pekanntnachung. .“
Dem Kaufmann Emil Eduard Adolf Suhrmann in Zittau, Löhauer Straße 24 w hnhaft, ist mit Verfünung vom 26. Okt Her 1917 auf Grund der Bundeeratsverordnung von 23. September 1915 (ReBl. S. 603) in Verbindung mit der Sächsi'chen Ausführungs⸗ verordnung hierzu (Sächsi che Staatszeitung Nr. 236 vom 11. Oktrober 1915) der Handel mit Heiz⸗ und Brennstoffen aller Art wegen Unzuverlässigk⸗it in bezug auf diesen Handelsbetrieb unter⸗ sagt worden. — Dije durch Veröffentlichang dieser Bekanntma verursachten Kosten sind von dem Beteihgien zu tragen.
Zittau, am 1. November, 1917.
“ Der Stadtrat. J. A.: Augufiin.
—
Bekanntmachung.
Der Gemüsebändlerin Bernbhard Bruns Wwe., Katbarine geb. Tietjen, wohnhaft Bremen, Buchenstraße 48, ist gemäß Verordnung des Bundes ats vom 23. Sept⸗mber 1915 der
andel mit Ob „ Gemüse und Südfrüchten für die
auer eines Monats vom Tage der B händigung des Bescheides an untersagt unter Auferlegung der Kosten diefes Verfahrens. Bremen, den 30. Oktober 1917.
Die Polizeidirektion, Abteilung 1. Steengrafe.
Königreich Preußen.
Seine Majestät der König haben Alleranädigst geruht:
den Generalsekretär Adam Stegerwald in Cöln auf
Grund des § 3 Nr. 3 der Verordnung vom 12. Oktober 1854 zum Mitgslied des Herrenhauses auf Lebenszeit zu berufen.
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
dem Bürgermeister Adenauer in Cöln den Titel Ober⸗ buͤrgermeister zu verleihen. W
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Sekretär Friedrich Müller bei dem Königlichen Heroldsamie sowie den Oberbahnhofsvorstehern Schäfer in Wetzlar und Lewien in Halle (Saale) diesen bei dem Uebert itt in den Ruhestand, den Charakier als Rechnungsrat zu verleihen.
Bekanntmachung.
Gemäß § 46 des Kommunalabgabengesetzes vom 14 Juli 1893 (Gesetzsammlung Seite 152) wird zur öffentlichen Kenntnis ge⸗ bracht, daß der im laufenhen Steuerjahre zu den Kommunal⸗ abgaben einschätzbare Reinertrag aus dem Betriebejahre 1916/17 bei der Westfälischen Landes⸗Eisenbahn 541 830 ℳ beträgt.
Münster (Westf.), den 29 Oktober 1917.
Der Königliche Eisen bahnkommissar. J. V.: Gerstberger.
Bekanntmachung.
Auf Grund des § 2 Ahbsatz 2 der Bundesratsvrrordunng vom
.September 1915 (R. » Bl. S. 603) habr sch de gemäß meiner Vekanntmadung vom 26 Aprt 1917 vom Handel mit Brot, Semmel, Kuchen sowie mit Hockwarn abler At ausggeschrossenen Backe ei'nhaberin Frau Marte Laxilch, bier, Felditraße 29, sowie ihr m Ehemanne Kar, Larssch die Ausübung des Handels mit Backwaren allen Art wieder gestattet. Breslau, den 30. Oktober 1917.
Der Polizeiprasident. J. V.: Salémon.
—
Bekanntmachung.
Der Frau Kaxroline Reuter, geborene Schmitt, geboren am 2. September 1890 in Neunkirchen, wohnhaft in Frankfurt a. M., Lahnffroß Nr. 24, wird hierdurch der Handel mit Gegenständen des täglichen HBedarfs, insbesondere Nahrungs⸗ und Fetfern beln aller Art, ferner rohen Naturerzeugnissen, Heiz⸗ und Leuchtstoffen vom heutigen Tage wieder gestattet.
Frankfurt a. M., den 29. Oktober 1917. “
Der Polizeipraͤsident. J. V.: von Klenck.
6
Bekanntmachung.
Die Müble des Mühlenbesitzers August Danielzik, Dry⸗ ist wieder geöffnet worden. — Die Kosten dieser Ver⸗ öffentlichung trägt der Betroff ne.
Johannisburg, den 22 Oktober 1917.
kanntmachung.
Dem Metzger Anton Buchleitner, geboren am 10. Oksober
1886 m Mürcher, wohnbaft in Frankfurt a. M., Jobanniter⸗
straße 26, wird hierdurch der Handel mit Gegenständen des
täglichen Bedarfs, insbesondere Nahrungs⸗ und Futter⸗
mitteln aller Art, ferner rohen Naturerzeugnissen, Heiz⸗
und Leuchtstoffen sowie jegliche mittelbore oder urmittelbare
Beieiligung an einem solchen Handel wegen Unzuv bezug auf diesen Gewerbebetrieb unkersagt.
Frantfurt a. M., den 27. Oktober 19177.
Der Polizeipräsident. J. V.: von Klenck.
7.
Bekanntmachundcg.
Der Frau Flora Silberstein, geb. Leßeclinski, ge⸗ schiedene Rosentbhal, geboren am 5. Mai 1873 in Labischin, und deren Tochter Bettyp Rosenthal, geboren am 10. Dezember 1896 in Berlin, beide wohnhaft in Franktjurt c. M., Elken bach⸗ straße Nr. 17, Geschäftslokal Bergerstraße Nr. 4, wird hierdurch der Handel mit Gegenständen des täglichen Bedarfs, ines⸗ besondere Nahrungs⸗ und Futtermitteln aller Art, ferner rohen Naturerzeugnissen, Herz⸗ und Leuchtstoffen 9- jerliche mittelbare oder urwittelbare Beteiligung an einem olchen Hacdel mwegen Unzuverlässigkeit in bezug auf diesen Gewerbe⸗ betrieb untersagt.
Frankfurt a. M., den 29. Oktober 1917.
Der Polizeipräsident. J. V.: von Kleuck.
„
Bekanntmnachung. 3.
Der Schülerin Charlotte Windel, Inhaberin des Grünwareng⸗schäfts Holzmarkz 23 heer, ist durch Verfügung vom heutigen Tage auf Grund der Buandesratsverordnung vom 23. September 1915, betreffend die Fernhaltung unzuverlässiger e vom Handel (Reich ges.⸗Bl. S. 603), dir Handel mit
bst und Gemuse mit Wirkung vom 3. November 1917 unter⸗ sagt, weil sie sich in B⸗folgung der Pfl'chten als Geschäfts⸗ inbaberin in bezug auf diesen Handelsbetrieb unuverlässig er⸗ wiesen hat. 8 Halberstadt, den 31. Oktober 1917.
Die Polizeiverwaltung. Dr. Gerhardt.
Bekanntmachund.
Aluf Grund der Bekanntmachung des Reichskanilers vom 23. Sep⸗ tember 1915 (RGBl. S. 603) über die Fernhaltung unzuverlä siger Personen vom Handel habe ich dem Kaufmann Edmund Leven sowie seiner Ehr frau⸗ Maria geb. Ohli, beide wohnhaft in Ham⸗ born, Lohstraße 27, vom 18. November ds. Js. ab j'glichen Handel mit Nahrungs⸗ und Futtermitteln allee Ait sowie Gegenständen des täglichen Bedarfs und der Vermittler⸗ tätigkeit bierzu lütterhe. — Die durch das Verfahren verur⸗ sachten baen Auslagen, insbesondere die Gebühren für die vorge⸗ schriebene öffentliche Betanntmachung, fallen den Beteiligten zur Last.
Hamborn am Rhein, den 30. Oktober 1917. Der Oberbürgermeister. Schrecker.
779 —- — 2
Bekanntmachung.
Dem Kaufmann Gustav Woehs, wohnhaft in Kiel, Scheven⸗ brücke Nr. 4, wird hiermit auf Grund der Bekanntmach ing ꝛzur Fernhaltung unzuverlässizer Personen vom Han el vom 23. Sep⸗ tember 1915 wegen Unzaverlässi skeit der Handel mit Gegen⸗ ständen des täglichen Bedarfs, insbesondere mit Lebens⸗ und Futtermitteln sawie Saͤmereien, untersagt mit der M. ßaabe, daß derselbe sein Geschäfislokal mit Sonnabend, den 3. November d. J., zu schließen und die Kosten des Verfahrens zu tragen hat. 8* EE11181A“ 8
Kiel, den 30. Okiober 1911.
Stedtlsche Poltzeibehörde. Dr. Pauly.
1“”
„,
Bekanntmachung.
Auf Grund des § 1 der Bekanntmachung zur Fernhaltung unzuverlä siger Personen vom Handel vom 23,. Sevt mber 1915 (RSBl. S. 603) und der hierzu ergangenen A zsführungsbestimmungen vom 27. S ptember 1915 und vom 2. August 1916 (Minestertalbfatt der Handel⸗ und Gewerb verwaltung 1915: Nr. 20 S. 246, 1916: Nr. 21 S. 281) ist dem Häck 1rmeister Kurt Babucke in Lregnitz, Raupachstraße 26, der Bäckereibetrieb wegen Unzuverlässigkeit untersagt worden.
Liegnitz, den 1. Nobember 1917.
Die Polizeiv rwaltung. Charhonnier.
Nichtamtliches.
Deutsches Reich.
Preußen. Berlin. 2. November 1917.
Seine Majestät der Kaiser und König empfingen, wie „Worffs Telegraphenbüro“ meldet, gestern nachmittag den bayerischen Ministerpräsidenten Grafen von Hertling und hörten den Vortrag des Generalstabes.
8
Der Bundesrat versammelte sich heute zu einer Voll⸗ sitzung; vorher hielten die vereingten Ausschüsse für Handel und Verkehr, für das Landheer und die Fenungen, für das Seewesen und für Justizwesen, die vereinigten Ausschüsse für Handel und Verkehr und für Justizwesen sowie der Ausschuß für Justizwesen Sitzungen.
Der Generalfeldmarschall von Hindenburg hat an Seine Majestät den Kaiser und König laut Meldung des „Wolffschen Telegraphenbüros“ folgendes Telegramm ge⸗
richtet: An Seine Majestät den Kaiser!
Dauk unserer schnellen Schlöge im Osten, dank des zähen Aus⸗ haltens unserer tapferen Truppen an allen Fronten, insbesondere im Westen, ist gegen Italten wieder em großer Steg erfochten worden. Der Verfolgungskampf in der friaultschen Ebene hat am 31. Oktober zu einem reuen gewaltegen Erfolge der verbünneten Waffen veführt. Deunsche und österreichtsch⸗ung rische Divistonen stießen gegen den Unterlabrf des Tagliamerto vor und rahmen dort mndestens 60 000 Italiener mit mebreren hundert Geschützen gefangen. Der Gewinn der zwölften Isonzoschlacht erreicht davurch neben der Be⸗ setzung von Oberitalien eimwa bis zum Tagliamento die Zahl von 180 000 Gefangenen mit mehr als 1500 Geschützen. Eure M jestät bitte ich alleruntertänigst für den 1. November 6 und Viktorta⸗ schießen in Preußen und Elsaß⸗Lorhringen besehlen zu wollen.
von Hindenburg.
Das Antworttelegramm Seiner Majestät des Kaisers an den Generalfeldmarschall von Hindenburg lautet, obiger Quelle zufolge:
Generalfel marschall von Hindenburg, Großes Hauptquartler.
Die Nachricht von dem neuen gewaltigen Erfolge deutscher und österreichisch ungarische; Truppen am Tagliamento wird, wie von Mir, von der gesamten deut chen Armee, unserem Vaterlande und unseren tireuen Verhüͤndeten mit sreude und Stolz vernommen werden. Der genialen Leitung, sen vorausschauenden Maßuahmen des Generafstabes, der Umsicht und Tatkraft der Fühter und der Tapferkeit der Truppen aller deutschen Stämme verdanken wir diesen Sieg und sehen mit Gottvertrauen in die Zukunft. Ich keauftrage Sie, Mem lieber Feldmanschall, Meinen Kaiserlichen Dank den auf italienischem Boden fechtenden deutschen Truppen zu übermitteln. Ich habe besohlen, daß aus Ansaß dieses proßen Sieges geflaggt wird. Gott hat geholfen, Ihm sei die Ehre!
Eurer Exzellenz wohlgeneigter Kaiser und König Wilhelm, I. R.
hat Seine Majestät der Kaiser an den General er Infanterie Otto von Below folgendes Telegramm gerichtet:
Aut den oberitalienischen Schlachtfeldern haben deutsche Truppen Seite an Seite mit unseren waffentreuen österreichisch⸗ungan ischen Ve bündeten urter Ihrer Fübrung die starken und zähe verteidigten Gebugestellung n der Jtaltener am mitileren Isonzo durchbrochen und sich den Punritt aus den Julischen Alpen erswungen. In rast⸗ loser Verfolaung durch die Freaulische Ebene ist der Tagttamento erreicht. Vorzweifelt sich wehrende Nachh ten der Itallener, stroömender Regen und grundlose Wege konnten den schnellen Steger⸗
lauf Ihrar Armee nicht aufhalten. Unser treuloser ehemaliger Ver⸗
bündeter Jat erfahren, was deutsche Kraft und doutscher Zorn 22 leisten vermag. Mit Mir dankt das Vaterland seinen un vergleich⸗ lichen Söhnen. Weiter mit Golt! Wilhelm I. R
Der Präsident des Reichstages Dr. Kaempf hat an Seine Majestät den Kaiser und König sowie an den Generalfeldmarschall von Hindenburg nachstehende Tele⸗ gramme gesandt: 8 .
Eure Kaiserliche und Königliche Majeßät bitte jch, an dem ruhmreichen Tage, an welchem Eurer Majestät heidenmütige Trouppen mit der verbündeten österreichisch⸗ungarischen Armee in unvergleichlichem Siegeslauf bis an den Tagliamento vorgedrungen und das Heer des treulosen Italiens dis zur Vernichtung geschlagen haben, die wärmsten Glückwünsche des Reicht⸗ tages entgegennehmen zu wollen. Dem Siegeszuge, der die deutschen Truppen nach Riga und auf rie Inseln des Rigalschen Meerbusens gefühzt, ist die stolze Offensive der verbündeten Armeen in den venetianischen Fluren ebenbürtig ge⸗ felgt. In hartem Ringen bietet gleichzeitig unsere Westfcont dem in seiner Gewalt ni⸗mals dagewesenen Antturm unserer Fetnde todesmutig Trotz. Uusere Gegner haben geglautt, doß die milnärische Kraft Deutschlands und seiner Vervündeten zur Neige gehe. Die Heldentaten von Riga und von Tolmein his zum Tagliamento haben diesem trügerischen Glauben ein jähes Ende berettet. Unsere Gegner haben sich der Hoffnung hingegeben, daß unsere wirtschaftliche Kraft gebrochen sa. Die siebente Kriez6⸗ anleihe hat sie belehrt, daß finanzell und wirtschaftlich das deutsche Volk unerschüttert und unerschütterlich dasteht. Met bereht gtem Stolz blicken Eure Kaiserliche und Königliche Majestät auf die glänzenden Siege in Heer und Flotte, auf den wirtschaftlichen Sieg in der Heimer. Goit segne Eure Kaitserliche und Königliche Majestät, Gott schütze unser unvergleichliches Voltsheer, Gott schütze unser geliebtes Vaterland. 11“
Dr. Kaempf, 1 Praͤsiecent des Reichstags.
Herr Generalfeldma schall!
Ein gewaltiger Abschnitt de W Uk ieges ist unter Ihrer glo reichen Fuͤhrung wiederum siegreich beendet. Am Tagliamento hat vor der unvergleichlichen Feldherrnkunst der Obersten Heeresleitungt und vor der Heldenkraft unserer und unserer Verbündeten topferen Truppen ein großer Teil der italienischen Armee die Weoffen ge⸗ streckt. Siegesfroh und todesmutg in der Abwehr unserer Feinde, denen die Hilfsmittel fast der ganzen Welt zur Verfügung siehen, haben drei lange Kiiegsjahre zum Erst ⸗unen der Welt die Offensin⸗ kraft unserer Armeen nicht zu brechen vermocht. Glänzend wie je zuvor best itigt sich die Stoßkraft des deutschen Volksheered, dessen Führurng Seine Majestät der Kaiser in Ihre sichere Hand gelegt hat. Welch gewalnige Kraft hat sich von neuem off⸗ bat’in unserer und unserer Verbündeten Wehrmacht. Welch Beispiet eisernen We llens auszuharren bis zum glücklichen Ende hat nicht mi der die Heimat darg⸗hoten durch den naunenswerten Erfolg der siebenten Keiegs⸗ anleihe, der weithin leuchtend der ganzen Welt den Beweis ge⸗ liefert hat, daß das deutsche Wirrschaftsleben imstande und ent⸗ schl ssen it, alles hinzugeben für die Ehre, die Zukunst und das Glüͤck des Heutschen Recchs⸗ Sie, Herr Generalfelamarschall, sind uns ein Vorbilo der unerschütterlichen Willenskraft, der zuelbewußten Feleherrnkunst und der Hingrbung an Kasser und Reich. Mögen Sie dem detschen Volke in Ihrer Schaffensfreudigten noch lange Jahre erhalten bleiben zum Segen des Vaterlandes.
Dr. Kaempf, Präsident des Reichstags.
8
Sachsen.
Zwischen Ihren Majestäten dem Koͤnig Frrebzüch
August und dem Kaiser Karl von Oesterreich hat laut Meldung des 11 Telegraphenbüros“ folgender Telegrammwechsel stattgefunden: . Soemer Aponoleischen Majestat dem Kaiser und Köanizg. K. v. K. Haupequartter. “ In dem Augenblicke, wo unter Deiner herrlichen Föbrung Deine und deutsche Truppen uns rem ehemaligen heimtückischen Verbündeten eine vernichtende Niederlage beibringen, bute JI Dich, als Zeichen wärmster Anerkennung und innigster Freundschaft das Großkteuz: Meines Militär⸗St. Heinrich⸗Ordens anzunehmen, dessen Rilterkreut Du für die Eroberung von Arsiero erhteltest. Stabschef babe ich das Ritter⸗ und Kommandeurkreuz ver⸗ eben. überbringen. Gottes Gnade beschütze uns weiter. 1 Friedrich August.
Seiner Majestät König Friedrich August von Sachsen. “ Mit besonders tiefer Rührung danke Ich Dir, lieber Ohelinm, für Deinen großen Freundschaftsbeweis, der Mich und Me ne ge⸗
samte Armee außerordentlich ehrt Sehr gern werde Ich Deinen Abgesandten 8n8 und das Großkreuz des Heinrich⸗Ordens mit Stolz tragen. Auch die Verleihung des Ritter⸗ und Kom⸗
mandeurkreuzes an General der Infanterie Baron Arz ist eiie Aufmerksamkeit, die nicht nur der Begnadete, soadern ebenfalls die
gesamte Armee voll empfir den und würdigen wird. Dein aufrichtiger Neffe
88
Großbritannien und Irlaubd. Der Finanzminister Bonar Law teilte vorgestern im
Unterhause mit, daß die Pariser Versammlung der
Verbündeten die Aufgabe haben wird, über die allge⸗
meine Kriegslage zu beraten und Maßregeln für die weitere
Zusammenarbeit der Verbündeten zu treffen. Auf den Ein⸗ wand Trevelyans, daß Kerenski doch gesagt habe, die russischen Abgeordneten würden sich bemühen, eine Einigung über die Kriegsziele zu erreichen, erwiderte Bonar Law, daß dafür wahrscheinlich noch eine zweite Versammlung veranstalte 3 werden würde. 8
Der Erste Lord der Admiralität Geddes sagte gestern
im Unterhause über die Veröffentlichung der Schiffs⸗ verluste, wie „W. T. B.“ meloet, u. a. folgendes: 8 Ich bedauere sehr, sagen zu müssen, daß es sih als unmöglich herausgestellt hat, zu einer besseren Form der Veröffentlichung dieser Verluste zu kommen, die nicht zugleich dem Feinde sehr werrdolle Kenntnisse vermittelee, die er jetzt nicht besitzt. Der Feind ist nicht nur in Unkenntnis daüber, was versenkt worden ist, sondein er würde auch 18g gern die Schifferaum⸗ verhältnisse vegelmägig Monot fuͤr Monat, Woche für Woche oder sonst für begimm te Zeitabschnitte erfahren. Die Deutschen
behaupten, daß unser Schiffsrsum so stark zurückgegangen sei daß nicht genug Schiffe auf Sce sei n, um ihre Unterseeboottomman anten
instand zu setzen, ihre Jagdbeute auf gleicher Höhe zu halten. Geddes erklärte fedann, doß im Gegenteil Schiffezabl und Sch ffs⸗ raum gestiegen sei und fügte hinzu: Seit April, dem Movnat, in dem die englischen Ve luste am höchteen waren, sind sie beständig herab⸗
gegangen und zwar letzthin in bemerkenewertem Maße. Der Sep⸗
tember war am befriedigendsten, der Okieber, wenn auch nicht gan so gut, doch nur wenig schlechter. üch bicht gaßn
— Blättermeldungen zufolge sind in Dublin 10 Mit⸗ glieder der Sinnfein⸗Partei verhaftet worden,
die an gesetzlich verbotenen militärischen Uebungen teilgenommen
und 1000 Mann militärisch ausgebildet hätten.
Em alter kriegserprobter General wird Dir den Drden
1
1“ AMRußland.
SEin Erlaß der Vorläufigen Regierung stelli St. Peters⸗ burg, Kronstadt und ganz Finnland unter den Befehl des Oberkommandierenden der Nordfront.
„JInfolge hartnäckiger Gerüchte, daß die Maximalisten zwischen dem 2. und 7. November ein bewaffnetes Vor⸗ gehen beabsichtigen, um die Macht an sich zu reißen, richtete der Arbeiter⸗ und Soldatenrat einen Aufruf an die Arbeiter und Soldaten, in dem sie der „Petersburger Telegraphenagentur“ zufolge ermahnt werden, nicht in die Falle zu gehen und sich durch die Herausforderung nicht hin⸗ reißen zu lassen, sondern die Ruhe zu bewahren. Gleichzeitig schreibt der Arbeiter⸗ und Soldatenrat den Arbeiterausschüssen in den Werken und Fabriken vor, an niemand, wer es auch sei, Gewehre oder Waffen ohne besondere Ermächtigung des Arbeiter⸗ und Soldatenrates auszuliefern.
„— Die Regierung hat die Schaffung einer Sonderstelle beim großen wirtschaftlichen Ausschuß des Staates befohlen, der Vertreter aller Ressorts angehören sollen und die sich mit den Fragen der wirtschaftlichen Abrüstung be⸗ schäftigen soll.
— Das Finanzministerium hat einen Gesetzentwurf für ein Teemonopol ausgearbeitet, das dem Staate jährlich 100 Millionen Rubel eintragen soll.
— Die nach Moskau für den 2. November einberufene Hauptversammlung der Arbeiter⸗ und Soldaten⸗ 18ng ganz Rußlands ist auf den 7. November verschoben worden.
— Infolge der Loslösungsbestrebungen, die das Generalsekretariat der Ukraine immer betont, hat die vor⸗ läufige Regierung obiger Quelle zufolge, als erste Maßnahme der Vergeltung befohlen, der Utraine alle Geldmittel zu verweigern, die sie bisher zur Bestreitung ihrer Verwaltung empfing.
— Der Ausschuß für die Staatsgrundgesetze hat die Aus⸗ arbeitung des Irfe eteruefs über die neue politische Ordnung in Finnland beendet. Dieser bestimmt unter anderem, daß mit der Veröffentlichung dieses Gesetzes, mit der es zugleich in Kraft tritt, der Senat Maßnahmen zur Wahl des Präsidenten der finnischen Republik treffen wird. Die Amtstätigkeit des Präsidenten wird einstweilen von dem stellvertretenden Präsidenten des Vollzugsausschusses des Senats ausgeübt werden. “ 8
Spanien. 6 Laut Meldung des „Wolffschen Telegraphenbüros“ hat Garcia Prieto, der beauftragt war, ein Konzentrations⸗ kabinett unter Einschluß von Mttgliedern der Linken zu bilden, diese Aufgabe ablehnen müssen, weil die Regionalisten und Reformisten nicht einig waren. Der König beauftragte Maura, ein Kabinett zu bilden.
Schweden.
Der König Gustav ist vorgestern abend von Stockholm nach Skabersjö in Südschweden abgereist und wird, wie die „Berlingske Tidende“ meldet, in der nächsten Woche dem König von Dänemark in Kopenhagen einen Besuch abstatten.
Türkei.
Die Parlamentssession ist gestern in Gegenwart des Suͤltans, des Thronfolgers und der anderen Prinzen, der Leiter der diplomatischen Vertretungen der Verbündeten und der neu⸗ tralen Staagten, hoher Offiziere und Würdenträger, der geist⸗ lichen Overhäupter und anderer hervorragender Persönlichkeiten sowie der zu Besuch in Konstantinopel weilenden deutschen Journalisten in feierlicher Weise eröffnet worden. Der Groß⸗ wesir Talaat Pascha verlas die Thronrede. Die Stelle, betreffend die Siege über die Engländer bei Gasa, ferner die Stelle, wo der Sultan die Hoffnung ausspricht, daß die tapferen osmanischen Armeen den Feind in Mesopotamien und an der Kaukasusstont über die Grenze zurückjagen werden, sowie die Stellen, betreffend den Besuch des Heutschen Kaisers und be⸗ züglich Persiens, wurden von den Mitgliedern des Parlaments mit lebhaftem Beifall begleitet.
Amerika.
Nach Blättermeldungen hat der Präsident Wilson den Auftrag gegeben Nachrichten aus erster Let zu sammeln, damit er sich em Bild von der öffentlichen Meinung in allen Ländern Europas über die Friedens⸗ und Kriegsfrage und über die Kriegsziele bilden könne.
„— Der Staatssekretär Lansing hatte, wie das „Reutersche Büro“ mitteilt, eine Beratung mit dem italienischen Bot⸗ schafter über die italienische Lage.
„— Großbritannien hat vom amerikanischen Schatzamt abiger Quelle zufolge einen Kredit von 25 Millionen Dollar bewilligt erhalten.
Asien.
Die Zugeständnisse, die China in seiner Antwort auf die Note der Verbündeten gemacht hat, werden nach einer Meldung der „Agence Havas“ in diplomatischen Kreisen für nicht genügend gehalten. Nach neuen Verhandlungen willigte die chinesische Regierung ein, Enagland neun feindliche Schiffe mit einer Gesamttonnage von 30 000 Tonnen zum Gebrauch der Verbündeten auszuliefern. Die Zugeständnisse der Ver⸗ bündeten an China enthielten den Nachlaß von fünf Prozent des Schadenersatzes für den Boxeraufstand für einen Zeitraum von fünf Jahren.
Kriegsnachrichten. Berlin, 1. November, Abends. (W. T. B.) Im Westen und Osten keine wesentlichen Ereignisse. Am Tagliamento wurde der auf dem Ostufer bei
Pinzano und Latisana noch haltende Feind geworfen oder gefangen.
Das Drama des von seinen Verbündeten im Stich gelassenen italienischen Heeres wächst sich immer mehr zu einem welterschütternden Ereignis aus.
In einer kurzen Woche sind zwei große starke italienische Armeen fast völlig aufgerieben, über 180000 Mann gefangen, mehr als 1500 Geschütze erbeutet. Die in die Welt hinaus posaunte Feern. des italienischen Volkes, westlich Udine den Siegeslauf der Verbündeten aufzuhalten, ist nach dem letzten großen Sieg am Tagliamento zusammengebrochen. Noch
Gegend Dixmuide starkes
hat die italienische Heeresleitung und Regierung nicht den Mut, dem Volke die ganze Größe der Niederlage einzugestehen und klammert sich krampfhaft an die erwartete Hilfe der Eng⸗ länder und Franzosen.
In drei Tagen haben die Verbündeten die für unein⸗ nehmbar erklärten starken italienischen Gebirgs⸗ und Felsen⸗ stellungen, Panzerwerke und Forts gestürmt, am vierten Tage sich den Austritt in die Ebene erkämpft, Udine, Görz, Monfalcone erobert und die in der Ebene des Tagliamento sich zux Schlacht stellende Nachhutarmee Cadornas vernichtend und entscheidend geschlagen. Tausende von Ortschaften, eine große Anzahl bedeutender Städte sind genommen, und über 4000 Quadratkilometer Landes dem Feind entrissen. Zu der gewaltigen Gefangenenbeute treten die schweren blutigen Ver⸗ luste, die der an vielen Punkten zähe und tapfer fechtende Feind erlitten hat. Die Zahl der eroberten Geschütze, zum größten Teil unversehrt und moderner Art, übertrifft fast um das Doppelte den Friedensstand des amerikanischen Artillerie⸗ materials.
Die ungezählten glänzenden Abwehrsiege in ber monate⸗ langen Schlacht im Westen, die deutsche Truppen trotz der verzweifelten Anstrengungen der Engländer und Franzosen er⸗ kämpften, sowie die Erfolge im Osten schufen die Grundlagen zu der neuen gewaltigen Operation. Jeder deutsche Soldat in Ost, West und Uebersee hat darum Anteil an den Erfolgen in Italien, die im vierten Kriegsjahr nach einem Kampf fast gegen die ganze Welt alles bisher Dagewesene übertreffen. Die lügnerische Berichterstattung Funksprüche wird erneut durch den französischen Funkspruch Lyon eryärtet, der noch am 4. November meldet, die Italiener hätten lediglich den Isonzo verlassen, den weiteren feindlichen Vormarsch aber aufgehalten.
In Flandern lag auf dem Großkampffelde vor allem in euer, das von nördlich Dixmuide bis zum Südwestrand des Houthoulster Waldes nachts anhielt. Am Nachmittage des 31 Oktober wurden aus Poelkapelle vor⸗ brechende feindliche Kompagnien blutig abgewiesen. Desgleichen scheiterten unter hohen Feindverlusten Angriffe größerer feindlicher Patrouillen, die nach starkem Trommelfeuer östlich Merckem vorstießen. Im Artois beiderseils St. Qwentin und nordöstlich Braye herrschte tags und zum Teil während der Nacht starte Feuertätigkeit.
Sündlich Beaumont drangen unsere Stoßtrupps bis zum zweiten französischen Graben vor, sprengten seindliche Unterstände, fügten dem Feind schwere Verluste zu und kehrten mit Gefangenen zurück.
Zwischen Maas und Mosel wurden nach kurzer Feuer⸗ vorbereitung vorstoßende stärkere feindliche Abteilungen südwestlich Thiaucourt geworfen und Gefangene zurückbehalten.
Großes Hauptquartier, 2. November. (W. T. B.)
Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht.
Der Artilleriekampf in Flandern war gestern im Flußgebiet der Yser, insbesondere bei Dixmuide stark; zwischen dem Houthoulster Wald und der Lys lag leb⸗ haftes feindliches Störungsfeuer auf unserer Kampfzone.
Englische Erkundungsvorstöße scheiterten an mehreren Stellen der Front.
Heeresgruppe Deutscher Kronprinz.
Am Oise⸗Aisne⸗Kanal und längs des Rückens des Chemin⸗des⸗Dames hat die Kampftäigkeit der Artillerien bedeutend zugenommen. Nach mehrstündigem Trommelfeuer griffen starke granzastsche Kräfte bei Braye an. Ihr Ansturm brach vor unseren Linien blutig zusammen.
Oestlicher Kriegsschauplatz. Keine wichtigen Ereignisse.
Mazedonische Front.
Nordwestlich von Monastir wurde ein Vorstoß feindlicher Bataillone verlustreich abgewiesen.
. Italienische Front.
Längs des mittleren und unteren Tagliamento stehen unsere Armeen mit dem Feinde in Gefechtsfühlung.
Italienische Brigaden, die auf dem Ostufer des Flusses noch standhielten, wurden durch Angriff zum Zurückgehen ge⸗ zwungen oder gefangen.
Vom Feller⸗Tal bis zum Adriatischen Meer ist das linke Tagliamento⸗Ufer frei vom Feinde.
Der Erste Generalquartiermeister. Ludendorff.
92
Oesterreichisch⸗ungarischer Bericht.
Wien, 1. November. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Italienischer Kriegsschauplatz.
Das Vordringen der Verbündeten in Oberitalien ist gestern durch einen neuen gewaltigen Erfolg gekrönt worden. Das Anstauen der zurückweichenden feindlichen Massen nordöstlich von Latisana bot der Führung Gelegenheit starken italienischen Kräften durch Umfassung den Rückweg zu verlegen. Deutsche und österreichisch-ungarische Divisionen, die sich westlich von Udine dem Tagliamento näverten, wurden von Norden her angesetzt. Gleichzeitig stießen öster⸗ reichisch⸗ungarische Kolonnen längs der Lagunen gegen Latisana vor. Zahlreiche, in vollste Verwirrung geratene italienische Verbände in der Gesamtstärke von zwei bis drei Armeekorps wurden zum größten Teil abgeschnitten. In wenigen Stunden waren über 60000 Mann gefangen genommen und mehrere hundert Geschütze erbeutet. Oesterreichisch⸗ ungarische und deutsche Truppen stehen überall am unteren und mittieren Tagliamento.
Vereinzelte Versuche des Feindes, im Mittellauf Brücken⸗ kopfstellungen zu behaupten, wurden durch ungesäumtes Zu⸗ greifen deutscher Regimenter vereitelt. Die im Gebiete des oberen Tagliamento vordringenden österreichisch⸗ ungarischen Armeen überwinden gebirgsgewohnt in zähem Wollen alle Schwierigkeiten des Geländes. Solcher Art hat die zwölfte Isonzoschlacht in achttäaiger Dauer zu einem über alles Maß glänzenden Erfolge geführt. Die österreichischen Küsten⸗ lande sind befreit. Weite Strecken venezianischen Bodens liegen hinter den Fronten der Verbündeten. Der Feind hat in einer Woche über 180 000 Mann an Gefangenen und 1500 Geschütze eingebüßt. Der große Sieg an den südwestlichen Toren der Monarchie ist eine neue unvergleichliche
Aus Anlaß des
Kraftprobe der verbündeten Mächte und Pölker, eine Kraft⸗ probe, die eine stärkere Sprache reden wird als alles, was in den letzten Wochen bei Freund und Feind über Gegenwart und Zukunft geredet und geschrieben worden ist.
Oestlicher Kriegsschauplatz und Albanien. Nichts Neues. Der Chef des Generalstabes.
Wien, 1. November. (W. T. B) Aus dem Kriegs⸗ pressequartier wird am 1. November Abends gemeldet: Die Säuberung des östlichen Tagliamento nimmt ihren Fortgang. Bei Latisana und Pinzano wurden stärkere italienische Abteilungen aufgerieben. Zahlreiche Gefangene.
6 ABulgarischer Bericht. Sofia, 1. November. (W. T. B.) Generalstabsbericht. Mazedonische Front. Südlich vom Dobropolje und zwischen Vardar⸗ und Dojran⸗See etwas lebhafteres Artilleriefeuer. Bei Nonte in der Gegend von Moglena und bei Kalenra im Strumatal wurden einige feindliche Auf⸗ klärungsabteilungen zurückgeworfen. 11“ Dobrudscha⸗Front. Schwache Feuertätigkeit.
68
Türkischer Bericht.
Konstantinopel, 1. November. (W. T. B.) Heeres⸗ bericht vom 31. Oktober. 8 An allen Fronten keine besonderen Ereignisse.
11“ 2*
London, 1. November. (Reutermeldung.) Amtlicher Bericht aus Aegypten. Wir besetzten gestern Beerseba.
5
Fees Der Krieg zur See. “
Berlin, 1. November 1917. (W T. B.) In der Biscaya und in der Nordsee wurden durch unsere U⸗Boote wiederum zwei Dampfer, neun Segler und zwei Fischerfahrzeuge versenkt, darunter ein bemaffneter Dampfer mit Kartuschhülsen als Decksladung, und ein Dampfer, der Kohlen von Shields nach London geladen haue; ferner der englische Schoner „Percy B.“, anschemend mit Petroleumladung, sowie die französischen Segler „Edouard Dedtaille“ mit 3000 Tonnen Weizen für Frankreich, „Bon Premier“ mit Rumladung, „Eugénie Fautrel“ mit 3000 Tonnen Getreide für Frankreich, „Mascotte“, „St. Pierre“, „Stella“ und „St. Antonie“. Die letztgenannzen vier Seöler hatten Fische geladven. Außerdem wurden die französischen Fischkutter „Gloire“ und „Jeune Mathilde“ vernichtet. Ein anderer der versenkten Segler hatte Oel in Fässern an Bord.
Der Chef des Admiralstabes der Marine.
Paris, 2. November. (Meldung der „Agence Havas“.) Der Transportdampfer „Finnland“ ist torpediert worden; etwa 50 Mann werden vermißt. Das Schiff hat mit eigener Kraft einen ausländischen Hafen erreicht.
Nr. 34 des „Zentralblatts für das Deutsche Resch“, berausgegeben im Reichsamt des Innern, vom 29. Oktoder 1917 hat folgenden Inhalt: Zoll⸗ und Steuerwesen: Ausführurgoͤbestimmungen
zur Verordnung über Kalksticktoff.
Wohlfahrtspflege.
Am 24. November sindet im Sitzungssaale des preußischen be in Berlin die IV. Preußische Landeskonferenz ür Sauglingsschutz statt, zu der die Preußische Landeszentrale für Ezuglingsschutz einladet. Zur “ stehen: I. die Be⸗ reitstellung der Heildebhandlung für die Säuglinge und Kleinkinder der Krankenversicherten durch die Kranken⸗ kassen (Vortragende: Professor Dr. Krautwig⸗Cöln, Geheimer Ganitätsrot Dr. Dippe⸗Leipzig und Eduard Graef⸗Frankfurt a. Me.) und II. die Stellung von Arit und Fürsorgerin bei der Organisation der Sänglinat⸗ und Kleinkinderfüͤrsorge (Vortragender: Stadtret Dr. Gottstein⸗Charlottenburg). Im KPn⸗ schluß an die Konferen, findet die Mitgliederversammlung der Preußtschen Landeszeutrale für Säuglinasschut und eine Sitzung des Großen Ausschusses statt. Anmeldungen zur Veil⸗ nahme werden an die Geschäftsstelle der Pr⸗ußischen Landeszentrale für Säuglingsschutz, Charlottenburg 5, Mollwitz⸗Privatstraze, erbeten. Der Eintritt ist kostenfret. Die Teilnahme an der Mitaliederver⸗ sammlung und an der Sitzung des Großen Ausschusses ist nur den Mitglidern gestattet. 11“
Kunst und Wissenschaft.
Keformationsfestes hat die juristische Fakultät der Universitaàt Berlin den Winklichen Gaheimen Oderkonsistorsal ar, früheren Vizepräsidenten des preußischen Evan⸗ gelischen Oberkircherrates Braun, jetzt im Ruhestand in Hilde⸗ hetm, in Anerkennung setaes ausgez⸗ichseten wissenfchaftlichen Arbeiten und seiner langjährigen bedeutenden Tätigketkt für has Wohl der evangelichen Landestirche zum Ehrendoktor der Rechte promoviert.
Theater und Musik. ““
Im Königlichen Opernbause wird morgen, Sonnabend. „Margarete“ mit den Damen von Granfelt, von Scheele⸗Müller und den Herren Jadlowker und Bohnen in den Hauptrollen auf⸗ gelübrt. “ Leiter ist der Kapellmeister von Strauß. Anfang 7 Uhr.
Im Köntaglichen Schauspielhause geht morgen „Nathan der Weise“ in Szene. Beschäftigt sind darin die Herren Kraußneck, Sommerstorff, Btensfeldt, Clewing, Eichholz und Patry sowie die Damen ve Coste und Sussin. Spiellelter ist Dr. Bruck. An⸗ ang r.
Der 2. Symphonseabend der Königlichen Kapelle findet am 6. Novemder, Abende 7 ¼ Uhr, im Königlichen Opernhause unter der Lettung des Generalmusikdirektors Dr. Richard Strauß statt. Das übliche Symphonie⸗Mittagskonzert heinnt an demselben Tage, Mittags 12 Uhr. Das Programm lautet: Ouvertüre zu „Benvenuto Cellini“ von Berlioz, IV. Symphonie in F⸗Dur von Wetngartner (zum ersen Male in diesen Konzerten), II. Sym⸗ phonie in D⸗Vur von Beethoven. — Eintrit skarten zum Mittacs⸗ konzert sind in der Hofmusikalienhandlung von Bote u. Bock, Leipziger Straße 37 und Tauentzienstraße 7, und am Konzerttage im Köaig⸗ lichen Opernhause, von 11 Uhr an, zu haben.
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