gad in der Kammer in Erwiderung auf die Ausführungen eines Abgeordneten, der von einem baldigen Frieden gesprochen 8 Hüe. 5 „Agenece Havas“ zufolge nachstehende amtliche Er⸗ klärung ab: Der Gedanke eines Friedensschlusses wird in der ganzen Welt on Personen verbreltet, die zu Gruppen oder Reglerungen gehören, enen daran gelegen ist, die öffentliche Meinung zu täuschen. Der Eeg steht noch nicht vor der Tür, der Krieg wird lange dauern. ie alle müssen sich dies vor Augen halten, ebensosehr wegen der asten, die wir durch die Fortsetzung des Krieges zu tragen haben, us auch wegen der Wohltaten, die aus ihm entspringen werden und us denen wir Nutzen ziehen werden. Es legt ein formeller Ent⸗ schluß auf Seiten aller verbündeten und befreundeten Staaten vor, wonach der Krieg nicht vor der Entwurzelung des Militarismus, der iesen furchtbaren Orkan entfesselte, beendigt werden wird.
Rumänien.
Die Bukarester Zeitungen veröffentlichen folgende amt⸗ iche Mitteilung: Die Militärverwaltung in Rumänien hat verfügt, daß die bisher n Saveni und Tismana internierten Geiseln aus Rumänten fort⸗ rführt und außerhalb ihrez Heimatlandes untergebracht werden. Dies eschieht als Vergeltungsmaßregel dafür, daß die rumänische Regierung Jassy Verhant lungen zur Befreiung der nach der Moldau ver⸗ chleppien Angehörigen der Mittelmächte neuerdings grundloz verzögert. Seit Kriegsbeginn sind Tausende unsculdiger eutscher, Oesterreicher, Ungern, Bulgaren und Türken von der umänischen Regierung interniert und unter unsäglichen Qualen nach der Moldau verschleppt worden, wo sie auch jetzt noch unter un⸗ genügenden hpatenischen Zuständen ohne genügende Nahrung und Kleidung in Lagern eingesperrt gehalten werden. Die Angehörigen dieser Unglücklichen wissen nicht genau, wer gestorben, wer noch am Leben ist. Die verbündeten HesteIg haben seit vielen Monaten durch Vermittlung neutraler Gesandtsckaften die Frei⸗ gade der Verschleppten gefordert und der ꝛumänischen Re⸗ gierung Vergeltungsmaßnahmen durch Festsetzung von Geiseln an⸗ gedroht. Die rumänische Regierung datte nach Durchführung dieser Drohung die Freigabe der Internierten zugesagt und schließlich auch der Rückfuͤhrung durch die Front zugestimmt. Neuer⸗ dings hat die rumänische Regierung diese Zusage gundloz wider⸗ rufen und Verhandlungen, die nunmehr eine Fecsafn der Inter⸗ nierten auf dem Wege über Schweden ermöͤglichen sollten, dauernd in die Länge gezogen. Deshalb hat die Kaiserlich deutsche Regierung nunmehr die Abführung der ebeiseln aus ihrem Heimatland verfügt. Es liegt nun an der zumänischen Regierung in Jassy, durch Freigebe der verschleppten Angehörigen der Mittelmächte den jetzt als Geiseln ins Ausland geführten Rumänen Heimat und Freiheit wiederzugeben.
Afrika.
Der Präsident der ägyptischen Nationalpartei, Mohammed Farid Bey, der die Sache Aegyptens auf der Stockholmer Sozialistenversammlung vertritt, hat dieser Tage ein Programm seiner Partei in Form einer Denkschrift an alle kriegführenden und neutralen Mächte versandt. Die ägyptischen Nationalisten appellieren darin an das Gerechtig⸗ keitsgefühl der zivilisierten Völker und drücken ihr Bedauern aus, daß weder in den Noten der Kriegführenden noch in der Note des Papstes der von England unterdrückten Völker, vor allem des ägyptischen, mit einem Worte gedacht sei. Sie stellen die Forderung auf, die ägyptische Frage der künftigen Friedens⸗ versammlung vorzulegen. 1
(SFtatistir und Volkswirtschat. Der Viehstand in Dänemark in den Jahren 1914 bis
1917, verglichen mit dem in Deutschland, Preußen und Schleswig⸗Holstein.
Nach einem Bericht des Statistischen Departements in Kopen⸗ hagen, dessen wicht gste Zahlen das preußesche Stattstische Landesamt in der Siat. Ko'r.“ wiedergibt, fand die letzte dänische Viehtählung am 20. Februar 1917 und die vorletzte am 29. Fedruar 1916 statt, während in den vo hergehenden Jabren die Zählung in vorgesch ittener Jabreszeit, rämlich am 15. Mai 1915 und am 15. J⸗li 1914 vor⸗ genommen worden war. Am besten lassen sich demnach die Zahlen von 1917 mit denen des Vorjahres vergleichen, da diese beiden Zählu gen in den gleichen Jahresabschnitt fallen.
Belanntlich steht Däarmark — immer ohne Färber, Island, Grönland und westindische Inseln — mit seiner Viedhaltung, diese an der Kopfzahl der Bevölkerung und an der Einheit der landwirt⸗ schaftlich benotzten Fläche gemessen, mit an der Spitze der euro⸗ päischen Staaten. Insbesondere emfallen von den vier Hauptvieh⸗
gattungen “ s8. 1 ha venan. aft de läche 6““ in Pfer⸗ ö Fch⸗
de vieh se ne 19,2 83,8 17,8 84, 11,0 28,0 59,3
auf je 100 Einwohner
“ “ Pfer⸗ Rind⸗ Scha⸗ Schwei⸗ de vieh fe ne Dänemark ¹²») 20,5 89,8 18,, 90, Deutschlande) 5, 32,½ 14,5 30, 62,8 Preußen ²) . 6 30,° 16,/7 34,0 11,8 55,9 30,8 61,5 Schleswig⸗Holstein*) 10,¼ 67,4 20,8 62,2 11,8 73,8 22,4 67 . Hiernach übertrifft Dänemark das in der landwirtschaftlichen Kultur ihm ziemlich gleichartige Nachbarland SHdwig Faflch das im folgenden fortlaufend veccle Fafsss herangezogen wird, im Ver⸗ dältnis zur Einwohnerzahl sowohl wie zur landwirtschaftlich be⸗ nutzten Fläche bezüglich des Viehstandes, von der Schafhaltung ab⸗ gesehen, nicht unbetraäͤchtlich. Dabei muß voch berücksichtigt werden, daß der Roͤckgang der Schafkultur im allgemeinen gerade ein Zeichen für zunehmende Intensität des landwirtschaftlichen Betriebes ist und daß im übrigen Schleswig⸗Holstein gegenüber dem Reschs⸗ und preußischen Staats⸗Durchschnitt bereits sehr günstige Viehstands⸗ ziffern aufwetst. Was zunachst das Großvieh, d. s. die Pferde und Rinder, betrifft, so belief sich in Dänemark die Zahl der Pferde 1 im Februar 1917 auf 538 395 Stück 11“ „ Mai 1915 *, 525 785 „ Juli 1914 „ 567 240 „. Hiernach hat dort die Stückzahl der Pferde von 1916 auf 1917 um 22 980 oder 4,5 vH zugenommen. Die starke Abnahme von 1914 auf 1915, nämlich um 41 455 oder 7,8 vH, und die geringere von 1915 auf 1916, nämlich um 10 370 oder 1,9 vH, erklärt sich durch Ausfuhr ins Ausland, wie denn überhaupt die Fen schen Pferde einen nicht unbedeutenden Ausfuhrartikel darstellen. In leswig⸗Holstein ging der Pferdebestand vom 1. Deiember 1914 — also von einem bereite der Kriegszeit 1 Zählurgstage — zum 1. Dezember 1915 um 3,7 vH zurück; an diesen beiden Zählungstagen sind die Militär⸗ pferde nicht mitgezählt worden. Die Anzahl des Rindviehs betrua in Dänemark im Februar 1917 2 452 853 Stück 8 1916 2 289 996 „ 1915 2 417 125 8 1914 2 462 862 „.
„ Mai „ Juli
¹) nach der dänischen Volkszählung vom 1. Februar 1911, Vieh⸗ zühlung vom 15. Juli 1914 und dem Stande der landwirtschaftlich benutzten Fläche im Jahre 1912. — ²) nach der Beruss⸗ und Betriebs⸗
Der Rindviehbestand blieb dort somlt im Jahre 1917 nur ganz un⸗ erheblich hinter dem kurz vor Ausdruch des Krieges ermittelten zurück. Im einzelnen hat er von 1914 auf 1915 um 45 737 oder 1,.„ vH und weiter von 1915 auf 1916 um 127 129 oder 5,8 vH, also noch schneller als von 1914 zu 1915 abgenommen (was seinen Grund in der auch beim — lebenden — Rindvieh nicht unbeträchtlichen Ausfuhr hat), um sich dann in der Zeit zwischen den beiden letzten Fäslunges um 162 857 oder 7,/1 vH zu vermehren. Letzteres ist eine Folge der ver⸗ stärkten Kälberaufzucht. Schleswiz⸗Holstein wies von 1914 auf 1915 einen Bestandsrückgang von 11,0 vo auf. Dies fällt um so schwerer ins Gewicht, als von 1913 (1. Dezember) auf 1914 eine Zunahme von 6,1 vH festzustellen war. Der Schweivne bestand belief sich in Dänemark im Februar 1917 auf 1 980 727 Stöck 2 8 1916 „ 1 983 255 „ „ Mai 1915 „ 1918 975 ½, „ Juli 1914 „ 2 496 7006 „. Er ist demnach von 1914 auf 1917 erheblich, nämlich um 515 979 oder 20,7 vH gesunken, ein Rückgarg, der sich in der Hauptsache wischen den Zählungen von 1914 und 1915 geltend gemacht hat, d. i. ia einem Zeitraum von nur 272 Monaten. Verhaältnismäßig ungleich stärker ist die Abnahme in Schleswig⸗Holstein, wo sie in den zwölf Monaten vom 1. Dezember 1914 bis zum 1. Dezember 1915 1 103 384 Stück oder 63,2 vH ausmachte. Schafe wurden in Dänemark gezählt im Februar 1917 267 979 Stück “ „ Mai 1915 533 137 „ „ Juli 1914 514 908 „ 8 86
Danach ist die Zahl der Schafe von 1914 auf 1917 um nicht als 246 929 Stuck oder 48,0 vH gesunken. Den Räckgang der Schaf⸗ haltung hat Dänemark mit den meisten europätschen Ländern gemein. Er ist, wie Felagt. im großen ganzen gerade ein Anzeich⸗n intensiveren landwirische tlichen Betriebes. Immerbin bleibt selbst bei Berück⸗ Süsunh dieser Tatsache der jäbe Abfall der Zahlen von 1915 und 1914 auf 1917 und 1916 ungewöhnlich groß und bedarf noch einer besouderen Erklärung. Diese ist aus dem verschiedenen Zeitpunkt der Zählung henuleiten, indem die im Frühjahr 1914 und im Frühjahr 1915 geborenen Lämmer unter den Zahlen dieser Jahre jewellig mit⸗ aufgeführt sind. Uebrigens ist von 1916 auf 1917 doch eine Zunahme des Schafbestandes um 13 611 Stück oder 5 vH festzustellen. In Schleswig⸗Holstein verringerte sich die Anzahl der Schafe von 1914 auf 1915 um 11, vH, während sie sich von 1913 auf 1914 um 9,2 vH vermehrt hatte.
11““
“ Theater und Musik.
Im Königlichen Opernhause wird (wegen Erkrankungen im Personal) heute, Dienstag, statt „Tiefland“ „Der Evangeli⸗ mann“ mit dem 17eSe. ge- uger Friedrich Plaschke von der Folodes zu Dresden ais Johannes gegeben; die Magdalena singt rau Goetze, die Martha: Frau Kemp, den Matthias: Herr Kraus. — Morgen wird Leo Blechs „Rappelkopf“ unter des Komponisten eigener Leisung mit den Damen Dux, Engell und den Herren Bohnen, Schwarz, Kirchner und Henke in den Hauptrollen aufgeführt.
Im Königlichen Schauspielhause geht morgen zur Nach⸗ feier von Sudermanns Geburtstag sein Scha spiel „Die Heimat“ zum ersten Male in Stene. Die Magda spielt Fräulein Arnstädt. Spielleiter ist Herr Patry.
In Felx Saltens Ginakterreihe „Kinder der Freude“, deren
E1“] am Freitag in den Kammerspielen des Deutschen Theaters stalifindet, sind in den Hauptrollen be⸗ schäftigt die Herren: Ferdinand Bonn, Mex Gülsto ff, Johannes Rirmann, Max Schreck, Magnus Stifter, Hermann Thimig, die Damen: Rosa Bertens, Paula Eberty, Johanna Terwi, Carola Toelle, Eitse Zaschow⸗Vallentin. Die reue Oper Die Schneider von Schönau“ von Jan Hrandt⸗ Buys, deren Erstaufführung am Donnerst⸗g im Deutschen Opern⸗ hause stattfindet, ist von dem Direktor Heor Hartmann in Szene cesetzt und wird musikalisch von Ignatz Waghalter geleitet. In den Hanpüroshen sind Mini Fink (Verornika), die Herren Werner, Steier, Kank! als die drei Schneider von Schönau, Bernhard Bötel (Florian), ermann Wucherpfenntg (Tobias Kälble), Jultus vom Scheidt Bürvermeister) und die Damen Wolf, Santner, Bach als die drei Lehrbuben besckäftigt. Die Oper ist sowohl in bezug auf die Ge⸗ wänder wie auf die Bühnendilder neu ausgestattet.
In der Kaiser⸗Wilhelm⸗Gedächtniskirche veranstaltet der Organist Walter Fischer am nächsten Donnerstag, Abends von 6—7 Uhr, ein Orgelkonzert, bei dem Amelie Manning [he eg und Frida Cramer (Violine) mitwirken. Die Vortrags⸗ folge entdält klassische und neuzeilliche Kirchenmusik. Karten zu 1 ℳ und 50 ₰ sind bei Bote u. Bock, ertheim und Abends am Eingang der Kirche zu haben.
Mannigfaltiges.
Unter der Leiturg der Kriegsamtsstelle in den Marken hat sich im Einvernehmen mit dem Magistrat der Stadt Beriin eine Poße Anzahl gemeinnütziger Vereine zu einem „Ortsausschuß
erlin für Sammel⸗ und Helferdienst⸗ cee, zig um alle Abfälle aus Müesen Haushalt, wie Korken, Flaschen, Frauenhaar, kleine Netallabfälle, Gummiabfälle, Konserven⸗ dosen, Altpapier usw. zu und unserer Kriegsinduntrie zur Verarbeitung und erwertung zuzuführen. Zu diesem Zwecke sollen in allen Stadtteilen Berlins Sammelstellen errichtet werden. Die erste Sammelstelle wird in diesen Tagen im Osten, in der Petersburger Straße 37 eröffnet. Die Sammelstellen sind angewlesen, jedes Abfallgut, auch das scheinbar wertloseste, in Empfang zu nehmen. Jeder Haushalt möge deshalb schon jetzt derartige Abfälle sammeln und eufbewahren, bis in dem Stadtbezuk eine Sammelstelle eröffnet ist. Im vaterländischen Interesse wird die unentgeltliche Adlieferung erbeten, doch ist auch die Abgabe gegen Entgelt vorgeseber. Die Ausdehnung der Organisatton auf die Vor⸗ orte und die Provinz Brandenburg erfolgt in allernächster Zeit.
Die Höchstvreise für Salz werden im Gebiet des Zweck⸗ verbandes Groß Berlin vom 25. d. M. ab durch e 82 beteiligten Gemeinden und Kon munalverbände geregelt. Der Ober⸗ befehlühaber in den Marken, Generaloberst von Kessel setzt daber seine Bekanntmachung über den Höchstpreis für Salz vom 18. No⸗ vember 1916 (O. Nr. 133 310) mit Ablauf des 24. d. M. außer Kraft.
Die neuen Gewerbekohlenkarten für Kohlen, die richt zur Henung, sondern für technische Zwecke verwendet werden, gelan 5 zwischen dem 25. und 31. des Monats bei den zuständigen WeKest en zur Vertellung. Es ist für die Karten eine neuartige Wasserzeichen⸗ pappe verwendet worden, die der Maaistrat Berlin aus langer Hand für alle Verteilungskarten vorbereitet hat und nunmehr dem Kohlen⸗ verband Groß⸗HGerlin zur Verfügung stellte. Das Wasser⸗ chen, das ein großes lateinisches B in viereckiger Umrandung dar⸗ tellt, wird deutlich sichtbar, wenn man die Karten gegen das Licht 5n Tie Gewerbekohlenverbraucher und insbesondere die Kohlen⸗ ändler werden gebeten, stets recht sorgfältig auf das Vorvandensein des Wasserzeichens zu achten, da dies ein eir faches Mittel ist, um die Echtheit der Karten zu erkennen.
Die Sammlung ausländischen Geldes, die das Zentral⸗ komitee vom Roten Kreuz zugunsten der Verwundetenpflege veranstaltet, hat bereits den Betrag von hunderttausend Mark bei weitem übeirschritten. An 4000 Ehrenpreise in Form einer
zählung im Deutschen Reiche vom 12. Juni 1907.
weniger
f oder Popiergeld im Werte von 25 ℳ einsandten.
Sammelfrendigkelt der Schulen und Bereine de non degese zahlreicher Privatpersonen nn noch stattliche Sammen a nal npfnden Geldes nutzlos in den Schubladen ruhen, so ergeht die d ischen Bitte, wetiere Werte dem Zentralkomitee vom Roten KR herzliche teilung VI (Berlin W. 35, Am Karlsbad 23), zu stisten. „u!, Ab.
Die Gesellschaft für Volksbildung vera 8
Fün folgende Vorträge: Im Theatersaal de. vrestaltetn nägg, nvalidenstr. 57/62, Miltwoch (8 ubi): „Am Tünenstrang a⸗, Nordsee“ (H. Zoch), 12 (8 Ubr): „Berchtesgaden und dar Eae kammergut“ (Carl Boenisch), Sonntag (7 Uhr): Oestertei zif . Dichterabend (Dr. Plattensteiner⸗Wien), anschlieend⸗Cier ⸗ecer fabrt nach Wien und über den Semmering“ (Emmia Kotimonau⸗ m Koͤniglichen Kunstgewerbemuseum (Prin Aann); straße 7,8), Donnerstag Abends 8 Uhr: Oesterreichischer Perecht. abend (Dr. Plattensteiner⸗Wien), anschließend „Eine Vonsufed —cter Wien und über den Semmering“ (Emma Kottmann) Sonnec 8- vör). Fladen 8. Di S. laudhe und Lomerlsäͤnden .N. Harzen⸗Müller). Sämtliche Vorträge sin ausgestattet. Der Eintritt kostet 30 ₰. ge find mit Achlbilden
Mancher hat wohl über den Einfall, der Knöpfen ein ganzes Museum zu widmen, gelächelt, . 18 von Heinrich Waldes in Prag begründete Knopfmuseum in Se Zeit einen Ruf erworben. 8 die durch eine solche Semmlung 18 Augen geführten Tatsachen zesgen, welche Bedeutung und Mannig. faltigkeit der Knopf und seine Wandlungen im Laufe der Menic. beitsgeschichte besessen dat. Jetzt truut das Knopfmuseum auch 8 die Rethe der Wohltäter für unsere Kriegsbeschädigten, indem es ein Piegeussceeibeh, un Schassung von vdrarc ane Kleiderverschlüssen beziehungsweise besonders gearteten Klei⸗ dungsstücken erlaßt, die Armlosen oder Armbeschädigten das An⸗ und Auskleiden ohne fremde Hilfe ermöglichen sollen. 9* ist kaum erforderlich, auf „den hoben — dieser Be⸗ strebungen hinzweisen, da es für solche Beschädigten schlechthin ent⸗ scheidend für ihre Lebenslage und Lebensauffassung sein muß, ob sie bei den alltäglichsten und häufigen Verrschtungen auf fremde Hllfe angewiesen sind oder nicht. Heinrich Waldes schickt seiner Aufforde⸗ rung in den Berichten aus dem Knopfmuseum eine Mitteilung voraug über Versuche, die bereits zur Schaffung derartiger Vorrichtungen gemacht worden sind und zu einem ganz befriedigenden Erfolg geführt haben. Immerhin bleibt hier noch viel zu tun, und ohne Zweifel kann ein allgemein brauchbares Ergebnis nur durch Zuͤsammenarbeiten weiter Kreise erzielt werden. Jum Ankleiden ge⸗ dören so viele verschiedene Handgriffe daß die Schwierigkeit der Auf⸗ gabe im ganzen wohl kaum uͤberschätzt werden kann. Hoffentlich wird das Preisausschreiben den erhofften Erfolg haben.
Ueber „Tochnische Einrichtungen der Reichshauptstadt in Krf und Frieden“ wird Max Nentwich morgen, Mittwoch, Abends 8 nir im großen Saal der Treptower Sternwarte ecinen Vortrag mit zablreichen Lichtbildern halten. Mit dem großen Fernrohr können vor und nach dem Voctrag Beobachtungen vorgenommen werden.
Handel und Gewerbe.
— Die Kaliwerke Großherzog von Sachsen, Aktien⸗ Gesellschaft in Weimar berufen laut Meldung des „W T. B.“ auf den 20. Noyvember nach Cöln eine außerordentliche Generalver⸗ sammlung zur Beschlußfe ssung über die nusgede Fe. 3 Millionen neuer Aktien ein. Der Zweck dieser Kapitalerbd Sene die äblösung eines Teils der heute etwa 6 Millionen betragenden Bankschuld, deren Umwandlung in Schuldverschreibungen zurzeit nicht möglich tit.
2
Boörse in Berlin (Notierungen des Börsenvorstandes)
8 vom 23. Oktober vom 22. Oktober für Geld Brief Geld Brief ℳ ℳ ℳ ℳ 1 Dollar 100 Gulden änemark 100 Kronen Schweden 100 Kronen Norwegen 100 Kronen Schwe 100 Franken
Wien⸗ Budapest 100 Kronen Bulgarien 100 Leva 80 ¾
Konstanti⸗ nopel 100 Piaster 20,45 Barcelona 100 Pesetas 131 8
New York ags olland 310 225 252 226 155
64,30 81 ¼
20,55 132 ½
Unter dem Einflusse der günstigen Berichte der Wiener Voͤrse jeigte der heutige Wertpapiermarkt wieder eine recht feste Haltung, mit der eine ziemlich lebhafte Geschäftstätigkeit Hand in Hand ging⸗ Bevorzugt waren besonders türkische Tabakaktien, die eine beträchi⸗ liche Preisbefserung erzielten, ferner Erdölaktien, sowie auch ver⸗
schirdene Ersenwerte. Auch S 1 hc Salas war behardtet. *MReifes et fel
64,20
Madrid und
Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.
Wien, 22. Oktober. (W. T. B.) Der Aöslennerishesne ueuen Woche begann mit einer weiteren stürmischen Aufwärtz⸗ bewegung. Namentlich in der Kulisse gingen die Kurse bei leh⸗ hafter gchfrage und fehlendem Angebot sprunghaft in die Höbe. Die Steigerungen bdetrugen bei den leitenden Banl⸗ papieren zwischen 10 und 15, bei den Verkehrzunfernehmungen 10 —20, bei den Bergwerksaktien 30 — 110 und bei den türkischen Werten 25 — 150 Kronen für die Aktie. Nicht weniger schaf war auch die Bewegung im Schranken, wo Schiffahrts⸗, Bergwerks⸗, Maschinen⸗, Elektrizitäts⸗, Lokomotiv⸗, Holz⸗ und Rüstungsaktien zu steigenden Kursen umgesest wurden. Der Ver⸗ kehr in der Kulisse wickelte sich anfangs in stürmischer Form ab, im weiteren Verlaufe wurde er ruhiger. Die Stimmung war andauern und durchweg fest, wenn sich auch die böchiten Kurse schließlich nicht voll behaupten konnten. Den Anlaß zu der neuerlichen Aufwart⸗ brdefeng gaben fortgesetzte örtliche und Budapester Meinungskäufe und Deckungen. Der Anlagemarkt war rubig kei fester Haltung. - Amsterdam, 22. Oktober. (W. T. 9.) Ruhig. Wechse auf Berlm 31,50, Wechsel auf Wien 20,10, Wechsel auf Schwen 50,25, Wechsel auf Kopenhagen 74,25, Wechsel auf Stockbolm 88,15; Wechsel auf New York 231,00, Wechsel auf London 11,01, Ww-Snc auf Paris 40,05. 5 % Niederjändische Staatsanleih⸗ 100 ℳ, 3 % Niederländ. W. S. 72 ½, Königl. Niederläͤnd. Petroleum 1 Holland⸗Amerika.Linse 437, Niederländ.⸗Indische Handelsbank tchison, Topeka u. Santa F 96 ⅛, Rock Island —, Eouthenn Pacific —, Southern Railwav 25 ½, Union Pacisie 132, Imneonde 147 ¼, United States Steel Corp. 102 ⅞, Französisch⸗Englische leihe —, Hamburg⸗Amerika⸗Linie —. 1“
Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten.
kunstvollen Denkmünze (von Professor Gaul) konnten bie an die Anuslandgeldstifter ve teilt werden, die Lrsesnnte Mäeber
Amsterdam, 22. Oktober. (W. I. 2.) Rüböl loko — — Leinöl loko 78, für Oktober 88
140763]
“
8 Mültärstrafgesetzbuches 68 356, 360 der
nung der Beschuldigte hierdurch
8
— 1
1. Uaten uchungssachen. 2. Aufgebote, Verkäufe,
Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.
4. 5.
sachen.
Üehnenfluchtserklärung und e
Der Joseph Bloch, seb. den 17. 7. 92 in Lutter, Kr. Altkirch, Musketier, 2. Komp. Res.⸗Inf.⸗Re ts. 250, wird für ahnenflüchtig erklärt. Sein im Deutschen
eich befindliches Vermögen wird mit Be⸗ schlag belegt.
Div.⸗Tt.⸗Qu., den 18. Oktober 1917.
Gericht der 75. Reservedivision.
[407641 Fahnensluchtserklärung und Beschlagnahmeverfügung. Ja der Untersuchungssache gegen den Er⸗
satzreservisten Fritz Gustav Gaum der
4. Komp. Landst.⸗Jaf.⸗Batl. Mülheim (Ruhr) VII. 59, geboren am 21. Juni 1884 zu Graben, Bezirk Karlsruhe, wegen ahnenflucht, wird auf Grund der §8§ 69 ff. sowie der tlitaͤrstrafgerichtsord⸗ sar fahnen⸗
erklärt und sein im Deutschen
flüchti 8 selse befindliches Vermögen mit Beschlag
Hasselt, den 17. Oktober 1917.
8 . Gericht des Kaiserlichen Militargouverne⸗ menis der Provinz Limburg in Hasselt
140765]
(Belgien). Der Gerichtsherr: Generalleutnant und Kriegsgerichtsrat. Militärgouverneur.
ahnenfluchtserklärnmmg und Beschlagnahmeverfügung. In der Untersuchungssache gegen den Musketier Heinrich Rack der 2. Komp. Feldrek⸗.⸗Deyots 51. Ret Ote on ie. n⸗
doren am 15. 10. 87 in Horbach, Kreis
hausen, wegen Fahnenflucht im Felde, wird
nce
auf Grund der 8§8 69 ff. des Miliärstraf⸗
esetzbuchs sowie der 88 356, 360 der silirärstrafgerichtsordnung der Beschul⸗ digte hierdurch für eisehe, e erklärt und sein im Deutschen Reiche befind⸗ Vermögen mit Beschlag belegt. Feldr, den 17. Okiober 1917. Gericht der 51. Res.⸗Division.
1 4 [407662 FJahnensluchtgerklärung
und Vern ögensbeschlagnahme. Die Kanoniete
geb. 4. 4. 1896 zu Masch,
mögen mit Beschlag belegt. Mil. Str.⸗ G.⸗O
“
2) Gabriel Frauz Lange, Fußart.⸗ Batt. 140, ged. J. 12. 1896 zu Romdach, werden für fahne flüchtig erklärt und ihr im Deutschen Reiche be un8,⸗ Se
Im Felve, den 18. Oktober 1917. Gerickt der 17. Lan wehrdivision.
8 [40767] Faaae,.düererla eenen
und Beschlagnahmeverfügungen. 1) Ers.⸗Res. Herrmann, Karl Friedrich, geb. 7. 7. 86 zu Lichtenau (Baden), zuletzt
in Straßburg (Beschluß v.
3. 9. 17), 2) Ers.⸗Res. Kasper, Josef Emil, geb.
5. 4. 91 zu Straßburg, zuletzt Bäcker⸗ 8 negg
daselbst (Beschluß v. 28 9. 17),
) Befr. d. Landw. I Bötzm, Franz August Julius, geb. 24. 5. 84 zu Mül⸗ hausen, zuletzt Kaufmann in Straßburg (Beschluß v. 5. 10. 17),
4) Landst.⸗Pfl’ chtiger Ferber, Jakob Emil, g⸗b. 22. 9. 76 zu Schiltigheim, zu⸗ letzt Koch daselbst,
5) Landst.⸗Pflichtiger Voltzenlogel,
Karl, geb. 6. 9. 91 zu Gries, zuletzt Friseur
4.
3 daselbst
(zu 4 u. 5: Beschluß v. 11. 10. 17),
neerden füͤr fahnenflüchtig erklärt und ihr im Deuischen Reiche befindliches Vermögen
112.0768] Beschlaanahmeverfügungen.
8
deaselbst (Beschluß v. 28.
mit Beschlag belegt.
Straßburg. den 13.,28. IX., ö., 11. X. 17. Gericht der Landwehrinspektion.
In der Untersuchungssache gegen: 1) Landstpfl. Schneider, Heinrich, geb. 30. 4. 88 zu Straßbura, “ .17), 2) Landstpfl. Klein, Sylvain, geb. 12. 4. 81 Bischheim, zuletzt Kaufmann
8 in Straßburg,
3) Landstpfl. Klein, Benjamin, geb.
28. 9. 74 1u Bischbeim, zletzt Kaufmann
5*
1,7
in Steaßburg
(iu 2 und 3: Beschluß vom 11. 10. 17), wegen erschwerten Ungehorsams, wird
das im Deutschen Reiche defindliche Ver⸗
möogen der Beschuldigten mit Beschlag
beleat. Ee.sserrg. den 28. IX., 11. X. 17. Gericht der Landwehrinspektion.
3 2) Aufgebote, Ver⸗
lust⸗und Fundsachen,
Zustellungenu. dergl.
140831]
chluß.
Die Zwangsversteigerung des in Berlin belegenen, im Grundbuche von DBerlin⸗ Wedding Band 49 Blatt 1114 auf den Namen des Kanfmanns August Thiele in
Verlust⸗ und Fundfachan, Zustallungen u. dergl. Verpachtungen, rhen 32 ꝛc. gn 18
Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften. ——————-⅓
1] Untersuchungs⸗
2 2*
Offentlicher b Anzeiger⸗
Anzeigenpreis für den Raum einer 0 gespaltenen Einheitszeile 56 Pf. 1
Niederlassun
Bankausweise.
6. 7. 8. 9. O.
———
Berlin eingetragenen Grundstücks findet am 13. Mpril 1918, Vormittags 10 ⅛ Uhr, hier, Brunnenplatz, Zimmer 30, statt. Die Anberaumung des Termins auf den 18. März 1918, Vormittags 10 ½ Uhr, ist irrtümlich erfolgt, dieser Termin findet nicht statt.
Verlin N. 20, Brunnenplatz, den 15. Ok⸗ tober 1917. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding.
Abfeilung 7.
[407691 Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin belegene, im Grundbuche von Berlin⸗Wedding Band 57 Blatt 1366 zur Zeit der u“ des Versteigerungs⸗ vermerks auf den Namen des verstorbenen Kaufmanns Karl Goethe in Berlin ein⸗ getragene Grundstück am 12. April 1918, Vormittass 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichts⸗ stelle, Brunnenplatz, Zimmer 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das in Berlin, Liebenwalderstraße 51 belegene Grundstück enthält: a. Vorderwohnhaus mit rechtem Seitenflügel und Hof, b. Stallgebäude rechts, c. Remise rechts, d. Stallgebäude links mit Abtritt, e. Remisengedände quer und besteht aus dem Trennstück Karten⸗ blatt 22 Parzelle 578/46 von 13 a 07 qgm 689 d ist in der Grundsteuermutterrolle und in der Gebäudesteuerrolle des Stadt⸗ gemeindebezirks Berlin unter Nummer 4391 mit einem jäbrlichen Nutzungswert von 7910 ℳ verzeichnet. Der Versteigerungs⸗ vermerk ist am 10. August 1916 in das Grundbuch eingetragen.
Berlin N. 20, Brunnenplatz, 15. Oktober 1917.
Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 6.
den
[40792²] 3
Das Aufgebot vom 2. April 1917, be⸗ treffend die Schuldverschreibungen der 5 „%igen Deutschen Reichtanleihe von 1915 Lit. B Nr. 783 573 über 2000 ℳ, Lit. C Nr. 2 206 799 über 1000 ℳ, Lir. D Nr. 2 837 152 über 500 ℳ ist durch Rücknahme erledigt.
Verlin, den 16. Oktober 1917.
Königliches v Berlin⸗Mitte.
Abteilung 84.
[40316] N8. Amtogericht Stuttgart Stadt. Aufgebot. Friedrich Groß, Inbaber eines Bau⸗ eschäfts hier, Sostenstraße 5, . Zt. Land⸗ semnmene beim Landst.⸗Batl. XIII/2 Stuttgart, Schwabschule, hat das Auf⸗ gebot der auf den Inhaber lautenden 1 Pfandbriefe der Württ. Hypothekenbank in Stuttgart Serie I Nr. 6678/6681 über je 200 ℳ, 8 ausgestellt am 1. April 1913, verzinelich zu 4 % asf 1. April und 1. Oktober, beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf Gamstag, den 3. Ork⸗ tober 1918, VBormittags 10 ⅜ Uhr, vor dem K. Amtsgericht Stuttgart Stadt, Archivstraße 15, II. Stock, Zimmer 73, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Den 18. Oktober 1917. Amtggerichtesekretär Mößinger. [40782] vheieeg. Der Cutsanesüalef Fottlieb Rudolph in Neundorf hat das Aufgebot der ihm angeblich verloren gegangenen Schuld⸗ scheine, a. über eine Forderung von 600 ℳ an den Maurer August Wächter in Neun⸗ dorf, b. über eine Fordeung von 300 ℳ an den Landwirt Einst Knüpfer in Pahn⸗ stangen, e. über eine Forderung von 100 ℳ an den Maurer Hugo Zenker in Neundorf, d. über eine Forderung von 1200 ℳ an den Gutsbesitzer Richard Schüler in Görkwitz, o. über eine Forde⸗ rung von 600 ℳ an den Maurer Erwin Falk in Neundorf, f. über eine Forderung von 250 ℳ an den Schankwirt Albin Steuer in Neundorf, beantragt. Die In⸗ haber dieser Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf Dounerstag, den 25. April 1918, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechts anzumelden und die Schuldurkunden vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung er⸗ folgen wird. 8 Barzk. den 18. Oktober 1917. Fürsiliches Amtsgericht. Schulze.
40771 Zahlungssperre. Auf Te des Ziegelbrenners Ray⸗ mond de Brevne zu Beersse bei Turnhout in Belgien, vertreten durch die Rechts⸗ anwlte Juslizrat Dr. Meidinger, Dr. Brandi, Döhring und Bennecke in Berlin W. 56, Jägerstr. 22, wird der Reichsschuldenverwaltung in Berlin be⸗ treffs der angeblich abhanden gekommenen Schuldverschreibung der 3 prozentigen An⸗ leihe des Deutschen Reichs — Staatsan⸗ leibe — von 1890 Lit. D Nr. 39 420 über 500 ℳ verboten, an einen anderen In⸗ haber als den oben genannten Antrag⸗ steller eine Leistung zu bewirken, insbe⸗ sondere neue Zinsscheine oder einen Erneuerungsschein auszugeben. Berlin, den 16. Oktober 1917.
——
[407700) Zahlungssperre. Auf Antrag des Hauptmanns Otto Schumann in Cöln, z. Zt. im Felde, vertreten durch die Rochtzanwälte Justtz⸗ rat Dubelmann und Richa:d Dubelmann in Cöln, wird der Reichsschuldenverwaltung in Berlin betreffs der angeblich abhanden gekommenen Schuldverschreibung der 5 pro⸗ zentigen Anleihe des Peutschen Reichs von 1915 Lit. C Nr. 5 856 657 über 1000 ℳ und der auslosbaren 4 ½ % igen Schatz⸗ anweisung des Deutschen Reichs von 1916 Serie IX Lit. H Nr. 770 558 über 1000 ℳ verboten, an einen anderen In⸗ haber als den oben genanmnen Antrag⸗ steller eine Leistung zu bewirken, ins⸗ besondere neue Zinsscheine oder einen Erneuerungsschein auszugeben. Berlin, den 17. Oktober 1917. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. teiluna 154. — 154. F. 492. 17. [40772]
Auf Antrag der Frau Agathe Dieterle, Bauers Witwe in Edelweiler, vertreten durch Christian Kalmbach, Bauer daselbst, als Bevollmächtigter, wird hinsichtlich der auf Inhaber lautenden und nicht auf Namen umgeschriꝛbenen, je 200 ℳ be⸗ nagenden, zu 3 ½ % verzinslichen Württemb. Cat nalvnersceieafen. a. Lit. 0 Nr. 32 978, auf 1. Juli 1881 mit den Zinsterminen 1. März und 1. Sept. aus⸗ gestellt, b. Lit. W Nr. 14 124, auf 1. Mai 1880 mit den Zinsterminen 1. Mat und 1. November ausgestellt, die Zahlungs⸗ 189 verfügt und demgemäß an den Aussteller der Urkunden sowie an die in denselben bezeichneten Zahlstellen das Verbot erlassen, an den baber der Urkunden eine Leistung zu bewirken, ins⸗ besondere neue Zins⸗ und Erneuerungs⸗ scheine auszugeben.
Den 20. Oktober 1917.
K. Amtsgericht Etuttgart Stadt. Amtosgerichtssekretär Mössinger.
Gs follen abhanden gekommen sein:
1) der auf den Namen des Maurer⸗ gesellen Friedrich Cerl Sandau in Ilms⸗ dorf, z. Zt. im Felde, lautende Versiche⸗ rungsschein Nr. 519 589;
2) der den Namen des Lebrers Robert Leopold Artur Liebrecht in Thorn lautende Versicherungsschein Nr. 532 566;
3) der Hinterlegungsschein Nr. 74 240, ausgestellt über den auf den Namen des Lanwirts Franz Bussas in Norutschat⸗ schen lautenden Versicherungsschein Nr. 365 969 a, sowie der Hinterlegungsschein Nr. 74 241, ausgestellt über den auf den
leichen Namen lautenden Versicherungs⸗ sceis Nr. 401 261;
4) der 9 den Namen des Schriftsetzers Augnst Ernst Welde in Altenburg lautende Versicherungsschein Nr. 173 341.
Wer sich im Besitz der Urkunden besfindet oder Rechte an den Ver⸗ sicherungen nachweisen kann, möge si bis zum 23 Dezemder d9. Is. b uns melden, widrigenfalls wir den nach unsern Büchern Berechtigten zu 1, 2 und 3 Ersatzurkunden ausfertigen und zu 4 Zah⸗ lung leisten werden.
Gotha, den 18. Oktober 1917.
Gothaer Lebensversicherungsbank „. G.
De. Samwer. L40229) [40773]
Der von unsg unter der feügenen Firma „Lebensversicerungs⸗Gesellschaft zu Leipzig“ ausgefertigte Depositenschein vom 28. März 1905 über den Versiche⸗ rungsschein Nr. 78 173, lautend auf das Leben des inzwischen verstorbenen Derrn Friedrich Liebelt, Wirtschaftsinspektors in Grodziczuo, zuletzt Gastwirt in War⸗ puhnen, ist uns als abhanden gekommen an⸗ gezeigt worden. 81 § 19 unserer All⸗ h. Versicherungsbedingungen werden wir für diesen Schein eine Esatzurkunde ausstellen, wenn sich innerhald zweier Monate ein Inhaber dieses Scheins bei uns nicht melden sollte.
Leipzig, den 23. Oktober 1917. Leipziger Lebensversicherungs⸗Gesellschaft auf Gegenseitigkeit (Alte Leipziger Dr. Walther. Riede
[40775] Aufgebst. Der Pfandschein Nr. Q 196, den wir am
schein Nr. 193 641 vom 20. Jult 1908 für Herrn Karl Gadau, Schreinermeister in Barmen, jetzt in Barmen⸗Wichling⸗ bausen wohnhast, ausgefertigt haben, soll abhanden gekommen sein. Wir fordern den etwaigen Inhaber auf, sich unter Vor⸗ legung des Pfandoscheinz binnen drei Monaten von heute ab bei uns zmu melden. Meldet sich niemand, so werden wir den Pfandschein fuüͤr kraftlos erklären. Leipzig, den 24. Oktober 1917. Teutonia Versicherungsaktiengesellschaft in Letpisg vorm. Allg. Frensen. 8a. u. Lebensversicherungsbank Teutonia. Dr. Bischoff. J. V.: Schömer.
[40776] Oeffentliches Aufgebot.
Der von uns unterm 15. November 1910 ausgefertigte Versicherungsschein Nr. 109 033 auf das Leden des Sergeanten Herrn Ernst Krause in Karibib (S.⸗W.⸗Afrika) ist in Verlust geraten. Wenn innerhalb 2 Monate der Inhaber des Scheins sich
und wir werden eine Ersaturkunde aus⸗
t U- 2⁴ tema. deburg, den 19. Okrober 1917.
nicht bei uns meldet, gilt er für kraftlos
28. Junt 1912 über den Leber sversicherungs. L
[40774] Oeffentliches Aufgebot.
das Leben des Herrn Kameralpraktikant Anton Schmirt in Eichstätt ausgefertigten Ersatzurkunden der und 39 119 sollen abermals abhanden ge⸗ kommen sein. Ersatzuekunden befindet, möbe innerhalb zweier Monate uns seine Rechte geitend machen, urkunden ausstellen.
[407817 blätrer, verwitwet gewesene Berlin N. 65, Barfußstr. 10, vertreten durch den Rechtsbeistand Erich Glaͤser zu
Kaufmann Siegfried Posner zu Berlin
Die von uns am 6. August 1914 auf
Policen Nr. 38 752 Wer sich im Besitz der
Ersatz⸗
Nürnberg, den 23. Oktober 1917. Nürnberger Lebensversicherungs⸗Bank Aktiengesellschaft. Dr. Leibl. Aufgebot. 1) Frau Marie Küster,
andernfals wir neue
gb Eisen⸗
Suhren, zu
Berlin N. 65, Müllerstr. 134 a, 2) der
O. 17 H2seeh 11, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Fritz E1“ zu Berlin C. 2, Königagstr. 22/24, haben das Aufgebot folgender Wechsel beantragt: zu 1) üder 350 ℳ, ausgestellt am 10. Mai 1912, fällig am 15. Juli 1912 und von August Voigt gezogen auf Max Voigt, beide zu Berlin⸗Reinickendorf, damals Holländerstraße 117, jetzt Markstraße 12/13, zu 2) a. über 650 ℳ, ausgestellt am 20. Februar 1914, fällig am 20. Mai 1914, b. über 696,05 ℳ, ausgestellt am 20. Februar 1914, fällig am 25. Mai 914, c. über 425 ℳ, ausgestellt am 4. April 1914, fäallig am 4. Juli 1914, d. über 431,45 ℳ, ausgestellt am 4. April 1914, fällig am 8. August 1914, e. über 650 ℳ, ausgestellt am 12. Mai 1914, fällig am 12. August 1914, f. über 650 ℳ, ausgestellt am 12. Mat 1914, fällig am 12. Oktober 1914, g. über 912,20 ℳ, ausgestellt am 12. Nai 1914, fällig am 18. Oktober 1914, zu a bis g gezogen von dem Anrragsteller, zu 2 auf den Tischler⸗ meister Julius Rohloff zu Berlin N. 20, Ererzterstroße 21 a. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 17. Mai 1918, Vormittags 9 ⅛ Uhr, vor dem 1nI Gericht im Geschäftsgebäude am Brunnenplatz, Zimmer 411, anbe⸗ raumten Aufgebotstermin ibre Rechte an⸗ zumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Berlin N. 20, Brunnenplatz, den 11. Ok⸗ tober 1917. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding.
[40255] esae der e.
Die offene Handelsgesellschaft in S Gebr. Feldmann, Gesellschafter die Kauf⸗ leute Gustav Feldmann und Wilhelm
eldmann, zu Berlin, früher Burgstr. 24, jetzt Burgstr. 8, ver⸗ treten durch die Rechtsanwälte Justizrat Schönfeld und Dr. Bruck, Berlin (C., Königstr. 34/6, hat das Aufgebot folgender ihr angeblich verloren gegangener Wechsel über: a. 6691 ℳ, auagestellt am 6. August 1907 von der Firma S. Delheim, Berlin, fällig am 15. Dezember 1907, auf Hermann Denenborg, Mülheim⸗Ruhr, b. 1640 ℳ, aukgestellt am 8. November 1907 von der Firma E. Dellheim, Zerlin, fällig am 22. Dezember 1907, auf Emil Bungert, Mülheim, c. 1520,10 ℳ, ausgestellt am 3. Dezember 1907, giriert von der Firma S. Dellheim, Berlin, fällig am 2. Fe⸗ bruar 1908, auf Emil Bungert, Mülheim⸗ Ruhr, d. 1517,80 ℳ, ausgestellt am 3. Detember 1907, giriert von der Firma S. Dellbeim, Berlin, fällig am 9. Fe⸗
ruar 1908, auf Emil Bungert, Mül⸗ heim⸗Ruhr, beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 23. Mai 1918, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Zimmer Nr. 31, an⸗ beraumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Mülheim⸗Ruhr, den 12. Oktober 1917. Königliches Amtsgericht.
40777] Ausgebot.
Das Köͤnigliche Amtsgericht zu Ahr⸗ weiler als Hinterlegungtstelle bat das Aufgebot der von der Königlichen Eisen⸗ bahndirektion zu Cöln für die Eheleute x Josef Pollig, Winzer, und Maria
elenc geborene Blankart zu Walporz⸗ beim am 3. Juni 1887 hinteriegten Grundentschädigung in Höbe von 266,96 ℳ nebst 68 ℳ Zinsen beantragt. Die Be⸗ rechtigten werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 12. Dezember 1917, Bormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Sitzungssaal, Zimmer Nr. 8, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden, widrigenfalls die Aus⸗ chließung der Beleiligten mit ihren An⸗ gegen die Staatskafse erfolgen wird. 1 Ahrweiler, den 1. Oktober 1917.
Königliches Amtsgericht. III.
[40778] 8
Der Kaufmann Paul Scholz von hier hat als Grundstückselgentümer das Auf⸗ gebot des angeblich verloren gegangenen Hypotbekenbriefes uͤber die im Grundbuche von Allenstein Bl. 294 Abt. III Nr. 11
Verschiedene Bekanntmachungen.
—,—
Erwerbs⸗ und Wirtschaftsgenossenschaften. ꝛc. von Rechtsanwälten. 12 Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛe. Verficherusgg.
88
Olctzko, eingetragenen Post von 3200 ℳ beantragt. Der Inhaber der Urkunde wud aufgefordert, svätestens in dem auf den 12. März 1918, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 50, anberaumten Nufgebotstermine seine Rechie anzumelden und die Urkunde vorzulegen, wldrigenfalls die Krafiloserklä⸗ rung der Urtunde erfolgen wird. Akkenstein, den 15. Oktober 1917. Königliches Amtsgericht.
[40314] Herzogliches Amtsgericht Riddagshas sen hat heute folgendes Aufgebot erlassen: Der Anbauer Heinrich Fricke in Dibdes⸗ dorf hat das Aufgebot des Hypotheken⸗ briefes vom 2. Juli 1884 über 3000 ℳ Darlehn, verzinslich mit 4 vom Hundert, für ihn eingetragen im Grundbuche von Wendhausen Band I Blatt 71 Abteilung 3 Nr. 1 zu Lasten des Anbauerwesens Nr. ass. 86 daselbst, beantragt. Der Ir⸗ baber der Urkunde wird aufgefordert, spä⸗ testens ia dem auf den 10. Mai 1918, Vormittags 11 Uhr. vor dem Henoß. lichen Amtsgericht Riddagshausen in Braunschweig, Zimmer 6, anberaumten Aufgehotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls 22 ö11“ der Urkunde erfolgen w
Braunschweig, den 13. Oktober 1917 O. Meyer, als Gerichte schreiber Herzoglichen Amtsgerichts Riddagshausen
[40780] 6 Die Heizer Rudolf Daul Ehefrau Smilie geb. Fritz, in Ebersteinburg bat beantragt, den verschollenen Taglöhner Ignaz Fris. ihren Vater, zuletzt wohn⸗ baft in Ebersteinburg, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufge⸗ fordert, sich spätestens in dem auf Mits⸗ woch, den 8. Mai 1918, Vormittag 8 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht — Zimmer Nr. 14 — anberaumten Au ebotstermine zu melden, widrigenfalls d odeserklärung erfolgen wird. n alle welche Auskunft über Leben oder Tod de Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeh die spätestens im Aufgebott⸗ termine dem Gericht Anteige zu m Baden, den 15. Oktober 1917. Der Gerschtsschreiber Großh. Bab. Amtsgerichts.
[40785] Aufgebot behufs Todeserklävrung. Der Bahnarbeiter Friedrich Christian Salomon Schmidt, g-⸗boren a 14. August 1836 in Diemitz, Sohn de Kohlgärtners Friedrich Heinrich Schmid und dessen Chefrau, Friederike Rosin geß. Eraue, in Diemitz, hat im März 1883 seinen Wohnort Halle S. verlassen um nach Amerika auszuwandern, und ist seitdem verschollen. Auf Antrag de Hilfsschutzmanns Emil Rosch in Halle S wird der verschollene Salomon Schmid aufgefordert, sich spätestens in dem au den 6. Mai 1918, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht oststraße 13, Zimmer Nr. 45, an eraumten Aufgebotstermine zu melden widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen erteilen 8 ergeht die Auf. forderung, spätestens im Aufgebotstermir dem Gericht Arzeige zu machen. Halle S., den 11. Oktober 1917. Köͤnigliches Amtsgericht. Abteilung 7.
[40786] Ausgebot.
Die Nachlaßrflegerin Frau Mari Ewerlin in Königsberg t. Pr., Kopernikus straße 10, hat beantragt, die verschollene Gebrüder Liedtke, 1) Johann Friedrich Liedtke, geboren den 18. Juli 1835 1 Weßlienen, Kr. Heiligenbeil, 2) Car Heimrich Liedtke, geboren den 21. Februa 1840 zu Weßlienen, Kr. Heiligenbeil, zuletz wohnhaft in Weßlienen, für tot zu erklären Die bezeichneten Verschollenen werden auf gefordert, sich spätestens in dem auf de 30. Mai 1918, Vormittags 10 Uhr vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls ie Todeserklärung erfolgen wird. alle, welche Auskunft über Leben ode Tod der Verschollenen zu erteilen ver moügen, ergeht die Aufforderung, spätesten im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeig zu machen.
eiligenbeil, den 17. Oktober 1917.
Königliches Amtsgericht.
[40476] Aufgebot.
Die Aliece Schel, ledig, in Karlsruhe hat beantragt, ihren Bruder, den ver schollenen Emil Ferdinand Scheh Schreiner, geboren am 22. Dezember 187 in Karlsruhe und zuletzt daselbst wohnhaf gewesen, fuͤr tot zu erklären. Der be⸗ jeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf woch, den 12. Juni 1918, Vorm. 10 Uhr, vor dem Gr. Amtsgericht Karlerohe, A. I anberaumten Aufgeboistermine zu melden widrigen falls die Todeserklärung efolg wird. An ale, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen ver mögen, ergeht die Aufforderung, spätesten im Aufgebotetermine dem Gericht Anzeige zu machen.
Karlsruhe, den 6. Oktober 1917.
Wilbelme in Magdeburg, Allgemeine
Kbnigliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. 28 Abt. 84
Versicherungs⸗Artten⸗Gesellschaft.
ür Fräaͤulein Gertrud Fallaschek, jetzt ver⸗ kachen Bogdanski 8 Plöwken, Kreises
Gerichtsschreiberei Er. Amtsgerschtgs. A. I.