1917 / 232 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 29 Sep 1917 18:00:01 GMT) scan diff

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Amtsblatst der Könislichen Regierung in

11.“

8 5 e ist durch § 4 sowie durch besondere Strafbestimmungen in § 6 der

Bekanntmachung sichergestellt. Dresden, den 24. August 1917.

ppa. Dr. Sch

3 arettentabak⸗Einkaufsgesellschaft mit beschränkter Haftung.

Pppa. C. Porzig. wab.

8 Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 168

des Reichs⸗Gesetzblatts enthät v11X“

25. September 1917. Beerlin W. 9, den 27. September 1917. Kaiserliches Postzeitungsamt. Krüer.

Königreich Preußen. Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

dem Bürodirektor im Ministerium für H

b 1 Handel und Ge werbe, Geheimen Rechnungsrat Menne in Berlin aus Anlaß seines Ausscheidens aus dem Staatsdienste den Charakter als

Geheimer Regierungsrat zu verleihen *

Bei der Generalordenskommission ist der bisherige Re⸗ ernannt

gierungssekretär Lange zum worden.

Finanzministerium. Köͤnigliche Generallotteriedirektion.

Die Erneuerungslose sowie die Freilose zur 4. Klasse

der 10. Preußisch⸗Süddeutschen (236. Königl Preußischen) Klassenlotterie sind vnch der 88 5, G usnd;

des Lotterieplans unter Vorlegung der entsprechenden Lo der 3. Klasse bis zum 3. Oktober d. J., Nreche 6 befe ben

Verlust des Anrechts einzulösen. 8 Odite Biebung Fssse büese Lotterie wird am Lotteriegebäudes ühren Nekaug ö Zfeengeslaale 8 Berlin, den 29. September 1917. Käöniglich Preußische Generallotteriedirektion. Ulrich. Gramms. Groß.

Ministerium für Handel und Gewerbe.

Die am 20. November 1916 angeordnete Liquidation der Diamant Steingutwerke Frankfurt a. M., . b. H., Werk Flörsheim, ist Nen der GöG

Berlin, den 25. September 1917.

Der Minister für Handel und Gewerbe. J. A.: Huber.

„Die auf Grund der Verordnung, betreffend Liquidati britischer Unternehmungen, vom 31. Juli eleffegdg Hausatien

am 9. Oktober 1916 angeordnete Liquidation der Firma

Paul Kemp u. Sohn in Bonn ist beendet. Berlin, den 25. September 1917. h für Handel und Gewerbe.

A.: Huber.

Auf Grund der Verordnungen, betreffend die zwangs⸗ weise Verwaltung rumänischer geee vom 28. September 1916 (NGBl. S. 1099) habe ich na Zustimmung des Herrn Reichskanzlers über das in Deutsch⸗ land befindliche Vermögen des Frederic Schwartz in Bukarest die Zwangsverwaltung angeordnet (Verwalter: Handelsrichter Martin Loose in Charlottenburg, Sybelstr. 66).

Berlin, den 25. September 1917.

Der Minister für Handel und Gewerbe. J. A.: Huber.

Bekanntmachung.

In Gemäßheit des § 46 des Kommunalabgabegesetzes vom 14. Juli 1893 (G. S. S. 152) wird zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß aus dem Betriebe der Lokalbahn Joßa Brückenau —Wildflecken ein kommunalabgabe⸗ pflichtiges Reineinkommen für das Jahr 1916 nicht erzielt worden ist. Frrankfurt (Main), den 24. September 1917. Der Königliche Eisenbahnkommissar. Reuleaux.

Bekanntmachung.

MNach Vorschrift des Gesetzes vom 10. April 1872 (Gesetzsamml. S. 357) sind bekannt gemacht: Gesess 1., der auf Grund Alerhöchster Ezmächtigung vom 16. August 1914 (Gesetzsamml. S. 153) ergangene Erlaß des Staatsministeriums vom 25. Juli 1917, betreffend die Verleihung des Ense gnungs⸗ rechts an die Stadtgemeinde Stettin zur Erweiterung ihrer Hafen⸗ anlagen, durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung in Stettin Nr. 33 S. 224, ausgegeben am 18. August 1917; 2, die auf Grund Allerhöchster Ermächtiaung vom 16. August 1914 (Gesetzsamml. S. 153) am 27. Juli 1917 vom Staatsmintsterium pollzogene Satzung für die Schwalm⸗Meltorationsgenossenschaft in Brüggen im Kreise Kempen (Rhe⸗inprovinz) durch das Amtsblatt der Könkglichen Reai⸗rung in Düsseldorf Nr. 34 S. 365, ausgegeben am 25. August 1917; 8 3) der auf Grund Allerhöchster Ermächtigung vom 16. August 1914 (Gesetzsamml. S. 153) ergangene Erlaß des Staatsministeriums vom 30. Jult 1917, betreffend die Verleihung des Enteianungsrechts an die Düss ldorfer Eisen⸗ und Drahtindustrie⸗Aktiengesellschaft in Düsseldorf zur Erweiterung ihrer Fabrikanlagen, durch das Amts⸗ blatt der Königl'chen Regierung in Düsseldorf Nr. 36 S. 379, aus⸗ gegeben am 8. September 1917; 4) der auf Grund Allerhöchster Ermächtigung vom 16. August 1914 (Gesetzsamml. S. 153) ergangene Erlaß des Staatsministeriums vom 10. August 1917, betreffend die Erweiserung des der Rheinischen WMetalwarern, und Maschinenfabrik in Düsseldorf⸗Derendorf am 17. März 1917 verliehenen Enttynungsrechtz zur Vergrößerung des n der Lüneburger Heide gelegenen Ned Nenescheüplsphe⸗ bei Unterlüß, r 2r üneburg Nr. 36 egeben am 8. September 1917.

Bekanntmachung über Druckpapier, vom

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1““ Bekanntmachung.

Dem Schlächter Wilhelm Drespe, woahnbaft bierselbst, Woll weberstraße Nr. 12, wird auf Grund der Bundesratsverordnung vom 23 September 1915, betreffend die Fernhaltung unzuve lässiger Personen vom Handel (RGBl. S. 603), biermit der Handel mit Gegenständen des täglichen Bedarfs sowie jede müttelbare oder ur mittelbare Beteiligung am Handel wegen Unzvverlässigkeit in bezug auf diesen Handelsdetrseb von Montag, den 1. Oktober d. J. ab untersagt. Drespe hat auch die Kosten des Verfahrens zu tragen. 8

Greifswald, den 26. September 1917.

Die Polizeidirektion. Fleischmann.

Bekanntmachung.

Dem Händler Max Schütz, wehnhaft hierselbst, Langefuhr⸗ straße 50, wird auf Grund der Bundesratsverordnung vom 23. Sep⸗ tember 1915, betreffend die Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom Handel (RSBl. S. 603), hiermit der Handel mit Gegen⸗ ständen des täglichen Bedarfs sowie jede mittelbare nder unmittelkare Beteiligung an einem solchen Handel wegen Un⸗ zuve lössigkeit in bezug auf diesen Handelsbetrieb von heute ab untersaagt. Schütz hat auch die Kosten des Verfahrens zu tragen.

HGrreifswald, den 27. September 1917. 8— Die Polizeidireklion. Fleischmann.

Bekanntmachung.

Auf Grund der Bundesratsverordnung vom 23. September 1915, betreffend Fernbaltung unzuverlässiger Personen vom Handel (RSBl. S. 603), in Verbindung mit Ziffer 1 der Ausführungsbestimmungen des Herrn Ministers für Handel und Eewerbe vom 27. September 1915 habe ich dem Fleischermeister Arthur Kaiser in Hinden⸗ burg O. S., Kronprinzenstraße 95, den Handel mit Gegen⸗ ständen des täglichen Bedarfs, insbesondere mit Fleisch⸗ und Fleischwaren, wegen Unzuverlöässtekeit untersagt. Die Kosten dieser Veröffentlichung hat der Betroffene zu tragen.

Hindenburg, den 21. September 1917. 8

Der Königliche Landrat. Suermondt.

Bekanntmachung.

Dem Händler Karl Heinisch sowie dessen Ehefrau Fran⸗ ziska geborene Kleschinski und deren Söhnen Beramann Bruno Heinisch und Sattlerlehrling Johann Heinisch, sämtlich in Horst⸗E., Hochstraße 40, wohnhast, ist fi Grund der Bundesratsverordnung vom 23. September 1915 (RGBl. S. 603) und der Ausführungsanweisung vom 27. September 1915 der Handel mit Lebens⸗ und Futtermitteln und sonstigen Gegenständen des täglichen Bedarfs wegen Unnuverlässigkeit in bezug auf diesen Handelsbetrieb untersagt worden. Karl Heinisch hat die durch das Verfahren verursachten baren Auslagen, insbesondere die Gebühren für die im § 1 der obengenannten Verordnung vorge⸗ schriebene öffentliche Bekanntmachung, zu erstatten.

Recklinghausen, den 16. September 1917. Der Landrat. Bürgers.

Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 24 der Preußischen Gesetzsammlung enthält unter

Nr. 11605 eine Verordnung über die Wahlen zu den Tierärztekammern, vom 27. August 1917, und unter

Nr. 11606 einen Erlaß des Staatsministeriums, betreffend Anwendung des vereinfachten Enteignungsverfahrens bei der Erweiterung der Abraumhalde des der Gewerkschaft Christoph⸗ Friedrich in Halle a. S. gehörigen Braunkohlenbergwerkes Cecilie bei Luüͤtzkendorf im Kreise Querfurt, vom 14. Sep⸗ tember 1917. 8

Berlin W. 9, den 27. September 1917.

Königliches Gesetzsammlungsamt. Krüer.

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86 Preußen. Berlin, 29. September 1917.

Die vereinigten Ausschüsse des Bundesrats für Zoll⸗ und Steuerwesen und für Handel und Verkehr, die vereinigten Ausschüsse für Zoll⸗ und Steuerwesen und für Justizwesen Uh der Ausschuß für Zoll⸗ und Steuerwesen hielten heute

itzungen. . 8

Die Reichsgetreidestelle, der für das Wirtschaftsjahr 1917/18 auch die Versorgung der öö 8 Gerste obliegt, wird sich nach einer Mitteilung des „Wolff⸗ schen Telegraphenbüros“ zur Durchführung dieser Aufgabe der Vermittlung der Spiritus⸗Zentrale bedienen, die zu diesem Zweck eine besondere Gersten⸗Verteilungsstelle der Spiritus⸗Zentrale G. m. b. H. in Berlin W. 50 E“ 10) eingerichtet hat. Die Leitung derselben ist dem bisherigen Direktor der Reichs⸗Gerstengesellschaft Carl Weingart übertragen worden.

Alle Brennereien, die Gerste aus eigener Ernte zu ver⸗ arbeiten beabsichtigen, sowie die auf Belieferung durch die Reichsgetreidestelle angewiesenen, haben sich wegen ihrer Ver⸗ sorgung an diese Gersten⸗Verteilungsstelle zu wenden. Aus⸗ genommen sind nur diejenigen, welche durch den Verband der deutschen Preßhefe⸗Fabrikanten beliefert werden oder mit der Süddeutschen Spiritusindustrie, Kommanditgesellschaft in München, verrechnen. 1

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Am heutigen Tage ist eine Bekanntmachung (Nr. Bst 600/6 17. KR. A. II. Ang.), betreffend Beennpg, (r Bat. von Holzspänen aller Art, erschienen. Gleichzeitig ist die Bekanntmachung (Nr. Bst. 600/6. 17. K. R. A.), betreffend Be⸗ standserhebung von Holzspänen aller Art, vom 27. Juni 1917 außer Kraft getreten. Nach der neuen Bekanntmachung sind meldepflichtig alle Vorräte an Sägespänen (Sägemehl) Hobelspänen und anderen Holzspänen (Drehspänen, Maschinenspänen usw.) sowie aller Anfall und Abgang an diesen Gegenständen während des dem Stichtage voraus⸗ gegangeren, ve fnc

Zur Meldung verpflichtet sind alle Personen, öffentlich⸗ rechtlichen Körperschaften und Verbände, Unlecean def 188 staatliche Betriebe.

Zu melden ist der Bestand am 1. Oktober 1917, 1. Ja⸗ nuar und 1. April 1918. ie erste Meldung hat bis zum

15. Oktober 1917 zu erfolgen. Besonders hervorzuheben ist,

ch die unmittelbar zu Feuerungszwecken verbrauchten Mengen an meldepflichtigen Gegenständen, gleichviel in welcher Weise sie den Feuerungsanlagen zugeführt werden, in der Meldung anzugeben sind. Für die Meldung der verfeuerten Mengen genügen gewissenhaft ermittelte Durchschnittszahlen.

Außerdem ist eine Lagerbuchführung vorgeschrieben. Bestimmte

Ausnahmen von der Meldepflicht sind in der Bekanntmachung

rgesehen. 1 Wortlaut der Bekanntmachung ist bei den Landrats⸗

ämtern, Bürgermeisterämtern und Polizeibehörde n einzusehen. 8

Die gestrige Sitzung der Reichsratskammer eröffnete Fugger mit Worten warmen Dankes für die glänzenden affentaten der Armeen. Er verwies auf den föderativen

*

Geist, der Deutschland stark und aroß gemacht, und bezeichnete Umgestaltung der Reichsrats⸗

kammer eine vernünftige fortschrittliche Erweiterung der Kammer 8 als durchaus vereinbar mit den Grundsätzen der konservativen

in bezug auf die Frage einer

Staatspolitik. Der Redner schloß mit dem Ausdruck der Zu⸗ versicht, daß wir unverzagt und mit festem Siegeswillen den Ereignissen entgegensehen können.

Sodann gab der Ministerpräsident Graf Hertling Er⸗ klärungen über die politische Lage ab.

Wie „Wolffs Telegraphenbüro“ präsident einleitend darouf hin, daß seit der letzten Tagung die Ver⸗ einigten Staaten von Nordamerika in die Reihe unserer Gegner ein⸗ getreten seien, und sagte: „Die hierdurch bei unseren Feinden mächtig angewachsenen Siegeshoffnungen haben sich aber vicht erfüllt und werden sich, wie wir zuversichtlich erwarten, auch in Zukunft nicht erfüllen. Wir unterschätzen den Zuwachs der feindlichen Kräfte nicht, aber die bisherigen Ergebnisse sprechen für uns.“ Der Redner gab dann einen Ueberblick über die militärische Lage. Mit Recht dürften wir voll Be⸗ wunderung auf die Leistungen unserer und der verbündeten Armeen blicken, denen allen unser heißer, unauslöschlicher Dank gelte; dabei würden sich die Bavern mit freudigem Stolze des Antells erinnern,

den das engere Vaterland in den Namen des Kronprinzen Rupprecht

Aber auch die Opfer seien

und des Prinzen Leopold verkörpert sehe. Das Vaterland werde seinen

wieder groß und schmerzlich gewesen. Dank nicht bloß in Worten abtragen. Sodann erwähnte der Ministerpräsident das Friedensangebot der Mittelmächte vom vorigen Dezember, das nach der schnöden übermütigen Antwort unserer Feinde nicht wiederholt werden könnte. Selbstver⸗ ständlich sei aber der hochberzige Friedensaufruf des Papstes bei den Mittelmächten nicht 1 sondern auch mit aufrichtiger Freude und lebhaftem Danke begrüßt worden.

zuversicht der Feinde habe sich die Antwort der Mittelmächte auf eine grundsätzsiche Erörterung der allgemelnen Fragen beschzänken müssen. Die Aufnahme des päpstlichen Schrittes bei den feindlichen Mächten sei eine wenig erfreuliche, wie die Note Wilsons zeige, der das nachhaltige streben bekundet, möglichst viel Neutrale zum Eintritt in den Krieg zu drängen, und wo dies nicht gelinge, der Neutralität so schwer wie möglich büßen zu lassen. Die einzigen Lichtpunkte der Wissonschen Note über die Freibeit der Meere und über Ablehnung eines Wirtschaftskrieges würden aber wett überwogen durch die Häͤufung von Schmähungen und Verleumdungen gegfn die Katserliche zwischen ihr und dem deutschen Volk unseren schärfsten Einspruch herautkgefordert hätten. anmaßend seien auch die Worte, in Friedensverhandlungen mit der gegenwärtigen deutschen Regierungsgewalt ablehne. Man wisse nicht, was in diesen Aeußerungen stärker sei, seine Unwissenheit oder seine Anmaßung. Es gebe in Deutschland

Und gleich

Volksver⸗ wie kein Volkes

gewalt an die verfassungsmäßige Mitwirkung der tretung gebunden. Der deutsche Reichstag gehe, anderes Parlament der Welt, aus der freien Wahl des hervor. Darum gebe es auch

bindenden Verträge, von denen das Volk keine Kenntnis hätte. Die

deutschen Monarchien seien als geschichtliche Gebilde seit Jahrhunderten

mit dem Leben der Völker verwachsen. Der Fürst sei hinausgehoben

über die Gegensätze der wirtschaftlichen Interessen und der polltischen

Parteien. as Ziel seines Strebens koͤnne nur das Wohl des Ganzen sein. Uebergehend erkannte der Ministerpräsident an, daß die der Reichsratskammer der heutigen Gliederung der schaft nicht mehr entspreche. Die Leistungen der Kammer, die stets vorbildlich und sachlich fremder Gesichtspunkte gearbeitet habe, böten zwar zwingenden Anlaß zur Aenderung der eeinschlägigen fassungsbestimmungen, aber neben dem Grundbesitz seien Industrie, Handel und Gewerbe maßgebende Faktoren des Wirtschaftslebens ge⸗ worden. Daher sei die Frage berechtigt, ob und wie sie eine stärkere Vertretung in der Ersten Kammer finden sollten. Die Staats⸗ regierung sei mit der Ausarbeitung eines entsprechenden Gesetz⸗

Zusammensetzung Ujell⸗ bohen

entwurfs beschäftigt, den sie baldigst dem Landtag vorlegen werde. 8

Graf Hertling schloß seine Rede mit Worten der Zubersicht und des Vertrauens auf Gott, die tapferen Truppen und das gesamte deutsche Volk. 8

Frankreich.

In der vorgestrigen Sitzung der Kammer brachten die Abgeordneten Jean Bon und Jobert einen Antrag auf Einsetzung eines ständigen Ausschusses ein, der die Ereianisse vom 4. August 1914 bis zum 20. De⸗ zember 1914 untersuchen solle.

1 Lyoner Blättern zufolge erklärte Bon, es handle sich darum, seinerzeit England über

eine ähnliche Untersuchung vorzunehmen wie das Dardanellenunternehmen und die mesopotamische Ervedition. Es seien während dieser Zeit große Dinge vor sich gegangen, aber auch schwere Fehler begangen worden, und zwar größtenteils, weil das Parlament nicht einberufen gewesen sei. Das Parlament hätte dafür gesorgt, daß diese Fehler nicht vorgekommen wären. Es sei unbedingt notwendig, die Gründe zu erfahren, weshalb die vom Generalstab schlecht beratene Regierung die Räumung einer gewissen Festung beschlossen habe, die der Schlüssel zur Verteidigung einer wichtigen französischen Front war.

Jehe Unhie tastaseere se Mourier Fikläst. der Ministermasident

rage zu beantworten. ie Besprechung des Antras

wurde daraufhin auf Dienstag vertagt.

Der Antrag des Abgeordneten Damour auf Bildung eines Zentralüberwachungsausschusses sowohl für die Armeezone wie für das Landesinnere wurde an einen Ausschuß Bemiesen und seine Beratung auf Dienstag festgesetzt. Am Schluß der Sitzung erklärte der Präsident Deschanel, es sei ihm ein Antrag zugestellt worden, wonach die Strafver⸗ folgung gegen ein Parlamentsmitglied eröffnet werden hshf. 1eeee Fammeraugschet dem die Angeleohe,

en sei, we u kanntgeben. rde seinen diesbe säglichen eschiuß

berichtet, wies der Minister⸗ 8

nur mit der schuldigen Ehrerbietung,

Aber gegenüber der noch immer zur Schau getragenen, mit 8 den wirklichen Verhältnissen nicht im Einklang stehenden Steges⸗

dies Be⸗

sie ihr Verbarren in

Regierung und das Besreben, Unfrieden

nach denen er schon den Einmnt.

keine autokratische Regierung. Ueberall im Reiche wie in den Bundesstaaten sei der oberste Träger der Staats⸗

bei uns keine die Regierung

zu den bayerischen Verhältnissen

ohne Einmischung keinen Ver⸗ 8

Rlußzland.

Der Minister des Aeußern Terestschenko hat nach er Reutermeldung seine Entlassun 888 Fweineit ist jeßt ein rein sozialistsches. ¹ Oenommen. Das Der Verweser des Finanzministeriums s Bernatz ky und der Verweser des Ministeriums Püofegor Fffentlichen Unterricht Dr. med. Salazkin sind zu Ministern ernannt worden.

Vorgestern nachmittag wurde in dem mit roten Fa geschmückten Saal des großen städtischen Theaters in St. sehnen burg in Gegenwart von 1200 Abgeordneten aus allen Teilen Rußlands die demokratische Versammlung eröffnet. Die gesamte Vorläufige Negierung mit dem Ministerpräsidenten Kerenski befand sich in der Kaiser⸗ soge. er Vorsitzende des Hauptvollzugsausschusses des Arbeiter⸗ und Soldatenrates Tscheidse eröffnete die Versamm⸗ lung und hielt eine Rede, in der er die Gründe für die Ein⸗ berufung der Versammlung, namentlich die außerordentlich chwere Lage des Landes und die ernsteste Notwendigkeit der Bildung einer revolutionären Regierungsgewalt betonte, die allen den Elementen verantwortlich wäre, auf die sie sich stützen könnte. Der Vorsitzende des Rates der Bauernabgeordneten Avksentiew agte, der Augenblick sei gekommen, in dem die Demokratie alle ihre politische Weisheit aufbieten müsse, um die Errungen⸗ schaften der Revolution zu retten, die von einem nie wieder gut zu machenden Unheil bedroht sei, wenn dieses nicht jetzt beschworen werde. b

Nach der Wahl des Büros, das aus 33 Mitgliedern be⸗ steht, darunter Tscheidse, Tseretelli, Apksentiew und Tschernow, ergriff der Ministerpräsident Kerenski das Wort.

Laut Bericht der „Petersburger Telegraphenagentur“ begrüßte er die Versammlung namens der Regierung der russischen Republik und als Oberbefehlehaber und erklärte weiter, da die Regierung schon auf der Moskauer Staatsversammlung ihr Programm dargelegt habe, gestatte er sich, nur einige Worte zu seiner eigenen Ver⸗ teidigung, besonders hinsichtlich des Kornilow⸗Falles, zu sagen. Der Minlste präsident erklärte, er habe seit langem Nachrichten über den sich vorbereitenden Staatsstrecch gehbhabt und von Tag zu Tag alle Maßnahmen getroffen, um diesem unerfreulichen Ereignis vorzubeugen. Seit der Ernennung Kornilows zum Ober⸗ befehlehaber habe das Hauptquartier begonnen, ein Ulimatium über das andere an die Vorläufige Regierung zu richten. Die Regierung sei sich bewußt gewesen, daß die Ereignisse in Galizien neue An⸗ strengungen erforderten, um die Zerrüttung der Armee zu bekämpfen, aber er sei zu diesem Zwecke seinen eigenen Weg gegangen, während das Hauptquartier ihm einen ganz anderen auf⸗ zunötigen versucht habe. Ziemlich lunge Zeit sei es ein Kampf der beiden Richtungen gewesen, und das Hauptquartter habe jedes Mißgeschick an der Front dazu benutzt, sofort ein Ulti⸗ matum nach St. Petersbdurg zu richten. Kurnz vor der Mokauer Versammlung sei der Regierung ein neues, noch stärkeres Ultimatum vom Hauptquartier überreicht worden, das im Weigerungsfalle gedroht habe, die Versammlung zum Scheitern zu bringen, aber die Regierung habe auch dieses Ulttmatum zurückgewielen. Nach dem Zusammen⸗ bruch bei Riga seien die genannten Bestrebungen des Haupt⸗ quartiers noch eindringlicher oeworden. Die Regierung sei sogar benachrichtigt worden, daß in Zukunft keine Umbildung des Kabinetts ohne die eurehm gang, des Hauptquartiers staufinden dürfe. Zu derselben Zeit, als die Annäaͤberung der militärischen Zone gecen St. Petersburg infolge des Foll’s von Riga stattgefunden habe, hätte Kornilow verlangt, daß alle Truppen des Bezirkes der Haupt⸗ stadt ihm unterstellt werden sollter. Die Regierung habe dies ent⸗ schteden verweigert, da sie vorausgesehen hätte, daß eine solche Maß⸗ nahme gefährliche Folgen haben würde. Kerenski kam dann weiter auf die bereits bekannten späteren Vorkommnisse zu sprechen und setzte daun auseinander, daß er energisch und ur verzüglich habe dandeln müssen, angesichts der plötzlich n und unerwarteten Bewegung der Armee des Generals Krynow gepen St. Petersburg. Auf das Programm der Versammlung übergehend, erklärte Kerenski, die Re⸗ gierung habe ihn beauftragt, auszusprechen, daß in diesem Augen⸗ klick mehr als jemals das Land eine große, sehr große Anstrengung machen müsse, denn die Anarchie wachse unwiderstehlich und vpe’breite sich in enormen Wellen uüͤber den ganzen Staat Kerensli führte ein Teler remm aus Helsingfors an, worin die Regierung benachrichtigt wird, daß die örtlichen revolutiorären Gewalten nicht erlaubten, die Wiedereröffnung des aufgelösten Landtags zu verhindern. Die Maxi⸗ malisten klatschten Beifall und schrien: Bravo, sehr gut! Kerensli wandte sich gegen ihre Bänke und sagte: Mirbürger, jeder, der den Verstand noch nicht verloren hat, wird diesen Beifall zu würdigen wissen, be⸗ sonders in dem Augenblick, wo uns die Annäherung einer deutschen Flotie gegen den Finnischen Golf gemeldet wird. Hierauf fuhr der Mimisterpräßtdent fort: „Wenn die Regierung und das Land die Ver⸗ sommlung nicht mit fester und bestimmter Stimme sprechen hören, wird die Sache der Revolution unwiderruflich verloren sein. Das tst umso notwendiger, als wir von der Front große Ereignisse erwarten und nicht wissen, mit welchen Mittein wir ihnen die Stirn bieten sollen. Ich habe bisher als Mensch gesprochen. Jetzt spreche ich als Inbaber der obersten Gewalt, und erkläre von neuem, daß jeder, der die freie russische Republik antastet, die ganze Macht der tevolutionäten Re⸗ szierung erfahren wird’ (Lebhafter Beifall.)

Der Kriegsminister General Werchowski begann seine Rede mit der Erklärung, daß Deutschland im Hinblick auf die Schwäche Rußlands Versuche mache, einen Sonderfrieden mit Frankreich und England zu schließen, indem es diesen auf Kosten Rußlands alles in Aussicht stelle, dessen sie bedürften. Die heldenhaften Verbündeten hätten mit Entrüstung diese Vorschläge abgewiesen, da sie noch uner⸗ schütterlich daran glaubten, daß die zussische Armee trotz allem ihre Pflicht tun werde. Der Minister stellte fest, die Armee und die Fiotte weigerten sich nicht zu kämpfen, aber unglücklicherweise seien sie nicht von dem Geist des Sieges beseelt, der allein Rußland retten könne. Eine der Hauptursachen dafür liege darin, daß die Be⸗ sehungen zwischen den Soldaten und dem Oberkommando nicht voemal seien; diese hätten sich vielmehr seit dem Aufstandeversuch Forniloms, an dem die Partei des Oberkommondos teilgenommen hätte, fühlbar verschlecht rt. Diese Partet müßte aus der Armee entfernt und durch andere Führer ersetzt werden, deren Wahl augen⸗ blicklich den Oberbefehlshaver beschäftige. Werchowski sprach sodann vom Krieg und sagte, er müsse fortgesetzt werden, bis man die feste Sicherheit habe, daß der Friede, den so viele begehrten, ein Friede der Freiheit aller Nationen sein werde. Der Minister betonte sodann die Notwendiakeit, die. Manneszucht mit allen Mitteln, auch den äußersten, wieder herzustellen.

Der ehemalige Ackerbauminister Tschernow nahm darauf das Woit und sprach sich entschieden gegen eine Verbindung mit den Kadetten aus. Der Marimalist Kamenew er⸗ hob Einspruch gecen eine Verbingung nicht nur mit den Kadetten, fondern mit allen bürgerlichen Parteien, mit welchen die Sonialisten sich niemals verständigen 1önnten. Tseretelli, begrüßt mit dem Ruf: Es jebe der Führer der Revolution, erklärte, ein aus⸗ schließlich sozialtstisches Ministerium sei ein undurchführbarer Plan, denn ein derartiges Kablnett würde nicht lange bestehen. Andererseits müßten die bürgerlichen Elemente auf einen Kampf gegen die Demo⸗ kratie verzichten, die soeben aus dem Ausstandeversuch Kornilows wesentlich gestärkt hervorgegangen sei; mithin, so schloß der Redner, dränge sich der Grund atz der Vereinigung gebirterisch auf.

Die Sitzung schloß um Mitternacht. Während des gestrigen Tages fanden geschlossene Beratungen der politischen Parteien und Gruppen stait.

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Eifers, die Grundsä sich zu eigen zu machen.

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Der herigen Mitglieder au setzung der Sitzungen finnischen Volkes, das soll, babe ich

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Der Minister sprach Deutschlands in der polnischen Frage und Patent des Generalgouverneurs in neuen Verwaltungsordnung in Polen,

herrühre und die Pol

Laut Mailänder Blätte

Die Antworten Deutschlands und Oesterreich⸗Ungarns auf die Note des Papstes beweisen, daß unsere Feinde be ihrer Weigerung beharren, irgendeinen aufrichtigen Schritt für den Frieden Die beiden Noten wiederholen heuchlerisch die veralteten Versicherungen von der Frieyensliebe der Mittelmächte und ihres Einschränkung der 1 Sie machen aber nicht die geringste An⸗ deutung über die Grundlagen des künftigen Friedens. 8

Wendungen in den Noten lassen sogar glauben, daß die Regie⸗ rung, entgegen der bekannten Entschließung des Reichstages, nicht Verzicht geleistet hat, Recht und Gerechtigeit spielt, strüutioe Fragen als endgültig gelöst an⸗ andere Empfindung, die die auslöst, ist die, daß die Berliner Regserung nur auf der Grundlage der Kriegskarte in Friedensunterhandlungen einwilligen wird, das heißt, indem sie alle eroberten Gediete behält mit Ausnahme teil⸗ weiser Zurückerstattungen, die sie Im ganzen keinerlei Seinerseits hat das

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Kriegsanleihe ist die Saat

ie der Landmann das ersparie Saaigut zur rechten Zeit der ertraut, so mußt Du

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jeden ersparten Groschen Deinem Vaterlande leihen!

Darum zeichne!

Tcanmannaanaonanͤennnnnnngunnhngnnngon Tlvauaͤwoonoonyͤinnnnannannlonö

Tͤbhhuuvnxerwowmnavwnynooamonnowvohm

ach dann von den letzten Handlungen

zu versammeln.

Italien.

Bulgarien.

Das Amtsblatt veröffentlicht eine KEundgebung, in er Nation für die

sie ihm anläßlich des

Eleonore bewiesen habe.

Wenn in der gegenwärtigen Stunde von Trost gesprochen werden ir 8* einzig in dem Mitgefühl unse

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eußern, Terestschenko, empfing der Presse und gab ihnen, „St. Petersburger Telegraphenagentur“ meldet, folgende Er⸗

s erneuerte Rußland die bekanntgegeben, für die dos freie russische Volk kämpft. Auf das alles hin hot Deutschland keine offene und freimütige Antwort ge⸗ geben, indem es stets ein rätselhafves Spiel spielt und erklärt, daß die Gewalt das Recht schaffe, und indem es den Augenblick erwartet, in dem es durch die Gewalt seine Evoberungen

Warschau sowie von der die ein Nachgeben gegen⸗ uteten, das von der Schwäche Deutschlands en nicht zufriedenstellen werde.

Der Generalgouverneur von Finnland, Nekrasoff, hat die Türen des Landtages versiegeln und einen Anschlag an⸗ heften lassen, in dem es heißt: bisherige Präsident des aufgelösten

dert, 28. fgefordert, sich 18 8 Schvtze der Rechte des

in drei Tagen gesetzmäßige Vertreter wählen die Anlegung der Siegel befohlen, um die Ungesetz⸗ maͤß'gkeit der Versammlung des Landtags zu zeigen.

in ist über das Stadtgebiet von ria und Messina der Kriegszustand

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Rüstungen ehrere der mit und daß Note Deutschlands

Friedensversammlung die Note Oester⸗ gegenwärtige Sach⸗ Grundsätze

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namentlich von dem

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innige Anteil⸗ Hinscheidens der In der Kundgebung

Volk⸗s bei dem Unglück, das uns betcoffen hat, und in der dirgekung, mit der es sich beeilte, uns sein Mitsefühl zum Ausdruck zu bringen und an unserem Schmerze teilzunehmin.

Amerika. 84

Nach einer Reutermeldung teilt das amerikanische Schiff⸗ fahrtsamt mit, daß jedes für den Ozeandienst verfügbare amerikanische Handelsschiff über 2500 Tonnen am 15. Oktober requiriert werden wird. Die Frachttarife werden bedeutend niedriger angesetzt werden, als sie jetzt sind.

Wie dasselbe Büro aus New York meldet, haben vor⸗ gestern die Verhaftungen von Deutschen und Deutsch— freunden eingesetzt und dauern an. Gestern wurden viele Personen nach Ellis Island gebracht, wo sie, wie mitgeteilt wurde, wahrscheinlich während der Dauer des Krieges interniert werden. Die meisten Verhafteten waren in Geschoßfabriken

oder bei Schiffsarbeiten beschäftigt.

8

8 8 Kriegsnachrichten. 1“

Berlin, 28. September, Abends. (W. T. B.) In Flandern lebhafter Artilleriekampf. Sonst nichts von Belang.

Nachdem der schwere Großkampf an der Flandern⸗ front am 26 Sepfember bis gegen Mitternacht fortgesetzt war, löste er sich in Teilangriffe auf, die bis zum Morgen des 27. September andauerten. Vormittags hielt sich die Artillerie⸗ tätigkeit bei dunstigem Wetter in mäßigen Grenzen. Gegen Mittag setzte erneut von Zonneheke bis in Gegend Zand⸗ voorde Trommelfeuer ein. Um 7 Uhr Abends erfolgte, von mehreren Tanks begleitet, ein starker englischer Teilangriff in Gegend St. Julien. Zu gleicher Zeit lag auch auf unseren Stellungen nordöstlich Freezenberg bis Zandvoorde stärkstes Trommelfeuer, dem ebenfalls ein starker englischer Vorstoß in Gegend östlich Hooge folgte. Beide Angriffe wurden unter blutigen Verlusten für den Feind im Feuer und im Nahkampf abgeschlagen. Die Blutopfer Englands in diesem aussichts⸗ losen Kampf um die U⸗Bootbasis steigern sich infolge der dauernd wiederholten Angriffe und bei dem rücksichtslosen Menscheneinsatz in erschreckender Weise und lassen sich in eine Linie stellen mit der nutzlosen Menschenverschwendung Brussilows, Nivelles und Cadornas. 1

An der Arras⸗ und Aisnefront war die Artillerie⸗ tätigkeit zeitweise lebhaft. Eigene Stoßtrupp⸗ und Patrouillen⸗ unternehmungen brachten uns Gefangene und Beute ein.

Oestlich der Maas, südöstlich Beaumont, griffen Stoß⸗ trupps schwarzer Franzosen unsere Gräben an und wurden unter schweren Verlusten im Nahkampfe abgewiesen. Von 10 Uhr Vormittags an lebte die Feuertätigkeit auf, steigerte sich von Mittag ab gegen den Wavrillewald zu größter Heftigkeit und griff bis in die Gegend Bezonvaux über. Er⸗ kannte feindliche Ansammlungen wurden mehrfac unter wirk⸗ samstes Vernichtungsfeuer genommen. Auch nördlich St. Mihiel brach ein dreimaliger Vorstoß einer stärkeren feind⸗ lichen Abteilung in den frühen Morgenstunden des 27. Sep⸗ tember in unserem Feuer zusammen.

Im Osten an der Düna und in Mazedonien herrschte zeitweise an einzelnen Stellen lebhaftere Feuertätigkeit.

Großes Hauptquartier, 29. September. (W. T B.)

Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht.

An der flandrischen Küste und zwischen Houthoulster Wald und Lys nechselte die Kampftätigkeit der Artillerien in ihrer Stärke. Heftigem Trommelfeuer in den Abendstunden östlich von Npern nur bei Zonnebeke englische Teil⸗

angriffe; sie wurden abgewiesen. Feind

Am Weg Ypern Passchendaele wurde der aus der Trichterlinie, die er dort noch hielt, geworfen.

Im Ueberschwemmungsgebiet der Mer brachten unsere Erkunder von Zusammenstößen mit Belgiern Gefangene

zurück. Heeresgruppe Deutscher Kronprinz. Nordöstlich von Soissons und vor Verdun verstärkte sich der Feuerkampf zeitweilig beträchtlich; er blieb an der Maas auch Nachts lebhaft. Mehrere Vorfeldgefechte, die unsere Sturmtrupps in die französischen Stellungen führten, hatten vollen Erfolg.

Heeresgruppe Herzog Albrecht. 8 Bei Bisel im Sundgau blieben bei einem französischen Vorstoß einige Gefangene in unserer Hand.

8

London und andere Orte an der englischen Südküste wurden von unseren Fliegern mit Bomben angegriffen.

Oestlicher Kriegsschauplatz. Front Prinz Leopold.

Die meist geringe Gesechtstätigkeit steigerte sich nur vor⸗ übergehend bei Erkundungsunternehmen nördlich der Düna, westlich von Luck und am Zbrucz. 88

Heeresgruppe Mackensen.

Russische Abteilungen, die in Kähnen über den

Sereth und den St. Georgs⸗Arm der Donau gesetzt waren, wurden durch schnellen Gegenstoß vertrieben.

Mazedonische Front. Keine größeren Gefechtshandlungen. 8

Der Erste Generalquartiermeister. Ludendorff.

Oesterreichisch⸗ungarischer Bericht. Wien, 28. September. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet:

An der Tiroler Front stellenweise erhöhte Kampftätig⸗ keit. Sonst nirgends besondere Ereignisse.

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Der Chef des Generalstabes.

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