Bekanntma
Auf Grund der Bundes ateverordnung vom Sphemker 19815, betr. Fernhaltung unzuverlassiger Personen vom Handel, und dec Ausführurgshestimmung reb Heren Mivisters für Dandel und Gewerbe vom 27. September 1915 wird dem Kaufmann Markus Friedheim in Recklinghausen, Kantbertistr. 5, wohnbast, der Pandel mit Gegenständen des täglichen Bedarfs aller Art, insbesondere solchen, wie sie in einer Altb andlung zum Ver⸗ kauf gelangen, wegen Unzuverläfsigkeit unterfagt. — Die durch die öffectliche Bekanntmnachung dieser Anoldnung entstehenden Kosten
hat Friedmann zu erstatten. 8 S
Recklinghausen, den 19. November 1917. Die Ortspolizeibehörde. J. B.: Dr. Baur, Beigeoroneter.
22
—9
Nichtamtliches
8 8 Polen. 8 In den Warschauer Blättern veröffentlicht der Senioren⸗ konvent der attivistischen Parteien eine Erklärung, nach der der Seniorenkonvent keinen Block bilde, sondern nur zur Verständigung in den laufenden politischen Fragen diene. Das natlonale Zentrum sei nur eine Grunpe im Block. In der Beratung mit dem Seniorenkonvent habe der Mnister⸗ präsident Kucharzewski, nachdem er cingangs bemerkt hatte, daß er offener konsequenter Aktinist sei und sich unter den Ver⸗ tretern des Aktivismus in befreundetem Kreise fühle, sein politisches Programm in den Hauptzügen, wie folgt, zu⸗ sammengefaßt: 1) Schnellster völliger Aufbau des polnischen Staates auf Grundlage der Crlasse des 5. Novembecr und des 12. Sepiembec.
2) Elligste Schaffung einer regulären nationalen Armee noch Berufung des Staatsralz mit Pilfe der Rekrutterung und auf ! Kaderg der Legionen.
3) Aktivijät und möglichste Einheitlichkeit des Kabinetts.
4) Berufung des Staatsrats nach den Grundsätzen, welche elne einträchtige Zusammenarbeit mit der Regitrung ermwöglichen. —Glos“ erfährt hierzu, daß der Seniorenkonvent seine Stellung zur Regierung von den Bürgschaften abhängig mache, die die Zusammensetzung des Kabinetts hinsichtlich der Durch⸗ führung des Programms geben werde.
Regierung beabsichtigt, wie der „Progrès de Lyon meldet, die Neuwahlen zum Parlament, die im Jahre 1918 stattsinden sollten, zu verschieben, da man sonst die in der Armeezone befindlichen Wähler und die Kriegsgefangenen nicht abstimmen lassen könne. In parlamentarischen Kreisen scheint man sich mit der Möglichkeit von Wahländerungen zu befassen, und zwar sollen im ersten Wahlgang alle Site im Pariament auf Grund de M. verteilt werden, und für die Stichwahlen soll das Proportional⸗ system Anwendung finden. 8 — Um so rasch wie möglich amerikanische Truppen nach Frankreich bringen zu sönnen, wird die amerikanische Mission bei der französischen Regierung, wie das „Algemeen Handelsblad“ meldet, darauf deingen, daß eine durchgreifende Aenderung der Rationierung durchgeführt vird, damit die Schiffsfrachten vermindert werden. England ha bereits einer solchen Maßregel zugestimmt
Rußlaud. “
Der Kommissar für ausmwärtige Angelegenheiten Trotzki hat eine Reihe von Telegrammen und Geheimdoku⸗ menten veröffentlicht, die sich sowohl auf die Zeit des zaristischen Regimes im Jahre 1915 als auch auf die Zeit der Koalitionsministerien beziehen. Wie die „St. Petersburger Telegraphenagentur“ meoldet, erklärt Trotzki, die Soldaten⸗ und Arbeiterregierung habe die Geheimdiplomatie mit ihren Ränken, Chiffern und Lügen abgeschafft. Ihr Programm sei der Aus⸗ druck des Willens von Millionen Arbeitern, Soldaten und Bauern. Sie wolle unverzüglich einen auf der Grundlage der freien Entwicklung der Völker beruhenden Frieden erlangen.
Die Dokumente beziehen sich auf Konstantinopel und die Meerengen. Der frühere Minister des Auswärtigen Sasonow macht die Ansprüche Rußlands auf Konstan⸗ tinopel, die Westküste des Bosporus, des Marmarameers und der Dardanellen, auf Südthrazien bie zur Linie Enos — Midia, die asiatische Küste und die Inseln des Marmarameers sowie die Inseln Imbras, Tenedos geltend. Die Verbündeten haben eine Reihe von Forderungen auf⸗ gestellt, denen die russische Regierung zugestimmt hat. Nach ihren Ansprüchen soll Konstantinopel ein Freihafen für Waren werden, die nicht nach Rußland gehen und nicht von dort kommen. Die Verbündeten verlangen, daß ihr Recht auf die asiatische Türkei ebenso anerkannt werde, wie das der Belassung der heiligen Stätten Arabiens unter musel⸗ manischer Oberhoheit und der Einbeziehung der neutralen persischen Zone in die englische Ein⸗ flußsphäre. Rußland war bereit, alle Ansprüche an⸗ zuerkennen. Seinerseits hat es den Wunsch geäußert, das Kalifat von der Türkei zu trennen. In Persten feilschte Rußland für sich um Rayons in den Städten Ispahan und Jezd.
Was die Festsetzung der Grenzen mit Deutschland anbelangt, bewahrten sich die beiden Teile volle Handlungs⸗ freiheit. Frankreich gab selne Ansprüche bekannt, denen das russische Ministerium zustimmte. Eissaß⸗Lothringen wird Frankreich zurückgegeben einschließlich der Eisen⸗ und Kohlengrubengebiete. Die am linken Ufer des Rheins gelegenen Gebiete sollen von Deutschland ab⸗ getrennt werden und von jeder politischen und wirtschaftlichen Abhängigkeit seitens Deutschlands frei sein. Aus diesen Ge⸗ bieten wird ein freier neutraler Staat zu bilden sein.
Das Merkwürdigste sind die Telegramme DTerest⸗ schenkos. Es ist darin die Rede davon, daß die Botschafler Englands, Italiens und Frankreichs bei Kerenski erschienen seien und ihm erklärt hätten, daß es dringend notwendig sei, Maßnahmen zu ergreifen, um die Armee schlagfertig zu
machen. Dieser Versuch, sich in die Angelegenheiten Rußlands
einzumengen, war der Regierung peivslich. Terestschenko bat den russischen Botschafter in Washington, dem amerikanischen Kriegsminister mitzuteilen, daß die russische Regierung die Reserve des amerikanischen Botschafters in dieser Angelegenheit hoch anschlage. j
Ebenso interessant sind die Informationstelegramme.
Terestschenko sprach von Zugeständnissen, die das Bürgertum
den rechts stehenden Sozialisten gemacht hat. Er versichert,
Deutschland gegenüber behandelt, heißt es zuletzt:
(amerikanische Regierung habe erklärt,
Systems der absoluten Mehrheit
aufolge meldet „Daily Chronicle“,
Botschaft am 23. November
daß der Heilige Stuhl
1
ß die Zugeständnisse ihren Wert verlieren, da die Führer der emäßigten Sozialisten in weitgehendem Maße ihren Eiefluß auf die von der äußersten Linken mitgerissenen Massen ver⸗ loren haben. Tereftschenko erklärt, daß die Rolle des Vor⸗ parlamems eine große sein werde, und daß es bis zum ge⸗ gebenen Augenblick die Verfassunggebende Versammlung ersetzen werde. Obwohl in der Zusammensetzung des Vorparlaments die Sozlalisten die Mehrheit haben, werden die gemäßigten Parteien der äußersten Linken Widerstand zu leisten vermögen, weil die gemößigten Sozialisten im Einvernehmen mit den liberalen Parteten vorgehen werden.
Nech der Petersburger Zeitung „Prawda“, die mit der Veröffentlichung der geheimen Akten fortfährt, teilte der russische Botschafter in Paris, Iswolski, in einem geheimen Tele⸗ gramm vom 26. Februar 1917 Nummer 168 mit, „daß die Reagierung der französischen Republik Gemwicht und Be⸗ deuiung der Vereinbarungen zu betonen wünscht, die im Jahre 1915 mit der russischen Regierung getroffen wurden,
nach Kriegsschluß die Frage von Konstantinopel in Uebereinstimmung mit Rußlands Bestrebungen zu regeln, und daß sie andererseits ihren Bürgschaften in milnärischer wie industrieller Hinsicht zuzu sichern wünscht, die für die Sicherheit und den wirtschaft⸗ lichen Fortschritt des Kaiserreiches nötig sind, und deshalb Rußiand unbegrenzte Rechte in bezug auf die Festsetzung seiner westlichen Grenze zuerkennt“. In einem geheimen Tele⸗ gramm des russischen Auswärtigen Amts an den Botschafter in Paris, das unter anderem die französischen Annexionspläne „Außerdem glauben wir uns der Zustimmung von seiten Frankreichs ver⸗
21„† 9 4ʃ⁴⁴
sichern zu müssen, daß die Servitut über die Alandsinseln nach
Beendigung des Krieges aufgehoben werden muß.“
— Der General Duchonin hat an die russischen Armeen, wie das „Wiener K. K. Telearaphen⸗Korrespondenzbüro“ meldet, eine Nachricht gelangen lassen, wonach die Vertreter der Ententestaaten beim russischen Oberkommando gegen jede Verletzung des Vertrages Einspruch er⸗ heben, der zwischen der Regierung des Zaren und den Re⸗ gierungen der Verbüändeten am 5. September 1914 geschlossen worden ist. Ankmüpfend hieran, drohen die Vertreter der Entente⸗ staaten, daß jede Vertragsvertetzung durch Rußland, insbesondere ein Sonderwaffenstillstand, schwere Folgen nach sich ziehen werde. In einer weiteren Mitteilung eröffnet das russische Oberkommando den ihm unterstehenden Kommanden, die
Ren irt, sie könne keine weiteren Transporte nach Rußland zulassen, solange die Lage dieses Landes nicht geklärt set. Sollten die Bolschewiki an der Macht bleiben und ihr Programm, mil Deutschland Frieden zu schließen, ausführen, damm werde die amerikanische Reglerung das er⸗ lassene Ausfuhrverbot aufrechterhalten. In einem Telegramm an alle milstärischen Komitees und Arbeiter⸗, Soldaten⸗ und Bauernräte reagiert der Kommissar für die ausmärtigen Angelegenheiten, Trotzki, auf diese Mit⸗ teilungen des abgesetzten Höchstkommandterenden Duchonin. Er verweist darauf, daß die Vertreter der Verbündeten sich einer unzulässigen Einmischung in die inneren Ange⸗ legenheiten des Landes mit der Absicht schuldig machen, einen Bürgerkrieg hervorzurufen, wenn sie sich mit diploma⸗ tischen Noten an einen General wenden, der wegen Ungehor⸗ sams gegen die Regierungsmaßnahmen abgesetzt worden sei. Der Versuch der verbündeten Vertreter, durch Drohungen die russische Armee und das russische Volk zu zwingen, den Krieg fort⸗ zusetzen, werde die russische Regierung nicht davon abbringen, den Weg zu einem ehrlichen und demokratischen Frieden zu suchen. Die Soldaten, Arbeiter und Bauern Rußlands seien nicht willens, unter der Knute der verbündeten Imperialisten zu bleiben. Der Aufzuf fordert zur Fortsetzung des Kampfes für einen sofortigen Wassenstillstand auf und schließt mit den Worten: „Nieder mit allen Geheimverträgen und diplomatischen Ränken!“
— Dem „Algemeen Handelsblad“ zufolge veröffentlicht die Kadettenpartei eine Erklärung, daß die Friedensvorschläge der Bolschewiki nicht als ein Ausdruck des Willens des russischen Volkes betrachtet werden können. Demselben Blatt zufolg b — „ daß die Bolschewiki den Obersten Murawjew zum Kriegsminister ernannt haben. Ein Versuch Tschernows, eine Koalitionsregierung zu bilden, mißgiückte wegen mangelnder Unterstützung von seiten der Armeekomitees.
— Wie „Hufoundstadsbladel“ meldet, ist die englische ü von St. Petersburg abgereist und soll auch durch Wivorg gekommen sein; seitdem hat man aber nichts von ihr gehört. Es wird angenommen, daß der Zug in Finnland zurückgehalten wird. 1
— Nech den letzten Nachrichten aus Finnland herrscht dort stets zunehmende Anarchie. Das Auftreten der Roten Garden, deren Tätigkeit in Haussuchungen, Verhaflungen, Plünderungen und Gewalttaten besteyt, erweckt allgemeine Verbitterung. In Helsingfors wurden bisher 44 Menschen ermordet. Der Ausstand ist zwar im Abnehmen begriffen aber die Revolution will nicht aufhören. Die Sozialisten sind nicht mehr Herren der Lage. Die Häfte der Volkes gehorcht keiner Autorität mehr. Eine wirtliche Regierung gibt es augen⸗ blicklich nicht. Die finnische Staatskasse ist geleert bis auf 7 Millionen, den Ertrag von verkauften Stagatswäldern, aber auch diese sind bald verhraucht. Zu alledem kommt der imwmer bedrohlicher werdende Mangel an Lebensmitteln. Die Teil⸗ nahme der schwedischen Oeffentlichkeit an dem unglücklichen Zustande des Nachvarlandes tritt immer deutlicher hervor. Wie die „Berlingste Tidende“ meldet, richtet die Landtags⸗ gruppe der schwedischen Voikspartei an das finnische Volk die Aufforderung, ohne Klassenunterschied sich zusammen⸗ zuschließen zur energischen Bekämpfung der Anarchse. Die Stadtverwaltungen wurden aufgefordert, sie hierbei möglichst zu unterstützen. Die übrigen bürgerlichen Parteien veröffent⸗ lichen ähnliche Aufrufe. Man erwartet binnen kurzem in Finmland den Ausbruch neuer blutiger Unruhen.
Italien.
Der „Osservatore Romano“ veröffentlicht folgende Note:
Einige Agenturen und Blätter, belonders ausländische, meldeten, 1 einen neuen Aufruf zuz unsten des Friedens an die teiden keiezührenden Mäͤchtegrurpen oder an eine cbetden F gerta tet babe oder demnnächst richten würde. A. rWö Frksärung etmächtigt, daß diese Meldung jeder JSegrtündung entbehrt.
8.
Verbündeten alle jene
Statistik und Volkswirtschaft.
Ueber den dcutschen Arbettsmarkt im Oktober 1917 berichtet das vom Katserlichen Statistischen Amt berauk gegeben „Reichsarbeitsblatt“ im Novemberheft. t e
Das Bild, das die deutsche Wirtschaft im 39. Kriegsmonat bietet, zeigt keine wesentlich anderen Züage als bieh r. Pie 8 gespannte Tätigkett der Hauptgewerbezweige venät de gleiche Kraft, die diese Industrien seit Monaten in unvermindertem Make enttattes. Gegen das Vorjabr find vielfach noch weitere Steigerungen der Leistung erreicht worden.
Im Bergbau und Hüttenbe'rieh ist die Beschaftigun vach wie vor außerst lebhaß. Für die Eisen⸗ und Meraln industrie wie für den Maschtnen⸗ urd JIpparatebau ge⸗ stalteten sich die Beschäfttgungsverhältnisse gleichfals nicht wesentlich anders ais im Pormonat. Dem Vorjahr gegenüber sind in diesen detden aroßen Gewerbezweigen tellweist abermals Steigerungen der Leistungen erztelt woreen. Für die elektrische In⸗ dustrie mochte sich verschiedentlid eine Verb⸗ sserung vicht nur gegen den Oktober 1916, sondern auch gegen den Vormonat be⸗ merkbar. In der chemischen Industrie hielt sich der in den Vormonaten erretchte Beschättsgang auch im Wertchtsmonat aufrecht, Auch hier ist im Vergleich mit derselben Zeit des Vorjahres per⸗ schiedentlich eine Verbesserung der Lage unverkennbar. Im Spinn⸗ toff⸗ und Bekieidungsgewerbe, ebenso in der Holz⸗ industrie beirschten im großen und ganzen die gleichen Be⸗ dingungen wie h. Auf dem Baumarft ist die Entwicklung ber Verhäötnisse im „Ugemeinen dieselde gewesen wie im September.
Die Nachweisungen der Krankenkassen lassen för die am 1. N vember d. J. in Beschäftegung stehenden Mitglieder im Vergleich mit dem Stäande am 1. Okloöber insgesamt eine Zu⸗ nahme um 55 709 oder um 0,67 vH gegenüber einer geringeren Z⸗ nahme der Beschäftigtenzabl am 1. Oktoher (um 0, vH) tr⸗ innen. Diese Gesamtzunahme gegen dn Varmonat gehr nicht wie das vorige Mal auf eine Steigerung alletn der wriblichen Beschäftigung zurück, es hat vielmehr neben der Zunahme um 34 436 Frauen und Madchen oder um 0,81)/ nvH auch etune Er⸗ böhang der männlichen Beschä tigtenzaht um 21 273 oder 0 58 pH stattgefunden. Ebenso ist die am 1. November hervortretende Enta icklung im Vergleich mit dem Vorjahr etwas günstiger. Im Vorjahr hatte die männliche Beschäfti ung keine Zunahme ayufgyo⸗ veisen; vielmehr mar eine Abnahme um 0,39 pH feszzusteller. Auf dem weihlichen Arbettsmarkt war allerdinge eine etwas höbere Zu⸗ nahme (+ 1,60 vHP) als in diesem Jahre zu verzeichnen. Bei der Beurteilung der Bewegung der männlichen Beschäftigterzahl muß wieder beröcksichtigt werden, daß die Kriegegefangenenarbeit in den Ergebnissen der Krankenkassenstatistik nicht ent⸗ halten ist.
Nach den Feststellungen von 32 Fachverbänden, die für 1 029 943 Mitglieder über Arbeitslosigteit bericht⸗ten, betrug die Arbeitslosenzahl Ende Oktover 7277. Es sind dies 0,7 vH. Da von Ende Juli bis September 1917 die Arbeitslosenzister 0,8 vo beteug, zeigte sich den Vormonaten gegenüber noch eine Verminderung der bereits sehr geringen Arbeitslosigtet. Im Vergleich mit dem Oktober der drei vorhergehenden Jahre ist eine wesentliche Abnahme der Arbeitelosigkeit zu erkennen; denn im Oktober 1916 stellte sich die Arbettslosenziffer auf 2,0, im Oktober 1915 auf 2,8 und im Oklober 1914 auf 10° vH.
Die Statistik der Arbeitsnachweise läßt im Berichtsmonat für das männliche wie fär das weibliche Geschlecht ein Steigen des Andranges der Arbettsuchenden erkennen. Für das weihliche Geschlecht ist diese Zunahme wesentlich beträchtlicher als für die Männer. Im Oktober kamen auf 100 offene Stellen bei den männ⸗ liben Personen 54 Arbeitsuchende (gegenüber 50 im Vormovnat); beim weiblichen Geschlecht stieg die Andrangkziffer von 87 auf 98. Angebot und Nachfroge deckten sich allo auf dem weiblichen Arbeitt⸗ markt nahezu. — Die bis Milte November reichende Statistik auf Grund des „Arbeitsmarkt⸗Anzeigers“ weist gegen den Vor⸗ monat keinerlei wesentliche Veränderungen der Vervältnisse auf. Gegen das Vorjahr ist eine Verminderung der überschüssigen Mrbeit⸗ suchenden und eine Vermchrung der überschüssigen offenen Stellen eingetreten.
„Die Berichte der Arbeitsnachweisverhände über die Be⸗ schäftigung im Oktober lassen für Schlesien, Posen, Han⸗ nover, Braunschweig, Oldenburg und Bremen vesentliche Veränderungen der Lace des Arbeitsmarkts nicht erkennen. In
Westfalen änderte sich der Arbeitemarlt für männliche Personen.
nicht erheblich, während die Nachfrage nach weiblichen Arbeitskräften nachließ. In Berlin⸗Brandenburg griff ein weiterer Rück⸗ gang auf dem Arbeitsmarkte Platz, der sich insbesendere für weibliche Personen fühlbar machte. Auch im Königreich Sachsen ging die Vermittlung zurück. In Schleswig⸗Holstein nahm die Zahl der Asbeitsuchenden wie die der Stellenbesetzungen gegen den Vormonat zu. In Thüringen verbesserte sich die Lage des Arbeits⸗ marktes. Im Rheinland gestaltete sich die Vermittlungslätigkeit für die männlichen Arbeitskäfte lebhafter als im Vormoat, doch zeigte sich eine Abhnahme sowobhl des Angebots als auch der Nachfrage auf dem wetblichen Arbeitzmarkte. Für Hessen und Hessen⸗ Nassau trat eine mertliche Zugabme der männ lichen Stellensuch noen bervor, während sich die weiblich’n Arbeusk äfte an Zobl vorringerten. Auch in Württemberg und Baden nahm die Zahl der Arkett⸗ suchenden weiterhin zu. 8
SFandel und Gewerbe.
[(Aus den im Reichsamt des Innern zusammen⸗ estellten „Nachrichten für Handel, Industrie und Landwirtschaft“.) 1 Schweden. Erklärungen über ausländisches Rohmaterial, das in Ausfohrwaren enthalten ist. Die Regierung hat unter dem 26. Oktober 1917 folgendes verordnet: . 8 Unbeschadet der Bestimmungen in § 3 des Gesetzes, betreffend gewisse Verbindlichkeiten für die Einfuhr und Ausfuhr von Waren vsw., vam 7. April 1916 darf zur Erlanaung elnes Ursprungszeugr isses von Konsulatsbeamten eines frem en Landes — wann es sich um Werensendunen nach Großbrstannien samt seinen Besitzu gen oder Kolonten oder zum Teansit über Großbritannien samt seinen Be⸗ sitzungen oder Kolonien handelt — eine Erklärungen des Inhalts ch⸗ gegeben werden, doß in der Ausfuhrware gewisses ausländisches Rohmeterial nicht in einem Werte von mehr als 5 vH des Wernes der Acsfuhrware enthalten ist, und — in anderen Fällen — eine Er⸗ klärung des Johalis, daß in der Ware gewisses ausländisches Rod⸗ materiat nicht in einem Werte von mehr als 25 vH des Wertes Ausfuhrware enthalten ist. .Für die Abgabe von Erklärungen der gerannten Alt ist also künftig nicht — wie bisber — erforderlich, in jedem Einzelfalle die Genehmigung des Handelsausschusses einzuholen. (Stockholm9 Dasblad.
86
8 8 8 Norwegen. 18 Gewerbetrieb der Augländer. Die Regierung heabsi⸗ einen Ausschuß zu bilden, der die Frage der Zulassung von Ausländein zum Gewerbebeirieh in Norwegen unfersuchen soll. In dem Aue schn sollen Groß bandcl, Fischbandel, Kleinhandel, Departem en t des Aeußern Auefuhrtndustrie, Heimindustrie und Handwerk, Bergkau und Rerder
vertreten sein. (Nach Morgenbladet.)
ctigt,
der Maffei⸗Schwartzkopff Werke G. m. b. H. hleichen Zeit des Vorjahres.
1) Untersuchungs⸗
3 h1““ „„Nach der Wochenübersicht der Reichshankvor 23 1917 betrugen († und — im Vergleich zur Vorwoche);:
8 7 4 — LULU „¼
Aktiva.
November
1916 1
2584 7945 000 2 53 817 000
(+ ,5 584 000) (+ 1497 000
2 405 007 000 ),251 (+ 107 000) (*
981 625 000
b 1915 Metahbestand. darmnter Sold.
ℳ 45⁵ 2 473 449 000 1 497 000) ( 3 842 000) 3 231 000 2 434 754 000 1 478 000) ( 1 552 000)
„ 98165 281 848 000 556 745 000 (— 16 552 000) (s— 18 726 000) — 236 091 . )
6 165 000] %12 933 000])% 20 334 000 (+ 1911 000)† 2506 000) (+ 950 000)
Reichs⸗ u. Darlehns⸗ kaffenscheine.
Noten and, Banken
Wechsel, Schecks u. diskontierte Reichs⸗ schabanweisungen. 11 697 759 000
.* 8 383 569 000 4 666 794 000
9721 000) (+ 152 756 000) (+ 346 447 000 7 962 000 10 726 000 86 12 654 000) (— 791 000) (— 3051 000) (— 3 418 000) 95 303 000 71 791 000 31 473 000 (—, 8 374 000) (+ 1336 000) (s— 1 828 000) 1737 003 000 681 908 000 278 695 000 (— 2803 000) (+ 26 319 000) + 5 000)
G 180 000 000 180 000 000 lunverändert) (unverändert) (unverändert) 90 137 000 85 471 000 80 550 000 ( vnvx⸗ra „der;) (unve rändert) (unverändert) 10 376 720 000 7 127 016 000 5 764 868 000 (+ 13 386 000) (— 51 332 000) (— 68 077 000)
5 745 652 000 4 173 866 000 1 723 347 000 (+ 19 412 000) (+ 240 775 000) (+ 173 466 000) 667 953 000 %0ß410 939 000 9 291 379 000 (à— 44 102 000) (s— 26 776 000) (+ 4 518 000)
Lombardforderungen Effekten Sonstige Miiven
Dassivpe. Grundkapital. „ 180 000 000 Reservefonds.
Umlaufende Noten.
Sonstige tägl. fällige Werbiadlichkeiten.
Sonstige Passtva
— Nach dem Geschäftsbericht der Berliner Maschinenbau⸗ Actien⸗Gesellschaft vormals 2. dS re, dahe 1. Jult 1916 biz 30. Junt 1917 sind die Arsprüche, die der Krieg au die Leistungs'ähtgkest des Werkes gestellt hat, auch im abgelaufenen Ge⸗ schäfte jahre weiterhin erheblich gestiegen. Die alten und die im Laufe des Ber ichtsjapres neu in Betrteb genommeren Werknätten moͤßten bis auf daß äußerste auegenutt werden, der Pbeiterstand er⸗ höhte sich demgemäß berrättesch. Her Umsatz, der sich im Ge⸗ schäftt jahr⸗ 1915/16 gegen das Vorjahr bereits verdoppelt hante, steigerte sich von neuem beträchtlich. Es ergibt sich ein verteilharer Reingewinn von 4 547 000 ℳ und einschlief lich des Vortra es vom 1. Juli 1916 895 281 ℳ von 5 442 288 ℳ gegen 5 281 876 ℳ im vorigen Geschäftajahre. Unter geꝛinger Erhöhung des Vortiaoges können nach Vorschlag der Direktion für das ab⸗ gelaufene Geschaftssahr wiederum 25 vH auf das Aktienkopltal ver⸗ teilt werden. Auch für das laufende Geschäftsjahr kann, wenn keine un⸗ vorbergesehenen Ereignisse eintreten, nach dem Bericht wi derum auf
ein befriedigendes Ergebnts ge echnet werden, zumal der Gesamtwert
— der zurzeit vorliegenden Aufträge deren Wert zur gleichen Zeit des
Vorjabres um ein ganz beträchtliches üb rsteiat. Dieser Nuftrags⸗ bestand sichert welt über das laufende Geschättsjahr hinars volle Beschäftigung für die Werke. Aoch der derzeitige Auftragsbestand übersteigt den der
— Nach dem Geschäftsbericht der Rhenania Vereinigte
28 Emaillterwerke Aktien⸗Gesellschaft, Düsseldorf, für das
1 1916/17 war in dem am 30. Juni zu Ende gegangenen Ge⸗ tsj ahre der Gesellschaft die Nachfrage nach den Erzeugnissen der
8
1. Untersuchungssachen.
2. Aufgebote, Perlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
4. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.
5. Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.
Hffentlicher Anzeiger⸗
Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 30 Pf.
““ 1u6“ 1u 8 “ ] 8 8 8 v Wesellschaft wlederum fehr stark. Die Scholerigkeiten, die der Nus⸗ nutzung de: Vakätmisse im vorigen Jahe noch enteegecstandtn, tonnten allmäblich vlerwunden merder. Der Umsetz in den für den volkswirtschaftlichen Bedarf unum änglich nöligen Emaligeschirten war höher als im Vorjahre, überdies kornnte die Geseuschaft aus der Herstellung von Gegenttänden sür den Kriegsbedarf Nuter Keben. Durch verstärite Inanspr chnahme der Maschtnen, Werkzeuge, Oefen usw., duich vielfach erst neu anzulernende Arbestekräfte und dadurch hervorgerufene Entwertung der Anlage wurden erböhte Abschreibungen notwendig, nach deren Abzug, einschließlich Abgangs, die Anlage sich um 583 075 ℳ niedriger stellt als im Vorjahre. Die Zahl der in abge aufenen Jahre anf den dret Werken berchäftiaten Arbester belief sich im Durchschnist auf 549. Der verfügbare Reingewinn beträgt 414 623 ℳ, dessen Verteilung wie folgt vorschlagen wird: Rückstellung für Zinsscheinsteuer 4000 ℳ, 10 vH Gewinnante’l 300 000 ℳ, sotz ngsgemöße Vergütung an den Aufsichterat 15 652 ℳ, Vortrag auf neue Rechnung 94 970 ℳ. Im laufenden Geschästsjahre hat sich der Uesat von neuem erhöht; mit Auft:ägen ist die Gesellschaft auf lange Zrit hinaus verforgt.
— Die Tellus Aktiengesellschaft für Bergbau und Hüttenindustrie in Franksurt a. M. ruft nach Meldung des „W. T. B.“ lout Beschluß des Aufsichtsrats die restlichen 1 ½ pei⸗ lionen ihres Artienkapitals von 6 Millionen ein, die ab 1. April 1917 an den Fewinnen der Gesellschaft voll teilnehmen.
Brüssel, 26. November. (W. T. B.) Ausweis des Noten⸗ departements der Société Géöné6rale de Belgique vom 22. November (in Klammern vom 15. November). Aktivo. Metall⸗ bestand und deutsches Geld 47 847 588 (44 340 460) Fr., Gut⸗ haben im Auslande 448 368 953 (447 147 227) Fr., Darlehen gegen Guthaben im Auslande 92 320 264 (92 291 991) Fr., Darlehen gegen Sckatzscheine der belgischen Povymien (gemäß Artik⸗el 6 Ziffer 7 der Vorschriften) 480 000 000 (480 000 000) Fr., Wechsel und Schecks auf belgische Plätze 113 901 947 (105 385 997) Fr., Darlehen gegen inzändische Wertpapiere 2 658 812 (2 662 112) Fr., sonstige Aktiven 24 702 326 (24 727 989) Fr., zusammen 1 209 799 890 (1 196 555 776) Fr. — Passiva. Betrag der umlaufenden Noren 1 084 091 251 (1 080 879 040) Fr., Giroguthaben 90 850 461 (80 946 748) Fr., sonstig⸗ Passiven 34 858 178 (34 729 988) Fr., zusammen 1 209 799 890 (1 196 716 776) Fr.
nn,ö——— 8 8
VBörse in Berlin. (Notlerungen des Börsenvorstandes)
vom 27. Novyember vom 26. November füͤr Erld Brief Gelod Brief 88— 8 ℳ ℳ ℳ ℳ New Yo: — — — — Hollano 100 Gulden 294 ½ 295 ¼ 295 b 296 ¼ Dänemark 100 Kroneu 223 223 ½ 224 224 ½ Schweoen 100 Kronen 250 ¾ 251¾ 251% 252 ¼ Norwegen 100 Kronen 224 ¼ 224 ¼ 225% 225 ¾ Schreenz 100 Franken 155 ½ 155 ¼ 155 ½ 64,20 64,30
155 Wien⸗ 100 64,20 64,30 80 ½ 81
“““
Budapeft Bulgarien 100 Leve 80 ½ 81 nopel 100 Piaster 20,25 20,35 20,25 20,35 Madrid und
136 ½
Konstanti⸗ Barcelona 100 Pesetas 136 ½ 137 ⅛
Die Börse zeigte heute eine rubige Haltung. Die Slimmung war keine ganz einbeitliche. Bergwerls⸗ und Industriewerte waren teilweise fester, während Schiffahrtsaktien eber etwas schwächer lagen.
Oelwerte waren vernachlässigt. Der Schluß blieb ruhtg.
—
“ 8 “
Kursberichte von auzwlrtigen Fondemärkten.
Wien, 26. November. (W. T. B.) Iimn beutigen freien Brsenverkehr zeigte sich info ge ber ungeklärten Lage in Ruß⸗ land Realisotionsneigung, der um so geringere Aufnahmefsbigken gegenüberstand, als auch für Burapester Rechnung Argaben erfolgten⸗ Das Angebot gesaltete sich zwar nicht drängend uand der Perkehr rahm burchaus ruh gen Verlauf, doch waren die etngetretenen Einbußen trotzdem auf den melsten Gebieten empfindlicher. Die leitenden Bank⸗ werte gingen um 17, Staatseisenbahnmerie um 19, Montauwe’ t? um 16, Tebakwerte um 20, türknche Bahnwerte um 50 Kronen in den Kursen zurück. Im Schranken herrschte gleichfalls A gehot bet herabgesetzten Preisen vor, E““ standen in Nachfrage. Der Anlagemarkt blieb ruhlg.
26. Nevenber. (W. T. B.) 2 ½ % Englische Konsols 56, 5 % Aigentinier von 1886 98 ½, 4 % Brasilianer von 1889 —, 4 % JFapaner von 1899 74 ⅜, 3 % Poriugteien 66 5, 5 % Russen von 1906 60, 4 ½ % Russen von 1909 51 ¾, Baltimore and Ohio —, Fanadian Pacific 139 ½, Erse —, National Ratlways or Mexiko 6 ¼, Pennsylvanta —,—, Southern Pacific —,—, Union Pacisic —.— „ United States Steel Corporation —,—, Anaconda Copter —, Rio Kinto 64, Chartered 1419, DPe Beers def. 12 v½, Eoldfields 1 ⅛, Randmines 3.
Paris, 26. November. (W. T. B.) 5 % Französische Anlelhs
87,80, 3 % Französische Rente 59,75, 4 % Span. äußere Ankihe 113,10, 5 % Russen von 1906 61,50, 3 % Russen von 1896 —,— 4 % Türken unif. 58,00, Suezkanal 4650, Rio Tinto 1825.
Stockholm, 26. November. (W. T. B.) Sichtwechsel auf Berlin 41,00, do. auf Amsterdam 117,09, do. auf schweizerische Mätze 62,25, do. auf London 12,65, do. auf Paris 47,00.
Kopenhagen, 26. Nobember. (W. T. B.) Sichtwechsel auf Hamburg 46,25, do. auf Amsterdam 134,00, do. auf London 14,40, do. auf Part9 54,00.
New York, 24. November. (Schluß.) (W. T. B.) Geld:
Nominell. Geld auf 24 Stunden Durchschnirte satz nom., auf 24 Srb. letztes Darleben nom., Wechsel auf London (60 Kage) 4,71,50, Cable Transfers 4,76,45, Wechsel auf Paris auf Sicht 5,73,50, Wechsel auf Berlin auf Sicht —,—, Stlber in Barren 85 ¼, 3 % Northern Pae Bonds —, 4 % Verein. Staat. Bonds 1925 —, Atchtson Tooeto u. Santa Fe 86 ¼, Baltimore and Ohio 52, Canadian Pacific 138 ½, Chesepeake u. vhio 47 ½, Cbicago, Milwaukee u. St. Pall 37, Denver u. Rio Grande 5, Illinois Central 94 ¼, Lomisville u. Nashville 116, New York Central 71, Norfolk u. Western 105, Pennsylvania 47 , Reading 71, Southernn Pacific 83 ½, Unlon Hactfic 115, Anaconda Copper Mining 58 ½, United States Ste⸗l Sorporation 96 ⅛, do. pref. 109.
Rio de Janelro, 13. November. (B. T. B.) Wechsel auf London 13 ⁄22.
Kursberichte von auswärtigen Warenmärktern.
Liverpool, 17. November. (W. T. B.) Baumwoll⸗Wochen⸗ bericht. Wochenumsaß 21 690, do. von amerikanischer Baumwolle 11 410. Gesamte Ausfuhr —,—, von amerikanischer Baumwolle 91 517. t⸗ do. do. von amerikanischer Baumwolle 360 050, ägyptischer Baumwolle 6740.
do. do. von
New York, 24. November. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle —, do. für Detember 29 67,
loko middling 30 30, do. für November —, 1 do. für Januar 28,85, New Orleans do. loko middling 28,50, Petrolenm refined (in Cases) 15,50, do. Stand. white in New York 11,15, do. in Taaks 5,50, do. Credit Balances at Oil City 3,50, Schmalz prime Western 27,85, do. Rohe & Brotbers —,—, Zucker Zentrisugal —,—, Weizen Hard Winter Nr. 2 226, Mehl Spring⸗Wheat clears (neu) 10,15 — 10,25, Getreidefracht nach Liverpool nom., Kasfee Rio Nr. 7 loko 7 ½, do. für Dezember 6,94, do. für Januar 7,03, do. für März 7,19, Zinn —,—.
6. Erwerbs⸗ und Wirtschaftsgenossenschaften. 7. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.
8. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 9. Bankausweise.
Verschiedene Bekanntmachungen.
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10.
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[47634]
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1914 gegen deon
Dte Fahnenfluchtze klärung vom 15. 9. Reservesten
Hof und abgesondertem Klosett, Nutzungr⸗ [47511] wert 9140 ℳ, G bäubesteuerrolle Nr. 1080, in der Grundsteuermutterrolle nicht nach⸗
Theoder r — gewiesen. Der Grundstückswert ist auf
4 %'ge
Zahlungssperre.
Es ist das Aufgebot der nachstehenden, angehlich abbanden gekommenen Urkunden: Schuldverschreibung der Stadt
bekannt gemacht, daß nach fruchtlosem Ablaufe einer Frist von 2 Mongten nach dem Erscheinen dies s Interates der genannte Hinterlegungsschein für kraft⸗
do. Einfuhr 92 569, do. do. 8 Gesamter Vorrat 473 740,
sachen. [47315]
Gremäß § 360 M.⸗St.⸗G.O. wird das dem Fahnenfluchtigen Arfred Ottenheimer in Gatlingen (Baden) zustehende und künftig anerfallende im Deutschen Reiche brfindliche Vermögen mit Beschlag belegt.
Freihurg i B. 8 812— .⸗ den 23. November 1917.
Karlsruhen, Kgl. Gericht der Landwehrinspektion Karlsruhe.
147314]
Gemäß § 360 M.⸗St.⸗G.⸗O. wird das
dem Fehoer flüchti en Gottiob Kilgus in Mähringen (O.⸗A Tübingen) zuste hende und kunftig anerfallende im Deurschen R befindliche Vermögen mit Beschlag belegt.
„ den 23. Nov. 1917.
Kgl. Gericht der Landwehrinspektion Karlsruhe.
[47311] Beschlagnahm⸗versligung. „In der Untersuchungssache gegen den Reservisten Camille Zosef Morherd der 11. Komp. Garde⸗Füs⸗Regts., Metzger aus Mülhausen i. Els., Kolmarerstraße 119, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Milstärstrafgesetzbuchs se⸗ wie der §§ 356, 360 der Militärstraf⸗ gerschtsordnang das im Deutschen R eiche befindliche PVermögen des Beschule igten mit Beschlag belegt. 3 Im Felde. den 16. 11. 17. Königl. Preuß. Gericht 9 der 3. Garde⸗Infanterie⸗Division. vne geeh Gkl
v. Lindequist, 1 Genera ni Amatie. Kriegsgerichterat, k. .
[47312] Veschluß.
Die gegenden Wehrmann Paul Charles, geb. 25. 12. 1879 in Oettingen, von dem Gericht der Kommandantur Diedenhofen am 7. 9. 1914 erlassene Fahnenfluchts⸗ erklärung witd aufgehoben, da die Vor⸗ kregletungen der Fahnenflucht nicht vor⸗ Kgen. Dirdenhoken, den 21. November 1917. Gerscht der Katserl. Kommandantur.
Der Gerichtsherr: „Generalmajor, Komm Thilo, Kriegegerichtsrat.
8 ““
Rolauf im 1. Ers.⸗Batl. Inztr. Rgt. 28 wird aufgehoben.
Koblenz, den 23. November 1917. Gericht der stellvertr. 30. Inftr.⸗Brigade.
2) Aufgebote, Ver⸗ lust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl.
[47508] Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwanasvollstreckung soll
am 8. April 1918, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstehe, Berlin, Neue Friedrichstr. 13/14, drittes Stock⸗ werk, Zimmer Nr. 113—115, versteigert werden das in Berlin⸗Lichtenberg, Matnzer⸗ straße 17, belegene, im Grundbuche von Berlin⸗Lichtenberg (Berlin) Band 11
Blatt Nr. 301 (emgetragener Etgentümer am 25. November 1914, dem Tage der Eintragaung des Versteigerungsvermerks: Verwalter Otto Bater zu Berlin) eingetra⸗ gene Grundstück a. Vorberwohnhaus mit slinkem Seiten flügel, Quergehäude und Hof⸗ raum, b. Kuhstall mit Wohnung, Se⸗ markung Berlin⸗Lichtenberg Kartenblatt 2 Parzellen 3653/104 und 3654/105, 11 a 75 qm moß, Grundsteuermutterrolle Art. 1206, Nutzungswert 11 500 ℳ, Gebäude⸗ steverrolle Nr. 766. 87. K. 190. 14. Berlin, den 8. November 1917. Königliches Fürt. S. Berlin⸗Mitte. Abt. 87.
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[47509) Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangevollstreckung soll am 15. März 1918, Vormittags 10 Uhr, Neue Friedrichstraße 13/14, 1II (drittes) Stockwerk, Zimmer Nr. 113 — 115, versteigert werden das in Berlin, Alte Jakebstr. 135, belegene, im Grundbuche von zer Luisenstadt, Band 12 Blatt Nr. 807 (eingetragener Eigentümer am 30. Januar 1915, dem Tage der Eintragung des Versteigerungsvermerkes: Drech⸗ lermeister Robert Friedrich in Berlin) eingetragene Grundstück, Vorderwohnhaus mit rechteen und linkem Seitenflügel, unterkellertem
182 000 ℳ festgesetzt. — 85. K. 37. 15. Berlin, den 16. November 1917. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte.
t. 85.
[47205] Aufgebot.
Die Aktiengesellschaft in Firma Bank; für Handel und Industrie zu Berlin W. 56, Schinkelplatz 1/4, vertreten durch ihren Vorpand, letzterer vertreten durch Justizrat Dr. Ecnst Oppenbeimer zu Berlia W. 10, Regentenstraße 2, hat das Aufgebot der infolge Unleserlichkelt der Nummer zum Umlaufe nicht mehr ge⸗ eigneten Artie Nr. 33 086 zu 600 ℳ — sech'hundert Mark — der Gessenkirchener Bergwerks⸗Aktlengesellschaft in Gelsen⸗ kirchen — II. Emission — vom 5. April 1882 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 9. Juli 1918, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 10, anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die GGeeb der Urkunde erfolgen wird.
Gelsenkirchen, den 22. November 1917
Königliches Amtsgericht.
[47518] Aufgebot. Fräulein Clara v. Wolffersdorff in
Sondersbhausen hat das Aufgebot folgender,
ihr argeblich gestohlenen Wertpapiere,
nämlich: a. der mit 4 vH verzinzlichen
Stdwarzburgischen Hypothekenbankpfand⸗
briefe Ser. II Lit. D Nr. 2183, 2185,
2186 über je 1000,— ℳ, b. der mit
3 ½ vH verzinzlichen Schwarzburg⸗Sonders⸗
hausenschen Landeskreditkassenobliaation v.
1. VII. 1885 Ser. I Lit. A Nr. 242 über
1000,— ℳ, beantragt. Der Inhaber der
Urkunde wird aufgefordert, spätestens in
dem auf den 11. Juli 1918, Vor⸗
mittags 11 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gerichte anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die
Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die
8“ der Urkunden erfolgen
wird.
Sondershaufen, den 20. November
1917 1 Fürstliches Amtsgerscht.
sie 100 ℳ verboten, an einen anderen In⸗
ist nach Annige des Versicherten in Verlust
Altona von 1911 1. Ausgabe Nr. 146 über 5000 ℳ und Nr. 1812 üb⸗r 1000 ℳ von dem Hofbuchhändler Hellmuth Woller⸗ mann in Braunschweia beantragt worden. Gemäß §§ 1019, 1020 Z.⸗P.⸗O. wird der Ausstellerin, der Stadt Altona, ver⸗ boten, an den Inhaber der genannten Urkunden eine Leistung zu bewirken, ins⸗ besondere neue Zinsscheine oder einen Er⸗ neuerungsschein austug⸗ben. Dieses Ver⸗ bot findet auf den vorgedachten Antragsteller keine Anwendung. — 3a F. 60/17. Altona, den 23. November 1917. Köntgliches Amtsgericht. Abt. 3a.
[47510] Zahlungssperre.
Auf Antrag des Kolportagehändlers Robert Kern in Königsberg i. Pr., ver⸗ treten durch die Rechtsanwälte Justlzrat Dr. Lichtenstein und Matthias in Königs⸗ berg, wird der Reichsschuldenverwaltung in Berlin betreffs der angehblich abhanden gekommenen Schuldverschreibungen der 5pro⸗ zentigen Anlethe des Deutschen Reiks von 4. 1915 L t. G Nr. 2 251 301, Nr. 2 251 302, Nr. 2 251 781 über je 100 ℳ, b. 1916 Lit. G Nr. 5 749 211 bis 5 749 215 und 5 749 218/20 über je 100 ℳ, c. 1916 Lit. G Nr. 7 153 312 bis 7 153 316 über
haber als den oben genannten Antragsteller eine Leistung zu bewieken, insbesondere neue Zinsscheine oder einen Erncuerungs⸗ schein auszugeben. Berlin, den 20. November 1917. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte.
[47562] 8 8 Abhanden gekommen: 5 % Deutsche Reichsanleibe Nr. 2 800 879, 3 579 247/50 zu je 200 ℳ. (Wp. 619/17.) Veriin, den 26. November 1917. Der Polizeipräsident. Abteilung IV. Erkennungsdienst.
[47514] Aufgebot.
Der vom 30. Jult 1914 datierte Hinter⸗ legungsschein über die auf den Namen Robert Friedrich Stüwe, Fabrikant in Flensburg, lautende Police Nr. D 12 512
los erklärt und an Stelle desselben ein
neuer ausgefertiagt werden wird.
Berlin, den 24. Novpember 1917.
Friedrich Wilhelm 8
Lebensversicherungs⸗Aktien⸗Gesellschaft. Die Direktion.
[4751338 Policenaufgeboet.
Die auf den Namen des Herrn Iustav Feltkamp, Weber in Neuenkirchen, lautende Versicherungspolice Nr. E 41 691 ist nach Anzeige der Ehefrau des Versicherten in Verlust geraten. Dies wird gemäß §19 ver Versicherungsbedingungen mit dem Be⸗ merken bekannt gemacht, daß nach frucht⸗ losem Ablaufe einer Frist von zwei Monaten nach dem Erscheinen dieses Inserats die genannte Police für kraftlos erklärt wird.
Berlin, den 24. November 1917. Friedrich Wilhelm Lebensversicherungs. Aftien⸗Gesellschaft. Die Direktion.
[4751232 Policenaufgebot.
Die auf den Namen des Herrn Dr. pbil. Emil Oswald Sebastian, Gymnasial⸗ Oberlehrer in Gumbinnen, lautende Ver⸗ sicherungepolice Nr. D 7037 ist nach An⸗ zeige der Ehefrau des Versicherten in Verlust geraten. Dies wird gemäß § 15 der Versicherungsbedingungen mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß nach fruchtlofem Ablaufe einer Frist von drei Monaten nach dem Erscheinen dieses Juserates die genannte Police für kraftlos erklärt wird.
GBerlin, den 24. November 1917. Friedrich Wilhelm, Lebensversicherungs⸗Aktien⸗Gesellschaft. Die Direktion.
[47515] Oeffentliches Aufgebot.
Der von der Deutschen Militärdienst⸗ und Lebens⸗Versicherungs⸗Anßalt a. G. in Hannover, die jetzt Deutsche Mtlitärdienst⸗ Versicherung, Zweigniederlassung Hannoder der Berlinischen Lebens⸗Versicherungs⸗Ge⸗ sellschaft firmtert, am 22. Mat 1913 aus⸗ gefertigte Versicherungsschein Nr. 425 569, lautend auf den Namen des Kaufmanns Theodor Otto René des Aris in
eraten. Dies wird gemäß § 19 der Ver⸗ sccerangebedinganhn mit dem Bemerken
Inhaber dieses Scheins sich nicht bei unz
Haifa (Syrien), ist verloren gegangen. Wenn innerhalb zweier Monate der
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