Als die junge Großmacht Deutschland dor bald
59 Jahren in den Kreis der Großmächte eintrat, ist sie von keiner Seito zärtlich begrüßt worden. Aber diese 50 Jahre haben, scheint es enir, bewiesen, daß Europa mit dem mächtigen Deutschland in seiner Mitte leben konnte, daß Europa mit dem mächtigen Deutschland in seiner Mitte mächtiger und lebensfähiger war als vorher, und wenn heute unter unseren Feinden noch viele glauben, es ließe die Geschichte sich rückwärts revidieren, es ließen sich neben einem tödlich ver⸗ stümmelten Preußen vage bundesstaatliche Gebilde wieder ins Leben znfen, so sind das Illusionen, die bei historischen Phantasten schaver ver⸗ zeihlich, bei verantwortlichen Staatsmännern aber verbrecherisch sind. Der Papst verkündet den Frieden auf Erden. Doch auch heute noch gilt das Wort: der Friede denen, die guten Willens sind! Der tieffte Grundgedanke der deutschen Note war, dem Heiligen Vater be⸗ hilflich zu sein, diejenige Atmosphäre zu schaffen, welche überhaupt
für eine fruchtbare Besprechung der zahlreichen die Völker trennenden Streitfragen unbedingt nötig ist. — Jeder diplomatisch Erfahrene weiß, daß bei derartigen Verhandlungen die Atmosphäre, die um⸗ gebende Luft, die Stimmung häufig unendlich viel wichtiger ist, als selbst weit auseinandergehende Forderungen. Wenn man die Stimmung unserer Feinde nach den öffentlichen Aeußerungen ihrer Presse und ihrer leitenden Männer beurteilen wollte, so könnte man nur zu sehr trüben Ergebnissen kommen. Solange unsere Gegner von dem Wahne ausgehen — die Klügeren unter ihnen wissen, daß es ein Wahn ist —, es könnte ein Augenblick kommen, in dem das deutsche Volk in Sack und Asche Buße tun, reumütig an die Brustschlagen, unter daskaudinische Jochverächt⸗ licher Forderungen kriechen könnte, solange, meine Herren, wird dem Schwerte das Wort bleiben müssen. Es mag ja nicht leicht sein, den durch die Legenden, die sich um die Anfänge dieses Krieges gewoben haben, auf⸗ gehetzten Völkern der Entente die Wahrheit ungeschminkt zu zeigen. Es ist aber notwendig; denn sonst kann ein neuer Geist nicht ent⸗ stehen, und die Entstehung dieses neuen Geistes ist die unbedingte Voraussetzung für einen glücklichen Abschluß dieses furchtbaren Völker⸗ ringens. Das deutsche Volk ist im Innersten fest überzeugt: es führt einen gerechten Krieg, und aus dieser Ueberzeugung heraus quillt ihm die Kraft, die ungeheuren Opfer freudig zu bringen, die täglich von ihm verlangt werden.
Die päpstliche Kundgebung hat die Völker Europas noch einmal an den Scheideweg gestellt. Noch einmal vor dem entscheidungs⸗ vollen Winterfeldzug ist ihnen die Möglichkeit gegeben, zwar aus tiefen Wunden blutend, aber mit blankem Schilde den Wiederausbau Europas zu beginnen. An Deutschlands Gegnern ist es nun, zu be⸗ weisen, ob auch sie einen Hauch des neuen Geistes verspürt haben.
Die nächsten Wochen dürften die große Frage entscheiden, ob Freund und Feind in Achtung vor waffengewaltigen Gegnern die blutigen Degen senken oder weiter die eherne Entscheidung der Waffen anrufen wollen. Ein einiges Deutschland kann nicht geschlagen werden. Unsere Einigkeit in den Fragen der großen Politik, wie sie in unserer Antwort auf die Papstnote
erkörpert ist, bdildet die Voraussetzung für unsere ganze Einigkeit, und gerade, daß diese Einigkeit in unseren Beratungen erzielt werden konnte auf dem Boden eines klaren und aufrichtigen Friedens⸗ programms, das gibt ihr doppelt wirksame Kraft.
So steht denn das deutsche Volk in dieser entscheidungs⸗ vollen Schicksalsstunde stark, aberstill, mächtig, aber ge⸗ mäßigt, bereit zum Kampfe, wie nur je, aber auch bereit, mitzuarbeiten zur Verwirkllichung des Wortes vom Frieden auf Erden.
In der Erörterung erklärte der Reichskanzler Dr. Michaelis:
Ein freisinnniger Abgeordneter hat richtig ausgeführt, daß die Stellung der Reichsleitung zu den Kriegszielen durch meine Antwort auf die päpstliche Friedensnote klar umschrieben wird. Da in dieser Antwort die Friedenskundgebung vom 19. Juli ausdrücklich erwähnt ist, bedarf es weiterer Klarstellungen nicht mehr.
Im übrigen habe ich folgendes zu erklären: Die in den letzten Wochen lebhaft erörterte Nachricht, daß die Reichsleitung bereits mit dieser oder jener feindlichen Regierung in Verbindung getreten sei und daß hierbei nach einer — wie ich höre — ziemlich weit ver⸗ breiteten Auffassung die deutsche Reichsleitung von vornherein besetzte Gebiete und somit die wert⸗ vollsten Verhandlungsvorteile für kommende Friedenserörterungen preisgegeben habensollte, ist unzutreffend.
Ich stelle fest: Die Reichsleitung hat für mögliche Friedensverhandlungen freie Hand. Dies gilt auch für Belgien.
Zum Schluß der Sitzung wurden noch verschiedene Fragen
angeschnitlten. Der Staatssekretir Dr. von Kühlmann erklärte hierzu:
Sobald durch die Publikation der amerikanischen Regierung die
zu berufen. Er wird sich hier zu verantworten haben. Dem argentini⸗ schen Gesandten hat das Auswärtige Amt unverhohlen ausgesprochen, daß wir die Fassung der Depeschen unseres Gesandten mißbilligen, und daß ihr Inhalt keinen Einfluß auf die Entschlüsss und Ver⸗ sprechungen der deutschen Regierung gehabt hat. Die defriedigende Regelung des Torozwischenfalles sei der amerikanischen Regierung recht unangenehm gewesen, daher habe sie zur Veröffentlichung der Depeschen gegriffen, um das Verhältnis zwischen uns und Argentinien von neuem zu stören. Die Lage in Argentinien ser jetzt doppelt schwer zu übersehen, wo wir keinen Gesandten mehr dort haben und auf die Meldungen der feindlichen Nachrichtenbüros angewiesen sind. ’ Die Beziehungen zu Spanien sind in den Grundzügen gut, wie dies den Absichten der Monarchen und der Völker entspricht. Für Spanien sind die Schwierigkeiten, die sich aus dem U⸗Bootkrieg ergeben, besonders greß. Die Auseinandersetzungen sind nicht immer leicht. Es bestehen auf spanischer Seite Wünsche, die wir nicht immer erfüllen können, soviel wir auch wünschen, dem spanischen Volke ent⸗ gegenzukommen. Bisher jedoch ist stets ein Weg gefunden worden, der für beide Völker erträglich war.
Der Staatssekretär ging dann in sehr herzlichen Worten auf die Fürsorge und Liebestätigkeit der Holländer ein, auf die Arbeit ihrer Ambulanz in Gleiwitz, die Aufnahme der deutschen Kinder, den Austausch und die Unterbringung von Kriegs⸗
gefangenen. Alles dies sei um so höher anzuerkennen, als Holland unter der wirtschaftlichen Blockade der Entente erheblich leidet. Ueber ein kommerzielles Abkommen, das im wesentlichen den Holländern Kohlen und uns Vorteile auf dem Gebiete des Kreditwesens geben solle, werde noch verhandelt, eine volle Einigung sei noch nicht erzielt. Doch läßt der auf beiden Seiten vorhandene gute Wille hoffen, daß man zum Abschluß kommen wird.
Die unerfreuliche Wirkung der amerikanischen Publikation in Schweden wird, wie der Staatssekretär annimmt, überwunden werden können. Ueber die inneren Folgen der Wahlen sei noch kein klares Bild zu gewinnen, doch wird an der korrekten Haltung Schwedens durch ihren Ausfall nichts geändert.
V nötigen Schritte ergriffen worden, um den Grafen Luxburg hierher
Haudel und Gewerbe.
— Die Biemarlhütte zeichnete laut Meldurg des „W. T. B.“
auf die 7. Kriegsanleibe 10 Millionen, die Schaffgotschen Werke Beuthen 3 Millionen, der Oberschlesische Knappschafti verein Tarno⸗ witz 4 Millionen Mark, die Fuma Wiede & Söhne, Papierfabrik, Trebsen, Mulde, eine Million. — Die Neue Bromsilber⸗Konvention G. m. b. H. erböhte, laut Meldung des „W. T. B.“ aus Berlin, ihre Presse auf 80 ℳ für schwarz matt, 90 ℳ für braun. Infolce Ueberlastung der Be⸗ triebe werden bis zum 31. Oktober dieses Jahres neue Aufträge nicht entgegengenommen. Die Konvbvention wurde verlängert.
— Vorstand und Aufsichtsrat der Schultheiß: Brauerei A.⸗G. sowie der Spandauerberg⸗Brauerei vorm. C. Bech⸗ mann Akt.⸗Gef. baben Lestern bescklossen, den auf 23. Oktaber d. J. einzubesufenden außerordentlichen Generalversammlungen ihrer Gesellschaften die Genehmigung eines Verschmelzungsvertrages vorzuschlagen, noch welchen: 1os Vermögen der Spandauerberg⸗ Brauerei alg Ganzes vnter Ausschluß der L'quidazton euf die Schuleheiß' Brauerei derart übergeht, daß gegen v m. vier Millionen Akrien der Spandauerberg⸗Brouerei nom. zwei Millionen neu aus⸗ zugebende Aktien der Schultbeiß' Braueret mit Dividendenberechtigung vom 1. Seytember 1917 ab gewährt werden und gleichzettig der Dividendenschein der Spandauerberg⸗Brauetei für das Geschäftsjahr 1916/17 mit 70 ℳ zur Einlösung gelangt.
— In der Rechnungsabschlußs'tzung der Neuwalzwerk Bös⸗ perde A.G. wurde, laut Meldung des „W. T. B.“, der Abschluß des Geschäftsjahres 1916/17 vorgelegt. Der Reingewinn beziffert sich auf 616 146,18 ℳ (im Vorjabr⸗ 431 793,54 ℳ). Der Generalversamm⸗ lung wird vorgeschlagen, 80 000 ℳ (30 000 ℳ) dem Kriegsfürsorge⸗ konto, 25 000 ℳ (14 188,90 ℳ) dem Beamtenpensionsstock, ferner 150 000 ℳ (75 000 ℳ) ter Kriegssonderrücklage zu üͤberweifen und 10 % (8 %) bei erhödtem Vortrag zu verteilen.
— In der vorgestrigen Aufsichtsratsitzung des Alexanderwerk A. von der Nahmer Aktiengesellschaft, Remscheid, wurde beschkossen, der auf den 3. Nrvember einzuberufenden General⸗ versammlung vorzuschlagen, aus dem rach Abschreibung von 627 250,92 ℳ verbleibenden Reingewinn des Geschaͤftsjahres 1916/17 von 956 483,70 ℳ 200 000 ℳ zu Rückstellungen zu verwenden, 150 000 ℳ für Wohlfahrtszwecke zur Verfügung zustellen und 10 % zur Verteilung zu bringev. Berichtigung. Vei der gestrigen Meldung aus London über die Liverpoo ler Baumwollbörse (s. erste Beilage des gestrigen „Reiche⸗ anzeigers“) handelt es sich nicht, wie „W. T. B.“ berichtigt, um die Wiederaufnahme des Lfeferungigeschäfts an der Baumwollbörse, sondern um die Festsetzung neuer Standards seitens der Liverpool Cotton Association. Ferner muß der letzte Satz wie folgt heißen: Von Personen, die nicht im britischen Reich oder 8 Verbandsländern wohnen, sollen Aufträge nicht angenommen erden. London, 27. September. (W. T. B.) Bankausweis der Bank von England. Gesamtrücklage 32 365 000 (gegen die Vorwoche Abn. 143 000) Pfd. Sterl., Notenumlauf 41 182 000 (Zun. 516 000) fd. Sterl., Barvorrat 55 097 000 (Zun. 373 000) Pfd. Sterl., echselbestand 93 594 000 (Abn. 2 868 Pfd. Sterl., Guthaben der Privaten 121 703 000 (Abn. 6 533 000) Pfd. Sterl., Guthaben
Depeschen des Grafen Luxburg bekannt wurden, sind die
9„
1. hiterlnsungssachen.
2. Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl.
3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
4. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.
5. Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften. ’
Augenbrauen:
lich hoch,
1) Untersuchungs⸗
[363922 Steckbriek.
Gegen den unten beschriebenen Gefreiten sei Prante vom Landwebrbezirk Beuthen
.S., geb. am 22. April 1892 in Braun⸗ sch weig, zuletzt in Köatgshütte O. S., von Beruf Kraf wagenfuüͤhrer, bestraft, der sich verborgen häit, ist die Untersuchungshaft wegen tätlichen Angriffs, Diebstahls usw. angeorynet. Es wid eisucht, verhaften und in das hiesige Garnison⸗ gefänanit oder an die nächste Militär⸗ behörde zem Weitertransport hierher ah⸗ zuliefern. 1
8
[36393] Beschluß.
der
Q
Sffentlicher Anzeiger⸗
Beschreibung: Alter: 25 Jahre, Größe: 1,75 m, Haar: dunkelblond, Stirn: 8
Augen: grau, Mund: breit, Bart: Anflug von dunkelblondem Schnurrbart, Gesichts⸗ hildung: etwas breit, Gesichtsfarbe: braun, Gestalt: gerade, stark gebaut, deuisch und polnisch. Besondere Kenn⸗ zeichen: rechtes Bein hinkend. Breslau, den 25. September 1917.
Königliches Gericht der Landwehrinspektion.
Gegen den Kaufmann Max Weinfeld, ihn zu eb. den 3. Januar 1880 in Tarnow in
Galizien, bis Juni 1917 in Thomasmusstraße 6 I, wohnhaft gewesen, ist wegen Vergebens nach 8§ 51 und 52 Bundesratsbekanntmachung
des Staates 44 285 000 (Zun. 3 520 000) Pfd. Sterl., Noten⸗ rücklage 29 992 000 (Abn. 117 000) Pfd. Sterl., Negierungssicher⸗
..BööüÄ,ö, 422vP 212ö2 E 2* aüüu;ereeummEEEEENNV
beiten 58 189 000 (Zan. 44 900) Pfb. Sterl. — Rücklagen zu den Wrbindlichkellen 19,50 gegen 10 Tc banne 8 Vorwoche. Clearinghouseumsatz 681 Millionen, g. sprechende Woche des Vorjahres mehr 52 Millionen. eent⸗
Börse in Berlin (Notierungen des Börsenvorstandes) vom 29. September vom 28. S. mIm 2b8b uvef e Sexägasr 1 Dollar — 8 302¾
ℳ ℳ 100 Gulden 7 303 100 Kronen 219 219 100 Kronen 24 24⁴3 100 Kronen 219 219 100 Franken 151 ¼
151 Budapest 100 Kronen 64,20 64,30 Bulgarien 100 Leva 80 ½
81 Konstanti⸗ 100 Piaster 19,95
nopel 20,05 Madrid und Barcelona 100 Pesetas 127 ½ 128 ½
New York Holland
Dänemark Schweden Norwegen
301 218¾ 151 ¼
64,20 80 ½
19,90 127¾
302] 218 212 218% 151
64,30 81
20,00 128 ½
Der heutige Wertpapiermarkt zeigte eine überwiegend feste
Heltunc. Das Geschäft war zwar recht undedeutend und auch die
reise schwankten nur unerheblich, doch war die Grundstimmung zu⸗ versichtlich zu nennen. Bergwerks⸗ und Schiffahrtsaktten lage Der Schluß war still. “
Aursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.
Wien, 28. September. (W. T. B.) Die bevorstehende zw Geschäfispause, die Fortdauer der Schlacht in Flandern nas aestäaie Arqutths über die Kriegsziele der Entente veranlaßten die sinanziellen Kreise zur Zurückt altung, sodaß die Börse einen ruhigen Verlauf nahm. Dabei war die Preisbewegung nicht einheitlich, die Grundstimmung aber fest. Besonders lebhaft zu namhaft erböhten Kursen verkehrten ausschließlich Kanonenfabrikswerte, wogegen Südbahnwerte emen Teil ihrer gesnigen Steigerung einboßten. Bank, urd Bergwerkepopiere blieben vernachlässigt. Ungarische Koblen⸗, Kraftwagen⸗, Eummi⸗ Petroieum⸗, und Papierfabꝛilsaklien waren gesucht. Dynamif, und öFges dagegen angeboten. Der Anlagemarkt blieb ruhig und
ehaupte
London, 27. September. (W. T. B.) 2 ½ % Englische Ko 54 ¼, 5 % Argentinier von 1886 —, 4 % Brasiliauer 89 1889 1lag 4 % Japaner von 1899 75 ½, 3 % Portugtesen —, 5 % Ruüssen von 1906 71 e, 4 ½ % Russen von 1909,. 61, Baltimore and Ohio —,—, Canadtan Pacific 171 ½, Erie 25 ½¼, National Railwapt of Mexiko —, Pennsylvania —,—, Southern Pacific —,—, Union Pacisie —X,—, United States Steel Corporation —, Anaconda
lopper —, Rio Tinto 65 ½, Chartered *), De Beers def. 12 1⁄1, Goldfields 1 ⁄, Randmines 3 ½6 16. 5 % Kriegsanleihe 94 ⁄11, 4 % Krtegsanleihbe 100 ⅞, 3 ½4 % Kriegsanleihe 86 ⅜, Pripatdiskont 421, Silber 51 ⅛. Wechsel auf Amsterdam 3 Monate 11,46 ½, Wechsel au Amsterdam kurz 11,30 ¼, Wechsel auf Paris 3 Monafe 27,92, Wechsel auf ürr “ Wechsel auf Petersburg kurz 284 ½.
— Hausse.
New York, 27. September. (Schluß.) (W. T. B.) Nach gut behaopteter Eröffnung machte sich an der Fondsbörse unter leb⸗ baften Peckungen eine feste Stimmung geltend. Im weiteren Ver⸗ laufe gingen die Kurse aber zurck, da die eldknappdeit zu Vor⸗ stößen der Leerverkäufer Anstoß gab, die sich speiell gegen Induftrn⸗ und einzelne Eisenbaknwerte richteten. Gegen Schluß vermochte sich wieder eine feste Haltung durchzuringen, da 7 auf dem ermäßigten Stande erneutes Deckungsbedürfnis zeigte. Der Aktienumfat beitef sich auf 400 000 Stück. Geldmarkt: Fest. Geld auf 24 Stunden Durchschnittssatz 5 ⅛, azuf 24 Stunden letztes Darlehen 6, Wechsel auf London (60 Tage) 4,72,00, Cable Transferg 4,76,45, Wechsel auf
aris auf Sicht 5,79,50, Wechsel auf Berlin auf Sicht —,—,
ilber in Barren 101 6, 3 % Northern Pacifie Bonds 617¼, 4 % Ver. Staat. Bonds 1925 105 ½, Atchison Topeka u, Santa Fé N, Baltimore and Ohio 67 ⅛, Canadian Pacific 150 ½, Chesopeake u. Ohio 56 8, Chicago, Mtilwaukee u. St. Paul 57 ⅛, Denver U. Rio Grande 7, IJllinois Central 100 ½, Louisville u. Nasbville 120, New York Central 78 ¼, Norfolk u. Western 112 ¾, Pennsylvania 52 ¼, Reading 83, Southern Pacific 92 ⅛, Union Vaelfic 130, Anaconda Füefdehse vün 71 ¼, Ünited States Steel Corporation 110 ½, do.
Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten.
London, 27. September. (W. T. B.) Kupfer prompt 110.
Liverpool, 27. September. (W. T. B.) Baumwolle. Umsap 3000 Ballen, Einfuhr 3132 Ballen, davon 3000 Ballen amert⸗ kanische Baumwolle. — Für Oltober⸗November 16,95, für Dezember⸗ 16,30. 8 t
radforb, 27. September. (W. T. B.) Wollmar
Die Tendenz am Wollmarkt war sehr fest.
Amsterdam, 28. September. (W. T. B.) Rüböl loko — Leinöl loko 75 ⅛, für Oktober 74. 1
New Yort, 27. September. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle loko middling 25,20, do. für Sept. —,—, do. fuͤr Oktober 24,39, do. für November 24,00, New Orleans do. loko middling 24,13, Peioleum refined (in Cases) 15,50, do. Stand white in New York 10,25 in Tanks 5,50, do. Credit Balances at Oil City 3,50, Schmalz prime Western 25,47 ⅛, do. Rohe & Brothers 26,25, Zudker Fenaefugar 6,90, Weuzen Hard Winter Nr. 2 228, Mehl Spring⸗Wheat clars 10,50 — 10,70, Getreidefracht nach Liver⸗
22e
pool nom., Kaffee Rio Nr. 7 loko 8 ½, do. für Dezember 7,49, do. für Januar 7,57, do. für März 7,73, Zinn 61,50.
EEEEEEEEVB
Anzeigenpreis für den Ranm einer 5 gespaltenen Einheitszeile 30 Pf.
—
13. 7. 15 /23. 3. 16 gegen übermäßige Preissteigerung und wegen Vergehens nach §§ 5¹, 1 der Bundesratsbekauntmachung vom 23. 9. 15 zur Fernhaltung unzuper⸗ lässiaer Perfonen vom Handel öffentliche Verb Klage erhoben worden. Weinfeld ist dieser Vergeben dringend verdächtig. Er hat im Juni 1917 Leipzig verlassen. Sein Auf⸗ enthaltsort ist nicht zu ermitteln. Seine M.⸗S am 1. Juni 1917 erfolgte Abmeldung nach Cassel hat sich als falsch erwiesen. Er ist deher auch der Flucht verdächtig. Es wird deshalb das im Deutschen Reiche befindliche Vermoͤgen Weinfelds gemäf⸗ § 332 der St.⸗P.⸗O. mit Beschlag Felear Leivzig, den 21. September 1917. Königl. Landgericht. 1. Strafkammer. (L. S.) von Sommerlatt. Mirus.
[36176] dunkelblond,
Sprache: 8.
Leipzig, [36174]
8
In der Untersuchungssache gegen den Wehrmann Alois Gensbittel, 88* Infont.,Regts. 332,
erbrechens gegen §5 88, 89 R.,St.⸗ hinrelchend verdächtig und im Sinne des 356 M.⸗St.⸗S.⸗O. als ab⸗ sch wesend anzusehen ist, auf Grund des § 360
3 .St.⸗ ⸗O.
befindliche Vermögen hterdurch mit Befsiag belegt. Im Felde, den 20. September 1917. Gericht der 77. Reservedivision.
In der uj t EW1“ Beörmann IJos sachungssache gegen den
6. Erwerbs⸗ und Wirtschaftsgenossenschaftet. 7. Niederlassung ꝛc. von gigenassegschaf 8. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 9. Bankausweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.
— —
11“
Verbrechens gegen §ͦ§ 88, 89 R.⸗St.⸗G.B. dinreichend verdächtig und im Sinne des 356 M. 2. e. als abwesend antu⸗ ehen ist, auf Grund des 8 360 M.⸗St.⸗G.,D. es im Deutschen Reiche befindliche Ber⸗ mögen des Beschuldigten hierdurch mit Be⸗ ag belegt. 7 Im Felde, den 22. September 1917. Gericht der 77. Reservedivision⸗
wird, da er eines
das im Deutschen Reiche des Beschuldigten
(36395] 8 Die Fahnenfluchtserkläruna des dans. surmrekruten Hermann Schwarz I bo 3 Rekr.⸗Dep. 11 Ers⸗Btl. J.⸗R. 17 Grona ist aufgehober. 3 Effen, om 27. September 1917. Geischt der Landw hrinspeklton⸗
omp. er eines
sef Bisantz, 1.
C““
2) Aufgebote, Ver⸗ 8
lust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl.
[361811 Zwenssversteigerung.
Im Wege der Zwangsvallstrecfeng soll am 28. Februar 1918, Vormittags 10 Uhr, au der Gerichisstelle, Berlin, Neue Friedrichstr. 13/14, III. (drittes) Stockwerk, Zimmer Nr. 113—115, ver⸗ steigert werden das in Berlin, Inpaliden⸗ straße 141, belegene, im Grundbuche vom Oranienburgertorbezirk, Band 43 Blatt Nr. 1269 (eingetragene Eigentümerin am 2. April 1917, dem Tage der Eintragung des Berfteig rungsvermerks: Witwe Marie Dellos, geb. Schirop, zu Berlin) ein⸗ getragene Grundstück: a. Vorderwohnhaus mit Seitenflügel rechts und Hof, b. Fabrik⸗ g bäude hinzen mit 2 Höfen und Straße, Gemarkung Berlin, Kareablatt 16 und 18, Parzellen 623/80, 624/80 und 1822/105, 14 a 92 ,8 groß, Grundsteuermutterrolle Art. 1273, Nutzungzwert 36 200 ℳ, Ge⸗ baudesteuerrolle Nr. 1273.
Beerlin, den 18. September 1917.
Königl Amtsgericht Berlin⸗Mitte. tolches Abe. 87. 87,, 16.17.
[19325] eeeeen Im r. der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin belegene, im Grundbuche von Berlin⸗Wedding Band 104 Blatt 2403 zur Zeit der Eintragung des Versteige⸗ rungsvermerks auf den Namen der ver⸗ ehelichten Kaufmann Wilhelmine Kempfer, geb. Schubert, in Berlin eingetragene Grundstück am 15. Olktober 1917, Vormittags 10 ½l Uhr, durch das unter⸗ zeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das in Berlin, Exerzter⸗ straße Nr. 2 a, belegene Grundstück enihält n. Vorderwohnhaus mit rechtem und linkem Seitenflügel nebst Hof, b. Seiter⸗ wohnhaus rechts, c. eitenwohnhaus links und besteht aus dem Trennstück Kartenblatt 23 Parzelle 637/56 von 9 ℳ 39 qm Größe. Es ist in der Grund⸗ steuermutterrolle und Gebaudesteuerrolle des Stadtgemeindebezirks Berlin unter Nr. 3773 mit einem jährlichen Nutzungs⸗ wert von 14 550 ℳ verzeichnet. Der Versteigerungsvermerk ist am 9. Juni 1917 in das Grundbuch s Berlin N. 20, Brunnenplatz, den 20. Juni 1917. Köͤnigliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding.
[36183]
Bel der am 17. September 1917 ein⸗ gerückten 8⸗Rengspene dinsichtlich der auslosbaren 4 ½ % Schatzanweisungen des Deutschen Reichs von 1916 Lit. H Nr. 655 968 und 655 969 ist die Serle nicht IX, sondern IV.
Berlin, den 22. September 1917.
Khönigliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. “ des Anzageach.
35965
Herzogliches Amtsgericht Braunschweig hat nachstehenden Beschluß erlassen: Auf estellten Antrag des Privatiers Genrg Mlrver in Bad Bramstedt (Holstein) wir bezüglich des Braunschweiger 20 Taler⸗ loses Serie 5910 Nr. 11 die Zahlungs⸗ sperre angeordnet und dem Herzoglichen Finanzkollegium hier untersagt, an den Inhaber des genanuten Loses eine Leistung zu bewirken, insbesondere emne darauf ent⸗ fallende Praäͤmie zu zahlen.
Brannschweig, den 20. September 1917. Der Gerichtsschreiber Herzoglichen Amts⸗ gerichts. J. V.: Weihe, Gerichtsschr. Geh.
[36250) Bekauntmachung. Abhanden gekommen: 4 % Preuß. Schatzanweisungen von 1914 ℳ 1 310 000 Serie 1 Nr. 7— 10 = 4/100 000, „ XIII Nr. 613 — 615 „ XIV Nr. 658 — 663 † = 10,50 000, „ XV. Nr. 709 „ III Nr. 2602 —07 „ IV Nr. 2631—35 „ 1V Nr. 2676—81 “ Nr. 2706—08 can In esg inn = 1/10 000, chles Interimsscheine. Berlin, den 28. September 1917.
20,20 000,
1
Der Polizeipräsident. Abteilung 1V.
Erkennungsdienst. (Wp. 586/17.)
249 Pfälzische Hypothekenbank in Ludwigshasen am Rhein. Unter Bezugnahme auf § 367 des Handelsgesetzbüchs geben wir hierdurch bfonat. 8. 188 I zum 4 % igen andbrief unserer Ban Serie 39 Lit. B Nr. 1508 über
in Vfrl acten Vst n erlu geraten . Labte Fafen am Rhein, den 27. Sep⸗ tember 1917. Die Direktion.
[36183 Policenaufgebo
Die auf den Namen des Herrn Grich von Sendlitz in Berlin⸗Wilmersdorf lautende Versicherungspolice Nr. 225 318 ist nach Ameige des Versicherten in Verlust geraten. Dies wird gemäß § 9 der All⸗ gemeinen Nersicherungebedingungen mit dem Bemerken bekannk gemacht, daß na 8 chtlosem Ablaufe E von drei
ch Cornel, näm
erklärt und an Stelle derselben eine neue olier ausgefectiat werden wird. Dorlin, den 26. Sentember 1917. Friedrich Wilhelm. Lebꝛno⸗Versicherungs⸗Aktien⸗Besellschaft⸗ Die Direktion. 1““
136236] Aufgebot. 8 Der Lebensversicherungsschein Nr. 239 077 den wir am 4. Ayrfl 1914 für Herrn Johann Friedrich Jahrcis, Aufseher in Lurwigshafen a. Rh., ausgefertigt haben, soll abhanden gekommen sein. Wir fordern den etwaigen Inhaber auf, sich unter Vor⸗ legung des Versicherungsscheins binnen zwei Monaten von heute ab bei uns zu melden. Meldet sich niemand, so werden wir den Versicherungsschein für kraftlos erklären.
Leipzig, den 29. Sepfember 1917. Teutonia Versicherungsaktiengesellschaft
in Leipzig.
Dr. Bischoff. J. V.: Schöͤmer. [5951]
Das Amtsgericht Bremen hat am 14. April 1917 folgendes Aufgebot er⸗ lassen: Auf Antrag der Witwe des Hand⸗ lungsgehilfen Heinrich Johann Wilhelm Bredemeier, Marie geb. Benjamins, wohn⸗ haft in Bremen, Gneisenaustraße 33, wird der unbekannte Inhaber des am 17. Juli 1906 mit einer Einlage von ℳ 500,— auf den Namen Brebemeier eröffneten und gegenwärtig ein Guthaben von ℳ 5153,95 nachweisenden Einlegebuchs Nr. 84 703 der Sparkasse in Bremen hiermit aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf Donners⸗ tag, den 15. November 1917, Nach⸗ mittags 5 Uhr, anberaumten, im Ge⸗ richtshause hierselbst Zimmer Nr. 79, statt⸗ findenden Aufgebotstermine unter An⸗ meldung seiner Rechte das bezeichnete Einlegebuch vorzulegen, widrigenfalls letzteres für kraftlos erklärt werden wird. Bremen, den 23. Apeil 1917. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts:
Fürhöoͤlter, Obersekretär.
[13935]
Das Amtsgericht Bremen hat am 23. Mai 1917 folgendes Aufgebot erlassen: Auf Antrag der unverebelichten Anna Johanne Kruse, wohnhaft hierselbst, vor dem Steintor 31, wird der unbekannte Inhaber des am 16. Februar 1898 mit einer Einlage von ℳ 10,— auf den Namen Johe. Fruse eröffneten und gegenwärtig ein Guthaben von ℳ 969,25 nachweisenden Einlegebuchs Nr. 75 971 der Sparkasse in Bremen hiermit auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf Donners⸗ 129. den 13. Dezember 1917. Nach⸗ mittags 5 Uhr, anberaumten, im Gerichtshause hierselbst, Zimmer Nr. 79, stattsindenden Aufgebotstermine unter An⸗ meldung seiner Rechte das bezeichnete Ein⸗ legebuch vorzulegen, widrigenfalls letzteces für kraftlos erklärt werden wird.
Bremen, den 29. Mat 1917.
Der Gerichtsschreiber des Amtegerichts: Fürh ölter, Obersekretär.
[14191
1ö9- tsgericht Bremen hat am 26. Mai 1917 folgendes Aufgebot erlassen: Auf Antrag der Ehefrau des Majors Walter von der Lippe, Auguste Christine, genannt Christa Elisabetb, geb. Traub, wohnhaft in Bremen, verireten durch die Rechts⸗ anwälte Dr. Jul. Kulenkampff und Herm. Falentemef in Bremen, wird der unbe⸗ kannte Inhaber des am 11. Dezember 1889 mit einer Einlage von ℳ 300,— auf den Namen Auge. Chre. Elis. Traub er⸗ öffneten und gegenwärtig ein Guthaben von ℳ 509,03 nachweisenden Einlegebucht Nr. 56 044 der Srarkasse in Bremen bier⸗ mit aufgefordert, spätestens in dem auf Donnerstag, den 14. Februar 1918, Nachmittags 5 Uhr, anberaumten, im Gerichtshause bierfeldst, Zimmer Nr. 79, stattfindenden Aufgebotstermine unter An⸗ meldung seiner Rechte das bezeichnete Ein⸗
für kraftlos erklaͤrt werden wird. Bremen, den 31. Mat 1917. Der Gerichtsschrelber d.s ö Fürhölter, Gerichtsschreiber.
[5952] Das Amtsgericht Bremen Jassen: Auf
straße Nr. anwälte Dr.
gestellten, auf den Kaufmann (Gastwirt Ferfnicn Wilbelm Fehg
aulenstraße 38, diesem angenommenen 13. Juli 1914 über ℳ wesen am 17. befordfat, den
Wechsels
tag, den 3.
Zimmer
lbe für kraftlos erklaͤrt werden 8-.. 23. Aprtfl 1917. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts:
Fürhölter, Obersekretär. [36185] Aufgebot. Der
Berlin, Tempelhofer Ufer 12a,
Georg Cornel, geboren am 16.
1840 in
x2een nach b sschetzen ins
Ernst Cornel,
8 1111““
legebuch vorzulegen, widrigenfalls letzteres
t un. Un 2 am 14. April 1917 folgendes Aufgebot er⸗ p 8 nles 1
’ ann A. Monsees in Bremen, c⸗ bem 10, vertreten durch die Rechts⸗ ch 82 in Bremen, wird der unbekannte Inhaber Antragsteller hierselbst aus⸗
des von dem Antragftlelle s 1a618 erg in Bremen, bezegenen und von vom 100,—, fällig ge⸗ Auagust 1914, hiermit auf⸗ bezeichneten Wechsel unter e Hunl süe HReche ö 8 sem hiermit auf Do . ö Januar 1918,. Nach⸗ mittags shrs 7 vengenn Peitegeficht ichtshause hierselbst, I. Obergeschoß, Fee 882 79, anberaumten Aufgebots⸗
fermine dem Gerichte vorzulegen, mesrisen. oll.
Rechtsanwalt Dr. Metzdorf in 1 des ag 4. Me 16 hle
den Nachlaß des am 4. Mai 12 n sgr den ee 8 dulebs 1eah Fetzlel tragt, die verschollenen Hebrüder
Ihs d lich a. Friedrich Wlhelm rh, Ldenes zn 10., cne rlin, b. Johann Ferdinan
1 geboen am 16. Junl
1842 in Berlin, Söhne des Cafetiers Friedrich Wilhelm Cornel, beide zuletzt wohnhast ia Berlin, Kärassierstr. 13, für tot zu ecklären. Die bezeichneten Ver⸗ schollenen werden aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 25. Apoil 1918, Mittags 12 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Neue Fiiedrichstraße 1³/14, III. Stockwerk, Zimmer 106/108, an⸗ beraumten Aufgebotstermine zu meiden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über eben oder Too der Vaschollenen zu erteiten vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgedotstermine dem Ge⸗ ticht Anzeige zu machen. Berlin, den 24. Septemder 1917. Küunigliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abl. 84. [36186] Aufgebot. Die verebelichte Arbeiter Johanne Dehmel, gedorene Kühn, in Alt Oels, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Justizrat Schulz in Bunzlau hat beantragt, ihren Ehemann, den seit dem Jahre 1896 ver⸗ schollenen Arbeiter Johann Friedrich Dehmel, gedoten am 26. August 1843 zu Stranz, Kreis Bunzlau, zuletzt wobn⸗ baft in Alt Oels, Kreis Burzlau, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 8. Mai 1918, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 10, anberaumten Aufgebots⸗ termine zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über das Leben oder den Tod des Verschollenen zu erteilen vermoͤgen, ergeh! die lütsordersag. spatestens im Aufgebots⸗ termine dem Gericht Anzeige mu mochen. ZBunzlau, den 25. September 1917. . Köaigliches Amtsgericht.
[36187] Aufgebot.
* Das Amtsgericht Hamburg hat heute beschlossen: Auf Antrag der Cbefrau des vecschollenen Hafenarbeiters Georg Lud⸗ wig Johann Diedrich, nämlich Henriett⸗ Wilhelmine Ermundine Diedrich, geb. Witt, hierselbst, vertreten durch die hiesi⸗ en Rechrzanwälte Dres. Jaques, Strack, Bagge, Weischkv, wird ein Aufgebot dahm erlassen: 1) Es wird der am 26. Sep⸗ ternber 1870 in Ueckermünde als Sebhn von Johann Christian Wilhelm Diedrich und seiner Eheftau, Auguste Marie Caro⸗ Une geb. Rohde, geborene Hafenatbeiter Georg Ludwig Jehann Diedrich, welcher am 30. August 1900 für den Hamburger Dampfer „Abessiniz“ angemustert, am 8. Februar 1901 von demselben in Sidney desertiert und seitdem verschollen ist, biermit aufgefordert, sich bei der Ge⸗ Ttelceee des hiesigen Fansegseiehe Stalhof, Kaiser Wilhelm⸗Straße Nr. 76, Hochparterre, Zimmer Nr. 7, spätestens aber in dem auf Freitag, den 12. April 1918, Vormittags 11 ½ Uhr, an⸗ beraumten Aufgebotstermine, Stalhof Kaiser Wilhelm⸗Straße Nr. 70, 1. Stoch (2 Treppen), Zimmer Nr. 24, zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird. 2) Es werden alle, welche Austunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögem hiermit aufgefordert, dem hiesigen Amisgericht spätestens im Auf⸗ gebotstermin Ameige zu machen.
Hamburg, den 17. September 1917. Der Berichihschreiber des Amtsgerichts. [36188] Nufgrbot.
Der Lokomotivführer H. Hirschhausen in Wilbelmsburg a. E., Schillerstraße 5, und die Witwe Pauline Hirschhausen, ge⸗ borene Albrecht in Hannover, Lilien⸗ straße 6 III, als Abwesenheitspflegerin, haben beantragt, den verschollenen Barbier Robert Hirschhaufen, geboren am 26. Juli 1880 zu Hannover, zuletzt wohnhaft in Hannober, für tor zu erklären. Der be⸗ zeichnete Verschollene wird Tgesanaen sich spätestens in dem auf Mitiwoch, den 24. April 1918, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richt, Neues Justitgebäude, Volgersweg 1, II. Sicck, Zimmer 300, anberaumten Auf⸗ gebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Fee.edönsn zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, späͤtestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anteige zu machen.
Hannover, den 22. September 1917. Königliches Amtsgericht. Abt. 27. Aufgebot. 8
Der Rentier Heinrich Decken in Glück⸗ stadt, als Pfleger für den Nachlaß der am 30 Januar 1917 zu Glüͤckstadt verstorbenen Anna Petersen, hat beantragt, die ver⸗ schollenen Brüder Niels Hansen Petersen, geboren am 29. April 1849 in Schads, und Ingward Petersen, gederen am 26. April 1854 in Schans, zuletzt wohn⸗ haft in Borrig, für tot zu erklären. Die bezeichneten Verschollenen werden aufge⸗ sordert, sich spätestens in dem auf den 4. Mai 1918. Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an⸗ beraumten Aufgebotstermine zu meiden, widrigeufalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu er⸗ teilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im deaese dem Gericht Ameige zu machen.
Lügmikloster, den 23. Septeraber 1917.
Königliches Aratsgericht. [36231]
Am 29. April 1917 ist in Mügeln,
Bez. Dresden, ihrem Wobusitze, die am
geb. Güstler, gesorben, obne, soviel hier bekannt ist, letztmwillig verfügt zu haben. Ihre gesetzlichen Erben find nicht ermitteit worden. Bum Nachlaßofleger ist der Lehrer Ozwelb Max Weber in Mägeln bestellt. Die unbekannten Erben werden biecmit aufgefordert, spaͤtestens bis zum 12. NMai 1918 ihre Eedrechte beim unterzeichneten Amtzgericht anzumelden, andernfalls wird, daß ein anderer Erbe als der Fiskus nicht vor⸗ handen ist. Pirna, den 24. September 1917. Das Köntgliche Aratsotticht. [36191] Aufgebot. Der Gerichtsvoll ieher Schmidt zu Unna als Pfleger des Nachlasses des am 22. Ser⸗ tember 1916 verstocbenen Anstreicher⸗ meisters Nugast Hoeltermaun zu Frönden⸗ berg hat das Aufgebytsverfehren zum Zweck der Ausschließung von Nachlaß⸗ Ftudsgfen beantragt. Die unbekannten Nachlaßgläubiger werden daher auf⸗ gefordert, ibre Forderungen gegen den Nachlaß dez verstorbenen August Hoelter⸗ mann spätestens in dem auf den 19. De⸗ zember 1917. Varmutags 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden unter Angabe des Gegenstandes und des Grundes der Forderung und unter Beifügung der Beweiestücke, andernfalls sie nur insoweit Befriedigung verlangen können, als sich na Befriedigung der nicht aut⸗ geschlossenen Gläubiger nech ein Ueber⸗ schuß ergibt. 8 Unna, den 24. September 1917. Königliches Aumtsgerlcht.
[36196]
Durch Urteil des unterzeichgeten Gerichts vom 20. September 1917 ist der VTeil⸗ hypothekenbrief vom 13. April 1901 über die im Grundbuche von Lehe Band 77 Blatt 883 (früber Band I Artikel 43, sodann Dand XXI Artikel 329) unter Nr. 3 für den Lotsen a. D. Hinrich Kühlken in Lehe eingetragene, mit 6 % verzinstiche Darlehnsforderung von 5000 ℳ füͤr kraftlos erklärt worden.
Lehe, den 20. September 1917. Königliches Amtsgericht.
[36197) Bekanntmachung. G Die durch Beschluß des Königlichen Amtsgerichts in München vom 5. Novem⸗ ber 1912 wegen Verschwendung aus⸗ gesprochene Entmündigung des damaligen Studierenden der Chemie Bodo vrn Klitzing ist wieder aufgehoben. Schönebeck a. C., den 25. August 1917. Königliches Amtsgericht!..
[36192] 1 8 Durch Ausschlußurteil vom 19. Sep⸗ tember 1917 ist der Expedtent Walter Dankhoff aus Friedrichshagen, geboren am 24. Dezember 1890 m Berlin, für tot erklärt worden. Als Todestag gitt der 23. August 1914. 1 Cöpenick, 19. September 1917. Königliches Amtsgericht.
[36193]
Durch Ausschlußurteil vom 22. Sep⸗ tember 1917 ist der im Jahre 1861 oder 1862 in Berlin geborene Rohrleger Benno Bunde für tot erklärt. Als Todestag ist der 31. Dezember 1894 fest⸗ geslellt.
Drossen, den 22. September 1917.
Köntgliches Amtsgericht.
[36194]
Durch Ausschlußurteil vom 19. Sep⸗ tember 1917 ist der am 20. Dezember 1831 in Hamdorf geborene Schiffer Jürgen Thot für tot erklärt. Als Todes⸗ tag ist der 31. Dezember 1911 festgestellt. Rendsburg, den 19. September 1917.
Königliches Amtsgericht.
136195]
Durch Ausschlußurteil des unterzeich⸗ neten Gerichts vom 19. Septeraber 1917 ist der am 19. September 1886 zu Swine⸗ münde geborene Unterseebootsmaschinist Richard Adolf Friedeich, zusetzt auf S. M. Unterseeboot „U 29“‧, für tot er⸗ klärt woden. Als Zeitpunkt des Todes ist der 25. März 1915, Nachts 12 Uhr,
festgestellt. Wilhelmöhaven, den 19. Scptember
1917. Königliches Amtsgericht.
[361981. Oeffentliche Zustellung. Der Gefrelte Heinrich Lapp zu Berlin⸗ Wümersdorf, Düsseidorferstraße 2, 1. Zt m Kasernenlazarett 1 Stuttgart, Kammer⸗ gebäude, Prozeßteoollmächtigter: Rrchisan⸗ walt Glaß, Berlin, Große Frankfurter⸗ sirase 119, klegt gegen seine Ehrfrau Ida Lapp, geb. Bauer, 1. Zt. unbekannten Aufentbalts, unter der Bebauptung, deß die Beklazte gewerbsmäß’ge Unzucht treibe, mit dem Antrag auf Chescheidung. Der Kläger ladet die Beklagte zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreitz vor die 14. Zivilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts 111 in Berlin, Tegeler Weg Ne. 17 — 20, Zimmer 126, auf den 11. De⸗ zember 1917, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechts⸗ anwalt als Prozeßdevollmächtigten ver⸗ treten zu lassen. Charlottenburg, den 24. September
1917 Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichto III in Berlin.
[36199] Oeffeutliche Zustellung.
klagt gegen seine Ehefrau Nosine, geb⸗ E ohne bekannten Wohn⸗ und Auafenthal'sort, negen bösltchen Nerlassens, mit dem A⸗trage, die Ehe bder Parieien aus Verschulden der Beklggten zu scheiden und derselben die Kosten des Rechtsstreits zur Last zu legen. Der Kläger ladet die Heklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Zivilkammer des Koiserl. Landgerichts in Straßhurg auf den 18. Dezember 1917, Vor⸗ mittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Eerichte zuge⸗ lassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht Straßburg, den 25. September 1917. Gerichtsschreiberei des Kaiserlichen Landgerichts.
[30200] Oeffentliche Zustellung.
Frankfurt a. M., vertreten durch den Sammelvormund des Jugendamts, Assessor Karl Kloke, Neue Käame 7, Proz⸗ßbevoll⸗ mächtigter: Kanzlist Schreck in Hüntrgen, klagt gegen den Gefreiten Albert Schweitzer, beim Ersatzbataoillon des Res.⸗Inf.⸗ Regte. 118 m Darmstadt, zuletzt wohn⸗ haft in St. Ludwig, zurzeit ohne bekannten Aufenthaltsort, auf Grund der Bebaup⸗ rung, daß der Beklagie der Mutter des Kindes wührend der gesetzlichen Emp⸗ fängniszeit, d. i. in der Zelt vom 13. Mai 1916 bis 11. September 1916 geschlecht⸗ uch beigewohnt hat, mit dem Antrage, den Beklogten kostenfällig zu verurteilen, an die Krägerin 1. H. des Vormundes vom 11. Marz 1917 bdis zum 10. März 1923 vierteljährlich im voraus 75 ℳ, vom 11. März 1923 bis zum 10. Mä⸗z 1933 vtierteljährlich im vorous 90 ℳ zu ahlen und das Urteil hinsicht i⸗h der fälligen Unterhaltungsbeiträge gemäs § 708 Z.⸗P.⸗O. für vorläufig vollstreckbar zu er⸗ FNüaͤren. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits wird der Beklagte vor das Katserliche Amtsgericht in Hüningen auf Miztwoch, den 21. November 1917, Vormittags 9 Uhr, geladen. — C 107/17. Hüringen, den 25. September 1917. Der Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.
36201] Oesfentliche Zustellung.
Die Frat Marie Benecke, geborene Zorn, in Chazlottenburg, Prozeßbevoll⸗ mächtigter: Rechtsanwalt Fließ in Magde⸗ burg, klagt gegen ihren Ehemann, den Taufmann Otto Bencckr, früher in Magdeburg, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Grund der gesetzlichen Unterhaltspflicht, mit dem Antrage, den Beklagten kosten⸗ pflichtig zu verurteilen, an die Klaägerin vom 1. Juli 1917 ab, in vierteljährlichen Vorauszahlungen eine monatliche Unter⸗ dalterente von 80 — ochizig —. Mark zu ahlen, und das Urteil für vorläufig voll⸗ streckbar zu erklären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die vierte Zwilkammer des Königlichen Landgerichts in Magdeburg, Halberstädterstraße Nr. 131, Zimmer 142, auf den 20. Dezember 1917, Vormittags 9 ⅞ Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen. Magdebura, den 24. September 1317. Herrmann, Landgerichtssetretär, Gerichts⸗ schreiber des Königlichen Landgerichts.
[36202] Oeffentliche Zuste ung.
Die Firma Hermann C. Petersen zu Hamburg. Große Reichenstroße 45, Prozeß⸗ devollmäͤchtigte: Rechteanrrälte Dres. Horwitz, Burchard, Krauel u. Vorwerk, Hamburg, klogt gegen 1) die Kommandit⸗ gesellschaft in Firma Karl Müller & Co. zu Hamburg, 2) den, persönlich haftenden Gesellschafter verselben, Kal Müner, zurieit unbekannten Aufenthalts, mit dem Antrage auf kostenpflichtige, eventuell gegen klägerische Sicherheitsleistung vorläufig vollstreckbare Verurteilung der Beklagten als Gesantschuldner zur Zahlung ron ℳ 349,66 nebst 5 % Zinsen seit dem 24. Juni 1917 sowie der Kosten des Arrestver ahrens unter der Begründung, daß sie diese Beträge von beiden Schuldnern für gelieferte Waren und für Skontr⸗ differen, abzüglich Lagerfracht und zwrück⸗ gelteferter Waren restlich, laut Rechnung vom 9. Juni 1917, fällig am 24. Juni 1917, und, da sie im Landgericht Ham⸗ burg einen Arrest gegen beide Schuldner erwirkt habe, zu fordern habe. Der Be⸗
.1klagte zu 2 wird zur mündlichen Ver⸗
handlung des Rechtsstreits vor das Amts⸗ aericht in Hamburg, Abteilung 6 fär Handelssachen, im Ziviljustisgebäude, Ste⸗ vekingplatz, Erdgeschoß, Zimmer Nr. 118, auf Mittwoch, ven 28. November 1917, Vormittags 10 Uhr, geladen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellun wird Aüefer Auszug der Klage bekann gemacht.
Hamburg, den 11. September 1917.
Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichte.
[362031 Oeffentliche Zustellung.
Per Fritz Loeliger⸗Jenny in Basel, Prozeßbevoltmächtigte: Rechtsunwälte J.⸗R. Dr. Rewach, J.⸗R. Dr. Hrchgesand u. Dr. Baum bier, klagt gegen den Eupgen Riß, früher Riß u. Salvini, Zrment⸗ geschäͤft in Mälbausen i. Els., unter der Behauptung, daß ilm Beklagter für Waren und Verlängerungszinsen auf 4 Wechsel u. Bankzinsen einen Restbetrag von 227,60 ℳ schulde, mit dem Aatrag⸗, den Beklagten kostenfäͤllig durch vorläafig
Der Maurer Jakod 2Hueder zu Straßburg, Lendenfelsergasse 7, Progeß
21. Robemder 18329 zu Gamig geborene Peisata Maꝛie Hearlette gesch. (Sruadig,
bevollmächtioter: Rechtsanwalt Dr. Pertzer,
vollstreckbares Urteil zu vernurteilen, on gläger den Betrag don 227,60 ℳ nebst 5 % Zinsen cab 25. Seplnber 1915 zu
Die minderjährige Karola Kubler in
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