Heeresgruppe Deutscher Kronprinz.
Beoiderseite von Brahe am Chemin⸗des⸗Dames faßten die Franzosen gegen Abend ihr Feuer zu kräftiger irkung zu⸗ sommen. ach vorübergehendem Nachlassen hat sich der Artilleriekampf seit Tagesanbruch dort wieder verstärkt.
Auch in den anderen Teilen der Bergfront war der Einsatz der Artillerien größer als in den letzten Tagen.
Auf dem rechten Maasufer brachen bewährte Kampf⸗ truppen nach wirksamer Feuervorbereitung in die feindlichen Stellungen nordwestlich von Bezon⸗ vaux ein. Die in 1200 Meter Breite eroberten Gräben wurden gegen vier bis in die Nacht wiederholte Angriffe starker französischer Kräfte ge⸗ halten. Mehr als 200 Gefangene sind eingebracht worden, der Feind hat schwere, blutige Verluste erlitten
Bei den anderen Armeen riefen eigene und feindliche Erkundungsvorstöße mehrfach lebhafte Artillerietätigkeit hervor.
Auf dem Oestlichen Kriegsschauplatz
Mazedonischen Front Keine größeren Kampfhandlungen.
Italienische Front.
Udine ist von den verbündeten Truppen der 14. Armee genommen! Der bisherige Sitz der italienischen obersten Heeresleitung ist damtt am 6. Tage der erfolgreichen Operation in unsere Hand gefallen.
Unaufhaltsam, keiner AÄnstrengung achtend, drängen unsere Divisionen in der Ebene dem Lauf des Tagliamento zu.
An den wenigen Uebergängen des durch die Regengüsse hochangeschwollenen Flusses staut sich der Rückzug des ge⸗ schlagenen feindlichen Heeres.
Die aus Kärnten vorgehenden Truppen haben auf der
gganzen Front venezianischen Boden betreten und sind
im Vorwärtsdrängen gegen den Oberlauf des Tagliamento.
Der Erste Generalquartiermeister. Ludendorff.
und an der
9 8 8 1
Oesterreichisch⸗ungarischer Bericht. Wien, 29. Oktober. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: b Italienischer Kriegsschauplatz.
Am 24. früh begannen die österreichisch⸗ungarischen und deutschen Streitkräfte des Generals Otto von Below und der Nordflügel der Heeresgruppe des Generalobersten von Boroevic ihren Angriff. Gestern, am Abend des 5. Schlacht⸗ tages, war alles Gelände zurückgewonnen, das uns der Feind — jeden Quadratkilometer mit etwa 5400 Mann Verlust er⸗ kaufend — in elf blutigen Schlachten mühsam abgerungen hat.
Auf der Karsthochfläche stießen unsere Truppen, den Monte San Michele nehmend, an den Isonzo vor. Unsere Abteilungen übersetzten den hochgehenden Fluß.
Görz wurde im Straßenkampf gesäubert, die Podgora spät Abends erstürmt. Der Raum von Oslavija, der Monte Sabotino und bie Höhe Korada bildeten den Schauplatz van mitunter sehr heißen Kämpfen. Jeglicher Widerstand der Italiener war vergeblich. Die Verfolaung des in größter Verwirrung zurückweichenden Feindes führte uns üder Cormons und den Monte Quarin.
Hh und österreichisch⸗ungarische Truppen stehen vor ne.
Auch im Gebirgsland nordwestlich von Civibdale sind wir im raschen Fortschreiten begriffen.
Die italienische Kärniner Front ist in den wichtigsten Abschnitten erschüttert. In Schnee und Sturm entrissen unsere Truppen dem Feinde seine durch zweieinhalb Jahre aufgebauten Grenzstellungen südwestlich von Tarvis, bei Pontafel, im Plöckengebiet und auf dem Großen Pal.
Das rasche, alle Hindernisse brechende Vordringen der Verbündeten macht es unmöglich, über die Zahl der Gefangenen und die unausgesetzt wachsende Beute einigermaßen Sicheres mitzuteilen. Im Raume südlich von Plava wurden allein 118 italienische Geschütze aller Kaliber eingebracht. Eine hier vorgehende Division nahm dem Feinde in wenigen Stunden 60 Offiziere, 3000 Mann und 60 Geschütze ab.
Was an Kriegsgerät in der 12. Isonzoschlacht erbeutet wurde, übersteigt weit das Beuteergebnis unserer galizisch⸗ polnischen Sommeroffensive 1915.
Oestlicher Kriegsschauplatz und Albanien. 1 Deer Chef des Generalstabes.
—.
Wien, 29. Oktober, Abends. (W. T. B.) gemeldet: „Der Vormarsch unserer Truppen in der italienischen Ebene ist im günstigen Fortschreiten.
Amtlich wird
8
Zulgarischer Bericht. Sofia, 29. Oktober. (W. T. B.) Heeresbericht. Mazedonische Front: Zeitweilig wurde das Artillerie⸗ fever ziemlich lebhaft im Norden von Bitolia, im Cerna⸗ Bogen, im Wardar⸗Tal und auf dem westlichen Ufer der Struma. In der Nähe des Dorfes Kopriva schoß Leutnant Eschwege einen feindlichen Fesselballon, der in Flammen gehüllt hinter den feindlichen Linien abstürzte, ab. Es ist dies der 17. Luftsieg des Leutnants Eschwege. 1 ” brudscha⸗Front: Ziemlich lebhaftes Artilleriefeuer
Der Krieg zur See. 1
Berlin, 29. Oktober. (W. T. B.) Am 28. Oktober kachmittags wurde ein noͤrdlich der flandrischen Küste kreuzender großer englischer Monitor von unseren leichten Streitkräften überraschend angegriffen und schwer bde⸗
Der Chef des Admiralstabes der Marine.
“ 8 8 Berlin, 29. Oklober. (W. T. B.) Auf dem nörd⸗ lichen Kriegsschauplatz wurden durch unsere U⸗Boote wiederum 15 000 Br.⸗R.⸗T. vornichtet. Unter den ver⸗ senkten Schiffen befanden sich die beiden bewaffneten englischen Dampfer „Elmsgarth“, Ladung 4800 t Zucker, und
„Adorinha“. G “ . Der Chef des Admiralstabes der Marine.
Wohlfahrtspflege.
Auf dem Gebiete des Kleinwohnungs⸗ und Ansieblungs⸗ wesens ist von manchen deutschen Sparkassen Hervorragendes geleistet. Der Hannoversche Sparkassenverdand empfiehlt, diesem wichtigen Zweig der Betätigung der Sparkassen überall die volle Aufmerksamkest zuzuwenden, und zwar um so mehr, als das Klein⸗ wohnungs⸗ und Insiedlungswesen, so machtig es auch schon vor dem Kriege war, nach dem Kriege und infolge des Krieges sicherlich 88 sehr groze Bedeutung gtwinnen wird. Wo kredit⸗ würdigs Eigentümer von Kleinhäusern oder gemeinnützige Gesell⸗ schaften Hopotheken von den Sparkassen begehren, sollen sie berück⸗ sichtigt, daneben aber kreditwürdige Gigentümer von Miethäufern nicht ausgeschlossen werden, da immer eine breite Schicht des Volkes bieibt, die sich mit kleinen Mietwohnungen begnügen muß. Die untere Schicht der Bevölkerung, die eine Anzahlung von 500 ℳ für ein Eigentumkhaus nicht aufbringen kann, muß in Mietwohnungen untergebracht werden. Wo die Mieier wegen geoser Kinderzahl keine Wohnungen finden können, wo ungesunde und teuere Wohnungen ihrer harren, da werden schon seit vielen Jahren gerade von gemeinnützigen Baugesellschaften mit Hypothekenunterttützung der Sparkassen für sie Mietbäufer mit Kleinwohnungen in mehreren Stockwerken gebant, die als Muster für Kleinwohnunasbäuser wirken und die Mietpreise möglichst niedrig halten. Das ist pralttsche Bevölkerungspolitik rurch Schaffung ber Grundlagen, gesunder und preiswürdiger Wohnungen fuͤr das Volk. BVee aus der Mittellosigkeit durch Sparsamkeit und Fleiß aufsteigen kaun, dem soll die Spar⸗ kasse dazu beifen, daß er die böbere Stufe des kleinen Eigenbauser erreicht. Das ist en vielen Orten aeschehen durch An⸗ sammlung der nötigen Anzablung auf gesperrtes Spark⸗ssenduch, durch Empviedlung des fleißigen Sparers an die gewöhnlich in rbeits⸗ gemeinschaft mit der Sparkafse stehende gemeinnützige Baugesenschaft, durch Gewährung von Hypotheken an diese bis zu dem durch die Satzung begünsttgten Auazmaße für Kleinwoohnungen von 70 — 80 % des Wertes. Da die Hypotheken der Spariassen nicht ausschließlich zu solchen Zwecken gegeben werden können, auch der Hypoihekenbedarf der übrigen Bürger der Stadt berücksichtigt werden muß, sind besondere Geldquellen erschiossen. Der Hannoversche Sparkassenverband, der gleich vielen anderen Verhänden seit Jahrzehnten Wohnungs⸗ und Ansiedlungspolitik eifrig gefördert, hat mit der Landetversicherungs⸗ anstalt vereinbart, daß diese Geld für Kleinwohnungen zu 3 ¼ % Zinsen hergab, das von den Sparkassen zu 3 ½ % weitergegeben wurde. Flerdines konnte der niedrige Zinssatz nicht beibehalten werden, aber die Arbeitsgemeinschaft bestedt fort. In Sparkassen⸗ kreisen ist oft festgestellt, wie aus dem kleinen Sparer, dem Gläubiger der Sparkafse, wenn er 500 ℳ in ber Stadt zum Eigenhause ober 1000 ℳ eauf dem Lande zum Anstedlungshause mit kleinem Landbrsit erworben hat, der Eigentümer und Hyphothekenschuldner der Spar⸗ kasse wird mit festem Lebensziel und Grundlage für die Familie.
Kunst und Wifsenschaft.
Im Kupferstichkabinett der Königlichen NM die Stelle der Autstellung italienischer Zeichnungen eine Ausstellung: Lutder und seine Zeitgenossen. — Die neue Ausstellung ist vom 31. Oktoder an zugänglich.
Ss
Literatur. 8
— Von der von Ernst Jackh herausgegebenen Flugschriftensolge „Der deutsche Krieg“ (Deutsche Verlagsanstalt in Sluttgart und Berlin, jedes Hest 50 ₰) lieaen die Hefte 96 und 97 vor. Das 96. trägt den Titel „Syrien im Kriege“ und hat den Se des „Osmanischen Aoyd“ und des „Lloyd Otioman“, Dr. Max Nebelhör, zum Verfasser. Er hatte auf Elnladung von Dschemal Pascha im 1916 eine Abordnung auf einer Reise durch Syrien und Arabten begleitet, und die vortiegende Schrift schildert die dort gewonnenen Eindrücke. Der Leser gewinnt ein ansch uliches Bild vom Leben und Treiben in Jerusalem, Damaskus und Aleppo. Das größte Interesse aber därfte das Schlußkapitel erweck⸗n, in dem der Inhalt eines Gesprächs wiedergegeben ist, das der Verfasser mit Dschemal Pascha, dem Kommandanten der 1 V. türkischen Armee, hatte, in dem diese maßgebende Persönlichleit ihre her ge- über alle Sprien berührenden Fragen dargelegt hat. — Das Heft 97 ist „Kriegerische Demokratien in Vergangenheit und Gegenwart“ benannt. Sein Verfasser Justus Hashagen er⸗ örtert in ihm nicht das grundfätzliche oder wünschenswerte Verhältnis don Demokratie und Krieg, skizziert dielmehr an der Hand einer Rethe von Beispielen aus Altertum, Mittelatter und Neuzeit das tat⸗ säͤchliche Verhältnis, in dem dte Pemokratien im Verlauf der Welt⸗ geschichte zum Kriege gestanden haden. Es ist naturgemäß nur ein in großen Linien gezeichneter kurzer Abriß, den der Verfasser bietet; er dürfte aber doch genügen, um den Leser davon zu überzeugen, das der in der Gegenrreart dielfach aufcestellte Satz, daß die Demokratie threm Wesen nach sriedliebend und gegen den Fhies gerichtet sel, in der Geschichte teine Begründung findet. — Aus der dei S. Hirzel erscheinenden Sammlung „Zwischen Krieg und Frieden“ liegen die Hefte 37, 40 und 41 vor. Im 37. biet⸗t Max Dessoir „Kriegoypsychologische Betrachtungen“ (1 ℳ), die zum großen Teil auf eigenen Erfahrungen beruhen, die der Verfasser an der Ostkront gemacht hat. Er geht von den tiefen seelischen Veränderungen aus, die sich in den ersten Kriegs⸗ monagten im anzen Volke vonzogen, die er als psvpchologischen Aufbau des Krieges bezeichnet, um dann den Einwirkungen des Kriegcs auf das Seelenleden der Kämpfer im einzelnen nach⸗ zugehen (Mut, Willenskraft, Kameradschaftsgeist, Uaterordnung unter den leitenden Willen). Die Sckilderungen des Selbstae⸗ seauten werden durch den Gefechtsbericht eines Hallischen Uaiversitätsprofessors dankenswert ergänzt. Die Schlußatschnitte sind der Frage gewidmet, wie sich die aus dem Völkerkampf Heim⸗ kehrenden wieder im bügerlichen Leben zurechtsinden werden, wie sich der psychologische Abbau etwa vollztehen wird. — Heft 40 (0,80 ℳ) enthält die Wiedcrgabe der Rede, die der Debeime IJustit⸗ jat, Professor Dr. R. von Hippel über „Recht und Krieg“ bei der Uebernahme des Rektorats der Göttinger Uni⸗ versits!ät im Funi d. J. gehalttn hat. Ausgehend vom Wesen des Rechts, prüft ecr zunächst die Zwangsmittel der Selbühilfe, die das Recht durchbrechen, zu denen auch der Krieg ehört. Die fördernden und hemmenden Einwirkungen des rieges auf das Recht, im Innern wie in den Beztehungen der Völker, werden dargzelegt und bie Gefahren betont, die unserer Rechts⸗ orbnong durch den Krieg erwachsen sind. — Im 41. Heft schildert der Professor Dr. Hermann Schumacher „Belgiens Stellung in der Weltwirtschaft“ (1,50 ℳ). Der Verfasser, der als Nochfolger Tchmollers an die Berliner Universität berufen ist, schilder zunächft die wirrschaftliche Stellung Belgiens als Grenistaats, um dann die wirtschaftkichen Folgen zu besprechen, die aus der vdichten Be⸗ völkerung des Landes sich ergeben.
Belgiten als eimseiriger Industriestaat, seine wirtschaftliche Un⸗
selbständigkeit, die Lage und ver Kulturftand der belgischen Arbeiter⸗
schaft, Beigien als Kleinstaat, die Bedeutung Antwerpens und Belgiens Handel, inebesondere mit Denischland,” dehandelt — Von der Saumlung „Die ꝛussische Gefahr“ (Verlag von J. Engel⸗ hoen Nachf. in Suttgart) ist Heft 7 erschienen (1,50 ℳ).
In ihm behandeln Paul Rohrbach und Axel Schmidt „Die Za 19 . Reyolution“. Sie bieten znre eingehende San:di⸗ der Vorgeschichte des Revolution und das Emslusses, den England euf auf ihren Berlauf auzübte. Die Gefehe, die den Nachbarn Ruß⸗ lands, vor allem Deutichland, aus der Revolution drohf, sehen sie darin, daß England den radikalen Machthabern Rußlands vorhalten werde: Der Sieg über den Zartsmus sei nur ein Teilerfolg, es müsse nun noch der Sieg über den deutschen Militarismus errungen werden. Nur wenn Deutschland und seinen Verbündeten der Sieg entrissen werde könne die Frucht der Revolution geerntet und der Zarismus endgültig beseitigt werden. — Von den „Kriegsheften aus dem In⸗ dustriegebiet“, die der Verlag von Bsederker in Essen herausgibt liegen 3 neue Hefte vor. Im 20. bthandelt der Pastor J. Mallom die Frage „Krieg und Christentum“ (1,60 ℳ), im 21. Justus Haz⸗ hagen „Ostasiatische Wetterbildungen wah rend des Krieges⸗ (1 ℳ; im 22. bietet Dr. H. Kann unter dem Titel „Gold oder Papiern⸗ einen Beitrag zur Währungs⸗ und Valutafrage (1,40 ℳ).
— Von dem „Großen Bildexatlas des Weltkrieges“ den der Verlag von F. Bruckmann, A.⸗G. in München herausgibt, sind neuerdings die Lieferurgen 22, 23 und 2 erschienen. Die 22. Lieferung enthält Bilder von den Kämpfen an der Osifront in den Jahren 1915 und 1916, nämlich den Kämpfen der Deutschen Südarmee in Galizien, Sommer⸗ und Winterbilder aus der Gegend um Dänadurg, Bilder aus Pinsk und den Rokltno⸗ sümpfen, aus Kowel, dem nördlichen, von den Russen nicht erreichten Ziel des Braussilowschen Vorgehens, Bilder aus den Karpathe⸗kämpfen sowie sosche der deutschen und österrelchtschen Armee⸗
ruppenführer und der russischen leitenden Generale. Auch die ersten
Biitter der 23. Lieferung dieten Ansichten aus den Karpathenkämpfen und Bilder aus Warschau; im übrigen ist diese Lieferung dem Feldzug in Rumaͤnten gewidmet, während die in der 24. Lieferung zusammer⸗ gestellten Bilder das Leben hinter den Fronten veranschaulichen. Beim Durchblättern der Hefte erhält man von neuem den Etndruck, baß in ihnen ein überreiches Material in vorzüglicher Ausführung und in geschickter Anordnung verwertet wurde und daß der Groze Bilderatlas des Weltkrieges“ eine fesselnde und lehrreiche Sammlung von bleibendem Wert darstellt. Obwohl die Herstellungskosten durch Preissteigerungen von Popiuer, Druc und Arbeitslöhnen erheblich gewachsen sind, hat der Verlag den Bezogspreis der Hefte (2 ℳ) unvderändert geiassen, nur die Preise für die gebundenen Bände, die Einbanddecken und Aufbewahrungsmappen hat er mäßig erböht. 3
— Mein Vaterland. Deutsche Jagendbücher zur Pflega der Vaterlandsliebe. Doppelband 34 und 35: „Generalfeldmarschall von Hindenburg“ von Paul Lindenberg. (Verlag von Avolf Bong und Co. in Stuttgart; in Pappe geb. 1,20 ℳ.) In schluchter, warmberziger, dem Empfinden und Verständnis süoenbllcher Leser argepaßier Form bietet der Verfasser einen Ueberblick über die Taten des großen Heerführers von der Schlacht bei Tannenberg bis auf die Gegenwart. Manches Perfönliche, das die kernige Wesentart drß Generalfeldmarschalls beleuchtet, und Schilderungen vom Leden und Treiben an der Front sind in die Darstellung geschickt eingeflochten
——
Karze Anzebgen nen erschienemer Schriftm, deren Besprechung 2cgh Fleks. ö sind nur an die Redaktion, Wilheln⸗ straße 32, zu richten. Rücksendung findet in koinem Falle star.
Bismarcks Erbe in der Reichsverfassung. Voen
Prsesos Dr. Erich Kaufmann. Preis 2,80 ℳ. Berlin, Verlag don ulius Springer. 3
Die Wiederherstellung Polens. Sine Gedenl. schrift. Von Dr. Hans F. Helmolt. (Perthet Schriften zumn Felbeaeß. 32 Preis 1,20 ℳ. Gotha, Verlag Friedrich Andreas
Notizen am Rande des Weltkrieges. Von Rudolf —— Geheftet 3 ℳ; geb. 4 ℳ. Stultgart, Deutsche Verlags⸗
nstalt.
U.Boot, Englands Tod! Von Leonhard Steinwaͤger. Preit 1 ℳ. München, J. f. Lehmanns Verlag.
Preußen und das? eichstagswablrecht. Ein Wort in “ von Max Pomtow. Geheftet 3 ℳ. Leipzig, Theodor
eicher.
Grundriß einer “ Geschichte Deutschlands in zwei Jabrtausenden. Von A. Conrades, Richter in Hannover. 116 3 °. Preis 2 ℳ. Hannover, Helwingsche Verlagsdu⸗h⸗ handlung.
7
Theater.
1n“ 3 8
Königliche Schanfpiele. Mittwoch: Opernhaus. 2 bezugsvorstellung. Fideliov. Oper in zwei Akten von Ludwig van Beethoven. Text nach dem Französischen von Ferdinand Treitschke. Zu Anfang: „Ouvertüre zu Fidelio“. Vor der letzten Verwandlung: „Ouvertüre Leouore (Nr. 2)" „. Must⸗ kalische Leitang: Herr Kapellmeister Dr. Stiedry. Spielleitung: Herr Hertzer. Chöͤre: Derr Professor Rüdel. Anfang 7 ½ Uhr.
Schauspielhaus. 237. Dauerbezugsvorstelung. Nathan der Weise. Dramatisches Gedicht in fünf Aufzügen von Lessing. Spiel⸗ leitung: Herr Dr. Bruck. Anfang 7 Uhr.
Donnerstag: Opernhaus. 236. Dauerbezuagsvorstellung. Carmen. Oper in vier Akten von Georges Bizet. Text von Henry Meilhac und Ludovic Halépy nach einer Novelle des Prosper Merimee. Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. 238. Dauerdezugsvorstellung. Schauspiel in vier Akten von Hermann Sudermann. Herr Oberspielleiter Patry. Anfang 7 ½ Uhr.
Heimat. Spielleitung:
Familiennachrichten.
Geboren: Eine Tochter: Hrn. Hauptmann d. R. Hugo kon
Balluseck (Potsdam). 1“
Gestorben: Hr. General der Kavallerie 1. D. Hans von Lenke
(Wiesbaden). — Hr. Generalmajor z. P. Fehr. Fgon von Patow (Schloß Zinnitz, N. L.). — Hr. Wirkl. Geh. Oberregierungsrot Hrotege Dr. Auguht Ee Beascah 8. 8 ¼ Iufinas Nax Lehmann erlin). — Hr. Oberleutnant 4. D.
Bzzäte eanc, (Berh, nhn 1
—2
Berantwortlicher Schriftleiter: Direkier Dr. Tyrol, Ebarlottenburg.
In weiteren Aöschnitten werden
Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Geschäftsstelle Rechnungsra engering in Berlin.
Berlag der Geschäftsstelle Mengering) in Berlin. 2 Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt. * Berlin, Wilhelmstraße 32. Fünf Beilagen 16 (emschließlich Warenzeichenbellage Nr. 56) dun die Inhaltvangabe Nr. 48 zu Nr. 5 des Pffenallches Anzeigees.
Dauer⸗
4“”
Nichtamtliches.
8 TECvheater und Mustk. “ Im Königlichen Opernhause wird morge -
Fidelio“ mit Frau Leffler⸗Burckard und den Herren he heittao
mann und Unkel in den Hauptrollen aufgeführt. Mustkalischer Leiter
si Dr, Sazmiglichen Schauspielhaus Im Köntglichen Schauspielhause gebt morgen „Nathe⸗ der Weise“ in Szene. Beschäftigt sind darin die “ arangnes
Sommerstorff, Biensteldt, Clewing, Eichholz und Patrv, die Hamen
Conrad, Coste und Sussin. Spielleiter ist Pr. Bruck. Anfang 7 Uhr. Das Deutsche Opernhays beabsichtigt für selne Wohifabrts⸗
kasse Karl Maria von Webert „Preciosa“ auf, uführen. Der Direktor
Georg Hartmann hat das Werk neu für die Bübne eingerichtet. —
Morgen geht Lortzings „Waffenschmied“ zum 50. Mal in Szene.
1
Mannigfaltiges.
Aus Anlaß der 400 Jahrfeier der Reformation werden morgen die ö Gotteshäͤuser Fahnenschmuck tragen. Bei der großen öffentlichen Feier am Lutherdenkmal, die morgen nachmittag um 1 Uhr beginnt, wird, wie biesige Bläͤtter mitteilen, der Generalsuperintendent D. Lahusen die Festansprache halten.
Die erste Sammelstelle des Ortszusschusses Berlin für Sammel⸗ und Helferdienst ist unter der Leitung der Vater⸗ ländischen Frauenve eine, Provinzialverein Berlin, im Osten in der Petersburger Straße 37 am Sonnabend eröffnet worden. Die Annahmestunden sind auf die Zeit von 3 bis 6 Uhr Nachmittags festgesetzt. Wesitere Sammelstellen haben folgende Pereine übernommen: Nationaler Frauendienst, Deutscher Lyzeum⸗ Klub, Frauenbund der Deutschen Kolonial⸗Besellschaft, Zentrale der haucfrohenscgetg Geoß Berlias, Deutsch⸗Evangelischer Frauenbund, Zund deutscher Pfadfinderinnen, Berlive: Frauenbilfe, Berliner Frauenverein gegen den Alkobollsmus. Diese Vereine werden Aufang Nobember Sammelstellen eröffnen.
Aufbauende Wasserfälle. Die Tätigkeit der meisten Wasserfälle bestebt im Zerstören des Gesteins, über das sie springen. Sie pflegen es guszunagen und die Sthraaken wester steomaufwaͤ ts zu verschiehen. Am bekanntesten ist ja das Beispiel der großen nord⸗ zmerikanischen Seen. Aker eosß giht auch Pegenbeispiele, nämlich Wasserfälle, vie aufbauen, statt zerstören, die das Land erhöͤben, statt es zu erniedrigen und die Täler ausfülles, siatt den Boden zu zer⸗ nagen und sich einzuf essen. Solchs Beispi le führte, wie im Heft 17 der Föitsch ift „Das Weltall“ (Herausgeber Dr. Archenhold) mitaeteilt wird, Gregory in einem Vortrage vor der Geogra⸗ phischen Abteisung der British Associatton for Asvarcement of Scierce an. Diese Fälle liegen in Dalmatien, Bosnien und der Herzegowina, und zu ihnen gehören die berühmten Fälle von Jajee, dy alten Hauptnadt von Zosnien. See liegen im Laufe des Pliva⸗ flusses, der aus einem Hängsetal über eine 24 m dicke Tuffpiatte in den Urbassluß fällt. zeit der jüngeren Steinzeit sin dei Jajce etwa 18 m des Tuff abgelagert worden; einige neolitbische Reste zeigen das. Der Plwafluß hat die alte Tuffplatte einstmals abge⸗ heert und hat nachher selbst, entsprechend einer Verstärkung des Ge Nes, die sich durch andere, weiter talaufmwärts entstandene Tuß⸗ schranken gebildet hatte, in bie Platte ein: Kerbe eingeschnirten. Die andern bedden von dem Redyer angeführzen Beispiele bietet der Kerka⸗ sloß einmal in den Kerkafällen, sodann in den Topoliefällen. 16 km von Sebenico in Delmatien hat der Kerkafluß quer über sein Tal einen 40 m hohen Riegel aus Kalkteff aufgebaut, oberhalb dessen eine Anschwemmungsebene liegt. Der Flu besteht aus meheren Armen: jeder dieser Arme fällt in mehreren Wasserfäͤllen über die Tuffabsätze. Durch die Tätigkeit des Wasser⸗ falls schreitet der Riegel stromabwärts vor, aber die einzelnen Schranken nehmen dabei an Hohe zu. Dadurch werden auch zwei Seen, durch die der Kerkafleß oberhalb des Riegels kließt, immer mehr vergrözert. Der eine dieser Seen ist jetzt bereis 14 km 1 Am oberen Kerkafluß Uiegen die 21, m hohen Tovpolie⸗ sälle die ebenfalls ein schönes Beispiel für die Bildung eines Tuff⸗ dammes durch Wasserfälle bilden. Auch bier wächst die durch den Fluß selbft aufgebaute Tuffschranke stromsbwärts weiter. Mit der Zalt wird der Fluß ein Hängetal bilden.
Ueber die Witterung in Norddeutschland im Monat September 1917 berichtet das Königlich preußische Meteorologisch e Institut auf Grund der angestellten Beobechtungen: Der September war warm und außer an der Küste trocken, heiter und sonnig. Dlie Teimperatur lag um etwa 1 Grad (en der Küste etwas wensger, im Binnenlande bis 2 Grad) über der normalen. Maxima von 25 Grad Celsius fehlten nur im Norden des Beobachtungsgebtetes und auf den Höhenstattonen; im Süden wurden bis 10 solcher Tage, in Ober⸗ sclesien und am Mittelrhein noch gegen Monatsschluß mehr als 30 Grad verzeichnet. Nachtfröste kamen nicht vor. Nur die Küste (am meisten Hinterpommern) erwies sich als zu naß, während in Hessen noch nicht der vierte Teil der normalen Niederschlagsmenge herniederging. Die Bewölkung war im Innern des Landes kleiner,
1. Untersuchungssachen.
2. Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 4. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren. 8 5. Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.
A AeenCfAünorarnn . mxce 2.
1) Untersuchungs⸗ sachen.
141883] Beschlagnahmeverfügung.
In der Untersuchungssache gegen den Mugketier Johann Feey, geh. „am 2. 7. 1893 in Freisdorf, Krs. Bolchen, Gls.⸗ othr., wegen Fahnenflucht, wird auf Srund der 8 ⁸ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Milnärstraf⸗ gerichtzordnung der Beschuldigte hierdurch für zahnenflüchtig erklert und sein im ingeagen Deutschen Resche befindliches Vermögen ngetrage 18 mit Beschlag belegt. nuar 88 .
D.⸗Et⸗QA., den 16. 10. 1917. darch daß
Der a6 ichi der 82. Res⸗Di⸗
2t . erichtsherr: Fricke, 1
Generalleutnant. Kriegsgerichlsrat. “ 8 8
das in Berlin beilegene,
vermerks auf den
1 Treppe,
11“
Grundstück erthält a.
gebäude und besteht
L-
2) Aufgebote, Ver⸗ lust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl.
[42080] Zwangsversteiger
Im Wege der Zwangsvoll im Grundhuche von Berlin⸗Weoding Band 131 Blatt 3075 zur Zeit der Chrte cn, as Versteigerungs⸗
amen
Anna Zabel, geb. Rau, in Berlin⸗Friedevaun Hrundstück am 25. Ja⸗ Vormittags 11 Uhr, unterzeichnete der Verichtsstelle, Brunnenplatz, Zimmer30, versteigert werden.
rung.
Be lir, Amsterdamerstraße — Vorberwohnhaas smit Seit vflägel rechts und Hof⸗ b Quer⸗ ous den fücken Kartenblatt 22 Parzelle 2160/131 s[und 2171/135 von zusammen 6 a 89 qm
sGertt BW Neichsanzeiger und Königlich Preuß
Berlin, Dienstag, den
30. Oktober
die Sonnenscheindauer, die wiederum an vielen Orten mehr als die . der möglichen betrug, größer als im langjaͤhrigen Durchschnitt. i der Niederschlagskarte gelangt die große Trockenheit des Binnen⸗ landes deutlich zum Ausdzuck. Abgesehen von den böheren Teilen des Riesengebirges finden sich Regenmengen von über 100 (bis 130) mm narx in küstennahen Gegenden, besonders an der West⸗ küste von Schleswig⸗Holstein. Dasselbe gilt fär Höhen zwischen 75 und 100 mm. ESelbst 50 bis 75 mm traten im Binnenlande nur ganz vereinzelt, hauptsöchlich in den Gebirgen auf. Der grbßere Teil Norddeutschlandg hatte 10 bis 50 mm. Ueber das ganze Land versprengt sinden sich aber noch trocksere Gehsete, von denen die ausgedehntesten nördlich von Berlin bis nach Pommern binein und in Mitteldeutschland zwischen Elbe und Harz ange⸗ troffen werden. Hier wurden stellenweise nur wenige Milliweter beobachtet. — Im Anschluß an die letzten Augusttage dauerte Anfang September unter dem Einfluß nördlich vorüverziehender Depresstonen das unbeständige Wetter fort. Vom 5. ab wurde füör die Wirterung ein von Süden her vorstoßendes Hochdruckgebijet maßgehend, so daß es trocken, heiter und togsüber warm war. Ein flacher Tieforuckausläufer, der am 7. von der Nordsee her vordrung, am 8. gan Mitteldeutichtand bedeckte und sodann langsam ostwärts abzog, gab nur strichweise zu Gewitterregen, allgemein aber zu starker Abtüblung aun seiner Rückseite Veranlassung. Am 12. zog ein von der Nordsee bis nach Leüddeutschland sich erstreckendes Tief durch Mitteleuropa, so daß es trübe und unbe⸗ ständig wurde. Ueberall erfolgten Niederschläge, besonders au der Ostsee, nachdem vom 14.—16. ein starker Wirbel von der Nordsee über Jütland und Südschweden ostwärts gezogen war. In der Folgezeit stand die Mitterung unter dem measete Einfloß beoben Luft⸗ druckes im Süden, tiefen Druckes im Norden des Erdteils bei ver⸗ änderlichen, windigem und mildem Wetter an der Küste, meist heiterem, trockenem und warmem Wetter im Binnenlande. Erst als gegen Ende Septembee der dohe Luftdruck an Ausdebnung gewann, wurde es überall tyocken und sonnig, aber in den Nächten (desonders am 30.) empfindlich kühl. Stuttgart, 29. Oktobe. (W. T. .) Am 10. November d. J. wid in Stuttgart die Kurlandausstellung des Heut⸗ schen Auslandem useums ceroͤffnrt. Diese Ausstellung ver⸗ anschaulicht für weiteste Kreise die geschichtliche, kulturelle und wirt⸗ schaftliche Entwicklung und Gegenwart der zweitältesten deutschen Kolonle. Die Ausstellung ist unter tatkräftiger Mitwirkung der veutschen Militärverwastang und erster haltischer Persönlichkeiten zu⸗ sammengebracht wordes. Ste wird im Laufe des Winters und des kommenten Frühjahrs in einer Anzehl von deutschen Großstädten alz Wanderausstellung gezeigt werden.
Rotterdam, 29. Oktober. (W. T. B.) „Maasbode“ meldet: Der Schooner „Jernved“, der niederländische Segler „Hendrika“ und der Segler „Mathilde“ sind gestrandet. Der norwegische Dampfer Dolka“ (1115 R.⸗T.) ist 8 Fhe anderen Dampfer zusammengestoßen und sofort ge⸗
Handel und Gewerbe.
(Aus den in Reichsamt des Innern zusammen⸗ sestellten „Nachrichten für Handel, Industrie und Landwirtschaft“.)
Schweden.
Autfubrverbote. Durch Köͤnigliche Kundmachung ist vom 18. Oktober 1917 ab die Ausfuhr nachstehenden Waren verboten worden: Zinkerz. Gewisse Arten von Hüten, sertige und halbfertige, Hauben aus Geflechten von Stroh, Holhpan usw., ferner Filzstumpen. Zahnpulver und Zahnpasten. (Nach Stockholms Dagblad.)
— Verkauf bezw. Freigabe von Carmengütern in Bukarest. In den Zoll⸗ und Lagerhäusern von Bukarest lagerte seft Ausbruch des Krieges mit Rumänten eine große Anzahl von Gütern, die mit den sogenanaten Carmenzügen von Ratibor, Pirna und Regensburg in den Monaten Mai bis Kugust 1916 befördert und von den Empfäugern nicht abgeuommen wurden, sei es, daß diese eflüchtet, verschollen oder aus anderen Gründen on dem Bezug der Waren verhindert sind. Da die Lagergebühren ständig wachsen und eine Rücksendung der Waren unmöglich ist, wird, wie W. T. B.“ meldet, beab⸗ sictigt, sie, soweit sie von der Militärverwaltun freigegeben werden, bestmöglichst zu verwerten; um den Versenvdern Gelegenheit zu bieten, ihre etwa noch auf den Waren ruhenden Forderungen geltend zu machen, wird die Militärverwaltung, bever sie zur Verwertung schreitet, alle Freigabegesuche an die „Deutsche Ausfuhr“ (3. E. G.) zur Reußerung übermitteln. Die Absender, die noch Forderungen zu siellen haben, werden aufgefordert, sich umgehend unter genauer † ugabe des Inhalts, der Kolli, der Marke und der Empfänger der Güter bei der vorstehenbden Gesellschaft zu melden und im Falle die „Deutsche Ausfahe (3. G. G.) in Bukarest“ mitc der Ver⸗ wertung seitens der Versender beauftragt werden soll, folgende
“
anzeiger.
5
Papiere einzusenden: 1) Warenrechnungen, 2) Anweisungen, 3) entsprechende Vollmacht, daß die Deutsche Ausfuhr (Z. E. G.) seitens des Versenders mit der Verwertung der Waren beauftrast wird, und 4) ein Schreiben an die Militärverwaltung in Rumänien, wesches bestätiet, daß der Deutschen Ausfuhr (3. E. G.), Bukarest, über die betreffende Waare das alletnige Verfügungerecht zusteht.
Zuschriften siad zu richten an Expreß G. m. b. H., Berlin W. 8, B hrenstraße 48, welche die Erledigung des Carmen⸗ v rkehrs für die Zentral⸗Ernkaufsgesellschaft m. b. H., Ab⸗ teilung Ausfuhr, übernommen hat.
— Die am 10 Oktober von der außerordentlichen General⸗ versammlung der A. Rtebeckschen Mortanwerke A.⸗G. in Halle a. S. beschlossene Erhöhung des Stammkapitals durch Ausgabe von 10 000 neuen auf den Inhaber lautenden Vor⸗ zugsakten im Nennwerte von je 1000 ℳ ist, wie „W. T. B.“ meldet, von dem Minister für Handel und Gtwerbe genehmigt worden. G
Börse in Berlin (Notierungen des Börsenvorstandes) vom 30. Oktober vom 29. Oktober 8 Geld Brief Geld Brief
1 Pollar “ — 100 Gulden †+ 312 % 314 % 100 Kronen * 8 230 ¾ 230 100 Kronen 256 ¾ 100 Kronen 231 ¾ 231 ¼ 100 Franken 157 157 ¼½ Wien⸗
Budapest 100 Kronen 64,20 64,30 64,20 64,30 Zulgarien 100 Leva 80 ¾ 81 ¼ 80 ¾ 81 ¼
Konstanti⸗ 100 Piaster 20,45 20,55 20,45 20,55
nopel Madrid und Barcelona 100 Pesetas 133 ½ 134 ½ 133 ½ 134 ½
Unter dem Einflus der festen Berichte der Wiener Börse er⸗ öffnete der hiesize Wertpapiermarkt gleichfalls in fester Haltung bei ziemlich lebhaftem Keschäft. Im weiteren Verlauf trat jedoch ein Usschwung ein; stärker s Verkaufsbedürfnts übte einen ziemlich be⸗ deutenden Druck auf die in den letzten Taagen begünsttaten Papiere aus; u. . waren Oelwerte nachgebend. Der Schluß war schwach.
New York Holland Daͤnemark Schweden Korwegen Schwenz
Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.
Wien, 29. Oktober. (W. T. B.) Die große Niederlage der Ftaliener hat der zuversichtlichen Beurteilung der Lage und den Frtedenshoffnungen neue Nahrung zugefürrt und dem freien Börsenverkehr zu Beginn der neuen Woche kräftie Anregung geboten. Die Wirkung der Siegesmeldungen zeigte sich in eiem weiteren Kursaufschwung der sogenannten Eböö’ bei gleich⸗ zeitigem Kurtrückgang der Kriegswerte. Beträchrliche Steigerun en erzielten namentlich die lestenden Bankpepiere, Sücbahn⸗ und türkische Werte. In schwaͤcherer Haltung vertehrten dagegen Bergwerke⸗ und Rüstungsakrien. Gegen Schluß schnellten die leitenden Bankpapeere unter dem Einflusse Budapester Käufe weiter sprunahaft in die Höhe. Der Anlagemarkt blieb ruhig bei behaupteten Kursen.
London, 22. Oktober. (W. T. B.) Privatdiskont 4 ⁄26, Silber 42 ½, 5 % Krieghanleihe 95 ¼, 4 % Kriegsanleihe 9977⁄16, 3 ½ %
Kriegsanleihe 85 1. Amsterdam, 29. Oktober. . T. B.) Tendenz: Wechsel auf Berlin 31,85, Wechsel auf Wien 20,10, sel 5 Schweiz 49,90, Wechsel Kopenhagen 77,35, Wechsel auf Stockbolm 92,00, Wechsel auf New York 225,00, Wechsel auf London 10,74, We sel auf Paris 39,35. — 5 % Niederländische Staatsanleihe 100 ½, Obl. 3 % Niederl. W. S. 71 ¾, Königl. Niederländ. Petroleum 572 ½, Holland⸗Amerika⸗Linie 445 ½, Niederländ.⸗. Indische Handelsbank 253, Atchison, Topeka u. Santa F6 97, Rock Island —, Southern Pacifie —, Southern Rallway —, Unton Pacifie 132 ¼, Anaconda 147 ⅛, United States Steel Fe 101 ⅛, Franzoͤsisch⸗Englische Anleibe —,—, Hamburg⸗Ameriko Linig —,—. — Die in Nr. 257 des „R.⸗A.“ (I. Beil.) mitgeteilten “ Kurse vom 27. d. M. sind laut „W. T. B.“ vom d. M.
Rio de Janeiro, 19. Oktober. (W. T. B.) Wechsel
auf London 13 ⅛. 8
Kursberichte von auswäürtigen Warenmärkten.
London, 22. Oktober. (W. T. 82G Kupfer prom pt 110.
Liverpool, 22. Oktober. (W. T. B.) Baumwolle. Loko⸗ notierungen: Amerikanische, Brasilianische und Indische Baumwolle je 10 Punkte höher. 1
Amsterdam, 29. Oktober. (W. T. B.) Rüböl loko — — Leinöl loko 77 ½, für November 75 ¼.
——
entlicher Anzeiger.
Anzeigenpreis für den Ranm einer ö gespaltenen Einheitszeile 30 Pf.
Aee 2—5
= —
Größe. Es ist in der Grundsteuermutter⸗ rolle und Gebäudesteuecrolle des Stadt⸗ gemeindebezirks Berlin ugter Nummer 3201 mit einem jährlichen Nutzungswert ven 11 150 ℳ verzeichnet. Der Verstetgerungs⸗ vermerk ist am 22. März 1917 in das Grundbuch eingetragen. von Verliu N. 20, Brunnenplatz, den 19. Oktober 1917. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 7.
[42087] Swangspersteigerung.. der Witwve Im Wege der Zwangsvollstreckung sol das in Berlin⸗Reinickendorf belegene, im
Prundbuche von Berlin⸗Reinickendorf
streckung soll
[40315]
Eintragung des Versteizerungsvermerks auf den Namen des Kaufmanns Benno Ebert in Berlin eingetragene Frunostück , 6 Mai 1918, Kormittags I1It Uhr, Lurch das unterzeichnete Pe⸗ richt, an der Herichrsstelle, Brunnevplat, Zunmer Nummer 30, 1 Treppe, versteigert verden. Das Gru dstöck umfaßt die Treunstücke Karteablatt 1 Parzelle 2163,34
Gericht, an
Das in 20, belegene
Trenn⸗
haber der
(Straße zur Augusta⸗Viektoria⸗Aller) und 2164/34 (Acker an der Augusta⸗Viktoria⸗ Allee) von 6 94 qm Größe. verzeichnet in der Grundsteuermutterrolle des Gemeindebezirks Berlin⸗Rein ckendorf unter Arttkel 1282 mit einem Reinertrage 0,07 Taler. vermerk ist am 1. Juli 1915 in bas Grundbuch eisgetragen.
Werlin N. 20, Beunnenplatz, den 24. Oktober 1917. Köuigliches Amtagericht Berlin⸗Wedding.
Anfgebot.
Der Kaufmann Walter Radbruch zu Band 44 Blatt Ftr. 1344 zur Zeit der Hamburg, Köntgstr. 14, vertreten durch vie Rechtsanwälte Ores. Peppler, Dar⸗ boven, Soltau und Hagedorn zu Hamburg, Neuerwall 69, bat das Aufgebo beantragt zur Praftloterklärung der Obligation der 3 ½ vrozentigen Lüb ckischen Staa sprämten⸗ anleihe von 1868, Serie 3088 Nr. 61 758, auggelost zum 1. April 1912. Urkunde seine Rechte spiteste
6. Erwerbs⸗ und Wirtschafts enossenschaften. 7. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 8. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.
9. Bankausweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.
am 18. Mai 1918, Vormittags 10 Uhr, anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Keaftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird. Lübeck, den 13. Oktober 1917. Das Amtsgericht. Abteitl. 8.
[42090] lich 2 c 5 Herzogliches mtsgericht hat nach⸗ teEr Aufgebot erlassen: 3 1) Die Ehefrau Emma Melchert, geb. Gosau, in Altona, kl. Gärtnerstr. 85 I, vertreten durch die Rchtsanwälte Dres. Weber u. Mengers in Altona, 1 2) der Herr Cbr. Stukenberg in Han⸗ nover⸗Linden, Pavillonstr. 11 II, 3) Fräulein Marta Timpe hier, Wenden⸗ strabe 41, 8 haben das Aufgebot zu 1 des Anteilscheins Nr. 22 der Serie 9662 der Beaunschweigischen P äm eenanleibe, zu 2 des 3 ½ %igen P'andbriefs (Mantel) der Braunschweig⸗Hannoverschen Hypo⸗ tdekenhank über 300 ℳ Serie 6 Lik. C Nr. l vom 1. 7
Fs ist
Der Verstelgerungs⸗
Abteilung 6.
8
Der In⸗ wird aufgefordert, in dem Termin
u“