mit Rücksicht darauf, daß eine genauere Berechnung des Bedarfs bei der Ungemisbeit sder die weitere Dauer des Krieges und über die Höbe der Ausgaben nicht möglich ist, wiederunt auf 200 Milltcnen Mark zu bemessen sein werden. Diese Mittel sollen auch weiterhin grundsätzlich als Zuschüsse zu den vom Reiche nach wie vor aus all⸗ gemeinen Kriegskreditmitteln gewährten Beihilfen und nach den Vor⸗ schriften, die der Bundesrat für die Beihllfenbewilligung aufgestellt hat oder noch aufstellen wird, verwendet werden.
Statistik nuud Volkswirtschaft.
Die in Preußen 1914 tödlich Verunglückten nach Alter,
Geschlecht und Beruf. MNach einer Uebersicht der tödlichen Verunglückungen in Preußen im Jahꝛe 1914, die das Königische Statistische Landesamt in der Stat. Korr.“ veröffentlicht, betrug die Gesamtzahl der 1914 in Preußen tödlich Verunglückten ohne die driegsverletzten, die in dieser amtlichen Statistik nicht mitberücksichtigt sind, 18000. Von diesen waren 14 418 männlichen und 3582 veiblichen Geschlechte. Gegen das Vorjahr, in dem 16 893 zödische Verunglückungen — 13 602 bei männlichen und 3291 bei weiblichen Personen — sich ereignet hatten, ist die Gesamtzahl um 1107 gestiegen, auf 100 000 Lebende berechnet, von 40, auf 42,8.
bölicden Alter nach unterschieden, verunglückten im Jahre 1914
von 100 000 Lebenden
männl. weibl. Geschlechts
in der Aitersklasse männl. weibl.
Personen
zus.
62 ˙2 34,1 78,7
1 612 1 047 111I14“*“ beöb1 783 108,7 43,8
unbetanhhn . ⁴o 1 A1X““
überhaupt. 14 418 3 582 18 000 69,⸗„ 16, 42,.
Wird die Gesamtzabl der tödlich verunglückten männlichen oder weib⸗
lichen Personen gleich 100 gesetzt, so zeigt sich, daß im Alter bis zu
5 Jahren die Knaben nur wit 112 pH, die Mädchen aber mit
292 vH betroffen wurden. In der Altersklasse von über 5 bis
15 Jahren war die Verhältniszahl der tödlichen Verunglückungen bei
den Mädchen erheblich, nämlich auf 15,0 vH zurückgegangen, während
sie bei den Knaben wie in der Altersklasse bis zu 5 Jahren 11,2 vH betrug. Von den 50 bis 60 Jahre alten Personen verunglückten daun aber verhältnismäßig weit mehr Maͤnner als Frauen toͤdlich
(Männer 66 4 vH, Frauen 33,2 vH). Für die Personen von über
60 Jahren hielt sich die Verhäͤliniszahl beim männlichen Geschlecht
mit 104 vH auf fast gleicher Höhe nie in der Altersklasse bis zu
5 Jabren; heim weiblichen Geschlecht stehte sie sich auf 21 pH.
Nach der sozialen Stellung entfielen die meisten tödlig en Perunglückungen, nämlich 35,2 vH der Verunglückten, auf Gehilfen, Gesellen, Lebrlinge, Fabrifarbeiter usw. und deren Angehzrige, weitene 25,5 vH auf Tagtearbeiter, Ta zelöhner, Lohndiener usw. und veren Angehörige, 15,1 vH auf Selbstandige im Besis, Beruf und Excwerb und deren Angehörige. Daraug kann man schließen, daß üͤber drei Viertel aller tödlichen Verunglückungen mit einer mechani⸗ schen Berufsarbeit in Zusammenhang stehen.
Was die einzelnen Beschäftigungsarten angeht, so ver⸗ unglückten von den männlichen Personen im Bereiche des Berg⸗ haues und Hüttenwesens 2361 oder 16,4 vH, in dem der übrigen Industrie 4400 oder 30, vH, in der Land⸗ und Forßwirtschaft 3317 oder 23,0 vH, im Bereiche des öö. und Verkehrs 1891 oder 13,1 vH. Die meisten tödlichen Ver⸗ unglückungen kamen hiernach auf industrielle Berufsgruppen, von denen das Baugewerbe mit 1467 Todesfällen besonders schwer be⸗ troffen worden 1.
2 659 2 150 10 762 2 310
41,3 11,6 96
51,2 22,9 43,9 724
über 5 „
8 Zur Arbeiterbewegung. „Aus Buenos Aires erfährt „W. T. B.“, daß die Ange⸗ stellten der Eisenbahnen im Süden blötzlich in den Ausstand eingetreten sind. Die Bahnhöfe werden bewacht.
Wohlfahrtspflege.
Die Nationalstiftung für die Hinterbliebenen der im Kriege Gefallenen (Schirmherr: Seine Majestät der Deutsche Kaiser und Köntg voa Preußen) erläßt folgenden Aufruf: „Das
Totenfest ist gekommen! Gedenket an diesem Tage der Hinterbliebenen derer, die in diesem gewaltigsten aller Keiege den ldentod für das BVBaterkand erlitten. Ihr in der Heimat Weilenden, gebt als Dankopfer, soviel Ibr geben söunt, und Ihr, deren teure Argebörige für das Valerland den Heideatod starben, ehret sie und ihr Andenken, indem Ihr in ibrem Namen der „Nationalstiftung für die Hinterbliebenen der im Kriege Gefallenen“ Spenden und Stiftungen zuführt. Auch die kleinsle Gabe ist willkommen. Spenden nehmen die Landesausschüsse und deren Zahlstellen entgegen.“
Literatur.
— Im Stiftungsverlag in Potsdam ist eine Sammlung von fünf Vorträgen erschienen, in denen die Verdienste Luthers um die kulturelle Estwicklung Deuischlands gewürdigt werden. Das Büchlein führt den Gesamttitel: „Luther und wir Deutsche.“ Die in ihm mitgeteilten Vortrãge sind: Die Ursachen der Reformallon von Geheimem Konsistorialrat, Professor D. Benrath⸗Königsberg j. Pr.; Luther, der Einiger Deutschlands, von Dr. Fischer, Senior des Evangelischen Ministeriums und Svperintendet in Erfurt; Protestantisches Volkztum von Korsistorialrat Richter⸗Königeberg f. Pr.; Martin Luther und die Kunst von Gebeimem Regierungsrat Professor Dr. Haendcke⸗Königsberg i. Pr. und Die Reformation und die evangelische Kirche der Geg⸗nwart von Professor D. M. Schulze. Das Büchlein trägt bei aller Mannigfaltigkeit der Einzeldarstellungen einen einheitlichen Charakter. Es spricht aus ihm das starke Be⸗ wußtsein von dem, was deutsches Wesen Luther verdankt, und bei ehriꝛchem Bestreben zum Frieden mit Andersgläubigen der Wille, das Gut reformatorischer Gedanken und Kräfte der deutschen Nachwelt zu erhalten.
— Die landeskundliche Kommission beim Kaiserlich Deutschen Generalgouvernement Warschau beabsichtigt, eine Reihe von Ver⸗ öffentlichungen aus den Arbeiten und Studien ihrer Mitglieder beraus⸗ zugeben. Im Gegensatz zu den fachwissenschaftlichen Veröffentlichungen der Kommission sollen diese zwanglos erscheinenden Schriften einem
rößeren Leserkreis in Wort und Bied die Kenntnis von and und Leuten in Kongreßpolen übermitteln und ihm zugleich Aufschluß über die während des Krieges von der deutschen Verwaltung dort geleistete Friedensarbeit geben. Die Veröffentlichungen, die den Gesamttitel „Beiträge zur polnischen Landeskunde“ tragen, sind dem deutschen Generalgoaverneur in Warschau, Extellen; von Beseler, gewidmet. Der erste Band, ein „Geographischer Bilder⸗ atlas von Polen“, herausgegeben von Dr. E. Wunderlich, ist soeben im Gea⸗Verlag in Berlin erschienen (geb. 3 ℳ). Der Pand enthält 100 Originalaufnahmen mit gegenüberstehendem erklärenden Text, 6 Spezialkarten und 1 Uebersichtsfarte und liefert ein resches Anschauungsmaterial von der landschaftlichen Wesensart Polens, dem Bau seiner Srädte und Dörfer und dem Typus seiner Bewohner. Der Allas wird allen denen, die während des Kriegs in dem Lande gewesen sind, als bleibende Erinnerurg wert, ebenso aber denen erwünscht sein, die eine Kenntnis von Polens Land und Leuten erst gewinnen wollen. Die keigegebenen Karten erhöhen das Verständnis der Bilder. Eine wesentliche Ergänzung des Textes wird der Leser in dem gleichfalls von der landeskundlichen Kommission herausgegebenen „Handbuch von
„Polen“ (Verlag D. Reimer in Berlin) finden, zu dem der vorliegende
Bilderatlas gleichsam eine kleine landschaftskundliche Ergänzung ist.
Theater und Musik.
Kammerspiele des Deutschen Theaters. 8
Eine durch die Geschlossenheit des Zusammenspieles, wie durch die Eindringlichkeit der Einzelleistungen besonders fesselnde Auf⸗ führung von Ibsens Schauspiel „Nora“ fand gestern abend im Kammerspielhause statt. Die Titelrolle spielte zum ersten Male Lucie Pöflich in einer Weise, die völlig vergessen ließ, daß die Er⸗ scheinung der Darstelleꝛin sich äußerlich nicht ganz mit den Anforderungen der Rolle deckt. Es gelang der Künstlerin dennoch zu überzeugen, weil ihre Auffassung der ihr ge⸗ stellten Aufgabe eine ganz eigenartige, den Vorgang glaubhaft machende war. Sie ließ von Anfang an hinter der froͤhlichen Kinderseele Noras tiefere Regungen ahnen, lies durchblicken, daß diese Frau aus inniger Zuneigung den Bund mit dem Manne geschlossen hatte, dessen kleinliche Erbärmlichkeit sie nun ploͤtzlich erkennen muß. Ganz besonders bedeutungsvoll, ja ergreifend war das Spiel der Künstlerin in dem Augeublick, wo diese Erkenntnis über Nora kommt. Jene tiefe Traurigkeit, die sie da zeigte, als sei der Grund⸗ pfeiler, der ihr Leben stützte, zusammengebrochen, ließ es tat⸗ sächlich als unmöglich erscheinen, daß Nora länger im Hause
8
* des Mannes bleibe, den sie “ mehr achten kann. In Otto Eecbühr, Helmer gab, hatie Frau Höklich einen trefflichen Gegenspieler. Er gestaltete ihn als eigen spießbürgerlichen, nicht eben anziehenven, aber auch nicht gerade abstoßenden Charakter, der selbst bei seinem Zornesausbruch keine he⸗ sondere Leidenschaft zeigt. Mit dem Doktor Rank hatte Hans Waß⸗ mann eine Aufgabe übernommen, die weltab von dem ihm sonst zugedachten Rollengebiet liegt; er führte sie als guter Darsteller mit Anstand durch, ohne freilich davon überzeugen zu können, daß im ernsten Fache besondere Lorbeeren seiner harren. Eine scharfumrissene durch keinerlei Uevertreibung verzerrte Charakterzeichnung bot Emil Jannings als Krogstadt, und eine befriedigende, wenn auch etwas farblose Frau Linden war Marta Leiko. Ganz vortrefflich war, wie schon eingangs erwähnt, das Zusammenspiel, desonders lebendig und naturgetreu die Kinderszene; Felix Holländer hatte als Spielleiter in vollem Maße seine Pflicht gesan. Lebhafter Beifall der Zuschauer wurde in erster Linie Frau Höflich zuteil.
Im Königlichen Opernhause geht morgen, Sonntag, „Der fliegende Holländer“ mit Fräulein von Granfelt und den Herren Armster, Bohnen und Unkel in den Hauptrollen in Szene. Musika⸗ lischer Leiter ist der Generalmusikdirektor Dr. Strauß.
Im Königlichen Schauspielhause findet morgen ein Ehrengastspiel des Geheimen Intendanzrates Siegmund Lanten⸗ burg in Lessings dramatischem Gedicht „Nathan der Weise statt.
Cornelis Bronsgeest gibt drei Schubert⸗Abende im Schubertsaal, am 30. November, am 3. und 10. Dezember, und zwar den ersten Abend zugunsten der „Ostpreußenhilfe“. Der Saal und die mitwirkenden Künstler werden ganz ein Bild im Altwiener Stil zur Zeit Schuberts zeigen. Der Prolog und nicht komponierte Gedichte aus Wilhelm Müllers Liederzyklus „Die schöne Müllerin“ werden von Fräulein Vara vom Lustspielhaus gesprochen werden. Herr Tabbernal wird am Spinett begleiten.
(Der Konzertbericht befindet sich in der Ersten Beilage.)
Mannigfaltiges.
Weihnachten für die deutschen Kriegsgefangenen in Feindesland. Den Angehörigen unserer kriegs⸗ und zivil⸗ gefangenen Landsleute kann die erfreuliche Mitteilung gemacht werden, daß auch in diesem Jahre — wie in den vergangenen — die Kriegs⸗ und Zivilgefangenen aus nationalen Spenden Weihnachtsgaben erhalten werden. Der Ankauf der Gaben und die Abfertiaung der Sendungen sind bereits in vollem Gange. Die Kriegs⸗ und Zivilgefangenen in Frankreich, Rußland und England erhalten haupisächlich Rauchmateriaj, sorgfättig ausgewählten Lesestoff und zum Teil auch noch Geld. Durch besondere Vorkehrungen ist, soweit es die Verhältniffe irgend gestatten, dafür Sorge getragen, daß jeder einzelne Gefangene die für ihn bestimmte Sendung PLE“ empfängt. Nimmt man noch hinzu, daß auch für die gefangenen Kolontialdeutschen, für unsere braven Tsingtau⸗Kämpfer und für die sonstigen Marine⸗ angehörigen in Japan größere Beträge ausgesetzt sind, so ergibt sich erfreultcher Weise eine umfassende Weihnachtsversorgung, die den deutschen Gefangenen in Feindesland beweisen wird daß man ihrer in der Heimat daukbar gedenkt. “
In der Treptower Sternwarte finden in der nachsten Zeit folgende kinematographische und andere Vorträge statt: Morgen, Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: „Sitten und Gebräuche fremder Völker“, 5 Uhr: „Frontkämpfe“, Abends 7 Uhr: „Polarjagden“; Dienstag, Abends 7 Uhr: „Sternhaufen, veränderliche und neue Sterne“ (Lichtbildervortrag von Dir. Dr. Archenhold); Mittwoch, Abends 8 Uhr: „Kampf um Nord⸗ und Südpol“ (Lichtbildervortrag von Professor Otto Baschin. Vor und nach den Vorträgen finden bei klarem Wetter Beobachtungen mit dem großen Fernrohr statt.
Rom, 23. November. (W. T. B.) „Osserbatore Romano“ kündigt die Schließung sämtlicher Schulen ber⸗ und Mittelitaliens wegen Lehrermangels und Mangels an Unter⸗ kunftsräumen für die Truppen an.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilag
Opernhaus. 258. Dauerbezugsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Aun Stelle der ursprünglich angekün⸗ digten Vorstellung „Die Jüdin“: Der fliegende Holländer. Ro⸗ mantische Oper in drei Akten von Richard Wagner. Musikalische Leitung: Herr Generalmusikdirektor Dr. Strauß. Spielleitung: Herr Bachmann. Chöre: Herr Professor Rüdel. Anfang 7 ½ Uhr.
Schauspielhaus. 261. Dauerbezugsvor⸗ stellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind auf⸗ gehoben. Ehrengastspiel des Herrn Geh. Intendanzrats Siegmund Lautenburg. Nathan der Weise. Dramatisches Gedicht in fuünf Aufzügen von Lessing. Spielleitung: Herr Dr. Bruck. (Nathan: Herr Siegmund Lauten⸗ burg als Gast.) Anfang 7 Uhr.
Montag: Opernhaus. 259. Dauerbezugs⸗ vorstellung. Violauta. Oper in einem Akt von Hans Müller. Mußzk von Erich Wolf⸗ gang Korngold. Musikalische Leitung: Herr Generalmusikdirektor Blech. Spiel⸗ leitung: Herr Dr. Bruck. — His⸗rauf: Der Ring des Volnkrates. Heitere Oper in einem Akt frei nach dem gleichnamigen Lustspiel des H. Teweles. Musik von Erich Wolfgang Korngold. Mustkalische Leitung: Herr General⸗ musikdirektor Blech. Spielleitung: Herr Dr. Bruck. Anfang 7 ½ Uhr.
Schauspielhaus. 262. Dauerbezugsvor⸗ stellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind auf⸗ gehoben. Könige. Ein Schauspiel in drei Aufzügen von Hans Müller. Spiel⸗ Estung: Herr Dr. Bruck. Anfang 7 ½ Uhr.
Opernhaus. Dienstag: Der Rosen⸗ lovalter. — Mittwoch: Mignon. — Donnerstag: Neu einstudiert: Die Jüdin. — Freitag: III. Eymphorie⸗Konzert der Königlichen Kapele. — Sonn⸗ abend: Rappelkopf.
Schauspielbaus. Dienstag: Medea. — Mittwoch: Peer Gynt. — Donnerstag: Nathan der Weise. — Freitag: Die Räuber. — Sonnabend: Die Raben⸗ steinerin.
Dentsches Theuter. Sonntag, Abende 7 Uhr: Dantons Tod.
Montag bis Sonnabend: Carles.
Kammerspiele. Sonntag, Abends 7 ½ Uhr: Nora. Montag, Dienstag, Mittwoch und
Freitag: Kipber der Frrude. Donnerstag und Sonnabend: Nora. 8
Volksbühne.
(Theater am Bülowplatz.) (Untergrundbahn Schönhauser Tor.) Sonntag, Mittags 12 Uhr: Konzert
der Königlicen Kapelle. — Abends
7 ½ Uhr: Othello. Montag: Nathan der Weise. Dienstag und Freitag: Edelwild. Mittwoch: Was ihr mollt. Donnerstag: Hedda Gabler. Sonnabend: Faust, erster Teil. Mittwoch und Sonnabend, Nachmittags
3 Uhr: Was ihr wollt. .
Don
Herliner Theater. Sonntag, Abends 7 ½ Uhr: Iphigente auf Tauris.
Montag und folgende Tage: Die tole Komteß.
Mittwoch und Sonnabend, Nachmittags 3 ⅛ Uhr: Lisls Märchenreise.
Theater in der Königgrätzer
Straßte. Sonntag, Abends 7 ¼ Uhr: Der Katzensteg.
Montag, Mittwoch und Sonnabend: Die Wildente. Eb und Freitoag: Ter Katzen⸗
es Donnerstag: Erdgeist.
Komodienhaus. Sonntag, Abends 7 ¾ Uhr: Erdgeist.
Montag und folgende Tage: Die beiden Seehunde.
Deutsches Künstlertheater. Nürn⸗ bergerstr. 70/71, gegenüber dem Zoologischen Garten.) Sonntag, Abends 7 ½ Uhr: Die Menschenfreunde.
Montag und folgende Tage: Klub⸗
ente.
Lessingthenter. Sonntag, Abends 7 Uhr: Prer Wynt.
Montag: Lieye.
Dienstag, Donnerstag und Sonnabend: Die Menschenfreunde.
Mittwoch: Madame Legros.
Freitag: Peer Gynt.
Schillertheater. 0. (Wallner⸗ theater.) Sonntag, Abends 7 ½ Uhr: Onkel Bräsig.
Montag: Die Dißtel.
Dienstag und Donnerstag: Onkel Bräsig.
Mittwoch und Sonnabend: Im Hafen. V Freitag: Das Käthchen von Heil⸗
ronn.
Charlottenburg. Sonntag, Abends 7 ½ Uhr: Die Braut von Messina.
Montag und Mittwoch: Gespenster.
Dienstag: Zum ersten Male: Pro⸗ sessor VBernhardi.
Donnerstag: Professor Beruhardi.
Freitag: Oykel Brästg.
Sonnab., Nachmittags 2 ¾ Uhr: Maria Stuart. — Abends 7 ⅞ Uhr: Pro⸗ fessor Bernhardi.
Dentsches Opernhaus. (Char⸗ lottenhurg, Bismarck⸗Straße 34 —37. Direktion: Georg Hartmann.) Sonntag, Abrnods 6 Uhr: Parstffal
Montag: Parsifal.
Dienstag: Der Waffenschmied.
Mittwoch: Des goldene Kreuz. — Hierauf: Dte glückliche Insel.
Donnerstag: Die Jüdin.
Freitag: Die lustigen Weiber von Windsor.
Sonnabend: Figaros Hochzeit.
Komische Oper. (An der Weiden⸗ dammer Bröücke.) Sonntag, Abends 7 ¼ Uhr: Jug end.
Montag und folgende Tage: Schwarz⸗ waldmädel.
——
Neues Ogerettenhaus. Sonntag, Abends 7 ¼ Uhr: Die Glocken von Corneville.
Montag und folgende Der
Tage: Soldat der Marie. 8G
Theater des Westens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Sonntag, Nachmittags 3 ½ Uhr: Zu kleinen Preisen: Joseph und seine Brüder. — Abends 7 ½ Uhr: Nora.
Montag und folgende Tage: Der verliebte Herzog.
Mittwoch und Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Hänsel und Gretel.
—
Theater am Mollendorfplatz. Sonntag, Abends 7 Uhr: Die Ghre. Montag und folgende Tage: Drei alte Montag, Nachmittags 3 ¼ Uhr: Hänsel i. 1P. ienstag uno Freitag, Nachmittags 8. 5 heiaewbsner, “ Mittwoch und Sonnabend, Nachmittags 3 ¼ Uhr: Ascheubrödel. 8
—.—
Thaliathtrater. (Dresdenerstr. 72,78.) Montag, Abends 7 ¼ Uhr: Egon und seine Frauen.
Dienstag und folgende Tage: Egon und seine Frauen.
Birkus Busch.
schlossen.
Montag und folgende Tage: Mond⸗ fahrt und das glänzende November⸗ Programm.
Sonntag: Ge⸗
Familiennachrichten.
Verlobt: Frl. Karinmaria von Webeky mit Hrn. Oberleutnant Ernst August von Pentz (Schwengfeld b. Schweidnitz — Ludwigsburg i. W.). — Frl. Editha⸗ Charlette Fahrenholtz mit Hrn. Obtr⸗ leutnant Werner Zahn (Wiesbaden — Berlin). In
Verehelicht: Hr. Hauptmann Alexander Bernay mit Frl. Elisabeth von Man⸗ teuffel (Frankfurt a. O.).
Seboren: Ein Sohn: Hrn. Pfarrer Ferdinand Herbst (den Haag).
Gestorben: Hr. Geh. Regierungsrat Paul Friedrich Heyn Ftggaf Vi ow, Kr. Skolp i. P.). — Fr. Oberst Berta Michaelis, geb. v. der Boeck (e nen a.scren.b. Bih sche benegüls
aria Kaschke, geb. ⸗Zschiesche 6 . — Fr. 28 Tuchen, geb. Heck (Berlin⸗Wilmersdorf).
Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr. T 889 in Charlottenburg.
Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Geschäftsstele,, Rechnungsrat Mengering in Berlin.
Verlag der Geschäftsstelle (Mengering) in Berlin. un
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei un Verlagsanstalt, Berlin, Wilbelmstraße 22.
Vier Beilagen.
1
bischen Staatsanze
9
iger.
Amtliches.
Königreich Preußen.
In der Woche vom 11. bis 17. November 1917 auf Grund der Bundesratsverordnung
gohlfahrtspflege während des Krieges genehmigte Gohlf 8 1) öffentliche Sammlungen, 8 Mitgliedern,
2) Werbungen von
3) Vertriebe von Gegenständen.
Name und Wohnort des Unternehmers
Zu fördernder Wohlfahrts,weck
Zeit und Bezirk, in denen das Unternehmen ausgeführt wird
Stelle, an die die Mittel abgeführt werden
sollen
Verein für das Deutschtum im Ausland, Berlin
Reichsverband für jüdische Kriegs⸗
gefangenenfürsorge, Berlin und religlösen
Hilfsverein für Kriegswalsen aus dem Orient, E. V., Bremen
Nationalsammlung von Kunst⸗ und Wertgegenstäͤnden, Berlin
Stadtbibliothekar Dr. Krollmann, Königsberg 8 8 mit Lesestoff
Verband wirtschaftlicher Ve⸗⸗ einigungen Kriegsbeschädiater für das Deutsche Reich, Essen Hilssverein für Kriegswaisen aus dem Orient, E. V., Bremen
Vertretung der
1 Nationalstiftung für die Hinter⸗ bliebenen der im Kriege Ge⸗ fallenen, Berlimnmn
waltung Ihrer Kaiserlichen und Löniglichen Hobeit der Frau Kronprinzessin des Deutschen Reiches und von Preußen, V Polsdam
Berlin, den 22. November
Zum Besten der deutscher Frauen
1) Sammlungen.
Zaugunsten der aus Feindesland vertrie⸗ benen Deutschen ü
Beschaffung von rituellen Lebensmitteln
Buͤchern
Fürsorge für türkische Kinder, deren Väter unter deutscher für dentsche Kinder, türkischen Verbande gefallen sind
Hinterbliebenenfürsorge
Vers orgung der Soldatenheime, Lazarette und Feldbibliotheken an der Front
2) Werbungen von Mitgliedern.
wirtschaftlichen sontalen Interessen der Mitglieder
Fürsorge für türkische Kinder, deren
Väter unter deutscher Führung und
WE1“ für deutsche Kinder, deren Väter im türkischen Verbande gefallen sind
3) Vertriebe von Gegenständen. a. Marken.
Fürsorge für die Hinterbliebenen der im
Kriege Gefallenen
Führung und deren Väter im
b. Lassen. Krie.skinderfspende
Der Verein Bis 30. Juni 1918, Preußen. — Geldsammlung mittels Werbe⸗ briefe.
Bis 30. April 1918, Preußen. — Gel sammlung mittels Werbe⸗ briefe an Persönlichkeiten jüdischen Glaubens.
Bis 31. Dezember 1917, Preußen. — Geldsammlung mittels Aufrufe und Werbeschreiben.
Bis 31. Oktober 1918, Preußen. — Sammlung von Kunst⸗ und Wert⸗ gegenständen. (Verlängerung einer bereits erteilten Erlaubnis.)
Bis 31. Dezember 1917, Provinz Ostpreußen. — Sammlung von illustrierten Zeitschriften.
Der Verband Der Verein
Nationalstiftung für die Hinter⸗ bliebenen der im Kriege Gefallenen
Stadtbibliothek in Königsberg i. Pr.
und Der Verband Bis 31. März 1918, Preußen.
Der Verein Bis 31. Dezember 1917, Preußen. — Werbung von Mitgliedern mittels
Aufrufe und Werbeschreivben.
ber 1917, Preußen. — Vertrieb von Kriegsmarken durch Frau Wilhelmine Götte in Halle a. D. in den Büros größerer Be⸗ triehe. (Verlängerung einer bereits erteilten Erlaubnis.)
Bis 30. Juni 1918, Preußen. — Vertrieb von Haus zu Haus aus⸗ geschlossen.
r 11““
Nationalstiftung
Kriegskinderspende Deutscher Frauen
Bekanntmachung.
Meine Anordnung vom 23. 9o Josef Schwanenberg, kütgendortmund, Wilhelmstraße 34, der kebensmitteln und anderen Gegenständen lichen Bedarfs bis auf weiteres untersagt wurde, pieder aufgeho ben.
Dortmund, den 12. November 1917. Der Landrat. J. V.: Dr.
8
5*
„
Burchard.
Bekanntmachung.
Juli 1917, wodurch der Ehefrau Margarethe geb. Urfey, in Handel mit
des täg⸗
habe ich heute
Auf Grund der Bundesratsverordnung vom 23. September 1915 ur Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom Handel (RSBl.
8. 603) habe ich dem urg, Sybelstraße 34, durch Verfügung vom heutigen andel mit sämtlichen Gegenständen des edarfs, insbesondere mu c6 deren Ersatzstoffen, wegen Unzuverlässt, keit in ssen Handelsbetrieb untersagt. Berlin⸗Schöneberg, den 19. November 1917.
Der Polkeipraͤtdent zu Berlin. Kriegswucheramt. J. V.: Machatius
8
Bekanntmachung.
Reisenden Max Kaiser in Charlotten⸗
Tage den täglichen
Web⸗, Wirk⸗ und Strickwaren
bezug auf
“
Auf Grund der Bundesratsverordnung vom 23. September 1915
n Fernhaltun ,603) habe ich dem Kaufmann Heinrich Birnbach
unzuverlässiger Personen vom Handel (RGBl.
löttenburg, Kleiststraße 30, durch Verfügung vom heutigen Tage
in Handel mit Gegenständen des täglichen
Bedarfs
und des Krtegsbedarfs wegen Unzuverlässigkeit in bezug auf den
bnndelsbetrieb untersagt. Berliu⸗Schöneberg, den 19. November 1917.
b Der Polizeipräsident zu Berlin. Kriegswucheramt. ·8 V.: Machatius.
Bekanntmachung. slsduf Grand der Bundeßtratsverordnung vom 23. bendel betreffend säernbastung unzuverlässiger Cou R.G.Bl. S. 603), habe ich dem Kaufmann Ulünete⸗ in Charlotten burg, Kurfürstendamm 24, krtegvn heutigen Tage den Handel mit Gegenst ar li a vng acf diesen Handelsbetrieb untersagt. ealin, den 22. Oktober 1917. Der Polizeipräsident. J. B.: von Rönne.
Personen
September vom Wilhelm durch Ver⸗ änden des
fs und des täͤglichen Bedarfs wegen Uazuverlässig⸗
1““
Bekanntmachung.
Auf Anordnung des Herrn Regierungspräsidenten zu Erfurt ist dem Viehhändler Markus Golbschmidt in Erfurt, Scharn⸗ horststraße 11, der Handel mit Vieh wegen nachgewiesener Un⸗ zuverlässigkeit in bezug auf diesen Handelsbetrieb gemaß der Bundes⸗ ratkverordnung vom 23. September 1915 (RSBl. S. 603) unter⸗ sagt worden.
Erfurt, den 22. November 1917. Die Polizeiverwaltung. J. A.: Otto.
Bekanntmachung.
Dem Kaufmann Reinhard Mosler, geboren am 5. Dezember 1884 in Köosling, wohnbaft in Frankfurt a. M., Bornheimer Straße Nr. 17, Geschäftslokal ebenda, wird hierdurch der Handelmit Gegen⸗ ständen des täglichen Bedarfs, insbesondere Nahrungs⸗ und Futtermitteln aller Art, ferner rohen Naturerzeug⸗ nissen, Hetz⸗ und Leuchtstoffen sowie jegliche mittelbare oder unmittelbare Beteiligung an einem solchen Handel wegen Unzuverlässigkeit in bezug auf diesen Gewerbebetrieb untersagt.
Frankfurt a. M., den 19. November 1917. Der Polizeipräsident. J. V.: von Klen
Bekanntmachung.
Der Ehefrau Anna Spindler, geborene Brenner, geboren am 4. Oktober 1880 in Worms, wohnhaft ia Frankfurt a. M., Gremp⸗ straße 26, wird hierdurch der Handel mit Gegenständen des täg⸗ lichen Bedarfs, insbesondere Nahrungs⸗ und Futtermitteln aller Art, ferner rohen Naturerzeugnissen, Heiz⸗ und Leucht⸗ stoffen sowie jegliche mittelbare oder unmittelbare Beteiligung an einem solchen Pandel wegen Unzvverlässigkeit in bezug auf diesen Gewerbebetried untersagt. G
Frankfurt c. M., den 20. November 1917. Der Poltzeipräsident. J. V.: von Klenck.
Bekanntmachung.
“ 8 4
Dem Kaufmann Heinrich Fessenbecker, in Forst (Lausitz), Berliner Straße 43, wohnhaft, zürzeit im Heeresdienst, ist durch An⸗ ordnung vom beutigen Tage gemäß § 1 der Bundesratsverordnung vom 23. September 1915 der Handel mit Gegenständen des täglichen Bedarfs und des Kriegsbedarfs wegen Un⸗ zuverlässigkeit untersagt worden.
Forst (Lausitz), den 16. November 1917. Die Polizeiverwaltung. J. B.: Gründer, Bürgermeister.
Bekanntmachung.
Der Milchhändler H. Witt in Wilbelmsburg, Stillhorner⸗ deich 38, hat sich in der Ausubung des Milchhandels als unzuverlässig erwtesen. Auf Grund der Bundesratsverordnung vom 23. September 1915, betreffend Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom Handel, ist ihm daher der Milchhandel untersagt worden.
Harburg, den 17. November 1917.
Der Landrat. Rötger.
Bekanntmachung.
Der Händlerin Radtke in Peterswalde (Kreis Niederung)
ist auf Grund des § 1 der Verordnung über die Feinhaltung un⸗
zuverlässigzer Personen vom Handel vom 23. September 1915, wegen
Unzuverlässigkeit, der Handel mit Lebensmitteln aller Art
untersagt worden. — Die Kosten dieser Bekanntmachung hat die Genannte zu tragen.
Heinrichswalde, den 29. August 1917.
Der Landrat und Vorsitzende des Kreisausschusses.
Gelpke.
Bekanntmachung. *
Der Firma Martin Jacomeit in Heydekrug habe ich auf Grund der Bekanntmachung des Bundesrats zur Fernhaltung unzu⸗ verlässiger Personen vom Handel vom 23. September 1915 (Reiche⸗ Gesetzblatt Seite 603) durch Verfügung vom heuttgen Tage den Handel mit Textilwaren (Stoffen ꝛc) wegen Unzuverlässigkeit in bezug auf diesen Handelsbetrieb für das gesamte Reichsgebiet untersagt. 8
9, den 14. September 1917. Der Landrat. Fuhrmann.
Bekanntmachung.
Der Mühlenbetrieb des Mühlenbesitzeres Julius Schärk in Falkenwalde ist auf Grund des § 69 der Reichsgetreideordnung (RGBi. S 507) und der Ausführungzbestimmung geschlossen. — Die Kosten werden von der hiesigen Amtskasse getragen.
Kleinow, den 16. November 1917.
* Der Amtsvorsteher.
—
Hoepfner.
Bekanntmachung.
Der Inhaberin der hiesigen Gastwirtschaft Park Schönbusch, Auguste Großgerge, geb. Schustereit, ist durch Verfügung vom heutigen Tage auf Grund der Verordnung des Bundesrats zur Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom Handel vom 23. Sep⸗ tember 1915 der Handel mit Gegenstäuden des täglichen Bedarfs, insbesoudere die Abgabe von Speisen und Ge⸗ tränken im Gastwirtschaftsgewerbe, untersagt worden.
Königeberg i. Pr., den 10. November 1917.
Der Polizeipräsident. von Wehrs.
Bekanntmachung.
Dem Kaufmann Max Fürstenau in Küstrin, Forft⸗ straße 31, ist auf Grund des § 1 der Bundegratsverordnung zur Fernhaltung unsuvertässiger Personen vom Handel vom 23. Sep⸗ tember 1915 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 603 ff.) der Handel mit Lebens⸗ und Futtermitteln, wie überhaapt mit Pegen⸗ ständen des Kriegsbedarfs und des täglichen Bedarfs mit sofortiger Wirkung untersagt worden.
Königsberg Nm., den 17. November 1917.
Deer Landrat. von Keudell.
Bekanntmachung. 8
Auf Grund der Bundesratsverordnung vom 23. September 1915, betreffend die Fernhaltung —b Personen vom Handel (Reichs⸗Gesetzbl. Seite 603), hade ich dem Kaufmann Karl
alecker, Langensalza, Salzstraße 16, durch Verfüguvg vom Hacse Tage den Handel mit Lebens⸗ und Futtermitteln aller Art wegen Urnzuverlässigkeit in bezug auf diesen Handelsdetrieb untersagt. 8 Langensalza, den 14. November 1917. SDiie Polizetverwaltung. Wiebeck.
Bekanntmachung.
Auf Grund der Bundesratsverordnung vom 23. September 1915,
betreffend Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom Handel, ist dem
Fleischermeister Iägnatz von Glyscinski in Luckenwalde durch
Verfügung vom heutigen Tage der Handel mit Fleisch und leischwaren wegen Unzuverlässigkeit mit Bezug auf diesen
Flacsgrrae untersagt.
Luckenwalde, den 19. November 1917.
e Polizeiverwaltung. Mannkopff.
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Bekanntmachung.
Auf Grund der Bundesratsverordnung vom 23. September 1915 zur Fernhaltung unmverlässiger Personen vom Handel (Reichsges.⸗ Blatt Seite 603) habe ich der Firma Ernst Noll in Falken den Handel mit Gegenständen des täglichen Bedarfes, ine⸗ besondere mit Nahrungs, und Futtermitteln aller Art, sowie rohen Naturerzeugnissen untersagt.
Mlühlhausen i. Th., den 19. November 1917.
Der Landrat. Dr. Klemm.
Bekanntmachung.
Der Händlerin Ehefrau des Phbilipp Jung aus Herrensohr b. Saardrücken habe ich auf Grund der Bundesratsverordnung vom 23. September 1915 (-RGBl. S. 603) den Handel mit Lebensmitteln aller Art und sonstigen Gegenstaͤnden des täglichen Verbrauchs wegen Unzuverlässigkeit bis auf weiteres untersagt.
Saarbrücken, den 12. November 1917.
Der Königliche Landrat. von Halfern.
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