zeigt sich somit deutlich, wie die Eiskommensteuerlaft
wirtschaftlich leistungsfäbigeren
il der Bevölkerung getragen wird, zmal doch auch noch die progressid gestaffelten Steuerz schläge, die in obiger Uebersicht nach Lage der Statinik nicht mitberücksichtigt werden können, vorzugs⸗ weie als Mehrbelastung der höheren Einkommen in Rechnung zu stellen sind.
Im üprigen läßt sich rach vorstehendem freilich nicht in Abrede stellen, daß in Preußen die großen Einzeleinkommen im Zeitraum 1892 — 1916 sehr erheblich zugenommen haben. Diese Entwicklung draucht aber gleichwohl nicht als „plutokratisch' angesprochen zu werden; denn sie gilt nicht nur für die ersten, sondern sinngemäß, wie wir gesehen haben, für alle Einrommensmilttarden: in jede volle Milliarde Einkommen teilten sich von Ver⸗ gleichsjahr zu Vergleichsjahr immer weniger Steuer⸗ zahler. Auch die Einkommensverbältnisse der unteren Klaffen baben sich im Zeitraum 1892 — 1916 in ungeahntem Maße ge⸗ boben: immer mehr Personen ist es gelungen, von unten her in die Fjasse der Woblhabenden und Reichen vorzurücken; dafür spricht schon die starke Steigerung der Milliardenzahl des Einkommens von 1892 bis 1916, die ebenso wie die der Zensitenzahl weit schneller vor sich gegangen ist als die Bevölkerangszunahme.
Kunst und Wissenschaft
In der Nobembersitzung der Vorderastalischen Gesell⸗ schaft, die im Laufe des Studienjahres die Frage re⸗ Hethiter ꝛu dehandeln gedenkt, sprach der Vonstzende der Gesellschaft, Geheimrat Prof. F. von Luschan, über die Anthropologie Vorder⸗ asiens. Der Vortragende führte im Eingange seiner Darkegungen aus, wie das große asiatische Massiv drei Halbinseln vorstrecke: Europa, Vorderasien und Arabien. Das astatische Massiv hat im anzen eine einbeitliche Bevölkerung, nur im Süden, in Indo⸗ esien, sitzen kleine negerhafte Leute, d'e vor Zehntausenden on. Jabren mit Neu⸗Holland und dessen Bevölkerung in Verbindung gewesen find. Die Rassen dieser alten Verbindung gehen über Indien weit hinaus; wir erkennen sie in der Rasse vom Neguadertal und von Spy mit den äußerst kurzen Schädeln und den reiten, niedrigen Nasen. Durch „Veränderung’ hoben sich irgendwo, telleicht in Persten, vielleicht im armenischen Hochlande, diese Typen mgebüldet; es sind hohe, schmale Nasen entstanden, und diese sind dann bieder sehr groß geworden. In Arabien haben wir schmale, lange Schaͤdel mit kurzen, niedrigen Nafen, dort leben die einzigen reinen Semiten, die mit der ältesten ägyptischen (hamitischen) Bevölkerung verwandt sind, ebenso wie mit den Eurch gern. Alle diese, d. h. die Europäer, die Semiten und Hamiten haben gemeinsam in ihren Sprachen das „grammatische Geschlecht“, das in allen andern, noch 0 hoch entwickeiten Sprachen des Erdballs fehlt. Dazu treten dann die vor Tausenden von Jahren erfolgten „Wanderungen’, von denen wir eirne geschichtlich fast festiegen können, naͤmlich die von Sumatra vach Madagaskar, wo die Howa heute noch die Reste der indonesischen inwanderer gegenüber den negerhaften Sakalawa darstellen; auch ist eine zweite „Wanderung; von Hamiten aus dem Niltal mit ihrer Technik bis zur Südspttze Afrikas festgestellt worden, die sich auch schon vor vielen Jahtausenden vollzogen hoben muß. Dazu kommen andere hamitische Wanderungen uͤber den afrikanischen Nordrand; so ruht die auf telamisterten Berbeen, d. h. Hamtten egründete Araberherrschaft in Spanien von 711 bis 1492 rassenmaͤßig auf eben diesen Hamiten. Auch die Ubereinstimmung der japanischen Urbevölkerung der Aino mit gewissen Typen Osteuropas kann nur auf Wanderungen zurückgehen. Es war der Irrtum des Wiener Linguisten Friedrich Müller, Spreche und Voltk ju verwechseln. Wir haben seitdem gelernt, diese Elemente zu treunen, und die Frage nach den Bevölkerungselementen Vorderasiens, die noch vor 50 Jahren on Rosen als unlösbar bezeichnet hatte, ist heute lückenlos gelöst, ank der „Wissenschaft des Spatens“ und dank der anthropologischen akten Messungen. In beiden Richtungen hat sich deutsche Arbeit ewähꝛrt. Wir finden uns nun in dem Gewirr der Be⸗ bölkerung Vorderasiens zurecht, indem wir zuerst die fremden, zugewanderten Elemente ausscheiden, zunächst die teineswegs gesel⸗ schaftlich deklassierten Neger, deren Blut wir bis in die höchsten Schichten des osmauischen Beamtentums hinauf finden, ferner die aukasusbepölkerung, die zu Hunderttausenden nach Kleinasien vor den ussen geflüchteten Tscherkessen, die, auf ungesundem Boden in slachie angesiedelt, schnell zugrunde gegangen üind, während die rbevölkerung des Kaukasus mit der Vorderastens verwandt und erst vor wenigen Jahebunderten dem Iszlam gewonnen ist; dies geschah benso mit den Boszniaken auch erst im 14. Jahrhundert nach der weiten Schlacht auf dem Amselfelde. Die Greorgier sind mit den ältesten Vorderasiaten verwanrdt. Der Vortragende fühtte sodann die einzelnen Volkesgruppen Vorderastens in ner Reibe sehr charakteristischer Typen im Lichtbilde vor. uerst die Juden in Vorderasten, wie sie uns auf dem Obelisken Salmanassars 11. im Relief dargestellt sin d. Wo sind die Nachkommen eser Leute? Heute leben in Vorderasien die sich gegenseitig dis zur Tod⸗ indschaft bekaäͤmpfenden Sephardim, spaniolische Juden, und Askenas, ussische Juden, die antbropologisch nicht von esnander zu trennen . Die füͤr die letzteꝛen typischen Schläfenlocken finden wir schon euf einem dem 8. vorchristlichen Jahrhundert angehörigen Relief eines hethitischen Herrschers aus Sendschirlt. In Palästina leben heute noch Leute mit äußerst kurzen, sehr hohen, breiten Köpfen und mit großen sfowohl geraden als auch hakenförmigen Nasen. Diese Hruppen erinnern an die alten Hethiter. Die Zigenner, aug Indien vieleicht stammend, leben zu vereinzelt, um ausschlaggebend uf die Zufammensetzung der Bevolkerung Vorderastens zu eirken. Dagegen kommen wir den Elementen der verderastatischen Urbevölkerung schon néher, wenn wir die für ihre Zusommen⸗ etzung wertvollen Nomaden betrachten, voterst die Turkmenen, die, hl aus Chorasan stammend, den heutigen Türken verwandt sind. zie sind heute sehr selten, leden in runden, mit Filz cedeckten Zelten, en Kebitken, die sie mit ihrer Sprache bis zum Stillen Ozecn durch ganz Asien hindurchgetragen baben. Das Dromedar ist ihr Begleiter auf ihren Wanderzügen, sie sind Teppichmeber und zeichnen sich durch ihr schlichtes Barthaar besonders aus. Sodann die Jürüken, d. h. Wan⸗ derer, sie hängen vielleicht mit den Kurden susammen und lieben es, durch Verschnüren der Köpfe der Neugeborenen hohe Schädel⸗ formen künstlich sich zu bilden. Heute noch tragen sie den Haarschopf, den alle orthodoxen Mohammedancr tragen, den die Chinesen unter der Mandschudynastie erst von den westlichen Er⸗ berern angenommen haben, dem wir aber auch schon bei den alten Hethitern auf den Reliefdarstellungen begegnen. Die Jüruͤken eben in langen Zelten, und in noch bequemeren Zelten leben die urden, die heute etwa 5 bls 7 Millionen Scelen zäblen mögen. Bei ihnen scheiden wir die Westkurden, die zu 60 bis 70 vH lang⸗ schädlig, blond und blauäͤugig sind, also damst ihren nordeuropäischen Ursprung dartun, von den bis nach China bin wohnenden Ostkurden, die kurzköpfig und brünett, den Persern auch in der Sprache ähnlich nd. Hter hat das Klima den nordischen Typus verschwinden lassen. Auch ie Sprache der Kurden ist nordeuropälsch ihrem Cbarakter nach. Trotz der Duldsamkeit des Islam hinsichtlich der Blutvermischung mit Fremden stehen sich dessen Sekten, die Sunniten und die Schiiten, beate doch noch sehr feindlich gegenüber. Dazu komenen die vielen Sekten des Islam, in deren Trägern wir die alte Urbevölkerung Vorder⸗ asiens erkennen. Da sind die hochtöpfigen, schmalnasigen und sehr abgesondert lebenden Tachtadschy (Brettmacher), sie stellen sich als aleichmäßig gestaltete Gebirgsbewohner dar; dann die Allewi, die Alleulabio, fernee die Anzalihe am Orontes, die an Seelenwanderung glauben, außerdem die Jesiden und die Kisiibasch, alle gleichfalls anthropologisch gleichförmig mit äußerst kurzen, hohen Schädeln und schmalen, hohen Nasen. Dasselde gilt von den Geuppen der Maroniten und der Diusen. Die Maronsten, die 1866 zum greßen Teil durch die Drusen niedergemetzelt worden sind, zaben sich, als Tabakschmuggler im Lbanon lebend, heute in ihrer Volkszahl wieder erholt. Alle diese Sekten haben in⸗ folge ihres abgesonderten Lebens ihren Typ rein erhalten können.
II1
9
die heutigen brünelten Prrser haben sehr bohe, breite Sckädel und zmale Nasen; die alten Ackämeniden, d. k. das persische Herrscher⸗ zschlecht, sind dagegen als blondeingewanderte Eure päer anzusprechen; eser Typus ist dann almähisch durch klimatische Einflüsse ver⸗ schwunden. Die Araber, d b. die Bedutnen, nicht die arabisch sprechenden Syrer, mit ihren langen, schmalen Köpfen und den niedrigen, breiten Nasen sind Semiten, dagegen finden sich die fein gebogenen Nasen, bei der vorsemitischen Ursevölkerung. In Mesopatamien baben wir Mischtypen. Auch die Griechen stellen heute mannigfache Typen dar, neben wenigen nord⸗ europätsch aussehenten. Individuen (Typen, wie sie etwa durch Platon oder Demosthenes gefennzeichnet werden) haben wir den Typ rer Urbepölkerung Vorderasiens. Es hat eine Einwanderung von Nordeuropa ber um die Mitte des zweiten vorchristlichen Jahrtausends noch Griecher land gattgefunden, und noch vos 25 Jahren konnte von Luschas durch artaedehnte Messungen in Adalia (Pamphilten) und durch Schädeluntersuchungen zwei nicht völlig miteinander vermischte Typen der griechischen Bevölkerung festtellen: einen mit außerordentlich breitem und einen mit äaußerst schmalemn Schädel. Die der okma⸗ nischen Regierung gegenüber niemals lovalen Armenier ertenern mit ibren äußerst hoher, brelten Köpfen und ihren gebogenen Nasen stark an die bethitischen Reliefs von Seadschuli, uond auch König Reomsfts II. zeiot in seinem Prefil hethitischen Einschlag, ebenso wie Amenophis IV. Die von Professor Resry als dem Lateinischen nahe verwandt bezeichnete Sprache der alten Hethiter kann nach von Luschan unmöglich von dieser vorderasatischen Ur⸗
ρ̈ —
2292—
8
bevölkerung geschaffen worden sein, vielleicht ist es die Sprache von
Eroberern; ihre Verwandtschaft vielleicht wit dem Georgischen dürfte noch näber zu erforschen sein. Unter den Türken endlich finden wer alle möglichen Typen vertreten; den Typus der Urbevölkerung treffen wir zumeist bei den Grundherren im Gebirge an, auch die türkischen Herrscher, die oft von armenischen Müttern stammen, haben vielfach die charalteristischen Züge der Vorderzsiaten in ihrem Aus⸗ sehen bewahrt, wie Suletman II. und Abdul Hamid. Diese vorder⸗ astetische Urbevölkerung hat nun einen großen Strom ihres Blutes in die europäischen Alpenländer gesandt. In Graubünden, Tirol und in Kärnten treffen wir diese Vorderastaten, die auch dorthin ihr Rind gedracht hbaben. Alle die Wandlungen der Tyven sind in gesetzmäßiger Weise vor sich gegangev, und deshalb gilt von der Er⸗ haltung der alten Typen in Vorderasien Schillers Wort aus der Braur von Messina“: Die fremden Eroberer kommen und geben, e herrschen, aber wir bleiben bestehen. Als ein Ergebnis einer Ausführungen hob Geheimrat von Luschan hervor, daß uns nicht nur Waffenbrüderschaft mit den Türken heute eint, vielmehr auch wirkliche Blutzbräderschaft, die durch die Wanderungen der Europäer nach Vorderasien begründet ist, wie die blonden Kurden es bezeugen, und andererseits durch die Wanderungen der alten Vorder⸗ asiaten noch den Alventälern, deren Zeuge heute noch das vorder⸗ astatische Rind in Graubünden ist.
Handel und Gewerbe.
— Die deutschen Glüblampenfabriken haben laut Mel⸗ dung des „W. T. B. mit Rücksicht auf die außerordentliche Steloge⸗ rung der Erzeugungskosten beschlossen, den Teuerungejuschlag für E“ mit Wirkung vom heutigen Tage auf 75 vH. zu er⸗ höhen.
— Die Otavi Minen⸗ und Eisenbahn⸗Gesellschaft in Berlin ist laut Meldung des „W. T. B.“ durch den Herrn Reichskanzler auf Grund der Verordnung des Bundesrats vom 25. Februar 1915 für das Geschöftsjahr 1916/17 von der Verpflich⸗ tung befreit worden, die Bilanz, die Gewinr⸗ und Verlustrechnung und den Jahresbericht aufzustellen und die ordentliche Generalver⸗ sammlung abzuhalten.
— Die Roheinnahmen der Baltimore und Ohiobahn im September beliefen sich laut Meldung des „W. T. B.“ auf 11 765 000 Dollar (gegen das Vorjahr 1 249 000 Dollar mehr), die Reinbetriebs⸗ auf 3 116 000 Dollar (gegen das Vorjahr 197 000 Dollar weniger).
Wien, 12. November. (W. T. B.) Gestern bat der von den drei zentralen industriellen Verbänden Oesterreichs einbe⸗ rufene Industriellentag stattgefunden. Der Ministerpräsident Dr. Ritter von Seidler sogte in seiner Begrüßungsansprache u. a.: „Zwischen den verschiedenen Produkttonszweigen muß innigstes Einvernehmen bestehen. Im Kriege lernten wir begreifen, daß unsere vaterländische Erzeugung eia geschlossenes Ganzes darstellt, und daß wir uns auf eigene Kraft vollkommnen verlassen können. Wir müssen streben, unsere Erzeugung zu erhöoͤhen. Hierzu sind wir imstande. Unsere Landwirtschaft ist einer gewaltigen Entwicklung fähig, unsere Arbeiterschaft gehört m den besten der Welt, unsere Indusirte bewirkte durch ungeheute vVeistungen, geniale Anpassung:fähigkeit sowie durch vaterländisches Verhalten, daß die Quellen der wirischaftlichen Ver⸗orgung nicht versiegten. Dadurch nug sie zu den glorreichen Stegen wesentlich bei.“ Ueber die großen Opfer, die der Industrie bevorsteben, bemerkte der Ministerpräsident: „Wenn der Staat vom edlen Stamme der Industrie Früchte ahschürteln will, muß er sich davor hüten, diesem Stamm Lebenssäfte zu entzieben.“ Der Präsident des Bundes österreichischer Industrieller, Kommerzialrat Vetter, sprach über „Krteg und Frieden“ und hobd u. a. hervor, jeder fühlende Mensch ersehne heute den Frieden. Die Industriellen mößten dagegen Einspruch erheben, daß sie von einzelnen als Kriegs⸗ verlaͤngerer bezeichnet werden. Die Industrieleen begrüßten es, als der Minister des Aeußern Czernin ebenso wie der Deutsche Reichstag den Feinden die Hand zu ehrenvollem Frieden reichte. Sie empfänden auch Genugtuung, daß trotz der großen Erfolge an der Südwestfront der Ministerpräsident auf dem gleichen Standpunkt stehe. Artthur Kuffler, der Vhepräsident des Zentral⸗ verbandes de: Iadußtriellen Oesterrtichs, führte u,. a. aus: Wir müössen eine Vergrößerung unseres geschützten Absatz⸗ gebiets anstreben. Dies kann nur durch einen erngeren handelspolitischen Anschluß an die heute mit uns gemeinsam kämpfenden Länder, vor allem an das Deutsche Neich erzielt werden. Als Form dieses engeren Anschlusses empfiehlt sich ein Wirtschaftg⸗ bündnis, das dei Aufrechterhaltung des erforderlichen Schutes sür die eines solchen bedürftigen Produktionszweige über den RNahmen eires Handelsvertrages hiaausgeht und eine künftige gemeinsame Hendelspolitik ermöglicht. Der Zweck eines solchen Wirtschafts⸗ bündnisses wird nie sein dürfen, sich von dem üb igen Auslande abzuschließen, sondern vielmeh: durch Zusammenfafsung eines großen Erzeugungs⸗ und Absatzgebietes den Rbschluß von Handels⸗ verträgen mit neutralen und heute noch feindlichen Stoaten zu er⸗ möglichen. Der Zwock dieser Handelsverträge muß sein, uns eine gleichberechtigte Stellung für den Warenbezug und Warenabsatz im Welthandel zu beschaffen. — Der Minlster für öffentliche Arbeiten Homann sprach über die Kohlenfrage. Er verwies auf den durch die Kriegsereignisse verursachten Rückgang der Er⸗ zeugung, dem eine b⸗trächtliche Steigerung des Bedarfs gegenübertrat so daß es der größten Arbeit und Mühe bedurfte, um die Kohlen⸗ wirtscaft in Ordnung zu erhalten. Der Minister entwickelte sodann sein Programm, das in drei Punkten bestehe: 1) Steigerung der Erzeugung, 2) Erztelung von Sparmaßnahmen, wo vur überhaupt möglich und 3) Einführung einer stroffen Organisation zu dem Zwecke, die gerechte und billige Verteilung der Kohle zu gewähr⸗ jeisten. Der Mirister führte des weiteren ars: Das Wichttgste ist und bleibt aber immer die Steigerung der Koblenerzeugung, und zwar im besonderen mit Rücksicht darauf, weil der Rückgang derselben noch immer nicht akgeschlossen ist, sondern weiter unentwegt anhält. Begteiflicheweise muß der Minister alles daransetzen, die Er⸗ zeugung nach Möglichkeit zu heben. Das Ostrau⸗Karwiner Revier hat im Jahre 1916 gegenüber der letzten Friedensziffer aus dem Jahre 1918 eine Mehrförderung um 17 vH erz'ielt, wiewohl der Arbeiterstand um rund 25 vH zurückgegangen war. Es ist dies!
; eine Es gibt kem
1
Leistung,
Mehrförderung auftuweisen hat, Mehrförderung eben zurückzuleiten ist, Unternehmurgen und der Betriebzbeamten, gesetzt haben, Maschinen soweit als möͤglich zu Minister, zu der Erkenntnis gekemmen, daß im Hin nordwest⸗böhmischen
ist der
8 1 2 1
sonstigen schwierigen Arbeiten nötig machten, immerhin Erzeugung sehr wesentlich zu erböhen. Der Mirnister be
welche innerhalb der Mittelmächte ganz einzig zweites Kohlenrevier, welches wahrend des Kiieg und der Grund,
die den Ausfall an menschlicher Arbeitskraft
dastelt. 12 es Line worauf die Weitblich de⸗ alles daran. duꝛch din, sagie der blick auf die in
Braunkohlenrevier vorhandenen umfangreiche Tagbaubetriebe, welche mit Ausnahme der Ao⸗räumarbeiten keine
’ ne zglich wa⸗ maglich war.⸗ zifferte die Menge
versandfähiger Koblen mit 85 000 Tonnen, wozu noch ein räg iche:
Satz von 24 000 Tonnen Einfuhrkohie komme. der zur Verfügung stehenden Kohlenmenge betrifft,
ma
Süͤdwesten wenden, wo die glänzenden Erfolge unserer in Erschemung getreten
n.
Börse in Berlin (Notierungen des Börsenvorstandes) Novemhber
Brlief
ℳ
301 ¼ 227 ½ 288 228 156
64,30 81 ¼
20,45 137 ⅓
1 Dollar 100 Gulden 100 Pronen 100 Kronen 100 Kronen 100 Franken
New York ö änemaik Schweden Norwegen Schweiz Wien⸗ B
Bulgärien Konstanti⸗
apest 100 Kronen 100 Leva 80 ¾ nopel
100 Piaster 20,35 Madrid und Barcelona 100 Pesetas 136 ½
—
abhängigen Werte, die infolge der dortigen Abschn niedriger waren.
Wien, 13. Novemher. (W. T. B.) An der Abschwächung zur Folge hatten. vorwiegend mit Verkaufsaufträgen versehen, und da Spekulation Zurückhaltung beobachtete und Bud Käufen eingriff, konnte die angebotene Ware nur zu untergebracht werden. Die günßtigen Kriegeberichte Wirkung, weil gleichzeitig die vorliegenden Meldurg gänge in Rußland verstimmten. Von 8 sich die leitenden Bankwerte um 10— 23, Staatsei
ergwerksaktien um 13, Kanonenfabrikaktien um um 45 und Ortentbahnwerte um 80 Kronen. Im einen ruhigen Verlauf. Der verändert.
London, 2. November.
Silber 45 x%. — 5 % Kriegsanleihe 93 ⅜, 3 ½ % Kriegsanleihe 85 ½⅛.
(W. T. B.) 4 % K.
Berlin 52,25, Wechse
Wechsel auf New York 228,50, Wechsel auf London auf Paris 39,90. 3 % Niederländ. W. S. 72 ¼, Königl. Niederländ.
Atchison, Topeka u. Santa Fôo 93, 132, United States Steel Corp. leihe —, Hamburg⸗Amerika⸗Linie —. Stockbolm, 13. November. (W. T. B.) 53,75, do. auf London 11,25, New Pork, 12. November. (W. T. B.) ruhigem Geschäft — es wurden nur 580 000 Stück — nahm die Börse keinen einheitlichen Verlauf. Zu eine feste Stimmung vor, da keine neuen ungünstigen
sich daher zu Deckungen veranlaßt saben.
die Kurse im weiteren Verlaufe zurück, erholten sich die beteiligten Kreise eingriffen.
Tendenz füc Geld: Stetig. Geld auf 24 Stunt auf 24 Stunden letztes Darlehen 3 ¾, Cable Tranusfers 4,76,45,
auf. satz 4, (60 Tage) 4,71,50,
Baltimore and Ohio
Grande 6, Illinois Central 93 ½, Louisville u. Reading 67 ½, Southern Pacific 81 ½, Unton Packfic Copper Mining 55 ¼,
Kursberichte von auswärtigen Ware London, 2. November.
— —
2000 Ballen, Einfuhr Ballen, davon
Liverpool, 12. November. (W. niedrigcr.
Bradford. 12. November. Stimmung am Wollmarkt war ruhig im Zusamme bevorstehenden Zuteilung der Vorräte.
für Januar 27,23, New Orleans do. loko middling refined (in Cases) 15,50, do. Stand white in New
prime Western 27,60, do. Zentrifugal —,—, Weien Spring⸗Wheat clars 10,15 — 10,25, pool nom., Kaffee Rio Nr. 7 loko 7 ¾, do. für do. für Januar 7,25, do. für März 7,40, Zinn —,—
Rio de Janeiro, 1. November. (W. T. B.)
Rohe & Brothers
die politische und wirtschaftliche Lage vorlagen und die Unter Realisierungen gingen
Untted States Steel Corpor
in Tanks 5,50, do. Credit Balances at Oil City 3,50, Hard Winter Nr. 2
Getreidefracht ün⸗ 1
fuhren: In R:o 13 000 Sack, in Santos — Sack.
Was die Verteilung
so stond ihr ein
gam außergewöhnlicher Wagenmangel entgegen. Wenn man sich nach der Ursache dieses Wagenmangels frage, so möge
n den Blick nach glorreichen ürmee
sind. In den letzten Tagen sei allerdingz eine Besserung der Wagenbesstellung eingetteten, insbesondere 5 Ostrau⸗Karwiner Revier, so daß es möglich sein werde . in befriedigender Weise mit Kohlen zu versorgen.
die Betriehe
vom 13. Novemd Geld ft
2¹
300 ¾ 227 258 % 228 155 ¾
64,20 80 ¾
20,35
64,30 81 ¼
20,45
Der heutige Wertpapiermarkt zeigte im allgemeinen eine feste Haltung. Eine Ausnahme machten nur die von der Wi s
2 ener Börse ächung gleichfalls
ger Dagegen herrschte für einige Bergwerlsaktien und Industriewerte sowie für Schtffahrtsaktien feste Haltung. Der Schluß war ruhig.
Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.
Börse machten
sich wieder Entlastunasbestrebungen geltend, die nabrzu eine allgemeine Banken und Bankfirmen waren
die berufsmäßige apest nicht mit sinkenden Preisen kamen nicht zur en über die Vor⸗ jeren ermäfigten
endahnwerte um 2,
18, Tabakwerte Schranken über⸗
wog das Angebot gleichfalle, doch nadm dort der Verkehr durchweg Anlagemarkt behauptete sich un⸗
Privatdiskont 425⁄8,
riegsanleihe 99 ¼,
Amsterdam, 13. November. (W. T. B.) Ruhig. Wechsel auf Wechsel auf Wien 20,40, Wechsel auf Schwein auf Kopenbagen 80,00, Wechsel auf Stockbolm 95,00,
10,93 ½, Wechsel
5 % Niederländische Staatsanleihe 100 ⅜, Obl.
Petroleum 554 %,
Holland⸗Amerika⸗Linie 423 ½, Niederländ.⸗Indische Handelsbank 250,00, — Rock Island ÿ½⅛, Southein Pacific 87 ½, Southern Railway —, Union Pacific 123 ¼, Anaconda 97 ⅛, Französisch⸗Englische An⸗
Sichtwechsel auf
Berlin 34,00, do. auf Amsterdam 105,00, do. auf schweizerische Pläte do. auf Yaris 41,50.
Schluß.) Bei ktien umgesetzt Beginn herrschte Nachrichten über Baarverkäuser
aber wieder, als
1 Der Schluß war als unregelmäßig zu bezeichnen. In der Hauptsache wiesen die Notlerungen Besserungen
chnittz⸗
en Durch
Wechsel auf London
Paris auf Sicht 5,76,00, Wechsel auf Berlin auf Sicht —,—, Silber in Barren 86 ½, 3 % Northern Pacific Bonds —, Staat. Bonds 1925 —,—, Atchison Topeka u. Santa 1. 53, Canadian Pacific 133 ¾, Ohto 47 ¼, Chicagv, Meilwaukee u. St. Paul 36 ⅞, Denver . Rio
4 % Ver. 66 848, Chesepcake u.
Nashville 113,
New Pork Central 68 , Norfolk u. Western 104 ⅛¼, Pennsylvanta 48;%,
Anaconda
113, 92 ½, do⸗
ration
nmäͤrkten.
; (W. T. B.) Kupfer prompt 110. Liverpool, 12. November. (W. T. B.) Baumwo
Ile. Umsaß Ballen ameri⸗
kanlsche Baumwolle. — Für Januar 22,03, für Februar 22,03.
Baumwolle.
Lokomarkt. Ametikanische 35, Brasiltanische 10, Indische 25 Punlte (W. T. B.) Wollmarkt.
Die nhang mit der
New Port, 12. November. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle loko middling 29,45, do. für ergc- 28,73, 5686 ee 27,93, do⸗ Pork 105
troleum Pen⸗ 5
Schmalt 1g Zucker 226, hear ver⸗
nach Ts,
Unteesuchungssachen.
1 bote, Verlust⸗ und Fundsechen, Zustell 2. beraad.
a. Aktiengesellschaftes.
——
* Werkäufe, Verpachtungen, 2* Verlosung ꝛc. von Wertpapieren. Kommanditgesellschaften auf Aktien
1) Uns sachen. [44925]
Det diesseits unter dem 14. November 1898 in den Akten J III E. 1284. 98 gegen den Kaufmann Eugen Matthes eclassene Steckorief wird zurückgenommen.
Verlin, den 3. Nevember 1917.
Der Erste Staatsanwalt am Landgericht I.
[44923] Fahnenfluchtserkläruag. zn der Untersuchungssache gegen den
Misketier Paul Cepel der 1. Komv. des
Inf.⸗Regts. Nr. 176, wegen Fahnenflucht,
Untersuchungs⸗
wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militär⸗ strafgesetzduchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschul⸗ digte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt. D.⸗St.⸗Oꝛ., 27. 10. 17.
Gericht 35. Inf.⸗Division.
[44943] u“
Das Vermögen des Res. Alois Klein⸗ Vocholt, R.⸗J.⸗R. 34, wird gem. § 360 M.⸗Str.⸗G.⸗O. mit Beschlag belegt. Ge⸗ richt 80. R.⸗D. III 226/17.
[45093] Fahnenfluchtserklärung und Beschlagnahmeverfügung. In der Untersuchungssache gegen den
Mugk. Peter Michael Loreuzen
v. I. E/J.⸗R. 54 (geb. am 9. 7. 1895 zu
Ultangmühle, Kr. Hadersleben), wegen
Fahnegftsigct wird auf Grund der 88 69 ff.
des Militärstrafgesetzbuches sowie der
§5 356, 360 der Milnärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnen⸗ flüchtig erklärt und sein im Deutschen
8 befindliches Vermoͤgen mit Beschlag
elegt.
Stettin, den 12. November 1917.
Gericht der stellvertr. 5. Infanteriebrigade.
[44117] Fahnenfluchtserklärung
und Beschlagnahmeverfügung.
1) Der Landstpfl. Johann Nikolaus Heinrich Moritz Eugen Thiebault, geb. 28. 1.93 zu Straßburg, zuletzt Kaufmann daselbst (Beschluß v. 19. 10. 17),
2) der Untffz. d. Res. Adolph La⸗ chappelle, geb. 13. 5. 87 zu Straßburg, zuletzt Kaufmann in Schiltigheim,
3) der Landstpfl. Josef Laugel, geb. 1 8. zu Straßburg, zuletzt Schreiner dase
(zu 2 u. 3 Beschluß v. 26. 10. 17), werden für fahnenflüchtig erklärt, und wird ihr im Deutschen Reiche besindliches Ver⸗ mögen gemäß §§ 356, 360 M.⸗St.⸗G.⸗O. mit Beschlag belegt.
Stratzburg, den 19. u. 26. 10. 17.
Gericht der Landwehrinspektion.
[45094]
Die Fahnenfluchtserklärung und Be⸗ schlagnahmeverfügung vom 1. November 1916 gegen den Sanitätsunteroffisfer Jo⸗ hann Heß vom Landst.⸗Batl. XI. 31 its Kusgehoben
Lasse
Geslere den 7. November 1917. Fericht der Inspektion der Kriege⸗ 8 8qs des XI. Armeekorps.
er
1 2 er Gerichtsherr: Untersuchungsführer: v. Gersdorff. Dr. Klemm.
[44924]
In der Untersuchungssache wider den Landsturmrekruten Mathias Peter der 7. Komp. Res.⸗J.⸗R. 87, wegen Fahnen⸗ focht, wird die am 26. 12. 1916 erlassene Fahnenfluchtserklärung und die am 31. 1. 1917 erlassene Beschlagnahmeverfügung aufgehoben.
Div.⸗St.⸗Qu., den 10. 11. 1917.
Gericht der 21. Ref.⸗Division.
2) Aufgebote, Ver⸗ lust⸗ und Fundsachen, Zustellungenu. dergl.
[44944] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am S8. April 1918, Wormittags 10 Uhr, an der Gerichtsstelle, Berlin, eeue Friedrichstr. 13/14, drittes Stock⸗ werk, Zimmer Nr. 113—115, versteigert werden das in Berlin, Lychenerstraße 32, belegene, im Grundbuche vom Schön⸗ hausertorbezick Band 41 Blatt Nr. 1228 (eingetragener Eigentümer am 11. April
14, dem Tage der Eintragung des Versteigerungsvermerksz: Maurermeister Hermann Grassow in Berlin) eingetragene Grundstück: Vorderwohngebäude mit linkem Seitenflügel, Doppelquergebäude und 2, Höfen, Gemarkung Berlin, Karten⸗ blatt 31 Parzelle 698/1, 9 a groß, Grund⸗ steuermutterrolle Art. 1691, Nutzungswert 12 900 ℳ, Gebäudesteuerrolle Nr. 1691. 87. K. 69. 14.
Verlin, den 21. Oktober 1917.
Königliches Amtzaericht Berlin⸗Mitte.
16287] Zwangsversteigerung. 1 Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin belegene, im Grundbuche von Berlin (eddirg) Band 34. Blatt 755 ur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ Fnere⸗ auf den Ramen des Kaufmanns hann Albert Plewia in Beclin einge⸗
Beorlin, Gerichtstraße 31, belegene Grund⸗
traoene Grundstück am 7. Dezember 1917, Vormittags 10 ½ Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichts⸗ stelle — Brunnenplatz — Zimmer Nr. 30, 1 Tr⸗ppe, versteigert werden. Das in
stück enthält a. Vorderwohnhaus mit unterkellertem Hof, b. Seitengebäude rechts, c. Quergebäude und umfaßt das Trennstück Kartenblatt 19 Parzelle 2157/8 von 5a 95 qm Größe. Es ist in der Grund⸗ steuermutterrolle und in der Gebäude⸗ steuerrolle des Stadtgemeindebezirks Berlin unter Nr. 3948 mit einem jährlichen Nutzungswert von 17 600 ℳ verzeichnet. Der Versteigerungsvermerk ist am 25. Fe⸗ bruar 1915 in das Grundbuch eingetragen. Berlin N. 20, Brunnenplatz, den 4. Juni 1917. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 6.
[44945] en ns Hen te hfr he.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin belegene, im Grundbuche von Perlin⸗Wedding Band 113 Blatt 2627 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Administrators Emil Weichmann auf Rittergut Rietzneuendorf etngetragene Grundstück am 17. Juni 1918, Vor⸗ mittags 10 Uhr, durch das unter⸗ zeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Brunnenplatz, Zimmer 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das in Berlin, See⸗ straße 108, belegene Grundstück enthält a. Vorderwohnhaus mit Seeitenflügel links und Hof, b. Querwohngebäude mit Hof und umfaßt die Trennstücke Karten⸗ blatt 20 Parzellen 486/66 und 487/66 in einer Größe von zusammen 10 a 06 qm. Es ist in der Grundsteuermutterrolle und in der Gebäudesteuerrolle des Stadt⸗ gemeindebezirks Berlin unter Artikel 5683 mit einem jährlichen Nutzungswert von 12 320 ℳ verzeichnet. Der Versteigerungs⸗ vermerk ist am 21. April 1915 in das Grundbuch eingetragen.
Verlin N. 20, Brunnenplatz,
7. November 1917.
Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 7.
den
[44947]
Der Ingeniecur Ernst Techen in Leipzig bat das Aufgebot der angeblich gestoblenen 3 Stück Aktten der Deutschen Continental⸗ Gas⸗Gesellschaft zu Dessau vom 1. Ayril 1872 Nr. 32 559, 32 560 und 33 077 je über 100 Taler Kurant = 300 ℳ zum Zwecke der Kraftloserklärung beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf Mitt⸗ woch, den 12. Juni 1918, Vorm. 10 ½ Uhr, an hiesiger Gerichꝛsstelle, Zimmer Nr. 5, anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte bei Gericht anzu⸗ melden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Dessau, den 2. Nopember 1917.
Heriogl. Anhalt. Amtsgericht.
[449461 Zahlungssperre.
Auf Antrag des Stellenbesitzers Hermann Werner in Deutmannsdorf, als Pfleger für die unbekannten Erben des am 29. II. 1916 zu Deutmannsdorf gestorbenen August Pohl, wird der Reichsschulden⸗ verwaltung in Berlin betreffs der an⸗ geblich abhanden gekommenen Schuldher⸗ schreibung der 5 prozentigen Anlethe des Deutschen Reichs von 1916 Lit. D Nr. 5 702 832 über 500 ℳ verboten, an einen anderen Inhaber als den oben ge⸗ nannten Antragsteller eine Leistung zu bewirken, Winsbesondere neue Zinsscheine oder einen Erneuerungsschein auszugeben.
Berlin, den 10. November 1917.
Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte.
[45057] L114““
Auf dem Postamt in Anderbeck ist der Zwischenschein der 5 % Dtsch. R.⸗Anl. von 1916 (5. K iegsanleihe) Lit. E Nr. 484 319 über 1000 ℳ unnachweisbar geworden.
Anderbeck, den 13. November 1917.
Der Amtsvorsteher: (Unterschrift).
[45210] 1
Des Los I145 722 d 5. F e10. Preußisch⸗ Süddeutschen (236. Königl. Preuzischen) Klassenlotterie ist verloren gegangen. Vor Ankauf wird gewarnt.
peer, Königl. Preuß. Lotterieeinnehmer in Berlin⸗ Wilmersdors, Pfalzburgerstraße 27.
43914 . Die Jpoltc⸗ AX 110 034 über ℳ 3000
Versicherungssumme, auf das Leben des Steinbruchdesitzers Daniel Neuard in Oiterberg lautend, ist angeblich abhanden ekommen. 1
8 Alle Personen, welche Ansprüche aus dieser Versicherung zu haben glauben, werden hierdurch aufgefordert, sie iuner⸗ halb 32 Monate von heute ab bei Vermeidung ihres Verlustes bei uns
ltend zu machen. gesgagbeburg, den 27. Oktober 1917.
Magdeburger Lebens⸗Versiche⸗ [44948] Aufgebot.
Das großjährige Fräulein Johanne Hehrends in Neisse (Oberschlesien), Kaiser⸗
straße Nr. 6 III, hat das Aufgebot der
Offentlicher Anzeiger
Anzeigenpreis für den Raum elner 5 gespaltenen Einheitszeile
—
nber die auf Seite 322 des Gewerken⸗ buchs des Steinkoblenbergwerks Vereinigte Glückhilf⸗Friedenshoffnung in Nieder Hermsdork, Kreis Waldenburg in Schles., eingetraaenen Kuxe ausgestellten Kuxscheine Nr. 6411, lautend auf den Namen der Antragstellerin, Nr. 6410, lautend auf Fräulein Hekene Behrendz in Snadenfrei und durch Erbschaft auf die Antragstellerin gedieben, die verloren gegangen sind, zum Zwecke der Krattkoserklärung beantragt. Der oder die Inhaber der bezeicneien Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 15. Juni 1918, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtegericht ihre Rechte anzumelden und die Kuxscheine vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird.
Waldenburg in Schlef., den 6. No⸗ vember 1917.
Königliches Amisgericht
[44851]
Herzogliches Amtsgericht Riddagshausen hat beute folgendes Aufgebot erlassen: 1) Der Landwirt Hans Mever in Gifborn, 2) die Ehefrau des Schneidermeisters Adolf Telm, Mathilde geb. Mevyer, hier, 3) der Polier Alwin Meyer hier, 4) der Schlachter Henri Meyer in Querum, 5) die Ehefrau des Arbeiters Ludwig Strozyk, Franziska geb. Mever, daselbst, haben das Aufgebot des Hypothekenbriefes über 300 ℳ Darlehn, verzinelich mit 4 vom Hundert, eingetragen im Grund⸗ buche von Querum Band II Blatt 92 Abteilung 3 Nr. 4 zu Lasten des Anbauer⸗ wesens Nr. afs. 71 daselbst für die ver⸗ storbene Witwe Johanne Meyer, geb. Thomas, in Querum, beantragt. er Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 31. Mai 1918, Vormittags 11 ¼ Uhr, vor dem Herzoglichen Amtsgericht Riddagshausen in Braunschweig, Zimmer 6, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die 1b' leserklärung der Urkunde erfolgen wir 20
Wraunschweig, 27. Oktober 1917.
O. Meyer, als EGerichtsschreiber
Herzogl. Amtsgerichts Riddagshausen.
[44854]
Die Pauline Wilhelmine, geb. Schmidt, Fhefrau des Maurers Friedrich Greiner in Brackenheim, hat beantragt, die ver⸗ schollene Luise Karoline Schmidt, geb. am 5. Januar 1881 in Brockenheim, später verheiratet mit dem Schlosser Jo⸗ hann Kroner, zuletzt wohnhaft in Mann⸗ heim, für tot zu erklären. Die bezeich⸗ nete Verschollene wird aufgefordert, sich spätrstens in dem auf Dienstag, den 4. Juni 1918, Vormitzags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer112, II. Stcck, anberaumten Aufgebolstermine zu melden, widrigenfalls die Todeterklärung er⸗ folgen wird. An alle, welche Auskunft über eben oder Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.
Mannheim, den 3. November 1917.
Gerichtsschrceiber Gr. Amtsgericht. Z. 6.
[44949] Aufgebot.
Die Barbara Niethammer, geb. Jauß, Witwe, in Weilimdorf bat beantragt, den verschollenen Johann Jakob Wolfangel. geb. am 22. September 1843 in Eltingen, zuletzt wohnhaft in Eltingen, etwa 1866 nach Amerika verzogen, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufge⸗ fordert, sich spätestens in dem auf Diens⸗ tag, den 25. Juni 1918, Nachmitt. 2 ¼⅞ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgedotstermine dem Ge⸗ richt Anzeige zu machen.
Leonberg, den 10. November 1917.
K. Amtsgericht. Egelbhaaf, A.⸗R.
[44855] Aufgebot.
Der Privalsekretär Viktor Bosdorff in Halberstadt, Martiniplan 15, hat be⸗ aatragt, den verschollenen landwirtschaft⸗ lichen Inspektor, späteren Kassenrendanten Christoph Wilhelm Dette, geboren am 4. August 1827 in Groß Schierstedt, zu⸗ letzt wohnhast in Potsdam, fuüͤr tot zu ertlären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 4. Juni 1918, Mittags 12 Ubr, vor dem unterzeichneten Gericht, Kaiser Wilhelmstr. 8, Hinterhaus, Zimmer Nr. A 58, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Toder⸗ erklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Ver⸗ schollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebots⸗ termine dem Gericht Anzeige zu machen.
Potsdam, den 2. November 1917.
Königliches Amtsgericht. Abteilung 1.
[44856] Aufgebot.
Der Pfarrer Ogkar Reder in Altraden, Kreis Mogilno, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Dr. Ploch in Schmiegel, hat beantragt, den verschollenen Gotthud Reder, geboren am 4. Januar 1875, zuletzt wohnhaft in Schmiegel, für tot zu erklären. Der bezelchnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dom
9. Bankausweise. 80 Pf. ’
— —
auf den 9. Juli 1918, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 8 (Sttzungssaal), anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebots⸗ termine dem Gericht Anzeige zu machen. Schmiegel, den 7. November 1917. Königliches Amtsgericht.
[44950] Rufgebot. 8 Der Rechtsanwalt Dr. Rudolf Byt in Berlin, Potsdamerstr. 113, hat als Nachlaß⸗ pfleger für die unbekannten Erben des am 8. Februar 1917 verstorbenen, in Berlin, Alt Moabit 125, wohnhaft gewesenen Kaufmanns Hermann Rosenthal das Auf⸗ gebotsverfahren zum Zwecke der Aus⸗ schließung von Nachlaßglaͤubigern beantragt. Die Nachlasgläubiger werden daher auf⸗ gefordert, ihre Forderungen gegen den Nachlaß des verstorbenen Kaufmanns Her⸗ mann Rosenthal spätestens in dem auf den 10. Januar 1918, Nachmittags 1 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstr. 13/14, III. Stock⸗ werk, Zimmer 143, anberaumten Auf⸗ gebotstermine bei diesem Gericht an⸗ zumelden. Die Anmeldung hat die An⸗ abe des Gegenstandes und des Grundes er Forderung zu enthalten. Urkundliche Beweisstücke sind in Urschrift oder in betzufuͤgen. Die Na laßgläubiger, welche sich nicht melden, önnen, unbe⸗ schadet des Rechts, vor den Verbindlichkeiten aus 8 lsrechten, Vermächtnissen und Auflagen berücksichtigt zu werden, von den Erben nur insoweit Befriedi⸗ gung verlangen, als sich nach Befriedi⸗ gung der rih ausgeschlossenen Glaͤubiger noch ein Ue Erschuß ergibt. Auch haftet ihnen jeder Erbe nach der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erbteil entsprechenden Teil der Verbindlichkeit. Für die Gläubiger aus Pflichtteilsrechten, Vermächtnissen und Auflagen sowie für die Glaubiger, denen die Erben unbeschränkt haften, tritt, wenn sie sich nicht melden, aur der Rechtsnachteil ein, daß jeder Erbe ihnen nach der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erbteil entsprechenden Teil der Verbindlichkeit haftet. Gerlin, den 3. November 1917. Königliches Amꝛsgericht Berlin⸗Mitte. Abt. 154.
Aufgebot.
1) Der Rechtsanwalt Hundhausen, Beriin⸗Schöneberg, Hauptstr. 1, als Pfleger des Nachlasses:
a. der am 21. Dezember 1916 in Berlin⸗ Friedenau, Ringstr. 28, ihrem Wohnsitz, verstorbenen Frau Lutse Künkel, geb. Hrhg. — 9 F. 89. 17,
b. des am 5. Mai 1917 in der Charité verstorbenen, in Steglitz, Mommsenstr. 17, wobhnhaft gewesenen Kaufmanns Georg Scharf — 9 F. 116. 17,
2) der Rechtsaunwalt Dr. Jacoby, Berlin, Poisdamerstr. 84 a, als Pfleger des Nachlasses:
a. der am 25. Mai 1917 auf der Fahrt nach Fürstenberg i. Mecklen⸗ burg verstorbenen, in Schöneberg, Els⸗ holzstr. 3, wohnhaft gewesenen Frau Fran⸗ ziska Nasse, geb. Fitte — 9 F. 91. 17,
b. des am 29. November 1916 m Steglitz, Stephanstr. 24, seinem Wohn⸗ sitz, Eö Redakteurs Erich Wünsch
c. des am 5. Juni 1917 m Berlin, Elsholzstr. 3, verstorbenen und wohnhaft gewesenen Baumeisters Georg Nasse — 9 F. 115. 17,
3) der Rechteanwalt Fuhrmann, Berlin, 69, als Pfleger des Nach⸗ lasses:
a. des am 30. Mai 1916 zu Berlin, Bälowstr. 22, verstorbenen, Berlin, Gle⸗ ditschstr. 37, wohnhaft gewesenen Rentners Waldemar Mahlow — 9. F. 121 17, b. des am 17. Junt 1914 zu Berlin, Martin Lutherstr. 51, ihrem Wohnsitz, verstorbenen Fräuleins Lauxra Peters — 9 F. 114. 17,
4) der Rechtlsanwalt Justizrat Dr. Beer, Steglitz, Albrechtstr. 12, als Pfleger des Nachlasses:
a. der am 7. November 1916 in Steglitz, Belfortstraße 42, ihrem Wohnsitz, ver⸗ storbenen Frau Klara Willmann, geb. Hamm — 9 F. 113. 17,
d. des am 3. Februar 1917 zu Friedenau, Moselstr. 1, seinem Wohnsitz, verstorbenen Kaufmannz Erich Apelt — 9 F. 117. 17,
5) der Rechtsanwalt Oettinger, Berltrn⸗ Friedenau, Rheinstr. 6/7, als Pflecer des Nachlasses des am 31. Juli 1916 in Berlin in der Charilé verstorbenen, Steglitz, Schlüdhornstr. 91, wohnhaft ge⸗ wesenen Koufmanns Jakob Matthes — 9 F. 110. 17,
6) der Rechtsanwalt Astfalk, Berlin, Tauentzienstr. 15, als Pfleger des Nach⸗ lasses des am 19. Jauuar 1917 in Berlin⸗ Friedenau, Goßlerstr. 11, seinem Wohn⸗ sitze, verstorbenen Ingenicurs Emil Arndt — 9 F. 111. 17,
7) der Rechtsanwalt Dr. Küntzel, Schöneberg, Grunewaldstr. 36, als Pfleger des Nachlasses des am 17. Januar 1917 in Schöneberg, Fretansere. 8, seinem Wohnsitz, verstorbenen Architekten Max Rabr — 9 F. 127. 17,
3) der Privatmann Viktor Herrmann, Schöneberg, Landshuterstr. 9/10, als Pfleger der Nachlasses des am 4. Juni
[44859]
6. Erwerbs⸗ und Brrt che tegscseee 7. Wederlassung ꝛc. von Rech
tsanwältes
8. Umfall⸗ und Invaliditöts⸗ z0 Vevfichecung⸗
10. Verschiedene Bekanntmachungen
1917 als Oberleutaant der Res. bei Acheville südlich Lens gefallenen, in Berlin⸗Friedenau, Stubenrauchste. 56, wohnhaft gewesenen Gesanglehrers Erhard Goelduer,
haren das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Autschließung von Nachlaßgläubigern beantragt. Die Nachlaßgläubiger werden daher aufgefordert, ihre Forderungen gegen den Nachlaß der vorstehend benannten Verßorbenen spätesteus in dem auf den 17. Januar 1918, Mittans 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 58, anberaumten Aufgebotstermine bei diesem Gericht anzumelden. Die Anmeldung hat die Angabe des Gegenstandes und des wrundes der Forderung zu enthalten. Urkundliche Beweisstücke sind in Urschrift oder in Abschrist beizufügen. Die Nach⸗ laßgläubiger, welche sich nicht melden, können, unbeschadet des Rochtes, vor den Verbindlichkeiten aus Pflichtteilsrechten, Vermächtnissen und Auflagen berück⸗ sichtigt zu werden, von den Erben nur in⸗ soweit Befriedigung verlangen, als sich nach Befriedigung der nicht ausgeschlossenen Gläubiger noch ein Ueberschuß ergibt. Auch haftet ihnen jeder Erbe nach der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erbteil entsprechenden Teil der Verbind⸗ lichkeit. Für die Släubiger aus Pflicht⸗ teilsrechten, Vermächtnissen und Auflagen sowie fär die Gläubiger, denen die Erben unbeschränkt haften, tritt, wenn sie sich nicht melden, nur der Rechtsnachteil ein, daß jeder Erbe ihnen nach der Teilung det Nachlasses nur für den seinem Ecteil entsprechenden Teil der Verbindlichkeit haftet.
Berlin⸗Schöneberg, den 16. Oktober
1917. Königliches Amtsgericht. Abi. 9.
[44951] Aufgebot. 8
Der Rechtsanwalt r. Flragstein und Niemsdorff zu Berlin, Augsburgerstr. 35, bat als Nachlaßpfleger der am 22. Mai 1917 in Becl⸗Halense Karlsruber⸗ straße 13, verstorbenen Weicchenstellers Withelm Wisch das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Ausschließung von Nach⸗ lasgläubigern beantragt. Die Nachlaß⸗ läubtger werden daher aufgefordert, ihre orderungen gegen den Nachlaß des ver⸗ storbenen Weichenstellers Wilhelm Wisch spätestens in dem auf den 11. Frbruar 1918, Mittags 12 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Genicht, Zimmer 19, I Treyp’, anberaumten Aufgebotstermine bei diesem Bericht anzumelden. Die Anmeldung hat die Angabe des Gegenstandes und des Grundes der Forderung zu enthalten. Urkundliche Beweisstücke sind in Ur⸗ sErq oder in Abschrift beizufügen. Die Nachlaßgläubiger, welche sich nicht melden, können, uabeschadet des Rechts, vor den Ver⸗ bindlichkeiten aus Pflichtteilsrechten, Ver⸗ mächtnissen und Auflagen berücksichtigt zu werden, von den Erben nur insoweit Be⸗ friedigung verlangen, als sich nach Befrte⸗ digung der nicht ausgeschlossenen Gläubiger noch ein Ueberschuß ergibt. Auch haftet ihnen jeder Erbe nach der Teilung des Nach⸗ lasses nur Hür den seinem Erbteil ent⸗ sprechenden Teil der Verbindlichkeit. Für die Gläubiger aus Pflichtteilsrechten, Ver⸗ mächtnissen und Auflagen sowie für die Gläubiger, denen die Erben unbeschränlt haften, tritt, wenn sie sich nicht melden, nur der Rechtsnachteil ein, daß jeder Exbe ihnen nach der Teilung des Nachlasses nur für den sinen⸗ Erbteil entsprechenden Teil der Verbindlichkeit haftet. .
Charlortenburg. den 6. November 1917.
Königliches Amtsgericht. Abt. 18.
[44952] Aufgebot.
Der Rechtsanwalt v. Fragstein u. Nlems⸗ dorff zu Berlin, Augsburgerstraße 35, hat als 111 der am 30. Junt 1914 in Berlin⸗Wilmersdorf, Uhlandstr. 148, verstorbenen Filialleiterin MarthaBüttner das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Aus⸗ schließung von e che enbsger bean⸗ tragt. Die Nachlaßgläubiger werden daher aufgefordert, ihre Forderungen gegen den Nachlaß der verstorbenen Filialleiterin Martha Büttner spätestens in dem auf den 11. Februar 1918, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 19, I Treppe, anberaumten Aufge⸗ dotstermine bei diesem Gericht anzumelden. Die Anmeldung hat die Angabe des Gegen⸗ standes und des Grundes der Forderung zu enthalten. Urkundliche Beweisstücke
d in Urschrift oder in Abschrift beizu⸗ ügen. Die Nachlaßgläubiger, welche sich nicht melden, können, unbeschadet des Rechts, vor den Verbindlichkeiten aus Pflichtteilsrechten, Vermächtnissen und Auf⸗ agen berücksichtigt zu werden, von den Erben aur insoweit Befriedigung verlangen, als F- nach Befriedigung der nicht ausge⸗ chlossenen Gläubiger noch ein Ueber⸗ chuß ergibt. Auch haftet ihnen jeder
rbe nach der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erbteil entsprechenden Teil der Verbindlichkeit. Für die Gläubiger aus Pflichtteilsrechten, Vermächtnissen und Auflagen sowie für die Gläubiger, denen die Erben unbeschränkt haften, tritt, wenn sie sich nicht melden, nur der Rechts⸗ nachteil ein, daß jeder Erbe ihnen nach ber Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erbteil entsprechenden Teil der Verbind⸗ lichkeit haftet.
Charlottenburg, den 6. Novembar 1917. Königliches Amlegericht. Abt. 18,
1“ 8 1