1917 / 249 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 19 Oct 1917 18:00:01 GMT) scan diff

nd, sondern erst im Menscheahirn entstehen. D 1 nahe, anzunehmen, 8 die vielfarbige Pracht der Bliten,e ihrer Befruchtung vom Besuch der Insekten abhängig find, n

uge eigentlich beftimmt und daher auch wahrnehmbar sein edie Die meisten Forschungen von v. Frisch und Heß bedienen fic een Bienen für Versuche, die zum Teil auf eine Dressur dinauslaufee Es stellte sich herarz, daß ein Vermogen zur Farbenunterf dee. bei den ienen unbedingt vorhanden sein muß. Sie Ueehen sich zu einer Zuͤckerspeise nur durch Täfelchen von bestimmter Farbt leiten und 1 , Fenn düese Wegweiser an eine falsche Stelle versezzt wurden. Die frühere Annahme einer „ärg⸗ 8 ““ 8 lichen Farbenblindheit hält von Frisch für durchaus witerlext. 0. Parlamentsbericht.*) Neu berufen in das Herrenhaus sind: Freiherr von 86 F geosics⸗ ugenaa n, Fast Bsan oder Schlichting, von der Goltz, von Liering und Wirkau, Graf von Damit ist die Tagesordnung erledigt.

Grü eg nicht au 1, er Strachwitz. 2 Willamowitz⸗Möllendorff 89 4 z c8se. 2 G Grün, nich 8 rünblinden Menschen zu verglei nsinn der Strachwitz, Professor von Willamowitz Möllendorff, Ober Sclus 3 % Uhr. Näch⸗ S zlnn unkesttret, niche ver Bienen dem eines rot·g inb’ 8 2 24 3 gleichen bürgermeister Trautmann und Oberbürgermeister Farwick 3 wö-J;. z Leider ergeben die gleichfalls sehr sorgfältigen, auf eigentlich Zu Mitgliedern verstärgenden e;;x Eend Nade et AI 0 2 1 0* Nel glleh. 1 v sm rsta 1 e S aatssche e . E1“ v veer h genehmandren Sgl mission werden die Herren von Prittwitz und Gaffron und von 1 b 1 sen zuttlitz gewähl Beide nehrn ie 2 nn orden p

e scheinen dagegen einen 1 3 enschen in 86 . 1 Fürat z8 Hessen, doß ihe Löcgs Füch sis ltee vbletr Strabfe Es folgt die Beratung des Entwurfs eines Schätzungs⸗ amtsgesetzes auf Grund des Berichts der 11. Kommission.

empfänglich ist.

Berichterstatter Ebbinghaus erläutert die Abänderungen, die die Kommission an den Beschlüssen des Abgeordnetenhauses vor⸗ genommen hat und weist insbesondere darauf hin, daß die Kommission die Errichtung von Provinzialschätzungsämtern und eines Landes⸗ schätzungsamts neu eingefügt hat, um zur einheitlichen Zusammen⸗ fassung des Schätzungswesens und Aufstellung von Grundsätzen für

dasselbe Aufsichtsinstanzen zu schaffen. Die Regierung habe allerdings

Heeresgruppe Deutscher Kronprinz. Nach regnerischem Morgen schwoll von gestern mittag ab die Artillerieschlacht nordöstlich von Soissons wfeder zu voller Höhe an und tobt seitdem bei gewaltigem Munitions⸗ einsatz fast ununterbrochen. Morgens drangen bei Vaug⸗ aillon, Abends an der ganzen Front bis Braye nach Trommel⸗ feuer starke französische Abteilungen zu Erkundungsstößen vor; in örtlichen Kämpfen wurde der Feind überall zurück⸗ geworfen. 1 Die Nachbarabschnitte und das Rückengelände der Kampf⸗ front lagen unter sehr starkem Störungsfeuer, das von uns kräftig erwidert wurde. Im Ostteil des Chemin⸗des⸗Dames griffen die Franzosen erneut dreimal unsere Stellungen nördlich der Mühle von Vauelerc an; sie wurden blutig ab⸗ gewiesen.

Berlin, 19. Oktober. (W. T. B.) Zu der Unter⸗ nehmung auf Oesel erfahren wir weiter:

Nachdem die Seestreitkräfte bei Pammerort die ersten Trappen an Land gesetzt hatzen, redelten diese wenigen hundert Mann mit größter Beschleunigung nach Osten, um den Brückenkopf von Orissa zu nehmen, der den Damm nach der Insel Moon beherrscht und um so die auf Oesel befindlichen Truppen abzuschneiden. Da sie ohne Geschütze vorgingen und die Russen bald die große Gefahr erkannten, warsen 82 sich ihnen mit großer Ueber⸗ legenheit entgegen, so daß die Radfahrer, trotzdem sie mehrere hundert Gefangene und große Beute gemocht hatten, den Brückenkopf nicht halten konnten. Sehr schlechtes Wetter verzögerte leider die Aus⸗ ladung der Geschütze bei Pammerort um einen kostbaren Tag. Es kam daher darauf an, daß die deutschen Scesnreitkräfte so schnell wie möglich in das Kassar⸗Wiek vordrangen, um den Damm bei Orissa unter Feuer nehmen zu können. Die navigetorischen Verhältnisse waren hier jedoch denkbar schwierig. Zunächst mußte der Soelosund ausgelotet, betonnt und befeu⸗rt, dann die zahlreichen Minensperren 1n werden. Aber auch nachdem die Durchfahrt festgestellt und gesichert war, konnten nur leichte Seestreitkzäfte in das Kassar⸗Wek ein⸗ dringen, während die russischen Zerstörer an den im Großen Moon⸗Sund liegenden Linienschiffen, Panzerkreuzern und Panzerkanonenbooen Rückhalt finden konnten. Mit sieber⸗ hafter Arbeit machten sich sofort, nachdem Toffri niedergekämpft war, Minensucher und Torpedoboote an die Arbeit, die Fahrt nach Osten durch den Sund freizumachen. Flachgehende Boote fuhren lotend voran. Unaufhörlich wiederholten sich die monotonen Rufe der Lotenden, die die jeweilige Wassertiefe meldeten. Als nach getaner Arbeit die deutsche Torpedobootzflottille sich zum Durchbruch an⸗ schicte, empfing sie in dem engen Sund das wohlgezielte Schnellfener russischer Zerstorer, die sich auf diese Flottille genau eingeschoffen hatten. Die Lage war äußerst ungemütlich. Die Fahrrinne war nur wenige Meter breit, außerdem so flach, daß die Boote nur ganz langfam fahren konnten. Trotzdem färdte sich das Wasser am Heck geld und dunkel von dem aufgewirbelten Grundschlamm. Rings um die Boote schlugen die russischen Granaten ein. Ueberall stiegen hochschäumende Wassersäulen auf. Ein deuischer Kreuzer griff zwar über den Sand herüber mit seinen stärkeren Geschützen in den Kampf etn, konnte aber, da das Wasser so flach war, nicht nahe genug berankommen. Endlich hatten die deutschen Flottillen die gefabrliche Enge ohne Verluste passiert und gingen nun mit hoher Fahrt dem Feinde entgegen. Kaum de die enene Feis de Bkenacs über 8 1 8 88 . 35 ö 5 Feuer der russischen Zerstörer unsicher zu werden hegann. Boa 11““ EEe’ hatten 898 den Gewässern um drebten sie ab und suchten mit östlichem Kurs bei ihren Linienschiffen

ach Gefechte mit feindlichen Kriegs⸗ Schutz. Noch einmal kam das Gefecht zum Stehen, als das russische

.Da 8 Linienschiff „Slava“ (13 500 t) abrz n. 8 5 tts schiffen. Das russische 11 s8 E „Chabry“ in den Kampf eingriff. Die deutschen wurde in Brand geschossen und ist dann zwischen Moon Torpedoboote gingen mit böchster Fahrt so dicht an das Panter⸗ und der Nachbarinsel Schildau gesunken. kanonenboot heran, bis sie es mit ihren 10,5 cm⸗Geschützen fassen

Land⸗ und Marineflieger hielten die Führung über den kennter. Nachdem „Chabry“ mehrere Vohtreffer erhalten hatte, Verbleib der feindlichen Kräfte gut unterrichtet; mit Bomben⸗ drehie er ab. abwurf und Maschinengewehrfeuer griffen sie auf Land und „Im weiteren Verlauf kam es nochmals zu einem kurzen Gefecht See den Feind oftmals mit erkannter Wirkung an zwischen deutschen und russischen Torpedobooten, bei welchem das

russische Torpedoboot „Grom“ von uns genommen wurde. Bei dem

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eichsonzeiger und Königlich

Das Haus tritt diesem Antrage ohne Debatte bei.

Preußischer Landtag. Herhenhaus Sitzung vom 18. Oktober 1917, Nachmittags 1. Uhr. (Bericht von Wolffs Telegraphischem Büro.) Am Regierungstische der Justizminister Dr. Spahn. Präsident Graf von Arnim⸗Boitzenburg er zfnet die Sitzung um 1 Uhr 21 Minuten mit folgender, von allen im Hause und am Regierungstische Anwesenden stehend entgegengenommener Ansprache: Meine Herren! Wir alle stehen wohl noch unter dem Eindruck de, Antwort des Präsidenten der Vereinigten Staaten auf den aus len Gefühl edler Menschlichkeit heraus geborenen Friedensvorschlag des Papstes. Klug berechnet, versucht der amerikanische Diktator, unter

Bei den anderen Armeen schränkte Regen und Nebel die

G dhei Tier Gefechtstänigken eine esundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗

maßregeln. Nachweisung über den Stand von Viehseucher 8 Oesterreich⸗Ungarn am 10. Oktober 1917 Kroatien⸗Slavonien am 3 Oktober 1917.) (Auszug aus den amtlichen Wochenausweisen.)

Maul⸗ und Klauen⸗ seuche

Zahl der verseuchten

AMeber die Wasserstandsverhältnisse der norddeutschen Ströme im Monat September 1917] berichtet die Landes⸗ anstalt für Gewässerkunde im preußischen Ministerium der öffent, lichen Arbeiten: Die schon vorher recht ungünstigen Wasserstands⸗ verhältaisse der Oder und Elbe baben sich noch wetter verschlechten. An beiden Stromen überwogen Wasserstände unter Mittelniedrig.

Unsere Geguner verloren gestern 12 Flugzeuge, davon 6 aus einem Geschwader, das auf Roulers und Ingelmunster mit beträchtlichem Häuserschaden Bomben abgeworfen hatte.

Oestlicher Kriegsschauplatz.

Unter Befehl des Generalleutnants von Estorff er⸗ kümpften unsere Truppen, in Booten und auf dem Steindamm 8 den kleinen Sund übergehend, das Westufer der Insel Moon.

„Im schnellen Vordringen wurden die Russen, wo sie Widerstand leisteten, überrannt; bis zum Mittag war die ganze Insel in unserem Besitz.

Von Norden und Süden eingreifende Landungsabteilungen der Marine und die Geschütze unserer Schiffe trugen zu dem schnellen Erfolge wesentlich bei.

Zwei russische Infanterieregimenter in Stärke von 5000 Mann wurden gefangen; die Beute ist beträchtlich. Auf Oesel und Moon sind ein Divisions⸗ und 3 Brigade⸗ stäbe in unsere Hand gefallen.

Rotlauf der Schweine

Schweine⸗ pest (Schweine⸗

Königreiche 8 seuche)

aus: Nach und Länder eingehenden Erwägungen sind die Schätzungsämter auf kommunale Grundlage gestellt worden; umsomehr ist zu bedauern, daß von der Errichtung der Schätzungsämter der große Kreis der Städte, die keinen eigenen Stadtkreis bilden, ausgeschlossen ist. Im Entwurf der Regie⸗ rung war überhaupt die Errichtung von Schätzungsämtern den Stadt⸗ kreisen und Landkreisen übertragen, und die Städte mußten sich mit Recht fragen, ob der Regierung nicht auch der große Kreis der Städte, die keinen eigenen Stadtkreis bilden, bekannt sei. Wenn auch der Ge⸗ setzentwurf aus dem Landwirtschaftsministerium hervorgegangen ist, 1 2 und man in diesem vielleicht den Städten nicht so nahe steht, so hätte doch der Minister des Innern darauf hinweisen müssen, daß neben den Stadtkreisen ein großer Teil von Städten unter 25 000 Einwohnern besteht, die ein selbständiges kommunales Leben führen. Von dem neuen Minister des Innern hoffen wir, daß dieser sich der kleineren Städte mehr annehmen wird, als bisher geschehen ist. Im Abgeord⸗ netenhaus ist leider der erste Beschluß, allen Städten über 10 000 Ein⸗ wohner das Recht vistctse e Schätzungsämter zu verleihen, wieder umgestoßen worden, und es sollen nunmehr nur die zu einem Land⸗ kreis gehörenden Städte mit mehr als 25,000 Einwohner das Recht haben, selbständige Schätzungsämter zu errichten, und daß die anderen Städte und Landgemeinden dazu nur befugt sind mit Genehmigung des Regierungspräsidenten. In der Kommission des Herrenhauses ist versucht worden, die erste Fassung des Abgeordnetenhauses wieder her⸗ zustellen, leider vergebens. Die Regierung befürchtete, die kleineren

Komitate (K.) Stuhlrichterbezirke (St.) Munizipalstädte (M.)

Nr. des Sperrgebiets

Gemeinder Gemeinden

&ꝑIGemeinden 0 Gemeinden

a. Oesterreich. 1 Niederösterreich

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56

. 2

Oberösterreich Salzburg 8 Steiermark.

2

Schwerin, 18. Oktober. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Gestern abend ist der auf der Fahrt von einem Anschlußgleis nach dem Bahnbof Holthusen befindliche Arbeiterzug infolge Nichtbeachtung des Haltesignals auf in dem Nebengleis stehende Güterwagen auf⸗ gelaufen. Infolge der langsamen Fahrt ist der Zusammenstoß ein mäßiger gewesen und die Zahl der Verletzungen von Reisenden eine geringe. Es haben sich vier Arbeiterinnen Knochenbrüche zugezogen, und eine hat eine äußere Verletzung erlitten. Bei etwa

. „. 9 989 b. —585 5

SOooe G6n 0 b0—

wasser; an einigen Strecen hatten Oder und Elbe sogar den ganzen der Zustimmung den Entente eine sich ihm bietende günstige Gelegen⸗ gegen diese Beschlüsse der Kommission Bedenken erhoben. Monat hindurch Wasserstände unter Mittelniedrigwasser, so beit zu einem schweren politischen Schlag gegen Deutschland aus⸗ In der Generaldiskussion führt die Oder bei Crossen und Frankfurt und die Eibe unterbald lannützen und einen Keil zu treiben zwischen Horrscher und Volk, weil Oberbürgermeister Dr. Soetbeer⸗Glogau der Havelmündung. Auch die Wasserstände der übrigen Ströme linmn die deutsche Eiche sonst nicht fällen kann. Aber nicht genug, daß Frro6 find . sind seit August im ganzen etwas niedriger eworden, dire * das Wort des Kaiserlichen Herrn und seinen Regierung als un⸗ des Memelstromez ist dabei jedoch annähernd in der für den Mernat lalaubwürdig schmäht, er versucht auch in dem Augenblick, in dem sich normalen Lag⸗ verblieben und dte des Rheins erst zuletzt unter sie ge. lin Rußland die direkten Urheber dieses entsetzlichsten allen Kriege fallen. An der Weser würde der Feblbetrag gegen die normale Höde Ibis auf die Knochen bloßstellen, die schwere Verantwortung für diesen ohne die Zuschüsse aus dem Waldecker Staubecken das in der Tabell⸗ litweren Weltenkrieg auf Deutschland abzuwälzen. Ein Versuch im angegebene Maß von 21 cm bei Minden um 20 cm sbersteigen. alschen Augenblick und mit untauglichen Mitteln. Dieser Appell Strom Memel Weichsel Oder Elbe Weser Rhein an die Urteilslosigkeit, an den Undank und die Teulosigkeit beweist, Pege ö Eilsit Thorn Steinau Barby Minden Kaub ldaß er weder die Bildung noch die Psyche unseres Volkes kennt. An⸗ Mittelwasser Sept. . gegriffen, verteidigt der Deutsche seinen Besitzstand mit Zähigkeit und 28“ 27 44 25 185 243 cm (Energie. Durch eine feindliche Note werden denn doch nicht so leicht Unterschied gegen die Bande gelöst, die ein Herrsche geschlecht ohnegleichen mit einem Mittelwasser Volke verbinden, dem Treue und zähe Standhaftigkeit durch eine ent⸗ Sept. 1896/1915 2 101 . 898 211 sagungsvolle, kriegerische, aber auch erfolgreiche fünfhundertjährige Entwicxkklung im Blute liegen. Niemals wird unser deutsches Volk es dulden, daß das gewaltige, von Generationen erhoffte, von unseren zitern und von manchen von ihnen durch Blut und Eisen zusammen⸗ escchreißte Einheitswerk Bismarcks, das Deutsche Kaiserreich, sich einer Lebensbedingungen wieder entkleidet. Mehr denn je wied heute in Lande die Machtfülle erkannt, die aus diesen geschichtlich gewor⸗ denen Imponderabilien quillt. Und wir danken dies dem falschen isfreund, der uns, wie dieser Krieg übe haupt, den Blick dafür rkt hat, was uns auch in Zukunft zur Erhaltung und Entfaltung rer Kraft frommt: eine geschlossene Einigkeit und eine starke

8bZRnREbeebee5. .

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Kärnten.

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An der russisch⸗rumänischen Front und auf dem mazedonischen Kriegsschauplatz kelne besonderen Ereignisse.

Dder Erste Generalquartlermeister. Ludendorff.

Oesterreichisch⸗ungarischer Bericht.

Wien, 18. Oktober. (W. T. B.) Amtlich wird geme

Außer erfolgreichen Stoßtruppunternehmungen in Ost⸗ galizien nirgends besondere Ereignisse.

Der Chef des Generalstabes.

ZBulgarischer Bericht.

Sofia, 18. Oktober. (W. T. B.) Generalstabsbericht. Mazedonische Front. An verschiedenen Punkten der Front, besonders westlich vom Doiran⸗See, nahm die Artillerietätigkeit merklich zu. Mehrere feindliche Flugzeuge

warfen in der Gegend nördlich vom Doiran⸗See erfolglos Bomben ab.

obrudscha⸗Front. Schwaches Artilleriefeuer.

Tärkischer Bericht.

Konstantinopel, 18. Oktober. (W. T. B.) Amtllicher Tagesbericht. Von den Fronten ist nichts Besonderes zu melden.

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8 2

Der Krieg zur See.

Berlin, 17. Oktober. (W. T. B.) Auf dem Nordsee⸗ kriegsschauplatz wurden durch die Tätigkeit unserer CU⸗Voote wiederum 16 000 B.R.⸗T. versenkt. Unter

den vernichteten Schiffen befanden sich der französische Segler „Jacqgueline“ (2899 Tons) sowie der belgische

Dampfer „Nervier“ (1759 Tons) mit retterladumg. ferner

ein unbekannter englischer Segler mit Fischen nach England.

Außerdem wurde in der Nähe der irischen Küste der bewaffnete englische Dampfer „Petershamm“ (3381 Tons) torpediert, der jedoch mit schwerer Schlagseite noch auf Strand gesetzt

werden konnte. Der Chef des Admiralstabes der Marine.

Berlin, 18. Oktober. (W. T. B.) Am 17. Oktober griffen leichte deutsche Seestreitkräfte in der nörd⸗ lichen Nordsee innerhalb des Sperrgebietes nahe bei den Shetlands⸗Inseln einen von Norwegen nach Eng⸗ land gehenden Geleitzug von insgesamt 13 Fahrzeugen an, darunter als Schutz die beiden modernen englischen

Zerstörer „G 29“ und „G 31“. Alle Schiffe des Ge⸗ leitzuges sowie die Bedeckungsfahrzeuge einschließ⸗ lich der Zerstörer wurden vernichtet bis auf einen

Beleitfischdampfer. Unsere Streitkräfte sind ohne Verluste

ind Beschädigungen zurückgekehrt. 6

Oesel

Die Operationen Der Chef des Admiralstabes der Marine.

reiten planmäßig fort. Washington, 18 Oktober. (Reutermeldung.) Amtlich wird mitgeteilt, v ein amerikanischer Torpedojäger in Dienstag in der Kriegszone torpediert wurde. Ein Matrose wurde gatbötet, fuünf Das

unserer Seestreitkräfte bei

1 wurden verwumdet. den Hafen zurück.

star

ihnen die deutsche le 1 dort liegenden Großkampfschiffe richt folgen konnte. Der

beschädigt war.

bel Orissa durch die russische Flotte im Rücken verhindert.

es in den Hafen einzuschleppen, kenterte es jedoch, da es

Die Russen flüchteten nun in den Froßen Moon⸗Sund, wohin lottille wegen der Minengefahr und wecen her we jedech war erreicht, die Nordküste von Oesel als Nachschublinie der Armee gesichert und eine Bedrohung der deutschen Radfahrabteilung

Parlamentarische Nachrichten.

gtardfeten, die am 18. d. M.

wurde nach einer Meldung von „W. T.

Ein Gegenkandidat war nicht

G“

Vogel (nl.) gewã

hlt. gestellt.

Literatur. Im Oktoberheft der „Deutschen Rundschau“ (beraus⸗

bringt Eugen Fischer Betrachtungen „Zum Reformationsfest“. Eine Untersuchung über „Parlamenttregierurg“ hat B. L. Freiherr von Mackay jum Verfasser. Das Problem „Gibraltar“, die Freibeit des Mittelmeers und die Lebensdedingungen Deutschlands“ entwickelt Philipp Hiltebrandt in seiner Bedeutung für die Politik der Gegen⸗ wart. Wilbelm Schäfer bringt den ersten abgeschlossenen Teil seiner Dichtung „Wie Jesus von Nazareth der deutsche Heiland wurde“. Aus der Geschichte der deutschen Seele. Die alt⸗ hannoveranischen Erinnerungen „Kreut⸗ und Querzüge“ von August Ludolf Friedrich Schaumann (1778 1840) aus Hannover, Pepuw Assistant Commissory General in englischen Diensten, bearbeitet von seinem Enkel, Major Conrad von Holleuffer, enthalten die Fort⸗ setzung von Pa ’istellungen aus dem Spanischen Feldzug. Helene Raff würdigt anläßlich seines siebzigsten Geburtstags die Künstlerpersön⸗ lichkeit Adolf von Hildebraads. In der „Litergrischen Rundschau“ be⸗ spricht Franz Fromme „Neve deutsche Schriften über Belatens Hütaeft, und Wolfgang Stammler Erscheinungen „Vom Geistes⸗ eben Niedersachtens im Mittelalte:“. Literarische Notizen und Lite⸗ rarische Nevigkeiten bilden den üblichen Schluß des Hertes, das den 44. Jahrgang der Zeitschrift emleitet.

Theater und Mustk.

Im Königlichen Opernhause wird morgen, Sonnabend, „Der Troubadour“ mit den Damen Kemp, Szoͤkelv und den Herre utt und Sächlusnus in den Hauptrollen aufgeführt. Musikalischer eiter ist der Generalmusikdirektor Blech.

Im Kböniglichen Schauspielhause geht morgen „Nathan der Weise“ in Stene. Beschäftigt sind darin die 1Ss. Kraußneck, Sommersorff, Biensfeldt, Clewing, Eichholz und Patry sowie die Damen Conrad, Coste und Suß vin. Spielleiter ist Dr. Bruck. Anfang 7 Uhr.

Im Schillertheator Charlottenburg ist für Tonnerstog die erste Aufführung von Kleists Schauspiel „Kätchen von Heilbronn⸗ 0 eäscst, das am Sonnabend und nächsten Sonntagabend wieder⸗ olt wird.

Mannigfaltiges.

Die fsrbenblinden Bienen. Im allgemeinen kann der Mensch hoͤchstens seine eigenen geistigen und Fähigkeiten einigermaßen richtig beurteilen, die der Tiere, besonders der niedrigen Tiere, melst nur ahnen. Trotzdem, oder gerade deshalb, hat sich die Forschung besondert gern mit den sinnlichen Fährgkeiten dieser Tiere beschäftigt und vornehmlich wit dein Farbensinn der Insekten. Das Insektet auge ist von dem merschlichen so versceteden, daß man sich

von seirer Betätianng eine umitselbace Porstelung nicht machen

kann. Im Hinblick auf die Farben ist die Froge um so

beschädigte Schiff kehrte in

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schwieriger, als diese ja überhaupt keine wirklichen Gebilde

Bel der Wahl eines Mitglieds des Hauses der Ab⸗ in dem Stadtkreise rankfurt a. d. O. und dem Kreise Lebus stattfand, r B.“ an Stelle des verstorbenen Abgeordneten Mathis (nl.) der henaeggenag, auf⸗

gegeden von Dr. Bruno Hake, Verlag Gebrüder Paetel, Berlin),

20 Arbeiterinnen sind nervöse Störungen festgestellt worden.

Saint Omer, 18. Oktober. (W. T. B.) Zwei Züge sind auf der Eisenbahnlinie von hier nach Boulogne zusammen⸗ gestoßen; man zählt mehrere Tote und Verletzte.

Lvon, 18. Okiober. (W. T. B.) „Nouvelliste de Lvon“ meldet: In Toulon erfolgte in einer Pulverfabrik eine Explosion. Mehrere Arbeiter und Arbeiterinnen wurden verletzt.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilega)

Theater.

Aönigliche Schanspiele. Sonnab.: Opernhaus. bezugsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Der Troubadour. Oper in vier Akten von Giuseppe Verdi. Text nach dem Italtenischen des Salvatore Camerano. Musikalische Leitung: Herr Generalmusikdirektor Blech. Spielleitung: Herr Bachmann. Chöre: Herr Professor Rüdel. Anfang 7 ½ Uhr.

Schauspielhaus. 226. Dauerbezugsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Nathau der Weise. Dramatisches Gedicht in fünf Aufzügen von Lessing. Spielleitung: Herr Dr. Brud. Anfang 7 Uhr.

Sonntag: Opernhaus. 225. Dauerbezugsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgebeben. Rappelkopf. (Berliner Fassung von „Alpenkönig und Menschenfeind“.) Oper in drei Aufzügen no F. Raimund von Richard Batla. Musik von Leo Hlech. Anfang 7 ½ Uhr. v

Schauspielhaus. 227. enst⸗ un Freiplätze sind aufgehoben. Ein Schau⸗ spiel in drei Aufzügen von Hans Dr. Bruck. Anfang 7 ½ Uhr.

Dauerbezugsvorstellung. Zum 50. Male: Könige. Müller. S telleitung:

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Ilse Wiener mit Hrn. Lertnant d. R. Paul Pagel (Berlin— z. Zt. se. Felde). 1 Gertrud Steckel mit 85 Gerichtsassesser, Vizeflugmelster Erich Ovitz (Steglitz). Fer Frl. 8 Heigac 88 Hrn. Leutnant d. R. Fritz Gröning (Breslau z. Zt. im Felde). 1

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Stabsarzt Dr. Baatz (1. Zt. Hersc⸗ berg). Hrn. Amtzrichter, Hauptmann d. R. Dr. Robert Ha⸗ mann (Schyweidnitz). Eine Tochter: Hrn. Walt von Treskow⸗Owinsk (Owinsk).

Gestorben: Hr. Kommerzienrat Dr. Hugo Jacobi (Düsseldorf) Hr. Rittergutsbesitzer Georg Kemmler Mleden⸗MittelPeilan, Kr. Reichenbach f. Schl.). Fr. Olga von Löbbecke, geb⸗ e. Zimmermann (Cöthen). Fr. verw. Geb. Regierungsrat Fate Schreiner, geb. Gadebusch (Sere Fr. Caroline Graͤfi⸗ 86 Bernstorff, geb. von Arnim (Alt⸗Karin). Fr. Nlergh 8 Marie Henriette von Helldorff, geb. Freim Spiegel vn n fnr Peckelsheim (Eisenach). ge. Mietze von Tresckow (Fran

a. O.). Frl. Anna von Görne (Berlin).

Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr. Tyrol, Charböltemun Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Geschäftes

J. V.: Rechnungsrat Reyher in Verlag der

Druc der Nerddeutschen Buchdrugeret und Verlaobanstalt 8 Berlin, Wilhelmstraße 32,

Bier Beilagen

in.

(einschlteßlich Warenzeichenbeilage Nr. 33) uůů6ůtettitttzatzts vt.

224. Dauer⸗

Hert

Geschäftsstelle (J. B.: Reyher) in Berlin.

Monarchie. Diesen Angriff auf unsere Einigkeit, Geschlossenheit und inser innerpolitisches Selbstbestimmungsrecht weisen wir mit voller Pucht und voller Energie zurück, wie es der Wertschätzung gegenüber een angewendeten Mitteln entspricht. Wir sehen auch jetzt wieder, wir keinen Frieden haben können, es sei denn um den Preis mserer wirtschaftlichen und militärischen Vernichtung und unserer Ehre. Was haben uns unsere Friedensworte, was hat uns unsere

Fredensbe eitschaft gegenüber dem ausgesprochenen feindlichen Ver⸗ nichtungswillen geholfen. Mehr denn je gilt es jetzt in diesem ent⸗ scheidungsvollen Augenblick, mit scharfem, klarem Blick der ernsten scheren Zeit ins Auge zu schauen, mit starken Nerven und mit harter (Tat den Sieg zu wollen. Draußen haben Heer und Flotte wiederum gewaltige Worte mit ehernem Griffel in die Tafel der Weltgeschichte seschrieben. Galizien und die Bukowina vom Feinde frei, Riga, die deutsche Stadt, befreit und die wichtige Insel Oesel erobert. Auf (Frankreichs Ende und in Flanderns von Granaten durchfurchter Erde, versucht England hartnäckig aber vergeblich, den eisernen Ring zu (srengen, den unsere U⸗Bootwaffe um das einst meerbeherrschende Inselreich legt. Titanenarbeit wird an der Front vollbracht. (Leb⸗ hafter Beifall.) Mit den Taten da draußen wächst aber der Dank des Vaterlandes daheim gegen seine Helden. (Lebhafter Beifall.) Unter dem zwingenden Ernst, unter dem unerbittlichen Muß des Kampfes auf Leben und Tod haben wir den Willen jum Leben. Darum heißt es also immer wieder einer gewaltigen lebermacht. einer ganzen Welt von Feinden gegenüben: denncch vor⸗ wärts! Gerade dieses der schier unüberwindlich scheinenden Aufgabe trotzende zuversichtliche Dennoch und dieses zielbewußte unwidersteh⸗ sche Vorwärts aus Pflicht und Ve antwortlichkeitsgefühl ist das Beo⸗ siimmende, das Große, das Sieghafte am deutschen Wesen. Fürwahr, der hat germanischen Geist nicht erkannt, der ihm nur leichte Ziele stekt, der versündigt sich am Vaterlande, der ihm die frohe Sieges⸗ hoffnung raubt. Jetzt gilt es nicht nur das gesteckte Ziel in diesem Kriege zu erreichen. Unser Volk trägt neben der Last des Krieges ouch die große Vezantwortlichkeit für Deutschlands fernste lebensvolle Zukunft. Auch für die Völker dieser Welt gilt das Wort: Freie Bahn dem Tüchtigen. Nur mit einem Frieden, der uns diese freie

schafft, der nach Hindenburgs Wornten der deutschen Eiche Licht und Luft zu Macht und kraftvoller Entwicklung gewährt, kann unser Lolk vor der Nachwelt bestehen. Unser ganzes Volk muß deshalb ntschlossen diesen Frieden sich zu erringen suchen. Darum auch ent⸗ ssclossen den Blick auf das Ziel gerichtet mit dem Glauben auf das zen, mit der Zuversicht auf den Erfolg. Denn nur wer Großes saubt, wird nicht klein. Wir aber alle und mit uns viele Millionen guter Deutscher wollen warten in Geduld und Zuversicht der be⸗ jenden Botschaft des Marathonläufers: Nenikekamen! (Lebhafter all.

Und nun begrüße ich Sie nach einen langen Vertagung bei eunserem ersten Zusammentreffen zu ernster entscheidender und scwerster Arbeit. Wohl nie zuvor hat dern Landtag der Monarchie bor so gewaltigen, verantwortungsvollen, so schwiericgen und wichtigen Aufgaben gestanden wie jetzt. Aber unser Preußenherz ist in banger Sorge ob der Zukunft unseres Vaterlandes. Seiner Ueberlieferung und seiner Gewohnheit getreu aber wird das Herrenhaus mit Sach⸗ lichkeit, Gründlichkeit und Umsicht seine schwerwiegenden Ent⸗ lüsse vorbereiten und fassen. Mögen Sie, das ist unser aller Dunsch, cedeihen zum Segen für unser geliebtes Preußen und zum Heil der Krone. Das walte Gott! Eebhafter Beifall und Hände⸗ latschen.)

Der Präsident hat anläßlich der Geburt einer Prin⸗ zessin den Kronprinzlichen Herrschaften und Ihren Maäjestäten dem Kaiser und der Kaiserin die Glückwünsche des Herren⸗ lauses dargebracht; er hat dafür Danktelegramme der Höchsten verrschaften erhalten. Der Präsident bringt weiter das Dank⸗ zelegramm des Generalfeldmarschalls von Hindenburg zur Berlesung auf den Glückwunsch, den ihm das Herrenhaus zur

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ollendung seines 70. Lebensjahres übermittelt hat.

z. Verstorben ist am 27. Juni der Wirkliche Geheime Rat Professor Dr. von Schmoller, am 10. Juli Fritz von Fried⸗ länder⸗Fuld, am 20. Juli Fürst von Radolin, am 5. August von Zitzewitz, am 10. September von Unruh, am 2. Oktober tah Graß⸗Klanin, am 10. Oktober Dr. Gerding, am 14. Ok⸗ er von Taczanowski. Das Bedächtnis von den Plätzen.

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88 18 8 *) Ohne Gewaͤhr . Staatzse7hne Gewähr, mit2 me der Reden der Staatssekretäre. mit Ausnahn

Haus erhebt sich zum ehrenden

Städte würden nicht in der Lage sein, Schätzungsämter zu unterhalten, und diese würden nicht so zuverlässig arbeiten wie größere Schätzungs⸗ ämter. Ich kann diese Befürchtung nicht teilen, im Gegenteil, je näher die Schätzungsämter den einzelnen Interessen stehen, um so zuverlässiger werden sie schätzen können. Ich will die Wiederherstellung der früheren Fassung nicht beantragen, bitte aber die Regierung, den Anträgen von Städten über 10 000 Einwohner, die selbständige Schätzun sämter er⸗ richten wollen, weitgehendes Wohlwollen zu bezeugen. Die Kommission hat einen Zusatz beschlossen, wonach in den Städten oder Landkreisen, die zur Errichtung eines Schätzungsamtes nur berechtigt sind, für die Schätzung ländlicher Grundstücke Abteilungen bei dem Schätzungs⸗ amte gebildet werden sollen. Ich kann nicht einsehen, weshalb wieder ein so scher Unterschied gemacht wird. Die Kommission hat ferner die Provinzialschätzungsüämter und das Landesschätzungsamt eingefügt. In dieser Zeit, wo alles nach Vereinfachung der Verwaltung strebt, ge⸗ hört ein ungeheurer Mut dazu, uns mit diesen neuen Behörden zu belasten. Wenn man aber zur Vereinheitlichung solche Instanzen schafft, dann ist es nderstandlich, wie man zwar die Städte, die ein Schätzungsamt nur errichten können, unter die Provinzialaufsicht stellt, dagegen die zur Errichtung verpflichteten Städte davon befreit. Ich bitte, die Provinzialschätzungsämter und das Landesschätzungsamt ab⸗ zulehnen.

Damit schließt die Generaldiskussion.

In der Einzelberatung wird § 1 ohne Diskussion, dann §§ 2—18 auf Vorschlag des Herrn von Wilmowski en bloc angenommen.

§ 19 der Vorlage besagt, daß die Vorschriften für die im Oberlandesgerichtsbezirk Frankfurt, mit Ausnahme der Stadt⸗ kreise Wiesbaden und Frankfurt a. M., und in den vormals Großherzoglich hessischen Gebietsteilen des Oberlandesgerichts⸗ bezirks Cassel bestehenden Schätzungsbehörden (Ortsgerichte, Schätzungsämter, Bürgermeister in Burgau) unberührt bleiben sollen. Die Kommission beantragt, diesen § 19 zu streichen.

Oberlandesgerichtspräsident a. D. Dr. v. Hagens spricht sein lebhaftes Bedauern aus, daß diese Bestimmung in Fortfall gebracht werden soll, da mit den bezüglichen bewährten Einrichtungen die dortige Bevölkerung völlig verwachsen sei.

§ 19 wird gestrichen. Der Rest der Vorlage gelangt eben⸗ falls ohne Diskussion nach der Kommissionsfassung zur An⸗ nahme, desgleichen das Gesetz im ganzen.

Namens derselben 11. Kommission referiert Oberbürger⸗ meister Dr. Scholtz⸗Danzig über den Gesetzentwurf zur Förderung der Stadtschaften. Die Kommission hat die Definition des Begriffes „Stadtschaften“ etwas eingehen⸗ der gefaßt, sonst aber die Abgeordnetenhausbeschlüsse unverän⸗ dert gelassen. Außerdem beantragt sie folgende Entschließung: „Die Regierung zu ersuchen, in geeigneter Weise darauf hin⸗ zuwirken, daß bei den Kreditinstituten dem Wettbewerb durch Gewährung von Vergütungen für den Vertrieb der von ihnen ausgegebenen Schuldverschreibungen entgegengetreten wird.“

Auf Vorschlag des Oberbürgermeisters Wermuth⸗ Berlin wird die Vorlage ohne Diskussion im einzelnen en bloc und daraufhin im ganzen angenommen; die Entschließung er⸗ hält gleichfalls eine große Majorität.

Es folgen Kommissionsberichte über Petitionen.

Ueber die Petition des Schutzverbandes für deutschen Grundbesitz (E. V.) zu Berlin um Uebernahme der Haftung für nachstellige Hypo⸗ theken während der Uebergangszeit durch die Gemeinden unter fördern⸗ der Mitwirkung der Reichs⸗ und Staatsorgane geht das Haus nach dem Antrag der Kommunalkommission zur Tagesordnung über.

Die Petition des Vorstandes der Landwirtschaftskammer zu Kiel, betreffend die Verzinsung von Steuerbeträgen bei erfolgreichem Ein⸗ spruch gegen die Veranlagung zur Ergänzungssteuer überweist das Haus gemäß dem Antrage der Finanzkommission der Regierung zur Er⸗ wägung. Dagegen wird eine weitere Petition derselben schleswig⸗ holsteinischen Landwirtschaftskammer, betreffend die Veranlagung zur Ergänzungssteuer, durch Uebergang zur Tagesordnung erledigt.

Der preußische Städtetag petitioniert um Uebernahme der ge⸗ feiütes Kriegsbeihilfen für Volksschullehrer auf Staatsmittel. Die Finanzkommission beantragt durch ihren Berichterstatter Professor Dr. Hillebrandt⸗Breslau, diese Petition unter Bezugnahme auf die bereits bei der letzten Etatsberatung gefaßten Entschließung der Regie⸗ rung zur Berücksichtigung zu überweisen. .

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