Konstantinopel, 2. November (W. T. B.) Heeresbericht. Irak⸗Front: Von fünf feindlichen Flisgern, die Kifri mit Bomben belegten, wurden drei durch Abwehrfeuer zum Niedergehen gezwungen. m Zentrum der Kaukasus⸗Front wurden zwei vor⸗ gehende russische Kompagnien abgewiesen. Sinai⸗Front: Im Gazaabschnitt hält die heftige Artillerietätigkeit an. Die Wirkung des seindlichen Feuers ist song. Das Feuer feindlicher Kreuzer, welche die Küste be⸗ Pofsen, wurde von unseren Landbatterien wirkungsvoll er⸗ r An den übrigen Fronten keine besonderen Ereignisse.
—
Der Krieg zur See.
BZerlin, 2. November. (W. T. B) Die schwedische und dänische Presse hat am 1. November 1917 eine Nachricht über das Sinken eines deutschen Torpedobootes in⸗
folge Minenexplosion im südlichen Teil des Oere⸗Sundes gebracht. Die Nachricht ist unzutreffend.
Berlin, 2. November. (W. T. B.) Im Sperrgebiet
um England wurden durch unsere U⸗Boote wiederum
ier Dampfer und zwei Segler versenkt, darunter ein
ampfer, der aus einem großen gesicherten Geleitzug heraus⸗
geschossen wurde, sowie die beiden englischen Segler „Cupica“
mit 1250 Tonnen Kalk und Kreide, von England nach Savannah, und „Tom Roper“.
Der Chef des Admiralstabes der Marine.
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Parlamentarische Nachrichten.
Dem Hause der Abgeordnetenist der Entwurf
eines Gesetzes, betreffend Firma und Grundka⸗ Fntal der,Seehandlung, nebst Begründung zugegangen.
kach dem Gesetzentwurf soll die durch § 1 des Gesetzes wegen Er⸗ höhung des Grundkapitals der Sechandlung vom 4. August 1904 vorgeschriebene Firma „Königliche Seehandlung (Preußische
Staatsbank)“, da der eingeklammerte Zusatz sich bisher nicht einzubürgern vermocht hat, die Staatsbank daher nach wie vor einer ihren gegenwärtigen Geschäftskreis treffend kennzeichnenden Firma ermangelt, in „Königlich preußische Staatsbank (Seehandlung)“ geändert werden. Ferner soll das gegenwärtig annähernd 100 Millionen Mark betragende Grundkapital um einen Betrag bis zu 60 407 517,41 ℳ erhöht und der Finanzminister er⸗ mächtigt werden, zur Bereitstellung des Erhöhungskapitals Staatsschuldverschreibungen oder an deren Stelle vorüber⸗ gehend Schatzanweisungen oder Wechsel auszugeben.
„Das Grandkapital der Srehandlung wurde, wie in der Be⸗ gründung bemerkt wird, durch das Gesetz vom 4. August 1904 um 85 Millionen Mark erböht und bamft auf 99 402 515,41 ℳ gebracht. Es beziffert sich gegenwärtig, nachbem ibm in⸗ zwischen aus Anlaß des Verkauft der Landeshuter Spinnerei ein Betrag von rund 190 000 ℳ als Mehbrerlös gegenüber dem Buchpreis zugeschri⸗ben worden ist, auf 99 592 482,59 ℳ, also annähernd auf 100 Millionen Mark. Seit der letzten
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*
- gröͤßeren Kapitalerhöhung im Je re 1904 bat die Geschäftsenkwick⸗
lung der e v. aber so beträchtiich zugenommen, und ihe Eigenkapital ist im Vergleich mit ihren Verpflichtungen wie mit der starken Vermehrung des Kapitals der anderen größeren Banken derart zurückgeblieben 8 wenn sie ihre Aufgaben als Staatsbank voll erfüllen und ihre Stellung auf dem Geldmarkte und gegenüber der Bankwelt behaupten soll. wiederum eine namhafte Verstärkung ihres Grundkapitals geboten ist.
Etatistik und Volkswirtschaft. Zur Arbeiterbewegung.
Nach einer von „W. T. B.“ Übermittelten Meldung des „Hollandsch Nieuws⸗Büro“ aus London ist in ungefähr 80 vH der Koblenbergwerke von Wales die Arbeit eingestellt. 100 000 Bergarbeiter sind ohne Arbeit.
Theater und Musik.
Khöhnigliches Opernhaus. 8
Wohl selten ist einem noch kaum im Jünglingsalter stehenden und naturgemäß nicht ausgereiften Komponisten das Glück zu Teil geworden, die Aufführung seiner Erstlingswerke auf ersten Bühnen zu erleben, wie dem jungen ch Wolfgang Korngold aus Wien, der gestern mit seinen beiden einaktigen Opern „Violanta' und „Der Ring des Polpkrates“ im Königlichen Opernhause zu Worte kam. Zögernd hat man sich hier zur der beiden Werke entschlossen, die schon vor einigen Jahren in München, Wien und anderen Hauptstädten gegeben worden sind und auch dier schon lange argenommen waren. Inzwischen ist der etwas künstlich erzeugte Rausch der ersten Begeisterung für Korngold verflogen und läßt eine ruhigere Betrachtung seiner unzweifelhaft z echt bemerkens⸗ werten Begabung zu. orläufig ist bei ihm die Beherrschung der Orchestersprache mit ihrer vielverzweigten und verwickelten Polypbonie viel stärker entwickelt als das elgentlich Schöpferische; wie ein Kind altklug die Sprache des Erwachsenen spricht, ohne ibren Sinn und Gefühlsinhalt voll zu ermessen, so handhabt Korngold das Rästzeug des großen Orchesters, besonders in „Violanta“. Hans Müller, der Verfasser der „Könige“, bat ihm hier einen Stoff geliefert, der sich zwar für die musilalische Nusgestaltung gut eignet, aber unelfem Empfinden recht fern liegt. Die Handlung begibt sich ur Renaissancezeit in Venedig. Violanta lockt Alfonso, den Ver⸗ ührer, der ihre gellebte Schwester in den Tod trieb, an, um an ihm Rache zu nehmen. Ihr Gatte soll den ahnungslos zum Stelldichein Kommenden töten. Violanta aber wird von einer plätzlichen Leldenschaft für Alfonso erfaßt, wirft sich im ent⸗ scheidenden Augenblick zwischen die beiden Männer und empfängt selbst den tödlichen Dolchstoß. Wild durcheinander wirbelnte Orchesterwogen voll Schillingzscher, Straußscher und auch seucriais en Harmonien und Disharmonien schlagen ans Ohr, aber e entwickeln sich zu keiner Klarheit, und da, wo die melodische Gr⸗ findung undedingt einsetzen müßte, wie bei dem vdielerwähnt⸗n Lock⸗ lied Violantas und dem Liebeszwiegesang zwischen ihr und Alfonso, bleibt sie aus. Natürlicher und freier gibt sich Korngold in der heiteren Oper „Der Ring des Polykratez“, deren Vorwurf einem Lustspiel von Teweles entstammt. Vor allem ist mit richtigem Gefühl hier alles auf einen leichten, tändelnden Ton gestimmt, der wohltuend gegen den Tonschwall ber „Violanta“ ab⸗ sicc. Ein fröhliches junges Ehepaar erhält Besuch von einem gräm⸗ ichen alten Junggesellen, der unter dem Eindruck von Schillers soecben erschienenem Gedicht vom „Ring des Polykrates, dem Freunde rät, seinem
Cheglüch 8
E“ 11.“ ““ 8 ißtrauen und seine Frau auf die Probe zu stellen. Ader das Glück hält stand, desgleichen bei einem anderen Pärchen, dem Diener und der Kammerzofs, das sich der gleichen Probe unter⸗ zieht. Eine gewisse heitere Anmut ist, trotz ermüdender Längen und zu häufiger Wiederholungen gleichartiger Stellen, dieser Oper nicht abzusprechen. Aber auch ihr mangelt die Erfindung und die aus⸗ eprägte Eigenart. Die Aufführung beider Werke unter der Spielleitung pbr. Brucks und der musikalischen Leitung des Generalmusikdirektors Blech war ohne Tadel. Orchester und Sänger waren vor sehr schwierige Aufgaben gestellt. Besonders undankbar für die Singstimme ist die Partie der Violanta, die Frau Hafgren⸗ Waag mit großem Geschick, bewältigte. Sie wurde dabei von den Herren Hutt (Alfonso) und Armster (GEatte), den beiden neuen, stimmbegabten und spielgewandten Mitgliedern der Königlichen Oper, vortrefflich unterstützt. Im „Ring des Polykrates tat sich besonders Frau Dux in der vollendet anmutig gespielten und gesungenen Rolle der jungen Frau hervor. Aber auch Biraitt Engell sowie die Herren Bergman, Henke und Stock sind mit voller An⸗ erkennung zu nennen. Der Beifall hielt sich in mäßigen Grenzen, er galt ebenso sehr den Mitwirkenden wie dem jungen Komponisten, der mit ihnen vor der Rampe erschien.
Schillertheater O (Wallnertheater).
Im Schillertheater 0. wurde gestern Onkel Bräsig“ Lebensbild in fünf Akten nach Fritz Reuters „Stromttd“ in der dramatischen Bearbeitung von C. Werel und R. Wegener, zum ersten Male aufgeführt. Für die Hauprfigur des Stückes, das seit vielen Jahren auf den Berliner Bühnen nicht mehr erschierea war, batte man einen Gast, Professor Adolf, Müller vom Dresdener Hofthrater berufen, der das Urwüchsige des Bräsig sowohl nach der ernsten wie nach der heitern Seite hin in so vortrefflicher Weise zu verkörpern wußte, daß hierauf in erster Linie der Erfolg der Aufführung zurückzuführen war. Der Gast ver⸗ stand es besonders, die Zuhörer durch seinen behaglichen Humor zu er⸗ heitern; man wußte ja voraus, daß es diesem Onkel Brasig gelingen werde, alle Schwierigkeiten im Hause des Gutsbesitzers Rambow zu be⸗ siegen und den Uebeltäter Pomuchelskopp, der freilich in Viktor Waldemar emen werig geeigneten Vertreter qefinzes hatte, der Strafe zu überliefern. iemlich farblos war die Wiedergabe des Axel von Rambow durch Max Koausmann, bei dem überdies ein merk⸗ würdiger Zungenfehler sich hrend hemerkbhar machte; auch der Inspeklor Carl Havermann in der Darstellung Heinz Sengers befriedigte wenig. Vorzügliches leistete dagegen der immer vortreffliche Carl Noack in der Rolle des Moses. Die übrigen Mitwirkenden: Adele Stasiewski als Gutsbesitzerssrau, Paula Schneider als Luise Havermann und Jranette Bethge als Brigitte Nüßler sowie Carl Elzer und Harry Förster fanden sich mit ihren Rollen gut ab. Die Spielleitung hatte in einsichtsvoller Weise für eine rasche Aufeinanderfolge der ansprechenden Bühnenbilder Vorforge getroffen. ließ es an Beifall nicht fehlen.
Im Königlichen Opernhause werden mor en, Sonn ag,
die Korngoldschen Opern „Violanta“ und „Der Ring des
Polykrates zum ersten Male wiederholt. Die Hauptvrollen
sind mit den Damen Hafgren⸗Waan, Dux, Engell und den Herren
Huut Armster, Phtlipp, Bergman, Henke und Stock besetzt. uͤsikalischer Leiter ist der Generalmusildirektor Blech.
Im Koöniglichen Schausptelhause gebt morgen das Schauspiel „Heimat“ in Szene. In den Hauptrollen wirken die Damen Arnstäͤdt, Dora, Heisler, Pategg, die Herren Krausneck, Ghrle, Mühlhofer und Patry mit. Spielleiter ist Herr Patry.
Fortsetzung des Nichtamtlichen in ber Ersten Beilags.]
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bis 27. Oktober 1917 auf Grund
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chhen Reichsanzeiger und Königlich Preuf
Berlin, Sonnabend, den 3. November
Amtliches. Königreich Preußen.
Miiisterium des Innern.
der Bundesratsverordnung vom 15. Februar
1) öffentliche Sammlungen, “ b 2) Vertriebe von Gegenständen.
IIJ. Abgelaufene Erlaubniserteilungen.
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1917 über Wohlfah
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anzeiger.
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während des Krieges genehmigte
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Zeit und Bezirk, in denen das Unternehmen ausgeführt wird
Das Publikum, sichtlich befriedigt,
Theater.
Abnigliche Schauspiele. Sonntag: Opernhaus. 239. Dauerbezugsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Wiolanta. Oper in einem Akt von Hans Müller. Musik, von Erich Wolf⸗ gang Korngold. Musikalische Leitung: Herr Generalmusikdnektor Blech. Spiel⸗ litung: Herr Dr. Bruck. — Hio⸗rauf: Der Riug des Polykrates. Heitere Oper in einem Akt fret nab dem gleichamigen Lust piel des H. Teweles. Musik von Erich Wolfgang Korngold. Musikalische Leitung: err General⸗ musikdirektor Blech. Spielleitung: Herr Dr. Bruck. Anfang 7 ½ Uhr.
Schauspielhaus. 241. Dauerbezugsvor⸗ stellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind auf⸗ gehoben. Heimat. Schauspiel in vier Akten von Permann Sudermann. Spiel⸗ leitung: Herr Oberspielleiter Patry Anfang 7 ½ Uhr.
Montag: Opernhaus. 240. Dauerbezugs⸗ vorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind auf⸗ gehoben. Unter persön icher Leitung des Kom⸗ poaisten: Rappelkopf. (Berliner Fassun von „Alpenkönig und Menschens ind⸗h Over in drei Aufzügen noch 8 Raimund S.s Nichee⸗ Mu n Leo
ech. pielleitung: Herr Bachmann. Anfang 7 ½ Uhr.
Schauspielhaus. 242. Dauerbezugsvor⸗ stellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind auf⸗ Cebe Peer Gynt von Henrik Ibsen. In zehn Bildern.) In freier Ueber⸗ kragung für die deutsche Bühne gestalte. von Dietrich Eckart. Musik von Edward Grieg. Mustkalische Leitung: Herr Kapellmeister Dr. Besl. Spfelleitung: Herr Dr. Bruck. Anfang 6 ½ Uhr.
Opernhaus. Dienstag: II. Sym⸗ pho⸗ie⸗Konzert der Königlichen Kapelle. — Mittwoch: Hoffmanns Erzählungen. — Donnerstag: Vio⸗ lautae — Der Ring des Polykrates. — Freitag: Rappelkopf. — Sonn⸗ a Die Meistersinger von Nürn⸗ erg.
Schauspielhaus. Dienstag: Die Raben⸗ steigerin. — Mittwoch: Peimat. — Donnerstag: Nathan der Weise. — Freitag: Die Journalisten. — Sonn⸗ abend: Wallensteins Tod.
Dentsches Theater. Sonntan, Rach⸗ mittags 2½ Uhr: Zu kleinen Preisen: Das Lumpengesindel. — Abands 7 Uhr: Dantons Tod.
Montag: Fausst, erster Peil.
Dienstag und Sonnabend: lelende Leichnam.
Mittwoch: Winterballade. Donnerstag: Hamlet. Freitag: Neu einstudiert: Don Carlos.
Kammerspiele. Sonntag, Nachmittags 2 ¾ Uhr: Zu kleinen Preisen: Gespenster. — Abends 7 ½ Uhr: Kinder der Freude. Montag und Freitag: Eine glück⸗ liche Che. Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Sonnabend: Kinder der Freude.
Volksbühne. 3 (Theater am Bülowplatz.)
(Untergrundbahn Schönhauser Tor.)
Sonntag, Nachmittags 2 ⅞˖ Uhr: Zu leinen Preisen: Wetterleuchten. — Abends 7 ⅛ Uhr: Othello.
Montag, Donnerstag uünd Sonnabend: Nathan der Weise.
Dienstag: Was ihr wolkt.
Mittwoch: König Oedipu
Freitag: Hedda Gabler.
8
Berliner Theater. Sonntag, Nach⸗ mittags 3 Uhr: Zu ermäßigten Preisen: Filmzauber. — Abends 7 ⅛½ Uhr: Die tolle Komtest. Operette in drei Akten von Rudolf Bernauer und Rudolph Schanzer. Musik von Walter Kollo.
Montag und folgende Tage: Dle tolle Romtes.
Sonnabend, Nachmittags 3 ½ Uhr: Lisls Märchenreise.
Theater in der Aöniggrätzer
Strafie. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu ermäßigten Preisen: Kameraden. — Abends 7 ¼ Uhr: Der Katzensteg. Ein deutsches Volksstück in fünf Akten und einem Vorspiel von Hermann Suder⸗ mann.
Montag und Sonnabend: Iphigenie auf Tauris.
Dienstag und Donnerstag: Der Katzensteg.
Mittwoch: Zum ersten Male: Die Wildente.
Freitag: Die Wildente.
—
Lessingtheater. Sonntag, Nachmitt. 3 Uhr: Zu ermäßigten Preisen: Das Kind. — Abends 7 Uhr: Peer Gynt. Dramatisches Gedicht von Henrik Ibsen. nebersetzt von Christian Morgenstern. Musik von Edward Grieg.
Montag: Nora.
Dienstag und Freitag: Liebe.
Mittwoch: Mabame Legros.
Donnastag: Peer Gynt.
Sonnabend: IJum orsten Mol Meounschenfreunde.
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38 ermäßigten Preisen:
Aomödienhaus. Sonntag, Nach⸗ mittags 3 Uhr: Zu ermäßigten Preisen: Die verlorene Tochter. — Abends 7 ¾ Uhr: Die beiden Seehunde. Lust⸗ spiel in drei Akten von Carl Rößler.
Montag und folgende Tage: Die beiden Seehundr.
Deutsches Künstlertheater. (Nürn⸗ bergerstr. 70/71, gegenüber dem Zoologischen Garten.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Herr Senator. — Abends 7 ½ Uhr: Klub⸗ leute. Lustspiel in drei Akten von Frip Friedmann⸗Frederich. .
Montag und folgende Tage: Nlub⸗ eunte.
Schillertheater. 0. (Wallner⸗ theater.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu ermäßigten Preisen: Hinter Mauecrn. — Abends 7 ⅛ Uhr: Onkel Brasig. Lebensbild in fünf Akten nach Fritz Reuters „Stromtid“ von C. Wexel und R. Wegener.
Montag: Der Revisor.
Dienstag, Donnerstag und Sonnabend: Onkel Vräsig. .
Mittwoch und Freitag: Auf der Sonnenseite.
Charlottenburg. Sonntag, Nach⸗ mittags 3 Uhr: Zu ermäßigten Preisen: Novella d’Andrea. — Abends 7 ½ Uhr: Das Käthchen von Heildronn oder Die Feuerprobe. Großes historlsches Ritterschaufpiel in 5 Akten von Heinrich von Kleist.
Montag: Auf der Sonnenseite.
Dienstag und Freitag: Das Kätzchen von Heilbronn.
Mittwoch, Nachmittags 2 ¾ Uhr: Maria Stuart. — Abends 7 ½ Uhr: Das Käthchen von Heilbronn.
Donnerstag: Gespenster.
Sonnabend: Die Braut von Messiua
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Dentsches Gpernhaug. (Char⸗ lottenburg, Bismarck⸗Straße 34 —37. Direktion: Georg Hartmann.) Sonntag, Nachmittags 2 ½⅞ Ühr: Zu kleinen Preisen: Die Fledermaus. — Abends 7 Uhr: Carmen. Oper in vier Akten. Nach der Novelle von Prosper Merimoe frei be⸗ arbeitet von Henry Meilhaec und Ludovic Halébv. Musik von Georges Bizet.
Montag: Die Schneider von Schhönau.
Dienstag: La Traviata.
Mittwoch: Die Meistorsieger von Rürnborg.
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Donnerstag: Carmen.
Freitag: Der Postillon von Lonju⸗ meau.
Sonnabend: Orpheus in der Unter⸗ welt.
Komische Oper. (An der Weiden⸗ dammer Brücke.) Sonntag, Nachmittags 3 ½ Uhr: Zu ermäßigagten reisen: Die Dose Seiner Majestät. — Abends 7 ⅛ Uhr: Schwarzwaldmädel. Operette in drei Akten von August Neidhart. Musik von Leon Jesscl.
Montag und folgende Tage: Schwarz⸗
Nenes Cperettenhaus. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu ermäßigten Preisen: Der Oberstteiger. — Abends 7 ½¼ Uhr: Der Soldat der Marie. Operette in drei Akren von Bernhard Buchbinder, Jean Kren und Alfred Schönfeld. Musik von Leo Ascher.
Montag und folgende Tage: Der Soldat der Marier. 8 3
Theater des Westens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Sonntag. Nachmittags 88 Uhr: Zu kleinen Preisen: Ein alzertraum. — Abends 7 ¼ Uhr: Der verlieble Herzog. Operette in drei Akten (frei nach Hackländer) von Georg Okonkowski und Hans Bachwitz. Musik von Gilbert.
Montag und salgende Tage: Der verltebte Herzog.
Theater am Nollendorfplatz. Sonntag, Nachmittags 3 ½ Uhr: Zu er⸗ mäßigten Preisen: Immer feste druff! — Abends Uhr: Drei alte Schachteln. Operette in einem Vorspiel und drei Akten von Hermann Haller. Gesangsterte von Rideamus. Musik von Walter Kollo.
Montag und folgende Tage: Drei alte Schachteln.
Mittwock, Donnersta abend, Nachmittags 3 Junggesellen.
und Sonn⸗ Uhr: Drei
Thaliatheater. (Dresdenerstr. 72/73.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu er⸗ mäßigten Preisen: Eine lustige Dospel⸗ ehe. — Abends 7 ¼ Uhr: Egon und seine Frauen. Maustitallscher Schwank in drei dic. von vn g und .”
uchbinder. elangstexte von Jean Kren. Muir von Les Aschet. 0n
Montag und folgende Tage: und seine Frauen.
Egon
Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Sonntag, Nachmittags 3 ¼ Uhr: Zu er⸗ mäßigten Preisen: Der Schwaben⸗ streich. — Abends 7 ¼ Uhr: Die blonden Mädels vom Linden⸗ g9. Schwank in drei Akten von Georg Okonkowski.
Montag und folgende Tage: Die blonden Mädels vom Lindenbof.
Birkus Busch. Sonntag: 2 große Vorstellungen, Nachmittags 3 ½ Uhr und Abends 7 ½ Uhr. Nachmittags: Die drei Pierrots. Ein lustiges Spiel. — Abends: Die neue phantastische Pantomime Woadfahrt. Verfaßt von Paula Busch. Eingeübt von Ballettmeister R. Riegel. —, Aaußerdem in beiden Vor⸗ stellungen: das hervorragende No⸗ vember⸗Programm. (Nachmittags hat jeder Erwachsene ein angehöriges Kind frei auf allen Sitzplätzen, jedes wcitere Kind zahlt halbe Preise.)
Montag und folgende Tage: Mond⸗ fahrt und das glänzende November⸗ Programm.
8 Familiennachrichten.
Verlobt: Frl. Lily Friedeberg mit Hrn. Reg⸗Assessor Hans Joachim von Kotze (Hamburg — Berlin). — Frl. Ottonie voa Alvensleben mit Hrn. Herzogl. Braunschw. Jägermeister und eg⸗ Assessor, Oberleutnant d. R. Fritz von Veltheim⸗Destedt (Redekin — im Feloe).
Verehelicht: Hr. Oberleutnant d. R. Gastav Schwanecke mit Frl. Annemarie von Pappeiz (Berlin).
Heboren: Ein Sohn: Hrn. Landrat Hanns von Hoffmann (Bunzlau). — 8 Rittmeister d. R. von Manreuffel
Collatz). — Hen. Pastor prim. Alfred ohowski (Piischen, O⸗S.). — Hen. Oberleutnant Werner Schoene (Oppeln). Gestorben: Hr. Kommissionsrat Wil⸗ helm Heintze (Berlin⸗Südende). — Hr. Stadrat Fritz Kyser (Grauderz). — Verw. Fr. Rittmeister Anna Erurd⸗ mann, geb. Amelang (Berlin).
Verantwortlicher Schriftlelter: Direktor Dr. Tyrol in Uedeggan.
Verantwortlich für den Anzeigenteil: „Der Vorsteher der Geschäftsstelle, Rechnungsrat Mengering in Berlin.
Verlag der Geschäftsstelle (Nengering) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und
Verlassanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32.
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August Scherl, Berlin
Territorialdelegierter der freiw. Kranken
Berlin, Beilm
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Territorialdelegierter der
aphische G. m. b. H., Gtuttgart
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Zentralkomitee der De Kreuz, Berlin
S 9 reine vom Roten
“ 16 Zum Besten des Invalidendank
8 1) Sammlungen. 8 Fürsorge für Kranke, Kinder und Heimatlose
Versorgung der Truppen im Felde und auf See mit Weihnachts⸗
liebesgaben Versorgurg der Truppen mit Weihnachtsliebesgaben Be achtsliebesgaben
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) Vertriebe von Gegenständen. 2. Postkarten.
b. Kunstblätter.
Kriegswohlfahrtsiwecke der deutschen Vereine vom Roten Kreuz
G 2 S
e. Marken. 8
Nationalvereinigung der Evangelischen Jünglings⸗ bündnisse Deutschlands, Barmen
Deutscher Apothekerverein, Berlin
—
Allgemeiner Deutscher Bäderverband, Bad Oeynhausen
Invalldenheim für Jäger und Schützen, Marburz Verband deutscher Handlungsgehilfen, Leipzig 1
ertgegenständen,
58
Nationalsammlung von Kunst⸗ und W Berlin
Deutscher Pfadsinderbund, Charlottenburg
Preußischer Landesausschuß von Deutschlandsspende für Saͤäuglings⸗ und Kleinkinderschutz, Berlin
Verband der Turnerschaften auf deutschen Hochschulen, Berlin⸗Steglitz
Verein ECv. Eerllorarheim E. V., Berlin
Ostpreußenhilfe, Verband deutscher Kriegshil vereine für Ostpreußen, Berlin⸗Schöneberg M. 8 Buchdruckerei Thiele und Schwarz, Cassel
Nationalstiftung für die Hinterbliebenen der im Gefallenen 1“ Musikverlag Adolf Fürstner, Berlin 8
König Wilhelm⸗Stiftung für erwachsene Beamten⸗ töchter, Berlin Frehv. ürnsehnpgebetrat für schulentlassene Waisen, erlin Schwester Frieda Kolbe, Nene Mühle, Kreis Cassel
Rektor H. Elckhoff, Berlin
und ungarischer Soldaten
d. Druckschriften. Zum Besten des Zentralkomitees des Preußischen Landesvereins vom Roten Kreuz
II. Abgelaufene Erlaubnibvertei 1) Sammlungen. 1Errichtung von Soldatenheimen in den besetzten Gebieten
8
Unterstützung von durch den Krieg in Not geratenen Apo und von Familien einberufener Apotheker
Gründung von Rote⸗Kreuz⸗Stiftungen zux Bäder⸗ und Anstalts⸗ fürsorge für Kriegsbeschädigte v ncute Kriegsbeschädigter und Erholungsbedürftiger in eimen v deshnkang von Frauen und Kindern eingezogener F und
von sonstigen Angehörigen, für die eingezogene Mitglieder unter⸗ haltungspflichtig waren, sowie von kriegsinvaliden Mitgliedern
Hinterbliebenenfürsorge
“ “
Militärische Vorbereitung der Jugend Förderung der Säuglings⸗ und Kleinkinderfürsorge Schaffung einer Kriegsturnerschaftsspende
Errichtung eines ev. Seelsorgeheims
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Hilfstätigkeit in der Provinz Ostpreußen
Zum Besten des Zentralkomitees der deutschen Vereine vom Roten Kreu
Fürsorge für die Hinterbliebenen der im Kriege Gefallenen
Zum Besten des Zentralkomlitees der deutschen Vereine vom Roten
Zum Besten der Stiftungezwecke
Sittliche und wirtschaftlich⸗ Förderung der Waisen Berlins in den auf ihre Entlassung aug der Schule folgenden Jahremn Zum Besten der Marineflieger
Fürsorge für die in Preußen seßhaften Hinterbliebenen österreichischer Oe
2) Vertriebe von Gegenständen.
Zum B sten der Frauenlobstiftung
Der Vorstand
Das Jugendheim
Der Verlag Der Territorialdelegiert
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koafulat, Berlin
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8 E“ Der Verband
Das Invalidenheim
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Der Verband
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Nationalstift n für die Hinter⸗ bliebenen der im Kriege
Sileneng.
Deutscher Pfadfinderbund Der Verband
Der Verband
Der Verband 8 Rotes Kreuuh) Nationalstiftung
Rotes Kreuz 8
Die Stiftung Der Erziehungsbeirat Reichsmarinestiftunt
sterreichisch⸗Ungarisches General⸗
2
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Bis 31. Dezember 1917, Preußen. — Geld⸗ sammlung müttels Aufrufe. 8
Bis 31. Dezember 1917, Preußen mit Aus⸗ nahme der Provinzen Schleswig⸗Hähstein, Hannovber, Rheinland und Westfalel. — Geldsammlung mittels Werbeschreiben an Pfarrer und Gutsvorstände. 2 —
Bis 31. Deiember 1917, Preußen. — sammlung mittels Ze tangsaufrufe.
Bis 20. Dezember 1917, Prooinz Srandenburg einschl. des Landesvolizetbezirks Berlin. — Geldsammlung mittels Zeirungsaufrue und Werbeschreiben.
Bis 20. Dezember 1917, Provinz Brandenburg einschl. des Landespolizeibezirks Berlin. — Gelosammlung mittels Zeitungsaufrufe und Werbeschreiben. v
uu.“*“
Bis 31. März 1918, Preußen. — (Vertrieb von Haus zu Haus und durch unbestellte Zu- sendung ausgeschlossen.) Verlängerung einer bereits erteilten Erlaublisg.
Bis 30. Juni 1918, Preußen. — Vertrieb der Kunstblätter „Emden“, Hindenburg“ und „Deutschlands Jugend“. (Vertrieb von Haus zu Haus ausgeschlossen.) Verlängerung etner bereits erteilten Erlaubnis
Bis 31. März 1918, Preußen. — Vertrieb von Wobhlfahrtesiegesmarken. (Vertrieb von Haus zu Haus ausgeschlossen.) Verlängerung einer bereits erteilten Erlaubnis. b
Bis 31. März 1918, Preußen. — Vertrieb von
Werken „Der große Krieg alg Erlebnis und Erfabhrung-. (Vertrieb von Haus zu Haus aus Fschleen.) Verlängerung einer bereits ertellten Erlaubniktzt. 1““
1[Bis 31. Oktober 1917, Preußen. — Geld⸗ sammlung mittels Aufrufe in Zeitungen und Zeitschriften.
Bis 31. Oktober 1917, 8 — Geld⸗ sammlung mittels Aufruf⸗ in der Apotheker⸗ zeitung und durch Werbebriefe unter den Mitgliedern des Vereins.
Bis 31. Oktober 1917, Preußen. — Geld⸗ sammlung unter den Mitgliedern des Ver⸗ bandes und den Kurgästen. .“
Bis 31. Oktober 1917, Preußen. — Gelde. sammlung durch Aufrufe.
Bis 31 ktober 1917, Preußen. — Gekd⸗ sammlung unter kaufmännischen Firmen durch Werbebriefe und Aufrufe in der kaufmännischen
Fecpress. Büis 31. Oktober 1917, Preußen. — Samm⸗ lung von Kunst⸗ und Wertgegenständen.
Bis 31. Oktoher 1917, Preußen. — Samm⸗ lung von Geldspenden durch Werbebriefe. Bis 20. Oktober 1917, Preußen. — Geld⸗ sammlung durch Aufrufe.
Bis 31. Oktober 1917, Preußen. — Geld⸗ Pneilug.
Bis 31. Oktober 1917, Preußen. — Geld⸗ sammlung mittels Aufrufe.
Bis 31. Oktober 1917, Preußen. — Vertrieh von Hedaͤchtniswappentellern.
Bis 31. Okrober 1917, Preußen. — Vertrieb der Druckschriften „Ferienpaten“.
Bis 31. Oktober 1917, Preußen. — Vertrieb von Kriegsmarken.
Bis 31. Oktober 1917, Preußen. — Vertrieb von Orchesterwerken über die National⸗ hymnen des Vierbundes.
Bis 1. Oktober 1917, Preußen. — Vertrieb
Vertrieb
von Bildermappen. Bis 31. Oktober 1917, Preußen. Vertrieb von Postkarten. Bis 1. Oktober 1917, Preußen. Vertrieb
von Kunstblättern. Bis 31. Oktober 1917, Preußen. von Druckschriften „Eine Nacht Llopd Wales.