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englischer Staatsmann alle Staaten zugrunde g zu unterstutzen, die dies
inneren Politik wird anspannen lassen. einmal,
in Preußen einführen konnen.
besten für Preußen halten. Ksönigtum unverändert herrschen. Abg. Korfanty (Pole): Auf meine Fraktion entfällt in Kommission für die Wahlrechtsvorlage kein Sitz, obwohl wir Prozent der preußischen Bevölkerung vertreten. Die Kommi würde also auch über die polnische Bevölkerung zu beraten haben ohne daß ihre Vertreter dabei mitwirken. Wir hof 1 d uns das nicht antun wird, und beantragen die Erhöhung der Zabl Fommissionsmitglieder von 28 auf 35. Mit den Ausführungen Ministerpräsidenten und namentlich mit denen des inisters d Innern, daß das Wahlrecht immer mit der Gerechtigkeit bindung stehen und darauf fußen müsse, daß ethische Momente Ausschlag geben müßten, mit diesen goldenen Worten steht die Politi welche di s b bisher gef
hat, vielfach in Widerspruch.
ührt s folg des Kriegs. Nur sollte der neue Grundsatz
2 litik ausgedehnt werden, auch hier muß dem Hegelianismus
Selbstvergötterung des Staates ein Ende gemacht werden.
der Redner der
ütze, diese Rückkehr zu gesunden Rechtsauffassungen al
Redensarten abzutun, ist bezeichnend. Wie groß muß
der Herren darüber sein! Herr von Heyde
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deutschen Frieden auf restloser Grundlage der militärischen Erfolge,
X goru Innern.
r verlangt die unbedingte Sicherung unserer Fortführung der bisherigen. Ostmarkenpolitik 35 Polen in diesem Hause bilden würden. tungen haben die Herren Lohmann, Schifferer! durch Verlängerung des 8 auf würde nur zu neuen Kriegen führen. r deutschen Antwortnote an den Pap skanzlers in stärkstem Wider Herr Lüdicke doch nicht matische Vertretung H .
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nach Frieder ein Instrument in r Ihre politischen Interessen sein.
jen hatten Sie den Kriog gar nicht durchführen können, ebenson ohne die zweieinhalb Milliarden, die Gütern und Ware jährige Krieg spurlos vorüss 2 Sie sind komplett Nationalismus verfallen. neisten Völker durch erfennen beginnen, huldig h sts) nach wie v. Das hat die Regierung wei ich i land erkennt man mehr u sw. uns mehr geschädigt haber Der Nationalismus fühlt, en Auch die neue 1 Verzweiflung
der Osten
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einen Kampf der 2
hat sich in den Mantel der christlichen Frömmigkeit gehüllt und zum Kampfe für die christliche Kirche, Schule und Kultur aufgerufen. Wir kennen diese Manier der Nationalisten längst; praktisch widerspricht Abg. Gräf (kons.): Die Vorlage, soweit sie sich auf die Zu⸗ sammensetzung des Herrenhauses bezieht, muß in wesentlichen Punkten geändert werden. Wir behalten uns unsere Stellungnahme dazu vor, sind aber bereit, dem Herrenhause durch Ern eiterung seiner Rechte einen verstärkten Rückhalt in der Bevölkerung zu verschaffen. Der Verlust von Sitzen solcher Städte im H zhause, die bisher dort Ob es zutässig ist, als untere Grenze für die Städte, die das Präsen⸗ tationsrecht haben, die Zahl von 100 000 zu setzen, kann fraglich er⸗ scheinen. Diese etwas schematische Regelung wird kulturellen und sonstigen Bedeutung vieler Städte, die u b di . sind, nicht gerecht. Zu prüfen wird sein n Vertretung einzelner Berufe und Erwerbsschichten zu gestalten ist. Dies gilt z. B. von den B dem Handwerk zugedachten 12 Sitze entsp Kommission mit allem Nachdruck eine Erhöhung dieser langen. Bei der Vertretung der städtischen und ländliche verwaltung wünschen wir eine größere Berücksichtigung Sitzee erhbält, findet unsere polle Billigung, ebenso die des Präsentgtionsrechts an die technischen Hochschulen, de ragende Leistungen unsre Bewunderung erregen. Mi Genugtuung erfüllt uns die Anerkennung, die die Staatsregie dem Herrenhause gezollt hat. Jabhrzehnte hindurch hat de Herrenhaus die ihm gestellten Aufgaben erfüllt. Es hat in ber ragender Verantwortlichkeitsgefü Pflich ßtsein 1 staatsmännische Begabung gezoigt. ( sich in seinen Aeußerungen über die Parnteischablone lichkeit guf sich gezogen und auch die Anerkennung der Linken gefunden hat. Möge das Herrenhaus siin Zukunft so zusammengesetzt sein, daß es seinen alten Traditionen trer Der Verfassungs⸗ entwurf wird einen wenn der mit ihm beabsi wenn das Unterhaus rettung⸗ anschließen. Wenn jeder Wahlb
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rk, der mehr als 250 000 bl. erhalten soll, so muß dies erheblichen lamentarischen Vertretung wenn auch muß, daß in den und Industriezentren d Wahlkreise zu groß sind. 2einer neuen Wahlkreiseinteilung auf die großen 1 gen der großen Städte hinweisen, so muß dies wunder⸗ nehmen von einer Seite, die sich immer gegen das ursystem des heiten die Herren Wiemer und dex verstorhne sozialdemokratische Ab⸗ geordnete Stadtverordnete Singer einen anderen Standpunkt vertreten. Man darf den Begriff der Volksvertretung 1ö1“ einer Bevölkerungsvertretung verwechseln. Bei einer wirklichen Volksvertretung muß neben der Bevölkerungszahl auch die Fläche, die geographische Lage, das historisch Gewordene berücksichtigt werden. Die großen Städte sind in vielfacher Beziehung vor den ländlichen Bezirken und den anderen Städten bevorzugt, und es ist kein Grund vorhanden, diese Bevorzugung auf das politische Gebiet auszudehnen Die Gefahr einer einseitigen Bevorzugung der großen Stadte muß eingeschränkt und gemindert werden. Wie bedenklich der Einfluß der einer Tradition entbehrenden großen Städte ist, sehen wir an der rranzösischen Hauptstadt und jetzt neuerdings an Petersburg und
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1 Es soll danach von der Obersten Heeres⸗ böstag und Bundesrat ein Druck ausgeübt werden. Ich Oberste Heeresleitung nach den Erfahrungen mi Polenproklamation sich an dem etwas ver⸗ Ein am gleichen Wahlrecht wären Deshalb seien alle Bestrebungen — 1 An dem Tage, an dem dies geschehe, hatte man einen großen Sieg errungen. Wir werden darum unbeirrt unseren Weg gehen, den wir für den In Preußen soll nach wie vor das
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Regierung besonders gegen unsere polnische Bevölkerung 1 oßo e e, es Diese neue Stellung⸗
MWMinistors 5 9 414 4 ½ 12 znn 89— Ministers des Innern begrüßen wir als einen schönen
Rechten fertig brachte, diese neuen idealen Grund⸗
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Bremen, Lübeck, g der Fall in Kiel; als Finteilung in Wahl ister Wermut Endpunkt Ja, das heißt doch, bei einem oher der Abgeordnete Dr. b . hat, um für seine Partei in hlrechtsfrage eine führende Stelle zu beanspruchen, wurde mir g s sollte eine Partei lieber unterlassen, die allen großen Entscheidungen auf der falschen Seite ge⸗ wes en Tagen des Militärkonflikts und des Virchowschen Ab⸗ rüstungsan es an bis zur Kolonialpolitik und zum neuen Zolltarif, überall hat sie einen großen Mangel an politischer Witterung bewiesen. (Lebhafte Zustimmung rechts.) Für eine ernste Beratung, wie wir sie fordern, sollte doch gerade Herr Dr. Wiemer Verständni er wenn er an malogen Bemühungen seines Parteifreunde beim Fideikommißgesetz zurückdenkt. Jede Partei muß Einfluß auf die Geschicke des Staates, auch die Fortschritt sich im letzten Jahre in einer für sie förderlichen Weise dabei betätigt; der Unterschied ist nur der, daß wir niemals eine schwere äußere und innere politische Notlage des Landes ausgenutzt haben. (Lebhafter Beifall rechts.) Die Zeit für eine Reform scheint auch uns gegeben, nur soll die Ausführung, um schwere Schädigungen des Burgfri zu vermeiden, bis nach dem Krieg hinausgeschoben werden. Das Wahlrecht ist kein Mittel zur politischen Erziehung der Masser hat selbst Herr Naumann im Februar 1914 in der „Hilfe“ zugegeben; es widerspricht auch der Forderung „Freie Bahn für alle Tüchtigen“, die „Vossische Zeitung“ in diesem Sommer treffend dargetan hat. gleiche Wahlrecht hat auch nicht die Massen mit dem Staats⸗ anken ausgesöhnt, sondern nur die Sozialdemokratie verste Dein Sinn darin, jetzt in Preußen die ausschlaggebend den Sozialdemokraten einzuräumen, deren höchstes und ne internationale Interessensolidarität, in diesem § iffbruch erlitten hat? Kann eine pflichtbewußte verantworten? Der Minister des Innern, der if die positive Mitarbeit der Sozialdemokraten in der Z wird vielleicht eines Tages das mit Recht so beliebte Schauspiel des Linsturzes eines politischen Kartenhauses erleben. Bei der Eigenart 8 Nationalcharakters sind demokratische Experimente für uns lich viel gefährlicher als bei anderen Völkern. Es is all, daß das als so reaktionär verschriene Preußen in der S anderen Gebieten vielen demokra
Gaarden nst reden die Herren Berlin erklärte im Oktol Reform, der Landtag habe den Vortritt. Hausbau mit dem Dach anfangen. Wiemer die Aktivlegitimation genommen
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politik, im S auf gen ist. Man lasse deshalb Preußen das besondere tseinrichtungen, welches so viel zu seiner Größe gen Uns leiten nicht einseitig preußische Interessen; wir z uns in der Treue gegen den Reichsgedanken von niemand über⸗ en. Keine Partei hat so scharf wie die unserige auf weitgehende iriegsziele hingedrängt, deren Erfüllung nicht sowohl Preußen als dem Reich zugute kommt. Die süddeutschen Brüder in der Reichsgemein⸗ schaft machen sich Sorge um unser politisches Seelenbeil. Wir gönnen den „Süddeutschen ihre leichtere Lebensart, ihre ältere Kultur; wir Norddeutschen, wir Preußen sind gezwungen gewesen, härter und hat uns schroffer in der Form,
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schwerer als sie zu arbeiten, und das s
strenger in der Pflichterfüllung, stärker im Staatsbewuß
Was wäre aus Deutschland geworden ohne die preußische Diszplin! Den Süddeutschen ist nicht jener Reichtum an stgatsbildenden Faktoren überkommen, der Preußens Ruhm darstellt. So ergehe denn an die füddeutschen Brüder der Ruf: Lassen Sie Preußen in Ruhe, es ommt vielleicht einst der Tag, Sie seine staatserhaltende Kraft
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brauchen werden! (Lebhafter Beifall recht 8.)
. Abg. Lippmann (fortschr. Volksp.): Das Herrenhaus roll in seinen Beratungen niemals hohen geistigen Schwung und hohe politische Intelligenz vermissen lassen. Herr Dr. Porsch fällte am 14. März d. J. das Urteil, daß das Herrenhaus kein Verständnis für komplizierte politische Situationen habe. Das trifft auch auf die Vertreter der Rechten dieses Hauses zu, wie ihre Reden zur Wahl⸗ resorm erkennen lassen. Wenn ich mir den Kampf um das gleiche Wahlrecht ansehe, so habe ich das Gefühl, daß wir hier nur die erste Position zu nehmen haben und daß die zweite das Herrenhaus sein wird, das nach der Vorlage der Regierung und nach den Absichten der Majorität dieses Hauses geschaffen werden soll als Gegenbollwerk gegen das Abgeordnetenhaus, das aus dem gleichen Wahlrecht bervor⸗ gebt. Das Herrenhaus in der jetzigen Gestalt ist vorsintflutlich. Aber es erscheint sehr fraglich, ob die Vorlage uns andere Grundlagen bringt, als die sind, auf denen das Herrenhaus in seiner jetzigen Gestalt ruht. Auch nach der jetzigen Vorlage werden die Interessen
des Großgrundbesitzes überwiegend vertreten sein. Nach ser
Verfassung soll es keine Standesvorrechte mehr “ soll sich ständisch aufͤbauen. Wir halten es für ein be⸗ onderes Unrecht, daß auch nicht öffentlich⸗rechtliche Verbände, wie die Besitzer größerer Güter und die Leiter großer Unternehmungen je
voskau. Deshalb müssen wir grundsätzlich an der bisherigen Wahl⸗
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werden von den Landwirtschaftskammern wohl stets Großgrundbeft präsentiert werden. Der mittlere und⸗kleine Besitz ist nicht gennön vertreten. Es muß versucht diesen Fehler 8n f seitigen. Bei der ganzen Struktur unserer provinzialen Selbstverren tung dürften von den Provinzallandtagen wohl auch meist nur Gig grundbesitzer präsentiert werden. Mit der Vertretung der 8.
worden werden,
Städte kann man einverstanden sein. Diese sollen 1 nur 36 Vertreter haben, während jetzt schon im Herrenhause 57 sih Wir vermissen dann eine genügende Vertretung des Handwerks ebenso Vertreter der Arbeiter und Angestellten. Wenn je, so hat s deutet. Auch die freien Berufe und die Presse müssen berücksicht er Geschichte Preußens. Die Krone tritt vor die parlamentarisc Ver das Volk. Aus d freudige Ruf, wir gehen mit der Krone für das Volk, sondern te rechts erschallt der Ruf: wir sind gegen diese Vorlage, wir bewillig⸗ gemacht, und die Nationalliberalen können noch nicht sagen, was s tun werden. Das ist für das Volk draußen eine ungeheure En 1 nan nicht unterschätzen darf. Wer nic begreift, weshalb die *
zu bedauern. Deutschland und Preußen haben vor dem Kriege de aber in Preußen ein zurückgebliebenes, jede freiheitliche Regung und Bewegung bekrittelndes und bekämpfendes Parlament, das auf Grund 322 gU zer 7 führt nicht zur Vertretung des Volkes, sondern gewisser Klassen. Jes gegen die erste und zweite um ihre Gleichberechtigung. In diese auf seiten des Volkes. Diese Vorlage se von einem stürzenden Ministerpräsidenten in letzter Stunde der Ko⸗ aufgenötigt worden sein. Diese Behauptung wurde sogar aufrech in der Frage des Wahlrechts führend, und der Widerstand wird de diesen Kampf gar nicht erst aufnehmen. Die Krone will uns dure erhalten. Wir danken dem Minister des Innern für seine begeisterm
Rede. Die Geschichte wird den No 1 Min diese Vorlage eingebracht hat, sie wird aber auch derer gedenken, d die Begründung als allgemeine Redensart bezeichnet haben. D pflegten die Könige sich nicht des Bürgertums zu bedienen. Di Junker hatten damals keine Konkurrenz. Wenn ein liberaler Pan ein Deutschland gegebe haben. A. Deut bl d gelitten? D war die liberale Jugend Deutschlands. Die deutsche Idee ist vo Volk vor dem Kriege so zerrissen waren, daß Millionen von Wählen wollten? Das ging soweit, daß das Ausland damit rechnete, Deußsch
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D 9 2 —— aber in Zuku. in diesem Kriege gezeigt, was die Arbeitskraft für ein Staatsnen verden. Wir befinden uns in einem der größten historischen Momer
zertretung des Landes und fordert Rechte für das
Mehrheit dieser parlamentarischen Vertretung erschallt nun nicht de das Recht nicht. Aus dem Zentrum werden lebhafte Bedenken geltend
täuschung, deren Folgen man nicht unterschät f. W die Krone jetzt mit dieser Vorlage kommt, der unter gelitten, daß wir im Reiche ein freiheitliches Wahlrecht hatte des Klassenwahlrechts gewählt worden ist. — Ein Klassenwahlret haben wir den Kampf der dritten Klasse der preußischen Wähl‚ Kampf steht die Krone age se erhalten nach den letzten Regierungserklärungen. Die Krone ist abe Rechten nichts helfen. Die Rechte sollte deshalb weitsichtig sein m diese Vorlage nur die Geschlossenheit des ganzen Volkes aufrech tede. en Namen des Ministers nennen, de 2 Se“ 8 8 Iree 222 preußischen Junker haben allerdings manches geleistet. Aber damel
lamentarismus geherrscht hätte, dann sollte es kein Deutsch
Aber wer hat für Deutschland geblutet und gelitten? De deutschen Bürgern gepflegt worden. Wie kam es denn, daß wir al beiseite standen und von Deutschland und Preußen nichts mehr wisssen land würde im Falle eines Krieges auseinanderfallen. Der Geist de
Klassenparlaments beeinflußte die ganze Verwaltung. Darum stand Masse gegen Masse, erlosch die Freude am staatlichen Leben. T. kam der Kriea. Er war der große Gleichmacher, der große Förden. staatlicher Gesinnung. Die ärmsten Söhne des Volkes waren seine treuesten Söhne. Dieses Zusammengehen aller streitenden Parkeien und Interessen wollen wir erhalten, und dazu gehört die Beseitigung der Klassenwahl. (Zustimmung links.) Die Krone ist Fühnern gewesen, und darum ist sie vor dem revolutionären Gespenst geschütt Das französische Königtum fiel, weil es die Schwachen nicht schütz es ist unsere Pflicht, dafür zu sorgen, daß unsere heimkehrende Krieger ein staatliches Haus finden, in dem sie gleiche Pflichten, aber auch gleiche Rechte genießen. (Lebhafter Beifall links.)
Darauf wird gegen 4 ½ Uhr die Fortsetzung der Beratung auf Dienstag 11 Uhr vertagt. Außerdem: Rechnungssacen und Antrag Kaufmann wegen Verhinderung der Ausmande⸗ rung deutscher Kunstwerke ins Ausland.
Richtamtliches.
Oesterreich⸗Ungarn.
Der „Politischen Korrespondenz“ zufolge ist mit der rumänischen Regierung ein Uebereinkommen getroffen worden, kraft dessen den nachstehend bezeichneten Kategorsen österreichischer und ungarischer, bezw. rumänischer Stants⸗ angehöriger, vorausgesetzt, daß die in Betacht kommenden Personen von der Ermächtiaung zur Heimkehr Gebrauch machtn wollen, die ungehinderte Rückkehr nach ihrer Heimat z⸗ gesichert ist:
1) weiblichen Personen jeden Alters,
2) männlichen Personen im Alter 50 Jabren,
3) mäͤnnlichen Personen innerbalb der erwähnten Altersgrenzu, wenn sie mit einem Gebrechen behaftet sind, das sie zu jeder mienl⸗ rischen Dienstleistung unfähig macht,
4) Priestern jeber Konfession und jedes Alters, 5) Zivilärzten und Zivilchirurgen j
und über
von unter 17
jedes Alters. 18 — Die für heute anberaumte Sitzung des Aussschusses für auswärtige Angelegenheiten der österreichischen Deleagation findet nicht statt, da der Minister des Aeußem Graf Czernin durch Unwahlsein verhindert ist, daran teilzu⸗ nehmen. Die neuerliche Einberufung des Ausschusses wid voraussichtlich in den allernächsten Tagen erfolgen. .— Die österreichische Quotendeputation hat die einjährige Verlängerung der bisherigen Quoten beschlossen. Der Finanzausschuß der österreichischen De⸗ legationen behandelte gesteen den gemeinsamen Haks⸗ haltsvoranschlag.
Laut Bericht des „Wolffschen Telegraphenbüros“ betonte dir gemeisame Finanzminister Baron Burian die Notwendigkeit des Vo auschlags für das ganze Haushaltsjahr 1917/18, da sonst d⸗ forderlich werden würde, spätestens im Februar an die Delegationen behufs Verlängerung des Voranschlags heranzutreten. Es siei im Interesse aller gelegen, wenn man dies zu ba⸗ meiden trachte, um so mehr, als möalicherweise im Februar auch Hindernisse für eine schnelle Einberufung der Delegationen auftauchen könnten, Hindersisse, unter denen vir uns auch sehr erfreuliche denken könnten. Den Hauptgegenstand der Verhandlung bildete die Frage der Betahlung der Krsegs schären⸗ Die Abgeoroneten Weiskirchner und Schöpfer lchristlich⸗ oglo— und der Sozialdemokrat Ellenbogen traten für Auftetlung dieser Kosten auf beide Staaten der Monarchie ein und wandten sich gegen den ungarischen Standpunkt, daß Kriegeschäden von jedem Lange allein bezahlt wärder. Der gemeinsame Finaazminister Burtan stellte fest, daß diesbezüglich noch keine Verembarung zwischen 5 Regicrungen getroffen worden sei. Die Frage bildet den Gegenstand eines Meinungsaustausches der Regierungen.
Der Abgeordnete Ellenbogen stellte einen Zusatzontrag zu dem Voranschlag, wonach die Wiederheestellung der zerstörten Gebiete zu den Kriegsausgaben zu rechnen ist. Die Abstimmung hierüber wird in der nächsten Sitzung erfolgen.
— Im ungarischen Abg eordnetenhaus stand gesten
36 treter entsenden sollen. Auch als Vertreter der Landwirtschaft
eine Anfrage des Abgeordneten Desider Polonyi betreffs des
Verhältnisses des ungarischen Heereskontingents uen österreichischen auf der Tagesordnung. Der Honnedminister Baron Szurmay Unga schen Telegraphenkorrepondenzbüro“ zufolge, daß tatkäch. ich Uagarn zum Feldheere mehr Soldaten geliefert habe ais Oresterreich, dech wäre dies mit Zustimmurg der ungarischen (Hesetzgebung geschehen. Zur Z it des Ruftenemn rucheg in Galtzien babde das Partament einen Gesetzentwurf bewibziat, kraft dessen die galizischen Korps durch vngarische Truppen ergä zt worden seien. Eine z veite Ucjache des größeren Anteiles Ungarns jet, daß Ungacn mehr militärtazaliche Männer besitze ale Oesteirr ich. Von der näonnlichen Bevölkerung Ungarrs zwischen 18 und 50 Jahren selen 44,95 vH. auf dem Kriegsschauplatz; das österr ichische Konttingent sei um 1,67 vH. niedriger, doch werde das noꝛmale Vechältnis strfen⸗ weise bergestellt werden. Der Interpellant nahm die Antwort zur Kenntnis. 1b — Im Finanzausschuß des ungarischen Abgeordneten⸗ hauses erklärte zum Gesetzentwurf über die vorläufige Regelung des Außenhandels der Ministerpräsident Wekerle auf eine Anfrage, daß Verhandlungen mit Deutschland im Zuge seien, doch werde ein endgültiger Abschluß der Vereinbarungen wahrscheinlich erst nach den Friedensverhandlungen erfolgen.
ontwortete dem
Großbritannien und Irland.
Gestern ist ein Weißbuch mit dem Schriftwechsel zwischen der britischen und der niederländischen Regieruna über die Frage der Zulassung britischer, zur Ver⸗ teidigung bewaffneter Handelsschiffe in ändischen Häfen veröffentlicht worden.
niederl Rußland.
Die maximalistische Regierung hat nach einer Meldung
der Central News in einer Proklamation jeden persönlichen Grundbesitz aufgehoben und den Grund und Boden für Staatseigentum erklärt. G — Am Donnerstag hat eine Versammlung des Petersburger Arbeiter⸗ und Soldatenrats stattgefunden, in der die zu den Waffenstillstandsverhandlungen ermächtigten Abgesandten Bericht erstatteten. Die Erörterung wurde auf Fieitag vertagt.
— Nach dem „Svenska Telegrambyran“ bestätigen Meldungen aus Helsingfors, daß die neue bürgerliche Regierung Finnlands mit Swinhufvud, dem Führer der schwedischen Volkspartei, als Präsidenten die völlige Unabhängigkeit Finnlands verkündet hat Der Beschluß soll vom Landtag einstimmig gefaßt sein, nachdem die Sozialisten ihre Obstruktion aufgegeben hasten. Finnland erwarte zuversichtlich, daß die Mächte die Unabhängigkeit des Landes anerkennen.
Die „Nationaltidende“ meldet aus Haparanda, daß der Verband der Schiffskapitäne in Helsingfors in einer Versamm⸗ lung die Frage der neuen Flagge des unabhänaäigen Finnlands erörtert habe. Man habe sich auf eine Flagge geeinigt, die auf rotem Grunde ein gelbes Kreuz mit neun weißen Sternen im oberen linken Felde zeigt. Die russischen Vfech sind schon seit dem 15. November durch finnische ersetzt.
— Die von der „Agence Havas“, dem „Reuterschen Büro“ und zum Teil auch von Berichterstattern der Presse der Verbündeten gebrachten Meldungen von einer Lostrennung Sibiriens, des Kankasus und der Krim sind nach einer Depesche der „Si. Petersburger Telegraphenagentur“ voll⸗ kommen erlogen. Der Kaukasus befindet sich in der Macht des Hauptrates der A.⸗ und S.⸗Abgeordneten, der die Absicht habe, eine koalierte Regierungsgewalt aller sozialistischen Parteien zu schaffen. Das Arbeiterzentrum im Kaukasus Baku und die meisten dortigen Garnisonen seien auf seiten der Bolschewiki.
Der „Prawda“ zufolge hat der Baschkirenkreisrat unter Zustimmung der Garnison O enburg beschlossen, das zu den Gouvernements Orenburg, Ufa, Perm und Samara ge⸗ hörige Baschkirengebiet für unabhängig zu erklären. Am 21. d. M. wird die Verfassungaebende Nationalversamm⸗ lung der Baschkiren in Orenburg zusammentreten.
Die „Prawda“ meldet weiter, daß aus Charbin ein Telegramm eingetroffen sei, wenach chinesische Truppen ganz unerwartet in die Stadt eingerückt seien nach Aussagen chinesischer Offiziere, um die dortigen Chinesen zu beschützen.
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Italien. Dcer „Giornale d'Italia“ meldet, daß die Regierung die Einsetzung parlamentarischer Ueberwachungsaus⸗ schüsse nicht annehme, aber gewillt sei, die Kammer so oft als möglich, sei es in offener, sei es in geheimer Sitzung, einzuberufen. 8 “ Portugal. 1 . Der Präsident der Republik beratschlagte nach einer Meldung der „Agence Havas“ mit den Präsidenten der Kammern und den Führern der evolutionistischen Demokraten über die Bildung eines Koalitions⸗ ministeriums auf folgender Grundlage: Einhaltung der internationalen Verpflichtungen zur Teilnahme am Kriege, Unterdrückung der revolutionären Bewegung und Bildung eines verfassungsmäßigen Ministeriums, das die Ordnung ohne Vergeltungsmaßregeln wiederherstellen soll. Erlaß einer Ver⸗ ordnung, die eine Auflösung des Parlaments zuläßt, und baldige Verfassungsänderung.
Der revolutionäre Ausschuß setzt sich dem „Reuterschen
Büto“ zufolge aus Sidonio Paes, Machado dos Santos und dem Kapitän Feliciano Costa zuammen. Wie die „Agence Havos“ meldet, befahl der Ausschuß die Befreiung der polilischen Gefangenen, siellte die Frei⸗ heit der Presse wieder her, ermächtigte die Journalisten, die unter Mißbrauch der Macht auegewiesen waren, wieder zurück⸗ zukehren, und machte den Ausweisungsbefehl gegen die portu⸗ giesischen Prälaten, der eine unnütze Gewalltat sei und durch den das Gewissen der Katholiken schwer beleidigt wäre, rück⸗ gängig Der Ausschuß bekräftigte seine unbedingte Anerkennung der Verpflichtungen der vorigen Regierungen und bewahrt die Treue zum Bündnis mit England und den Nationen, die gegen Deutschland kämpfen.
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Schweden.
Der Minister für die Kirchliche Deputation im Mini⸗ sterium Hammarski, Professor Dr. Westman hat vorgestern in Upsala eine Rede über das Verhältnis Schmedens zur Alandsfrage gehalten, in der er, wie „Wolffs Tele⸗ raphenburo“ meldet, ausführte, daß Schweden sogleich nach Abschluß eines Waffenslillstandes zwischen Deutschand und Rußland die Entfernung der Befestigungen auf Aland ver⸗ langen müsse. Die Arbeit solle durch eine internationale Kommission überwacht werden. 8
Nach der Wochenübersicht der Reichsbank vom 7 1917 betrugen (+ und — im Vergleich zur Vorwoche):
1916
Dezember
ℳ 85 2 535 106 000 2 472 118 000 (+ 5 241 000) (+ 161 000) (— 444 000) 2 405 687 000 2 518 759 000 2 426 197 000 (+ 3386 000) (+ 2271 000) (4+ 943 000)
1 080 348 000 264 074 000 461 673 000 (+ 23 472 000) (— 51 758 000) (— 206 948 000) 2 837 000 5 439 000 15 451 000
63 000) (+ 2 601 000) (+ 6 297 000)
ℳ
Metallbestand) 2 544 603 000
darunter Gold.
Reichs⸗ u. Parlehns⸗ kassenscheine.
Noten and. Banken Wechsel, Schecks u.
diskontierte Reichs⸗ schatzanweisungen 8
e
12 145 631 000 7 930 684 000 4 991 924 000 (s— 88 592 000) (s- 145 003 000) (+ 320 134 000) 7 026 000 11 553 000 13 581 000
(— 1 749 000) (— 905 000) (— 2 167 000) 96 039 000 90 261 000 32 683 000
(— 2 338 000) (+ 14 779 000) (— 2 00 000) 1 832 656 000 675 627 000 277 230 000 (+ 31 968 000) (+ 689 000) (+ 7 661 000)
180 000 000 180 000 000 180 000 000 (unverändert) (unverändert) (unverändert) 90 137 000 85 471 000 80 550 000 (unverändert) (unverändert) (unverändert) 10 691 088 000 7 401 890 000 6 040 890 000 (+ 68 787 000) (+ 68 230 000) (+ 41 478 000)
6 036 966 000 z 3 423 665 000 1 667 269 000
8 352 000) (-238 252 000) (+ 79 422 000) 710 949 000 421 668 0009 295 951 000 (— 92 496 000) (— 9 414 000) (++ 1 632 000) *) Bestand an kursfäbigem deutschen Gelde und an Gold in
Barren oder ausländischen Muͤnzen, das Kilogramm fein zu 2784 ℳ berechnet. 8 88
Lombardforderungen Effekten Sonstige Aktiven
„Passiva. Grundkapital.
9 2⁴ 9
Reservefonds. Umlaufende Noten.
Sonstige tägl. fällige Verbindlichkeiten.
Sonstige Passiva.
1.“ 8— 1““
— In der gestrigen Sitzung des Aufsichtsrats der Felten und Guilleaume⸗Carlswerk Aktiengesellschaft, Cöln⸗Mül⸗ heim, berichtete laut Meldung des „W. T. B.“ der Vorstand über das Ergebnis des laufenden Geschäftsjahres. Sämtliche Zohlen weisen Erhöhungen gegenübver dem Vorjahre auf. Beschlessen wurde u. a., aus hereitnehenden Mitteln eine rheinische Braunkohlen⸗ grube und Bäikettfabrik zur Sicherstellung des eigenen Werkbedarfs zu erwerben.
Wien, 10. Dezember. (W. T. B.) Die vorläufig ermittelten Verkehrseinnahmen der österreschischen Staatsbahnen für den Monat Oktober 1917 beragen 79 963 500 Kronen und zeigen gegen den cleschen Monat des Vorjahres eine Mehreinnahme von 4 476 415 Kronen.
Wien, 10. Dezember. (W. T. B.) Das Erträgnis der Prager Eisenindustrie⸗Gesellschaft für das mit dem Monat September abgelaufene ersse Vierteljahr des Geschäftsjabres 1917/18 weist im Vergleich mit dem aleichen Zeitraum des Vor⸗ jahres einen Ausfall von nahezu 6 Millionen Kronen auf, der seine Havptursache in der fortgesetzten sprunghaften Verteuerung aller Be⸗ triebsstoffe und in den unaufhörlich anschwellenden Personalkosten hat, mit denen die Verkaufspreise nicht gleichen Schritt halten.
London, 10. Dezember. (Reuter.) Laut Bekanntmachung können die Inhaber der russischen fünfverzinslichen Regie⸗ rungsanleibe von 1906, die die Erneuerungsscheine zum Be⸗ zuge der neuen Zinsscheinbogen eingereicht haben, gegen Vorzeigung der für die Erneuerungsscheine autgestellten Empfangsbescheinigung die Bezahlung der am 1. November fälligen Zinsen bei Bering Brothers in Lendon erlangen. Die neuen Zinsscheinbogen sollen dann ohne Zinsschein vom 1. November ausgehändigt werden, wenn
von 50 % entrichtet werden.
Die öffentliche Bekanntgabe der im
freien Börsenverkehr erzielten Kurse füur Banten und Industriewerte
mu de verbkoten. — Am letzien Sonnabenb murden in Matland für 100 Franken 189,5 rire bezahlt.
Paris, 6. Dezember.
(W. T. B.) Bankausweis. Gold in den
Kassen 3 299 187 000 (gegen die Vorwoche Zun. 2 901 000) Fr., Gold
im Ausland 2 037 108 000 (unverändert) Fr., 246 255 000 Abn.
(Aon.
Barvorrat in Stlber 355 000) 5r., Guthaben im Ausland 736 720 000 000) F½., vom Moratorium nicht betroffene Wechie!
0 5 4 29 541
802 074 000 (Abn. 30 106 000) Fr., gestundete Wechsel 1 146 150 000
(Abn.
(Zun. 29 834 000) Fr.,
(Zun.
gegen
Züffer
4 %
sie aus Rußland eingetroffen sein werden.
Bern, 10. Dezember. (W. T. B) Die „Zürcher Zeitung“ meldet aus Italien: Ein Dekret vom 26. November bestimmt einen festen Wechselkurs für Zollzahlungen während des Krieges und bis 6 Monate nach Schluß des Friedens. Danach können Zölle nicht nur in Gold, sondern auch in Staats⸗ und Banknoten mit einem Zuschlag
und Schecks ) Darlehen gegen inländische Wertpapiere 2 625 212 (2 630 412) Fr., sonstige Aktspen 24 712 336 (24 708 029) Fr., zusammen (1 214 407 205) Fr. — Passiva. 1 083 610 993 (96 414 777) Fr., sonstige zusammen 1 220 329 813 (1 214 407 205) Fr.
New York Holland Dänemark Schweden Norwegen Schwetz Wien⸗ Budapest Bulgarien Konstanti⸗ nopel Madrid und Barcelona 100 Pesetas
Vorschösse auf Wertpapiere 1 157 840 000 Vorschüsse an den Staat 13 000 000 000 Vorschüsse an Verbündete 3 200 000 000
1 279 0007 Fr., 250 000) Fr.,
(Zun. 25 000 000) Fr., Notenumlauf 22 911 782 000 (Zun. 220 898 000) Frankten, Schatzguthaben 42 767 000 (Zun. 14 506 000) Fr., Privat⸗ guthaben 2 796 256 000 (Zun. 17 400 000) Fr.
Brüssel, 6. Dezen ber. departements der Soctété Générale de Belgique vom 6. Dezember (in Klammern vom 29. November). bestand haben im Auslande 448 065 080 (448 316 903) Fr., Darleben gegen Guthaben im Auslande
(W. T. B.) Ausweis des Noten⸗
Aktiva. Metall⸗ und deutsches Geld 47 435 161 (46 148 459) Fr., Gut⸗ 92 624 132 (92 372 315) Fr., Darlehen Schatzscheine der belgischen Provinzen (gemäß Artikel 6 7 der Vorschriften) 480 000 000 (480 000 000) Fr., Wechsel
₰
auf belgische Plätze 124 867 887 (120 231 087) Fr., 220 329 813 Beirag der umlaufenden Noten (1083 058 759) Fr., Giroguthaben 101 722 116 Passiven 34 996 704 (34 933 669) Fr.
Börse in Berlin. 1 (Notierungen des Börsenvorstandes)
vom 11. Dezember vom 10. Dezember Geld Brief Geld Brief ℳ ℳ ℳ ℳ
255 ¾ 256 ¼ 258 ¾ 259 ½ 194 194 ½ 198 198 1 2197 220 ¼ 224½ 225 ¼ 195 ¾ 196 ¼ 199½ 200 ¼ 140 ½ 140]¾ 142 ¾
64 20 64,30 64,30 80 80 % 80%
20,10 20,20 20,20 134 ½ 135 ½
—
für
1 Dollar 100 Gulden 100 Kronen 100 Kronen 100 Kronen 100 Franken
100 Kronen 100 Leba
100 Ptaster
Der heutige Wertpavpiermarkt zeigte eine vorwiegend schwache Haltuno, die sich in der Hauptsache aus dem Umstande erklärte, daß nach den Steigerungen der letzten Tage die Neigung zu Verkäufen überwog. Dazu kam, doß auch die fremden Börsen schwächer lagen. Die Preise bröckelten daher ab. Der Schluß war schwach.
KNuroberichte von auswärtigen Fondsmärkten.
Wien, verkohr der neuen Woche begann mit einem empfindlichen Rück⸗ gange der Kurse, der mit sortgesetzten Positionslösungen zusammen⸗ hincç. Kulissenwerte setzten 10 bis 30 Kronen niedriger im Kurse ein, erfuhren hierauf weiere Abschwöchungen, konnten sich jedoch später unter dem Einflusse Budapester Käufe und sich anschließender örtlicher Deckungen teilweise erholen. Dagegen bekundeten Schrankenwerte an⸗ daueind schwache Haltung.
London, 7. Dezember. Silber 43.
Paris, 10. Dezember. (W. T. B.) 5 % Französische Anleibe 88,05, 3 % Französische Rente 59,50, 115,40, 5 % Russen von 1906 —,—, 3 % Russen von 1896 —,—,
10. Dezemker. (W. T. B.) Der freie Börser⸗
(W. T. B.) Pilvatdiskont 42² ⁄2,
4 % Span. äußere Ankeibhe
Türken unif. 57,00, Suezkanal 4630, Rio Tinto 1810.
Amsterdam, 10. Dezember. (W. T. B.) Rubig. 5 % Niederl. Staatsanleihe 8 5. Niederländ. Petroleum 557 ½, Holland⸗Amertka⸗Linte 427 ½, Niederländ.⸗ Indische Handelsbank 246 ¼, Atchison, Topeka u. — Rock Jsland —, Southern Pacisic 88½, Southern Railway 23 , Unton Pacific 120 ½, tee 91 ⅜, Fraazösisch⸗Englische Anleihe —, Hamburg⸗Amerika⸗Linie —.
Amsterdam, Berlin 40,12 ½⅛, 54,00, 82,00, Wechsel auf Paris 41,00.
Kopenhagen, 10. Dezember. Sie Hamburg 55,25, do. auf Amsterdam 185,50, do. auf London 14,80, do. auf Parts 55,75.
Stockholm, 10. Dezember. rec Berlin 52,00, do. auf Amsterdam 126,00, do. auf schweizerische Plätze 68,00, do. auf London 13,85, do. auf Paris 51,50. “
100 t, Obl. 3 % Niederl. W. S. 71, Koöntgl.
Santa Fé 91,
Anaconda 131 ½, United States Steel Corp. (W. T. B.) Wechsel auf Wechsel auf Wien 24,54, Wechsel auf Schweiz Wechsel auf Kopenhagen 75,00, Wechsei auf Stockholm Wechiel auf New York 234,00, Wechsel aul London 11,05,
10. Dezember.
(W. T. B.) Sichtwechsel auf
(W. T. B.) Sichtwechsel auf
Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten. London, 7. Dezember.
Kupfer prompt 110.
(W. X. B.) Umsatz
Liverpool, 7. Dezember. (W. T. B.) Baum wolle.
3000 Ballen, Einfuhr 12 000 Ballen, dovon 12000 Ballen amer⸗ kanische Baumwolle. — Für Januar 22,33, für Fehruar 22,36
twist kurante Qualität (Hindley) 36 Pence.
Manchester, 7. Dezember. (W. X. B.) Garne: 30 er Water Tücher: Printers 31 er
25 Yards 17 17 66/—.
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2 . .8. v eee Iee
„Untersuchungssachen. 1 L “ g Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. derge⸗ Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛe⸗ V
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5 500
Verlosung ꝛc. von Wertpapieren. “ Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.
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Anzeigenpreis für den Ranm einer 5 gespaltenen Einheitszeile 30 Pf.
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6. Erwerbs⸗ und Wirtschaftsgenossenschaften. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.
. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung Bankausweise. 8 Verschiedene Bekanntmachungen.
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i 8 mn
Gesichtsfarbe (Zigenner).
1) Untersuchungs⸗ fachen.
233] Steckbrief.
Der im Februar 1895 in Oldenburg borene Grenadier (Arbeite!) Jultus Franz der 4. Komp. 11. E. 89 Neu⸗
teil heimlich verlassen. Alle Behörden ngxen ersucht, nach dem Flüchtigen zu fahnden, ihn im Betretungsfalle zu ver⸗ haften und dem unterzeichneten Ersatz⸗ hataillon drahtlich Mitteilung zu machen. Franz ist 1,65 m groß, hat tiefschwarzes
Fahnenflucht im Felde, der §§ 69 ff.
Haar, schwarzen Schnurrbart, braungelbe Nerca.sr Er reist ver⸗ mutlich mit einer älteren Zigeunerin nder hat sich einer Zigennerbande angeschlossen. Nrustrelitz, 7. Dezember 1917. II. Ers.⸗Batl. Gren.⸗Regts. Nr. 89. Der Gerichtsherr: Althans, Major u. Batatllons kommandeur.
strelitz hat am 2. d. Mis. sei : [50237] Beschlagnahmeverfügung. dn ,e eis. Ppfre Pegester. In 48 Uatersuchungs sache gegen den Musketier heses Fege ss Jepfen der 8 . .s Inf.⸗ 1 8 auf Grund M.⸗St.⸗G.⸗B. sowie der §§ 356, 360 M.⸗St.⸗G.⸗O. der Beschul⸗
digte bierdurch für fahnenflüchtig erklärt
und sein im Deutschen Reiche befindliches Vermögen mit Beschlag beleagt. D.⸗St.⸗Qu., den 5. 12. 1917. Gericht der 46. Res.⸗Div.
[50236] Fahnenfluchtserklärung. In der Untersuchungssache gegen den Musketier Aloys Fontes 2/459, geboren am 3. 10. 95 in Goch, wegen Fahnen⸗ flucht, wird auf Grund der §§ 689 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichts⸗ oronung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt. Gericht der 236. Inf.⸗Division. III 811/17.
3. Komp. 2
216 wegen
[50235] Fahnenfluchtserklürung
und Vermögensbeschlagnahme.
Der Gardist Amatus Machet v. d. . Ldst.⸗Inf.⸗Batls. Mosbach, geboren 9. 2. 95 zu Lützenhausen (Krs. Molsheim), wird für fahnenflüchtig er⸗ klärt und sein im Reiche Vermögen gemäß § 360 Mil.⸗Str.⸗G.⸗O, mit Beschlag belegt.
Im Felde, den 7. Novbr. 1917.
Gericht der 17. Landwehrdivision.
[50234] Fahurnfluchtserklärung und Beschlagnahmeverfügung. In der Untersuchungssache gegen den unged. Landsturmpfl. Gerhard Heinrich
wehrbezik Gesdern, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des M⸗St.⸗ G.,B. sowie der §§ 356, 360 der M.⸗Zt.⸗ G., O. der Beschuldtate hierdurch für fabnen⸗ flüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche befindliches Vermögen mit Beschlag belegt.
Essen, den 3. Dezember 1917.
Gezicht der Landwehrinspektion Essen.
Der Gerichtsberr: von Lueder,
Generalleutnant und Landwebrinspekteur.
Dr. Schumacher, Kriegsgerichtsrat. [50238] Fahnenfluchtserklärung
und Beschlagnahmeverfügung.
In der Untersuchungssache gegen den
Landsturmpflichtigen Johann Himmler,
befindliches