1917 / 264 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 06 Nov 1917 18:00:01 GMT) scan diff

Maul⸗ und Klawonsoncche.

b 16: Leobschütz 1 Gemeinde, 10 Gehöste (davon neu 1 Gem., 10 Gebh.). 17: Neuhaldensleben 1, 1. 37:2 Hechingen 1, 10 (1, 10). 39: Strauhmag 1, 1. 42: Kulmbach 1,1. 45: Kempten Stadt’1, 1, Kempten 18, 93 (2, 63), Lindau 10, 20 (6, 14), Mem⸗ mingen 2, 3 (1, 1), Markt Oberdorf 4, 14 (1, 5), Sonthofen 14, 136 (3, 99) 55: Reutlingen 1, 1 (1, 1). 53 ‧1 Aalen 1, 1, Ellwangen 3, 11 (—, 4), Gmünd 2, 6 (2, 6). 54: Biberach 4, 12 (2, 7), Exytngen 3, 26 (1, 12), Laupheim 13, 66 (5, 40), Riedlingen 2, 6 (—, 1), Waldsee 1, 2 (1, 2), Wangen 3, 15 (—, 9). 63: Prear 8G 1. 84: Zabern 19, 62 (4, 15). 86: Metz Stadt Schweineseuche und Schweinepest.

1: Gerdauen 1 Gemeinde, 1 Gehöft, Königsberg i. Pr. 1, 1, Labiau 1, 1. 2: Darkehmen 1, 1, Goldap 1, 1, Heydekrug 1, 1 (gavon neu 1 Gem. 1 Geb.), Oletzto 4, 4 (1, 1). 3: Ortelsburg 1, 1 (1, 1), Osterode i. Ounpr. 4, 5, Rössel 1, 1. 4: Berent 4, 4, Danziger Höhe 1, 1, Karthaus 1, 1. 5: Briesen 1, 1, Deutsch Krone 1, 1 (1, 1), Löbau 2, 2 11, 1), Stuhm 1, 1. 72 Beeskow⸗ Storkow 1, 1, Niederbarntm 2, 3, Oberbarnim, 1, 1, Ostprignitz 4, 4 (1, 1), Ruppin 2, 2, Teltow 4, 4 (1, 1), Templin 1, 1, Westhavelland 1, 1 (1, 1), Westprignitz 1, 1. 8:1 Kalau 1, 1, Forst Stadt 1, 3 (—, 1), Königsberg i. Nm. 4, 4, Luckau 1, 1, Soldin 2, 2 (1, 1), Sorau 3, 4 (2, 3). 9: Greifenhagen 1, 1, Naugard 1, 1, Randow 3, 3 (1, 1). 11: Franzburg 2, 2, Grimmen 2, 2 (1, 1), Rügen 1, 1. 12: Birnbaum 2, 2, Bom!t 1, 1 (1, 1), Frau⸗ tadt 2, 2 (1, 1), Goßyn 3, 4, Mesenitz 1, 1 (1, 1), Ostrowo 2, 2, Pleschen 1, 1, Posen Ost 1, 2, Wreschen 2, 2 (1, 1). 13:1 Fllehne 1, 1, Hohensalza 2, 2, Kolmar 1. P. 1, 1, Schneidemühl Stadt 1, 1, Sttkowo 6, 6 (2, 2). 14: Breslau 1, 1, Frankenstein 1, 1 (1, 1),

latz 3, 3, Groß Wartenberg 2, 2 (2, 2), Münsterberg 1, 1, Ntmptsch 3, 3, Oels 1, 1, Oblau 1, 1, Schweidnitz 1, 1, Strehlen 2, 2 (1, 1), Trebnitz 1, 1, Waldenburg 1, 1 (1, 1). 15: Doldberg⸗ Haynau 4, 4 (1, 1), Jauer 2, 2 (2, 2), Löwenberg 1, 1, Sagan 3, 3 (2, 2), Schönau 1, 1, Sprottau 2, 2. 16: Falkenberg 1, 1, Groß Strehlitz 1, 1, Kattowitz 3, 3, Ratibor 1, 1, Tost⸗Gleiwitz 1, 1 (1, 1). 17: Grafsch. Wernigerode 1, 2, Jerichow 1 2, 2, Jerichow 11 1, 1. 181 Delitzsch 2, 2 (1, 1), Mansfelder Seekreis 3, 5, Merseburg 2, 2, Querfurt 1, 1 (1, 1). 19: Ziegenrück 5, 6 (1, 1). 20: Flensburg Stadt 1, 1, Herzogt. Lauenburg 1, 1 (1, 1). 22: Hilderheim Stadt 1, 1. 23:1 Burgdorf 1, 1, Lüchow 1, 1 (1, 1). 25: Hümmling 1, 1 (1,1). 27 : Beckam 1, 1. 28: Bielefeld 2, 2 2, 2), Halle i. W. 15, 65 (3, 3), Minden 1, 1, Paderborn 1, 1. 29: ionsberg 1, 1, Brilon 1, 1 (1, 1), Olpe 1, 1. 30: Cassel 1, 1, Grafsch. Schaumburg 3, 3, Hanau 3, 3 (3, 3), Hersfeld 1, 2, Hof⸗ gismar 9, 80 (1, 11), Kirchhatn 1, 1, Melsungen 1, 1 (1, 1). 31;3 öchst 3, 3, Oberlahnkreis 1, 1 (1, 1), Unterwesterwaldkreis 3, 3 3, 3), Usingen 6, 6. 32: Ahrweiler 1, 1 (1, 1), Altenkirchen 1, 1 (1, 1), Kreuznach 3, 3 (1, 1), Neuwied 1, 1, Zell 2, 2 (1, 1). 33:1 Kleve 1, 1, Essen Stadt 1, 1 (1, 1), Kempen i. Rh. 1, 1, Neuß 1, 1, Oberhausen Stadt 1, 1. 34. Gummersbach 1, 1. 35: Merzig 1, 1 (1, 1), St. Wendel 2, 2 (1, 1). 30: Aachen Stadt 1, 2. 28:2 Aibling 1, 1, Erding 3, 3. (2, 2), Wasserburg 1, 1. 39: Kelheim 1, 1, Rottenburg 1, 1. 45: Krumhach 2, 2. 51: Stuttgart Stadt 1, 1 (1, 1). 57: Baden 1, 1, Bretten 1, 1. 58: Mannheim 9, 60 (—, 10), Schwetzingen 7, 24 (—, 5), Weinheim 13, 101 (1, 1), Heidelberg 15, 70 (1, 25), Stnsheim 3, 4 (2, 2), Wiesloch 7, 21 (—, 89 62: Boizenburg 1, 1, Luvwigslust 1, 1, Parchim 8, 12 (1, 3), Güstrow 3, 6 (—, 1), Rostock 1, 1, Gnoien 3, 4 (2, 2), Malchin 5, 8, Waren 1, 1. 63: Dermbach 2, 2. 64:² Neustrelitz 3, 3 (3, 3), Neubrandenburg 2, 4 (—, 1). 68: Braunschweig 4, 5 (1, 1). 70: Westkreis 1, 1 (1, 1). 791 Bückeburg 5, 5, Stadthagen 5, 7 (1, 1). 31: Lübeck 1, 1 (1, 1). 38: Hamburg Stadt 1, 1 (, 84: Zabern 3,5

3

²) An Stelle der Namen der Re jerungt⸗ usw. Bezirke ist die entsprechende laufende Nr. aus der vorstehenden Tabelle aufgefübrt.

Theater und Mufik.

FIm Khniglichen Opernhause wird morgen, Mittwoc, Offenbachs phantastische Oper „Hoffmanns Erzählungen“ mit den Damen Denera, Hansa, Marherr, Birkenström und den Herren Jadlowker, Schwar;z, Sommwer und Henke in den Hauptrollen aufgeführt. Musikalischer Leiter ist Dr. Stiedry.

Im Königlichen Schausptelhause geht morgen das Schau⸗ spiel „Heimat’ in Szene. In den Hauptrollen wirken die Damen Arnstädt, Dora, Heisler und Pategg, die Herren Krauß⸗ neck, Ehrle, Mühlhofer und Patry mit. Spielleiter ist Herr Patry.

In der Kaiser Wilhelm⸗Gedächtniskirche veranstaltet der Organist Walter Fischer am kommenden Donnerstag um 6 Uhr ein Orgelkonzert, bei dem Martha Stapelfeldt (Alt) und Oskar Grundmann (Cello) mitwirken. Das Programm enthält klassische Kirchenmusik und neuzeitliche von Hugo Kaun und Max Reger. Karten zu 11¼ und 50 sind bei Bote & Bock, A. Wert⸗ heim und Abends am Eingang der Kirche zu haben.

Mannigfaltiges. 5

Der Kohlenverband Groß Berlin erlaͤßt unter dem 31. Okrober 1917 folgende Bekanntmachung über die Freigabe weiterer Abschnitte der Koblenkarten:

Auf Grund der Bekanntmachung des Reichskommissars für die Kohleaverteilung vom 19. Juli 1917 in Verbtndung mit der Anord⸗ nung der Landeszentralbehörden für die Errichtung des Kohlenver⸗ handes Groß Berlin vom 21. August 1917 wird im Anschluß au die Perordnung des Oberbefehlshabers in den Marken, betreffend die Regelung der Koblenverteilung in Greß Berlin, vom 6. Jult 1917 für das Gebiet des Kohlenverbandes Groß Berlin, nämlich die Stedt⸗ kreise Berlin, Charlottenburg, Neukölln, Berlin⸗Lichtenberg, Berlin⸗ Schöneberg, Berlin⸗Wilmersdorf sowie die Landkreise Teltow und Niederbarnim folgendes bestimmt:

§ 1. Vom 7. November 1917 ab darf gegen Vorlegung der

Kohlenkarte 8 der Gruppe 4 bis Fbschnitt einschließlich,

b 5 2 40 auf jeden Abschnitt ½ Zentner Koblen abgegeben und entnommen werden. Insoweit diese Abschnit e bereits wegen der bei dem Ver⸗ braucher vorbandenen Bestände vor Ausgabe der Karte abgetrennt find, dürfen Kohlen weder abgegeben noch entnommen werden. Die Kohlenhändler haben eine der gelieferten Menge entsprechende Zahl von Abschnitten der Kohlenkarte abzutrennen. Die Abgabe von Kohlen auf abgetrennte Abschnitte ist unzulaͤssig.

§ 2. Die Befugnis zur Entnahme und Abgabe von Kohlen auf das Mittelstück der für die Zeit vom 9. Jult 1917 ab gültigen Reichsfleischkarte für Berlin und Nachbarorte sowie auf Abschnitt 5 e teat für Groß Berlin hört mit dem 31. Dezember 1917 auf.

§5 3. Für den Monat November 1917 werden Kohlenhändler, welche woggonweise oder in Kahnladungen Briketts empfangen, von der Verpflichtung befreit, 10 v. H. der eingehenden Mengen Brthetts

auf Lager zu nehmen. egen die Beslimmungen diese Be⸗

§ 4. BZuwiderhandlungen kanntima 7. werden mit Gesängnis bis zu einem Jahr und mit 9

Geldstrafe zu 10 000 vder mit einer dieser Strafen bestraft. vv1“ L11“

9 2 2

Ferner kann auf Einziehung der Brennstoffe erkannt werden, auf die

gehören oder nicht. 5 5. Diese Bekanntmachung tritt mit dem Tage ihrer Ver⸗

öffentlichung in Kraft.

Im Wissenschaftlichen Theater der „Uranla' wird der Professor Laaz in der Reihe der Gelehrter vorträge morgen, Mitt⸗ woch, einen Vortrog „Das U⸗Boot, der Höôhepunkt technischer Kullur“ unter Vorführung eines tauchklaren Modells halten und den Vortrog am Sonnabend noch einmal wiederholen. Am Donnerstag und Freitag wird der Vortrag „Der Isonzo und Oesterreichs Adria⸗ küste“ und außerdem morgen und am Sonnabend, Nachmittags, der Vortrag „Das Oberengadin und der Spluügen“ wiederholt werden.

Ueber „die neuesten Forschungsergebnisse in der Astronom e“ wird der Direktor Dr. Archenhold morgen, Mittwoch, Abends 8 Uhr, im großen Vortragssaal der Treptower Sternwarte unter Vor⸗ fübrung zahtreicher Lichtbilder einen Vortrag balten. Bei klarem Wetter finden vor und nach dem Veortrag Beobachtungen mit dem großen Fernrohr statt. 1G

Aus der Geschichte des Erdöls. Das Erd⸗ und Steinöl ist in seiner Verwendung weit älter als die Steirkohle, was nicht auffällig ist, da die Breunbarkeit des Erdöls dem Menschen früher bekannt werden mußte, als die der guch nur selten an der Erdoberfläche liegenden Stein kohle. Freilich wurde das Erdöl zunächst nicht zu Haus⸗ oder Leuchtzwecken benutzt. Wie dem großen Werk von Engler und Höfer über das Erdöl zu entnehmen ist, wurde es am frühesten von den Erbauern von Ninive und Babylon, also vor fast 4000 Jahren, benutzt. Die alten Assyrer und Bakylonier sollen damals aus dem rohen Erdöl durch Erhitzung eine Art von Asphalt bergestellt und zur Verkittung der Bausteine benutzt haben, die zur Errichtung der Stadtmauern dienten und diesen eine Festigkeit gaben, daß sie nech in der Griechenzeit zu den Weltwundern gerechnet wurden. Das Erdöl, das in der Nähe des Toten Meeres aus dem Boden qulllt, hat in Palästina oleichfalls schon früh, nämlich vor reichlich 3 ½ Jahrtausenden, Ver⸗ wendung gefunden, aber in einer ganz anderen Richtung, nämlich zum Einbalsamieren von Toten. Von diesen Gegenden kamen Erdöl und Asphalt auch nach Aegppten, und dort sollen se schon im grauen Alter⸗ tum eine vielseitige Benutzung erfahren haben, z. B. zur Dichtung von Holzgefäßen sowie zur Herstellung von Papyros und auch als Bestondteil von Arzneien. Die erste Errähnung von Lampen, die mit Erdöl gespeist wurden, findet sich zu Anfang des letzten Jahr⸗ hunderts vor unserer Zeitrechnung, doch scheint diese Verwendung nur eine geringe Bedeutung und Verbreitung gewonnen zu haben. Eine größere Rolle hat in Aegypten ebenso wie später in Griechenland das Erdpech bei der Bereitung von Salben und anderen Heilmitteln gespielt, die gegen eine ganze Reihe von Krankheiten als zuverlässige Hellmittel geschätt wurden. Nebenher gehen andere Verwendungsarten, die darauf deuten, doß das Erdöl im späteren Altertum immerhin schon iemlich be⸗ kannt und verbreitet sehebn sein muß. So wurde es von Schmieden gebraucht, um die Köpfe der Nägel zu schwärzen, von Bildhauern als

Schutzanstrich von Denkmälern gegen Witterungseinflüsse. Besonders merkwürdig erscheint im Licht der heutigen Zeit eine Mitteilung des riechischen Geschichtsschreihers Herodian, wonach vor rund siebzehn⸗ dere⸗ Jahren von den Römern bereirs eine Waffe benutzt worden ist, die eine gewisse Aehnlichkeit mit den heutigen Flammenwerfern besaß und auf den Ei dem berühmten

b

zenschaften des Erdöls beruhte. Auch riechis en Feuer, das nicht nur eine e, sondern auch der älteste Sprengstoff ewesen ist und gleichfalls im Kampf benutzt wurde, ist wahr⸗ cheinlich Erdöl der Grundstoff gewesen. Durch 8 ganze Kittelalter zieht sich biese kriegerische Verwendung des Erdölt, und erst im Anfang der Neuzeit wird wieder etwas davon gemeldet, daß es auch als Leuchtstoff zu gebrauchen ist. In Deutschland scheint es Erdöllampen zuerst im Niederelsaß gegeben zu haben. Es dauerte dann aber noch lange bis zur G findung der eigentlichen Petroleum⸗ lampe, die wieder einmal weit früher in Estae als in Turopa be⸗ kannt gewesen ist. Die Chinesen hatten schon solche Lampen mit geschlossenen Behältern und einem richtigen Docht, als man bei uns über die Unschlitrkerze oder gar über den Kienspan noch nicht hinaus gekommen war. Die gleiche Ueberlegenheit haben die Chinesen auch in der frühzeitigen Verwendung des brennbaren Erdgases be⸗ wiesen, dessen Ausnutzung in Europa erst am Anfang der Ent⸗ wicklung steht.

be sehr entzündliche Ma

In Hannover hat, wie „W. T. B.“ meldet, ein Lehrgang des Verbandes Deurtscher Hausfrauenvereine im Beisein des Vertzeters der Königlichen Recierung, des Stadtmagistrates, der Reicksstelle für Gemüse und Obst, der Reichsstelle für Nährmittel und Eier und sehr zahlreicher Vertreterinnen von Stadtmagistraten und vor ellem der Hausfrauenvereine mit Vorträgen von Dr. Kurt A. Gerlach, Privatdozent der Universität Kiel, und Oekonomierat

Kaiser vom Kbniglich preußischen Landesökonomiekollegium in Berlin

seinen Anfang genommen. Vorträge verschiedener Mitglieder des Kriegsernährungsamtes werden sich anschließen.

Budapest, 5. Novemher. (W. T. B.) Die Grabkapelle der Großfürstin Alexandra Pawlowna, Gemahlin des Erzherzogs⸗Palatinus Joseph, gegen die jüngst ein Raubversuch unternommen wurde, ist heute in Gegenwart der Erzherzogin Augusta neuerlich eingesegnet worden. Der Sarg wurde im Beisein von Amtepersonen geöffnet und festgestellt, daß die Leiche unver⸗ sehrt und die Schmucksachen nicht geraubt worden sind (vgl. Nr. 260 d. Bl.).

Skoplje, 5. November. (W. T. B.) An der ganzen Strecke Sofia —Stoplje drängte sich eine zahlreiche Menschenmenge in den Bahnhöfen und Haltestellen, um die deutschen Gäste zu begrüßen. Ueberall sah man dreifarbige Fahnen flattern und hörte begetsterte Ausrufe. Besonders warm war der Empfang auf dem Babn⸗ hof von Kumanovo, wo mehrere tausend Personen jedes Alters die Ankunft der Zeitungsverleger und Tagesschrift⸗ steller erwarteten. Sobald der Zug hielt, setzte die Musik mit dem deutschen und dem bulgarischen Volksgesang ein, ein Blumen⸗ regen fiel auf die Gäste nieder, während unaufhörliche Hurrarufe laut wurden. Der Bürgermeister hielt eine begeisterte Ansprache, auf welche die Vertrerer der deutschen Presse mit einem brüderlichen Gruß an das freie Mazedonien und das geeinte Bulgarien ant⸗ worteten. Die gleichen Vorgänge erneuerten sich auf dem Bahnhof von Skoplje.

Handel und Gewerbe.

(Aus den im Reichsamt des Innern zusammen⸗

gestellten „Nachrichten für Handel, Industrie

und Landwirtschaft“.)

Großbritannien.

Nachtrag zur Schwarzen Liste. Die in der London

Gazette“ vom 14. und 28. September 1917 veröffentlichten Nachträge

zur Schwarzen Liste Nr. 89 liegen den „Nachrichten für Handel, Industrie und Landwirtschaft“ bei.

——

Dänemark.

Hronung des Butterhandels. Durch Bekanntmachung d2s Ministerinms des Innern vom 20. Oklober 1917 ist der Butter⸗ handel neugeordnet worden. Für den Verkauf im Inland sind Höchst⸗

preise von 3,64 Kronen (Meiereipreis), 3,70 Kronen (Zwischenhändler⸗

4.

* e 8 * 1 8*8 8 8 83 *

preis) und 4 Kronen (Kleinverkauftpreis) für 1 kg festgesetzt worden.

sich die Zumiden handlung bezieht, ohne Unterschied, ob sie dem Täter Der Preis für Ausfuhrbutter fällt nicht unter diese Höchstpreise.

(Nach „Statstidende“.)

8 g über Aktiengesellschaften. Ein Geseß vom Aeehze mit ,2 b 222 1. Februar 82 ab Das Gesetz ist in Lovti-

29. September 1917 trifft mit Wirkung Bestimmung über Aktiengesellschaften. 8 denden for 1917 A Seite 1117 unter der laufenden Nr. 468 ver⸗

öftemlicht. Em besonderer Abschnitt (88 42 bis 46) hehandelt aus.

ländische Akriengesellschaften. Eine Uebersetzung des Gesetzes wird demnächst im „Deutschen Handelsarchiv“ mitgeteilt werden. 4

Neuer Fischausfuhrbafen. Nach einer Bekannt⸗

machung des Justizministeriums vom 6. Oktober 1917 können frische Fische bis auf weiteres außer über die früher genanasten Plätzs auch über Foxe Ladeplatz zu Schiff ausgeführt werden. (Nach Loytidenden.)

b Norwegen. 2 Einfuhrmonopol für Getreide, Mehl usw. Im Staats⸗

rat vom 19. Oktober 1917 ist die Einfübrung eines zeitweiligen staat⸗ lichen Einfuhrmonopols für Getreide, Grutze und Mehl aller Art,

Bohnen, Erbsen und Linsen beschlossen worden. (Morgenbladet.)

Kontrolle der Karbidlampen. schließung ist im Staatsrat vom 19. Okrober 1917 der Gebtauch von

Sozialdepartement ernannten Kontrolleurs erhalten haben. Die Untersuchungsgebühr beträgt 20 Kronen für die Lampe. 8 8 (Morgenbladet.)

Karbidlampen verboten worden, die nicht die Gutheißung eines vom

Italien.

Verzeich deutschen Geschäftshäuser. schäftshäͤuser, die bis etwa 10. Oktober d. J. von der Italienischen Regierung unter Geschäftsstelle der „Nachrichten für Handel, Industrie und Land⸗ witschaft“, Berlin NW. 6, Luisenstraße 33/34, zur Einsicht aus.

Anfragen über bestimmte Firmen, denen ein freigemachter Brief⸗ 8

umschlag beiufügen ist, werden von dort aus beantwortet. 8

9. * 8

Gestern wurde, laut Meldung des „W. T. B.“, der Lothringer Hütten⸗und Bergwerksverein, Aktiengesell⸗ schaft, in Nilvingen gegründet mit einem Aktienkapital von 58 000 000 und 36 000 000 Obligationen. In diese deutsche Gesellschaft ist die frühere belgische Gesellschaft „Lothringer Hüttenverein Aumetz⸗Friede“ übergegangen unter Einbringung der gesamten Passiven und Aktiven. Vorsitzender des Aufsichtsrats ist Peter Klöckner, Haus Hartenfels bei Duisburg. Zum Vorstand der Gesellschaft wurden der technische Generaldtrektor Rudolf Brennecke und der kaufmännische Direktor Carl Sievers bestellt.

London, 1. November. (W. T. B.) Bankausweis der Bank

von England. Gesamtrücklage 32 074 000 (gegen die Vorwoche Abn. 305 000) Pfd. Sterl., Notenumlauf 42 401 000 (Zun. 791 000)

fd. Sterl., Barvorrat 56 026 000 (Zun. 487 000) Pfd. Sterl., Wechselbestand 92 813 000 (Zun. 2 178 000) Pfd. Sterl., Guthaben der Privaten 122 366 000 (Abn. 1 878 000) Pfd. Sterl., Guthaben des Staates 43 844 000 (Zun. 3 789 000) Pfd. Sterl., Noten⸗ rücklage 30 935 000 (Abn. 209 000) Pfv. Sterl., Regierungssicher⸗ hetten 59 044 000 (Zun. 78 000) Pfd. Sterl. Rücklagen zu den Vecbindlichkeiten 19,30 gegen 19,70 vH in der Vorwoche. Clearinghouseumsaß 377 Millionen, gegen die ent⸗ sprechende Woche des Vorjahres mehr 62 Millionne.

Börse in Berlin u (Notierungen des Börsenvorstandes)

voom 6. vom 5. November

für SGeld Brief Geld Brief

1 Dollar 100 Gulden 307†tf 100 Kronen 230

100 Kronen 2571 B 256 .

100 Kronen . n S91. I Schwenz 100 Franken 155- 155 ¼ Wien⸗

Budapest 100 Kronen 64,30 64,20 64,30 Bulgarien 100 Lev z1 30v9c0

Konstanti⸗ h 6 100 Plaster 20,45 20,55 20,55

nopel Madrib und Barcelona 100 Pesetas 1844 135 ¾ 133⁄³2 134 ¼

Unter dem Einflusse der matteren Wiener Berichte eröffnete die Börse auch hier in schwächerer Haltung. Die letztere kam für die in der letzten Zeit besonders bevorzugten Werte, wie Türkische Tabaf, Erdölaktien, zur Geltung; auch Orientbahnaktien sowie Rüstungepapiere lagen schwächer. Renten⸗, Banken⸗, Schiffahrtsaktien blieben unbeachtet. Der Schluß war ruhig.

New Pork olland Dänemark Schweden Norwegen

64,20

Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.

Wien, 5. November. viertägiger Unterbrechung unter dem Eindruck der großen Siege an der italtenischen Front den Verkehr in zuversichtlicher, fester Haltung wieder auf. Einzelne Bankwerte, die in der Kulisse gehandelten Rüstungs⸗, Maschtinen⸗ und Elektrowerte sowie ferner die jürkischen Papiere waren bei anziehenden Kursen gut gefragt. Dagegen machten sich im Schranken Entlastungsverkäufe geltend, die mit dem Erlasse des Finanz⸗ ministers, betreffendz die steuerrechtliche Behandlung der realisierten

Effektengewinne, sofern sie zur Zeichnung auf Kriegsanleihe verwendet

werden, in Zusammenhang gebracht wurden. Die schwächere Haltung des Schrankens teilte sich im Verlaufe auch der Kulisse mit, sodaß eine allgemeine Ermattung platzgriff, die schließlich auch durch Buda⸗ pester Abgaben gefördert wurde. Feste Haltung bewahrte nur der

Anlagemarkt.

Amsterdam, 5 Novyember. . T. B.) Tendenz: Ruhig. Wechsel auf Berlin 32,30, Wechsel auf Wien 20,25, Wechsel vuf Schweiz 50,67 ½, Wechsel auf Kopenhagen 82,00, Wechsel auf Stockholm 98,00, Wechsel auf New VYork 228,50, Wechsel auf London 10,88, Wechsel auf Paris 39,90. 5 % Niederländische Staatsanleihbe 100 h, Obl. 3 % Niederl. W. S. 71 %, Königl. Nieverländ. Petroleum 567 ¼, Holland⸗Amerika⸗Linie 440 ½, Niederländ.⸗ Inbische Handelsbank 252 ½, Atchison, Topeka u. Santa Fs 94 ⅞, Rock Jgland —, Southern Pacisic —,—, Southern . —, Union Pacisfie 126 ¾, Anaconda 136 ½, Uniteb States Steel . döt. Französisch⸗Englische Anleihe —,—, amburg⸗Amerika

Kursberichte von auswärtigen Warenmäörkten.

Liverpool, 2. November. (W. T. B.) Baumwolle. Um 3000 Ballen, Einfuhr 27 300 Ballen, 882 27,300 Ballen 8 kanische Baumwolle. Für Januar 21,13, für Februar 21,03. nnist Nnnc Bartzent oherler 19 pee ücer pütrs bere

urante Qua ndley)? ꝛe. : 9 Prn⸗ ,Suwel Ga. 288 icher: Printers 31 er

Amsterdam, 5. November. T. H. 20 —. Leinsl. lolo 77 ¼, für November —. EE

1

Durch Königliche Ent⸗

nis der unter Zwangsverwaltung gestellten Ein Verzeichnis der deutschen Ge⸗-

Zwangsverwaltung gestellt worden sind, liegt in der

Verhältnis der

(W. T. B.) Die Börse nahm nach

No. 264.

8 ee * 8 8

*&

Ie.

8 ite Beilage Neichsanzeiger und Königlich Preußischen Sta

Berlin, Dienstag, den 6. November

1. Untersuchungssachen.

2. Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

4. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.

1) Untersuchungs⸗

sachen.

[43456] Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen Gefreiten der 2. Komp. Landw.⸗Inf.⸗Regts. Nr. 106 Hugs Mex Metzler, welcher flüchtig ist, ist die Untersrchungshaft wegen Fahnern⸗ flucht verhängt. Es wird ersucht, idu zu perdaften und an die nächtte Milltar⸗ behörde zumn Weitertranspoꝛt hierher ak⸗ zuliefern.

D⸗St.⸗Qu., den 2. November 1917. Gericht der 47. (Sächs.) Landwehrdiviston. 8 Der Gerichtsherr:

Müller, Gencralleutnant.

Beschreibung: Alter: 25 Jabre, Größe: etwa 1 m 85 cm, Statur: kräftig, Haare: blond, Nase: gewoͤhnlich, Mund: ge⸗ wöhnlich, Bart: bartlos, Gesicht: rund und voll, Gesichtsfarde: gesund, Sprache: deutsch. Besondere Kennzeichen: auffallend breitschaltrig, rechte Hand durch frühdere Verwendurg etwas steif und färker ent⸗ wickelt, als die linke. Kleidung: In⸗ fanterꝛewaffenrockund Mantel mu Schulter⸗ klappen 106, Feldmützt, Hose und In⸗ fanteriestiefel. 8

[43207] Cteckbrief. 8 Lundsim. Mex Dozatkowoki der Ge⸗ nesenden kompagnie I. Er satzbatalllons 4. Ba⸗ dischen Jafanterteregiments Prinz Wulhelm Nr. 112, im Ziwvwilverhältnis Arbeiter, ge⸗ boren am 30. 9. 1878 zu Warschau, 1,60 m groß, schlak, Augenbrauen und Haare blond, Bart: Anflug, Tätowierungen auf beiden Armen und Brust, trug blauen Waffernrock Nr. 112, graue Tuchhose, Schnürschuhe, ist vom Uelaub nach Berlin, Putbuserstr. 13, nicht zurückgekommen und besteht deshalb Verdacht der Kadneufl chr. Zu verhasten und der nächsten Mitlitär⸗ behörrde abmlietern. Dovaueschingen, den 3. 11. 1917. 4. Badisches Infanteriereiment Prinz

Wilbeim Nr. 112, 1. Ersatzbatatllon.

[13179) Steckbries.

Gegen den unten beschriebenen Fabrer Gustav Fritz vom Schemwerferzu; 313, welcherflüchtig ist, ig die Uantersuchungs . haft wegen Fahnenflucht verhängt. Es wird ersuacht, ihn zu verhaften und an die nächste Militärb hörde zum Weiter⸗ transport hierher abzuliefern.

Im Felde, den 20. 10. 1917,

Gericht der 205. Inf.⸗Diwiston.

Der Gerichte herr: v. Baerenfels.

Beschreibung: Alter: 20 Jahre, Statur: kräftig, Größe: 1m 75 cm, Haare: dunkel⸗ blond. Besondere Kennzeichen: Narbe an der rechten Halsseite, Tätowierung auf einem Unterarm. Spricht 825 143287] Beschluß.

In der Stiaffache gegen den Kunst⸗ händler Karl Ludwig Krause in Genf, preußischen Staatsar gehörigen, wegen Hoch⸗ verrats und versuchten Landesverrats hat das Reichsgcricht, Erster Strafsenat, in nicht öffentlicher Sitzung vom 1. No⸗ vember 1917, nachdem gegen Krause durch Beschluß des Untersuchungsrichters des Reichsgerichts vom 19. Oktober 1917 weg⸗n Verbrechens der Aufforder ung zum Hochverrat und des veriuchten Landesver⸗ rats gemöß §§ 85, 82, 81 Abs. 1 Nr. 2, suchung eröffnet vund Haftbefehl erlassen worden ist, auf Antrag des Oberreschs⸗ anwaltz vom 23. Oktoher 1917 gemäß 5.2 St.⸗E.⸗B, 65 392 ff., 480 St.⸗

9.O. und §§ 136 Abs. 1 Nr. 1, 138 G.⸗VB.⸗T. beschossen:

Bis zur rechtskräftigen Beendigung der Untersuchung wird das Vermoͤgen, das der Angeschulriate besitzt oder das ihm später anfallen wird, mit Beschlag belegt.

Kolb. Behringer.

[43180] In der Untersuchungssache gegen den Unteroffizier des Landsturms Lorenz Mengus, geb. am 13. 1. 78 in Straß⸗ burg f. E., von Beruf Zahnarzt, zuletzt wohnhaft in Aachen, wird das im Reiche befindliche Vermögen des Abwesenden mit Zelchlac belegt. (§8 360, 356 M.⸗St.⸗

Aachen, den 26. Oktober 1917. SGericht der stehlv. 29. Inf.⸗Brigade.

8 stellv. 29. J [43205] Fahnenfluchtserklärung und Geichlagnahmeverfügung. In der Untersuchungssache gegen - 9) den G freiten Josef Lelesorra, 2) den Wehrmann Leo Sußmann, wegen Fabnenfl cht, werden auf Grund der §§ 69 ff. M.⸗St.⸗G.⸗B. sowie der 356, 360 ff. M.⸗St.⸗G.⸗O. die Be⸗ schalotgten bierdurch für fahnenflächtig er⸗ es Vermögen mit Beschlag 8 D.⸗ESt.⸗Qu, den 11. 10. 17. Gericht der 35. Jaf.⸗Diviston.

5. Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.

[43290]) Fahnensluchtserklärng.

In der Untersuchungssache gegen den Reservisten Franz Lewandowsri der 6. Komp. Inf.⸗Regts. 176, wegen Fabnen⸗ flacht, wird auf Grund der 88 69 ff. des Milttärstrafgesegbuchs sowie der §§ 356, 360 der Mültärstrafgerichtsordnung der ge culdigte hierdurch für fahnenflüchtig

D.⸗St.⸗Ou., 26. 10. 17.

Gericht 35. Jaf.⸗Division.

[43208] Fahnensluchtserklärung und Beschlagnahmeverfügung. In der Untersuchungssache gegen den Füösilter Peter Andresen Löbuner, 6/86, geboren am 9. Män 1896 in Reisvy, Kreis Hadersleben, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §8 69 ff. des Militär⸗ strafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Milntärstrafgerichtsordnung der Beschul⸗ digte bierdurch für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche besindliches Vermögen mit Beschlag belegt. Div⸗St.⸗Qu. den 3. November 1917. Königliches Gericht der 18. Inf.⸗Divisioz.

[43289] Fahnensluchtserklärung

u. Beschlagnahmeversügung.

n der Untersuchungssache gegen den Gefrriten Christian Hauken der 11. Komp. des Jaf.⸗Regts. Nr. 61, wegen Fabhnen⸗ flucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. M.⸗St.⸗G.⸗B. sowie der §5 356, 360 ff. M.⸗St.⸗G.⸗O. der B schul zigte hierdurch für fabnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Re⸗che befiadliches Vermögen mit V“ belegt.

Gericht der 35. Inf.⸗Div.

[43177]1 Fahnenfluchtserklärung und Beschlagnahmeverfügung. In der Untersuchungssache gegen den Landsturmpflichtigen Jakob Pützner, Bez.⸗ Kdo. Oberlahnstein, geb. 31. 10. 78 zu ve schen, wohnhaft zu ich I, Bahn⸗ hefstr. 61, wegen Fahnen flucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Melitärstrafgesetz⸗ buches sowie der §§ 356, 360 der Mititär⸗ strafgerichtsordnung der Beschuldigte hier⸗ durch für fahnenflüchtig erklärt und sein im Denutschen Reiche befindliches Ver⸗ mögen mit Beschlag belegt. Fronksurr aà. M., den 19. Okt. 1917. Gericht der stellv. 42. Inf.⸗Brigade.

[432881 Fahnenfluchtserklärung.

In der Untersuchungssache gegen den Muosketier Zꝛcharias Reinhardt, 4. Kemp. I. Ers.⸗Batl. Inf.⸗Regt. 137, geboren 28. 2. 1899 zu Poppenweiler, HBei. L1d⸗ wigsburg in Württemberg, wegen Fahnen⸗ flucht, wird auf Grund der 88 69 ff. des Miltärstrafgesetzbuches sowie des § 356 der Militärstrafgerichtsordnung der Beichal⸗ digte hierdurch für fahnenflüchtia erklärt.

v den 16. Oktober 1917.

Gerscht der stellv. 62. Jnf.⸗Brigade.

[43178] Beschlagnahmeverfügung. In der Untersuchungssache gegen den Wehrmann Ludwig Boyon, 10. Komp. Res.⸗Inf.⸗Regts. 257, wird, da er eines Verbrechens gegen §§ 88, 89 R.⸗St.⸗G.⸗B. hinreichend verdächtig und im Sinne des § 356 M.⸗St.⸗G.⸗O. als abwesend anzu⸗ seben ist, auf Grund des § 360 M.⸗St.⸗ G.⸗O. das im Deutschen Reiche befindliche Vermoͤgen des Beschuldigten hierdurch mit Beschlag belegt. 8 b Im Felde, den 28. Oktozner 1917. Gericht der 77. Res.⸗Division.

143209] K. Württ. Staatsanwaltschaft Tübingen.

In der Strafsache gegen

1) den am 19. Oktober 1871 in Wald, Kanton Zürich, geborenen, in Zürich wohn⸗ haften verh. Steinhauer Otto Baur aus Hirrlingen, O.⸗A. Rottenburg,

2) den am 10. September 1879 in Undingen, O.⸗A. N geborenen, zul tzt im Inlande daselbst wohnhaften verh. Küfer Christian Dreher,

3) den am 22. November 1874 in Reutlingen geborenen, zuletzt im Inland daselbst wohnhaften verh. Photograph Hans Ebner, 8

4) den am 14. Janua: 1874 in Reut⸗ lingen gedorenen, zuletzt im Inlande in Ohmenhausen, O.⸗A. Reutlingen, wohn⸗ haften Schubmacher Karl Maier.

5) den am 23. Dezember 1878 in Neckarhausen, O.⸗A. Nürtingen, geborenen, zuletzt im Inland kafelbst wohnhaften Schneider Wilhelm Nieth.

6) den am 8. Mäarz 1881 in Winter⸗ thur (Schweiz) gedorenen, daselbst wohn⸗ haften Magazinier Albert Wild aus Rottenburg a. N.,

7) den am 29. Februar 1896 zu St. Gallen geborenen, daselbst wohnhaften Buchbinder Georg Fritz Zwiszler aus Gomaringen, O.⸗A. Reutlingen,

8) den am 26. Junt 1872 zu Calw

geborenen verh. Werkmeister Paul Engzlert, zuletzt im Inland in Metzingen wohn⸗

Hffentlicher Anzeiger.

Anzeiztapreit sür den Naum einer 5 gespaltenen

halt, nun in Strengelbach bei Zofingen (Schweiz),

9) den am 16. September 1871 zu Eningen, O.⸗A. Reutlinger, geborenen Schneider Dietrich Heuler, zuletzt im Inland in Eningen wohnhaft, nun in Flnil (Kankon St. Gallen),

10) den am 10. Janvar 1872 zu Hirr⸗ lingen, O.⸗A. Roltenburg, geborenen Schlosser Sebastlan Niegger, zuletzt im Inland in Hirrlingen wohnhaft, nun in Zürich,

11) den am 24. Februar 1877 zu engn. O.⸗A. Urach, geborenen Schrift⸗ setzer Albert Schwarzmann, zuletzt im Inland in Metzingen wohnhaft, nun in Solothurn, 9

12) den am 17. Oktober 1875 zu Mägerkingen, O.⸗A. Reutlingen, georenen und zuletzt daselbst wohnhaften Mechaniker und Betriebsleiter Gortleob Wagner,

13) der am 13. April 1894 zu Kohl⸗ berg, O.⸗A. Nürtingen, gedo enen, zoletzt daselbst wohnhaften Taglöhner Paul Sonlob Groß.

14) den am 17. März 1894 in Grötzingen, O.⸗A. Nürtingen, geborenen, zuletzt im Inlande wohnhaften Karl Wilhelm Knöll,

je wegen Verletzung der Wehrpflcht, ist durch Beschlusß der K. Strafkammer dabier vom 12./20 Oktober 1917 gemäß §§ 325, 326 Str.⸗P.⸗O. das im Deutschen Reiche befiadliche Vermögen der Angeilagten je bis zum Betrage von 600 mit Beschlag belegt worden.

Den 29. Okzober 1917. 8

Gerichtsassessor Zais.

[43206] 3 1

Die gecen den Wehrmann Emil Busch⸗ meier, früher von der 12. Komp. Inf.⸗ Regrs. 370, jetzt vom Felor krutendepet der 47. Res.⸗Dio., am 24. März 1916 vom Hericht der 10. Ersaßdiviston erlassene Fahnenflochtsertlärung ist aufgehoben, da der Zustand der Fahneofl cht aufgehört hat. (h 362 Abf. 3 M.⸗St.⸗G.⸗O.) 1 g Srabsquartier, den 2. November

Gericht der 47. Roservediviston. 8

[43204] Versfügung.

In der Untersuchungssache gegen den Landwehrmann Fridoltn Secrackert aus Diedesfeld wird die Vermögensbeschlag⸗ nahme vom 4. IvV. 1916 aufg⸗hoben, weil Schackert in wischen verhaft t worden ist. M.⸗St.⸗Z.⸗O. § 362. Der Zustand der Fahnenflacht hat aufgebört.

Zweid ücken, den 27. Oktober 1917.

Gericht der stellv. 5. Inf.⸗Brigade.

Der Gerichtsherr:

Steinbauer, Plauth,

Generalmafor u. Odarkriegsgerichtsrat. Brigadekommandeur.

2) Aufgebote, Ver⸗ lust⸗und Fundsachen, Zustellungen u. dergl.

[43294] Zwangsversteigerung. 8

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am 4. Januar 1918, Vormittags 11 Uhr, Neue Friedrichstraße 13/14, I11 (drittes) Stockwerk, Zimmer Nr. 113 115, versteigert werden das in Berlin, Rigaer⸗ straße 68, Ecke Voigtstr. 38, belegene, im Grund buche von Lichtenberg, Band 44 Blatt Nr. 1363 (eingetragener Eigentümer am 8. September 1915, dem Tage der Ein⸗ tragung des Versteigerungsvermertes: Mamermeister Karl Stein zu B rlir. Lchtenberg) eingetragene Grundstück, Vordereckwohngebäude mit rechtem Seiten⸗ flügel und Hof, Gemarkung Berlin, Kartenblatt 48, Parzellen 1815/223 und 1921/223, 9 a 34 qm groß, Grund⸗ steuermutterrolle At. 536, Nutzungewert 20 650 ℳ, G bäudesteuerrolle Nr. 536. Der Grundstückswert ist auf 340 000 festgesetzt. 85. K. 113. 15.

Ferlin den 1. November 1917. Königliches Amisgericht Berlin⸗Mitte.

Abteilung 85.

432951 Zwangsversteigerung.

1 Im Wege der Zwangerogär⸗ Lang soll am 8. Januar 1918, Vormittags 10 Uhr, Neue Friedrichstraße 13/14, III. (drittes Stockwerk), Zimmer Nr. 113 bis 115, versteigert werden das in Berlin, Potsdamerstraße 127/128 belegene, im Grundbuche vom Potedamertorbezirke Band 24 Blatt Mr. 695 (eingetragener Eigentümer am 15. Oktobe 1917, dem Tage der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks: Regierungsbaumeister Wilbelm Walther zu Berlin⸗Grunewald) cinge⸗ tragene Grundstück, Vordergeschäfts haus mit rechtem und linkem Seite flügel, Quer⸗ ebäude mit rechtem Seite flügel und 8 unterkellerten Höfen, Gemarkung Berlin

1

Einheitszeile 30 Ps.

hagene st aße Nr. 45, belegene Czrundstüch enthält Vordereckwohngebäube mit rechiem

11u18*

Bankausweise.

S89025

1 1

949/122, insgesamt 17 a 67 qm groß, Grundst⸗uermutter olle Art. 351, Nutzungs⸗ wert 148 100 ℳ, Gebzudesteuerrolle Nr. 851. Der Grundstückzwert ist auf 2 770 000 festgesetzt. 85. K. 61. 17. Verlin, den 1. November 1917. Königliches ae. Berlin⸗Mitte, Abt. 85.

[42487] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin⸗Reinickendorf belegene, im Grundbuche von Berlin⸗Reinickendor Band 42 Blatt 1274 zur Zeit der Ein⸗ tragung des Versteigerungsvermerks au den Namen des Kausmanns Benno Ebert in Berlin eingetragere Grundßtück am 6. Mai 1918, Vormittags 10 ½ Uhr. durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 30. 1 Treppe, versteigert werden. Das Grundstück umfaßt die Trennstücke Karten⸗ blatt 1 Parzelle 2170,34 (Straße zur Schillingstraße) und 2171/34 (Acker a⸗ der Schillingstraße) wit zusammen 9 a 52 qm Größe. Es ist verzetchnet in der Grundsteuermutterrolle des Gemeinde⸗ dezirks Berlin⸗Reinickendorf unter Artikel 1209 mit einem Reinertrag von 0,12 Taler. Der Versteigerungsvermerk ist am 1. Juli 1915 in das Grundbuch eingetragen.

Berlin N. 20, Brunnenplatz, den 24. Oktober 1917.

Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 6.

[43296] E

Im Wege der Zwangsvollstreckung sol das in Berlin belegene, im Grundbuch⸗ von Berlin (Weddig) Band 3 Blat Nummer 60 mr Zeit der Emtragung der Versteigerungsvermerks auf den Namen bes Maurermeisters Fraaz Nezold in Berlin eingetragene Grundstück am 21. Oktober 1918, Vormittags 10 ¼ Uhr, ourch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichts stelle Brunnenplatz Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das in Berlin, Wichertstraße Nr. 9, Ecke Greifer⸗

und link m Seitenflugel und Hof und besteht a 8 dem Trennstück Kemtenblatt 31 Parzelle 1408/107 ꝛc. von 11 a 42 qm Größe. Es ist in der Grunbsteuer⸗ mutterrolle und Gehäudesteuerrolle des Stadtgemeindebezirks Berlin unter Nr. 1357 mit einem jährlichen von 22 800 verzeichnet. Der Versteige⸗ rungsvermerk ist am 2. Mai 1916 in das Grundbuch eingctragen.

Berlin N. 20, Brunnenplatz, den 25. Oktober 1917. Königliches Artsgericht Berlin⸗Wedding.

Abteilung 6.

[43437] Aufgebot.

Das Amtsgericht Hamburg hat heute folgendes Aufgebot erlassen: Die Witwe Aoguste Kruse, geb. Petersen, in Eckern⸗ förde, vertreten durch die Rechtsanwälte Justizrat Th. Matthiessen und Dr. Ernst Warnecke, Eckernfö.de, hat das Aufgebot beantragt zur Kraftloserklärung des 4 % Hypothekenbriefs der Hypoth kenbank in Hamburg, Serie 249 Nr. 95 461 Lit. D über 300 ℳ. Der Inhaber der Urkundt wird aufgefordert, seine Rechte bei der Gerichteschreiberei dez biesigen Amts⸗ gerichts, Stalhof, Kaiser Wilbelm⸗Straß⸗ Nr. 76, Hochparterre, Zimmer Nr. 7, spätestens aber in dem auf Frettag, den 24. Mai 1918, Vormiltags 11 ½⅞ Uhr, anberaucten Aufgebotstermin, Stalhof, Kaiser Wilbelm⸗Straße Nr. 70, I. Stock (2 Trepper), Zimmer Nr. 24, anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Hamburg. den 17. September 1917. Der Gerichisschreiber des Amtsgerichts.

[43297]

Die am 30. Juli 1917 hier angeordnete Zablunassperre über Stück Lit. D Nr. 6 384 377 V. Ausgabe der 5 % Deutschen⸗ fer eh⸗ über 500 wird aufge⸗

oben.

Walsrode, den 31. Oktober 1917.

Königliches Amtsgericht.

[434733 Bekanntmachung. Axrhanden gekommen 4 % amortisable Serbische Anjeihbe Nr. 202 091/93 zu je 400 Fr. (Wp. 604/17.) Berlin, den 5 November 1917. Der Poltz⸗etpräsident. Abteilung IV. Erkennungsdienst.

[43298] Ginterlegungsaufgebot.

der Hinterlegungsschein vom 31. Januar 1916 über die auf den Namen des derrn Hermann Mendrys, El⸗ktrotechniker in Zawodzie, geboren den 24. Noyember 1883, lautende Versicherungsvolice Nr. 227 421

Erwerbs⸗ und Wistschast gencse elen. Niederlassung ꝛc. von Re t Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ zc. Versicherung.

von tsanwälten.

Verschiedene Bekanntmachungen. .

losem Ablaufe einer Frist von drei

Monaten nach dem Erscheinen diese s

Inserates der genannte Hinterlegungs⸗

schein für kraftlos erklärt wed.

Berlin, den 3. November 1917. „Friedrich Wilhelm

Lebensersicherungs⸗Aktiengesellschaft

Die Dirertion. 1

[36790]

Das Amtsgericht Wremerhaven hat am 18. September 1917 folgendes Aufgebet erlassen: Auf Antrag des Dr. med. Rickard Häffner in Steinsfurt a. E. (Garen) wird der unbekannte Inhaber des angeb lich verloren gegangenen Sparkaessenbrch; Nr. 48 180 der Staotischen Sparkasse in Bremerbaven über eine Etnlage von 800 hiermit aufgefordert, das bezeick⸗ aete Sparkassenbuch unter Anmeidung seiner Rechte auf dasselbe spätestens in dem hiermit auf Mitrwoch, den 15. Mai 1918, Mittags 12 Uhr vor dem Amtt⸗ gertcht biersetbst, am Haren Nr. 9, Zimmer 7, anberaumten Aafgebotstermine dem Ee⸗ ichte vorzulegen, widrigenfalls dasselb: für krafllos erklärt werden soll. Vremerhaven, den 28. September 1917. Der Gerichtsschreiber des Amtsge ichis:

Höppner, Sekretär.

Aufgedvot. 3 Die Arbeilslehreria Pelene Frey in Freudenstadt hat als Erbin er am 16. März 1917 verstorbenen Privaliere Haultne Hauff in Klosterrelchendach, ferver ils Bevollmächtigte der Miterben und als Forderm gsbderechtigte das Aufgebot eines in Verlust gerasenen Hypotheke beis fe. ausgestellt über eine am 5. August 1908 im Gr ndbuch von Loßnurg Heft 216 Abt. III Nr. 3 auf den Grundstücken der Wagnerseheleute Gotifried Benz in Lof⸗ darg eingetragene Briefbypothek von 2300 ℳ, verzinslich zu 4 % je auf 1. Ja⸗ nuar, zu Gansten de Gräuigerin Pauline Hauff in Kloste reich nbach, bantragt. Der Jahaber der Urkunde wiro auf⸗ geforde t, spatestens in dem aof Donners⸗ tag, den 7. Februar 1918, Vor⸗ mittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneren Zerichte anberaumten Aufgebotetermtne jeine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzul gen, widrigenfalls die Krastloser⸗ klärung der Urkunde erfolzen wird. Freudenstadt, den 29. Oktober 1917. Khnigliches Amiegrricht.

Cantz, Aatsrichter.

[42930] Aufgebot. Die Witwe Frtedrich Vorwerk, Emilie geb. Ertenzweig, zu Königsborn, Villa Parkhaus, hat das Aufgebot des abhanden gekommenen Hypotbekenbriefes über die im Hrundbuche von Haßlinghausen Blazt 297 in Abteilung III unter Nr. 2 für sie ein⸗ getrogene Hypethek von 15 000 bean⸗ tragt. Der J haber der Urkunde wid aufgefordert, spätestens in dem auf den 14. Mai 1918, Vormttags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 8, anberaumten Aufgebotztermine seine Rechte anzumelden und die Urtunde vor⸗ zulegen, widrigenfalls die Kraf loserklärung der Urkunde erfolgen wird. Schwelm, den 22. Oktober 1917. Königliches Amtsgericht. .

[43440] Aufgebet.

Der Kaufmann Emil Vohlmers in Birnbaum (Bez. Posen) als Abwesenkeite⸗ pfleger hat beantragt, den verschollenen Buchbinder, Photegravhen Robert Oeskar Müller, geboren am 30. September 1841 in Grätz, zuletzt wohnha t in Grätz, für tot zu erklären. Der bezeichnete Ver⸗ schollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 17. Juni 1918, Vor⸗ mittags 10 Unr, vor dem unterzesch⸗ neten Gericht, Z mmer Nr. 20, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft uber Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, er⸗ geht die Aufforderunz, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Gräy, den 30. Ottober 1917...

Königliches Amtsgericht.

[43441] Nusgebot.

Der Lokomotioführer Friedrich Spierig in Hannover häat beantragt, den ver⸗ scholenen Arbeiter August Wilhelm Spierig, zuletzt wohnhaft in Hannover, für tot zu erklären. Der beeichaete Verschollene wud aufgefordert, sich spä⸗ testens in dem auf utwoch, den 29. Mai 1918, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neues Justiz⸗ gebäude, Volgersweg 1, II. Stock, Zimmer 300, anberaumten Aufgebots⸗ termine zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Le⸗ben oder Tod des Ver⸗

[43036]

ist nach Anzeige des Versicherten in Ver⸗ lust geraten. Dies wird gemäß § 9 der Versicherungsbedingungen mit dem Be⸗

Kartenblatt. 5 Pazellen 948/122 und

merken bekannt gemacht, daß nach frucht⸗

schollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebots⸗ termine dem Gericht Anzeige zu machen. Hannever, den 31. Oktober 1917. Khöaigliches Amtsgerich’. 27.