dem 10. August ”v-” Rüftes Fahnenfluchtserklärung ist erledigt. Mainz, den 24. September 1917. Gouvernementegericht Mainz. Der Gerichtsherr: Hauffe, Generalmajor.
[325747]
Der hinter den Schnitter Peter Smo⸗ larek in Nr. 144 — Stüͤck Nr. 18 284 — Jahrgang 1916 erlassene Steckbrief vom 5. Mai 1916 ist erledigt.
Stettin, den 16. September 1917.
Kriegegericht des Kriegszustandes.
(357466 VBersügung.
Die am 31. August 1917 gegen den Tambour Peter Weber, II. G. 60, geb. am 24. 7. 1895 in Bell, erlassene Fahnen⸗ fluchtserklärung wird zurückgenommen.
Feceneun. den 24. September 1917.
Gericht der stellv. 62. Inf.⸗Brigade.
1 Treppe,
elene 2
Berlin) Vorderwohng
vermerkes: Frau Schumacher, Grundstück:
6 a 13 qm groß, häudesteuerrolle Nr. 223.
lsches Amisgericht B Löatoliches Ara 9e v
das in Hermedorf belegene, buche ben Hermsdorf Band
zur Zeit witweten
dorf eingetragene Grundstück tober 1917,
Gerichtsstelle Brunnenplatz, versteigert
Se Grundstück besteht a
21665 2189/194 2) Aufgebote, Ver⸗ euc Fnegptett 1. Ferkle2isösibir
des
Grundsteuermutterrolle bezirks Hermsdorf unter Ar
lust⸗und Fundsachen, Zustellungenu. dergl.
[357481 Zwangsversteigerung. Im -2 e bers Zwanasvollstreckung soll am 28.9
augar 1918, veig ag 2. Februar 1917. 10 Uhr, an der Gerichtsstell 7, Neue Friedrichstr. 13/14, III.
zeichnet.
eingetragen.
Betli⸗ tockwerk,
Abteilung 7.
Eigentümerin am 19. September 1916, dem Tage der Eintragung des Versteigerunge⸗
rechtem Seitenfl igel, unterfellertem Hof 1 abgesondertem kieinen Stall,
kung Berlin Kartenblatt 26 Parzelle 1316/9, Grundsteuermutterrolle
Art. 223, Nutzungswert 14 400 ℳ, G⸗ Berlin, den 6. September 1917.
66752] Zwangsversteigerung. — Im bn 8. Zwangsvollstreckung soll
78 Sesfragunge des Versteige rungsvermerks auf den Namen der ver⸗ 2 Gräfin Alexandrine von Wes⸗
dehlen, geb. Gräfin Pourtales, in
Vormittags 11 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht an der
werden. Das in Hermodorf an der Schultendorferstraße
mit einem Reinertrag von 0,08 Taler ver⸗ Der Versteigerungsvermerk ist am 4. Januar 1917 in das Grundbuch erlin N. 20, Brunnenplatz, den Hocvartecre
a
Ksnigliches Amssgericht Berlin⸗Wedding⸗
werden das belegene, im ausertorbezirk (eingetragene
adewig, ged. eingetragen⸗ ebäude mit
stüc am 28. mittags 10 ½
Gemar⸗.
steigert werden. Das
erlin⸗Mitte. besteht aus dem Trennstü
87. K. 74. 16.
im Grund⸗ 24 Blatt 735
Herms⸗ 20. Septembher 1917.
26. Ok⸗ 8 Abteilung 7.
[35751] Aufgebot. Das Amtsgericht Hambur folgendes Aufgebot erlassen: Rieck Wwe., geb. see, Nestorstr. 53,
Züummer 30, us dem Trenn⸗
Gemeinde. tikel Nr. 869
Gerichts
er in dem au 1918, Vormittags 11 ⅛ u raumten Aufgebotstermin, Stal
[357491 Zwangsversteigerung. Im Wege der Iwangsvollstreckung soll das in Hermoedorf belegene, im Grundbuche von Hermsdorf Band 10 Blatt 296 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Kaufmanns Georg Senteck in Hermsdorf eingetraaene Grund⸗ auuar 1918, Vor⸗ hr, durch das unter⸗ zeichnete Gericht, an der Gerichtöstelle, Brunnenplatz, Zimmer 30, 1 Treppe, ver⸗ in Hermsdorf Albrechtstrꝛaße 10, belegene Grundstüd enthält a. Wohnhaus mit Stall und Abort, Hofraum und Hautgarten, b. Wohn⸗ baus mit Hofraum und Hausgarten und Kartenblatt 1 Parzelle 3581/8 von 12 a 56 qm Größe. Es ist in der Grundsteuermutterrolle des Gemeindebezirks Hermsdorf unter Artikel 295 und in der Gebäudesteuerrolle unter Nummer 188 mit einem jährlichea Nutzungswert von 3480 ℳ verzeichnet. Der Versteigerungsvermeik ist am 28. April 1917 in das Grundbuch eingetragen. Berlin N. 20. Brunnenplatz, den
Königliches Amtegericht Berlin⸗Wedding.
hat heute rau Emma rilsche, Berlin⸗Halen⸗ at das Aufgebot be⸗ antragt zur Kraftloserklärung des 4 % Hyporhekenpfandbriefes der Hynvothekenbank in Hamburg Ser. 323 Nr. 3601 rit. A1 über 5000 ℳ. Der Inhaber der Urkunde wird 88 efordert, seine Rechte bei der breiberei des hiesigen Amtsgerichts,
Stalhof, Kaiser Wilhelm⸗Straße Nr. 76, immer Nr. 7, spätestens reitag, den 12. Juli
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r, anbe⸗
[35752]
Herrn Schöneberg, Kolonnenstraße 29, atsgefertigte Versicherungsschein Nr. 259 190 ist an⸗ geblich abh mnden gekommen. Wir machen dies hierdurch mit der Erklärung bekannt, daß, wenn spätestens hbinnen 2 Monaten ein Berechtigter sich bei uns nicht meldet, e fehaftcge Dokument für kraftlos erklärt wird.
Erwerbs⸗ und Wirtscha tzpenosenscaften. e
8 6. 7. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. . en er nz g △ 8. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 9. Bankausweise. Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 90 Pf.
Wilhelm⸗Straße (2 Treppen), . und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls 4 Krüsttc eFeierunc der Urkunde erfolgen wird.
10. Verschiedene Bekanntmachungen. 8 8 8 8
Nr. 70, I. Stock Aufgebot des Hypothekenbriefes vom immer Nr. 24, anzumelden 27. März 1895 über die für din letzteren auf das Grundstück Nr. 126 Blatt IV Altewiek an der Heitbergstraße zu 28 a 28 qm samt Wohnhause Nr. 4280 einge tragenen 8000 ℳ beantragt. Der In haber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 4 Dezember erlin⸗ Herzoglichen Amtsgerichte Braunschweig, E6“ Ferjoglichen,, 53, Zimmer 2l, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die .“ der Urkunde erfolgen wird. Braunschweig, den 18. Mai 1917. Der Gerichtsschreiber 8 Herzoglichen Amtsgerichts.
Hamburg, den 28. Argust 1917. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.
Der von uns für den Robert Schülke
[35753] TEee; Die Frau des Grubenarbeiters Leonhard Möoller, Charlotte geborene Zehnpfennig, Köchin in Quadrath, hat beantragt, ihren verschollenen, im Felde vermißten Ehe⸗ mann, den Grubenarbeiter Leonhard Müller, Landwehrmann der 12. Kompagnie des Reserveinfanterieregiments 130, ge⸗ boren am 29. März 1884, zuletzt wohn hast in Qadrath ser tor zu erklären Der bezeichnete Verschollene wird aufg⸗⸗ fordert, sich spätestens in dem auf den 14 Dezember 1917, Vormittags 10 Uhe, vor dem unterzeichneten Gericht Zimmer 1, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklarung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, ätestens im Aufgebotstermine dem Gericht meige zu machen. Bergheim, den 22. September Königliches Amtsgericht. [35582] Aufgebot.
Der Pfarrer Anton Sawatzki in Danzig St. Josephͤkirche, hat als Erbe der a
Halle a. S., den 24. September 1917.
„Iduna“, Lebens⸗, Pensions. uad Leibrenten⸗ Versicherungsges 1e 8 G. zu Halle a. S. F. Nord.
[3538041 Beranutmach ang. Auf Grund des § 367 dis Handels⸗ gesetzbuchs wird hiermit bekannt gemacht, daß die unten erwähnten Altienbriefe der Großen Nordischen Telegraphen⸗Hesell⸗ schaft, A.⸗S., Kopenhagen, Dänemark, verloren gegangen sind. Vor dem Ankauf Fehe Aktienbriefe wird gewarnt. it. B (zu je 180 d. Kronen) Nr. 3365 27552 39827. Kopevnhagen, den 21. September 1917. Die Große Nordische Telegraphen⸗ Gesellschaft, A.⸗G. Der Vorstand. Kay Suenson. P. Michelsen. H. Rothe.
[12396] .
Herzogliches Amtsgericht Braunschweig hat heute solgendes Aufgebot erlassen: Der Justizrat Louis Engelbrecht hterselbst als Vollstrecker des Testaments des Nentners
of. Kaiser
August Christian Löhr von hier hat das 11. März; 1917 im städtischen Kranken⸗