dienen, die ausgereifte kleine Kunstwerke sied.
8 permehrte Auflage. Berlin 1917. — D.
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weniger durch überraschende Neuartiakeit des Gedankeninhalts als
dessen. Schönheit, ingbesonbere auch die seiner engeren rbeinischen
sich in die Abschnitte: „Gestalten und Geühle“,
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Menstein [3,82), Brembeda (5,84), Marenwerder (5,82), Oppeln () und Posen (5z21). Demnächst war die Zahl besonders hoch in Föslin (4,22), in Gumhinnen mit starker litauscher (4,88) und in anzig mit starker polnischer Bevölkerung (4,8) sowie in den westlichen Bezirken Aachen (4,), Teier (4,70) und Mu ster 85 Kinder). In den Städten bewegen sich die durchschnuttlicher Kinderzahlen zwischen 2, „, in Berlin und 2,80 im Regteru gebezirk Wiesbaden merseits und 4,70 im Bezirk Marienwerder anderseits. Die Ziffern Uegen im allgemeinen zwischen 3 und 4; sie bleiben nur in den zꝛwei angefüh ten Fällen darunter und gehe,, nur in den östlichen B⸗ihken mit polnischer Bevölkerung sowie in einigen Bezirken des Westens (Münster, Aachen, Arneberg, Trier, Düsseldorf) darüber binaus. Die Kinderzahlen des platten Landes sind im Staats⸗ durchschnitt um mehr als 1 böber als die der Städte und schwanken rößtentells zwischen 4 und 5. Unter 4 halten sich die Bezirke otsdam (3,) — wo die Landgemeinden vielfach (vor allem in der Nähe Berltve) stä tisches Gepräge tragen —, Lüneburg, Wi sbaden, Hannover und Magdedurg (3,90), während die Zahlen andersetts in den 6 Bezi ken mit polnischer Bevoölkerung sowie in den Regierungs⸗ bezirken Köolin, Aachen, Königsberg und Gumbinnen über 5 binaus⸗ eeen und ihren Höoststand mit 5,85 Kindern wiederum im Bezirk artenwerder erreichen.
Vergl'icht man noch Stadt und Land innerhalb der einzelnen Regierungsbeznke mitetnander, so sinde mon einen besonders geringen Natersch ed (nur 0,2 Kinder auf dem Lande medr als in den Städten) im Bezuk Lüneburg, wo allerdings die ländliche Ziffer neben der des Bezirks Potsdam ihren tiefsten Stand hat und 1910 insgesamt nur 15 meist kleine Städte vorhanden waren, demnäch: in den Bezirken Maadeburg, Münster und Potsdam. Die größten Unterschiede zFrischen Etadt und Land weisen dagegen die Bezirke Alle⸗ stein sle Kinder auf dem Lande mehr als in den Staͤdten), Danztg 1,0), Stamaringen (1,4) und Köntgtberg (1,) auf.
Wobhlfahrtspflege.
Landaufenthalt für Stadtkinde
Der unter der Schirmherrscheft Ihrer Mazjestät der Kalserin stebenve VereinLandaufenthalt für Staotkinder“ in Berlin veranstaltete am Sonnabend seine dritte Aasschußsitzung, an der Bertretet aus Stadt und Land teilnabmen. Nach einer Begrüßungs⸗ ansprache des Vorsitzenden, Oberbürge meissers Dr. Scholz (Charlottenburg), erstattete zunächst der Geschäftefüh er des Wereins, Herichtsasseseer Gruenederag, den Geschaftdericht. Danach kann mit Befriedtgung fengestellt werden, doß das bedeutungsvolle Unternehmen überall von Behörden, Vereinen und Sinzelpersonen aller Art in jeder nur denkbaren Weise gefördert wurde. Der Hrundaedanke der organisatorisch n Maßnahmen, nämlich mnächst Ausgleich von Angebot und Nachfrage innerhalb der Pro⸗ vinzen und Bundesaaten und alsdann angemessene Verteilung des Ueberschusses an Pflegestellen beiw. Stadtkindern zwischen den Pro⸗ vinzen und Bundes aaten untereinander durch den Verein als Landes⸗ zentrale bezw. Reichezentrale, hat sich bewährt. 506719 Kindern konnse Lanvaufenthalt vermittelt werden. Die Gewichtszu⸗ nahmen schnankten zweschen 6 und 42 Pfand, bei einer durch⸗ schnittlichen Gewichtszunahme von 10 bts 12 Pfund. Die Kinder erweiterten ihren Gesichtskreis, vermittelten ihre Eindrücke den Stadt⸗ eltern, erzählten andererseins den Landleuten von den städtischen Berhältnissen und trugen so auch dazu bei, ein besseres Ver⸗ bältnis zwischen Stadt und Land anzubahnen. Daß mancherlei Mängel hervoorgetreten sinb, kann nicht wundern, zumal da das Unternehmen in kürzester Frist auf breitester Grundlage zur Durch⸗ fütrung kam. Die Auswahl der Kinder, auch die der Pflegestellen, hat vielfach zu Klagen Anlaß gegeben. Wegen Hetmwebs, Krankbeit oder aus sonstigen Gründen baben durchschnittlich etwa 10 vH den in der Regel mindesters 4 Monate da ernden Landaufe halt verlasser. Die Einzelpflegestelle hat sich allgemein am besten bewährt, wenn auch die Uaterbrincung in Kelonten sür manche Arten von Kindern (Hilfs chulkinder, Kinder aug höheren Schulen und üngere Kinder) sich als empfehlenswert erwis. Die Knaben haben
ch meist besser bewährt als die Mädchen, doch sind die Erfahrungen sehr ver chieden. Die Beschulung der Kinder hat sich fast überall durchführen lossen. Der geme neame Unterricht von Stadt⸗ und Land⸗ kinern hat sich am besten bewährt. Die meisten Kinder nahm die
Provinz Ostpreußen mit 79 170 einschließiich der Verwandter⸗ kinder auf. Es folgen dann Pommern mit 37 895, Schlesien mit 35 000, Posen mit 26 436.
. Der Verein bildet auch die Reichszentrale für die Unterbringung deutscher Kinder im verbündeten und neutralen Ausland. Noch Holland konnten etwa 20 000, nach der Schweit etwa 6000, dach Dänemark eiwa 4000, nach Ungarn etwa 1500 Kinder zum Landaufenthalt ertsandt werden.
Aller, die an dem Werke mitgeholfen und zum Gelingen bei⸗ Feragen haben, gebührt der Dauk des Vaterlandes. Sie werden
rebt sein müssen, auf den Erfahrungen des abgelausenen Jahrer weiterzubauen zum Besten ded Ganzen. Da nach allg⸗⸗ meinem Urteil die Landunterbringung auch weiterhin als notwendig und durchführbar bezeichnet wird, sind die Vorarheiten für das
kommende Jahr bereits in Angriff genommen. (W. T. B.)
b 88 der Stadtverordnetenver sammlung von Barmen teilte der Oberbürgermeister mit, daß der Falrikant Iohann Kaspar Engels emnen Betrag von 500 000 ℳ gestiftet babe, dessen Zinsen alljährlich zu Weihnachten zur Unterstützeng von Kriegs⸗ FälSübgten und Kriegsbinterbliebenen verwendet werden foll⸗n. ie Stiftung sell den Namen „Bismaick⸗Hindenbutrg⸗ Ludendor Stifturg“ agen.
1“ Literatnr.
— Mutter Erde. Ged’chte von Ludwig Finckh. (Deutsche Verlagsanfalt in Stut'gart; 2,25 ℳ, geb. 3 ℳ.) Die in dem Bande vereinigten Gerichte sind sehr ungleich an Wert. Die schrichte, runf lose Ferm, die ollen eigen ist, scheint der W ser kart des Dichters zu en speechen, drch giwinn: man den Endruck, als werde diese Schlichtbveit allzu bewußt hervorgekehrt. Dem schlichten Gedanken⸗ mhalt der Gedichte wäre si; fast durchweg angemessen, wenn sie nicht übertrieben, als Formlosiskeit slörte. Angenehm berührt die vn ee ta. die aus diesen Gedichten spricht: ein Mann, estwurzelnd im heimatlichen Boden, mit offe i:m Blick für die Eigenart ihrer Natur, empfänglich für die seillen Freuden des amilienlebens, aber auch voll warmer Anteilnabme an den großen
scksalen des deutschen Vaterlandes. Das erwect ein günstts es Vorurteil für die Sammlung, dos aber durch den Umstand erheblich abgeschwächt wird, daß, adg srhen von einer Anzabl leider mitauf⸗ genommener Reimereien, auch unter den übrigb eibenden Gedichten sich nur wenige befinden, die diese Bezeichnung in höherem Sinne ver⸗
— Arthur Rehbein, Gedichte. Dritte veränderte und
Verlagebuchhandiung von Boll u. Pickard. er bisher unter dem Docknamen Atz vom Rhyn äals Plauderer, Erzähler, Reiseschilderer und Dichter vorteilhaft be⸗ kannle Verfoshe hat in dem vorktegenden Band eine sorgsame Aus⸗ wabl seiner Gedichte der Oeffentlichkeit üͤbergeben. Sie gliedert „Zeitgedichte“, „Ver⸗ streut“ und „rkeichte Nachhut’. Rehbeins Gedichte zeichnen sich durch warmes Einpfinden und natüriiche Anmut der Foꝛrm aus. Anlen gemeinsam ist ein männlicher, lebensbejabender Zug, und aus ast allen spricht die Liebe ihres Schöpfers zum deutschen Vaterlande,
imat, er beredt zu preisen welz. Dem gediegenen *29 des
- — Helnrich Mohr, Der v a 1 zwän aus pier Jab hunderten. Für das Polk gekammelt vnd sprachlich ernenert. Sechste und siebe te Aaflage. (Freiburg, 1917. Herdersche Verlagshandlung. Ja zwei Enzelbändchen je ℳ 1,40, in einem Band ℳ 2,80, in Pappdand ℳ 3,60.) In diesen vem Volk handeln⸗ den und für das Volk sorgsam zusammen estellen Erzählungen lebt der gesunde deutsche Hoemor mit sei er lustigen Derbheit, seiner Schalkhaftigkeit und Weisheit. So können die Bändchen manchen Trübseltgen erheitern und manchen Müden erfrischen.
— Joseph Seeber: Der ewige Jude. Episches Gedicht. Zwölfte und dreizehnte Auflage. (Freiburg, 1917. Herdersche V⸗r⸗ lagshandlung. ℳ 2,80; in Pappband ℳ 3,80.) An der Hand biblischer Prophezeiungen werden in dieser phantasiereichen, mit starken Farben malenden Dichtung die Ereignisse der letzten Zeiten unter dem En fluß des Antichrists dargestellt. In Abasver verkörpert sich das Judentum mit seiner Sehnsucht nach dem Messias, seinem Hechmut und seinem Irren, dem aber schließlich noch Erkenntnis und Rettung zuteil wird.
— Ludwig Aurbacher. Der Kriegszug der sleben Schwaben. Eine ergöpliche Historie. Aufs neue herausgegeben von Heinrich Mohr. (Freiburg, 1917 Herdersche Be2a. and⸗ handlung ℳ. 1.) Aurhacher nennt seine lustigen kleinen G schichten selbst Mawögelein (Schmetterlin e), und wenn dieser Vergleich auch reichlich zart und poetisch anmutet, so trifft er doch insofern zu, als diese humoristischen Erzählungen nur zur harmlosen Freude und Er⸗ heiterung für den L⸗ser dienen sollen und können.
Ausstellungsnachrichten.
Die Eröffnung der Isonzo⸗Ausstellung in der Akademie der Künste.
Unter äußerst zahlreicher Beteiligung der deutschen Staats⸗ und Miluä behörden, der Aristokratte, der Bertiner Gesellschaft, der österre chisch⸗ungarischen Borschaft und des Konsulats, der Berliner österreisch⸗ungarischen Kolonie, der Vertreter der Stadt Berlin und der Künstier fand, wie W. T. B.“ meldet, gestern vormittag um 11 Uhr die feierliche E öffnung der IJsonzo⸗ Ausstellung in der Verliner Akademie der Künste durch den öster⸗ reichisch⸗ungarischen Botschafter Prinzen zu Hohenlohe⸗Schillinasfürst statt. Ler Kommandant des K. u. K. K iegepresfse quartiers, Oberst Eisner⸗Bubna, auf dessen Anregung diese Ausstellung zurück, ü⸗ führen ist, begrüßte im Namen der bsterreichisch⸗ungarischen Heeres⸗ leitung den österreichisch⸗uvngarisch n Botschater und die E⸗öffnungs⸗ versammlung mit einer Ausprache, in der er auf den zweieinhalb⸗ jährigen Abwehikrieg am Isonzo hinwies, der im kniessten Sinne des Wontes der „österreichische Krieg“ genannt werden könnte, der auch in Deutschland mit warmer Aut’ ilnahme verfolgt worden sei. Den deutschen Bundesbrüdern in ihrer Hauptstadt Berlin diese Front mit ihren schwersten Kämpfen räherzubꝛingen, sei das Ziel dieser Ausstellung. Auf die herzl’chen Begrürungsworte, die Oberst Eisner⸗Bubna den erschirnenen Ebrengäffen widmete, in denen et auch dem p eußtschen Minister der geistlichen und Unterrichtsangelegenheiten Dr. Schmidt und der Beiliner Akademie der Künste 1i sen Dank zollte für die Gestfreundschaft, die die Akademieräume den österreicht ch⸗ungarischen Künttlein zur Verfügurg Pellte, erariff der Prinz zu Hohenlohe⸗ Schillingsfürst das Weort: Diese Ausstellung sei ein neuer Schiitt m einem liefe en Verständnis veiche den beiden Brudervölkern, das zu vertiefen und zu verinnerlichen die Aufgabe tommender Zeiten sein werde. Auch der österreichi ch⸗ungarische Bot⸗ schafter dankte den deut’chen Behörden für ihre Anteilnahme und Gastfreund chaft. Dasauf erklärte er die Ausstellung für eröffnet. Nachdem Kultusmin'ster Dr. Schmidt die österreichisch⸗ungarischen Küunstler in den Raͤumen der Akadem e begrüßt balte, begann die Besichtigong der Auestellung unter Füh ung von Oberst Cisner⸗ Buhna und Oberleutnanz Josika, die sich um das Zustandekommen der Ausstellung besonders verdient gemacht haben. 1
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Theater und Mufsik.
Königliches Schauspielhaus. „Der Held vom Wald“, ein Schauspiel in vier Aufzügen von Hermann Essig, der in dieser Woche noch einmal auf einer Berliner Bühne zu Wort kommt, erlebte gestern im Königlichen Schauspielhause die Ur ufführung. In ihm spiegelt sich ein Stüch Ortsgeschichte des Schwarzwalds wider, die, der Allg⸗meinheit un⸗ bekann, dem Zuschauer das Verständr is für die Vorgänge erschwert, den Verfosser aber dazu verleitete, den Grundfatz außer acht zu lassen, daß das Reinmenschliche im D'ama voranzustell n sei. Durch eine nicht eben kurzweilige und auch nich! sonderlich Tlare Exposit on erfährt der Zuschauer, daß ein Tril des Schwarzwales, der Hotzenwald, einst eine eigene Verfassung hatte, in der vor allem das Faustrecht herrschte, und daß ein berühmter Verfechter dieser Verfassung der „Salpeterhannes“ war. Seine Anbänger nannten sich „Salpeterer“, ibre fen Ruhe, Ordnung und neazeitliches Recht kämpf⸗nden Widersacher wu den „Halunken genannt Die Streitigkenen zogen sich bs in das vorige Jahrhundert hin, als der Wald von Oesterreich an Baden fiel. Diese Vorgeschichte muß man kennen, wenn man derstehen soll, wie der Bauernsohn Balthes art einer Sa petererfamilie dazu kommt, den „Halanken“ Harnes Riedmatter wegen einer Weiber⸗ ge chichte zum Zweikampf herau ⸗zuferdern, wie dann Hannes, nachoem er den Balthes im Kampf erschlagen hat, von Reue getrieben, zum alten Vater des Salpet’re g geht und an der Bahre des Toten unter der Bedinaung dessen Verzethung erlangt, daß er sich selbst zu den Grund⸗ saͤtzen der Sa peterer bekevne. Als socher wir d er schließl'ch teren Führer und der „Held vom Wald“, dem alle Herzen zufliegen. Insbesondere sind es zwei Mädchen, die heiß um thm streiten: Theres, um derent⸗ willen er den Hanaets erschlug, und Beatb, des Hannes ehemalige Braut. Von Theres jagt er sich los, weil er in ihr den Dämon erblickt, der ihn zum Bösen verleitete, mit Bratb, die er für einen Engel an⸗ sicht, geht er die Che ein. Beiden aber ist er schließ⸗ lich verloren; denn am Hochzeichtstage stellt er sich, da er einsehen lernte, daß die Soche der „Salpeterer“ nicht die des Rechts sei, den ihn suchenden Soldaten, um im Kerker die Schuld seines Lerens zu büßen. Ganz abgesehen davon, daß ein so wenig selbständig handelnder, von Weibern bald auf die eine, rald auf die andere Seite gezerrter und schließlich entsaender „Held“ auf der Böhne nicht wirkt, ist sen Charakter recht unklar gehalten. Ebensowenig de mögen Theres und Beath t. nere Anteilvahme zu erwecken. Sicherer gereichnet sind die Gestalt des alten Bauen und Salpeterers Benedikt und einige im ganzen belanglose Neber fiauren. So war denn der Erfolg, obwohl Dr. Bruck els Spiell iter für einen sehr sthensmwerten äußeren Rahmen für das Schauspiel gesorgt hatte, nur gering. Als Par⸗ steller zeichneten sich besondens Herr Zimmerer als Hannes und Herr Pohl als alter, knorriger Bauer aus. Mit den beiden Maͤdchenrollen konnten die Damen Bock und Straub als Gast trotz besten Willens nicht viel anfangen. Als tüchtige Episodisten bewährten sich neben Frau Dora die Herren Biensfeldt, Sachs, von Ledebur vnd andere. 4
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Im Königlichen Opernhause wird mor en, Donners⸗ tag, Richard Strauß' Tondichturg „Tod und Verfcrrrg⸗ 18 Anschluß daran Salome“ unter der Leitung des Komponisten auf⸗ geführt. In „Solome“ sind die Damen Goetze, Kemp, die Herren 1“” Brionsgeest und Sommer in den Harptrollen beschäftigt.
m Königlichen Schauspielhause wird morgen „Der Held vom Wald“ in der Besetzung der U ührun 1 “ tung raufführung wiederholt. Im Deutschen Theater beginnt „Das junge Deutséh⸗ land“, eine kürzlich begründete Gesellschaft zur T1“
Zander entspricht die Arsstattung, so daß er wohl würdig if Weihnachtztisch zu schmückketen.
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„ f mat der Urauffuͤhrnng bos Reinhard Sorges dramatischer Qichtan De
Bettler“. Das Werk, dessen Hauptrollen von Ernst Deut Wegener, Helene Thimig, Gertrud Evsoldt, Bruno D-carli 16 San⸗ Jannings gespielt werden, wird von Max Re⸗inhardt in Szene gesezt Als zwe te 2szeranstaltung soll im Jnuar Fritz von Uarubß de- Werk Ein G schecht — voraussichilich in Fere eines Gaftspielg der Dresdner Ho hühne — gegeben werden. Im Fedruar folgt de Auffüͤhrung von Walter Hasenelevers Drama „Der Sohn“. erne⸗ werden noch im Laufe dieser Spielzett Werke von Reinhold Goering Rolf Lauckner, Arnold Zweig, Paul Korafeld und Friedrich Keffls gespielt werden. Die Gesellschaft, deren Metuliederzahl beschränkt st kann keine neuen Anmeldungen mehr entgegennehmen. b Im Theater ig der Königgrätzer Straße ist der in Vorbereitung befindliche Strindberg⸗Abend auf Freitag, den 28. De⸗ zember, festgesetzzt worden. Die Spielleitung in dem Trauerspiel „Das Band’ hat Ernst Welisch, in der Teagikomödte „Glaubiger- Max Jungk übernommen. Die Bühnenbilder sind nach Entwürfen von Svend Gate hergestellt.
Der für den 30. November im Schubertsaal angesetzt ge⸗ wesene Alt Wiener Schubert⸗Abend von Cornelis Bront. geest zum Besten der „Ostpreußenhilfe“ findet am 21. Te. zember, in demselben Soale statt. Der Umtausch der Karten kann nur im Konzertdüco, Bulowstraße 104, erfolgen.
Mannigfaltiges. 8 1“
Das Oberkommando in den Marken teilt mit, daß in 1sn Zeit häufig Arbeitgeber sowohl eingehende als auch aut⸗ gebende Postsendungen der bei thnen beschäͤftigten Gefangenen angenommen und unter Umgehung der Post⸗ prüfungsstelle des zuständigen Gefangenenlagers weitergegeben haten. Es wird erneut darauf hingewiesen, daß sich diese Arbengeber strafbar machen.
Den unablässigen, energischen Bemühungen der deutschen Re⸗ gierung ist es elungen, nunmehr endlich die Freigabe der aut Tabora (Deutsch Ogafrita) durch den Congo nach Frankreich verschleypten und dort internierten Reichsdeutschen, darunter etwa 150 Frauen und Knder, durchzusetzen. Nachdem beteil am 7. Dezember 8 Männer, 35 Frauen und 30 Kinder in Genf ein. S.e waren, ist, wie W Z. B.“ meldet, am 16. Dezember der
test in der Schweiz angekommen. “ 88
Schwerin, 18. Dezember. (W. T. B.) Amtlich wird ge⸗ meldet: Infolge Ueberfahrens des auf Halt stehenden Blocksignals in Görties fuhr der Eilgüterzug mit Personeubeförrerung Nr. 6075 zwischen Wallstraße und Schlachtheof vor Station Schwerin in den vor dem Einfahrlssignal zum Bahnhof Schwerin, das auf Halt stand, stehenden Güterzug Nr. 60 209. Beide Betriebsgleise find ge⸗ sperrt. Der Verkehr wird durch Umsteigen aufsechterhalten. Ver Schlußbremser des Güterzuges wurde getötet, ein ge Per⸗ sonen verletzt. Der Sachschaden ist beträchtlich. Das Streckengleise Schwerin— Holthusen wird bis Mirtag, das Gleis Holthasen— Schwerin bis zum Abend fret sein. “ “
Rotter dam, 18. Dezember. (W. T. B.) „Maasbede“ meldet: Der norwegische Dampfer Bill“ ist nach einem Zusammen⸗ stoß mit einem britischen Dampfer gesunken. 1—
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Stockbolm, 18. Deiember. (W. T. B.) Laut Meldung des „Svenska Telegrambyran“ wurde in einer hier abgehalten en von über 2000 Personen besuchten Versammlung eine Entschließung angenommen, in der die Regierung aufgefordert wird, eine pilfe⸗ leistung für das von Hungersnot bedrohte Finnland in Werk m setzen und auch andere Regierungen zu ersuchen, Finnland Hilfe zu leisten. Als Reduer traten auf: die Pe ofessoren Monteltus und von Wendi, der Erzbischof Sö erblom, die Schriftstellerin Gllen Kev, der sozialistische Abgeordnete von Stochholm Pastor Klefbeck, der Bürgermeister Lindhaen, der Professor Knut Ksellberg. Unter den Anwesenden befanden sich die Prinzen Eugen und Karl, letzterer als Vorsitzender des Roten Kieuzes, das mit der Versendung der für Finnland gesammelten Lebensmittel beauftragt wurde.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.]
Theater. 1.
Aönigliche Schanspiele. Donnerst.: Opernhaus. 281. Dauer⸗ bezugsvorstellung. Richard⸗Strauß⸗Abend unter persoͤnlicher Leitung des Komponisten. Salome. Drama in einem da nach Oskar Wildes gleichnamiger Pdn in deutscher Ueber⸗ segung von Hedwig Lachmann. Musik von Richard Strauß Spiel⸗ lenung: Herr Bachmann. — Hierauf: Tod und Verklärung. Tondichtung von Richard Strauß. Anfang 7 ½ Uhr. Schauspiehaus. 286. Dauerbezugsvorst⸗lung. Der Held vom Wald. Schauspiel in vier Aafzügen (6 Bildern) von Permann Essig. Spielleitung: Herr Dr. Bruck. Anfang 7 ½ Uhr.
Freitag: Opernhaus. Mittags 12 Uhr: Symphoniemittags⸗ konzert. — Abends 7 ½ Uhr: V. Symphoniekonzert der König⸗ lichen Kapelle.
Schauspielhaus. 287. Dauerhezugsvorstellung. Dienst⸗ und
reiplätze siad aufgehoben. Die Räuber. Ein Echauspiel in 38
düige von Schiller. Spielleitung: Herr Dr. Bruck. Anfang r.
Familiennachrichten.
Geboren;, Eine Tochter: Hrn. Leufnant Klaus Grafen von
Baudissin (Darmstadt). — Hrn. Clemens von Dortinchem
— Hin. Berndt Leopold von Gerlach⸗Nordhaus ettin).
Gestorben: Hr. Wirklicher Geheimer Rat Dr. fheol. Otto Graf Pizthum von Eckstädt (Dresden). — Hr. Oberstleutnant Perl le Juge (Insterburg). — Hr. Landschafssdirektor Grnst Scherte⸗ Neuhof (Neubof bei Liegnit). — Fr. Elcsabeth von Plessen, g0, von Lar genbeck (Peisdam). — Fr. Marie von Gellhorn, geb.
Keltsch (Breslau). 98
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Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr. Tyrol, Charlettendan Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Geschäftöstele
Rechnungsral Mengering in Berlin. 8* Verlag der Geschäftsstelle (Mengering) in Berlin. 1 Druc der Norddentscheg Buchdruckeret und Verlagsanstal, 88 Berlin, Wilbelmstraße 32.
tung, die Reihe ihrer Veranstaltungen am Sonntas, den 23. d. M.,
Vier VBeilagen.
Berlin, Mittwoch, den 19. Dezember
St
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Land⸗ und Forstwirtschaft. Ernteergebnisse in Dänemark.
Das Kalserliche Generalkonsulat in Kopenhagen bherichtet m 11. d. M.: Das statistische Amt hat nunmehr die über die nhaneigen Ernteergebnisse eingezogenen Nachrichten veröffentlicht. he Ertrag der Ernte ist, wie sich schon aus den während der e Juni⸗September bekannt gemachten Saatenstandsberichten nhwen ließ, infolge der diesjährigen ungünstigen Witterung sehr 15 ansgefallen. Die folgende Uebersicht läßt die Körnerausheute irletten 5 Jahre erkennen. Sie betrug in Gewicht von 1000 Tons
ze die Jahle: hrdee Jah 1917 1916 1915 1914 1913 Weizen.. 117 165 217 Roggen. 225 274 338 Gerste.. 389 533 618 Mischkorn 275 347 360 1553 2069 2293 1943 2420. Die Aufstellung ergibt, daß die diesjährige gesamte Kö ner⸗ berte um rund 500 000 Tons dem Vorjahre nachsteht, dessen imte bereits unter normal ausgefallen war. Gewöhnlich wird in ginemark mit einer durchschnittlichen Brutsokörnerausbeute von rund 520 000 Tons gerechn t. Wud mit diesem Gewicht der Ernag der säten zwet Jahre von 2 069 000 bezw. 1 553 000 Tons verglichen, löͤßt h besonders aus der letzigenannten Zahl erkennen, mit welchen Lasorgungeschwierigkeiten auch hier zu rechnen sein wird. Die Heu⸗ und Strobernten zeitiaten während der letzten 5 Jahre ge folgenden Ergehnisse: in 1000 Tons 1917 1916 1915 1914 1913 eu 1166 2131 1149 1620 1801 troh 1632 3521 2878 2696 3518. In normalen Jahren wird in DPänemark mit einem Durch⸗ zotttsernrag von rund 1 800 000 Tons Heu und 3 200 000 Tons
1 8 1 . FE 8 16“ 8 42
Wasbington, 11. Dezember. (W. T. B.) Die Abteilung irlandwirtschaftliche Produkte veröffentlichte heute das end⸗ üülige Ergebnts der dier jährigen Ernte. Danach stellt sich der Ge⸗ imlertrag von Wmterweizen auf 418 070 000 Busshele gegen 97000 000 Burhels im Vorjahr, von Frühjahrsweizen auf 232 760 000 benhels 025 000 000 Busbels), des gesamten Weizens auf 650 830 000 boihels (640 000 000 Busheles). Der Ertrag von Mais wird mit 1169 500 000 Brhrls angegeben (2 583 000 000 Bushels), von hͤer mit 1 587 300 000 Bushels (1 252 000 000 Bufh⸗Is), von ünste mit 208 980 000 Bushels (181 000 000 Lush 16), vor hhigen mit 60 145 000 Bushels (47 000 000 Bushels) und in Leinsaat mit 8 473 000 Bushels (15 000 000 Busbels). Wag se Anbaufläche anbetrifft, so woren mit Wtnterweizen 27 430 000 laes bebaut gegen 34 829 000 Acres im Vorjahr, mit Frübtohrs⸗ achen 18 511 000 Yecres (17 956 000 Nec es), sodaß also mit Weiten Rabaupt 45 941 000 Acres (52 785 000 Acres) hesät waren. Die bba fläche von Mais umfaßte 119 760 000 Acr⸗s (105 954 000 Aeres). in Hafer 43 572 000 Acres (41 539 000 Acres), von Gerste 8 835 000 res (7674 000 Acres), von Roggen 4 102 000 Aecres (3 090 000 1nn) und von Leinsaat 1 809 000 Acres (1 605 000 Acres).
Handel und Gewerbe.
us den im Reichsamt des Innern zusammen⸗ esellten „Nachrichten für Handel, Industrie Sund Landwirtschaft“.)
Norwegen.
Ausfuhrverbote. Das Departement für industrielle Ver⸗ pgung hat unter dem 26. November 1917 sechs Rundschreiben er⸗ tsen, die sich auf Aussubhryerbote beziehen:
1) Das Ausfuhrverbot für Trockenelemente zu elektrischen Taschen⸗ gben nird dahin erweitert, daß es sich auf Trockenelementen aller i beriebt.
2) Das Augfuhrverbot für Blei ufw. wird dabin geändert, daß aüch auf Blei in Formen aller Art und Bleilegierungen aller Arr; Jaterfalien und Waren, die Blei oder Bleilegterungen als einen aesentlichen Bestandteil enthalten, beziehbt. 1
3) Die Ausfuhr von Gasreinigungsmosse wird verboten.
4) Das Ausfuhrverbot für Terpenttnöl wud dabin erweitert, 9 es sich auch auf Terpentin norwegischen Ursprunges bezieht. 5) Die Ausfuhr von Kupferstoff (kobberstof) wird verboten. 6) Die Aus'uhr von Fischleim wird verboten. v“ (Norsk Lobvtidende.)
Schweiz.
Einfuhr von Kälbermagern. Der Schweizerische Bundesrat ii mterm 30. November 1917 beschlossen:
Arf. 1. Die Einfuhr von Kaͤlbermacen und Käselab (aus Zoll⸗ inssnummer 149) sowie von Labex rakt, Käfelab in Pulverform (aus vltanfummer 1072) erfolgt aueschließlich durch die Anteilung für indwirischaft des Volkswirtsch ftedepartements. Diese Abteilung ist
ctigt, die vorgenannten Waren entmeder auf Rechnung des undes selbst einzuführen oder die Bewilliaung zu deren Einfuhr ber von thr festzusetzenden nähenen Beringungen denjenigen Orga⸗ setionen zu erteilen, welche sich zur Deckung des Inlande bedarfs ver⸗ lütchtet haben.
Art. 2. Dieser Beschluß, mit dessen Vollzug dos Volkewirt⸗ baftdenmtement “ tritt am 1. Dezember 1917 in aas Auf den gleichen Zeipunkt wird der Bundesratsbeschluß bn 25. September 1916, betreffend die Besch ffung von Kälte;⸗ ner für die Käsefahrtkation, sowie die sich hierauf stützende Ver⸗ ngeng des Polkewirtschaftsdexartements vom 31. März 1917, be⸗
efe die Beschaffung von Kälbermagen für die Käsefabrikation,
dufgehoben (Schweiherisches Handelsamtsblatt Nr. 283 vom 3. Dezember 1917.)
5 esteige Geveralversammlung der Fried. Krupp A. G. islen, genetmigee laut Iy lomm des dg. Fr B.“ den Abschluß ag eo Srschäftejabr 1916/17 urd beschloß den Antränen gemäß⸗ smumerebehnis des Geschäftej hres 1916/17 1 d,ng tolot zu⸗
n: Der Betriedgüber choß der sämtlichen Werke der Firma stellt
een: 8 auf 89 065 406 ℳ (t. V. 95 928 938).
(3 670 963), zusammen 103 891 595 ℳ (103 383 234). Hiervon gehen ab für: Steuern, eiaschlteßlich Kriegssteuern, 30 899 115 ℳ (i. V. 28 649 923), gesetzische Angestellten, und Arbeiter⸗ ver sicherung 8 303 8504 ℳ (6 935 117), Moblfahrtsausgaben ein⸗ schlußlich Kriegsbeihilfen 23 712 170 ℳ (18 140 886). An Kriegs⸗ bethifen sind im ganzen 10 438 370 ℳ (10 232 057) verausgabt, wovon 5 Mill. (5 Mtll.) durch den in der vorigen Generalversamm⸗ lung für diesen Zvreck bewilligten Betrag gedeckt sind. In den Wohlfabrtsausgaben sind enthalten an außerordentlichen Zuwendungen für die Kuhegehaliskassen 1 Mill. Mark, den Acbei erurlaubs ock 2 Mill. Mark, die Arbenerstistung 1 Mill. Mark und für sonstige Wohlfahrtszwecke 1 Mill. Mark. Zar Bestreitung von Kitegs⸗ beihilfen im laufenden Jahre sind 6 Mill. Mark verrechnet. (Im vorigen Jahre wurden an außerordentl’ichen Zuwendungen für Zwecke der Ruh⸗gehaltskassen 2 Mill. Mark und für den Arbeiterurlaubsstock 2 Mill. Mark zur Verfügung gestellt.) Zusammen betragen die Ausgaben 62 915 139 (53 725 926) ℳ Nach Abzug derfelben ergibt sich aus dem Geschäftejhr 1916717 ein Reingewinn von 40 976 456 (49 657 308) ℳ; bierzu trilt der Uevertrag aus dem Vorjahr mit 11 002 121 (9 977 678) ℳ, so daß die Generalversammlung über den Betrag von zu ammen 51 978 577 (59 634 986) ℳ Bschluß zu fafs u hatte. Von dem Reingewinn fallen 5 vo = 2 048 823 (. V. 2 482 865) ℳ der gesetzlichen Rücklage zu. Die Soönder⸗ rückkege wird um 5 Mill. Mark (. V. 2 Mill. Mark) verstälkt, vnd für besondere Ahechreibungen und Ereeue⸗ rungen werden weitere 5 Mill. Mark (i. V. 5 Mill. Mark) bereitgestelt. Der Gewinnanteil für 1916/17 ist auf 10 pH fest⸗ gesetzt (im Verjahr 12 vH). Nach Ahzug dieser Beträge und der Bezuüge des Aufssch srats verbleiht ein Vortrag auf neue Rechnung von 14 679 754 C. V. 11 002 121) ℳ. U ber den Abschluß solbst ist folgendes zu bemerken: Unjer den Anlagen befinden sich: Immo⸗ bilien 243 853 586 (241 628788) ℳ nach Abzug von Abschreibungen in Höhe von 83 425 899 (55 143 396) ℳ. Hierzu wird im Geschäfts⸗ be icht hemerkt: „Die steigenden Anforderungen der Heeresverwaltung haben die Firma genöligt, weitere sehr umtangreiche Bauten für Kriegsbedarf herzustellen. Eim erheblicher Teil der Bauten wird jedoch erst im laufenden Jahre 1917/18 fertiggestellt, sodaß auch in diesem Jahre sehr bedeutende Ausgaben für diese vorübergehenden Zweck⸗ bevorstehen. Während im vorigen Jahre die Abschreihungen sich aus 55 143 396 ℳ auf der Aktivseite und 30 Millicnen Mark für Ab⸗ schreirungen auf Kriegsbauten auf der Passidseite zusammensetzten = 85 143 396 ℳ, sind in diesem Jahre die Abschreibungen lediglich auf der Akupseite mit 83 425 899 ℳ eingestellt, während der Betrag von 30 Millionen Mark auf der Passivseite ins neue Jahr übertragen ist.“ Die weiteren Posten der Anlagen sind: Werksgeräte und Transport⸗ mirtel 2 351 290 ℳ (5 400 558), Vorräte, halb und ganz fertige Waren 584 275 177 ℳ (368 833 955), Patente und Lizenzen 2 ℳ (t. V. 2), Kasse und Reichsbanfgitoguthaben 4 863 351 ℳ (2 131 617), Wechsel 85 546 ℳ (791 474), festverzinsliche Wertpapiere 135 392 508 ℳ (i. V. freies Ci emmum 117 992 652 ℳ und für Kriegssteuer für die Geschäftsjahre 1914/15 und 1915/16 27 974 500 ℳ), andere Wert⸗ papiere und Beteiligungen 21 984 563 ℳ (22 442 960); bierzu wird bemerkt, daß die bei der Firma bestehenden Ruahegehaltskassen für Beamte und Arbeiter in gesonderter Verwaltung stehen und das in mündelsicheren Werten argelegte Vermögen dieser Kassen im Nenn⸗ betrage von 80 949 130 ℳ (72 772 860) daher nicht auf dem Abschluß der Fima läuft. Es betragen ferner: Bankguthaben 29 937 459 ℳ (18 140 472), Guthaben bei öffentlichen Sparkassen, die zur Deckung der Einlagen bei der Spareinrichtung dienen, 16 457 708 ℳ (14 155 383), sonstige Schulden 208 049 892 ℳ (132 718 024); darin sind enthalten: Gutbaben füör Lieferungen 156 174 735 ℳ (102 082 347) und Abschlaagszahlungen an Lieferagten usw. 31 486 997 ℳ (17 278 360)0. Die Kautionswechsel und Avale belaufen sich auf 13 165 492 ℳ (14 958 327). Zu⸗ sammen 1 260 366 574 ℳ (967 168 712). Die Verbindlichkeiten weisen ouf: Aktlenkapital 250 Mill., gesetzliche Rücklag⸗ 19 691 132 ℳ 17 208 266), Kriessteuerrücklage 27 974 500 ℳ (i. V. 27 974 500), onderrücklage 25 000 000 ℳ (23 000 000), Rücklage für besondere Abschreibungen urd Erneuerungen 15 000 000 ℳ (10 000 000), Ab⸗ schreihung aus 1915/16 auf Kriegsbauten 30 000 000 ℳ (vergl. oben die Bemerkung zu den Immobilien) (i. V. 30 000 000 ℳ). Del⸗ kredere⸗ und Garantiestock, darunter den allgemeinen Delkrederestock, die Rückstellungen für Garantieverbindlichkeiten, Bergschäden und dergl. 18 128 663 ℳ (18 210 158), Stock für Wohlfabrtszwecke 27 193 291 ℳ 24 886 373), Anleiben 45 626 190 ℳ (47 571 540). Die Gut⸗ aben von Werksangehörigen belaufen sich bei der Firma auf 19 519 764 ℳ (20 247 339) und bel der Spareinrichtung auf 17 366 904 ℳ (14 386 690). Beide Arten von Einlagen werden mit 5 vH verzinst. Die Avzahlungen auf abgeschloss ne Lieferungs⸗ geschäfte betragen 330 676 059 ℳ (217 032 205), sonstige Schuldner 369 046 002 ℳ (192 058 327), darin sind enthalien: Forde⸗ rungen für Lieferungen 134 153 194 ℳ (45 318 993), laufende Guthaben von Ruhegehalts⸗, Kranken⸗, Hilfskassen usw. 2 723 b11 ℳ (2 193 268), Löhne, Frachten, Zölle, Anleihezinsen, Rest⸗ kaufgelder und andere am Jahresschluß noch nicht fällige Verbindlich⸗ keiten 181 574 150 ℳ (120 682 344). Auch in diesem Jahre werden in Anbetracht der Zeitverhältnisse den Beamten und Arbeitern be⸗ sondere Zuwendungen gewährt. Zu diesem Zweck ist aus den laufenden Mitteln des Jabres 1917/18 wiederum ein Betrag von zunächst 15 Mill. Mark bestimmt worden (t. V. 12 Mill. Mark). 1
— Der Gewerkschaft Immenrode wurde lout Meldung des „W. T. B.“ von der Aktiengesellschaft Deutsche Kaliwerke Bernterode emi Angebot unterbreitet, wonach die Deutschen Kaliwerke daes gesamte Vermögen und die gesamten Verbindlich⸗ keiten der Gewerkschaft übernehmen und dagegen den Gewerken auf je emen Kux Immenrode 3 neu auszugebende Aktien Deutsche Kalt⸗ werke mit Ghewinnanteilberechtigung ab 1. Januar 1918 gewäh en. Der Grubenvorstand beschloß, der auf den 10. Januor 1918, Vormüftags 10 Uhr nach Berlin, Hotel Russi cher Hof, einzuberufenden Gewerken⸗ versammlung dieses Angebot zu unterbreiten.
— In der beutigcgen Aufsichtsratssitzung der Wanderer⸗ 1uA“ Winklhofer & Jaenicke, Aktien⸗ gesellschaft, wurde beschlossen, der Generalversammlung die Ver⸗ teilung eines Jahresanteils von 25 vH vorzuschlagen. Die Werke sind zurzeit vohauf heschäftigt. Der bisberige Umsatz im neuen Ge⸗ schäftsjahr hat den vorjährigen füt den gleichen Zeitraum ansehnlich überschritten.
— Die Roheinnahmen der Canada Pacific⸗Eisenbahn hetrugen Pirt Meldung des „W. T. B.“ in der ersten Dezemberwoche 3 289 000 Dollar (150 000 Dollar mehr als im Vorjahre)..
.“ 1 8 „ 8
fer dem Eindruck der schwächeren auswärtigen Berichte ver⸗ . Börse in matterer Haltung. Die Stimmung war Justles. Das Nerkaufsbedürfnis über vog, und die Pr ise ermäßigten sich. Der Kassamarkt wies eine Reihe von Abschwächungen auf; Schiffahrtsaktien waren lustlos. Der Schluß war unbelebt.
Dazu treten: Zinsen nach
nhe Ausgaben für die Nerzinfung der Anleihen, Guthaben usw.
0585 ℳ (3 783 333), verschiedene Einnahmen 7 895 604 ℳ . 8 C 11“ 8
ab nit
Boörse in Berlin (Notierungen des Börsenvorstandes)
vom 19. Dezember vom 18. Dezember Geld Brief Geld Brief ℳ ℳ ℳ ℳ
241¼ 243 244 ¼ 180 181 ½ 182
200 ¼ 202 ½ 203 ½ 186 ½ 187 ¼ 187 ¾ 131 ¾ 132 ½ 132¾
64 30 64,20 64,30
80 80 ½ 80 80 ½ Konstanti⸗ opel 100 Piaster 20,055 20,15 20,05 20,15 Madrid und Barcelona 100 Pesetas 129 ½ 130 ½ 129 ½ 130 ⅓
für
1 Dollar 100 Gulden 100 Fronen 100 Kronen 100 Kronen 100 Franken
240 ½ 179 ½ 199 ¾ 186 ½ 131 ½
64,20
New York olland Hänemark Schweden Norwegen Schweiz Wien⸗ Budapest 100 Kronen Bulgarien 100 Leva
Nach der Wochenübersicht der Reichsbank vom 15. Dezember 1917 betrugen (+ und — im Vergleich zur Vorwoche):
Aktiva. 1917 1916 8½ 000 2 535 414 000 2 474 971 000 Metallbestand) . 2 556 084 000 414 74 97. (+ 11 48 000) (+ 308 000) (+ 2 553 000) darunter Gold „ 2 405 775 000 2 518 873 000 2 437 768 000 Reichs⸗ u. Darlehns⸗ kassenscheine 1 103 064 000
(+ 88 000) (+ 114 000) (+ 1 571 000) 228 101 000 320 361 000 (+ 22 716 000) (— 8 8 969- 119 S5 889 Noten and. Banken 4 232 000 41 000 190 8 (+ 1 395 000) (+ 2 502 000) (+ 3 583 000) Wechsel, Schecks u. diskontierte Reichs⸗
schatzanweisungen.
1915 ℳ
12 282 469 000 7 867 563 000 (+ 136 838 000) (s— 63 121 000)
7 616 000 12 831 000 (+ 590 000) (+ 1 328 000)
5 275 435 000 Lombardforderungen Effekten. Soanstige Aktiven
assiva. Vrunreen
Reservefondss.
1 062 000) 95 531 000 88 141 000 30 323 000 508 000) (s— 2 120 000) ( 2 360 000) 1 947 703 000 758 1 8 000 299 800 000
(+ 115 047 000) (+ 82 481 000) (+ 22 570 000)
180 000 000 180 000 000 180 000 000 (unverändert) (unverändert) (unverändert) 90 137 000 85 471 000 80 550 000 (unveränder!t) (unveründert) (unverändert) 10 773 328 000 7 471 529 000 6 099 781 000 (+ 82 240 000) (+ 69 639 000) (+ 58 891 000
6 176 154 000 V 3 294 978 000 1 765 726 000 (+ 139 188 000) (— 1⸗8 687 000) Gb —. 777 080 000 466 121 000
(+ 66 131 000) (+ 44 453 000) (+ 12 559 000)
*) Bestand an kursfäbigem deutschen Gelde und an Gold in ” oder ausländischen Münzen, das Kilogramm fein zu 2784 ℳ berechnet.
Umlaufende Noten.
Sonstige tägl. fällige Verhindlichkeiten 8
Sonstige Passiva
Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.
Wien, 18. Dezember. (W. T. B.) Die bisherigen sprung⸗ haften Kurssteigerungen, die sich zu Beginn des freien Börsen⸗ verkehrs zunächst noch fortgesetzt hatten, weckten im weiteren Ver⸗ laufe naturgemäß Verkaufsbedürfnis, das auch durch die Be⸗ ratungen des Reichsratzausschusses über die Kriegssteuer gefördert wurde. Die Entlastungsverkäufe erreschten namentlich in der Kulisse großen Umfang und drückten die leitenden Bankpapiere von dem Er⸗ öffnungsstande um 37, Staatseisenbahnwerte um 34, Bergwerksaktien um 33, Kanonenfabrtkswerte um 26, Tabakswerte um 40 und Orient⸗ bahnwerte um 35 Kronen zurück. Im Schranken, wo der Verkehr belanglos war, wurden Rüstungs⸗, Koblen⸗, Tex il⸗, Petroleum⸗ und Zementwerte billiger angeboten. Der Anlagemarkt blieb ruhig.
London, 17. Dezember. (W. T. B.) Privatdiskont 4 2² ⁄⁄2, Silber 43. — Am 22, 24., 25. und 26. Dezember geschlossen.
London, 11. Desember. (W. T. B.) 5 % Kriegsanleihe 931212, 4 % Kriegsanleibe 100 ¼, 3 ½ % Kriegsanleihe 8411⁄11.
Paris, 18. Dezember. (W. T. B.) 5 % Französische 88,15, 3 % Franzöͤsische Rente 58,50, 4 % Spanische äußere Anleihe 115,40, 5 % Russen von 1906 55,75, 3 % Russen von 1896 —,—, 4 % Türken unif. 56,70, Suezkanal —,—, Rio Tinto 1835..
Amsterdam, 18. Dezember. (W. T. B.) Tendenz: Rubig. Wechsel auf Berlin 42,05, Wechsel auf Wien 25,72 ½,. Wechsel auf Schweiz 53,45, Wechsel auf Kopenhagen 72,00, Wechsei erf Stockholm 78,25, Wechsel auf New York —,—, Wechsel au London 11,06, Wechsel auf Paris 40,75. — 5 % Niederländische Staatganleihe 100 ù%, Obl. 3 % Niederl. W. S. 69 ¼¾, Köntgl. Niederländ. Petroleum 559 , Holland⸗Amerika⸗Linie 422 Niederländ.⸗ Indische Handelsbank 241, Atchison, Topeka u. Santa Fé6 88ẽꝛ , Rock Island —, Southern Pacific 85 ½, Southern Railway —, Union Pacisie 117 ¼, Anaconda 129, United States Steel Corp. 88 ¾%, Französisch⸗Englische Anleibe —, Hamburg⸗Amerika⸗Linie —.
Kopenhagen, 18. Dezeamber. (W. T. B.) Sichtwechsel auf Hamburg F do. auf Amsterdam 141,00, do. auf London 15,20, do. auf Paris 57,00. 3
2 ckholm, 18. Dezember. (W. T. B.) Sichtwechsel auf Berlin 55,00, do. auf Amsterdam 133,00, do. auf schweizerische Plätze 70,00, do. auf London 14,50, do. auf Paris 53,40.
New Pork, 17. Dezember. (Schluß.) (W. T. B.) Tendenz für Geld: Fest. Geld auf 24 Stunden Durchschnittesatz 6, auf 24 Stunden letztes Darlehen 6, Wechsel auf London (60 Tage) 4,71,25, Cable Transfers 4,76,45, Wechsel auf Paris auf Sicht 5,73 8, Silber in Barren 85 ⅝, 3 % Northern Pacisic Bonds —, 4 % Ver. Staat. Bonds 1925 —,—, Atchison Topeka u. Santa Fé 78, Baltimore and Ohio 46, Canadtan Pacisice 128 ½8, Chesapeake u. Ohio 43 ½, Chbicago, Milwaukee u. St. Paul 39 ½, Denver u. Rio Grande 5, Illinois Central 86, Louisville u. Nashville 106 ¼, New York Central 68 ¼, Norfolk u. Western 95 ½, Pennsplvania 43 , Reading 67 ⅞, Southern Pacific 73 ¾, Unton Pacific 105 ⅝, Anaconda Copper Mining 54 ½, United States Steel Corporation 81 ⅜, do.
Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten. London, 17. Dezember. (W. T. B.) Kupfer prompt 110 ““ 17. Dozemher. (B. T. B.) Wolle ruhig, un⸗ Fändig.
8 1 11““ 111413“