1917 / 255 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 26 Oct 1917 18:00:01 GMT) scan diff

ers Syaphorie Nr. 3, die von dem uEgedentet wurde, auf ter Vortrsgefolee. Das Wrk weist belle Lichter, gber aub nanke Ttatten auf; seine Haupr⸗ verzige liegen in der Instrumentterung urd in der technischen Acbe it. Emige Kürzungen wären zu embfeblen. sich der Komyposition mit aller Liebe an. Richar! uß' etwas eiger⸗ mäübtige Stellung den Klassikern? bei der Oubertüre zu: „Zauberflöt⸗“ verstieß Hibegründeie Her⸗ kommen. Ein besonderer Genuß wa 1s Klaoi 3 die mit⸗ staltece. Im Be: ns b 2 Weoche mit dem verstärkt⸗n nischen Orchester unter der Leitung don Lu 1 ezenfallz in Symphonie⸗ kor zert slatt. Auf Weberz Freischütz:⸗Ouvertüre, welche statt des verbeisenen „Näcktlichen Zzzes“ pen Liszt ge⸗ sdielt wurde, folgte die IV. Svaphonie („Das Unautlöschliche“) von dem Dänen Cal Nielsen. Sene bislang hier schon gespielten Werk⸗ hatten jedesmal nur einen Achteneserfolg, wie er derartigen akademischen aus kemnerlen ¹ m Mussen berausgeborenen Arbetten zumeist beschieden ist. Acch diese Sympbonte wurde als Geduld⸗ probe empfunden. Die Uraufführung emes Kladierkonzerts in C⸗Dur von Jullas Kopsch brachte dann ersreul'chere Ergebntsse. Es ist ein recht ansprechendes, edrlich empfundenes Werk, nur in den Duchfährunesstellen einige Kür ungen vertragen könnte. Richard Singer trug es mit Eeschmeidigkeit und Schwung vor. Den Schluß bildete „Karnev“ peon Ferd. Scherber, eine geistreichee und formvollendeie Arbeit in Schumanvscher Richtung, die großen Beifall erntete. Herr Rälb bestättgte durch sein erneutes Auftrelen seme große Begabdung als Orchesterleiter; für die warme innere Anteilnahme bei der Urauffübrung dieser neuen Werke sei ihm besonders gedankt. Sehr anregend vperl ef auch ein in rer Pbilharmonie mit dem Philbharmonischen Orchester unter der Lituong IJulius Prüwers und unter persönlicher Mit⸗ wiekung des Kompozisten und der Gesa; gskünstlerin Elena Ger⸗ hardt veranstalteer Richard Strauß Abend. Das Programm wies deei der schönsten symphontschen Werke Rechard Sirauß' auf, und zwer die Tond Ptungen „Don Juon“ und „Tod und Verklärung“ sowie Till Culenspieg 1s lustige Streiche“, die das Orchester unter Prüwers sachkundiger und anfeueender Leitung vollendet spielte. Zwischen den Orch⸗sterstücken erng Elena Gerhardt, von dem Kom⸗ ponisten am Flüu el wu dervoll begletet, eine Rethe Straußscher Lieder vor. Leider ließ sich die hochgeschätte Sängerin dazu verleiten, ihter Stimme Gewatt anzutun, wodurch die Schönheit des Tones merchnal Einbuße erlitt. Auedruck und Vortrag waren, wie stets hei Fräulein Gerbardt, ohne Tabdel. Die Zuhörer spendeten allen Beierligten stürmlschen Beifall. Eine reue ständige Ein⸗ richtung imn Berliner Mrsikleben bilden die von Anton Hekking im Schubertsaal veranstalteten Mittwochskonzerte. Eines der letzten war in der Hauptiseche den Komvosilionen Clemene Schmalstichs grwidmet. Ein Liebesliederzyklus im Volkston, in welchem Lissi Schmalstich und Gustaf Bergman die Eesangspartien und Mitglteder der Königalichen Kapelle sowie Max Saal (Harfe) die Becleitung übernommen hatten, warde zum ersten Male aufgeführt. Er zeichneze sich weniger durch lieseren Ersiadungsagehalt als durch geschickten, melodtschen Aafbau aus. Anton Hekking spielte nech dret gesällige Stücke von Schmalstich für Cello, die der Kompoäin selbst degleitete. Cin von der Geigerin Suzanne Joachim⸗Chaigneau im Beet⸗ hovensaal veranstalteter Kammermustkabend ließ noch manche Wünsche offen. Wenn aucd Klauter (Josepb Schwarz), Cello (Hugo Becker) vnd Viola (Heinrich Bendler) in wirklich künstlerischen Händen waren, so machten sich in dem Spiel der Konerig⸗berin seldst verschiedene techasche und geistige Unfertigkeiten bemerkdar, die keinen reinen Genuß aufkommen ließen. Auch war die Wakl des Streichteics von Bocherini nicht besonders glücklich; wie besitzen in der Kammermuasikliteratur anregendere Werke für Streichtrio. Die ungarische Ectgerin Iboluka Gyarfas, die im Blüthnersaal ven dem Kapellmeister Seidler⸗ Winkler am Klavier beoleitet, konzertiert⸗, zeie net sich durch leichte, geschmridige Technik und anmuttgen, wenn avch kieinen Ton, aus. Die Wiedergabe kleinerer Virtuoser stücke gelang ihr deshalb am besten. Kaͤthe Heinemann gab im Bechsteinsaal einen Klavterabend. Sie brachte ein Präludtum und Fuge von P. Schein⸗ pflug, die C. Dur⸗Sonate von Brahme, Mozarts B⸗Dur⸗Tonate, Chopins Barcarole in Fis⸗Dur und seine 23⸗Dur⸗Polor alse (Op. 53) zu Gebör; lelder war allts m sehr auf äußeriche Wukangen hin an⸗ gfleg was einigen Neuheiten von Karl Kämpf nicht zugute kam. Nur das Stücklein „Eife und Gnoxen“ gelang ihr gut. Gedäͤchtnis⸗ fehler beeinträchtigten dagegen die Mäͤrkischen Idyllen“ desselben Tom⸗ ponisten, die an diesem Abend ihre Uraufführung erlebten. Warum spielte sie nicht nach Noten? Die Stimmungen ünd vortrefflich in den sechz Idyllen geteoffen; das Oör kann in interessanten Harmonie⸗ verbindungen schwelgen. Die tiefempfundene „Waideinsamkeir“ und die zarten „Secerosen im Mondscheitn“ sind wundervolle Tonmaleteier. UAls Gegenstücke wirkten ein frisches „Jagdstück’, der plumpe derbe „Waldschrat und zum Schiuß der „Stürmische Aberd“ besonders⸗ krattroh und wuchtig. Der rühmlich bekannte Ponist Fgon Petri gab unlängst im Berthovensaal ein Konzert, dessen Vortragsfolge im wesentlichen auf Kompositionen von Schubert⸗Liszt und Bectheven aufgebaut war. Die musikalisch⸗lyrischen und die virtues gerichteten Aufgoben des Abends glückten dem Künstler am besten. Sein hock⸗ ennwickeiter Klangsinn und seine elänzend abg⸗schliffene Technik schufen aus den Lisztschen Bearbeitungen sieben Schubertsesr L'eder pfanisftische Kabinettstücke. Beim Vortrag der Breibosvenschen Sonate Op. 110 permißte man die groß⸗ Linie im formalen Aufbau, obne die das gewaltige Werk nicht durchweg zu wuken vermog. Der Pianist Mox Pauer svpielte im Bechsteinsaal Klavier⸗ werke von Schubert und Srabms. Die allem nur virtuosenhaften abholde, vornebm⸗innerliche Art des Künstlers gestaltete die Schubertsche A⸗Hur⸗Sonate, Ovp. 120, zu einem feinsinnigen Klanggedicht. In den kleineren Kompesitionen von Schudert, besonders den Valses nobles, vermißte man stellenweise den Hauch leichtlediger Srazte, ohne den diese in dezug auf satzkäünstlerische Ausfäbrung nur flüchtig bin⸗ geworfenen Stückchen nüicht ihre volle Wirkung tun köonnen. Das Beste bot der Künstler bei der Wiedergabe der Brahmsschen Werke. Besonders die Sonate Op. 5, mit ihrer kraftvoll⸗herben Männlichkeit und der verhaltenen Inntgkett ibrer lyrischen Gegensätze, fand in Pauer einen urübertrefflichen Ausgestalter. Als Meister seines Faches ist der Geiger Bronislaw Huherman langast ancrrannt, der von dem Philharmonischen Orchester unter Camillo Hildebrand begleitet, im cusverkauften großen Saale der Philharmonie Werke von Bach, Tanejew und Mendelssohn im abgeklärter Form spielte und stürmischen Beifall erztelte. Aus einem im Meister⸗ saal gegebenen Konzert von Lorenz Lehr (Vjoloncello) aus Bern nabm man die Uebderzeugung mit, daß er nicht nur ein fehr guter Techniker, sondern auch ein feinem pfindender Mustker ist. Paul Frenkel führte die Klavierbegleitung ausgezeichnet auc. Unter den Gesangsabenden der verflossenen Woche war der von Cornelis Bronsgeest im Beethovensaal gegebene wohbl der bedeutungsvollste. Mit Balladen und Liedern wußte er seine in hellen Scharen berbeigeströmte Zuhorerschaft zu fesseln. Unter den vo getragenen Gesängen befanden sich Neuschödfungen von Otto Taubmann und Hugo Kaun: Werke von floͤnem Wurf und vo:⸗ nehmer Empfindung, besonders das „Gute Nacht“ und „Seis Sturm“ von Kaun. Ez ist ein besonderes Verdienst Brontgeelts, daß er sich vorzugsweise der Tonschöpfungen lebender Meister arn⸗ nimmt. Wie eindringlich er sie zu gesalten weis, ist an dieser Stelle ost hervorgehoben worden. Am Flüg⸗l begleiteie B. Tabber⸗ nal, wie stets, mit feinem Verständnis. Durch ihre anmutige nd aus⸗ drucksvolle Gesangskunst, mit der sie besonders neckische und schalkhafte Liteder renvoll zu gestalten versteht, erfrente in dem⸗ selben Saal Elisabeth van Endert ihre zahlreichen örer. Einige fesselnde, zum ersten Male gesungene Werke von Ewald Strecesser, Eeinst Kanzemöller und Jutiud Weißmann trugen ihr, wie alle ihre Varbietungen, reichen Belsall ein. Im Klind⸗

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worth⸗Scharwenka⸗Haale siellte sih Inna Schmitz ersimalig a'e & eter sänbg erin vor, und 1wor mitarsgeiptetenem Erfolgse. Sie zeigte sch im Besi etner coles, wohigebildetes Stiame voa gioßem Ton, die sowahl im Forte wier auch im Piano gut a soricht. Damis verbtndet sich ein wodldurchdachter, werm emptu dener Vortrag, der ihrem Progremm, Lebern von Schubert, Franz, Schumanz, Brohns, Dugo Wolf, Clau⸗ berg, Mahler ad Kämpf, ausgejeich t zuagut⸗ kam und den Wuasch rege werden ließ, der ernstütrebenzen Sängerin des öfteren im Konzerz⸗ faal zu b⸗gegnen. Die künstlerische Seoleitung des Herrn Serhard Clauberg schmiegte sich dem Gesang feinsiuntg as. Auch Rosv Hahn gelcns es an ihrem Liederabend im Bechsteinsaal ihre Zuhörer für die feinföhlenden Begleiters Paul Scheinpflug sowie der Komponisten Mahler und Jol. Marx durch ve⸗sändigen und warm empfundenen Vortrag zu begeistein. Margarerbe Neumann, die im Meistersaal sang, und Mirjam Metz, die sich im zechsteinsaal bören ließ, sind ver⸗ beißungsvolle, aber noch in der Entwicklung begriffene Sängerinnen. Unvleich in ihren Leitungen waren die Damen Irmin⸗ gard Freuno⸗Mott (Sopran) und Julia Rahm⸗Renne⸗ haum (Alt) un ihrem Lieder⸗ und Duettabend im Beethoven⸗ saal. Waͤbrend die Se pranistin frisch und frei mit große⸗, an⸗ genehmer Stimwe Brahmt, Schudert, Wolf usw. song, zoigte sich bei der Altistin Mongel an Gesanoskultur. Autzer musikalischen Veranftaltungen gab es in der dergznaecnen Woche in den Konzert⸗ slen eine Reihe von Vortraas⸗ und Tanzaberden. Unter den ersteren sind diejenigen der Königlischen Schaufpieler Hans Mühlhofer und Ludwig Hertzer hervorzuheben. Beide sind vonteffliche, warm⸗ blütige Sprechkünstler und beide wußten mit ihren Darbietungen stark zu feffern. An den Tanzabenden von Olga Desmond und Moa Mandu waren allenfals malerische Reize der Bel⸗uctung und Gewandung anzuerkennea, von Tanzkuns ber war wenig zu bemerken.

Mannigfaltiges.

Seine Majestät der Kaiser und König urd Ibre Majestät die Kaiserin und Königin nahmen, wie „W. T. B.“ meldet, gestern nachmittag an einer Trauerfeier für den ver⸗ storbenen Leibarzt Ibrer Mafestät, den Gentralarzt Dr. Zuncker, in stättischen Rrankenhause in Potsdam teil.

In der gestrigen Sitzung der Verliner Stadtverord⸗ neten teilte der Magistrat zur Kenntnitnahme mit, daß der Preis für die städtische Polksspeisung vom 5. November ab erhöbt werden soll⸗e, und zwar von 40 auf 50 für das Larze und von 20 auf 25 für das halb⸗ Gericht. Ein hierzu gestellter Anrag, die Crhöbung nicht eintteten zu lassen, wurde oboelehnt. Die von dem Magisirat beantragte Nachbewilligung von 468 100 % für die Kosten der Einrichtungberstädtischen Volks⸗ speisung wurde von der Versammlung genehmligt. Auch die vom Magistrat zur Fortsetzung der Betriebes der Kriegsbeschädtaten⸗ fürlorge der Stadt Berlin geforderte weiteee Summe von 200 000 wurde nach kurzer Ausspraoche bewilligt. Nach Erlerigung einer Reihe kleinerer Verlagen olgte ein Antrag der Stadtv. Barthelmann und TCenossen: „Die Ver⸗ fammlung wolle beschließen, den Magistrat zu ersuchen, zum Schutze der durch die Verteuerung des Eisenbahnverkehrs schwer bedrobten Interessen der Bevölkerung die gerigneten Maßnahmen zu ergreiken“. Der Antrag wurde nach kurzer Aussprache abgelehat. Auf die öffentlich: folgte eine geheime Sitzung.

Die Deutsch⸗Bulgarische Gesellschaft in Berlin ver⸗ zffentlicht ihren ersten Jabresbericht, aus dem hervorgeht, daß in reger und zielb⸗wußter Tätigkeit die Aufgaben verfolgt wurden, welche die Veranlassung zur Begründung der unter dem Vorsitz Seiner Hobett des Herzogs Ernst Güazber zu Schleswig⸗Holstein stehenden Gesellschaft gewesen: ein näheres Kennenlernen der keiden Völker herbeiznführen auf Crund einer planmäßiaen Aufklärungsarbeit. Neben den wirtschaftlichen Interessen kommen hauptsächlich kulturelle, literarische und künstlerische in Betracht. So hatten die Bulgarischen Kunst⸗ ahende einen großen Erfolg, die arch für wobltätige deutsche Zrecke willkommen⸗ Beihilfe spendeten, und besondere Veröffent⸗ lichungen wie Vorträge, u. a. der kürzlich auf Veranlassung der Ge⸗ sellschaft in Sofia von Ludwig Fulda gebaltene, tagen zu tieferem Perständnis für die Ziele der deiden Völker bei. Sehr wichtig war die Begründung eines engeren Pusschusses für Kunst, Wissenschaft und Technik, der aus über 40 der hervorragendsten deutschen Ge⸗ lehrten, Künstler, Schriftsteller und Baukünstler besteblt. In ihrem Heim, Kurfürstendamm 216, hat die Gefellschaft, die mit über 1500 Mitgliedern die größte deulsch⸗hbulgarische Vereinigung bildet eigene hehaagliche Schreib⸗ und Lesezimmer für ihre Mitalieder sowie für die du chreisenden Bulgaren geschaffen und erteilt mündliche wie hriefliche Auskünfte über alle Bulgarien berreffenden Angelegenbeiten. Neue Mitglieder werden jederzeit gern aufgenemmen, der Jahres⸗ beitrag ist niedrig. 86 London, (W. T. B.) Nach elner en Reutermeldung ereignere sich em 23. b8222⸗ in 9b Mu 11“ werken in Kent eine Exvlofton, bei der zwei Rrbeiter ums Lehen kamen. Die Verletzungen der anderen Arbeiter waren gering⸗ fägig; auch dee Sachschaden war gecing.

25. Oktober.

Kopenhagen, 25. Ottober. (W. T. B. nazr. Tidende“ meldet aus Bergen: Mit dem Shschen rhmnoäke „Magnus“ sind hier acht Mann des dänischen Dampferz „Frisia“ eingetroffen, der von einem unbekannten Dampfer in der Nordsee überraunt und jum Sinken gebrecht worden war An Bord der „Frisia“ baben sich vier Menn des Dampfers „Margaretbe“ besunden, der mit dem Geleitzuge versenkt worden ist. Unter den Geretteten sind drei Mann von der „Mar⸗ garethe“; 14 Mann von der „Frisia“ und ein Mann von der „Mar⸗ garethe“ werden vermißt.

Nr. 85 und 86 des „Zentralblatts der Bauverwaltuna“ herausgegeben im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, vom 20 Ot⸗ tober 1917 hat folgenden Inbalt: Amtliches: Rurderlaß vom 15. Sk. tober 1917, bett. die Feier des 400 jährtgen Reformat'ont fubilg ums. Dient nochrichten. Nitamiliches: Meckienburgische Kleinstädte. ZJultrs Emmerich †. Die Knickkraft in Stäten mit sprung⸗ weise peränderl’chem Trägheite mormmnt (Fortsetzung). Vermischtes: Verleihung der Wüörde eines Dck ors der technischen Wissenschaften ebrenhalber. Zustand der Bau⸗ und Konsidenkmäler Rigas. Wasserstände in den norddrutschen Stromgebieten im Septeraber 1917.

Handel und Gewerbe.

gen Sitzurg des Nussichterats de

Bank, Berlin, berichtete laut Meldang des „W. T. Sent cte stand eingehend über tie⸗ Lagc der Bank und den Gang ibrer Ge⸗ schäfte. Die Einlagen haben sich weiter verr chrt. geie Erträgn’sse des ersten Hilbjohres übertteffen die ent prechenden vorsätrlgen. Der Aufsichtsrai beschloß die Crrichtunz einer Zweiganstaltin Bukarest und ernannte Herrn Kerdinand Kautz zu deren Direktor.

Nach dem Geschäftebericht der Aktiengesellschaft für Fabrikatton von Eisenbahnmaterial in Ghörlitz über das . echnungslahr 1916/1917 waren die Aosforderangen

fähigkeit der Werk⸗ auße ordeatlich groß und konrten nur darch Jn⸗ svannung aller Kräft⸗ erfüllt werder. Dem höheren Uel as eu. sprechend, war es blich, ein günstigerts Erträgnis za erzielen. cm Schiug des Beschäftsjabres vorlicgenden Aufteäge sichern auch weiter binreichende Beschäftiaung. Der im bericht erwädnte wurde Anfang dieses Jahres in Betried genommen. Durch den ge⸗ sielgerten Umsatz erfadren die Materialvorräte und halbfertigen Erzeugnisse eine entiprechende Erhöhung. Der Reingewinn betrögt 627 169 ℳ, davon sollen 40 000 als Rücklage für Triegzseuer 5500 als Röcklage für Talonsteuer, 50 000 als Rücklaas füe Unterstützungen, 390 000 als 13 vH für die Akrionäre, 121 492 ols Gewmnanteil für Aufsichterat und Vorstand sowie Zuwendungen an Beamte verwendet und 20 176 auf neue Rechnung vorgenagen werden.

Nach dem Geschäftsbericht der Harpener Bergbau Actiengesellschaft, Dortmund, für das Jahr 1916/17 kegegneten die Erzeugnisse der Gesellschaft während des ganzen Seschäftsjahres lebhaftester Nachfroge; vorübergebend auf Lager g⸗nommene Mergen konnten bald wieder zum Versand gebracht werden. Die Heleg schaften verfuh en insg⸗samt 9 203 532 Schichten. Zu Abschreibunger wurden 9 102 118 bestimmt; die Abschreibungen der Gewerkschaf „Sieberplaneten“ stellen sich auf 352 569 und diejenigen der Gewerk scaft „Victoria“ auf 2 041 209 ℳ, insgesamt also auf 11 495 896 Der Reingewinn beträgt 13 403 609 ℳ, dessn Verteilung wie folg

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vorgeschlagen wird: 4 vo an die Ak⸗ionäre 3 400 000 ℳ, Zuwendurg 8 Zwecke 250 000 ℳ, desgleichen eine erste Rate zum

für gemeinnütz’'ge Bau eines Waisenhauses für Kinder gefallener und im Betriebe g: toteter Belegschaftsmilgleder 300 000 ℳ, Satzungsgemäß⸗ Gewinn anteile 434 043 ℳ, weitere 8 „H au die Akzienäre 6 800 000 Vortrag auf neue Rechnung 2 219 567 ℳ.

2234, welche 859 Beamten⸗ und 6832 Arbetterwohnungen enthalten. An Grundeigenzumn besaß die Gesellschaft am 30. Junt 1917 2446 ha 57 à 33 qm. 1

Börse in Berlin (Motierungen des Börsendorstandes)

vom 26. Oktober vom 25. Oktober für Geld Brief Weld Dollen

Gulden 312 ¾ ½ 311 ¾ Kronen 228 , 227 Kroncn 254 ¾ 55 82 0 Kronen 229 ¼ 228 Franken 156 ½ 155 ¾

Budapest 100 Kronen 64,20 64,30 64,20 64,3 Bulgarien 100 Leva 80 ½ 81¼ 80¼ 81 ½

Konstanti⸗ nopel 100 Piaster 20,45 20,55 20,45 20,55 Barcelona 100 Pesetas 132 ½ 1³³ ½ 131 1332½

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Madrid und

Der beutige Wertpapiermarkt zeigte bei Eröffnung wiederum eine sebr feste Haltung, die auch heute auf die günstigen Wiener Börsenberichte zurückzuführen war. Diese wirkten namentlich wieder auf den Kreis der von Wien abhängigen Papiere, wie Oester eichisch⸗ Kreditaktien, Türkische Tabakaktien, ein; aber auch für Kohlen, un) Eisenwerte bestand Nachfrage. Im späteren Verlauf trat eine leiche Abschwächung ein. Der Schluß war behauptet. . ““

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Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.

Wien, 25. Oktober. (W. T. B.) Nach zwei ruhigen Tagen lenkte die Börse wieder in das Fahrwasser der Hausse ein, die ein überaus stürmisches Tempo 8 Ing. Die Kurse der leitenden Bankwerte stiegen unter dem influß von nambafteu Budapester Käufen sprunghest um 40 130, die der türkischen Werte um 12 6 und die der Südhbahnwerte um 8 Kronen. Neben den Budapester Käufen bot der große Erfolg am ersten Toge der Isonzooffenside dem Markte ein? kräftige Aunregung. Weniger einheitlich als in de Kulisse war die Stimmung im Schranken, wo sich die Bewegun ungleichmäßig gestaltete. Im weiteren Verlaufe riefen die hohen Kurse Verkaufneigung hervor und im Gefolge der vorgenommernen Fewinnstabgaben trat eine algemeine Abschwächung ein. Der An⸗

lagemarkt blied gut debauptet.

London, 24. Oktober. (W. T. B.) 2 ½ % Engl. Konsoltz 56 ⅛, 5 % Argentinter von 1888 —,—, 4 % Brasiltaner von 1889 —, 4 % Jzapauer von 1899 —, 3 % Portugiesen —, von 1906 65 ¼, 4 ¼ % Rassen von 1909 55 ¼, Baltimore and Canadian Pacific —, Erie —, National Railways of Mexico

ennsyivania —, Scutdern Pacific —, Union Pacific —, Unite

States Steel Corporation 101, Anaconda Corper —, RioTinto 67 , Chartered 15/5, De Beers 13 ¼, Goldfield 1 ⅛, Randmin,s 37.

Paris, 25. Oktober. (W. T. B.) 5 % Französische Apleihe 88,65, 3 % Französische Rente 62,00, 4 % Span. Außere Anlelde 112,55, 5 % Russen von 1906 68,00, 3 % von 1896 —,—, 4 % Türken unif. 60,10, Suez⸗Kanal 4720, Rio Tinto 1900.

„New York, 24. Okiober. (W. T. B.) (Schluß.) Da die

Börse heute wegen des Feiertags zum Zwecke der Werbetätigkelt für die Freibeitbanieihe nur einen zweistündigen Verkehr aufwies, blicb das Geschft eng bezrenzt. Die Stimmung war ansangs schwoch, nur Schif'ahrtspapiere lagen recht fest. Später überwog eine unreg’l⸗ mäßige Kurzbewegung, der schließlich eine E holung folgte. Bei den letzten Umsätzen war die Tendenz jedoch wieder als cedrückt zu bezeicknen. Der Akti⸗numsatz betrug 250 000 Stüöck. Tendent für Eeld: Stetig. Geld auf, 24 Stunden Dutchschnittssatz 4, Geld auf 24 Stunden letztes Darlehen 4, Wechsel auf London (60 Tage) 4,71,50, Cable Trausfers 4,76,45, Wechsel auf Paris auf Sicht 5,78,00, Wechsel auf Berlin auf Sicht —,— Staat. Bonds 1925 —,—, Atchison Topeka u. Santa Baltimore and Ohio 56 ½, Camnaltan Paeific 148, Chesepeake u. Ohio 50, Chicago, Milwaukee u. St. Paul 46, Denver u. Rio Grande 6, Jäüinois Central 101, Louisville u. Nasbville 117 ⅛, New York Central 72 ⅜, Norfolk u. Western 105, Pennsylvanta 5028, Reading 73 ¼, Southern Pacisic 88, Union Pacifie 118 ⅛, Anaconda Copper Mintng 633, United States Steel Corporation 104 ½, do. v. II3..

Kursberichte von auswärtigen Barenmärkten.

Liverpool, 24. Oktober. (W. T. B.) Baum wolle. Umsatz 3000 Ballen, Einfuhr 54 691 Zallen, 8 34 200 Ballen amer. kanische Baumwolle. Für Januar 19,86, für Februar 19,62.

New Yort, 24. Okiober. (W. T. H.) (Scluß.) Baumwo loko midditog —,—, do. für Oktober —,—, do. fiy November 28,50, d für Dezember 27,90, New Oꝛrleans do. loko middling —,—, Peizolcum refimned (in Cases) 15,50, do. Standerd withe in New 10,45, do. in Tanks 5,90, do. Credit Halanees at. Oll Eitv 350 Schmelz peime Western —,—, do. Rohe & Brotders 2,2 Zucker Zentrifugel —,—, Weiten Hard Winter Nr. 2 —, Meb Spring⸗Wheat elars (neu) —,—, Getreidefracht ngih 82 pool nom., Kaffee Rio Itr. 7. loko 8 ½, do. sir Dezember 1, do. für Januar 7,22, do. ftꝛ März 7,35, Zin —,—.

m lcpten Geschafts⸗ 8 Neubau einer Gestellbauwerkstatt auf Wak .;

1*

223 Die Zahl der eigenen Beamten⸗ und Arbeiterwohahäuser der hesellschaft vermehrte sich auf sich auf

Brief

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Silber in Barren 82 ½, 3 % Northern Pacific Bondt —, 4 % Per. . % Northern Pacif 82 9812.

I[41206]

Beuno Weinert, Regts. 11,

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angeordnet.

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1. Untersuchungssachen.

e e 8 1— 3. Aufgebote, Verlust⸗ und Fupdsachen, Zustellungen u. dergl. 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen zc. sn 8. benk.

4. Verlosung ꝛe. von Wertpapieren.

5. Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.

1) Untersuchungs⸗ sachen.

Steckbrief.

Gegen den früheren Landsturmmann zuletzt E./ Res.⸗Inf.⸗ geb. am 8. 11. 1877 in klüschau, Kreis Gleiwitz, zuletzt in Breslau ewesen, von Zeruf Feldmesser, bestraft, er sich verborgen hält, ist die Unter⸗ suchungshaft wegen unerlaubter Entfernung Es wird ersucht, ihn zu ver⸗ aften und in das hiesige Garnisonge⸗ aͤngnis oder an die nächste Militärbehörde

zum Weitertrankport hierher abzullefern. Gericht der Landwehrinspettion Breslau.

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[41207] Tseckbrief.

Gepen den unten bdeschriebenen Frs.⸗Res. Fritz Hermann Emmerich, 2. L.⸗Z.⸗ c. Z. 18, 36 Darmst dt, geb. am 31. 7.

8 in Ban Sulza, welcher flüchtig ist und

ch perborgen bält, ist die Untersuchungb⸗ aft wegen unerläaubter Entsernung ver⸗ aͤngt. Es wud erzucht, ihn zu verhafter und an den Unterzeichneten in die Milttär⸗ arrestanstalt in Darmstadt oder en die

naͤchsie Militärbehörre zum Weetertransport

ierher abzuliefern.

Darmsadz, den 3. Juli 1917.

2. Lanbst.⸗Inf.⸗Ers.⸗Bat. Darmstadt

(XVIII. 36). Der Gerickis her: Brockhaus.

41232] Peschlagnahmeverfügung.

In der Unters chungssache gegen den Schützen Georg Roth. II. Erfoatz⸗Masch.⸗ Gew.⸗Komp. XVIII. A.⸗K., wud sein im Deutschen Reiche befindliches Vermögen

mit Beichlaag belogt.

Darmstede, den 16. Oktober 1917.

Gericht der stellv. 49. Inf.⸗Brigade. 412081 Jahnenfluchtberklärus

und Vermögensbeschlagnahme.

1) Der Landstuemmann Karl Klavelin,

geb. 29. I. 1887 zu Steige, Krs. Schlett⸗

Btle. Mosbach,

stadt, 2) der Gefrelte Julius Siffav, geb. 1 v 1396 zu Triembach, Krs. Schlett⸗ ad

delde von der 2. Komp. 2. Ldst.⸗Inf.⸗ werden gemäß § 360

Mil.⸗Str.⸗G⸗O. für fahnenf üatig erklärn Ve

und ihr im R ich besindliches

1

rmögen mit Beschlag belegt. . Im Felse, den 21. Oktober 1917. Gericht der 17. Landwehrdivision.

41209] Beschlagnahmeverfügung.

In der Untersuchungssach gegen den andsturmmann Robert Lederen geb. 4. 9. 71 in Tülltngen, Amt Lörrach, eimatsberechtigt ebenda, wird auf Grund er §§ 69 ff. des Milttärstr fgesetzbuchs

sowie der §§ 356, 360 der Militärstrat⸗

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erichtsordnung sein im Deutschen Reiche efindliches Vermöͤgen mit Beschlag belegt. Lt.⸗Qu., den 20. Oktober 1917.

Gericht der Kommandantur der Festung

Neubreis ach und der Oberr beinbefestigungen.

2 ☛᷑ꝙ 2

2) Aufgebote, Ver⸗

2 Novenher 1917,

lust⸗und Fundsachen, Zustellungen u. dergl.

[18625] Zemosdente erennng.

Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin belegene, im Grundbucht von Berlin (Wedding) Band 113 Blatt 2627 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ bermerks auf den Namen des Admini⸗ strators Emil Weichmann auf Rittergut Rietzneuendorf eingetragene Grundstück am Vormittags

10 Uhr, durch das unterzeichnete Ge⸗

richt,

an der Gerichtsstelle., Brunnen⸗

Füah Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, ver⸗

teigert werden. Das in Berlin, Sere⸗

stzaße 108, belegene Grundstück entbält

a. Vorderwohn haus mit Seitenflügel linke und Hof, b. Querwohngebäude mit Hof und umfaßt die Trennstücke Kartenblatt 20

arzellen 486/66 und 487/66 in einer Größe von zusammen 10 a 6 qm. Es ist in der Grundsteuermutterrolle und Gebzudesteuerrolle des Stadtgemeinde⸗ btrac Berlin unter Nr. 5683 mit einem jäbrlichen Nutzu gswert von 12 320 verzeichnet. Der Versteigerungsvermerk ist

um 21. April 1915 in das Grundbuch

1403151

eingetragen. Se N. 20, Brunnenplatz, den 15. Juni

Könaliches Amtsgericht Berlin⸗ Mbhteilung 6. Aufgebon. 8 Der Kaußmann Walter Radöruch zu Hamburg, Köniastr. 14, vertreten durch die Rchicenwälte Dres. Peppler, Dar⸗ boven, Soltau und Hagedorn zu Hamdurg, Neuerwag 69, hat vas Aufaecbo beantragt zur Traftlozerrlärung der Obligation der 3 prozentigen Lübeckischen Stagtsprämlen⸗ ankethe von 1863, Serie 3088 Nr. 61 753, auzgelost zum 1. April 1912. Der Ir⸗ aber der Urkunde wird aufgefordert, seine Rechte spoͤtestens in dem Termin «am 18. Mat 1918, Vorrnittags 10 Ühr, anumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erjolgn wird. übech, den 13. Oktober 1917. Das Amtsgertäht. Adbteil. 8.

[40876] „Herzogliches Amisgericht Wolfenbüttel bat heute folgendes Aufgebot erlassen: Der Landwirt Max Mittefessel in Maadedurg, Charlottenstraße⸗ 1, bat das Aufgebot der 4 ½ % Teilschaloverschreibung Nr. 70 der Gewerkschaft Hedwigsburg über 1000 ohne Ziasscheine beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 23. Mai 1918, Vormittags 10 Uhr, vor dem Herzoglichen Amitsgerichte Wolfenbüttel anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Wolfenszättel, den 18. Oktober 1917. Der Gerichtsschreiber Herzoglichen Amtsgerichts. Wille, Gerichtsobersekretär.

[41324]

Die am 30. Juni 1917 angeordnete Zablungssperre über die 3 ½ % Reicht⸗ sruld erscheidung von 1838 Ltr. C Nr. 79 095 über 1000 infolge Rück⸗ nahnze ist am 27. Septrember 1917 auf⸗ gehoben worden.

Berlin, den 20. Oktober 1917. Köntgliches Amtsgericht Berlin⸗Mitt Ibj. 154.

[41322. Zuhlungéêlperre.

Nuf Antrag des Lebrers Konrad Meyer in Hannover⸗Linden, Wunstorferstr. 78 I1, wird der Reichsschuldenverwaliung in Berlin betreffs der angeblich ahhanden gekommenen Schuldverschreibung der 5 pro⸗ zentigen Anleihe des Deutschen Reichs von 1915 Lit. C Nr. 1 278 970 über 1000 verboten, an einen anderen In⸗ haber alt den oben genannten Antragsteller eine Leistung zu bewirken, insbesondere neue Zinsscheine oder einen Erneuerungt⸗ schein E“ 154. F. 459. 17.

Berlin, den 20. Oktober 1917.

Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte.

Abteilung 154.

[413231 Zahlungssperre.

Auf Antrag des Ausgedingers August Jagau in Welhelmtau, vertreten durch den Fustizrat Peyser in Wreschen, wird der Reichs chuldenverwaltung in Berlin betreffs der angeblich abhanden gekommenen Schuld⸗ verschreibung der 5 prozentigen Anleihe des Peuischen Reichs von 1915 Lit. C Nr. 997 924 über 1000 verboten, an einen anderen Inhaber als den oben genannien Antragsteller eine Leistung in bewirken, insdeson ere neue Irasscheine oder einen Erneuerungsschein auszugeben.

Berlin, den 23. Oksober 1917.

Königliches Berlin⸗Mitte.

Abt. 84.

In der Zeit vom 15. bis 16. d. Mts. Morgens sind dem Oepotarbeiter Hermann Otten in Sande 1 Zinsbogen mit 15 Zins⸗ scheinen 500 Kciegsanleihe Nummer 130 11. 226, serner Lebensmittel, bestehend aus Graubrot, Butter und Kaͤse gestohlen worden. Ne. 5571/17.

Ee. den 24. Oktober 1917.

Der Erste Staatsauwalt. Riesebit

[4140583 Bekanntmachung. 1

Der Miischbändlerin Ehefrau Fn. Wagner, Witten, Winkelstraße Nr. 34, wodnbaß wurden am 28. Seytember 1917 folgende Jahaberpapiere gestoblen:

1) 5 % Anleihe des Deutschen Reichs, Schuldversch eibung über 100 ℳ, Lit. G Nr. 153 293 nebst Zinsschetnen.

2) 5 % Anleihe des Doutschen Reichs, Schuldverschreibung über 100 ℳ, Lit. G Nr. 083 738 nebst Zinsscheinen.

3) Ein Sparbuch der Städtischen Spar⸗ kasse in Wetier Nr. 5326, lautend auf Frau Wagner in Wetter über eine Spar⸗ einlage von 6144,59 ℳ.

4) Ein Sparbuch der Städtischen Spar⸗ kasse in Wetter Nr. 6196, lautend auf Witwe Frietrich Wagner in Ober Ellen⸗ bach über eine Spareinlage von 359,59 ℳ.

5) Ein Sparbuch der Städtischen Spar⸗ kasse in Witten Nr. 77 620, lautend auf die Nmen Helmut und Bruno Wagner in Witten uüder eine Spareinlage von

Alle Banken und öffentlichen Ksssen werden ersucht, beim Einlösen der Zinsen oder bet etwaigem Veskeuf der Inhaber⸗ paviere den jeweiligen Iwhaber festzuhalten und ihn der nächsten Polizerbehörde zu ndergeben.

Witen, den 15. Oktober 1917. Veie Poltzeiverwaltung. Laue [41487]]

Folgende Schlesische landschaftliche Pfand⸗ briefe find ihren Eigentümern abhandea gekommen und zwar: 9 ½ % eltlaubschastliche Pfendbriefe. Ober Brockendorf, Kreis Bunzlau, S. J. Nr. 23 üder 20 Thaler. 3 % Pfanbpriese Lit. A. Secie XIII Nr. 6698 über 500 ℳ. Serie XIV Nr. 1037 über 300 ℳ. 3 % Pfanzbriefe Lit. D. Serie III N.. 7228 üder 1000 ℳ. Serie XIV Nr. 3298 über 200 ℳ. 8 ½ % Pfand briese Lit. D: Serie III Nr. 18760 19933 24545 über te 1000 ℳ. Serie IV Nr. 1490 öber 500 ℳ. Serie VI Nr. 518 23045 sübrje 100 ℳ. Dies wird hierduscch gemäß 9 367 H.⸗S.⸗B. bekannt gemacet. [41458] Brozlan, den 24. Oktober 1917.

ter.

I &n*iesse Sensreltwnsscheftzdwofen.

Offentlicher

Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 30 Pf.

““

6. Erwerbs⸗ und Sütschgsteg wofenlafn. 18

7. Miederlassfung ꝛc. von Rechtsanwälteg⸗ 2 9. Bankausweise. Verschiedene Bekanntmachun

2 E —yV— —— .

[41321] Aufgebot. Der von uns unterm 31. Mai 1912 stellte Hiaterlegungsschein Nr. 500 298 auf zur Lebensversicherung Nr. 265 549 des Klempnermeisters Heinrich Zboregwsli

den Namen 8 2 in Sta in Wongro vitz ausgefertigte Hinter⸗ Martha Hansen in Stendal legungsschein ist abhanden gekommen. Der ist abhanden gekommen. gegenwärtige Inhaber des Scheines wird Es werden alle, welche Ansprüche an 8 sich binnen 2 Monaten diese Urkunde zu haben vermeinen, hier⸗ bei uns zu melden, widrigenfalls der Schein ord durch aufgefordert, diese bei Vermeidung für kraftios erklärt und ecin neuer aus⸗ dem auf den 3. Mai 1918, Mittages des Verlustes aller Rechte fertigt werden wird. 12 Uhr, vor dem unterzeichneten binnen 2 Monaten Verlin, den 15. Okober 1917. Gericht anberaumten Aufgeboibtermin⸗ bei uns geltend zu machen. Victorta zu Berlin Allgemeine Ver⸗ seine Rechte anzumelden und die Urkunde Hamburg, den 26. Oktober 1917. sicherungs⸗Actien⸗Gesellschaft. vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ 8 Janus“ P. Thon, Dr. Utech, erklärung der Urkunde eerfolgen wird. * Generaldirektor. Generaldirekior. Gleichzeitig wird die Zahlungssperre be⸗ Hamburger Versicherungs⸗

1 üglich des Wechsels verfügt und das Aktien⸗Zesellschaft (früher: Lebens⸗ und [40979] Aufaebot. merbot erlassen, eine Leistung an den Penstont⸗Versicherungs⸗Gesellschaft Der Gutsbesitzer Otto Kaul in Röderau, Jahaber des Wechsels zu bewirken. „Janus“ in Hembarc) vertreten durch den Rechtsanwalt Hans

Emden, den 19. Oktober 1917. O. Holl. J. V.: Walkow. Fischer in Riesa, hat das Aufgebot des Eönkgliches Amtsgericht. I. [41145]

——

[41390]

1 angeblich verloren ee. am 15. Ok⸗ Der von uns am 4. Mai 1913 ausge⸗

lober 1917 fällig gewesenen, von der Firma A. J. Stein in Emden auf den Antrag⸗ steller in der Zeit vom 11. bis 25. Juli 1917 gezogenen und von diesem akzeptierten Wechsels über 3500 ℳ, zahlbar bei der Firma A. J. Stein in Emden (Ostfries⸗ land), beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird 88, spätestens in

erzagliches Amtsgericht Holzminden hat nachstehendes Aufgebot erlassen: 8 Die Erabt Seeneseben hat im Wege der Zwangsenteignung die unten bejeichneten Grundstäcke auf Holzminden⸗ Altendorfer Feldmark zur Anlegung des Frerziervlatzes und zum Bau militärischer Gebude erworben. Termin zur Agstahlung der von Herzoglicher Landes⸗O⸗konomie⸗Kommission 11 Braunschweig festaetellten Gelden:schädigungen an die unten benannten Grundeigentümer ist auf den 18 Dezenber 1917, Morgens 2 Uhe, vor dem Herzoglichen Amtsgericht Seei anbereumt, zu welchem die unten genannten Grunbeigentümer bezw. deren Vertreter sowie olle Realberechtigten zur nmeldung Mes ee unter dem Rechtsnachteile geladen werden, daß sie im Falle ihres Ausbleibens mit ihren Rechten auzat⸗ chlossen werben. 1“ Holzminden, den 19. Oktober 1917.

Der Gerichtsschreiber Hertoalichen Amtsgerscht4. —-——

Bezeichnung und Größe der Grundstücke

—— Entschädigungskapital

z—

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8 Eigentümer

Plan Nr. 77 im Schmachtwintel“ zu nach neuer Vermessung 25 ha 94 a 10 qm, Trennstuck „vom Wege zum Meiernberge“ Nr. 72 2 w 1 bI al z zu 11 a 50 qm und whix w zu 6 a 50 qm, Plan Nr. 77 —e „im Schmachtwinkel“ zu 45 a 30 qm, Plan Nr. 78 „über dem Meternberge“ zu nach neuer Ver⸗ messung 3 he 67 a2 80 qm, Graben Nr. 78a am Bevernschen Bauernlaade zu 9 a 20 gm, Plan Nr. 79 „Heinemannsgrund“ zu nach neuer Vermessung 4 ha 54 a 10 qm, Trennstück 11 ml nl ol pIql iIl xI gIfIII vom Wege Nr. 80 nach dem Bevernschen Bauernlande zu 5 e 10 qm, Trennstück cl dI el fl 11 cl u. gI hl iI kl g.I von der Trift Nr. 82 „vor der Heinemannsgrund“ zu 5 a 80 qm, Trennstück hI rIeItlul vI yl zI alI bII, cll dII ell ol pl qlil hl vom Plave Nr. 87Weidebusch zu 40 a, Trem stüäck ! wl. 1 Eyl VI vom Plane Nr. 88 „bei den Dachslöchern“ zu 2 a 60 qm, Trennstück al bl el dI *l vem Acker „vor dem Schmachte“, FFneen. 6. Wanne Nr. 5 zu 59 a, Acker daselbit Nr. 6 zu 1 he 52 à 90 qm, Acker deelbft Nr. 7 zu 52 a 80 qm, 1 Acker daselbst Nr. 8 zu 50 a 90 qm, Ader daselbit Nr. 9 zu nach neuer Vermessung 3 ha 34 a 70 qam, lan Nr. 93 „in der Fahrendreite“ zu 1 ha 88 à 25 dgm, V a. b. c. d. a, vom Forstorte „Schaachtwintel zu à a am, Trennstück 1 glII hII iII I von demselben Stück zu 5 90 am, öö 1 x wI fII gII l von demselben Stück zu 1 ha tober 1913 2 qm, 8 An der Steindreite, 3. Revier, Nr. 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 zu nach für Nr. 20: neuer Vermessung 33 a 20 au m 11 6320 nebst 4 % 8 Faee seit 1. Oktover

urtellen, 400,50 nebst 4 % Zivsen seit dem 1. Okeober 1917 an Kläger zu zablen und das Urtell gegen Sicherheitsleistuna für vorläufig vollsteckbar zu erklären. Zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits wird der Beklagte vor das König⸗ liche Amtsgericht in Charlottenburg auf den 15. Dezember 1917, Vormittags 9 Uhr, Zimmer 36, im Zivtlgerichtsgebäude, geladen. 10 C. 433. 17.

Charlottenburg, den 23. Oktober 1917.

Werner, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[41338] Oeffentliche Zustellung. 8

Die Firma S. Ungar, Berlin W., Unter den Linden 15, vertreten durch Rechtsanwilte Dr. C. Albrecht, Bartnina und Dr. Rode, klagt gegen das Fräulein Dassy Vergmann, früher Ublenhorsterweg 13, part., jetzt unbekanaten Aufenthaits, aus einer Warenforderung, mit dem Antage, die Beklagte zu ver⸗ urteilen, der Klägerin 1027,50 nebst 4 % Zinsen seit dem 1. Januar 1917 zu zablen. Klägerin ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Landgericht in Hamburg, Zlvil⸗ kammer I (Zivilzustizgebäaude, Steveking⸗ platz), auf den 21. Dezember 191,

Kammergut.

SA Kammer, Direktion der Do⸗ mänen, zu Braun⸗

schweig

75 076 80 neb 4 % Zinsen seit 1. Ok⸗ tober 1913

und für Nr. 16:

42 356 25 nebst 4 % Zinsen seit 1. Or⸗ tober 191u9.

1

33 666 84 nebst 4 % Zmien seit 1. Ok⸗

Herzogliche Kammer, Direkrion der Forsten, zu Braunschweig

Herzogliche Kammer, Direktion der Berg⸗ werke, zu Braunschweig

[41151] 8aecn Oeffentliche Innhennes. Durch Ausschlußurteil des unterzeichneten] Die am 1. Dezember 1916 in ünchen Gerichts vom 16. Oktober 1917 ist geborene Marie Barbara Stapf in Wehingen 1) Frau Johanne Trockenbrodt. geb. lagt gegen den 26 Jahre alten Bauführer Kevser, Tochter der am 7. Juli 1890 zu Alexander Locher von Großengstingen, Gotha verstorbenen Witwe Marta Keyser, Aufenthalt unbekannt, früber in Wehingen, geb. Essiger, und 2) Frau Louis Rausch, auf Geund § 1708 B. G.⸗B., mit dem geb. Weißbröcker, aus Gotha für tot er⸗ Aatrag, den Bekiagten zu verurteilen, der klärt. Als Todestag ist für Erstere der Klägerin von der Geburt an bis zur Voll⸗ 31. Dezember 1915, für Letztere der endung des 16. Lebensjahrs als Unterhalt 31. Dezember 1893 sestgestellt. eine im voraus fällige Geldrente von jähr⸗ Gotha, den 16. Ok'ober 1917. l[lich 365 ℳ, und zwar die rückständigen Herzegl. S. Amtesgerscht. I. Beträge sofort, die künftig verfallenden je 141153] 88 8 eea. 1. S27 1. rn Darch Fusschlußurteil des untenzeich, 1. September jeden. Zacres nsgrecbar neten Gerichts bvom 19. Oktober 1917 ist das Urteil für vorläufig vollstreckbar zu

ist erklären. Zur mündlichen Verhandlung der Friedeich gbelm Crole, febofan des Rechwstteit wird der Hellagte von

8 önigliche Amtsgericht in Spaschingen eFärt. Als Zestvunkt des Tobes ist der das Köntgllche

8 1 g, den 18. Dezember in F 1912, Nachmittags 12 Uhr, 191 7, Nachmittaas 3 ½ Uhe, geladen. fe 111s a2 den 20. Okrober 1917. Spaichingen, den 22. Oktober 1917.

1 n Amtsger.⸗Sekretär Zeller, Gerichts⸗ n Köͤnigtiches Amtsgericht. schreiber des Köͤniglichen Amtsgerichts. [41154

Durch das Nusschlußurteil „des üet öö’ Der Kassenassistent Karl Dannenberg C.vbit geboren am 9. Dktober 1865 in Lichterfelde, Verlängerte Wilhelm⸗ 5 Tores ist der 31 Karl Faber, früher in Berlin⸗W lmers⸗ Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforde⸗ 16 7.“ Rachmitta 3 12 uh: festgestellt dorf, Splcher straße 17, unter der Be⸗ rung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ Etade, de 298 Oktoder 197 7. hauptung, daß er dem Beklagten am 1ee Anwalt zu destellen. Zum 6 8 valiches Amtz ericht. I. Juli 1917 ein Darlehn don 520,50 Zwecke der öffentlichen Zustellung wird nigecher ee egechr. geceben, auf welches Beklagter noch dieser Augzug der Klage und Ledung be⸗

[41333 400,50 verschulde, und daß dieses Rest⸗ kannt gemacht.

Durch Auzschlaßurteil vom 3. Oktober darlehn seit dem 1. Oktobe 1917 fällig sei, Hamburg, den 24. Oktober 1917. 1917 ist der am 12. April 1882 zu Gr. Ber Gerichtsschreiber des Landgerichtz. Hasselberg, Keeis Heitigenbeil, geborene 8 ““ Brsitzer Ferdinand Sildebrandt (Hil⸗ brandt) für tot erklärt worden. Als Todestag ist der 22. Novemder 1914 fest⸗ gestellt.

Zinten, den 3. Oktober 1917.

Königliches Amtszericht.

1418281 6

Alle diejenigen, welche Frbrechts nach dem am 9. März 1917 in Hannover, einem Wohnsitze, gestorbenen General⸗ Kretär Karl Gustav Erich Komoll in kinsproch nehmen, werden aufgefordert, ihre Rechte unter Vorlezung von Be⸗ wessmitteln bis uam 20. Dezenber Ielv bei dem untezeichneten Gericht anzumelden oder die Erbedung der Klage

een den Fiskus nachzuweisen. S e. rtese 1017.

[41336] Oeffeutliche Zustellung.

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Wertpapieren.

40486 . der in Gegenwart eines Notars stattg⸗fundenen Auslosung der gemuͤß

unserer Anleibebedingungen zum 2. Januar 1918 zur Rückzahlung gelanzenden 4 ½ % igen Teilschulbverschreibeuzen sind solgende Nummern getogen worden:

Lit. A: 3 46 106 136 137 141 214 270 231 291 zu 1000,—.

Lit. B: 332 339 340 425 426 498 500 zu %ℳ 500,—.

Die Verzlnsung dieser Schuldverschretbungen hört mit vem 31. Dezember 1917 auf.

Die Auszahlung des Nennwertes der ausgelosten Stücke nebst einem Zuschles von 3 % erfolgi vom D. Jenuar 1918 bei der Gesellsckaftskasse in Bernburg oder bei der Filtale der Anhalt⸗Dessauischen Landesbank in Vernburg sowie bet den sonstigen Zahlselen. W“

Berunburg. 18. Okteber 1917.

W. Siedersleben & Co. G. m. b. .

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