andere aus ungewaͤhnlich
Ces Steinbauer in hervorragender Weise beteiligt. Der Chef des Admiralstabes der Marine.
Stockholm, 7. November. (W. T. B.) Laut einer dem schwedischen Ministerium des Aeußern zugegangenen Draht⸗ meldung wurde der einer Reederei in Stockhoim gehörige Dampfer „Bur“ (3000 Brutto⸗Register⸗Tonnen) am 2. No⸗ vember in der Nähe der englischen Küste durch ein deutsches U Boot versenkt. Zwei Mann der Besatzung werden vermißt. Die übrigen zwanzig gebracht.
Rotterdam, 7. November. bode“ meldet: Der spanische Segler „Algua Freda“, der amerikanische Segler „Sullivan Dawia“ (676 Br.⸗Reg.⸗T.), der englische Segler „Marion A. Silver“ und der englische Dampftrawler „Golden Gleam“ sind gesunken.
Washington, 7. November. (W. T. B.) Amtlich. Das amerikanische Patrouillenfahrzeug „Alcedo“ ist am Montag in der Kriegszone von einem U⸗Boot versenkt
W. T. B.) Der „Maas⸗
worden. Ein Offizier und 20 Mann werden vermißt. 8
Statistik und Volkswirtschaft.
Die Besserung des deutschen Arbeitsmarktes im September und im 3. Vierteljahr 1917.
2 Nach der im neuesten Heft des „Reichsarbeitsblatts“ peröffent⸗ lichten Statistik der ve sicherungspflichtigen Mirglieder (abzüglich der a-Deitsun'ähig Kranken) von 6480 deutschen Krankenkassen für den 1. Ok ober d. J. berschten diese über eine Zunahme der Be⸗ schäfrigtenzahl im Monat Sepꝛember 1917 von 9 358 319 auf 9 376 157, also um 17 838, ohne die deträchtliche Zahl der in Land⸗ wirtschaft und Induftrie beschäftigten Kriegsgefangenen. Im Sep⸗ tember 1916 war dagegen eine Abnabme von 43 074 festzustellen. Im Vierreljahr von Juli dis September 1917 betrug die Zurahme der Beschä tigtenzahl ohne die Krrieg gefangenen intgesamt 40 071 gegen eine Abnahme von 50 546 im gleichen Viertelzchr 1916. Es zeigt sich also eine erhebliche Besserung des deutschen Arbeitsmarktes.
Strafsachen wegen Zuwibderhandlung gegen Vorschriften lur Sicherstellung der Volksernährung in Preußen.
Im „ZJustiministe ialblatt“ werden die Ergebnisse einer durch allgemeine Verfügung des IJustizministers vom 26. Sep⸗ tember 1916 angeordneten Zählurg der Strafsachen wegen Seeeütans ge en Vorschristen zur Sicherstellung der
olksernährung veröffentlicht, die sich auf die Zeit vom 1. Oktober 1916 bis zum 30. September 1917 bezieben. Nach dieser Zäblung sind in der ein Jahr um⸗ fassenden Berichtszeit Verfahren anbdängig geworden: 1) bei den preußischen SteatsanwelsJafken wegen Höchstpreitüderschreltung gegen 49 364, wegen Kriegswuchers gegen 28 105 und wegen Zuwiderheondlungen anderer Art gegen 309 441, zusammen gegen 386 910 Personen; von diesen Snafsachen warden die Vef hren gegen 73 64f Personen durch Ginstellung erledigt und 220 305 Straffachen an den Amis⸗ anwalt oder das Amtsgericht abgegeben; 2) bei den preußlischen Amtsgerichten einschließlich der von den Staatsanwalt⸗ schaften überwiesenen Strafsachen wegen Höchstpreieüber⸗ schestung gegen 384 600, wegen Kriegswuchers gegen 10 477 und wegen Zuwiderhandlungen anderer Art gegen 176 542, . gegen 221 619 Personen. ud zur Vermeidung von Doppelzählungen die Am⸗hl der z nächst bei den Staatsanwaltschaften eingegangenen und von dort an die Amteanwälte oder die Amtsgerichte verwiesenen
Seachen von der sich ergebenden Sesamtsumme abaezogen, so sind im ganzen bei den Staotsanwaltschaften und Amtsgerichten Verfahren gegen 388 224 Personen anhä
ngig geworden. Bis zum Schlusse des B richtsjabres ergingen gegen 189 806 Personen Straf⸗ befeble und gegen 23 302 Personen Urteile erner Instanz ohne die⸗ jenten nach vorausgegangenen Strosbefehlen. Rechtskräftia wurden Strafbefehle gegen 136 916 und Urteile gegen “ lodeg
ese Ergebnisse zeigen, in welch großer Zahl ven Fällen die Strafen durch Stra befehl festgesetzt worden sind; 189 806 Straf⸗ besehlen stehen 23 302 Urteile I. Instanz gegenüber; 136 916 von den Strafbefehlen sind rechtskräftig geworden, ohne daß es zu einem Urteile gekommen ist. Es ist erzunchmen, daß das An⸗ mwendungsgebiet des Strafbefehls auf Grund des Gesetzes vom 21. Oktober 1917, betreffend Vereinfachung der Straf⸗ zechtspflege, noch weiter wachsen wird. Die Höchstgrenze für die durch Strafb fehl festtusetzenden Go⸗ldstrafen ist wesentlich gerade desbalb bescitigt worden, weil die in Verordnungen des Bundesrats neuerdings häufiger angedrobten Mindestgeldstrafen dazu führen werden, daß auch in Sacken, die sich zor Erledigung durch Straf⸗ befedl eignen, auf böhere Strafen als 150 ℳ erkannt werden muß
(odal. Bekanntmacharng über die Aenderung des Gesetzes, betreffend
Hö pstpreise,
und der Verordnung gegen übermäßtige Preis⸗ jeigerung vom 23. März 1916, Reichsgetreiden dnung für die Ernte 1917 vom 21. Junt 1917 § 79 Abf. 4, Verordnung über die Kartoffelversorgung im Wirtschaftsjahr 1917/18 vom 28. Juni 1917 6 17. Abs. 3). Außerdem wird die Verwe dung des Straf⸗ efehls auch außerhalb des Gebiets der kriegswirtschaftlichen Straf⸗
sachen wesentlich zunehmen, nachdem er bei allen Vergehen zuge⸗ lassen ist.
Pon den seit dem 1. Okiober 1916 gezählten Sachen waren am
30. September 1917 erledigt: 1) bet den Staatsanwaltschaften — durch Einftellung, Abgabe an den Amtsanwalt oder das Amtegericht,
raskammerankiage — 76,e vH der bei ihnen anhängig gewordenen
Sachen, 2) bei den Amtsgerschten — durch Smafbefehl oder erst⸗
nstanzliches Urteil — 95, vH der bei ihnen anhängig gewordenen Sachen. Rechtskräftig erkannt wurde gegen 10 078 Personen auf reisprechung, gegen 75 984 Personen auf eine Gelostrafe von 20 ℳ oder weniger, gegen 65 088 Personen auf eine Geldstrafe von hr als 20 bis 100 ℳ, gegen 10 349 Personen auf eine Geldst afe on mehr als 100 ℳ, gegen 810 Personen auf eine Freiheits⸗ rafe dis zu 1 Woche, gegen 690 Personen auf eine Freiheits⸗
strafe von mehr als 1 Woche bis zu 1 Manat, gegen 277 Per⸗ soneän auf eine Freiheltestrafe von mehr als 1 Monat bis zu 1 Jahre
nd gegen 4 Personen auf eine Freiheitsstrafe von mehr als 1 Jahre, n ganzen gegen 151 421 Personen auf eine Geldstrafe und gegen 781 auf eine Freiheitsstrafe. Daneben wurde gegen 3928 esee auf Finziehung ihnen gehöriger Waren erkannt und gegen 8 Personen die Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte ausgesprochen.
Literatur.
— Deutsche Geschichte im Zeitalter der Reformation
500 — 1648 veon Dr. Arnold Reimann, Stadtschulrat in
8 eestgabe der Stadt Berlin zur vierten Säͤkualarfeier der
Reformation. Berlin 1917 (Verlag von Georg Reimer, geh. 6 ℳ,
gebh. 7,25 ℳ. Die vorliegende Festgabe ist das reife Werk eines Mannes,
der fir die Erforschnhg des bier geschilderten Zeitraumes durch 72. umfassenden Studien über Willibald Pirckheimer und seine P⸗
rk gesicherten Geleitzügen heraus⸗ geschoffen. An den gemeldeten Erfolgen ist Bibinen he zur
Mann wurden gerettet und nach Grimsby
den
selbst höchst wertvolle Beiträge geliefert bat. Das hohe Vorbild für;
die Erfassung der Rafermation lt siner 65 samterscheinung ist noch immer Rankes Deutsche Geschichte im Peitalter der Refmmatlon, und man mag es als einen Akt der Pietäf, als eine feine Huldigung ansehen, 85 R.imann dem großen Meister in der Wahl des Tiiels für sein Werk gefolat jst. Jedenfalls hat er ihm die Kunst adgelauscht, die geschichtlichen Kräfte allseutg zu betrachten und ihr Widersplel aufleben zu lossen. Es gibt Geschichtsforscher, die über dem Betrachten das Erzählen fast verlernt haben. Gut zu erzählen ist eben eine große Kunst; es gehört dazu Vertiefung und liebevolles Verweilen bei dem Gegenstand. In dieser Beziehung kann man von der Darstellungsweise Reimanns nur das Beste sagen. Natürlich ist die Forschung in der Aufschließung des Ma⸗ terials an vielen Stellen über Ranke hinausgewachsen, und für manche Erscheinungen haben wir ein anderes Augenzaaß gewonnen; eine ungefähre Uebersicht über das Wichtigste, was in dieser Hinsicht iu verarbeiten war, bietet das bis zu dem laufenden Jahr 1917 greifende Literaturverzeichnis am Rcluh des Buches. Es wird somit etwas geboten, was den böchsten Ansprüchen an wissenschaftliche S fassung und Durchfüöhrung genügt, und man darf die Jugend beglück⸗ wünschen, der solch ein Buch in die Hand gegeben wird.
Methodisches Handbuch der deutschen Geschichte. Unter Mitwirkung von jehn Bearbeitern herausgegeben von Abolf Bär, Königlickem Seminardirektor in Delitzsch. Teil V. Der Uebergang zur Neuzeit. Bearbeitet von Oberlehrer Dr. Kerrl in Honrover. (1917. Union Deutsche Verlaasgesellschaft, Zweig⸗ niederlassung Berlin. Geh. 4,20 ℳ, geb. 5 ℳ.) Der vorliegende Baad des Methodischen Handduchs der deutschen Geschichte von Adolf Bär, bearbeitet von Dr. Kerrl, beginnt mit eimr Be⸗ Pe eg der Städte unter Karl IV. und Wenzel, enthält als Hauptteile die Reformation uand die Gegenreformation und schließt mit einer eingehenden Darstellung des Dreißie jührigen Krieges. Auch die außerdeutsche Seschichte wird gebührend gewürdigt. Das Buch ist zuverläfsig gearbeitet und dietet in der ständigen Heranzzehung der O ellen und der wichtssten Literatur, in einer Fülle von Rückblicken, Vergleichen und Beohachtungen viel Cianes. Man siudet hier manchen, was sonst nicht in Handbüchern stebt, in einer ansprechenden, leicht faßlichen Darstellung. Mit diesem Band liegen die Bände I —VI (bis 1740) volständig vor, die Schlußdände werden vordereitet.
— Das Novemberheft der „Deutschen Rundschau“ (beraut⸗ gegeben von Dr. Bruno Hake, Verlag Gebrüder Paetel, Berlin) trägt an seiner Spitze eine Untersuchung über die „Grundlagen einer Autonomie der baltischen Vöͤlkerschaften“. Ein Aussatz von Hermann 7 el bringt wertvolle Angaben über „Rußlande Außenhandel im Kriege und die Häen des Baltenlandes“. B. L. Fretherr ven Maaag; schrieb üder „Parlamentsregierung“. Eme eingehende Abhandlung „Geschlossener Handelsstaat und gebundene Wirtschaft“ von Erust Wagemann entwickelt eine Inschauung von den Grundlagen und dem Aufbau unserer Ernährungspolitk. J. v. Uxtüll bietet einen Vortrag über „Darwin und die englische Mrral“ und Hanns Wolfaang Rath einen Beitrag über „Eduard Mörik⸗s magnetische Heilung durch Jobann Christoph Biumbardt im I-n 1848“ an der Hand von unveröffentlichten bri flichen Belegen. Die altbannöberanischen Erinnerungen Kreutz⸗ und Ouer⸗Züge des Apzust Ludolpb Friedrich Schau⸗ mann (1778— 1840) aus Hannover, Deputy Asfsistant Commissary in englischen Diensten“, bembettet von seinem Enkel, Majer Conrad von Holleuffer, und „Das Leben Martin Lutheres“ von Eugen Fischer erscheinen in Fortsepung. Elne literarische Rundschau, literarische E 15 eine Liste über den Büchereinlauf bilden den Schluß
es Heftet.
— Das Novemberheft der von Richard Fleischer herausgegebenen „Deutschen Revue(Deutsche Verlagsanstalt, Stuttgart) hat folgen⸗ den Inbalt: Die Kriegs⸗ und Friedensapostel Wilson, Ll yd George, Poinecars und Genossen und deren Kriegs⸗ und Friedensgeschäft. Ern offenes Wort über praktische Weltpolitik und Diplomatte. — General⸗ leut ent Freiherr Freytag⸗Loringhoven, Dr. h. c der Untversttät Berlin: Bleibende Werte der Geschichte. — Friedrich Thimme: Aus dem letzten Jahrzehnt Wilhelm v. Kardorffs. Neue Briefe aus dem Nachlaß eines Parlamentarterk. II. General der In⸗ fanterie a. D. Freiherr v. Wornovich. Die feindlichen Wassen nierder! — Aus den Jugenderinnerungen A. von Werners. Wander⸗ jahre. Karlsruhe 1862 bis 1867. — Archivrat Dr. J. Lulodh (Berlin): Washington und Wirson. — Matthias Salm: Vom fran⸗ zosischen Militarismus. — Oberbosprediger D. Ernst Dryander: Luther und das deutsche Haus. — Wolfgang Windelband: Aus dem Briefwechsel Friedrch Eichhorns (Fortsetzung). — Friedrich Fürst MWrede: Die nach Holland. — Harold Schubert: Die fran⸗ zoͤsische Presse im Weltkriege. — Literarische Berichte. — Eingefandte Neuigkeiten des Büchermarktes.
— Im Verlage der Kartograpbischen Anstalt G. Frevtag und Berndt, G. m. b. H., in Wien sind zwei Karten der Tiroler, Kärntner und Isonzo⸗Front von G. Freytag erschienen, die gerade jetzt willkommen sein werden Beide Karten, im Maßstab 1:350 000 und in mehrsachem Farbe druck aukgefüöhrt, bieten ein klares, übersichtliches Bild des ganten italtenischen Kriegsscha platzes von der Schw izer Grenze bis Triest und zeich gen sich durch sorgfältige Darstellung des Geländes aus. Die zahn eichen Orisnemen und die Einzeichnung der Etfenbehnen, Hauptstraß n, Fahrwege, Paͤsse, Bergspitzen usw. er⸗ möglichen es, die sich dort abspi⸗lenden Ereignisse genau zu verfolgen und besser zu beurteilen. Der Preis für beire Karten zusammen in etnem Umschlage beträgt 1,70 ℳ; einzeln ist die Karte der Tiroler Front mit dem angrenzenden italienischen Gebiet bis Venedig —- Mantua für 1. ℳ, die der Kärtner und Isonzo⸗Frort mit der Nebenkarte: Umgebung von Görz mit dem Karstgeblet für 0,60 ℳ erhälllich.
Nr. 35 des „Zentralblatts für das Deutsche 289
herausgegeben im Reichsamt des Innern, vom 2. November 191
hat folgenden Inhalt Konsulatwesen: Exequatmrerteilung. Versiche rungswesen: Befreiung von der Versicherungepflicht nach § 1242 Nr. 1, 2 der Reicheversicherungtzordnung. Zol⸗ und Steuerwesen: Wtrtschaftliche Betrrebsverhältnisse der Branntweinbrennereien usw. Allgemeine Ve waltunassachen: Unterstützang von Fa
Dienst eingetretener Mannschaften. .
Theater und Musik. 9
Im Koͤniglichen Opernhause wird heute, Donnersta wegen Erkankung der Frau Dux, start der Opern „Violanta“ 89 „Der Ring des Posvpkrates. Mignon“ gegeben. — Mergen, Freitag, wird Leo Blechs Oper „Rappeikopf’ mit den Damen arse WE“ an ga 88 88 derren Bohnen, Kirch zwarz n den auptrollen aufgefuͤhrt. “ ist der Generalmusikoirektor Blech. foefüh
Im Königlichen Schausptelhause geht morgen ta Lustspiel „Die Journalisten- mit den Damen Arnstädt, 1. Heisser sowie den Herren P. bi, Boettcher, Ehrle, Eichholz, ven Lepebur, Leffler, Mannstädt, Sachs und Vesvermann in den Haupt⸗ rollen in Siene. Spielleiter ist der Oberregisseur Panh. — Aus 8 von Schillers Geburtstag wird am 10. No⸗ vember „Wallensjeins Tod“ im Spielpian erscheinen. Die eigent⸗ liche Feier wird wenige Tage später, am 16. November, durch eine Aufführung der „Räuber“ in böllig neuer EFinübang und Ausstattung begangen werden. Den Karl gibt als Gast Herr Theodor Hecker (vom Dresdener Hoftheater), den Franz spielt Perr Clewing, die Amalia Fran Angerstain, den alten Moor Herr Krauß⸗ neck; Gpiegelberg, Schweiꝛer, Roller, Kosinski, Schuftorle find mit Herren B nsfeldt, Muͤhlhofe de Vogst, Ehrle, Bespermann be⸗
setzt. Den Hermann spielt
ere Keppler, den Pater: Herr De. Pohl, den Pastor Moser: Hert IJessler, den Daniel: Herr Tggeling. Eptel⸗ 2 Dr. * ü1
Das Theater in der Asntsgrsg; Straße brachts am Mittwoch eine Neuaufführung von Ibsens „Wildente“. Im Vergleich iu den ehemaligen berühmten Jbsen⸗Varstellungen Brahms im Lessingtheater war die gestrige realistischer gefärbt, stand sie mehr auf dem Boden der Alltagswirklichkeit. Die Luft einer symbolischen Jenseitigkeit, die gerade dieses Stück des Norwegers in besonderem Maße erfüllt, pürte men in der Königgrätzer Straße seltener. An Friedrich Kaynler (Hregers Werle) laa das nicht. Zwingend ver⸗ körperte er den Verkünder der idealen Fordervng, der, im Wahne ein Höchstes aufzubanen, ein Alltagsglück zerstört. Jeder Blick seiner nach innen gerichteten Augen, seine in hoch⸗ gespanntem Wollen versteinerten Züge, die Worte, die ihm un ufhaltsam und doch wie zögernd von den Lippen kamen, überzeugten. Herr Hartaun (Hialmar Ekda)⸗) dagegen streifte bisweilen das Lußspielbafte, das in ein von so starker inner⸗ licher Tragik erfülltes Stück nicht hineinaehört. Ausgezeichnetes bot Helene Fehdmer als Gina. Sicher zeichnete sie eine gut⸗ herzige, sit lich nicht unanfechtbare Weiblichkeit. In den letzten Aufzügen brach aus dem Born ihrer Mütterlichkeit auch Gr⸗ schütterndes herdor. Maria Orska (Hedwig) wußte gleichfalls innerlich zu packen. Ibre äußere Erscheinung und idr Miener spiel ertsprachen aber doch nicht ganz der Kidltchteit der Rolle. Als Dr. Relling trat der ehemolige Opernsänger Paul Rehkopf zum ersten Male als Sprechschauspieler auf. Er b⸗wegte sich mit der Sicherbeit eines Bühnenerfahrenen und ckarakterisierie gut. Einen Rückschluß auf s ine gesamte schauspselersche Befähigung aber ließ die kleine Rolle nicht zu. Reivhold Schünzel (der alte Eldal) betonte zu sehr den gänzlich Verstörten. Ein Mensch, wie er ihn darstellte, hätte keine Freude mehr an der pba tastischen Jagd auf dem Bodenraum zu daben vermocht. Rudolf Lettinger als Großkaufmann Werle war zu unbedeutend seinem Sohne gegenüber. Aller Einschränkungen im einzelnen urgeachtet aber fesselte die Aufführung im hohen Grade, und die Zuschauer foigten den Vorgängen auf der Bühne bis zum
letten Augenblick mit voler Teilnahme.
8 Mannigfaltiges.
Der Direktor des Zoologischen Gartens, Professor Dr. Heck, he⸗
reitet für das Wissenschaftliche Theater der „Urania zur⸗ zeit einen Lichꝛbtrdervortrag „Lebende Tierbilder“ vor, der in vielen kinematogapbischen Aufnahmen: „Wild und Jagd in Afrika“ die Tiere in unmittelbarer Anschauung und L bendiger Beweaung dem Beschauer naheb ingen soll Der Vo trag selbst soll als leichtflüssiger, gemeinverstän liches Begleitwort in das afrikanische Wild⸗ und Jagd⸗
leben mit all seinen fesselnden Erscheinungen und packenden Vor⸗
gängen mitten hincinführen.
Leipzig, 7. November. (W. T. B.) In der heutigen Sitzung des Rates und der Stadtverondneten der ET186 netenvorsteher Oberjustitrat Dr. Rothe zum Ober⸗ bürgermeister der Stadt Leipzig gewählt.
Konstantinopel, 7. Nevember. (W. T. B.) Nach einer Meldurg der „Acemur Millt“ kehrten die deutschen Tages⸗ schrifisteller und Zeitungsperleger, nachdem sie die Darda⸗ nellen und die Forts Hamidie, Sed ul Bahr, Eriogrul, die Bucht von Tilia, Anafarta, Ariburnu sowie die verschiedenen Schauplatze besucht hatten, auf denen tinkisches Heldentum über die Feinde triumphierte, gestern nach Kon stantinopel zurück. Sie besuchten die Baustelle des deutsch⸗ türkischen Freundschaftsbauses und begaben sich afsdann zu einem ihnen zu Ehren vom Scheich ül Iglam gegebenen Tee. Am Abend wohnten sie einer Vorf heung von türkischen Lichtspielen bei. Die Beäiter bringen lange Artikel über den Besuch vund heben die Be⸗ deutung hervor, die die Presse in der Welt gewonnen habe. Sie erklären, daß dieser Besoch einen großen Einsluß auf die dereits so engen Beziehungen der beiden verbündeten Länder haben werde.
28 ashington, 7. November. (W. T. B.) „Manchester Guar⸗ dian“ vom 31. Oktober meldet aus Washington: Amerikanische Werften beschäftigen 205 000 Arbeiter. 300 000 Arbeiter mehr sind notwendig, fehlen aber.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Veilage.]
———õ — —
Theater. Kümigliche Schauspiele. Freitag: Opernhaus. 243. Dauer⸗
bezugsvorsiellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. persoönlicher Leitung des Komgpaeiften.: Rappelkon 1 d.g Ieher Zasung. — Uhen anig no, See ee g) per in drei gen nach F. Rainund von ard Batka. Musik von . Spielleitung: Herr Bachmann. Anfang 7 ⅞ Uhr. EE „Schauspielhaus. 246. Dauerbezugsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Die Jvurnaltisten. genstspieh sce vien Aufzügen von Gunav Freytag. Spielleitung: Herr Oberspielleiter
Patry. Anfang 7 Uhr.
Sonnabend: Opernhaus. 244. Dauerbezugsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Die Meistersinger dü-n Nürn⸗ berg. Oper in drei Akten von Richard Wagner. Anfang 6 Uhr.
Schauspielhaus. 247. Dauerbezugsvorstellung. (Schillers Ge⸗ burtstag.) Wallenstoins Tod. Trauerspiel in — von Aacaric, Schiller. Spielleuung: Herr Oberppielleiter Pau.
1u1.“
6 Familiennachrichten.
Berlobt: Fel. Hertha Harkort mit Hrn. Leutvant d. R Dr. jur. Kurt Delitz ch (Berlin⸗Grunewald — z. Zt. Füterboc). hers Frl. Erika von Kries mit Hrn. Rittmeister Ulrich von Etzdorff (Dessau — 1. Z. im Felde) — Freda Freiin v. Minnige⸗ rode mit Hrn. Hauptmann Wolfgang v. Hagen a. d. H. Naulin (Rabenau, Schles. — im Felde). — Verw. Fr. Geäfin Paula von Reichenbach, geb. von Hoffmann, mit Hrn. Mazor Curt
.Frle eg, 9n 1 — 1. Z. im Felde).
8 n Sohn: rn. 2 8 ⸗
8 “ Cen) n. Major Georg Frhrn. don Hammer
estorben: Hr. General der Kavallerie Frhr. v. Hollen (Könige⸗ Fenh Cen. en) eutnant d. L. a. D.
Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr. T vrol, Charlottenburg.
Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher d iftsstelle drechnungsrat Mengering 8 b. Zerhett 8
ves. ü I“ (Mengering) in Ber in. Oruck der Norddeutschen Buchdruckerei un 8 v. enr 2. hePerkn. Wichabhetr dn”” “
Drei Beilagen.
Aufgeliefert werden.
Assessor
rchttekt Robert 1
zum Deutsche
Verkehrswesen.
Die Post⸗ und Telegraphenverwaltungsgeschäfte uür die Orte Spandau, Ruhleben, zichelsdorf und Haselhorst gehen vom 1. Dezember 1917 b von der Oberpostdirektion in Potsdam auf die in Berli
I 8
Postpakete und Päckchen mit
ür unsere Kriegs⸗ und bürgerlich
uslande müssen, wenn sie bis zum Weihnachtsfeste die mpfänger erreichen sollen, so frühzeitig wie irgend möglich Dies ist in diesem Jahre bei Beförderungsmitteln ganz
mpfindlichen Mangel an pnders nötig. Bei Sendungen, die
Vochen vor dem Feste zur Post gegeben werden, kann auf üinktliche Ankunft nicht gerechnet werden. rhaltung eines geregelten Dienstbetriebes werden die Post⸗ nstalten voraussichtlich schon bald nach Anfang Dezember
gakete und Päckchen für Kriegs⸗ und
n Auslande nicht mehr zur Beförderung annehmen können, bie dann auch aus den feindlichen L
ichtfeindlichen Vermittlungsländern chweden) keine Pakete und ande ung werden übernommen werden. er Annahmesperre wird noch be ie deutschen Absender können auf
elieferten Weihnachtssendungen durch
achtsvaket“ — bei Sendungen nach England und den britischen den Wunsch ausdrücken,
Besitzungen „Christmas parcel“
aß die Sendungen dem Empfänger erst am Noch den mit den fremden Verwaltungen chwebenden Verhandlungen ist zu erwarten, daß dieser Wunsch pweit als irgend möglich beachtet werden wird.
ugestellt werden.
1 Briefsendungen an Kriegs⸗ und bürgerliche Ge⸗ angene in Siam werden von den Po nd über die Schweiz an ihre Bestimmung geleitet.
nweisungen für diese Gefangenen sind er Beträge an die Oberpostkontrolle in
1 Päckchen für befindlichen feindlichen Gefangenen
—
*A.
11
Rom, 7.
Staaken, Gatow,
Nationalbank freiten stalten bei
1““ I“ v 11“ Weihnachtsgaben en Gefangenen im
dem be⸗ erst in den letzten
Zur Aufrecht⸗ 388 708 (Zun. 2 717 739
“
bürgerliche Gefangene
ändern und aus den (Schweiz, Holland, die hier im zur Beförde⸗
Die genaue Zeit kanntgegeben werden. den frühzeitig auf⸗
den Vermerk „Weih⸗ New Jort
Holland Daͤnemark Schweden Schweiz Wien⸗ Bubapest Bulgarien Konstanti⸗ nopel Madrid und
eihnachtsabend
stanstalten angenommen Post⸗ zur Weiterüberweisung Bern zu richten.
— Die Versammlung der Zechenbe
Pestsälischen Kohlensyndikats Essen genehmigte laut Meloung
eb W. T. B.“ den Antrag der Rheini
Umwardlung der von diesen erwordenen Aktiengesellichaft Steinkohlen⸗ erk Friedrich Heinrich in eine Gewerkschaft und auf syndtkatliche
Nleichstelung der neuen Gewerkschaft mit er Gesellschaft.
— Die Einnahmen der Luxemburgischen Prinz Heinrich⸗
Fisenbahn betrugen laut Meldung des
31497 Francs, gegen das Vo jahr 46 946 Francs weniger.
Finnahmen vom 1. Januar bis 31. August
Francs, gegen das Vorjabr 35 524 Frones wentger. — Die Rein⸗ tnnahmen der Canada Pacific⸗Eisenbahn haben im Sep⸗
kember 1917 1 382 000 Dollar gegen den g ahres abgenommen.
—— 7 7
Handel und Gewerbe.
zeichnen.
8 war ruhig. sitzer des Rheinisch⸗
schen Stahlwerke auf den alten Schachtanlagen
gaben pester gänge
W. T. B.“ im August Die
d. J. betrugen 5 436 549 an
leichen Zeitraum des Vor⸗
.“ Er anzeiger und
Berlin Donnerstag, den 8
und 10 000 Leva und mit 5 vH verzinsbar
Schatzscheine Steuer⸗, Kautionsleistungen usw. angenommen. Ueberbringer, was ßie befähigt, die Noten der Bulgaxischen National⸗ Es befinden sich noch andere Schatzscheine unter denselben Bedingungen in Umlauf, die aber nur eme sechsmonalige Laufzeit haben und 4 ½ vH Zinsen tragen.
Madrid, 31. Oktober. von Spanien vom 27. Oktober. woche in Klammern.)
bank zu ersetzen.
(Zun. 5034), frem
100 Zulden 100 Kronen 100 Kronen 100 Kronen 100 Franken
100 Kronen 100 Leva
100 Plaster Bercelona 100 Pesetas 135 ½
November.
in Umlauf, sind. Diese einlösbaren, von werden von allen Gebühren⸗,
jederzeit jeder
[W. C. B.)
4604),
Boörse in Berlin (Notierungen des Börsenvorstander) vom 8. November vom 7. Geld Brief Geld ℳ ℳ ℳ 307 ⅓ 307 ½ 233 % 232 260 ¼ 258¾ 234 ¾ 233 ¼ 156 155 ⅓
64,30 64,20 1¼ 80 ¾
1 Yollar — 307 ½ 233
259 ¾ 234 ½
155 ¾
64,20 80¾½
——
Unter dem Eindruck der weichenden Wiener Notierungen er⸗ öffnete der heutige Weripapiermarkt gleichsals in matter Haltung. KurLabschmächungen waren daher auf den meisten Gebieten zu ver⸗ Im weiteren Verlauf griff eine etwas festere Haltung Platz. Das Geschäft hielt sich in mäßigen Grenzen. Der Schluß
Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.
Wien, 7. November. (W. T. B.) fanden an der heutigen Börse ihre Fortsetzung und erresch en in der Ku isse wie im Schranken einen großen Umfang. verkläufe übten auf den Kursstand einen umso stärkeren Druk aus, als ihnen fast keinerlei Nachfrage gegenüberstand und Känufet sich erst bei namhaft ermäßigten Preisen meldeten. machten Rechung der
Verkäufe für Prager Ueberdies verstimmten Börse. Bankwerte
sich auch fühlbar. Badapester
☛
niglich Preußisch
November
(W. T. B) Der Wechseldiskont⸗ und Lombardzinssatz sind bei den Emissionsbanken mit Wirkung vom 7. November ab auf 5 ½ : % erhöht worden. Sofia, 7. November. (Bulgartsche Telegraphen⸗Agentur.) Die Bulgartsche Nationalbank bringt vom 10. November ab auf Ueberbringer lautende Schatzscheine in Höhe von 500, 1000, 2500 die in einem Jahre zurückzahlbar von der Bulgarischen Steuer öffentlichen Geldstrafen⸗ usw., Zahlungen, Die Schatzscheine lauten auf
Ausweis der Bank In tausend Pesetas. Goid im Inland 1 949 418 (verstümmelt), Gold im Ausland 90 561 (Abn. 982), Baroorrat in Silber usw. 728 900 (Zun. 2211), Wechselbestand 345 351 (Abn. 1336), Lombard Wertpapiere 14 241 (Z n. 9), Notenumlauf de Gelder 1 048 663 (Abn. 12 079).
Die Pesitionslösungen Die Entla unge⸗
Neben örilichen At⸗ und Buda⸗
gaben rund 50, Staatseisenbahnwerte um 70, Bergwerksaktien um 65, Kanonenfabrikswerte um 45, Türkische Tabakakttien um 150, Ma⸗ schinen⸗ und Elektrowerte um etwa 60 Kronen nach.
n Vorübergehend machte sich in der Kulisse unter Deckungen eine leichte Erholung
Se
Staats
2
geltend, die j⸗doch bald wieder
4 % Japaner von 1899 —, von 1906 62 ¾, 4 ½ % Russen v Canadian Pacific 162 ¼, Erie Pennsylvansa —,—,
be⸗ An⸗
Tinto 65, Chartered 14/5, Randmines 31 32. London, 6. November.
4 % Japaner von 1899 75 ½
(Vor⸗( — Pennsylvanta —,
London, 29. Oktober. 3 ½ % Kriegsanleihe 85 ½
8 112,35, November *) Ohne Gewin anteil. Brief ℳ
30 232 259 233 ¾ 155 ½ 64,30 81 ½
20,45
Berlin 31,75, auf Paris 39,60.
Houand⸗Amerikz-⸗Linte 428 ½, Atchifson, Topeka u. Santa
0 London 13 ⁄2.
Sou hern Pacific —,—, Untted States Steel Coporazion 100,
5 % Argentinter von 1886 96,
von 1906 63, 4 ½ % Rassen von 1909 —, and Canadian Pacific 162 ½, Erie —, National Rallways of Mexico —, Southern Pacific —, 1 3 States Steel Corporation 100, Abaconda Copper —, Rio Tinto 65, Chartered 14/5, De Beers 13, Golrfield 1 ⅛, Randmines 31 ⁄½2.
Paclfic 87 ⅛, Southern Railway —, 133, Uniteo States Steel Corp. 96 ½, Französisch⸗Englische An⸗ leihe —, Hamburg⸗Amerika⸗Linije —.
Rio de Janetro, 27
““
an
verloren girg. Der Scheuß erfolgte
nahezu durchweg zu den tiefsten Tageskersen. Im Schranten mußten viele Notterungen, da wegen der grßen Spannung zwischen „Geld- und „Brief“ ern Abschluß nicht zustande kam, g strichen werden. “ London, 7. Novemb r. (W. T. B.) 2 ½ % Englische Kon ols 55 ½, 5 % Argentinier von 1886 —,
4 % Brasilianer von 1889 55 v½, 3 % Portugtesen 56 ½, 5 % Russen on 1909 55 ½, Baltimore and Ohio —, National Ratlways of M riko —, Unton Pacific —,—, Anaconda Copper —, Rio De Beers def. 13, Goldfields 1 ½,
(W. T. B.) 2 ½ % Engl. Konsols 55 ⅝, 4 % Brasiltaner von 1889 55 ½,
3 % Portugtesen —, 5 % Russen
Baltimore and Ohio —,
7
Union Pacific —, Uaited
.T. B.) rivatdiskont 89 (W. T Prwvatdiskonlt 4 ,
Silber 43. — 5 % Krtegsauleihe 93 ½⁄1, 4 % Kriegsanleihe 99 ⅛, .
Paris, 7. November. (W. T. B.) 5 % Französische Anleihe 87,55, 3 % Fran ösische Rente 60,00, 4 % Spanische äußere A 5 % Russen von 1906 62,65*), 3 % Russen von 1896 39*), 4 % Türken unif. 59,50, Suezkanal 4615, Ro Tinto 1850*). .
Anzeibe
Amsterdam, 7. November. (W. T. B.) Rahig. Wechsel auf Wechsel auf Wien 19,80, echlel a 2g 51,25, Wechsel auf Kopenbagen 79,75, Wechsel auf Stockbolm 95,60, Wechsel auf New York 226,00, Wochsel auf London 10,78 ½ 1 5 % Nieder äudische 8 3 % Niederländ. W. S. 71 ¾, Königl. Niederländ. P troleu 558 ½, 8
Wechsel auf Schweiz 8
Wrchtel Staatsanleihe 100 ⅜, Ovl. Niedersand.⸗Indische Handelsvark 249, Fé 92 ⅜, Southern
Rock zeland —, Anaconda
Uaion Pacific 123,
Oktober. (W. T. B.) Wechsel auf 8
135 ½ London, 29. Oktober.
kanische Baumwolle. —
höher.
bericht. wolle 12 360.
Baumwolle 31 130.
die Vor⸗
Öum Vorräte betrugen in 14 524 000 Bushels, 1 492 000 Busbels.
Rio de Janeiro, 27.
Liverpool, 29. Okiobe⸗ . 1 notierungen: Indische 10 Pankte niedriger, Aegyptische 60 — 85 Punkte 8
von amerikanischer Baumwolle 76 372. do. do. von amerikanischer Baumwolle 230 600, do. do. von ägyptischer
Amsterbam, 7. November. Leinöl loln 77 ¼, für Novemober —.
New York, 6. November. tages bleiben die Börsen gesch ossen.
New YPYork, 29. Oktoder. der an Kanadaweizen
Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten.
(W. T. B.) Kupfer prompt 110.
Liverpool, 6. November. (W. T. B.) Haumwolle. Umsag 5000 Ballen, Einfuhr 89 500 Ballen, davon 89 500 Ballen ameri⸗ Fur Januar 21,24, füur Fevruar 21,14.
r. (W. T. B.) Baumwolle. Loko⸗
Liverpool, 27. Oktober. (W. T. B.) Baumwoll⸗Wochen⸗
Wochenumsatz 17 290, . Gesamte Ausfuhr 50, do. Einfuhr 109 414, do. do.
do. von amerikanischer Baum⸗
Gesamter Vorrat 359 240, 8
Rüböl loke —. Wegen des Wahl⸗ b Die sichtbaren
An Weizen an Mais
(W. T. B.) (W. T. B.) (W. T. B.) vergangenen Woche: Bushels,
Oktober. (W. T. B.) Kaffee. Zu⸗
—
fuhren: In Ro 10 000 Sack, in Santos 51 000 Sack.
Untersuchungssachen.
11 2. Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen a. dergll⸗ 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
4. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.
15
——
Gegen den unten beschriebenen Exrsatz⸗ reservisten Albert Karl Friedrich Rönnau, 6. Komp. Res.⸗Inf.⸗Regts. 94, zuletzt Bayer. Kriegslazarett Abtlg. Nr. 6, hier, wollcher flüchtig ist, ist die Untersuchungs⸗ baft wegen Fahnenflucht verhängt. Es wiud ersucht, ihn zu verhaften und an die rächste Militärbehörde oder Manine⸗ hehörde (Eruppenteil, Marineteil oder Bezirkskommando, in größeren Standorten an die Kommandantur oder das Garnison⸗ kommando) zum Weitertransvport hierher ebzaliesern unter Nachticht hierber.
Mons, den 2. November 1917.
Gericht der Et.⸗Kdtr. 78. Der Gerichtsherr. erm. Graf v. Bernstorff. Beschreibung: Alter, geb. am 2
92
27 Jahre).
113668) Steckbrieferlebigung. Der gegen die Schnitterin Stanie lawa lsstarer am 17. Deiember 1914 er⸗ bsene Fteash ves sescss in Nr. 2, Hlück Ne. 78 zu Nr. 1X, Jahrgan 1915, ist erledigt. 8
Steitin, den 3. November 1917. Kriegegericht des Kriegszustandes.
[40809]
Die Wehrpflichtigen
¹) Alfred Louis Moritz Fleischer, ge⸗ baten am 9. Noy’mber 1890 in Brun⸗ hwin, jetzt Stadtkreis Cottbus, zuletzt in 8 2 urg aufhastsam, 38” Frtedrich Wilhelm Albert Halpick, oren am 17. Januar 1893 in Cottbus,
5. Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften⸗
geboren am 9. Avpril 1894 in Hannover, letzter gewöhnlicher Aufenthalt Thamm, werden beschuldtet: als Wehrpflichrige in nicht rechtsvejährter Zeit in der Ad⸗ sicht, sich dem Eintritt in den Dienst des stehenden Heeres nder der Flotte zu ent⸗ zieben, ohne Erlaubnis entweder das Bundesgabiet verlassen zu haben oder nach erreichtem militärischen Alter sich außer⸗ halb des Bundesgebiets aufzuhalten. Ver⸗ gehen strafbar nach § 140 Abf. 1 des R.⸗Str.⸗G⸗B. Dieselben werden zur Hauvptverhandlung auf Mittwom., den 9. Januar 1918,. Vormitraas 9 Uhr, vor die 1. Stratkammer des Köntglichen vandgerichts zu Cottbus, Zimmer 1, eine Treppe, geladen. Auch bei untentschuldig⸗ rem Ausbleiben wied zur Hauptverhand⸗ lung geschritten werden und werden die Angeklagten auf Grund der nach § 472 Strafprozeßordnung von dem Zivilvor⸗ sitzenden der Ersatzkommission der Aus⸗ vebungsbezsbke a. Cottbus vom 13. Fe⸗ bruar 1917, b. Hannover vom 1. August 1917 üvber die der Anklage zu Evunde tegenden Tatsachen ausgestellten Erklä⸗ rungen verurteilt. Aktenzeichen 3. J. 393, 17. Cottbus, den 15. Oktober 1917. Der Erste Staatsanwalt.
G“
[43669] 11 In der Untersuchungssache gegen den Musketier Albert Kammerer, 6. Komp.
in Kienzheim, Krs. Rapvoltsweiler, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. M.St.⸗G.⸗B. sowie der §§ 356, 360 M.⸗St.⸗G.⸗O. der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erktärt und sein im Deutschen Resche befindliches Vermögen mit Bchlag belegt.
Gericht der 218. Inf.⸗D v. —
9 Oktober 1917. Der Gerichtsherr: Tack,
Ref.⸗Inf⸗Reg. 204, geboren am 20. 1. 1895 §
Offentlicher Anzeiger.
Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 30 Pf.
[43680] K. Staatsanwaltschaft Navensburg. Durch Beschluß der Strafkammer des K. Landgerichts zu Ravensburg vom 26. Oktober 1917 ist gemäß § 326 St.⸗P.⸗O. das im Deutschen Reiche befindliche Ver⸗ mögen des 1) Karl Adolf Kollöffel, Schmied, ge⸗ boren am 9. Oktober 1897 zu Lommis, schweiz. Kantons Thurgau, wohnhaft in Beuwi sen desselben Kantons; 2) Jakob Bühl, Fabrikarbeiter, geboren am 27. Junt 1877 zu Lichtensteig, schweiz. Kanrons St. Gallen, wohnhaft in Zürich, Dtenerstr. 45; 3) Ernst Hermann Möhrle, Land⸗ arbeiter, geboren am 5. November 1896 zu Oberrieden, schweiz. Kantons Zürtich, wohnhaft daselbst;
4) Albert Beulinger, Landwirt, ge⸗ boren am 29. März 1874 zu Rorschacher⸗ berg, schweiz. Kantons St. Gallen, wohn⸗ haft in Sulzberg⸗Rorschacherberg desselben Kantons;
5) August Andreas Lorenzer, Bauer, geboren am 5. Oktober 1898 zu Zürich, wohnhaft in Stürvis, schweiz. Kantons Graubünden;
6) Hugo Ott, Gärtner, geboren den 31. März 1873 in Saulgau, wohnhaft in Zürich, Landoltstraße 7, zuletzt wohn⸗ baft in Saulgau — vor seinem Wegzug in die Schweiz — 1
mit Beschlag belegt, jedoch gemäß 1 ff. der J. M.⸗Verfügung vom 8. Jult 1889 (Reg.⸗Bl. S. 235 u. A.⸗Bl. S. 25 u. 26), betr. die im gerichtlichen Straf⸗ verfahren verhbängte Vermögenebeschlag⸗ nahme je unter Beschränkung auf die Summe von 1000 ℳ.
Den 5. Novemfer 1917.
Staatsanwalt (Unterschrift).
6. Erwerbs⸗ und W 7. Niederlassung ꝛc.
9. Bankausweise.
2) Aufgebote, Ver⸗ lust⸗und Fundsachen, Zustellungen u. dergl.
[11291 Zwangsversteigerung.
Im Weßge der Zwangsvollstreckung soll das in Hetligensee belegene, im Grund⸗ buche von Heiligensee Band 20 Blatt 608 zur Zeit der Eintragung des Versteige⸗ rungsvermerks auf ’den Namen der Terrain⸗ Aknengesellschaft Heiligensee zu Berlin eingetragene Grundstück am 26 No⸗ vember 1917, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Brunnenplatz, Zimmer 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das in der Gemarkung Heiltgensee belegene Grundstück besteht aus den Trennstücken Kartenblatt 3 Parzelle 19, 20 und 21 und Kartenblat; 2 Perzelle 43 von insgesamt 8 ha 35 a 20 am Größe und ist in der Grundsteuer⸗ mutterrolle des Gemeindebezirks Heiligen ee unter Artikel 587 mit einem Reinertrag von 25,41 Talern verzeichnet. Der Ver steigerungsvermerk ist am 19. März 1917 in das Grundbuch eingetragen.
Berlin N. 20. Brunnenplatz, 26. März 1917.
Köntgliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 7. [83461 Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin belegene, im Grundbuche von Berlin (Wedding) Band 80 Blatt 1929 zur Zeit der Eintragung des Versteige rungsvermerks auf den Namen der Frau Bertha Hnneberg, geb. Knöschens, in Berlin eingetragene Grundstück am 10 Dezember 1917, Vormittags 10 ⅞ Uhr, durch das unterzeichnete Ge⸗
den
steigert werden. Straße 14, belegene Grundstück enthält Vo dereckwohn⸗
haus mit Hof und besteht aus dem Tenn⸗
stück Kartenblatt 24 Parzelle 2524/105 von 5 a 69 qm Größe. Grundsteuermutterrolle und Gebäudest uer⸗ rolle unter N. 8 Nutzunaswert von 11 300 ℳ verzeichnet. Der Versteigerungsvermerk ist am 18. Mai 1915 in das Grundbuch eingetragen. —
[21201]
irts Agegenof⸗ enschaften.
von tsanwälten.
8. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.
Das in Berlin, W iezener Ecke Soldiner St aße 15,
Es ist in der
des Stadfgemeindebezirks Berlin 6588 mit einem jährlichen
GBerlin N. 20, Brunnenplatz, den
30. April 1917. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding.
Abtetlung 6.
1 Aufgebot. 8 Nachbejeichnete Urkunden, deren Verlust
glaubhaft gemacht ist, werden zum Zwecke der Kraftlosertlärung aufgeboten:
1) auf Antrag der Heizerseh frau Jobanna Otto in Niede⸗ Ursel die Schuldverschret⸗ bungen des 3 ½ % igen Bav⸗ isch n Staat’⸗, eisendahnanlehens Serte 421 &n⸗Nr. 52 601 und Serie 423 Kat.⸗Nr. 52 752 za je 400 ℳ. 8
2) auf Antrag des ehemaligen Tag⸗ löhners Franz Rennoth in Grossau und 2 Genossen der 3 ½ % ige Pfandbrief der Bayerischen Hyp theken⸗ urd Wechselbork in München Serte 1 Lit. FF Nr. 1603 zu 100 ℳ. 8 G
3) auf Antrag der. Bruderhausstiftung Tostberg in Trostberg die 3 ½ % igen Pfandb iefe der Bayerischen Hypotheken⸗ und Wechselbank ia München Serte 1 Lit EE Nr. 7811 und 7812 zu je 200 ℳ.,
4) auf Antrag der Kräamereibe sitz 18⸗ ehegatten Josef und Kreszernz Schariner in Vornhach am Inn die 3 ½ % gen Pfandbriefe der Süddeutschen Bodene edit⸗ bank in München Serie 46 Lit, K. Nr. 397 197 und 397 781 ꝛu je 200 ℳ, Seri 47 Lit. J Nr. 449 372 und 450 106 und Gerie 49 Lit. J Nr. 5906 818 zu je
1 8 Aufenthalt ebenda, ) Einst Friedrich Wilhelm Armke,
von Nostitz, Generalmajor. Kriegsgerich
richt — an der Gerichtsstelle — Brunnen⸗ plat R 30 1 T
*5 4