chlossen, gch dem Arbeiter⸗ und Soldatonrat von St. Petere⸗ und sie zu Revolutionäre Ausschuß in Reval
burg und dem Revoluttonsaueschuß anzuschließen uunterstützen. Der hat alle militärisch wichtigen Punkte dort besetzt.
Nach emer Meldung der „Petersburger Telearaphen⸗ 9. d. M. hält die Ruhe in St. Petersburg an. Der Stadtrat setz'e einen Ausschuß der Oeffentlichen der sich zusammensetzt aus Vertretern des Mag strats, des Hauptausschuss s des Arbeiter und Soldatern rats, des Rats der Baueen und der milttärischen und Axrbeiterorgani⸗ für die Oeffentliche Wohlfahrt hält sich Fall von Aus⸗ der Vorgänge vom 16. und
Agentur“ vom
Wohlsfahrt ein,
sationen. Der Ausschuß zur Verfügung der Bevölkerung für den schreisiungen. Die anläß jich 18. Juti verhafteten Maximalisten wurden in Freiheit gesetzt Die Banken sind noch geschlossen, Kauffäden hat gleichfalls nicht geöffnet. 8 Der revolutionäre
uf an die Bürger Rußlands veröffentlicht: Die Porlä fie Regierung ist gestürzt.
8 tereburg suht. T
hechts der Geundeigentümer, Land zu besitzen, Aufsicht der Arbe ter Eder die E zeu ung und Bindong ener Soldasenr ts in gesichert. Es lebe die Reroluton der Solvaten, ürbetter und Bauern.
Ein zweiter Erlaß des Ausschusses besagt:
„Li. Mackt uber S1. Pelereturg mn den Pä den des revolutlo⸗ nären milt ärischen Aue ch sses des Petersov gr A beiter⸗ und Soldaterr tes, ber Soldoaten und Arbeiner, dte sich ei muttg erboben haben. Die Regi rurg Kerenekt in obne v luive gießen arstü zt. Der Autschuß fordert die Frort auf, den Petersku ger So daien⸗ und Arbenterrat, die nege 1. v luttrnäre M c, zu unter ützen, der somort emen gerechten Frieden unt Ruckabe des Landes an die Beuen vorschlagem und die Verfessunggebe de Ve somwmlung einke⸗ irfer wird. Tie ganze ö tliche Cewalt geht auf rie Bezüirks⸗ Arbeite⸗ und Soldazenrate über.
Der allgemeine Kongreß der Arbeiter⸗
und Soldatenräte ganz Rußlands bhat folgen⸗
den Aufruf an die Soldaten und Bauern gerichtet: Auf der wiendage des Willens der überwältigenden Mehrbeit der Arreue,, Solroten und Nouein, ges'ützt aur die gelundere Er⸗ Ddebum, de Abester und der Gerniton vor St. P teret urg, imn t der Konren die Ge elt in seine Hand. Er woad allen Vö kern etten demokrauschen Fri den und einen f fo igen we ffenstilstand, der olsbald o f sämiliger Fyonten eint eten s l, vo schlagen. L e Mocht der Ab ier⸗ ue d Sel aten äte wud rie u enreelsch⸗ Ars⸗ lefe ung te, pi vaten Rerierungs⸗ unt Kirch rländ⸗rei⸗ an di Bauern⸗ eus schüss“ sicherst ven, di Rechte der So daten ve terdigen unzer Tanielichung eirer v ll;ommenen eme tra sterurg der AIime⸗, ein⸗- Ueberwechung der Arbeter ürer die Erteu ung schaffen, die Euaberutung der Verf ssung ebenden Versamm ung zu geleg ner Zet sicherst Un, für tie Bisorgeng dr Släcte mit ten Geuennänden des dringenden » edarfes sorgen und allen Nationaltͤten, die R ß⸗ lord kepö kerr, rin nirtlich 8 Recht ga art eren, the Zutunft zu org, sieren. Der Kongreß beschließt, daß bie gesomte ö 1⸗ liche G walt auf die öͤrtlichen A beiten⸗ und Soloat nräte übe eb, die eme dau rhbate revointtoraäre O dnung he z⸗ stellen haben. Der Konoreß fordert die Soldaten in den Schutzen⸗ gräben zu W chsamkett und Festigkeit auf. Der Kongreß in üder⸗ zeugt, doß die revolutior äre Armete die Revolution gegen alle im⸗ permaltutschen Versuche zu schützen wissen wi d bis zu dem Augen lick, wo die neue Renterung den demotratischen Frteden zustande gebracht haben wird, den sie ouf direktem W⸗g“e al n YVölfein berseee wied. Die neue Reute ung wird alle Maßnehmen ergreifen, um der Armee alles Notwendige zu sichern durch eine energische Pelitik der Auflagen und Sceuern für olle begüterten Klasjen. Ste wird gleichermweise die wirtschaft ich⸗ Lag der Soldaten⸗ femuüten verbess in. Die Parsei ängen Korntlows, Kerenskie, Kalr ins und anctre v rsuche, Tropyen vach Si. Pe tersrurg komnen zu laß n. Einige Abteil n. en, rie sich durch sere ski hatten täuschen ssen, üad bereits auf de S. ite des in Eh bung befindlichen Vlts üdei⸗ de'r-ten. Soldater! Setzet tatt äfitsen Widerstand Keleneki, diesem riemwaäͤnger Kornlow-, ent, egen. G sen ahnen! Haltet die Stutit⸗ waft⸗- an, dir Kere sti gegen St. Pete 2burg schickt!
Dieser Aufruf wurde mit allen gegen zwei Stimmen bei zwölf Stimmenthaltungen angenommen.
Einer Lo doner Meldung des „Handelsblads“ zufolge wird berichtet, daß Kerenski von den Pänen Lenins wußte und Maßregeln traf, um den Sitz der Regierung nach Moskau zu verlegen.
— Der Revol tionäre Militärausschuß teilt allen Offizieren, Soldaten und Ausschüssen an der Front und im Lande seinen Beschluß mit, Kornilow und seine Parteigänger in die Peter Pauls⸗Festung in St. Peters burg überzuführen und sofort vor ein revolutionäres Kriegsgericht zu stellen.
Arbeiter,
eine gewisse Anzahl von
militärische Ausschuß des St. Petereburger A⸗ und S.⸗Rates hat folgenden Auf⸗
8 Lie gesamte Macht ist in die Hät de ces O’gans des Pet 18burder Arbeiter⸗ und Solrtale⸗⸗ afs, räulch des repolattonären milstä ischen Au schusses, über⸗ egangen, der an de, Sr itze dee Proleia i ts und ker Garnison von Das Zil, sür dag das Volkt kämpit, näamlch Z richtag eines sofortgen demokrat schen Frieders, Aufhebun des
Regterung des A betrer⸗ und
sind die des Bundesverwalters des belegt und den A gestellten unverzüglich zu verlassen.
neuen Amte zukomm en, 9 Lgrelfe ich & bennech, wis es Ihagen schmerzlich erscheinen muß, den täglichen Susammenhang mwit dem Herre aufzu eben, das Gie so oft zum Geege ge üb t habcv. Die ee Schmerz wird sic ee vom Heere selbst und vom Lende geteilt, für die der der alfen Ueterlieferungen sciner Fam lie durchaus würdige Name des G afen Cadornga gleichbedeutend sein ni d mit Einsicht, Tapferkeit, einem fenen Charakier und einer sicheren Tastraft. Die Regserung des Köntgs har geglaubt, von Ihnen dieses Op'er forderan zu müssen, damit Sie auf eivem umfassenderen Gebtete einen noch arößeren Beitrag zum gemeinsamen Werke Italiens und seiner Veründeten liefern können. Das zu erreicher de Ziel ist so hoch und so edel, daß Sie darin einen sehr wirksamen Trest finden weiden, wie Sie ihn auch sinden werden in dem ehrfurchtevollen Ausdruck der Liebe, von dem Ihr Auescheiden begleitet sein wird⸗ Gestat'en Sie mir, mich von ganzem Herzen dieser Kundg⸗ bung anmnichli ßen und damit metnerseits die Wünsche zu verbinden, die ich im Namen des Hreres, der Regierung und des Landes für die Zukunft und den Ruhm Italiens hege.
Portugal.
Die Zeitungen bringen die Nachricht von der Besetzung der Azoren durch die Amerikaner, die auf Punta Delgada großartige Befestigungen anlegen. Man fürchtet in Portugal, daß diese Besetzung endgültig werden könne.
Türkei.
Der Deutsche Kaiser hat dem Sultan, wie „Wolffs Telegraphenbüro“ meldet von dem aus innerpolitischen Gründen erfolgten Rücktritt oes Reichskanzlers Dr. Michaelis tele⸗ graphisch Muteilung gemacht sowie von der Ernennung des Grafen von Hertling zu seinem Nachfolger, dessen Persön⸗ lichkeit dafür bürge, daß die freundschaftl chen Beziehungen und das treue Bündnis zwischen den beiden Regierungen auch weiter⸗ hin im selben Geiste wie bisher sich vertiefen werden, und daran die Bitie geknüpft, der Sultan möge dem neuen Kanzler das gleiche Vertrauen beweisen.
Der Sultan dankte in seinem Antworitelegramm für die Versicherungen hmsichtlich der Bürgschaft, die die Person des Grafen von Hertling biete, sprach die sichere Uebe zeugung aus, daß sich der neue Kanzler von den Gesinnungen des Kaisers leiten lassen und sich bemühen werde, die aufrichtige Freundschaft und das uncauf’ssfiche Bündnis zu entwickeln und zu festigen, und wünschte schließlich dem heroorragenden neuen Kanzler vollen Erfolg zu dem wichligen, ihm an⸗ vertrauten Amt.
Amerika.
Der amerikanische Stoatesek etär Lansing hat eine Er⸗ kärung über die bevorstehend⸗ Beratung der Verbündeten abgegeben, in der er eine, Reutermeldung zufolge erklärte, daß die Berasung durch allgemeine Prüfung der Gesamtlage unzweifelhaft im Stande sein werde, den Forderungen der einzelnen Reierun en ein richtigeres Verhältnis zu geben und ihnen in den allgemeinen Plänen für die Kriegführung den richtigen Platz zuzun eisen. Die Hilfsquellen des Landes seien sehr groß und obwohl durchaus die Absicht bestehe, wenn nötio, alles der Gewinnung des Krieges zu widmen, seien die Hilfequellen doch nicht unbegrenzt. Aber selbst wenn sie noch größer wären, sollien sie doch alle zur Erreichung des höchsten
Zwecks, für den die Vereinigten Staaten kämpften, verwendet werden.
Lansing setzte hinzu: Dies kan vyrch ete volle und offene Besprechung der Pläne und Berü fu sse der versch: denen Kriegfükrenden gescheben. Es ist
der ernstene Waͤnsch der Reg erung, ih e Militar⸗ und Flottenmachi, ihre Hilfe quenen und Kraft da zu verwenden,
1 . wo sie den gröpten Vorteil zur Förde ung der gem einse men Sache haben we den. Zar Ver⸗
merdung von Krastveschmendung ist es von böchstem Werte, Ueberein⸗ stimmong in dte unvermeidbarerwe se bis zu einem gewissen Gade ura härgig von einander handeln.
Tältgteit der Na iecnen zu bringen, welcke
— Wie das „Reutersche Büro“ aus New York meldet, Büros der Hamburg⸗Amerika Linie auf Befehl feind ichen Eigentums mit Beschlag
ufgeseben worden, das Gebäude
Piesdorf, Königlicher Kammerherr und Landrat a. 6. d. M. gestorben.
Parlamentarische Nachrichten G
Das Mitalted des Herrenhauses Karl von Wedel⸗ D., ist am
Statistik und Volkstvirtschaft.
8 93
Was Vormundschaftspflege und Fürsorgeerziehung
8
s Lrxfoefheschäbigtenfürserge in Ansvrnch nelmsa. Demjentten Krit
deschädigten, dem die Frhebeng des Girspeuchs von vorhe 1 einen Erfolg nicht vo spricht, der alio auf eim Peschrein dieses Rechteweges Verzicht scistet, ist, falls es ihm nich geli gt, durch fofortig Acb-tt seinen ÜUnerbalt zu verbienen, im 5 † 1à8 Mannschafts versorgen, sg se tzes ein Mitt I Leceben, seine augm bligl’che wurtschaftlicke Nortage für die erße Zeit zu bessern. N. dieser Bestimmung stebr Urt ro fizseren und Manr schafien vorübern gehend, um ihnen den U bergang in die kürgerlichen Verhältn’sse) erle chtern, im Falle dringender Bedürfte keit eine Rente bis zu 50 0h der Vellꝛente ib es Dienszgrades zu. Jähriich hetrögt das H chum deeser „bedengten Rente“ für Feldwebel 450 ℳ, für Sergeanta 360, für Unt roffiziere 300 und fur G meine 270 ℳ. Sie kann erst malig nur bis zum Ablauf von 2 Jahren pach der Entlassung e willigt werden und wird in der P-axis r⸗geimäßig für ein Jahr b mingt. Zu 'der Weiterbewilligung muß eine erneute Prüfung de Bedürft’gkeit vorgenommen werden. Diese Zubilligung der Reate wir von der Militärverwaltung weitherzigst geubt.
Kunst und Wissenschaft.
Die Sammlunag der Bildwerkeaus der christlichen geit tie die Berliner Museen besitzen, hat bisher wegen Raummangat keine Auffrellung finden können, bei der die Reichhalttskeit und der kunstg sch chiliche Wert der Stücke deutlich erk⸗nnbar geworden wäaͤrg Pa die Ferngstellung der Neubauten auf der Museumszensel, in deren diese Sammlung ihee bleidende Stäft finden soll, durch den Kries vezögert wird, ist jtzt ein Teil der Sammlurg porlä fig im Katse Friedrch⸗Museum aufgenellt, fretlich nickt in systemat scher Acordnung nach Schelen, aber dech urng⸗fähr nach den Hauptexrochen 5 ordnet. Der Generaldi' ftor der Koͤniglichen Mußeen, Wirklich Geheimer Rat Dr. von Bode gibt im Novemberheft der Amt chen Ber'chte aus den Königlichen Konnsammlungen einen ku zen Ueder, blick über d’e Eutst hng dieser Sammlung, die wiederbolt bis heuth jahrelang magazt iert war, und soweit überhaupt, sels nur gedrärge und verst ck; aufgestellt werden konnte. Die Anfänge beberbergte die Kö igliche Kun kammer, die nach der Fertigstellung deß Nuen Mureums Ende der vieruger Johre aus dem A ta Schloß in den sü lichen Teil des Oberge chosses des Mu eums üben gefür rt murde. Es waren nicht viele, aber doch eine Anzahl Luter Stück, Jo der Kunstkam „er hatien diese zusammenged ängt mit Moöreln volt, kundischen Seltenbeiten, Lu starkelten urd kenstgewurblichen Proch⸗ nück n g⸗standen u d die Raam ver lältnesse h tten daau Heswungen, wie Neuerwerbung en auf Kl inplastiken zu beschränken, dee unter den G neralotrektor Olseis kuch sehr brachtensw rte Arbei en bereich⸗t wurden. Erst die Luflosung der Kunzkammer im Jahre 1831, hbet der die Werke der beueschen Plastik der Bode vnterttehen en Ab⸗ teilung der Büdwerke christhche, Zeit überwiesen wurden, ermöglicht eine Grweiterung durch neue Ankäufe. Die Ent icklung we rde freilich noch jahrelaug durch Raummangel und auch durch Mancel
Gelèm tiela behin’ezt. In einem fleinen Raum der Gipsabte lung fand tie Sammleng notdürfttge Unterku ft, ris sie ins K her Friedrich⸗-Musfyum übersie eln konnte. Die Er erbemö⸗ lich⸗ keiten waren laoge Zeit hendurch beschränkt. Die Händler snre essie ten sich für dite e Stücke, die nur gageringen Murkt vert halten, nu, we ig, und was die Ki chen in Eüod⸗ und Westdeu'ss Lind ch⸗ stoßen wollen, hatten die Begrü der des Germantschen Museums Nü nherg und des Bayerisch n Nattonamuseums in München, auf dte M sern in Stut’gart, Kar sruhe, Cöln und Hannover in da sCaiger urd si benz'ge: Jabren festzuhal en verstanden. Als iie Sammeltéhiskeit für die Berstner Muse n in den achtziger Jabin von n⸗nem begann, war der Kuanstma kt daher wenir crgiebiga, und was er boft, war ven Berlt« aus schwer zu erreichen. Tietzdem g lang es, eire Raübe wrtvoller Stücke zu erwerben: 0 in Nürnherg bie Steinsigur Kaiser Karls 1V., die große Stemma on a von der Husch l asse und das Motell zur Bronnen⸗ fiur ines Du el ackofeꝛfer⸗; ferner in Muünchen zwei oben heinische Grupren vom Bi'dhaber G-don und etviee tr ffliche Alär⸗, i Abrsnuorg die dem Meister Erhard zugeschriedene kolossale Schutzmantelm adonna und in Würzbueg eine Reihe ver Stotuen und Reliefs von Tilmann Rtemenschneider und seiner Werkstatt. Reich war auch der aleichzeitige Erwerb ven Kuem⸗ paniken. In den neu⸗ziger Jahren kamen neben Altären g oße Eiazelsiguren, meist mit altet Nemalung, von R emenschneider, Veit Stoß, L inberger und weitere Kleinplastiken sowie Rokorobildwerk⸗, dee bisher im Hantel fast gar vicht vorgekommen waren, in die Sammlung. Eme besonders wertvolle Er verbung war die große Jaänger⸗ I büne aus Kloster Grönirgen. Peim Umzug in das Kuser⸗Fri drich⸗ Museum inte sich, daß die der deutschen Kanst vorbehaltenen Räene so unzulänglich waren, daß sowobl die Gemälde’ wie die Bild⸗ werke der dentschen Schule nicht eirmal vollständi'g und von von⸗ berein nur sehr gedrärgt und zum Teil schlecht keltchtet aufgeßtelt werden konaten. Hadusch warde ein älterer Plan, ein eigenes Museum für ältere deutsche Kunst, der schon längst Pflcht für die Reich haup stadt gewesen wäre, bei den Ent⸗ wüuü fen für die notwendtgen Neubauten für die en ite Kunst mit in Betracht gezogen; der nördliche Flügel des Messeischen Eutwurfs wurde dafur bestimmt. Die Auesicht auf enn sroßes eigenes Museum erweiterte naturremoͤß die Aafgabe in Sammeln und gab ihr zum Teil eine neue Richtung. Es Calt vor⸗ nenmiich vmfangreiche Werke zu erwerben, die früher feiren Platz gefu den baärte, und zwa: mögischst solche fur be⸗ sriimmte Räume und Plätze im Neubau. Der große Altar aus Gmarr, das mitt l lerliche Altarwerk aus dem Dom in Mänden, der große mittelalterliche Altar aus der S mmlung Weßer, der gewalt’ce romanische Krezifixu aus⸗Neu’nburg, eine Anzabl von Grabplateen und lebensgoßen Steifiguren u. a. konnten bieher
8
Köannen Pfitners deredt Zeugnis ablegten,
eblet Nwandung siden. Daagegenther nird durch „W. T. P.“
sestgestallt, daß bereitz am 13. Oktober d. 3. der przugische Krtlegs⸗
minister sämtliche stellvert etenden Generslkommankss zu strengster
Giaschräukung der dienblichen Inanspruchnahme des Fernsprecheis vnd
Lelegraphen ange wiesen hat. Es heißt in bieser Ver übung v. g.: Bei allen dienstl’chen Teleg ammen und Ferngesprächen ist eingeb 'nd zu prüfen, od nicht eme schriftliche Erledigung möglich ist. Auf tanlichne Kürze — Telegrommstil — (unb Fortlaßung alles Eetbehrlichen) ist ganz besonders zu achten. Die Benutzeng von Dunstanschlüssen zu Peivatge prächen, die als mililaà rienfil che Gespräche angemeldet werden, ist ausdrücklich zu verbieten. In den Dienststunden sind Privatferngepräche von den Dienstanschlüssen aus aech gegen Erstattung der Gebübnzen unstatthaft. Die Besebls⸗ daber aller Grade haben die strengste Dorchführung dieser Meß⸗ sahne zu uͤberwachen und gegen Verstöße rücksichtslos eizu⸗
reiten.“
Dieser Erlaß ging aleichzeitig den Dienststellen des Feldheeres, der Warine und der übrigen Ministerien mit dem Ersuchen zu, für ih en Dienstbereich das Er orderliche im gleichen Sinne zu veran⸗ lessen. Die vielfach laut gewordenen Klagen, daß Preußen in dieser Sache hinterdreinhinke, entbehren nach dieser Darstellung des Sach⸗
verhalts jeder Begründung.
Theater und Musik
“ Konzerte. .“
Die vercangene Musikwoche eroffnete Hans Pfitzner mit einem Konzert mit dem Philharmonischen Hrchester in der Pbrl⸗ harmonie, in dem er eine Anzahl eigener Werke teiss sell ft leitete orer, wo es sich um Lieder mit Klavier handelte, als Begleite r daͤm Flügel titig war. Zameist waren es schon bekannte Kom⸗
8*
p 1 mit denen er sich hier empf hlend in Erinnerung brachte,
so die Musik zu „Kaschen von Heilbronn“, die schen die Auf⸗ füͤbrung im Deut chen Theater umrahmte, ferner der Trauermarsch eus der „Rose vom Liebesgarten“, an den sich, von Frau Leffler⸗ Burckard herrlich gesungen, Minneleides Abschied aus dem⸗ s-lben Musitdrama anschioß. Warum findet sich in Berlin keine Overnbühne, die diesem eufstrebenden deutschen Meister ene Stätte bereitet? Warum wird der Rexchshauptstad: der „Palenrina“ vorenthalten, der unlängst in München Aufsehen er⸗ * gte? Außer den genannten Werken, die aufs neue von dem groß n hörte man noch die an⸗
spruchslosere Ouvertüre zu „Chiistelflein“ sowie eine Anzabl Lieder
*
dichters, dem der
8
8
Orchester Christoph Bachs schlichtes Doppelchorstück, das anläßlich der
9
Fr zblichk it.
darauffolgenden Bach⸗Kantaten:
das Heil“.
und Balladen mit Orchester oder Klavier, die der Münch ner Kammersäager Fritz Brodersen, vollendet in Ton und Ausdruck, sana. In allen offenbarte sich die Schöpferkraft emes Ten⸗ endlich auch im musikalischen Leben Berlin⸗ ihm gebührende Platz eingeräumt werden sollte. — Weihevoll verltef die zweitägige Lutherfeier, die die Sing⸗ akademte in ihrem Saale unter ihres Direktors Georg Schu⸗ mann Leitung und unter Mitwirkung von Wilhelm Guttmann (Baß), Rudolf Laubenthel (Tenor), Hilde Ellaer (All), Gerirud Meinel (Sopran), dim Hhilharmonischer. und Adolf Schuetz (Ocgel) veranstaltete. Joh.
125. Jahrfeier der Singalademie zum ersten Male gesungen worden in, erklang diesmal noch frischer und wirkte duech seme natürliche Zas aber Professor Schumann mit dem ihm unter⸗ tellten Chor zu leisten imstande ist, offenbarte sich erst bei den „Ein feste Burg“, „Christ lag n Todesband⸗n“, „Gott der Herr ist Sonn' und Schuld' und „Nun ist Klangreinheit, liebevolles Eingeben auf die Schönheiten
und Egenart dieser Tonsprache waren hier das Merimel der Aur⸗
seines großes ½. Hack⸗nderg),
füben⸗ Pum deren Pelingen außer dem Oechester auch die Solisten, vor
8*†
machten.
er Orgel Bruchs (Tert von Krafte aus.
allem helm Guttmann und Hilde Ellger, sich verdie uve laä sia wie immer waltete Adolf Schuet an Amts. Den zweiten Abend füllte Max Cbo werk „Gustav Adolf“, Ov. 73 unter Mitwirkung derselben
Dieses ganz auf opernbafter Grundlage aufgebaute Werk, das seine
jährtgen Tormeisters Bewunderung.
Nrauffüh ung erledte, p rdient schon allein als die Arveit eines achtziag⸗ j Davon abgesehen aber ist sie so reich an Schö heiten der Form und des Meles, daß die fast drei Stonden wäh ende Auf /üh ung nie ermüdete, sondern von der ersten bis zur letzten Note die Hörer im Bann hielt. Die Musik preift in packender Weise den „Löwen aus Miternacht“, wie er, dem Not⸗ schrei des deurschen Volkes folgend, es aus seiner Bedrängn’s errettet. Ueber seiner Lesche wird die Trauer zum Ge⸗ lübde felsenfester Teue, zum Bekenntnis siegesgewisser Hoffnung.“ Tie Verwe tung zable icher geistl'cher und weltlicher Lieder aus den großen Tagen der Reformatson gibt dem Stoff zurem einen volk⸗⸗ tüm ichen Einschlag. Nicht gertnge Schwierigkeiten sind für den aus⸗ führenden Chor zu üb winden, die Singakademie zeigte sich ihren aber vollauf gewachsen. Sie hatte ihen gronen Tag. W ilhelm Gu tt⸗ mann (Gasav Abdolf) füh te sich mit seiner Baritonpartie, die er meister⸗ haft beberrschte, schon durch die Arie „Der du dem Sturm grbeutst“ gürstig ein. Der Emdruck vertiefte sich im Laufe des Abends mehr und mehr. Natürlsch und innjg sang Hilde Ellger die Rolle des treuen E elk aben des Königs, Leubelfing. Rudolf Lau benthal, dessen eigentl ches Feld das dramatische st, war darum auch hier an seinem latz. Mit seiner strahlenden Tenorstimme gestaltete er den Bern⸗ hard von Weimar überpeugend edel in Ton und Ausdruck. Zum Schluß wurden lebbafte Rufe nach dem Fsevosites aen
Man Uört felien einen so reuznollen Aasch! Konzerhehenden sär zwel Klaplene gab es in dor verflo ss⸗ tleich oret. Im Heerhovensaal ernt ten, wie scon senker, Klsa und Cicilie Baz für den Bortrag von Bach⸗, Brabme.⸗, Srheg⸗ und Liezt⸗Werken auf zwei Klavlaren reichen Beifal. Ihr genaues Zu amm mpiel dot den Kennenn erneut eine gute Meinung von ihrem bedeutenden Kbanen. Juch Gertrud und Hilde Vistor, die am Tage darauf in demseben Saale konzertierten, sind technich voll⸗ kommen durchgekildete Plantstinnen von feinem musikalischem Empfinden, denen sede Effetthascherer fern liegt. Besonders bewundern mußle man, mit welcher Socgfalt sie das wierige Regersche Werk Op. 96 autgearbeuet hatten. In der Singakademie spielien Bruno und Anvna Hinze⸗ Reinhold eine Sonate in Es⸗Dur für Pedalflügel Cür 2 Klavtere bearbeitet von Hermann Keller) von Job. Seb. Bach. Der erste und dritte Satz der Sorate vermoöͤpen eindrucksvoll zu wirker. Der zweite hingegen ist zu lav. Trotzdem dürfte das Werk in dieser Bearbeitung ofi gespielt werden. Ganz undegreiflich war ader die Geschmacksvertrrurg, einer Bachschen Sonate ein cber⸗ flächliches Salonstück, wie den „Geuß an Wien“, Thema mit Variationen für Klavser zu vier Händen, von Waldemar von Baußnern, folgen zu lassen. Gesplelt wurden die Kompositionen mit roßer Genauigkeit. Die mitwirkende Särgerm Flis abeth Lee war den Anforderungen der Brahmsschen Zieeunerlteder“ nicht gewachsen. — Ein Kamm ’rmusikabend mit Werken alter Meister, den Anna Pinecus (Cembalo) mit Robert Spörry (Gesang), Nikolaus Lambinon (Violine) und Hendrit de Vries (Soloflotist der Königlichen Kapelle) im Theäterscal der Königlichen Hochschule für Musik veranstaltete, verlief überaus anregend. In Aana Pineus lernte man eine tüchtige Cembalospielerin kennen. Das r gramm war geschmackvoll zusammengestelt. — Ein Konurt von Stmon “ und Louis van Laar (Vtoltne) in Bechsteinsaal zeigte besonders bei der Mozartschen B. Dur⸗ Sonate, daß das Können des Seigers nachgelassen dat Die Uraufführung einer E⸗Moll⸗Sonate für Klavier und Geige von James Simon hinterlirß einen guten Eindeuck und trug dem Kom ponisten reichen Beifall ein. Der erste Satz dieser Sonate zeichnet sich durch ungewoholischen Schwung aus; das Andante in tief empfenden und das Vivace wirtt durch lento⸗Stellen besonders eigenartig. — Zu den besten unter ben jungeren Geigern zählt Andreas Weißzgerber, der im Blürhnersaal konzeti'rte. Seine hochentwickelte, stets in den Dienst der Sache gestellte T chatk, sein edler, blühender Ton entspringen einer echten Künstiernoetur, die Eigenes aus Erlerntem zu gestalten weiß und den mufikalischen Inhalt des Gespieiten charaktertnisch wiederzugeben verteht. — Aus der sesee Zahl der Gesangsabende ist zunächst der Veriuch des Köaiglichen Sängers Michael Bohnen hexrvorzuheben, im Konzert⸗ saal Fun zu sassen. Soweit der Liedergesang dabei in Frage kommt, versagte er. Sein mächtiger Baßbarikon weist ihn schon von selbst auf den dramatischen und den Balladengesang hbin. Für den Ausdruck lyeischer Empfindungen ist die Stimme zu wuchtia, die Gesangsweise zu wenig ausgeglichen. Sein Bestes gab er, von CZlemens Schmal⸗ stich vermeßfcch begleitet, in Arten aus „Ha s Heuing“ und „Eu⸗ rvanihe“ und vor allem in dem Wahnmonosog aus den „Meistersin ern“ und wurde auch gebährend gefeiert. — Goast brachten sich eine Anzahl dier schon bekannier und wohigeltttener Särgerinnen empfedlend in Erinnerung, so in der Singakademie Ilona Durigo, die einigen neuen Liedemn von Robert Kahn zum Erfolge verhalf, und Eleanor Schloßhanuer, die im Beethobensaal u. a. einige feinemptundene Lieder von Camillo Hildebrand zu Ge⸗ hör brachte. Zuch Frieda Stewert⸗Michels, die wie Frau Schloßhauer von Fns Lindemann glänzend begleitet wurde, und Maria Lydia Günther baitten mit ihren Liederabenden im Meistersaal bezw. Klindwortb⸗Scharwenkasaal schöne Er⸗ ol e zu verzeichnen. Minder befriedigend waren die gesanglichen Der ietungen von Martha Alkan⸗Haller im Bechsteinsaal trotz des unverkennbaren musika ischen Sopfindens, das aus ihrem Vor⸗ trage spricht. Das Schwanken des Tons und der häufzg scharfe Kang ihrer Stimme lassen aber keine Freude en ihrem Gesang aufkemmen. — Wenig errreulich war ferner das Puftreten der Münchener Sckau⸗ spielerim Ellen Hope im Harmoniumsaal. Kaum höoͤrbares Flastern und plötzliches lautes Aufschreiten find die Kennzeichen ihrer mankrierten Sprechweise. Eine E quickung boten dasör die musikalischen Vorträge von Julius Dahlke (Klavier) und dem Köatglichen Kammermusiker Georg Kniestädt (Violine), die gemeinsam Paul Ertels bübsche Suite im alten Stil Pehntsn. Besonders reizvoll ist darin das caaontsche Menue⸗to. Einen Sonder⸗ erfoig holte sich Herr Dahlke noch mit dem vorzäglichen Vortrag von Liszts „Tarantella“, Nowowiej⸗kis „Tränen“ und Kämpfs Humor zke in A⸗Dur; die beiden letztoenannten Tonsetzer konnten sich für die warme Aufnahme, die ihre Stücke fanden, persönlich bedanker.
Handel und Gewerbe.
Nach der Wochenübersicht der Reichgdank vom 7. Novem!l 1917 betrugen (+ und — im Vergleich mr Vorwoche):
Aktiva. 1917 1916 2 895 527945 000 2 46 885 000 (+ 4 017 000 (+ 5 629 000)//(+ 44 000) darunter Gold „ 2 404 779 000 2 511 881 000 2 432 490 000 8 u. Darlehns⸗ kassenscheine.
1915
(+ 109 000 (+ 5 805 000) (+ 692 000) 1 014 630 000 252 942 000 960 323 000
4 617 232 360 2⸗ 0 ⁄9.. Die Avleihe sei de.
hbehcichaat, ba nur drei Nihltarden Dellar geferbert ser⸗v. London, 8. Noperber. (2. I. .) Bankausweis der Bank von England. Gesamtrücklage 83 251 000 (gegen die Vorwohe Zun. 177 000) Prd. Starl., Notenumlauf 43 390 000 (Abn. 11 000) Pfo. Sterl., Barbvortat 56 191 000 (Znn. 165 000) Pfd. Sterl., Wechselbestand 91 155 000 (Abn. 1 658 000) Pfd. Sterl., Guthaben der Privaten 121 037 000 (Abn. 1 529 000) Pfd. Sterl., Guthaben des Staates 43 499 000 (Ada. 345 000) Pfd. Sterl., Noten⸗ rücklage 30 339 000 (Zun. 304 000) Pfo. Sterk., Regierungssichec⸗ beiten 58 823 000 (Abn. 161 000) Pfb. Sterlk. — Nerhältaus der Rücklagen zu den Verbiadlichkeiten 19,60 gegen 19,350 vH in der Vorwoche. Glearinghouseumsatz 367 Meilfigren. 1 dis sprehende Woche des Porjahres mehr 55 Millisnan.
Bsrss in Berlin
5 8 New Vork Holland Danemack Schweden Norwegen
c8
100 Sulden 305 ½
100 Kronen 232
100 Kronen 258 ¾
100 Kronen 233 ¼
Schweiz 100 Franken 155 ¾ en⸗
Budapest 100 Kroum 64,20 Bulgarien 100 LTeve 80 ¾⅔
Zonstamti⸗ ncpel 100 Piafter 20,35 20,45 Baretlona 100 Pesetas 188 ½ 127 ½
Madrid und —
Der heutige Wertpapiermarkt zet;te eine ziemlich feste und zun Teil belebte Haltung. Bte vorliegenden Berichte trugen dazu bes, die Stimmung anzuregen, namentlich waren verschiedene Bergwerks⸗ p⸗piere und Schiffahrtsattien kegehrt und wurden höher bezahlt. Der Schluß blieb in fester Haltung.
158
64,30 81¼
Ku zberichte von auswärtigen Fonbeniekten.
Wien, 9. November. (W. LT. B.) An der Börse vollzeg sich eta vollständeger Stimmungswechsel, für den die Meldungen über die Umwälzung in Rußland, da weitere legreiche Vordringen der Verbünpeten in Italten und die berubigenden Berichte von der Buda⸗ pester Börse maßgnebend waren. Nach den starken Fatlestunge⸗ verkäufen der sehten Tage vermochten die erwädnten Mo⸗ mente sich umso kraftiger geltend zu macher. Der Verkelr eröffnete sofort mit einer stürmischen Aufwärtsb⸗wegung sämtlicher Katsssenpapi⸗re. Bankwerte stiegen um 28 bis 52 Kronen für die Aktie, Stgatseisenbahnwerte „m 50, Bergwerksakeien um 27 bis 50, Maschinenfadriksakrien uvm 55, Türkische Tabakaft'en um 100, Ortentbahnwerte um 128, türkische Loswerte um 17 Kronen uspw. Im Schranken äußerte sich dir Kaufluft cleichfahs in lebbafrester Weise, so daß auch dier spronahafte Kurssteigerungen die Regel bildeten. Die freundliche Strömung erhielt sich wätrend des ganzen Verlaufs in unvermindertem Brad⸗.
London, 30. Oftober. (W. T. B.) Privatdiskont 42 ⁄22, Bilber 46. — 5 % Krtegsanleihe 93 ⁄, 4 Kriegsanleihe 99 , 3 ½ % Kntecsanleihe 15 ½.
Imsterdan, 5. November. (W. T. Z.) Ruhig. Wechsel auf Berlin 32,95, Weôsel auf Wi⸗n 20,75, Drösel auf Schwetz 50,75, Wechsel auf Koperhagen 79,50, Wechsel auf Stockholm 94,75, Wechfel suf New Jo k 227,75, Wechsel auf Tondon 10,90, WAsei auf Paris 89,75. 5 % Niederländische Staatsanleth 100 ⅜, Otf. 3 % Niederländ. Z. S. 71 ¾, Königl. Ki⸗derländ. Prtroleum 5837¾, Holland⸗Amerika⸗Linie 410, Niederländ.⸗Indische Handelgdank 248, Itchison, Toxeka u. Santa F6 92 ½. Rock Aaland —, Southern Pacisie —, Southern Railwav —, Unton Paeisic 124 ½, Anaconda 132, United States Steel Corp. 98 ½, Franzöfisch⸗Inglische An⸗
leibe —, Hamburg⸗Amerika⸗Linie —. Schluß.) (W. T. B.) Die
Rew York, 8. Nav mber.
Stimmung an der Fondsbörse war beute wieder überwiegend als recht matt zu bez ichnen und nahm zeitweise einen an Panik arenzenden Gbarafter an. Zu den Berschten vom inalienischen Krieas schauplatz kamen heute die Nachrichten aus Rußland, die enormes Material von allen Seiten an den Markt brachten Zrar versuchten die Benk⸗ kreise mit Interventionen den sich ergebenden scharfen Kurzsrück⸗ gärngen Emhalt zu gebieten, ihre Bemübungen waren aber nur vorüͤbergehend von Erfolg gekrönt. Die Börse schleß auf weitere L qutdationen in flauer Haltung. Tendenz für Geld: Träge. Geld auf 24 Stunden Durchschnittssatz 4, Geld auf 24 Stunden setztes Darlehen 3 ⅛, Wechsel auf London (60, Tage) 4,71,50, Cable Transfers 4,76,45, Wechsel auf Parie auf Sicht 5,76,00, Wechsel auf Berlin auf Sicht —,—, Stlher in Barren 86 ¼, 3 % Northern Paeisie Bonde —, 4 % Verein. Staat. Bonds 1925 —, Atchison Topeka a. Santa Fé 82, Baltimore and Ohio 50 ⅜, Canadian Pacisic 133, Chesepeake n. Ohio 44 ¾, Chicago, Milwaukee u. St. Paul 57, Denver u. Rio Brande 6, Illinois Central 94, Loulsville u. Nashville 112, New Pork Central 65 ½, Norfolk u. Western 101, Peunsylvanta 47 ¾, Rceading 63 ⅛, Soutbern Pacisic 79, Unien
— Auf dem Ende Oktober in Reoal tagenden estnischen Landtage wurde, wie „Wolffs Telegraphenbüro“ meldet, über grauenhafte, durch russische Soldaten verübte Mordtaten, Raub und Verwüstungen berichtet, worunter der ganze Westen Enlands enssetzlich zu leiden hat. Der Landrat kat hiergegen energischen Einspruch bei den russischen Militärbehörden, bei der russischen Presse sowie beim ukrainischen Generalrat und finnländischen Landtag erhoben. Auch der enal’sche, französische, amerikanische und belaische Gesandte wurden davon in Kenntnis gesetzt, damit das Ausland von der furchtbaen Heimsuchung er schutzlosen Bürger, Frauen und Kinder Esthlanos erfahre.
laut, der den Dant der Hörer persönlich binunehmen fo nte. — „Arnold Mendelssohn⸗Abend⸗ veranstaltets im Saale der Sing⸗ akademie die Sängersin Paula Werner⸗Jensen in Gemein⸗ schaft mit Professor Karl Fuchs (Cello) und Prof-ssor Arnold Mendelosohn selbst am Klovier. Scine Lieder find durchweg vor⸗ nehm emysun en und geschma⸗cUholl barmonisiert, desgleichen zei te die EM Or. 70, in “ 1S.e 1b 2 (ng adung. se gewaonn baduch noch hesonderen Retz, daß sie von — 222 106 000 16 000 8 1a gia stler vom Rauge des Professors Föchs, heef. Lombardforderungen 8 053 000 14 637 000 8 5 8 durch die Begleitung des Komponisten, gespeelt wurde. Paula “ (— 5 401 900 ꝙ „ 845 000) — “ * Werner⸗Jensen, als Säogerin hier schon längst bekannt und Effekten 110 24] 000 67 536 000] 86 8. anerkannt, verbalf ibrerseits den Liedern zu eindruckevoller 9 (s— 5 653 000— 11 064 000 ¼— ) Wuakung. — Neue Gaben vermittelte auch ein Klavterabend Sonstige Aktiven 1 696 9 3 000]
von Celeste Chop⸗Groenevelt im Klindworth⸗Schar⸗ passive (+ 49 074 000
A
für Preußen bedeuter, geht aus den Angaben der Justustatistik über samili nrechtliche Angelegenheiten für 1916 hervor. Pas Justizmintste talblatz“ veröffentlicht die al jährlichen tabellarischen Ucb rsichten über die Geschäfte dei den preußischen Amzsgerchten. Noch dirsen bestaͤuden am 31. Dezember 1916 in Preußen 969 404 (Eade 1915 965 259) Vormundschaften, 192 460 (181 554) Pflegschaften und 40 ˖137 (38 614) Be stint⸗ herrliche geoß⸗ Altar aus Mannheim den würdizen Hauptschmuck der chaften; das sind zusammen 1 202 001 (1 185 427) Fälle im Ernistehen begr ffenen Barrcksäse bilden. Der Un⸗ von allgemeiner, die Pe fon urd das Bermöaen einer g-scafts. stand, deß in den letzten Jahren mehrere wertvolle Prirat⸗ unäh gen oder in de: Geschäftsbrähtokeit beschränkeen Person be⸗ sammlungen zum Verfauf kamen, elileichterte die Ner⸗ treffender oder auf einz Ine Angeiegenheiten oder einen besonderen mehrung der Sammlung nach Richtungen, in denen sie noch w sene⸗ K is von Angelegenbesten einer Peron oder einer Veimögensmasse liche Lecken aufweist. Die wechselnden Azestellungen, „amentli . . - gericht ter Fürsorge. Inbere famtlienrechtl'che Angelegenheiten wurden im Eingangeraum zur Bastiiea des Kaiser Fried ich⸗Museums zeigten 633 792 000 256 353 000 186 gg (206 844), 19neh 19 8 (16 783) 88 eine h erasg dieser Neutrwerbungen, zusammen mit so chen, die ds (— 25 739 000)1+ 15 374 000) Langt. Im Johre 1916 wurde die Fürsorgeerz hung angeordne wegen Raummangel zurückgestelt werden mußten. Sie boten au wenka⸗Saal. Niemanns S nach Worten Friedrich 8 drr 1015 (im Vor jbr⸗ 1915 durch 1089) Becchlaffr, weil die erwünschte Grlegenbeit, die entgültizge Aufsiellung in den Räumen Becbeis EEE 148es les zachn spröden 1 Grundkapital. 180 000 000 180 000 000 180 000 000 Vaorqa ef tzurgen des § 1666 „B. volaägen, dusch 1174 (1089) Be.] des Neubaues auf ihre Wirkung zu erproben. apes und ihrer bläͤßlicken, verbrauchten Ausbrucksweise nur wenig zu (unverändert) (unveraändert) (unperändert) schtusse, weil der Pemteriährige eine nrathare Handtung begangen 1esen. Ganz anders wikten Hugo Kauns „Epitzweg⸗Bilder“’, Reservefonds 90 137 000 85 471 000 80 550 000 bante, urd darch 8207 (7065) Zeschlüsse, weit die Fü sorgeerzi bung “ Werk 104 des fruchtbaren Komponisten. Von anbeimelndem Reiz (unveränder“) (unverändert) unverändert) ur Verhütung des völlig⸗“ si tlichen Ververbens votwendig war De Ueber „Deutschlands Industrien und Kunstgewerbe ist der „Abschted“ mit seiren Posthornklängen, auch „Der Einstedler; Umlaufende Noten . 10 403 726 000 7 245 ö8““ 1 000) gauf der Leivziger Messe spricht der Kunstkeramiker Jean († 3462 000) (k— 14 113 000) (— 5 Femnstif. tigl. faͤllige Verbindlichkeiten. Sonstige Paffiva.
252 (— 9 305 000 (+ 23 497 000) (s— 177 524 000) 3 320 000 5 150 000. 13 303 000 (+ 1 162 000) (+ 2 632 000) ( 5 031 000)
nur vorlänsig aufgestellt werden. Wie diese Stück⸗ in den bilden großen mitelalterlichen Kichenräumen ds Neubaues tbren Patz finden werden, so wirtden zwei lange nerze⸗ zinierte kol ssile Steinvortale von Schfüter und der im Vorraum des Kunst ewerbemuseums notdürftig unterg⸗brachte
n 109 ¾, Anaconda Copper Mining 52 ¾, United States Steel
orporation 90 ¼, do. pref. 109. Rio de Janciro, 29. Oktoker. (B. T. B.) Wechsel anf
London 13 %2.
Noten and. Banken
Wechsel, Schecks u. diskontierte Reichs⸗ schatzanweisungen.
7 795 391 000 4 285 295 000
11 514 946 000 (— 82 216 000) (+ 78 794 000)
Kursberichte von auzwärtigen Werennärkten.
London, 30. Okfober. (W. T. B.) Kupfer prompt 110.
Liverpocl, 8. November. (W. T. B.) Baumwolje. Umsoe 4000 Ballen, Einfuhr 55 093 Pallen, daven 47 900 Ballen amer kanische Baumwolle. — Für Januar 21,41, für Februar 21,31.
Liverpool, 30 Oktober. (W. T. B.) Baumwolle. LFo⸗ notierungen: Amerik nische und Argpptische unverändert, Brasilianische 20 Punkte, Indische 30 Punkte niedri er.
Brabdford, 8. Nove mber. (W. T. N.) Wolkmarkt. Am Wollma kt war das p ivate Geschäft nach wie vor ruhig in dor Gr⸗ wartung der Einzelheiten bezüglich der Freigabe von Wolle für den Bedarf der Zivilbevölkerung.
Amsterdam, 9. November. (W. T. B.) Rüböl loko —, Leinöl loko 76 ¼, für November —.
New Vork, 3. November. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle loko middling 28 85, do. für Novbr. 28,39, do. für Deiember 27,39, do. für Jannar 26,70, Nero Orleang do. loko middling 27,63, Peiroleum resiued (in Cases) 15,50, do. Stand white in New York 10,45, do.
Tanks 5,50, do. Credit Balances at Oil City 8,50, Schmalz prime Western do. Rohe 4 GBroibers —,—, Zucker Zentrifugal —,—, Hard Winter Nr. 2 226, Mebl
pring⸗Wbeat elars 10,15 — 10,25, Getreidefracht nach Liver⸗ pool nom., Kaffes. Rio Nr. † loko 7¼, do. für Dezember 7,19, do. fuͤr Jannar 7,27, do. für März 7,48, Zinn —,—.
New Pork, 29. Oktober. (W. T. B.) Die sichtbaren Vorräte betrugen der vergangenen Woche. An Weizen 14 524 000 Bushels, an Kenadaweite 18 102 600 Bastelg,
1 459 009 Busheks.
Italien. 8
Nach einer Meldung der „Agen ia Stefani“ haben sich vorgestern Lloyd George, Smuls, Painlevés, Franklin Bourllon, Orlando, Sonnino und Bissolari, begleitet von den Gene alen Robertson, Foch und Wilon mit ihren Mi irär⸗ gesandtichaften, an die it lienische Front begeben, um den König zu begrüßen. Der König erkärte in beinahe zwei⸗ stündigem Vortrag alle Maßnatmen, die die Lage zugleich mit der tätigen und herzlichen miltärichen Mitarbeit der Ver⸗ bündeten erfordert. Nachdem sich die Minister vom König ve ahschiedet hatten, besuchten sie die französischen und die englischen Truppen, die sich an die Front begeben, wo sie in den Kampf eingreifen sollen.
— Der Kriegsminister Generol Alfieri hat am 7 d. M. an den General Cadorna obiger Quelle zufolge nachstehenden Brief gesandt:
Exzellenz!
„ Ste habzen sch n, dalch Seire Majestät den 95 ig di⸗ amtliche Mi teileng von ter M ßnahme erhalten, die Ste b trifft und di in ten P sonen die Zusammensetzeng des Oberbe'ehis im Hee ändert. Obosleich die G schäfte, oie dei Ihnn jtt zulammen⸗ fleren, sehr boah⸗ und d rart sind, daß ohne Zweif I kein anderer sie mit der Zastandigkeit und dem Ansehen aneüben könnte, die dem
Zahl der Besch üsse, durch die eme Fuͤrsorgeerziebung abgel⸗bnt wurde weist stimmn . er ü e rs⸗ 2 8 8 — - — , mmungsvolle Musik auf, die allerdings bei weniger fühlbarer brn g 1171 (971); vorläufig⸗ Uoterbrinaung wurde in 7421 (6180) Bech aus München im Verein für Deutsches Kunstgewerbe Länge noch eir deuckebolter sein würde. „Serenade“ und „Der Klapper⸗ 8 08 665 000 1 574 538 000 ga en en-. „Man ersie bt aus di sen Zablen, daß im ganzen in Berlin am Mittwoch, den 14. November, Abends 8 Uhr, im storch, sind dantbare Klavierhücke, inwieweit sich allerdings ihre 5 529 423 000 3 403 66 1 2 F8 ch der familtenr’ chtl chen, Vormund chaft und großen Saale des Künfnerhauses, Bellevuestroße 3. Gast find neuzeitliche harmonische Schreibweise mit der Kunst des Malers 80, org 58 eb ng betreffenden Angelegenheuen in Preußen innerhalb durch die Geschaͤftostelle zu beziehen. der altmodischen Biedermelerzeit in Eintlang bringen läßt, ist nicht abreefrist erfolgt ist. recht zu erkennen. Ein groß angelegtes, technisch sehr schy ieriges, aber ungemein fefselndes und dankbares Stück sind Max Cheps Sym⸗ Varlationen ein eigenes B- 8. 1“ “ die schmedische Akademie besch 8 s für Lite⸗ edenkeich den besten Variationenwer’en der Neuze⸗t zugezähit werden. ratur zwischen bernds gece e rhrieelenne barr Flerlera- und Die Kor zertaeberin, die außerdem B ch Tassig; Toccata und F ge Henrik Pontozpidan zu teilen. 8 .“ in D⸗Mell und dezts VI. Uagarische Rbarsodie mit ausgez ichnetem Gelingen dardet, hatte sich der Neubeiten mit größter Liebe ange⸗, Verkehrswese 8 898 8 . . Aufgabe 7 8 3 und Spielfreudigkeit, so ibrem Naren ein verdienstvolle neg⸗ 1 2 . 8 wie „W. „⸗ Io Anschlß an den Gelaß des boy rlschen Kriegem tnisterlumg blatt dmtufsgend. Der z here Erfolg risprcch vokommen lörem meldet d S glae 888e,Sena. 18.enen 8 H.. s Röö 1” Fetltst S“ Au behertenden S hea⸗ . Vg SS g. I fuß der kurzfristigen Schasscheineumn ½ 99 er5551. elephonverkehrs ist in de veel d offnung Kut⸗ an r einen im Bersthovensaal veranstal Ki 8 ansaerz ¶ꝗer2 druck gegeben worden, diese 1 daf t„e lach b auf den 1,0 8 4 f Wil⸗ Waslington, 8. November. (Ranter.) Schatsokrrtär Melübeo baverischen Beskehr beschrinkt bleiben, sondern auf das gar Neich
(s— 156 633 000) (s— 54 695 000) (s— 48 151 000) 667 475 000 382 304 000 / 287 007 000 (— 35 041 000) (Gs— 17 602 000)0-†. 1 966 000)
—
Nach Mosdung des „Svpenska gram By⸗-an“ aus Stockbolm hüt
Wohlfahrtspflege.
Den oßne Rente entlassenen Kriegsbeschädigten, dere Zoahl sih stetig vergrößert und die sich in den weisren Fällen einer wirtschaftlichen Notlage grg nüber seben, steht das Reocht zu, wean sie sich urch di se Entscheroung benacheiligt üblen, innerbalb ron 3 Monote n nach Zestellung der Enrscheidung Einspruch dag gen zu rheben. Die wicht ge Folae eiefes E nspruchs ist, das der Ent⸗ 1 ssene, bis eine neue Enlscheidung ergeht als Kriegebeschöd'gter zu bebandeln ist und „ somit nach den Ges tzen vom 30. September 1915 und 21. Januar 1916 zum En pfang der Famtlienuanternützung durch Weit zahlung his zur Dauer von 3 Monaten nach der Enllassung voll berechtigt ist. Ferner kann er auch jederzeit die Organe der
— Der Nussichts at der Rhenanfa Vereinigte Fmalllier⸗ werke Akt.⸗Ges. Düsseldorf beschl ß laut Meidung des „ZW. T. B.“ für das am 30. Juni abgelausene Geschä ejahr die Vertsilung von 10 vH für de Aktionkie vorzu chlagen.
re e olensnt sctn. telle nit, daf dir Becheunden euf die late Freieitsanlerhe