8 8 11“ bE11“
der Verordnungen, betreffend die zwangs⸗ weise Verwaltung französischer Unternehmungen, vom 26. November 1914 (RGBl. S. 487) und 10. Februar 1916 (RGBl. S. 89) ist mit Zustimmung des Herrn Reichs⸗ tanzlers für die französische Beteiligung an der Elzer Celluloid⸗ warenfabrik, Aktiengesellschaft in Elz, die Zwangsverwaltung angeordnet (Verwalter: Rentier Joseph Flügel in Limburg
Berlin, den 28. November 1917.
Der Minister für Handel und Gewerbe. J. A.: Lusensky.
1
„Auf Grund der Verordnungen, betreffend die E“ weise Verwaltung französischer Unternehmungen, vom 26. November 1914 (RGBl. S. 487) und 10. Februar 1916 (RGBl. S. 89) ist nach Zustimmung des Herrn Reichs⸗ kanzlers für das in Deutschland befindliche Vermögen der Société Anonyme des Forges et de Fonderies de Montataire in Paris die Zwangsverwaltung angeordnet (Verwalter: Ingenieur und Grubenverwalter A. Schröder in Weilburg).
Berlin, den 29. November 1917. Der Minister für Handel und Gewerbe. J. A.: Lusensky.
Ministerium des Innern
Dem Landrat Dr. Kreßmann ist das Landratsamt im Kreise Lauenburg übertragen worden.
Der Kreisassistenzarzt Dr. Schilling in Sensburg ist
zum Kreisarzt in Sensburg ernannt worden. Justizministerium.
Dem Amtsgerichtsrat, Geheimen Justizrat Gerson in “ ist die nachgesuchte Dienstentlassung mit Ruhegehalt erteilt.
Der Amtsrichter Bosse in Stolzenau ist aus dem Amte geschieden.
Zu Handelsrichtern sind ernannt: der Kaufmann Werner Schumacher in Cöln, wiegerernannt: der Kommerzienrat Dr. Georg Heimann in Breelau, der Fabrikant Pauf Philips in Hanau die Kaufleute Kommerzienrat Fritz Heimann in Brühl, Paul Du Mont in Cöln und Ludwig Michels in Cöln⸗Bayenthal sowie der Fabrikbesitzer Alfred Fremerey in Cöln⸗Lindenthal bei dem Landgericht in Cöln, der Fabrik⸗ besitzer Heinrich Schmidt in Düsseldorf, der Kaufmann Paul Ignatz Rosenthal und der Direktor Heinrich Landsberg in Frankfurt a. M., der Kaufmann Heinrich Paas in Essen, der Bankdirektor Max Föst in Elmshorn bei dem Landgericht in Altona, der Kommerzienrat Fritz Wieler in Danzig, der Bankier Hermann Dieckmann und der Rentner und Stadtrat Paul Rennau in Halberstadt.
Zu stellvertretenden Handelsrichtern sind ernannt der Fabrikdirektor Gustav Böcking und der Fabiikbesitzer Otto Kunz in Cöln⸗Mülheim a. Rh. bei dem Landgericht in Cöln und der Kaufmann Otto Wulff in Düsseldo f, wiede ernaunt der Kaufmann Richard Weckmann in Neukölln bei dem Land⸗ gericht I in Berlin, der Fabrikant Karl Glaser in Hanau, die Kaufleute Alfred Bendix in Cöln und Walther Baur in Cöln⸗Lindenthal sowie der Geschäftsführer Wilhelm Otto Bachem in Horrem bei dem Landgericht in Cöln, der Säge⸗ werksbesitzer Adolf Vogelsang in Düsse dorf der Kaufmann Ernst Lucas in Elbe feld, der Kaufmann Bruno Borschke in Danzig⸗Langfuhr bei dem Landgericht in Danzig der Kauf⸗ mann Dr. Abraham Hirsch in Halberstadt und der Kaufmann Heinrich Lewin in Posen.
In der Liste der Rechtsanwälte sind gelöscht die Rechts⸗ anwälte: Kujot bei den Landgerichten I, II und III in Berlin, Wilhelm Kothe (bioher Stöckmann) bei dem Amtsgericht und dem Landgericht in Göttingen und Zühlsdorff bei dem Amtagericht in Berlinchen
In die Liste der Rechtsonwälte sind eingetragen: der Rechtsanwalt Dr. Brock aus Posen bei dem Oberlandesgerichte daselbst, der Rechtsanwalt Zühls dorff aus Berlinchen bei dem Amtsgericht in Arnswalde und der frühere Gerichtsassessor Dr. Proskauer bei dem Landgerichte II in Berlin.
Ministerium der öffentlichen Arbeiten.
Der Stadtgemeinde Breslau ist die Erlaubnis zur Vornahme allgemeiner Vorarbeiten für eine voll⸗ spurige Eisenbahn vom Staatsbahnhof in Wilhelms⸗ brück nach Sieradz innerhalb des preußischen Staatsgebiets erteilt worden.
Bekanntmachung. 18
Gemäß § 46 des Kommunalabgabengesetzes vom 14. Juli
893 (G⸗S. S. 152) wird zur öffent ichen Kenntnis gebracht, daß das aus dem Betriebe der Cöln⸗Frechen⸗Benzel⸗ rather Nebenbahn aus dem Rechnungsjahr 1916 herrührende, im Rechnungejahr 1917 kommunalabgabenpflichtige Rein⸗ einkommen auf 206 270,71 ℳ festgesetzt worden ist.
Cöln, den 29. November 1917. Der Königliche Eisenbahnkommissa J. V.: Riesen.
Bekanntmachung. 6 Gemäß § 46 des Kommunalabgabengesetzes vom 14. Juli
1893 (G.⸗S. S. 152) wird zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß der Betrieb der Crefelder Eisenbahngesellschaft im Geschäftsjahr 1916/17 einen gemäß § 2 des Gesetzes vom 30. Mai 1853 zur Verteilung kommenden Reinertrag nicht ergeben hat. Demzufolge ist von der genannten Gesellschaft eine Eisenbahnabgabe für das Betriebsjahr 1916/17 nicht zu entrichten.
Cöln, den 30. November 1917.
Der Königliche Eisenbahnkommissar J. V.: Riesen.
“
Bekanntmachung.
Die Schließung des Müblenbetriebes der Mübhlenbesitzerin Frau Auguste Zielinski in Kurziontken wird mit dem 1. Dezember 1917 aufgehoben. — Die Kosten dieser Veröffent⸗ lichung trägt die Betroffene. 5
rg, den 26. November 1917.
zu tragen.
Bekann tmachunag.
Dem Pferdebändler Karl Wilms in Crefeld, Magdalenen⸗ straße 30, z. Zt. flüchttg, habe ich den Handel mit Gegenständen des täglichen Bedarfs, insbesondere Nahrungs⸗ und Futter⸗ mitteln aller Art sowie rohen Naturerzeugnissen und Gegenständen des Kriegsbedarfs, auf Grund der Bundesrats⸗ verordnung zur Fenhaltung unzuverlässiger Personen vom Handel vom 23. September 1915 untersagt. — Die Kost Ver⸗ öffentlichung treffen Wilms. “ “
Crefeld, den 13. November 1911. 1“ Die Polizeiverwaltung. Der Oberbürgermeister. J. V.: Printzen.
8
“ “ Bekanntmachung. 8b11“ Auf Grund der Bundesratsverordnung vom 23. September 1915, betreffend die Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom Handel (RHBl. S. 603), haben wir dem Metzgermeister Julius Bier⸗ mann in Dortmund, Borsigstreße Nr. 59, dusch Verfügung vem beutigen Tage den Handel mit Lebensmitteln aller Art wegen Unzuverlässigk it in bezug auf diesen Handelsbetrieb untersagt. — Die Kosten der amtlichen Bekanntmachung sind von dem Betroffenen
Dortmund, den 29. November 1917. Das Lebensmittelpolizeiamt. Tschackert.
Bekanntmachung.
Dem Kaufmann Paul Bocksch in Glatz ist gemäß § 1 der Bekanntmachung zur Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom Handel der Weiterbetrieb des Handels mit Seifen unter⸗ sagt worden.
Glatz, den 8. November 1917. Die Polizeiverwaltung. Ludwig.
Bekanntmachung.
Der kaufmännische Betrieb nebst Schankwirtschaft der Kauf mannswitwe Meyer in Johannisburg, am Markt, ist wegen Uazuverlä sigkeit der Inhaberm dis auf weiteres geschlossen werden. — Die Kosten dieser Bekanntmachung trägt die Betroffene.
Johannisburg, den 8. November 1917.
“ Der Landrat. Gottheiner.
11“ “ ELEEEE11“ Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 29
der Preußischen Gesetzsammlung enthält unter
Nr. 11614 einen Erlaß des Staatsministeriums, betreffend Anwendung des vereinfachten Enteignungsverfahrens bei der Erweiterung der Abraumhelde der von der Gewerkschaft Michel in Groß Kayna betriebenen Braunkohlenbergwerke Michel und Vesta bei Groß Kayna, vom 8 November 1917, unter
Nr. 11615 einen Erlaß des Staatsminist riums, betreffend Anwendung des vereinfachten Entei nunasverfahrens bei der Erweiterung der Abraumhalde der der Gewerkschaft Leonhardt in Frankleben gehörigen Braunkohlengrube Leonhardt bei Neu⸗ mark im Kreise Querfurt, vom 20. November 1917, und unter
Nr. 11616 einen Ersaß des Staatsministeriums, betreffend Anwendung des vereinfachten Enteinnungsverfahrens bei dem Erwerbe von Grundstücken zur Steigerung der Förderung im Westfelde der Braunsteinbergwerke Doktor Geier bei Wald⸗ algesheim im Kreise Kreuznach durch die Manganerzgesell⸗ schaft m. b. H. in Berlin, vom 20. November 1917.
Berlin W. 9, den 30. November 1917.
Königliches Gesetzsammlungsamt.
Krüer.
Dentsches Reich. Preußen. Berlin, 3. Dezember 1917.
Am 26. November hatte der Volkskommissar für Kriegs⸗ und Marmeangelegenheiten und Höchstkommandierende der russischen Armeen Krylenkow, wie „Wolffs Tele⸗ graphenbüro“ meldet, durch Parlamentäre anfragen lassen, ob der deutsche Oberbefehlshaber zu sofortigen Waffen⸗ stillstandsverhandlungen bereit sei. Noch am gleichen Tage antwortete der Oberbefehlshaber Ost, Seine König⸗ liche Hoheit Prinz Leopold von Bayern, daß er bereit und bevollmächtigt sei, mit der russischen Obersten Heeresleitung über einen Waffenstillstand zu ver⸗ handeln. Es wurde sodann mit den Parlamentären Ort und Zeit vereinbart, wo sich eine mit Vollmacht versehene russische Kommission mit einer entsprechend bevollmächtigten Kommission der Gegenpartei treffen sollte. Die russische Kommission hat sich am 2. Dezember, Nachmittags 4,30 Uhr, an der verabredeten Stelle eingefunden, um sich unverzüglich zu dem für die Ver⸗ handlungen in Aussicht genommenen Orte zu begeben. Dort ist sie am 3. Dezember, Mittags, zu erwarten. “
5 11“
Am 1. Dezember 1917 ist, wie „Wolffs Telegraphenbüro“ meldet, mit einer russischen Armee Waffenstillstand für die Front vom Südufer des Pripet nach Süden bis südlich der Lipa vereinbart worden. Mit dem 2. Dezember 1917 Abends wurden in diesem Abschnitt alle Feindseligkeiten eingestellt.
Es sind Abmachungen getroffen worden, die sich auf Ver⸗ kehr zwischen den beiderseitigen Linien, Truppenverschiebungen, Stellungsarbeiten und Fliegertätigkeit beziehen.
Für die Kündigung der Waffenruhe ist ein Zeitraum von mindestens 48 Stunden festgesetzt, vor dessen Ablauf die Feind⸗ seligkeiten nicht beginnen dürfen. h 1A11X““
Der Ausschuß des Bundesrats für Zoll⸗ und Steuer⸗ wesen hielt heute eine Sitzung.
1111“ P1““
Die französische Regierung hat, wie „Wolffs Telegraphenbüro“ meldet, verboten, den kriegsgefangenen
und zivilinternierten Deutschen Zinsscheine französischer
9 1.“*“ S 11 8 1“ 8. 8 — und auch russischer — Wertpapiere auszuhändigen. Angehörigen Kriegsgefangener und Zivilinternierter wird daher empfohlen, derartige Zinsscheine nicht mehr nach ffhapea h zu senden. Eine entsprechende Anordnung gegen die feindlichen Kriegsgefangenen und Zivilinternierten (Franzosen) in Deutsch⸗ land ist veranlaßt. ““
Der „Norddeutschen Allgemeinen Zeitung“ zufolge bre Ritzaus Büro aus Washington nachstehende Meldung: „Die Nachrichten über Deutschlands Pläne bezüglich Dänemark werden in der amerikanischen Presse lebhaft besprochen.“ So schreibt die „World“:
„Die skandmavische Lage, die eine Folge von Deutschlands Drohung, in Dänemark einzudringen, sei, müsse ernste Bestürzung in Amerka hervorrufen. Die Mitteilung hat indessen weder die offiziellen noch die diplom tischen Kreise in Washmgton überrascht. Man hat Dr. von Kühlmanns Behauptung gekannt, daß Deutschkand, wenn No wegen der Entente anschließe, sich durch die Besetzung dän schen Gebi tes schützen müsse. Aber diese Aeußerung wird als lächerlich betrachset. Kein 8 der verbündeten Länder hat jemals mit der Teilnahme Norwegens am K. iege auf seiten der Eatente gerechnet. Man hat ledhaftest s Ver⸗ ständnis für die schwierige Lige der drei skandinavischen Nationen, und dies gilt in besonderem Maße von Da 1 Offiztelle und diplomatische K eise haben die Auffafsung, daß Heutsch⸗
8
nemak und Nowegen.
land auf die skandinavbischen Lönder, besonders auf Norwegen und Dänemarf, Druack zu üben sucht in dem Becußtsein, daß die Lage
beider Länder besonders schwierig sei.“ Nach Mitteilungen aus anderen Quellen melden ameri⸗
kanische Blätter, der Anlaß zu der Königszusammenkunft in Christiania sei eine in Deutschland gefallene Andeutung, Deutschland fürchte, die steigende antideutsche Stimmung in
Norwegen könne damit enden, daß Norwegen England eine
lottenbasis in Norwegen einräumen würde und doß Deutscha
and sich in diesem Falle eine Basis in Dänemark schaffen
werde. Nach den in Kopenhagen bekannt gewordenen deutungen seien diese Anschauungen in Berlin bestätigt worden. Die Könige zusammenkunft in Christiania hänge mit diesen Vorgängen zusammen.
Wie die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung“ hierzu be⸗
merkt, handelt es sich offenbar um besonders heimtückische
An⸗
Ränke unserer Gegner, die auf dem Umwege über die dem
englischen Pressesusammenhang nahestehende amerikanische Presse ihrem Aerger über die Königszusammenkunft in Norwegen Luft machen. Dieser Aerger könnte nur dadurch erklärt werden, daß die Entente von dieser Fürstenzusammenkunft eine Störung ihrer Umtriebe befürchtete
deutschen Druck auf Dänemark gemeldet wird, beruht selbst⸗ verständlich auf freier Erfindung. Der plumpe Versuch unserer Gegner, die ausgezeichneten Beziehungen Deutschlands zu den drei sfandinavischen Reichen und insbesondere Dänemark zu stören, ift zum Scheitern verurteilt.
Der polnische Ministerpräsident von Kucharzewski hat.
anläßlich seines Amtsantritts an den deutschen Reichskanzler Dr. Grafen von Hertling und den österreichisch ungarischen Minister des Aeußern Grafen Czernin laut Meldung des
Warschau, den 27. Newember. Eurer Exzellenz beehre ich mich genz ergebenst anzuzetgen, daß
in den nordischen Königreichen Alles, was über angebliche Pläne Deutschlandd, Aeußerungen des Staatssekretärs des Auswärtigen Amtes oder
„Wolffschen Telegraphenbüros“ folgendes Telegramm gerichtel:
ich das Amt des Ministerpräsidenten des Köntgreichs Polen heute;
angetreten habe. Unter den gegenwärtigen kriegerischen polttischen Verhältnissen ist dieses Amt ein besonders schwieriges und verantwortungevolles. Umf mehr sechne ich auf Eurer
und
Exzellenz tatkrä tige Unterstützung bei meinem Bestreben, den Auf. bau des polnischen Sraates auf der Grundlage der von den er⸗-
babenen verbündeten Kaisern am 5. November 1916 und am 12. S piember 1917 verkünteten Frundsätze zu fördern. Ministerptäsident Kucharzewski.
Auf dieses Telegramm hat der deutsche Reichskanzler Dr. Graf von Hertling, wie folgt, geantwortet:
Berlin, 29. November.
Eure Erzellenz beehre ich mich, für die sehr gefällige Mit⸗ teilung der Uebernahme des Amtes des Ministerpräsidenten des Königreichs Polen den verbindlichsten Dank auszusprechen. Euꝛe Exzellenz können darauf vertrauen, daß ich es mitr angelegen sein lassen werde, Sie in Ihrem Bestreben, das Gede hen des volni⸗ schen Staates auf Grundlage der von Seitner Majestät dem
D utschen K iser, meinem Allerhöchsten Herrn, und Semer Mojestät
dem Koiser von Oesterreich, Apostolischen König von Ungarn, am
5. November 1916 und am 12. Septem ber 1917 perkündeten Grundsätze zu fördern, nach jeder Richtung hin zu unterstützen. Er⸗
würde mich besonders freuen, Eure Exzelle demnächst hier zu bee. grüßen und die wichtigen und großen Obliegenheiten Ihres Ames
mündlich mit Eurer Exzellez bespeechen zu können. Graf Hertling.
Der österreichischeungarische Minister des Aeußern Graf 1
Czernin hat folgendermaßen geantwortet: Seiaer Exzellent Herrn Kucharzewskt, 9 Königlich polnischer Ministerpräsident, Warschau. 2 8 Wien, 27. November. Für die Depesche, in welcher mir Eure Exzellenz anz igen, daß Sie kas Amt des polnischen Mmisterpräsidenten übernommen haben, beehre ich mich, meinen verbindlichsten Dank auszusprechen. Bei diesem Anlaß möchte ich der zuversichtlichen Hoffnung Ausdruck verleihen, daß es Eurer Exzellenz bei Mithilfe der polischen Ge⸗ sellschaft gelingen wird, trotz der mannigfachen Schwieriskeiten, welche die negenwärtigen kriegerischen Ereignisse mit sich bringen,
den hohen Erwartungen gerecht zu werden, die Polen dem ersten 9 Träger seiner neu errichteten staatlichen Gewalt entgegenbringt.
Indem ich Earer Exzellenz meinen wärmsten Glückwunsch zu Ihrer Ernennung mir auszusp echen erlaube, bitte ich Sie, ve sichert zu sein, daß ich alle Bestrebungen, den polnischen Staat auf der Grundlage der November⸗ und Septemberakte auszubauen, nicht nur mit wärmster Sympathie verfolge, sondern auch tatkräftig zu unterstützen gern bereit din. 8 Graf Czernin.
Kriegsnachrichten. Berlin, 1. Dezember, Abends. (W. T. B.)
Auf dem Schlachtfelde bei Cambrai sind starke englische Gegenangriffe gegen die von uns gestern ge⸗ nommenen Stellungen gescheitert.
Von den anderen Fronten nichts Neues.
ge
losen
Vardar erfolgrei
4 “ 5 3 ““ 5* dem blutigen und völligen Scheitern der 16 großen englischen Fienvetaslachen um die deutsche U⸗Boot⸗ basis und nach der gewaltigen Niederlage der Ententeeinheits⸗ front in Italien stellten die britischen Berichte seit dem 20. November Tag für Tag Cambrai als größten Sieg des Krieges an der Westfront dar. Ihre Funksprüche wiederholten täglich die Bedeutung des gewonnenen Höhengeländes bei Bourlon und Fontaine, das unter Einsatz stärkster Infanterie⸗ und Tankmassen sowie zahl⸗ reicher Kavallerie in ihre Hand kam. Die hierbei er⸗ littenen Verluste übertrafen die der blutigsten Flandern⸗ schlachten. Nachdem bereits am 24. November der Durchbruchs⸗ versuch als gescheitert angesehen werden konnte, haben uunmehr
Nach
am 30 November deutsche Gegenstöße den Engländern den
größten Teil des teuer erkauften Höhengeländes wieder entrissen. Der sich zähe verteidigende Feind vermochte der deutschen In⸗ fanterie, die mit unoergleichlichem Schwung die vom Feinde besetzten Höhen hinanstürmte, nicht nandzuhalten. Kräftig unterstützt durch die Artillerie, gelang es in erbitterten
Kämpfen, südlich Moeuvres die alte frühere Stellung wieder
zu erreichen und unsere Linie über die Chaussee Arras — Cambrai vorzuschieben. Unter schweren blutigen Verlusten für die Engländer wurden sie auf Graincourt, Anneux und Cantaing zurückgeworfen. Der Gegenstoß, der von Süden her gegen die fremdliche Einbruchsstelle erfolgte, durchstieß die feindlichen Linien und führte zur Besetzung der außerhalb unserer früheren Stellung liegenden Orte Gonnelieu und Villiers —-Guislain. Von dort aus wurde bei Vendhuille unsere frühere Linie wieder errescht. Unter den viertausend Gefangenen befinden sich 140 Offiziere. Unsere Flieger griffen während der heißen Schlacht wiederholt aus niedriger Höhe in den Erdkampf ein. Gegen Abend versuchte der englische mit starkem Angriff unter Einsatz von Tanks und Kavallerie gegen Gonnelieu Gelände zu gewinnen. In die dicht geballten feindlichen Sturmkolonnen schlug unser ver⸗ heerendes Abwehrfeuer und ließ den feindlichen Angriff restlos scheitern. Nach den schweren Kämpfen blieb während der Nacht an den Kampfabschnitten das Artilleriefeuer lebhaft. Der 30. November ist ein neuer Ehrentag für unsere Westkämpfer, die jahrelang unerschütterlich und erfolgreich der vielfachen Ueberlegenheit englischer und französischer Heere trotzten und jetzt aufs neue bewiesen, daß sie nach wie vor von frischem unwiderstehlichem Angriffsgeist beseelt sind. 1
n Flandern wurden bei nur teilweise stärkerem feind⸗ lichen Feuer feindliche Patrouillen, die nordöstlich Poelkapelle vorstießen, abgewiesen. Die Zahl der am 29. November Abende östlich Nieuport eingebrachten Gefangenen hat sich auf einen Offizier und 29 Mann erhöht.
Nordöstlich Soissons beschoß unsere Artillerie mit Erfolg lohnende Ziele, während unsere Stoßtrupps bei Grotoire⸗Ferme westlich Septvaux trotz erbitterter Gegenwehr Franzosen aus ihren Gräben zurückbrachten. Oestlich der Maas nahm bei guter Sicht die Artillerietätiakeit zu und erreichte bei Beaumont erhebliche Stärke. An verschiedenen Stellen wurden Gefangene eingebracht. b In Italien verbluteten sich erneut die Italiener in nutz⸗ Angriffen gegen den Monte Pertica.
8 Hauptquartier, 2 Dezember. (W. T. B.) Westlicher Kriegsschauplatz.
Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht.
In Flandern steigerte sich das tagsüber mäßige Feuer am Abend beinerseits von Passchendaele zu größter Heftig⸗ keit und blieb auch die Nacht hindurch stark. “
Die Kämpfe bei Cambrai dauern ann
In dem Abschnitt von Inchy bis Bourlon entwickelte sich nach erfolgreichen eigenen Unternehmungen am Nachmittage jebhafte Artillerietätigkeit. Feindliche Infanterieangriffe wurden westlich von Moeuvres durch unser Feuer erstickt, östlich von Moeuores brachen sie vor unseren Linien zu⸗ sammen. Das Dorf Masnisères wurde vom Feinde gesäubert, Gefangene wurden dabei eingebracht.
Starke Gegenangriffe richtete der Feind mit neu heran⸗ geführten Kräften gegen die ihm auf dem Westufer der Schelde entrissenen Stellungen. Nach erbittertem bis in die Dunkel⸗ heit währenden Ringen warfen wir den Feind zurück.
Aus Epehy heraus anreitende indische Kavallerie wurde zusammengeschossen. Gleichen Mißerfolg hatten Infanterieangriffe, die der Feind nach starker ve gegen unsere Linien westlich von Vendhuile ansetzte. 8
Der gestrige Tag kostete dem Engländer besonders schwere Verluste. Mehrere Hundert Gefangene blieben in unserer Hand. Aus dem Kampfgebiet wurden bisher 60 er⸗ beutete englische Geschütze und mehr als 100 Ma⸗ schinengewehre geborgen. 8
Heeresgruppe Deutscher Kronprinz. Nördlich von Pinon brachten Sturmtrupps von ersolg⸗ reicher Unternehmung Gefangene ein. Ein französischer Vorstoß westlich von Brimont scheiterte. Auf dem östlichen Maasufer lebte das Artilleriefeuer nur vorübergehend auf.
Heeresgruppe Herzog Albrecht.
Beiberseits von Altkirch erhöhte Artillerietätigkei OHestlicher Kriegsschauplatz. Keine größeren Kampfhandlungen.
Mazedonische Front.
Zwischen Ohrida⸗ und Prespasee sowie hogen lebte das Feuer auf. Westlich vom Ohridasee und am ee Erkundungsgefechte. ]
talienische Front. Nichis Neues. 8 sche 8
Der Generalquartiermeister. v
“
1 8* “ 1 8 Berlin, 2. Dezember, Abends. (W. T. B.)
Bei Passchendaele sind örtliche englische An⸗ griffe gescheitert.
Von den anderen Fronten nichts Reues.
ihren Anfangserfolg bei
erna⸗
1 Passchendaele
getroffen.
n Flandern steige sich am 1. Dezember und südlich das Artilleriefeuer zu größter Stärke und blieb auch die Nacht hindurch lebhaft. Am 2. Dezember 3 Uhr Vormittags hat es erneut schlagartig auf unsere Stellungen von Passchendaͤele bis Becelaere mit größter Stärke eingesetzt.
Im Artois wurden bei Lens und nördlich der Straße Arras Cambrai unter Einbehalt von Gefangenen feindliche Patrouillen abgewiesen. Nachts war das feindliche Feuer süd⸗ lich Hulluch lebhafter. Desgleichen während des ganzen Tages und während der Nacht nordwestlich Cambrai, südlich der von Arras kommenden Straße. —
Auf der Großkampffront von Cambrai wurde wiederum erbittert gekämpft. In wütenden Gegenangriffen versuchte der Engländer unter stärkstem Einsatz aller Kampfmittel das ihm am 30. November entrissene Gelände wieder zu nehmen. Seine dicht massierten Angriffe seipeten nicht nur überall nach er⸗ bittertem Kampfe unter ungewöhnlich hohen Opfern, sondern brachten ihm auch den weiteren Verlust des Dorfes Masniéres, dessen Besitz in den ersten Schlachttagen von den Engländern so teuer erkauft worden war. Südöstlich Moeuores an der Nationalstraße wurden 200 neue Gefangene eingebracht und mehrere Maschinengewehre erbeutet, nachdem die englischen Angriffe in unserem Feuer westlich und östlich Moeuvres vor unseren Linien zusammengebrochen waren. 8
In Gegend Gonnelieu und Villers—Guislain ver⸗ suchte der Feind ebenfalls vergeblich, uns die Erfolge des gestrigen Tages wieder zu entreißen. Hier trieb er sogar Kavallerie gegen unsere Linien vor. Nach erbittertem Kampf brachen überall seine Angriffe blutig zusammen. Zehn zer⸗ schossene Tanks bezeichnen den Platz, wo seine Massenangriffe zerschellten. Haufen zerschossener Menschen und Pferde bedecken das Feld, wo indische Reiter sich für England verbluteten. Die Gefangenen⸗ und Beutezahl hat sich weiterhin erhöht.
Nordöstlich Soissons nahm bei besser werdender Sicht die beiderseitige Artillerietätiakeit zu. Gegen Abend drangen unsere Stoßtrupps in frischem Draufgehen bei Anizy über den Kanal vor, hoben eine feindliche Feldwache aus und kehrten mit I Anzahl Gefangener und zwei Maschinengewehren zurück.
Auf der übrigen französischen Westfront erfola⸗ reiche eigene Patrouillenunternehmungen, während westlich Brimont ein französischer Vorstoß verlustreich für den Feind abgewiesen wurde.
Die Eiffelberichte vom 1. Dezember von einem erfolg⸗ reichen französischer Ueberfall bei St. Marie — à — Py sowie die Meldung von einem deutschen Angriff nördlich Fosseswald sind frei erfunden.
“
Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht. .
Nach beftigem Trommelfeuer bei mondheller Nacht griff der Engländer gestern früh mit starken Kräften unsere Stellungen bei und nördlich von Passchendaele an. Thüringische und hessische Truppen warfen den Feind in schneidigem Gegenstoß zurück und machten 60 Gefangene. Nach Abwehr der Angriffe flaute das Feuer ab; es nahm am Abend vorübergehend wieder erhebliche Stärke an.
Auf dem Kampffelde bei Cambrait war tagsüber nur in wenigen Abschnitten die Feuertätigkeit lebhaft. Am Abend griff der Feind nach starker Feuersteigerung zwischen Inchy und Bourlon an. In heftigen Nahkämpfen wurde er abgewiesen. Ein englischer Teilangriff bei La Vacquaerie scheiterie. Im Gegenstoß wurden 9 Geschütze und 18 Ma⸗ schinengewehre erbeutet.
Die Zahl der seit dem 30. November gemachten Ge⸗ fangenen hat sich auf 6000, die Beute an Geschützen auf 100 erhöht. b
Heeresgruppe Deutscher Kronprinz. In den Argonnen wurden in erfolgreichen Unter⸗ nehmungen Gefangene eingebracht. Heeresgruppe Herzog Albrecht. Die lebhafte feindliche Tätigkeit im Thanner⸗Tal und im Sundgau hält an. “
) Großes Hauptquartier, 3. Dezember. (W. T. B.)
1
In den letzten drei Tagen verloren im Luftkampf und durch Abschuß von der Erde 27 Flug⸗ zeuge und 2 Fesselballone. Leutnant Müller errang seinen 35., Leutꝛ ant von Bülow seinen 27. und 28., Leutnant Bongartz seinen 25. und 26. Luftsieg.
Oestlicher Kriegsschauplatz. 8 gIn zahlreichen Abschnitten der russischen Front ist von Diviston zu Division örtliche Waffenruhe vereinbart worden. Mit einer russischen Armee im Gebiet vom Pripet bis südlich der Lipa und mit mehreren russischen Generalkommandos wurde Waffenstill⸗ stand abgeschlossen. Weitere Verhandlungen sind im Gange. Eine russische Abordnung ist in dem Befehlebereiche des Generalfeldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern zur Herbeiführung eines allgemeinen Waffenstillstandes ein⸗
Mazedonische Front. 6 Keine größeren Kampfhandlungen.
Italienische Front. Nichts Neues. 8
Der Erste Generalquartiermeister. Ludendorff.
ua¹
Oesterreichisch⸗ungarischer Bericht. Wien,
1. Dezember. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet:
Italienischer Kriegsschauplatz. Auf dem Monte Pertica wurden italienische Vorstöße
abgeschlagen.
1. Oestlicher Kriegsschauplatz. Unvverändert.
Albanien. 3 — BVestlich von Korea vereitelten albanische Freischaren dur un Mehl einsezende Gegenstöße einen nüchs she Angriff. v“ Der Chef des Generalstabes.
8 .““ 5 8
Wien, 2. Dezember. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Auf dem Monte Pertica wurde wieder ein italienischer Angriff abgeschlagen. Sonst über Venetien nichts zu
melden. 1b An der unteren Vojusa verlief ein Stoßtruppunter⸗
nehmen erfolgreich.
Im Osten keine erwähnenswerte Kriegshandlung. Der Chef des Generalstabes.
5
Agulgarischer Berichtt. 8
Sofia, 30. November. (W. T. B.) Amtlicher Tages⸗ bericht vom 30. November.
Mazedonische Front: In der Gegend von Bitolia lebhaftes Artilleriefeuer; an den anderen Punkten der Front Störunasfeuer, das sich dem Ohrida⸗ und Prespasee sowie im Vardartal zeitweilig bedeutend verstärkte. Zwischen dem Vardar und dem Doiransee führten unsere Aufklärer⸗ abteilungen Angriffe gegen die feindlichen Gräben aus.
Dobrudscha⸗Front: Bei Mahmudia und Tulce einzelte Artillerie⸗ und Gewehrschüsse.
1 8 11 Sofia, 1. Dezember. (W. T. B) Generalstabsbericht.
Mazedonische Front: Lebhaftes Artilleriefeuer in den Abschnitten zwischen Ohrida⸗ und Prespasee, in der Umgegend von Bitolia und teilweise im Cernabogen. Oestlich vom Prespasee, in der Moglenagegend und mestlich von Dojran wurden mehrere feindliche Erkundungsabteilungen zurückägeschlagen. Im Strumaial wurden einige feindliche Kompagnien, die unsere Erkundungstätigkeit nördlich Kopriva zu stören versuchten, durch Feuer abgewiesen, wobei sie empfind⸗ liche Verluste erlitten. .
Dobrudscha⸗Front: Kein wichtiges Ereignis. 8
Türkischer Bericht. . 8
Konstantinopel, 30. November. (W. T. B.) Amtlicher Tagesbericht.
Sinaifront: Die Kämpfe wurden fortgesetzt. Südlich Audscha und Abu Ledscha von der Küste bis el Tite stießen unsere Truppen erneut auf heftigen Widerstand. Sie wiesen alle feindlichen Angriffe ab. Weiter südöstlich bei Maalin stießen die Engländer mehrfach mit einer Infanterie⸗ und einer Kavalleriedivision gegen unsere bis dorthin vor⸗ gedrungenen Truppen vor und wurden jedesmal mit schwersten Verlusten zurückgeschlagen. Es war ein Ehrentag für das Infanterieregiment 77 und ein Bataillon des Infanterieregiments 158, die sich besonders aus⸗ zeichneten. In diesen erbitterten Kämpfen wurden ein Offisier und 20 Mann des Feindes gefangen genommen Kräftig setzten unsere Truppen auf dem rechten Flügel der Mittel⸗ grupype ihre Angriffe fort Schon vorgestern wurde von ihnen Betur el Foka genommen und gestern in Richtung Betur el Tafa weiter vorgedrungen. Die Angriffelust der beteiligten Truppen verdient größte Anerkennung. Ein Offizier, 30 Mann und 4 Maschinengewehre wurden eingebacht. Bei unseren Truppen westlich und südlich von Jerusalem herrschte nur geringe Gefechtstätigkeit, die im allgemeinen auf Artillerie⸗ feuer beschräntt blieb. Ein enalischer Fesselballon wurde durch einen unserer Flieger abgeschossen. Die feindlichen Ver⸗ pflegungs⸗ und Munitionsdepots wurden erfolgreich mit Bomben beworfen.
An den übrigen Fronten nichts von Bedeutung.
Konstantinopel, 1. Dezember. (W. T. B.) Amtlicher Tagesbericht. 1
Sinaifront. Auch am 29. November wurden die Kämpfe fortgesetzt. Während es von der Kuste bis El⸗Tire zu größeren Kämpfen nicht kam und tagsüber bei unseren Trupven südöstlich von Naalin im allgemeinen Ruhe herrschte, wurde der rechte Flügel unserer Mittelgruppe in der Gegend von Betur⸗el⸗Foka stark angegriffen. Nachdem das Dorf und einige Teile unserer Stellung vorübergehend verloren gegangen waren, wurde das Dorf sofort und alle anderen Stellungen später wieder genommen. Westlich von Jerusalem nur Artillerietätigkeit, kein Infanteriegefecht, südlich davon Rahe.
Vor Mersina wurden durch unsere Flieger wieder zwei Wachtschiffe zur Umkehr gezwungen.
Konstantinopel, 2. Dezember. (W. T. B.) Amt⸗ licher Tagesbericht.
Sinaifront. Größere Kampfhandlungen fanden nur in der Gegend von Naalin statt. Dort drangen unsere Truppen bis an die Höhen am Wege Luddbetur el⸗Foka siegreich vor. Betur⸗el⸗Fata konnte vom Gegner noch behauptet werden. Wirksam unterstützt wurden ursere Truppen durch ihre rechten Nachbarn, die mit einem Sturmbataillon bis El Burdsch einen kühnen Vorstoß unternahmen, bei dem eine große Anzahl Maschinengewehre erbeutet wurde. Auf der übrigen Front — he ss Artilleriefeuer. Westlich und südlich Jerusalem. Soöonst keine besonderen Ereigniss
Der Krieg zur See .
Berrlin, 1. Dezember. (W. T. B.) Eines unserer Unter⸗ seeboote, Kommandant Oberleutnant zur See Valentiner (Hans), hat neuerdings im östlichen Aermelkanal unter schwerster feindlicher Gegenwirkung fünf Dampfer mit rund 21 000 B.⸗R.⸗T. versenkt. Einer der Dampfer
og unter einer gewaltigen Detonation in die Luft; er hatte offenbar Munition geladen.
Der Chef des Admiralstabes der Marine.
Berlin, 1. Dezember. (W. T. B.) Nach zuverlässigen Nachrichten wurde das holländische Motorschiff „Vlissingen“, das am 14. November die Besatzung des Noordhinder Feuerschiffes ablöste, auf der Rückfahrt von einem englischen Zerstörer beschossen. Die Granaten schlugen dicht vor und hinter dem Motorschiff ein, ohne es zu treffen. Ueber diesen Zwischenfall ist bisher in die holländischen Zeitungen nichts gedrungen.
Kopenhagen, 1. (W. T. B.) Das Ministerium des Aeußern teilt mit: Der dänische Dampfer „Perm“ wurde auf der Reise von England nach Saint Malo mit Kols am 28. November versenkt. Zwei Mann der Besatzung
werden vermißt. Der Rest wurde in Dartmouth gelandet.
“