DOesterreichisch⸗nngarischer Bericht. Wien, 29. Dezember. (W. T. B.) Amtlich wird ge⸗ Oestlicher Kriegsschauplatz
Ueber Kunstgewerbe und Baukunst im alten und neuen Rußland (nach Reil'elndrücken vor dem Kriege) spricht der Gehemm * Regserungsrat Dr. Peter Jessen im Verein für deutsches u1 Kunngewerbe am Mittwoch, dem 2. Janugr, Abends 8 Uhr, im 86 Hörsaale des Kal. Kunstgewe bemuseums, Prinz Aibrecht⸗Str. 74. Der Vortrag wird durch Lichtbilder und Abbildungen erläutert. — Gast⸗
Parlamentarische Nachrichten. E s B 1 “
Das preußische Herrenhaus ist, wie „W. X. B.“ Y t E e ! 1 8. 8 L meldet, auf Dienstag, den 15. Januar 1918, zu einer Voll⸗ säbung zusammenberufen worden. Es sollen zunächst der
ohnungsgesetzentwurf und kleinere Vorlagen erledigt werden.
8
. 4
der
Waffenstillstand. V — Italienischer Kriegsschauplatz. Ein durch starkes Artillerie und Minenwerferfeuer vor⸗ dereiteter feindlicher Angriff gegen die Höhen östlich dee Monte Tomba wurde abgewie Wie schon öfters, war auch gestern unser Spital in Primolano das Ziel der feind⸗ lichen Artillerie. Der Chef des Generalstabes.
n nhec en⸗ 30. Dezember. (W. T. B.) Amtlich wird ge⸗ Oestlicher Kriegssschauplatz. Waffenstilfstand.
Italienischer Kriegsschauplatz. Stellenweise erhöhte Artillerietätigkeit. “ Der Chef des Generalstabes,
AGBlulgarischer Bericht. Sofla, 29. Dezember. (W. T. B.) Generalstabsbericht.
Mazedonische Front: Bei Bartindol westlich von Bitolja lebhaftes Artillerie⸗, Bomben⸗ und dehe weftnch, van Im Cernabogen und südlich von Dojran mehrere Feuer⸗ überfälle. Auf der übrigen Front Störungsfeuer. stlich
von Serres wurden mehrere englische Insanterie⸗ und Kavallerie⸗ abteilungen auf dem Vorgelände vertrieben. 8
Dobru ds ch afront : Waffenstillstand
“ Türkische Front. 5ee Kentinspel, 29. Dezember.
Palästinafront: Hervorgerufen durch beiderseitige An⸗ griffsumternehmungen, enlbrannte am 27. Dezember nördlich und östlich Jerusalem ein heftiger Kampf auf breiter Front, bei dem wir eine Reihe schöner Teilerfolge erzielten. An unserem linken Flügel stießen wir bis Eir vor, weiter nördlich wurde der Angriff einer englischen Division unter schwersten Verlusten für den Feind abgeschlagen, zwei h““ und Gefangene er⸗ beuket. Nördlich Fell Et Ful nahmen wir die vom Feinde besetzte Höhe 8 14 und hielten sie gegen alle Gegen⸗ unternehmungen. Oestlich Bir Nebala hielten wir unsere Stellungen gegen wiederholte stärkste feindliche Angriffe, machten Gefangene und schossen Pan erkraftwagen zusammen,
von Jerusalem vorkamen. Nuch nördlich A. Kubebe wurde der Feind abgeschlagen. 1 An den anderen Fronten keine Ereignisse.
(W. T. B.) Tages⸗
Der Krieg zur See.
. Kopenhagen, 28. Dezember. (W. T. B.) Die „Natlonal⸗ ldende meldet aus ChristianiaU. Die Besatzung eines nor⸗ wegischen Dampfers, der in Berceen eingetroffen ist, berichtet, daß ein Handelsgeleitzug, bestehend aus 14 Schiffen, auf Fahrt von einem englischen Hafen nach Lerwick von zwei 8 deuischen U⸗Booten angegriffen wurde. Ein eng⸗ lischer und ein schwedischer Dampfer wurden ver⸗
enct Der Geleitzug stand unter dem Schutze von zwei britischen Torpedojägern, die die Handelsschiffe aufgefordert die größte Vorsicht zu zeigen, da man befürchtete, daß
er Geleitzug von U.Booten verfolgt würde. Die übrigen chiffe des Geleitzuges setzten die Reise nach Lerwick fort, von wo sie später nach Bergen abgingen. In der Nordsee wurden e abermals von U.Booten angegriffen. Es wurde jedoch
kein Schiff versenkt. Der Gelei 1 gesprengt. ers eitzug wurde nur auseinander
Christiania, 28. Dezember. (Meldung des „Norwegi⸗ schen Telegramm⸗Büros“.) Einer Milettuns de⸗ Mivisteriurgs des Aeußeren zufolge wurden folgende norwegische Dampfer versenkt: „Regin“ am 20 12., die ganze Be⸗ setzung gereitet, ausgenommen ein schwedischer Matrose; Dampfer „Spro“, auf der Reise von Barry nach Lapalice, 7 Mann, darunter der Kapitän, gerettet, 12 Mann umge⸗ kommen; Dampfer „Start“, nur der Kapitän und der zweite Steuermann gerettet; Dampfer „Nagna“, alle gereltet; Dampfer „Nordpol“, die gesamte Besatzung gerettet.
London, 28. Dezember. (Reutermeldung. miralität teilt mit: In der Nalht vom 22. 897 6 ta un⸗ zember sind vor der holländischen Küste bei nebligem Wetter drei britische Zerstörer auf Minen gelaufen oder
torpediert worden. Dabei sind 13 H Feegtarn. i sind 13 Offiziere und 100 Mann
Amsterbam, 28. Dezember. (W. T. B.) Der Maasbode“ meldet: Der englische Dampfer „Tearaght“ ist im Hafen von Dublin gesunken. Der amerikanische Segler „Edward E. Briry“ (1013 Br.⸗To.) ist gestrandet und wrack. Der amerikanische Segler „Minnie Saunders“ ist gesunken. „Nieuws van der Dag“ meldet, daß der norwegische Dampfer — dnc, nn esgefmegstoß 1e. einem englischen
Der italienische Dampfer „Cavour“ if nach einem Zusammenstoß gesunken. 4
Berlin, 29. Dezember. (W. T. B.) Unsere Untersee⸗
1
voorstellung der Gesellschaft
—
Theater und Musfrk.
Im Königlichen Opernhauft werden morgen, Dienstag, „Die Meisiersinger von Nürnberg“ mit den Tamen Hafgrer⸗Waag, von Scheele⸗Müller und den Herien Hutt, Bohnen, Stock und Henke in den Hauptrollm aufgefüb⸗!. Munttalischer Leiter ist der Kapell⸗ meister Dr. Stiedryv. Die Vorstellung beginnt um 6 ½ Uhr.
Im Königlichen Schauspielhause geht morgen „Colberg“ in der gewohnten Besetzung in Steue.
Reinhard Sorges dramatische Sendung „Der Bettler“, deren Uraufführung am vergangenen Sonntag im Rahmen der Eröffnungs⸗ 1 „Das junge Deutschland“ staltfand, ist nach dieser Aufführung von der Zensur freigegeben worden. Um vielen an die Direktien gelangten Wünschen Folge zu geben, wird das Werk am Freitag im Deutschen
1 Theater ein einziges Mal in einer bffentlichen Vorstellung weederholt.
Mannigfaltiges. Ihre Majestät die Kaiserin und Königin besuchte,
— Meeter folg nde Anspruche auf Minderung des Mtetzinses zu:
setzten Sätz“ zu, mehr als
des
ist der Mueter zur Kündigung des Mietverhältnisses Fin⸗ baltung riner Kündigungs feist haftnin.. Fine r daß besondere Gründe etne solche Kündigung nach 2:0 gerechtfertigt erscheinen lassen.
„Allgemeinen Anoronung“ k⸗eine Anwendung. die Beutmmungen des
lichung in Krast.
Kinderbetm Poblotz in Pommern lichevolle An nahme an Leib und Stele gefunden haben, veranstaltet 1n 1 Seeih Fee 8 Freitag, den 11. Januar, Abendz § Uhr, in der Wandelhalle des Abgeordnetenhause i¶n B ätig⸗ “ Mitwirkende 8 Fehei asee erb Dhlhoff, die Violinvntursin Edith von Voigtländer, die Schwestern Hilde und Gertrud Vieter sowie die Herren Wucherpfennig der G Oper in Charlotlenburg und Schubert vom Stadtthea ter mburg. v“
Waisen (Ehrenwräsident: Wieklicher Geheimer Abmiralitä Feseich) ar hc auch in diesem Jabre eine Raüibalt Se. gen im am 5. Januar 1918: Dr. Pavul 8 hach⸗Berlin ük jeogiago⸗ vnrse be Pawl Rohrbach⸗Berlin über „Kriegslage, r. Mar Wekee⸗Heidelberg über 19. Januar: „Religion und Oito Hoetzich⸗Verlin 5 u
Stammler⸗Berlln Gebeimer Rat, Usirensirätsprof ssor
„W. T. B.“ zufolge, am Sonnabend die unter der Leitung des Königlichen ausbibliothekars DTr. K⸗leger stehende Buͤchersammelstelle und kotenabteilung der Königlichen Hansbibliothek fär das Feld und die Lazarette.
Der Kohlenderdand Groh Berlin hat unter dem 21. Dezember 1917 folgenre Allgemeine Anordnung über Sammel⸗ heizungse und Warmwasserversorgungsanlagen in Mieträumen erlassen.
Auf Grund der Bekanntmachung des Bundesrats über Sammel⸗ beizungs⸗ und Warmwasserversorguggsanlagen in Mietraͤumen vom 2. November 1917 wud für das Gebiet des Kohlenverbandes EGroß Berlin, nämlich die Stabtereise Berlin, Chario⸗tendurg, Neukölln, Berlin⸗Schöneberg, Berlin⸗Lichtenberg, Berlin⸗Welmersdorf sowie die Landkretse Teltow und Ntederbarnim folgendes demmmmt:
8 1(1. Auf Grund des Einvernehmens der betreffenden Gemelnden ist der Lohlenperhand Groß Berlin Schiedestelle mit Befugnts zum Erlaß allgemeiner Anordnungen im Sinne von 8 2 der Bandesrats⸗ bekanntmachung vom 2. November 1917.
Auf Anrufen des Vermieters oder des Mieters Bestimmungen im Sinne des § 2 der Bundceratebekanntmachung vom 2. Novemver 1917 im Einzellall zu treffen, dieibt den örilschen Schieds tellen der einzelnen Gemetaden überlassen.
2. Die nachfolgenden Beitimmongen finden rur für Mieträume mit Zentralhetzungs⸗ und Warmwasserversorgungsanlagen oder für Mienäume mit einer dieser Arlagen Anwendung. Sie geiten als bereinbarte Bestimmungen des Mietvertrags. Ihre Abänderung dancfenachtragliche Vereinvarung zwischen Vermieter und Mietern is zutässig. ’
3. Der Vermieter bat die Zontralhelzunasanlage insoweit in Betrieb zu halten, a. daß die Mienäume mindestens auf 17 Grad Celstus erwärmt werden, d. daß die zulässige Temperatur in den in der Zeit von 9 Uhr Moigers bis 9 Uhr Abends 4. Sofern die durch die Vorschrift in § 3 oder durch andere be⸗ hördliche Bestimmungen festgesetzten Leistungen des “ an Hrizung der Mieträume und Lieterurg von warmem Wasser hinter dem ve tragsmäßtgen Umfange dieser „,istangen zurückbleiben, stehen
s. für die Heizuog der Mieträume: sür das Vierteljahr vom 1. Ot. tober 1917 bis 31. Dezember 1917 um 2 vF n 1e n a1inr Mietzinses, für das Vierteljahr vom 1. Januar bis 381. März 1918 um 4 vH des vierte jährlichen Mietzinses; b. für die Lteferung von marmem Wasser: für jedes Vierteljahr seit dem 1. Oktober 1917 vm 1 vH des vierteliehrlichen Mitizinses. Beun Vorliegen der Voraussetzungen des Absatzes 1 stehen Mictern von Räumen, die geschäftlichen cder gewerblichen Zwecken dienen, Minderungsansprüche nur in halber Höhe der unter à und b festge⸗ sosern für diese Räume ein jährlicher Mietsztns von ℳ zu entrichten ist.
5. Die dem Mieter auf Grund des nach § 4 zo“gebilligten Min⸗ erungsanspruchs zustthende Geldforderung kaun genen die Ferderung Vermieters auf Zahlurg des Mietzinses aufgerechnet werten.
6. Beim Vorliegen der Voraussetzungen des § 4 Abs. 1 nicht
berechtigt, es sel denn,
eilligem Ermessen
Borschrift in dem ist, fiaden 1 Bestia nargen dieser In diesem Falle bleiden er Mtervertrages unberübrt. 8 1
„Allgemeine Anordnung“ trut mit ihrer Veröffent⸗
7. Sosern der Vermieter durch behsrdliche rennstoffbezug nich: beschräntt 8 Fenersns
8. Diese
Für verwahrloste Kinder der Großstadt,
die in und Pflege
Frau Hraͤsin von
sind u. a. die Konzertsängerin Elisabeth
—
Per Freiwillige Erz!ehungsebeirat für schulentlafsene
E
Abceordnotenbaufe, und zwar werden sprechen:
Politk, Friede“, 39 vhtgersthensessehar „das abendländische Bürgertum“ D. Gottfried Traub, M. d. A., Dor tmurd, über Kirche“, 1n Pen tätsprofessor Dr. 1 vwer Polen“, 2. Februar: Alexander von Gleichen⸗Rußwurm⸗Mänchen über „Menschen⸗ Februar: Feheimer Justizrat, Professer Dr. Nndolf
über „Mandevilles Bienenfabel“, 16. Febdruar:
Dr. Rudolf Eucken⸗Jenc
rcht“, 9.
kalische
Rurolf d
Gestorben: Verw.
karten sind durch die Geschäftsstelle, Bellevunestr. 3, zu beziehen.
Das Kunstgewerbe⸗Museum veranstaltet im Jannar und Februar zwei Reihen oͤffentlicher Vorträge: Montags, Abends 8 Uhr, wied der Gebeime Rat Dr. Jessen über das Kunstgewehe unserer Feinde, Freitags, Abends 8 Uhr, der Direktorialassistent Dr. Bernoullt über Scheift im Rahmen der Baukunst sprechen. Die Vorträge beginnen im großen Hörsaal des Museums, Prinz Albrecht⸗ Se⸗ 7a, Hof, am 14. bezw. 18. Januar und werden durch Licht⸗ ellder und Vorführungen erläutert werden.
Ueber die Wasserstandsverhältnisse der norddeutschen Ströme im Monat November 1917 berichtet die Landes. anstalt für Gewässerkunde im preußischen Minifterium der öffent, lichen Arbeiten: Der Memelstrom ist gegen Ende des Monatzs annähernd auf Ausuferungehöhe geßziegen. Die Wasserstände der Weichsel, Oder, Elbe und Weser haben in geringerem Grake zugenommen, wobei vur die Wrser zuletzt das Müttelwasser über⸗ schiiten hat. Die Wasserstände des Rheins haben sich, wie in den vorhergehenden Monaten, in mäßigen Schwankungen um Meittelwaßfer
bewegt. Strom .Memel Weichsel Oder Elbe Weser Rhein egel VTilsit Thorn Steinan Barby Minden Kaub ittelwasser Nov. 1¹“ 69 108 Unterschied gegen 8 8 Mittelwasser 3 11““ Nov. 1896/1915*) + 51 — 9 52
.*) November der Aöschlußjahre 1896/1915 gleich Kalenderjahre 1895/1914.
5 + 0. odember der
terschen Büros“ scheiterte der Dampfer „Peregrine“ der General Sieam Navigation Co., der von Rotterdam nach London 1S war, in der Nacht dom Sonnabend und brach im Sturm in zwei Teilc. Eln Reilungsboot aus Walton on ihe Naze (ss †) ettete unter großen Schwierm keiten alle an Bord besiadlichen 56 Fahr⸗ gäͤste, meitens Frauen und Kinder, und die 32 Mann starke Besatzung.
Bern, 30. Dezember. (W. T. B.) Das polftische Departement teilt mi: Durch Vermittiung des Leiters des potitischen Devartements haten im Laufe des Dezemder in Bern zwischen britischen und türkischen Vertretern Verhandlungen fiattgefunden über Fragen, die die Behandlung und den Lee von kriegs⸗ gefangenen Zivilpersonen beider Laͤnder betreffen. Die am 28. Dezember unrerzeichnete Uebereinkunft bedarf noch der Rattfizierung b ider Regterungen. Ins Auge gefaßt ist die Heimschaffung von ge⸗ wissen kranken und verwundelen. Gefangenen beider Heere vnd von Scnitätspersoral von Lard zu Land. Beabsichtigt ist ferver die Hein schaffurg der nicht aushebungepfl ichtigen Zivilpersonen und der Austausch von Aushedungspfl chtigen von Kopf zu Kopf nach wechselseitiger Uebermittlung von Listen. Zw schen beiden Abordnungen ergeh sich ferner eine Uebereinftimmung in der Regelung der Frage der Gefangener besuche durch neufrale Vertreter sowie anrerer Fragen des Befangenenwesens, Briefwechsels, ärztlichen Heistondes, Vergeltungsmaßregein usw. Der Bun desrat schaͤtzt sich glücklich, daß er als Vermittler zwischen beiden Abondnungen auf⸗ treten konnte, deren gemeinsame Arbeit für die Angehörigen der beiden Staaten befried:gende Ergebaisse zeitigte.
Madrid, 29. Dezember. (W. T. B.) Wle „Havas“ meldet⸗ liegt im Gebirgslande von Santander der Schnee 16 cm hoch. Die Gasanstalt in Madrid hat aus Mangel an Brennstoff den Betrieb eingestellt. Die auptstadt ist dunkel. Die Eisenbahnzüge verspäten sich erheblich. Die Deputiertenkammer wird aus Mangel an Heizun nicht tagen. Die Verbindung mit dem Kohlenbecken ist beinahe gam unterbrochen.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Bellage.)
Theater.
Künigliche Schauspiele. Dienstag: pernhaus. 1. Dauer bezugsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Die Meistersinger von Nürnberg. Oper in drei Akren von Richard Wagner. Musikalische Leitung: Heir Kapellmeister Dr. Stiedry. Spielleitung: Herr Bachmann. Chöre: Herr Professor Rüde
Anfang 6 Uhr.
Schauspielhaus. 1. Dauerbczugsvorstellung. Dienst⸗ und
b on Pau e. Spielleitung: 3 iter Patry. Anfang 7 ⅛ Ühr. 1 pielleitung: Herr Oberspielleiter Mittwoch: Opernhaus. und Freiplätze in drei
2. Dauerbezugsvorstellung. Dienst⸗ t ind aufgehoden. Ein Maskenball. Oper Akten. Mustck von Giuseppe Verdi. Must⸗ Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß. Spiel⸗ Herr Bachmann. Chöre: Herr Professor Rüdel. Anfang hr. Schauspielhaus.
2. Dauerbem 92 „ — B Cine ergs auerbezugsvorstellung. Der tote Gast
liche Komödie acs der guten alten Leit in pier Akten von 7 ¼ Uhr ieth. Spielleitung: Herr Oberspielleiter Patry. Anfang
Familiennachrichten.
Verlobt: Frl. Heria Steinmann mit Hrn. Rittmeister Gerbard r.). — Ftl. Kate Heyer muu Hrn. Ober⸗
Nieter (Königsberg i.
leutnant z. S. Kurt Hamacher (Hamburg).
Verebelicht: Hr. Hauptmann Curt Frhr. de. ffewhon von Colberg
mit Frl. Marta⸗Hildegard pne — Hr. tmann Albert übreiebein mers EEET““ 8 Re⸗ gierungorat Albert 8 Frl. Hella Friedländer 1ee1ca. Braunech (Bernna), r. General Elsbeih 1“ geb.
London, 30. Dezember. (W. T. B.) Laut Melbung des 7.S 8
zum Deutsche
F.
n Reichsanzei
28
8
BVerlin, Montag, den 31. Dezember
ger und Königlich Preußi
1917.
Amtliches
Königreich Preußen. Bekanntmachung.
Unsere Untersagungsverfügung vom 20. d. M. gegen dle Firma Heintich Fley in Dortmund, Schilline straße 16, wird, soweit sie den Handel mit Seife und sonsiigen Waschmitteln betrifft, hiermit aufgehoben.
Dortmund, den 28. Dezember 1917. 8
Lebenemittelpoltzeiamt. Tschackert.
enntmaoachung. 8 Die Mühle Kieckhäfer in Vietzig ist vom 1. Januar 1918 ab zum Vermahlen von Brotgetreide wieder zugelassen. Swinemünde, den 6. Dezember 1917. Der Landrat. J. V.: von Loebell, Regierungkassesor.
—.—
Bekanntmachung.
Dem Mühlenbesitzer Friedrich Schultz in Gothen wird vom 1. Januar 1918 ab wieder zum Vermahlen von Brot⸗ getreide in seinem Betriebe zugelassen.
Swinemünde, den 27. Dezember 1917.
9
Bekanntmachung.
Dem Kaufmann Josef Cramer in Bochum, Dorstener⸗ straße 226, ist auf Grund der Bundesratsverordnung vom 23. Sep⸗ tember 1915, betreffend Fernhaltung unzuverlässiaer Personen vom Handel — RsBl. S. 603 —, der Handel mit Gegenständen des täglichen Bedarfs, insbesondere mit Lebensmitteln aller Art, sowie die Vermittlertätigkeit hierfür wegen Unzuverlässigkeit untersagt worden. 8 8
Bochum, den 27. Dezember 1917.
Die Stradtpolizeiverwaltung. J. NA.: Wol
Bekanntmachung.*
Der Händlerin Ehefrau Hubert Wellmann, Therese geb. Neuhaus, in Bövinghausen, Provinzialstraße 23, habe ich auf Grund der Bundesratsverordnung vom 23. September 1915 (RSBl. S. 603) den Handel mit Lebensmitteln wegen Unzu⸗ derlässigkeit bis auf weiteres untersagt.
Dortmund, den 24. Dezember 1917. Der Landrat. J. V.: Dr.
Bekanntmachung.
Auf Grund der Pundesratsverordnung vom 23. September 1915, betreffend die Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom Handel (RGSBl. S. 603), habe ich der Ehefrau Theodor Ricken, Maria geb. Korthaus, in Goch, Frauenstraße Nr. 45, dem Käter Arnold Verstraaten in Goch, Hülmerstraße 110 b, den Handel mit rohen Naturerzeugnissen, dem Tagelöhner Peter Goris in Goch, Voßheir erst aße 44 d, der Kleinhändlerin Ehefrau Rein⸗ hard Wesendonk, Maria geb. Knebelange, in Goch, Markt⸗ straße Nr. 5, der Händlerin Ehefrtau Jacodb Seelen, Maria geb. Tekaht, in Goch, Voßhetderstraße Nr. 44 g, den Handel mit Lebensmitteln aller Art durch Verfünung vom heutigen Tage wegen Unzuverlässigkeit in bezug auf diese Handelsbetriebe untersagt. S.
Goch, den 20. Dezember 1917. 1
Die Polizeiverwaltung. Der Bürgermeister. Dreschers. Bekanntmachung. Der Händlerin Frau Margarete Labus hier, Bergfreiheit⸗
siraße Nr. 34, ist wegen Unzuverlässigkeit in ihrem Gewerbebetrieb, der Handel untersagt worden.
Königshütte, O. S., den 30. Dezember 1917. 8 Die Polizeiverwaltung. Werner.
Bekanntmachung.
Auf Grund der Bundesratsverordnung vom 23. September 1915, betreffend Ferndaltung unzvverlä si er Personen vom Hondel und der Ausführungsbestimmung des Herrn Ministers für Handel und Ge⸗ werbe vom 27. September 1915 wird dem Darmenhändler Anton Müller bier, Tiedemannstraße 41, der Handel, mit Fleischerutensilien und untersagt.
Mühlhausen sf. Th., den 18. Dezember 1917. sGpoltzeiverwaltung. Frenckmann. Hekanntmachung.
IS 1
Auf Grund des § 1 der Bundesratsverordnung zur Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom Handel vom 23. S plember 1915 RGZl. S. 603) und gemäß § 4 der Verord ung des Herrn Reiche⸗ kanzlers über den Handel mit Ledens⸗ und Futtermitzeln und zur Be, fimpfung des Kettenbandels vom 24. Junk 1916 (R-R SBl. S. 581) tdem Kaufmann Heinrich Heinen in Mülheim (Ruhr)⸗Boich, Wülbelminenstraße 22, Fabrit⸗Installationsgeschäft der chemisch tech⸗ vischen Bra che einschließlich Lieferung Be bes s Maschinen, Arparate und Robmatertalien sowie erstklassiger Fabrikatonsrezepte, sder Handel mit Gegenständen des täglichen Bedarfs, ins⸗ besondere mit Nahrungs⸗ und Futtermitteln aher Art ein⸗ sclielich der Erzeugnisse, aus denen Lebens⸗ und Futtermittel ergestellt werden, sowie mit rohen Naturerzeugnissen, Heiz⸗
Darmen wegen Unzuverlässigkeit
der Handel mit Lebens⸗ und Futtermitteln aller Art und mit sonstigen Gegenständen des täglichen Bedarfs wegen Unzuverlässigkeit in bezug auf diesen Handelshenieb unter Auf⸗ erlegung der Kosten des Verfahrens untersagt. Oberhausen, den 27. Dezember 1917. D r Oberbürgermeister. J. V.: Dr. Neikes.
Bekanntmachung.
Auf Grund der Bekanntmachung des Fellvertretenden Reichs⸗ kanzlers zur Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom Handel vm 23. Junt 1917 (Reichsgesetzblatt Seite 303) urd § 69 für die Reichsgetreideo dnung für 1917 ist dem Müh e besitzr Paul Glander in Kolzow durch Bekanntmachung vom 28 Dezember 1917 die Herstellung von Mehl aus Brotgetreide und das Vermahlen von andere Fruchtarten auf die Dauer des Krieges untersagt worden. — Die Kosten trägt der Betroffene.
Swinemünde, den 28. Dezember 1917.
Der Landrat. J. V.: von Loebell, Regierungsassessor.
Bayern.
Das Verordnungsblatt des Kriegsministeriums veröffentlicht laut Meldung des „Wofffschen Telegraphenbüros“ folgenden Tagesbefehl Seiner Majestat des Königs:
Zum vierten Male entbiete Ich in harter Krienszeit Meinem helde haften Heere an der Schwelle eines neuen Jahres Meine und der Kö igin Glück, und Segenswünsche. Mehr als ein Jahr ist ve flossen, seitdem im Gefühle ihrer überlegenen K aft die ve bündeten Mächte die Hand zum Frieden bofen; als ze schmetternd⸗ Faust traf die zurück estoßene Hand im Osten, Westen und Süden unse e Frinde. Dankerfüllten Herzens gedenke Ich Meiner tapferen Bayern, die an den glänzenden Er folgen des Jahres 1917 ruhm⸗ reichen Anteil genommen, die in zäher und entsagungsvoller Abwehr wie im unwidenstehlichen Angriff ihre Treue und Tüchtigkeit be⸗ währt haben; aber auch all den Kämpfern und Helfern hinter der Front und in der Heimat, den Frauen und Kindern, die ihre Kraft freudig in den Dienst des Vaterlandes gestellt haben, gebührt Mein Dank! In tiefer Wehmut trauere Ich um die Besten Meines Volkes, die ihr Leben und ihre Gesundheit dem Vaterlande ge⸗ opfert haben. Wenn auch die Frucht zu reifen, wenn im Osten die Morgenröte eines gerechten Friedens zu tagen beginnt, noch sind wir nicht am Ende. Ein harter einiger Wille und das Bewußtsein unserer gerechten Sache wird uns mit Gottes Hilfe auch fernerhin die Krast geben, zu optern, zu kämpfen und zu siegen, bis wir den Frieden, den wir brauchen, uns erzwungen haben. Meine inntgsten Wünsche begleiten Meine tapfere Amee und Mein treues standhaftes Volk in das neue und — Gort gede es! — letzte Kriegsjahr.
München, 29. Dezember 1917. Ludwig.
— Der Ministerialrat im Ministerium des Aeußern Dr. Gustav Rohmer ist nach einer amtlichen Meldung der „Kor⸗ respondenz Hoffmann“ vom 1. Januar ab zum stellvertretenden Bevollmächtigten zum Bundesrat ernannt worden. Seine Auf⸗ gabe wird in erster Linie darin bestehen, im Bundesrat die bayerischen Angelegenheiten auf dem Gebiete von Industrie, Gewerbe und Handel zu vertreten. Dem neuen Bundesrats⸗ bevollmächtigten ist der bisherige Syndikus der Handelskammer Nürnberg und nunmehrige Königliche Regierungsrat Dr. Joseph Gunz als Mitarbeiter bei der Vertretung der bayerischen Industrie⸗, Gewerbe⸗ und Handelsinteressen in Berlin
beigegeben. Sachsen.
Dem Landtage ist soeben der Entwurf eines Gesetzes über eine veränderte Zusammensetzung der Ersten Kammer zugegangen. Dem „Wolffschen Telegraphenbüro“ zufolge lehnt danach die Regierung alle Wünsche, die auf eine tiefgreifende Aenderung des Wesens und der Zuständigkeit der jetzigen Ersten Kammer gerichtet sind, ebenso ab wie solche, die eine Beseitigung der Ersten Kammer erstreben. Wenn die Regierung bereit ist, Angehörigen der Industrie, des Handels⸗ und Gewerbestandes in der Ersten Kammer Sitz und Stimme einzuräumen, so liegt darin kein Abgehen von dem Grundsatz, daß das Wesen der Ersten Kammer nicht das einer berufsständischen Vertretung ist. Die Regierung schlägt die Einfügung von zwölf neuen Sitzen für die Kammer vor, von denen zehn an Angehörige der Industrie und des Handels, zwei an Angehörige des Geweroes fallen sollen. Die Wahl dieser Kammermitglieder soll den Handels⸗ und Ge⸗ werbekammern zufallen und zwar bei den Vertretern des Gewerbes in vollem Umfange, bei den Vertretern der In⸗
dustrie und des Handels zur Hälfte, während die andere Hälfte durch den König berufen werden soll. Soweit sich auch in anderen Berufsk eisen die Voraussetzungen zur Mit⸗ gliedschaft der Ersten Kammer finden, soll auch ihren Mit⸗ gliedern der Zugang zu dieser Kammer ermöglicht werden. Es ist der Wille der Regierung, daß durch Königliche Berufung auch Arbeiter Zutritt zur Ersten Kammer er⸗ halten. Daß von den durch den König zu ernennenden fünfzehn Mitgliedern fünf den Besitzern von Rittergütern vorbehalten bleiben sollen, rechtfertigt sich damit, daß die bisherige Ernennung von zehn Rittergutsbesitzern durch den König wechselt. Auch soll die Zahl der Mit⸗ glieder der Gemeinden in der Ersten Kammer erhöht werden. Es sollen demzufolge die nach den jetzigen Bestimmungen der Verfassungsurkunde den ersten Magistratspersonen von acht
von Wahlen erfolgt, hat die Regierung Gewicht darauf zu legen, daß die Wahlen nicht auf begrenzte Zeit, sondern auf Leben
szeit erfolgen.
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Polen.
„Kurjer Polski“ ist der Ministerpräsident
Kucharzewski vorgestern abend in Begleitung des Grafen Rostworowsti nach Wien gefahren, um sich mit dem dorthm zurückgekehrten Grafen Czernin näher zu verständigen.
Der Ministerpräsident berichtete am Freitag zur In⸗
formation vor Vertretern aller polnischen Parteien, aus⸗
genommen der Sozialisten, über seine Reise nach Berlin und sein Zusammentreffen mit dem deutschen Staatssekrelär Dr. non Kühlmann. Arschließend behandelte Graf Rostworowski die allgemeine po itische Lage und der Vizefinan minister Wieniawski die Berliner Unterhandlungen in den wirtschaft⸗ lichen und Verwaltungsangelegenheiten.
Oesterreich⸗Ungarn.
Die „Wiener Zeitung“ veröffentlicht ein Kaiserliches Handschreiben on den Ministerpräsidenten Dr. von Seidler, in dem der Kaiser, da zwischen den beiderseitigen Parlamenten ein Uebereinkommen nicht erzielt werden konnte, bestimmt, daß zur Bestreitung des Aufwandes für die gemein⸗ samen Angelegenheiten vom 1. Januar bis 31. Dezember 1918 Oesterreich 63,6 vh, Ungarn 36,4 vH beizu⸗ tragen habe. 1 1 — Der Minister des Aeußern Graf Czernin hat sich am Freitagabend mit einem Teile seiner Begleitung von Brest⸗Liiowsk nach Wien begeben, um mit den maß⸗ gebenden Stellen das bisherige Ergebnis der ersten Tagung zu beraten.
— Das Rumänische Nationalkomitee in Budapest hat unter dem Vorsitz des Reichetagsabgeordneten Miha yi laut Meldung des „Wolffichen Telegraphenbü os“ beschlossen, daß die Rumänische Nationalpartei wieder tätigen Anteil am politischen Leben nehmen, daß ihre Abgeordneten wieder an den Parlamentssitzungen teilnehmen und dort die Wünsche und Beschwerden des ungarländischen rumänischen Volkes, ins⸗ besondere auch die neuesten Apponyischen Schulgesetze, zur Sprache bringen sollen.
Großbritannien und Irland
Auf einer am Freitag in London abgehaltenen Sonder⸗ tagung von Vertretern der Gewerkschaften, soziali⸗ stischen Vereinigungen und anderer Körperschaften, die der Arbeiterpartei und dem Gewerkschaftskongreß angeschlossen sind, wurde eine Denkschrift über die Kriegsziele, die vom Aus⸗ führenden Ausschuß der Arbeiterpartei und dem parlamentarischen Ausschuß des Gewerkschaftskongresses vorgelegt worden war, erörtert. An der Tagung nahmen neunhundert Vertreter teil, darunter Arthur Henderson, Ramsay Macdonald, Havelock Wilson, Willthorne und Bowerman. Laut Bericht des „Reuterschen Büros“ verlas Bowerman einen Brief Lloyd Georges, in dem dieser sagt: „Eine Er⸗ kläung über die Kriegszitele der Verbündeten kaen nur im Ein⸗ vernehmen mit den anderen verbündeten Völkern abgegeben werden. Die Frage der Abgabe einer neuerlichen gemeinschaftlichen Erklärung schwebt den verbündeten Regterungen beständig vor. Sie ist jedoch eine solche, über die die englische Regierung allein nicht sprechen kann. Wir haden erwartet, über diese Angelegenheit unsere Ansichten mit denen der Vertreter der russischen Regierung auf der Tagung, die in Paris im vorigen Monat stattfand, auszutauschen. Aber zu unserem Bedauern machte die Ahwesenheit irgentwelcher Vertreter Rußlands auf der Tagung eine solche Aussprache unmögl ch. Was die Ansichten der englischen Regierung betrifft, so habe ich darüber schon am ver⸗ gangenen Donnerstag im Unterhause gesprochen. Ich wiederholte damals, was ich in Glasgow im letzten Junt in einer Rede, in der ich die Regierungspolttik jener Zeit vertrat, zum edruck brachte, und machte es klar, daß die gegenwärtige Politeik der Regterung nicht im geringsten von den damals festgelegten Grundsätz’n adweicht. Nach meinem besten Wissen und Gewissen sind die Ideale, für die wir heute kämpfen, genau dieselben wie jene, für die das britische Rich in den Kampf zog. Wir haben die preußische Herausforderung aufgegriffen, um die Welt endgültig von der unerträglichen Lrohung der militaristischen Geistesrichtung zu befreien und die Möglichkeit für einen dauernden Frieden zu schaffen, in dem den unter⸗ drückten Völkern ihre Freiheit wiedergeg ben und Achtung vor jenen Gesetzen und Verträgen erzwungen wird, die der Schutz aller Völker, ob groß oder klein, sind. Ich stimme völlig mit Ihrer Ansicht überein, daß die Einmütigkeit und Entschlossenbeit unseres Volkes nur aufrecht erhalten werden kann, wern jeder Arbeiter und jeder Soldat überzeugt ist, daß er durch die Opfer, die von ihm ver⸗ langt werden, tatsächlich dazu beiträgt, die Welt von den falschen Idealen der Autokratie zu befreien und eine feste Grundlage zu schaffen, auf der eine ordentliche Gesellschaft freier Nationen geschaffen werden kann. b
daß die Absichten, um derentwillen die Verbündeten den Krieg fortsetzen, weder impe ialistisch, noch von Rachsucht eing geben sind sowie daß ihre Verwirklichung unerläßlich sür die künftige Freiheit und den Frieden der Menschheit ist.“
Arthur Henderson, der unter erheblicher Unrube der Ver⸗ sammlung sprach, beantragte die Annahme der D nfschrift und er⸗ klärte, die Politik der Arbeiterpartei sei solgende: 1) Es ist so schnell wie möglich eine auf der Grundlage der Demokratie begründeie, sichere Schlichtung herbeizuführen. 2) Gebie gausgleiche dürfen nicht durch annexionist sche oder imperialistische Absichten, oder Srategitche Gründe diktiert sein, sondern müssen im Interesse fortschrittl cher Ziviltsatton und des Weltfriedens ltegen. 3) Die Handelspoliiik nach dem Kriege darf nicht auf der wirtschaftlichen Unt rdrück ng oder
Ich bin niemals tiefer überzeugt gewesen als heute,
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boote im Mittelmeer haben wiederum neun fa
durchweg bewaffnete Dampfer 8h über 30 000 Br.⸗Reg.⸗To. ver senkt. Die Dampfer wurden meist in schneidigen Uebe wassernachtangriffen aus stark gesicherten Geleitzügen herausgeschossen. Alle Schiffe waren tief beladen. Ein Dampfer, der offenbar Gasolinöl geladen hatte, war sofort nach dem Treffer in hohe Flammen gehüllt. Ganz besonders wurde der Transportverkehr im westlichen
Mittelmeer gefaßt. 8 Der Chef des Admiralstabes der Marine. Geschäftest Ue, Seydelsraße 2, zum Preise von 3 ℳ 1
6 g S vortrag, 20 ℳ für sämtliche 12 vor den zu daben. . S. und das Worzaschnis der Bsfentlichen Blütter, welche nehen 8 “ 38 — dem Neichsanzeiger von den deutschen Amtgnertchben sür die ’ im Jahre 1918 erfoigenden Befarntmachunmgen and dem Handele, und Gruvfsenscheftsregister besimmt ind,.
über „Friedrich den Großen als Philosophen“, 23. Februar: D. Friedri
Naumann, M. d. R., Herlin, über ngsaza,s und M.giserich 2. März: Universitätéprosessor D. Dr. Eugen Kühnemann⸗Bres lau über „dos Deutschtum in Amerika“, 9. März: Gebeimer Rat Uni⸗ ve sitäteprofessor Dr. Erich Manckz. München üder „Kolser Willeim 1.
kommerztellen Abschließung des deuischen Volkes gegrü det sein. Henderson befürwortete auf das dringendste eine Aufklärung der Kriegsziele und sagte unter lauten Rofen der Opposit on: „Es ist sehr Jeicht möglich, vaß der gegenwä tige Zustand in R Fland durch die Unterlassung einer genaueren Umschreibung der Kri geziele herbei⸗ geführt wurde. Wir sind uns wohl bewaßt, daß die bölen Folgen der deutschen Herrschsucht sowie des Militarismus in Deutschland oder andere wo zerstört werden müssen. Wir w ssen von maßgebender Seite, von einem Mit lsed des Kitegerats des Karinerts, daß wenigstens zwei der Kriegführenden den Keieg nicht for zusetzen wünschen. Carson sagte in semer Rede in Portsmouih: Gauden Sie, daß Oesterreich weiterkämpfen will? Ich weiß, daß es dies nicht will, und sage das nicht etwa so leicht hin. Und glauben Ste, daß die
Städten des Landes zustehenden Sitze ausschließlich den Städten mit revidierter Städteordnung vorbehalten bleiben. Außerdem aber soll die Berufung von fünf weiteren Mitgliedern der Selbstverwaltung durch den König erfolgen. Dem Wunsche der Stadt Chemnitz, daß auch ihrem Oberbürgermeister ein ständiger Sitz in der Ersten Kammer eingeräumt werden möchte, ist statt⸗ gegeben worden; desgleichen wird im Hinblick auf die Be⸗ deutung der technischen Wissenschaften auf dem Gebiete der Gesetzgebung usw. auch der Technischen Hochschule zu Dresden in derselben Weise wie der Landesumiverfität Leipzig ein Ver⸗ treter in der Ersten Kammer zugebilligt werden. Insoweit der Eintritt von Abgeordneten in die Erste Kammer auf Grund
und Leuchtstoffen und mit Gegenständen des Kriegs⸗
8 ier Scrutir.; e. “ beda G t wo den. Durch Verfügung des Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr. Tyrol, Charlottenburg. dlnn tns2es cht, Nnananlngas vvrfeam elorps zu Münster
Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorstehet der Geschäftsstelle bo n Anzeige 9 1 Iteher ver 1 1 1 er 2 trieb eglicher und Bismatckk, 16. März: vneretlceenrceor eeneae 8 Rechnungsrat engering in Berlin. 81 . IIIW “ ferner der Vertrieb jeglich Wobbermin⸗Heirelkerg ürer Wisten und Glauben im Kampf um die Verlag der Geschäftsstelle Mengering) in Berlinu]. Mülheim a. d. Ruhr, den 21. Dezember 1917. Weitanschauung“, 23. März: Unrveist älsprosessor Dr. Fr. W. Druck der Norddeutschen Buchdrugerei und Verlagsanstalt, e Polizeiverwaltung. Der Oberbürgermeister. J. V.: Schacht.
Frerner⸗ München über „vationale und sibernationale Grii “ Berlin, Wilhelmstraße 32. intrintfarten sind bei A. Wertbeim, Bovte vnege saezeng. e Fünf Beilagen 1
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Hekauntmachung.
Der Gemisehindlerin Tont Mertens in Oberhausen. Re Ren e. und Gutenbergstr., ist auf Grund Verfügung der schen
Polizeiverwaltung in Oberhausen vom 27. Dezember 1915