werbeverwaltung hat sich bemüht, nicht nur die Errichtung solcher Gemeinschaften selbst zu fördern, die Erteilung von Aufträgen an sie bei den zuständigen Bebhörden zu befürworten, sondern sie auch in Dazu gehört insbesondere, daß diese Gemeinschaften, soweit sie genossenschaftlicher Art sind, sich unter bewährte Revisionsverbände stellen und von ihnen beraten und vor
gesunden Bahnen zu halten.
Mißgriffen geschützt werden. — Endlich viertens ist es ein Hauptpunkt, dem Handererk die Ar⸗
beitskräfte, deren es bedürfen wird, zuzuführen. Die allgemeinen, für
den Arbeitsnachweis mit Unterstützung der Regierung geschaffenen und weiter ausgebauten Einrichtungen dienen auch hierfür. Es ist aber von besonderer Wichtigkeit, die in dem näcksten Punkt der Tagesord⸗ nung, in dem Antrag Hammer und Genossen, berührte Frage der Förderung des Lehrlingswesens und damit zusammenhängend der Be⸗ rufsberatung, eine Frage, die nicht für das Handwerk und den gewerb⸗ lichen Mittelstand allein gelöst werden kann, sondern im Zusammen⸗ hang mit der Frage der Beschaffung der Hilfskräfte für die Industrie und den Handel vorgenommen werden muß. (Sehr richtig!) Nach der Richtung hin haben wir bereits einzelne Einrichtungen in großen Städten, die sich teils an Arbeitsvermittlungsstellen anlehnen, teils aber selbständig ihre Zwecke verfolgen. Daß diese Einrichtungen
weiter ausgebaut werden müssen, ist für mich keinem Zweifel unter⸗
legen. Insbesondere wird es auch darauf ankommen, mit den Schulen in dieser Richtung in die nötige Fühlung zu kommen, die Schulen dafür zu interessieren, zugleich aber auch die Leiter der Schulen so zu infor⸗ mieren, daß sie das für das Gewerbe Zweckmäßige tun.
In allen diesen Grundfragen — das werden Sie aus meinen Dar⸗ legungen, hoffe ich, ersehen haben, besteht gwischen den Beschlüssen der Kommission, gwischen den Tendengen der beiden hier zur Beratung stehenden Anträͤge und der Königlichen Staatsregierung, soweit ich sie zu vertreten die Ehre habe, volle Uebereinstimmung. (Bravo!) Freilich kommt es nicht nur auf die Tendenzen, fondern vor allem auf die Durchführung an. 1
Mit der Art der Durchführung befassen sich zum großen Teil die 24 Einzelpunkte, die in dem Kommissionsantrage hewvorgehoben sind. Auf diese Einzelpunkte hier näher einzugehen, scheint mir nicht an der Zeit. Es sind darunter auch Fragen, die erst noch der Klärung be⸗
kürfen, und um diese Klärung herbeizuführen, um überhaupt die
Durchführung der Grundsätze in einer gedeiblichen Weise sicherzustellen, ist ein Zusammenwirken der berufenen Stellen, der Regierung mit den räften des Handwerks, nötig. Zu einer solchen Zusammenwirkung — darin stimme ich den Herren Antragstellern bei — scheint mir das Landesgewerbeamt eine geeignete Stelle zu sein. An sich ist das Landesgewerbeamt bestimmt, den Handelsminister in Sachen des ge⸗ werblichen Unterrichts und in Sachen der Gewerbeförderung zu be⸗ raten. Ich hatte schon vor dem Kriege die Absicht und bin nur durch den Ausbruch des Krieges davan gehindert worden, für den Zweck der mir obliegenden Förderung der Handwerksinteressen dem Landes⸗ ewerbeamt einen besonderen Beirat für Handwerksangelegenheiten beizugeben. Diesen Gedanken habe ich wieder aufgenommen, und ich Hoffe, in dem Beirat auch alle die Herren aus diesem hohen Hause zu sebhen, die sich durch ihre Anträge und durch ihre sonstige Tätigkeit als desonders in Angelegenheiten des Handerverks erfahren und für das Handwerk interessiert erwiesen haben. 1“
Es wird aber noch einen Schritt weiter gegangen werden können. Ich bin auch bereit, das Landesgewerbeamt zur Verfügung zu stellen, um dem Handwerk anregend und fördernd durch seinen Rat zur Seite zu stehen. Zu dem Zwecke wird aber auch das Landesgewerbeamt selbst noch weiter verstärkt werden müssen. (Sehr richtig!) Ich habe den dringenden Wunsch, ihm auch noch mehr, als es bisher schon ge⸗ schehen ist, Kräfte als ständige Mitglieder zuzuführen, die mitten in der Handwerkerbewegung gestanden haben und das Vertrauen des Handwerks genießen. Durch das Zusammenwirken aller dieser Kräfte, hoffe ich, wird es gelingen, das gewünschte Arbeitsprogramm in einer zweckmäßigen Weise aufzustellen. Die gesamte Lage macht ein rasches und nachdrückliches Vorgehen nötig. (Sehr richtig!) Es handelt sich dabei aber nicht nur um den Nutzen für das Handwerk während der Uebergangszeit, sondern es werden damit auch die Grundlagen für das pätere Gedeihen und Forkbestehen des Handwerks gelegt werden, wenn inmal die Uebergangszeit überwunden sein wird. Die Erscheinung, daß ich das Handwerk während des Krieges in einer früher kaum zu hoffenden Weise zusammengeschlossen hat — eine Organisation zum Zwecke der Eigenbetriebe hat es der Herr Vorredner zutreffend
enannt —, ist mir ein Beweis, daß es selbst die Erfordernisse, welche
hin die neue Zeit stellt, erkannt hat. Von der Regierung soll ihm,
soweit es in ihren Aufgaben und Kräften steht, ohne die Selbständig⸗ t. des Handwerks zu beeinträchtigen, geholfen werden.
Auch das will ich sagen, daß ich meiner persönlichen wirtschaft⸗ lichen Auffassung nach nicht zu den Leuten gehöre, die meinen, nach dem Kriege wäre die Wirtschaft nicht Sache des einzelnen, sondern Sache der Gemeinschaft. (Bravo!) Infolgedessen ergibt sich für mich
auch, daß wir nach dem Kriege die Mittelstandspolitik nicht aufgeben, sondern erst recht ausbauen müssen. (Lebhafter Beifall.)
ͤ Hreragc wird die Beratung abgebrochen und der er⸗ wähnte schleunige Antrag der Abgg. Andres, Flathmann und Oertel (nl.) zur Beratung gestellt, der die Bereitstellung von Staatsmitteln für die 1e die Hochwasser geschädigten Bewohner fordert.
Gegen die sofortige Beratung des Antrages wird ein Widerspruch von keiner Seite erhoben.
Abg. Andres: Unser Antrag muß angesichts der bevorstehenden Vertagung des Hauses als ein schleuniger eingebracht werden, er muß nach der Geschäftsordnung in eine Kommission verwiesen werden. Ich beantrage, ihn dem Haushaltsausschuß zu überweisen, der im einzelnen
zu prüfen haben wird, wo überall die durch die Hochwasser der letzten Wochen herbeigeführten Verheerungen so groß sind, daß ein staat⸗ liches Eingreifen angezeigt erscheint. Im Nahetal hat die Höhe des Hochwassers einen Stand erreicht, wie er seit 1844 nicht dagewesen st viele Tausende von Wohnstätten sind unter Wasser gesetzt, weite andflächen überschwemmt. Bereits hat der Kaiser in hochherziger
Weise 50 000 ℳ zur Verfügung gestellt, um der dringendsten Not abhelfen 8 lassen. Es handelt sich also nicht um alljährlich wieder⸗ kehrende Wasserschäden, sondern um eine ganz außerordentliche Heim⸗ suchung. Namens des Abg. Flathmann füge ich noch hinzu, daß auch in den 8 Geestemünde die Sturmflu außerordentliche Schäden angerichtet hat. Doppelt gibt, wer schn gibt! (Beifall.) Der Antrag wird zur schleunigen Berichterstattung dem Haushaltsausschusse überwiesen. — , gegen 6 ½ Uhr. Nächste Sitzung Mittwoch,
Schluß 11 Uhr (Eoohnun gsgeseb, Bürgschaftssicherungsgesetz, Fort⸗
1
vom 2. und 3. Dezember.⸗
setzung der vorhin abgebrochenen Ber⸗ 1 betreffend den Volksschullasten ausgleich weitere Initiativanträge). “
. “ “ Beratung, Antrag vve un
Theater und Mustk.
Im Königlichen Opernhause wird morgen Rigoletto“ mit dem Königlich schwedischen Kammerfänger Herrn John Forsell in der Titelpartie aufgeführt. 9
Im Koͤniglichen Schauspielhause wird morgen „Heimat in der gewohnten Besetzung gegeben.
„Kirchliche Musik von Johaunnes Brahms“ (Motetten, Cho alvorfpiele, Sologesänge) bringt die Vortragsfolge eines Konzerts, das der Organist Walter Fischer am 3. Februar, Abends 8 ¼ Uhr, in der Kaiser Wilhelm⸗Gedächtniskirche veranstaltet. Mizwirkende siand: der Madrigalchor des Köntaglichen Akademischen Instituts für Kirchenmusik (Professor C. Thiel), Eleanor Schloßhauer (Ant) und der Königliche Kammermusiter Williibald Wagyer (Bralsche). Karten zu 3, 2, 1 ℳ sind bei Bote u. Bock und Wertheim, ferner bei Sulzbach (Bülowstraße 10) in der Küsterei (Achenbachst:262 18/19) und Abenes am Eingarg der Kirche zu haben.
Mannigfaltiges.
Die Zentrale der deutschen Landfrauen hat gestern und beute im Herrenhaufe einen Vorbereitungslehrgang der Rednerinnen für Landfrauentage abgehalten, der sich eines ausgezeichneten Besuchs erfreute. Die Eröffnungsanspreoche hielt, wie „W. T. B.“ berichtet, die Frau Graͤfin von Schwerin⸗ Löwitz. Sie bpegrüßte die Anwesenden, insbesondere den Staats⸗ sekertaͤr des Kesegsernährungsamts von Waldow, und dankte allen dafür, deoß sie dem an sie ergengenen Rofe ge⸗ folgt seiea. Sie betonte in ihren weiteren Ausführungen, daß die Zentrale der deutschen Landfrauen, der alle graßen auf dem Lande arbeitenden Trauenverbände beigetreten sind, hept⸗ weit über zwei Millionen Landfreuen vertrut, und sahloß mit folgender warmberzigen Anrede an die deutschen Landfrauen: „In zahlreichen Laadfrauentagen soll die Erkenntnis von den vorliegenden Notwendigkeitrn unseren Schwestern auf dem Lande nabhegebracht werden. Die Behörden, en der Sritze das Kriepsernähungs⸗ amt, das Ministertum jür Lardwirtschaft, Domänen urd Fors⸗en und die Kriev soesellschafien, poroan der Kriegeausschuß fir DOele und Fette, die Kriegeflochsbargeseblschaft haten es uns durch die Benillizung von Beihilfen comsöglicht, die Grundlage hierfür durch den Belehrungskursus, den ich heute eröffne, zu schaffen. Ich benutze gern die Gelegenheit, für die uns bewilligten Beihilfen unseren ganz ergebenen Dank auszusprechen. Sie sind, melne Damen, dazu berufen, die Vermittler zu sein und die Erkentnis von der gicßen Bedeutzurg der uns bevorstehenden Arbeiten ouf dem Geliete der Sichersellung der Volksenäbrung als Träger des großen natlonalen Gedankens der Selbsterhaltung und des Serbftjutes unseres Vaterlandes bis in die letzte Gemeinde des platten Landes hinauszutrogen. Um uns mit Ihnen über die Wege bierfür zu verständigen, haben wir Sie zusammengerufen. Das Höchste steht auf dem Spiele. Vereint aus Nord und Süd, aus ellen Gauen unseres herrlich und unbesiegbar dastehenden Vaterlandes, treien wir heute in unsere Arbeit ein. Möge sie der heurschen Landwirtschaft vielen Segen bringen! Unseren Gefühlen aber unxandelba. er Treue und Hingabe an unser geliebtes Kaiferhaus bitte ich Sie alle auch in dieser Morgenstunde Ausdruck zu geben, indem Sle mit mir in den Ruf einstimmen: Scine Maj⸗ slät unser ollergnäͤdigster Kaiser, und Ihre Mazestät, unsere ahlvverehrte, geliebte Kaiserin, sie leben boch!“ Dann nahm der Staatssekretär von Waldow das Wont, und nach ihm fprach der Unterfte atssekretär Dr. August Müller⸗Berlin über den „Stand der Ernährungssragen im vierten Kriegsjabr“. Nach einer lebhaften Aussproche hielt der Rittergutsbesitzer Major Seidler einen Vortrag über „bdie Mitwirkung der Landfrauen bei der Steigerung der Milch⸗ und Fettversorgung. — Während des Lehr⸗ ganges findet im Herrer hause eme Ausstellung über Kartoffel⸗ anbauversuche und Kartoffelverwertung sowie über An⸗ dau und Verwertung von Oel⸗ und Gespinstpflanzen statt. „Gestern nachmittag besichtigten die Landfrauen die Ausstellung für Obst⸗ und Gemäüseverwe kung des Vereins zur Förderung des Obst⸗ und Gemüseverbraucks in Deutschland im Lertehause, das Kaiserin Augusse Viktoria⸗Hauz zur ö der Säuglin s⸗ sterblichkeit in Charlottenburg, die Sänglingsstation der Königlichen Charité und das Jugendheim in Charlottendurg. Dann nohmen die Vorträge im Vorbereitungslehrgang ihren Fortgang. Zunächst sprach der Landtagkéabgeordnete Janny⸗Berlin über „Die Notwendigkeit der Steigerung des Kartoffelanbaues und der Kartoffelverwertung“, dann der Geheimrat Mrofessor Dr. Langstein, Direktor des Katserin Auguste Viktoria⸗Hausek, über die „Säualirge⸗ und die Kleinkinderfürsorge auf dem Lande“. An der Veranstaltung nahmen etwa 350 Landfrauen aus allen Teilen Deutschlands teil.
Fm 25. Januar whd im Königlichen Kunslgewerbe⸗ museum (Priuz Albrechtstraße) die vom Deutschen Autlandsmuseum und Institut in Stuttgart peranstalttte Kurland⸗Ausstellung eröffnet. Dte Ausstellung giht ein umfassendes Bild der gesemmten geschichtlichen Entwicklung und der gegenwärtigen Zustände dieser un⸗ alten deutschen Kolonze, besonders auch in wirtschaftlicher Benehung und in bezag auf die Tätigkeit der deut chen Verwaltung. Die Aus⸗ nellung wird von Seiner Königlichen Hoheit dem Prinzen Fie elc Wilhelm von Preußen auf Befehl Seiner Majestät des Kalsers und Köaigs, der am persönlichen Erscheinen verhindert ist, eröffnet werden.
Zur Berufswahl junger Mädchen. Eltern und Vor⸗ münder vor der Beufswahl stebender junger Mädchen seien auf die drei Heime des Vereins „Jugeudschutz“ E. V. hingewiesen. In den Haushaltungsschulen der Heime I u. 11 Berlim (Stralauer Str. 52 und Passauer Str. 37 II) werden billige Lehrpänge für Kochen, Aufwarten, Plaͤtten, Schneidern vnd Weißnäben mit Schrittzeichnen abgehalten. Einige Freistellen für Kriegerkinder sind dort vorhanden. Laut ministerieller Verfügung wird der Besuch dieser Hauthaltungsschulen als Ersotz für den Besuch des hauswirt⸗ schaftlichen Unterrichis in der Pflichtfortbildungsschule anerkannt. Außerdem wird dort den im Erwerbsleben slehenden Maäͤdchen und Frauen Kost und Wohnung zu billigem Preise sgüer Mittagetisch, Ruhe⸗ zimmer) gewährt. Im Heim III, Walderholungsheim Neuzelle bei Frankfurt a. D. (Bahnstation), verbunden mit Hausbaltungsschule, finden praktische Lehrgänge für Obst⸗ und Gattenbau, Schulung von Stützen mit gärtnerischer Ausbil ung, praktische Vorbereitung für den späteren Besuch einer staatlichen gättnerischen Lehranstalt und Aus⸗ bildung zur Instandhaltung eines Gartens statt. In allen dret Haus⸗ haltungsschufen wird der Unterricht durch flacllich gexrüfte Lehter er⸗ teilt. Die Anm ldung ist in der Geschäftsstelle des Vereins „Jugend⸗ schut“’ E. V., Berlin W. 62, Kurfütstenstraße 114 (Sprechstunden 3 ⅛ bis 4 ½ Uhr, Fernspr. Kurf. 8802) zu bewirken, von wo auch Pro⸗ spekte bezogen werden können. vWG“
Deutsche Zeitungen der Kriegsgefangenen in Feindesland. Bioher haben die deuischen Ponuberwachungsstellen deursche Zeiturgen und Witzblätter, die sich in den Sendungen an die deutschen Kriegsgefangehen im feindlichen Auslande befanden, au⸗ gehalten und den Absendern wieder zugestellt, da Berechligung zu der Annahme vorlag, daß unsere Gegner Postsendungen, denen Zettungen beigefügt waren, den Gefangenen uüͤterharpt nicht aus⸗ hendigten. Um dem Bedürfais unserer Gefangenen nach einer engeren Verbindung mit der Heimat, wie die Presse sie herstellen kann, Rechnung mu tragen, sind die Postüͤberwachungsstellen nunmehr an⸗
1“ 8 8 6 ö
gewiesen worden, der Ausfuhr solchet Druckschriften
gefangene keine Hineeenisse meot zu bereiten. hngena 92* Kriegs. sich dabel nur um Tageszeitungen und Drnckerze ugnisse, - 28 fuhr überhaupt, d. h. ins neutrale Ausland, durch Ausfubn Aus. gestattet isft. Es set noch darauf bingemtesen, daß die Berleichen von Witzblättern, welche Karikaturen auf die uns seindlichen F zang enthalten, im eigenen Interesse der Gefangenen unterbleiben m ächte sie für diese unter Uamständen unerwünschte Folgen haben nnuße da
Das Bild⸗ und Filmamt führte vorgestern nachmitta
seinem Auftrage von Hans Brennert verfaßtes Krntta 8 in „Das Tagebuch des Dr. Hart“ den Vertretern der Preff piel: en er Anzahl geladener Gäste vor. Der Fim macht den Zusche und im Rahmen einer in Deutschland beginnenden und auf dem ner schen Kriegsschauplatz fortgeführten, spannenden Handlung 4 85 echte Gefechtsszenen geschsckt eingeflochten sind, mit de. nnb vollen und segensreichen Tätigkeit eines deutschen Feldarztes bemütt⸗ Hauptdarsteller sind bekannte biesige Schauspielerinnen und Sant spieler, unter denen Heinrich Schroth, der den Feldarzt gide 8 sonders hervorzabeden tst. Als Werbefilm, der Uaterbaltsames 88 Belehrendes unansdrirglich vereinigt, dürfte das Schauspiel den 8- wie im neutralen Au lande für die deutsche e von rechie Wirkung sein. ter
London, 22 Januar. (W. T. B.) „Maashode“ versffentlicht einen drahtlosen Bericht aus London, worach das alte Schulsch f „Warspite“ Sonnebend nacht auf der Themse vollständig ver⸗ brannte. Alle an Bord befindlichen Personen seien gerettet.
Rotterdar, 22. Januar. (W. T. B.) „Maazbode“ melhet daß der auf Neufundland gestrandete norwegische Dampfe: Christtaniafjord“ während des lezten Sturmes vollständ in Trümmer geschlagen und verschwunden ist. Nandig
Christiania, 22. Januar. (W. T. B.) In einer Massen⸗ versammlung bder norwegischen Arbeiterpartei wurde gesteru von 3000 Anwesenden einstimmig beschlossen, im Hinblich arf die Teuerung und die drohende Hungersuot und auf de deehalb vötige Steigerung der einheimischen Produktion die Ein⸗ stellung jedes Militärdienstes und die Umwandlung der zum Vorteil der Steigerung der Prodrktion za verlangen.
Sofia, 20. Januar. (W. T. B.) Laut Melbung der Blul⸗ garischen Telegraghenagentur hat nach langen und schwierigen Per⸗ handlungen der Vertreter der bulgarischen Regierung in Hukacest unter Zuziehung von dem Generalfeldmarschall von Mackensen bei⸗ geordneten deutschen Offizieren in Fesaui mit Abnesandten der rumänischen Regterung von Jassy eine Uevereinkunft unter zeichnet, die die Freilassung und Peimsendung aller Bulgaren ausder Dobrudscha und aus Rumänien, die rumänische Unter⸗ tanen und in der Moldau interniert sind, betrifft. Die Hetmbeförde⸗ rung der bulgarischen Stoatsancehörigen, die durch ein anderts, am 14. Dezember geiroffenes Uebereinkommen geregelt wurde, hat geftern begonnen. Die Heimbeförderung der rumänischen Staatsangehörigen wird am 25. d. M. beginnen und während des ganzen Monats se⸗ bruar ihren Fortgang nehmen. In Durchführung dieser Ueberein⸗ kommen wurde die erste Gruppe der Heimzubefördernden, 500 Per⸗ sonen, gestern den bulgarischen Behörden übergeben.
1““
Pandel und Gewerbee.
(Aus den im Reichsamt des Innern zusammene
gestellten „Nachrichten für Handel, Industrie und Landwirtschaft“) .
Niederlande.
Verkehrsbeschränkung für Glyzerin, Glyzerin⸗ wasser und Seifensiederunterlauge. Der Minister bat den Verkauf urd die Lieferung von rohem Glyzerin, Glyzerinwasser und Seifenfiederunterlauge verboten. Das Verbot erstreckt sich nicht auf den unmittelbaren Verkauf und die Lieferung an niederländische Giyzerinraffinersen. Der Minister kann Ausnahmen von dem Verdot zulassen. (Bericht des Katserlichen Generalkonsulats in Amfterdam.)
Erweiterung eines Ausfuhrverbots. Ein Rundschrelben des Departements für industrielle Versorgung vom 22. Dezemder 1917 erweitert das Ausfuhrverbot für Munition vom 26. Januar 1915 bdahin, daß es sich auf Munition und Sprengstoffe aller Art ezieht. (Norsk Lovtldende.)
7
— Der Aufsichtsrat der Norddeutschen Cellulosefabrik Aktitengesellschaft in Königsberg schlägt laut Meldung des „W. T. B.“ der Generalversammlung die Beens einer Dividende von 15 vH und eines Bonus von 10 vH nach reichlichen Abschre⸗ bungen und Rückftellungen vor. 11““
“ . 7 “
8
Boͤrse in Berlin (Netierungen des Börsenvorstandes) vom 23. Januar vom 22. Jmuer für Geld Brief Gel Brief 8e ℳ ℳ ℳ
New York 1 Dollar — 8 Helsnh 100 Gulden 215 ⅛ Dänemark 100 Kronen 152 ½ Schweden 100 Kronen 163 ½
163
Norwegen 100 Kronen 161 161 Schweiz 100 Frauken 11 11
Budapest 100 Kronen 66,55 66,65 Bulgarien 100 Leva 80 80 ½ Konstanti⸗
nopel 100 Piafter 18,95 19,05
Barcelona 100 Pesetas 116 ½ 117 ½
153 112 66,55 80
„ 2
18,95
Madrid 116 Madrid und 116 t 117
—.—
Der heutige Wertpapiermarkt zeigte wiederum ein aus esprochen unlustiges Aussehen. Die boeheiendern Berichte, insowett sie 8 Börse in Betracht kamen, boren keine Anregung. Unter waß Einftuß der Gesckeftsstille schwäͤchte sich anfangs die Holtung ennan ab, vm sich später wieder zu besestigen. Etwas fester leg Petroleumwerte. Der Schluß war stell. 8
88 Pirotnn
Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkter⸗
Wien, 22. Januar (W. T. B.) Die freundlichere Stiv mung die genern am Schluß bel Börse 8. Kulisservergehe tamn neas bruch gelangt war, hat heute unter dem Eindruck der Fe. ciner über die Vorgänge in St. Peterbburg wieder ver flüchtigt un je in schwachen Haltung Plat gemacht. Sowobl in der Kulic chranken machten sich Entlanungsbestrebungen und in neweise
damit Prelsrückgänge geltend, die allerdings nur ausna größeren Umfang armahmen. Am schärfsten gestaltete sich
4 E1“ E
zuze in Sdlffs 888 waren Ortembahn⸗, Waffenfabrike⸗ und Kraftwagenaktien. Per
torbeint. Band 8. Blatt Nr. 2368. (ein⸗ getrogener Elgentümer am 27. Dei⸗mber
2oge der Königstadt Band 74 Blatt Nr.
fewez mutterrofl Art. 9427, Nutzungswert
kau-, Kouonenfabꝛiks⸗
9
Anlagemarkt war ruhi
% Jabaner von 1899 71 ½ 8*igas —, 4 ½ % Russen von 1909 —,
Canadian
ennsylvanta —, Southern Pacifie —,
tates Steel Corporation 95, Saconda Coyper —
Ebartered 15/5, De Beerz 13 , — Privatdiskont 10,90, Wechsel auf Paris kurz 27,17 ⅛½, kurt nom. — 5 % Kriegsanleihe 93 8, 3 ½ % Kriegsanleibe 86 ⅛.
Paris, 22 Januar. (W. T. B.) 83,60, 3 % Französische Rente 58, 4 % S
unif. 62,50, Suezkanal 4605, Rio Amsterdam, 21. Jannar. Wechsel auf Berlin 43,75,
d bonaae Staatsanleibe 100, Obl. 3 %
FKönigl. Niederlaͤnd. Petroleum 548, Holland⸗Amerika⸗Anie 427
Niederländisch⸗Indische Handelsbank 227 ¼, 6 91, Rock Joland —,—, Southern atlway 24, Union Pacisic 125 ½,
271' 2¹ erika⸗Linie ,F5 8 Kopenhagen, 22. Jonuar.
do. auf Parts 56,50. Stockholm, 22. Jauuar.
New York, 21. Januar.
Börse begann die neue Woche in fester
2e
und
London, 21. Hamwar⸗ (W. T. B.) Engl. Konsols 55, 5 % Argentinier von 1886 97, 4 % Brosilianer von 1889 57 ½ 3 % Portugtesen —, 5 % Russen
Pacisic 180, Grie —, National Railways of Mexico 6
Goldsields 1 ¾. Randmines 3. 4 ₰2. Silber 44 ¼. — Wechsel auf Amsterdam kurz
pan. äufier⸗ 5 % Rassen 190 50,75, 3 % Uiaen von 1896 31,00 4 % Türker (. T. B.) Tendenz: Ruhig.
Schweiz 52,00. Wechzel Sne 8 ies 728493 Hease w wei; 52,00. echlel auf Kopenhagen 70,75, echse) au Pl.abehm 77,20, Techsel auf New Vor⸗ 10,91 ½¼. Wechsel auf Paris 40,00. —
Anaconda 142 ½, United States Steel Corp. 95 ⅛, Frantösisch⸗Englische Anleihe —,—, Hamburg⸗
2. Jon (W. T. B.) Berlin 60,25, do. auf Amsterdam 140,50, do. auf London 15,14,
(W. T. B.) Berlin 56,00, do. auf Amsterdam 130,00, do. auf schweizerische Plätze 67,00, do. auf London 14 05, do. auf Paris 52,50.
G (W. T. B.)
57qööeneenn
Tabakwerten.
Pesser ge⸗
— war jedoch Baltimore and Ohio —,
Union Pacisic —, Unhed Me Tinto 64 8¼, 8 b onds 1915
Wechsel auf Petersburg 4 % Kriegsanlelhe —,—,
5 % Französische Ankeibe
lcihe 118,05, pref. 109 ¼.
London 12 1.
228,50, Wechsel h 5 7% Nieder⸗ Niederländ. W. S. 8
Pocisie —,—, niedriger.
Southern
notierungen.
Sichtwechsel auf Sichtwechsel auf verändert.
Die mmung. Die kleine
rmm 2 4 2 4
☛
1. Untersuchenges achen.
3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 6. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.
8. Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.
2. Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl⸗ V
„6 L.
Spekualation war geneigt, sich einzudeck steingerurgen auf anderen Umse markte zu Kursbesserungen, abgesehen, vernachzäfst Geldsätze zu einer b als durchaus fest enzusprechen. Aktien. Geld: Fest. Geld auf 24 Std. Durchschufttssatz letztes Darlehen 6, Wechsel Trausfers 4,76,45, Wechsel auf Paris auf Si Barren 88 ¾, 3 % Northern Pacific Bonds —, 4 % Verein. Stamten Atchison Topeko u. Santa Fe 83, end Ohto 50 ½, Canadian Pacisic 139 ½, Chesapeake u. Chicago, Milwaukee u. St. Paul 427
Illinois Central 91, ta Central 68 ⅛, Reading. 73, Southern Pacific 81 ¼, Union Copper Mining 61 ½. United States Steel
Rio de Janeiro, 14. Januar.
London, 21. Januar. Liverpool, 14. Januar. Aüchison, Topeka u. Sante notierungen. Amerikanische 16, Brasill
Liverpool, 15. Januar. (W. T. B.) Brasilianische 10, 10 Punkte böher, Aegyptische 25 — 30 Punkte niedriger. 21. Januar. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz
Liverpool allen, davon 32 000 Ballen ameri⸗
3000 Ballen, Elnfuhr 32 120 kanische Baumwolle. — Für Januar 23,49, für Februar 23,27. Bradford, 21. Januar.
Liverpool, Amtliche Notierungen.
Eirscränkung der Geschäststeligkeit auf London (60
7 7
Louisville u. sbville 108 ex., New York u. Western 103 ½,
(W. B. T.)
Kursberichte von euswärtigen Warenmärkten.
(W. T. B.) Kupfer prompt 110.
T. B.) Baumwolle. Loko⸗ anische 15, Indische 15 Punkte
(W.
Amertkanische 8—9,
(W. T. B.)
4. Januar. (W. T. B.)
— — —
Offentl
ev, und die fortgesetzten Kurs⸗ bosedirten verhalfen auch dem Nahnen⸗ desr abe, von einigen führenden Werten t blied. Am Nachmittage führten die höberen
Umgesetzt wurden 200 000
6 Tage) 4,72,00, Cable Ht 5,72,00, Suber b.
Denver u. Rio Grande 3. do. Pennsvylvaniz 45 ¾,
actsic 112, Anaconde orporation 91 ⅛, do
Baumwolle.
Wollmarkt un⸗
Baum wolle. American ordinary 20,05, do. ordinary 20,55, do. sully good ordinary 21,15, do. low middling 21,50,
icher Anzeiger.
Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 50 Pf. Austerdem wird auf den Anzeigeupreis ein Teuerungszuschlag von 20 v. H. erhoben.
* 8 882 12 — “
do. fullv 22,30, do. good midd
der Schluß her 29,90, do. good 31,55, auf 24 Std.
New York, 21. loko middling *), de. Baltimore Ohio 51 ½, in Tanks entrifugal 6,05
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Wechse! auf 1 9 geschlossen.
low middling 21,75, do. 82832 22,00, do. fully middling ling 22,50
middling fair 23,15, Pernam fatr 25,30, do. good fair 25,80. fair 25 25, do. good fatir 25,75, Sakellaridis Egyptian fully good
o. good 27,75, M. G. Broach good 19,06, do. fully good 19,31, do. sine 19,56, Bengal good 17,60, do. sine 18,10, Tinnivelly good 22,13.
Januar. (W. T. P.) (Schluß.
do. für April *), New Orleans do. loko middling *), resined (in Cases) 16,50, do. Stand. white in New
6,50, do. C Wettern 25,20,
do.
good middling 22,7 eata
, do. fu
Egvplian fully good fair 27,00,
en 21,59, do. fine 21,95, Domra
Baumwolle März *), Petroleum ork 12,50,
redit Balances at Oil City 4,75,
do. Rohe & Brothers 27,00,
Hard Winter 226, Mehl Spriag⸗
für Februaxr *), do. für
hemt clears 9,75 — 10,10, Getreidefracht nach Liderꝛpool nom, Kaffee Rio Nr. 7 loko 8 ½, do. für Januar 8,35, do. für März 8,62, do. für Mas 8,85, Zinn —,—.
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Getränke“ haben
Loko⸗
Indische Weinband
ewerbz, den
Gruppen die einzelnen
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ermitteln. 8
stinat Auftrage des geschäftsführenden Ausschusses des Verbandes deuischer Spiritus⸗ und Spirituoseninteressenten eine Zusammenstellung aller Kriegsverordnungen und sonstigen während der Krieagszeit erlassenen Bestiwmungen herausgegeben,
— Uater dem Titel Kriegsverordnungen über Spiritus und bö Fruchtsäfte und alkoholfreie
arecki und Dr. J. Neumann im
soweit sie für das Svpirituosen⸗
el, die Fruchtsast⸗ und Liwonaden⸗
ndustrie von Bedeutung find (VIII und 238 Seiten, Verlag der „Deutschen Destillateur⸗Zeitung“, Berlin SW. 48). anordnung ist derart, daß innerhalb von neun sachli estimmungen nach der stehung aufgefüährt sind. Eine aut führliche Inhaltsübersicht und ein erschöpfendes Stichwörterverzeichnis nach der Buchstabenfolge erleichtern es bei der großen Zahl geltender oder in “ briften dem Kaufmann, der in dieser Zusammen ge Aufschluß sucht, schnell den gegenwärtigen Rechtszustend zu
Die Stoff⸗ unterschiedenen geitfolge ihrer Ent⸗
ewesener Vor⸗ Uüns über eine
„ Abn,Sö., —öööö — — —
8. Unfall⸗ und 9. Bankausweise.
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2) Aufgebote, Ver⸗ lust⸗und Fundsachen, Zustellungenn. dergl.
[58788] Zwangsver steigerung.
Im Wg der Zwanas ollsteckung soll am 6 Juni 1918, Bormittage 11 Uhr, an der Gericht st Ule, Berlin Neue Friedrichstr. 13 14, drittes Stock⸗ werk, Zimmer Nr. 113—- 115, versteigen werden das in Berlm, Gitschinerter. 38 delegene, im Grundhache vom Kotebuser⸗
1917, dem Tage der Eintragung des Ver⸗ steigerungkvermerks: Restaurateur Karz Dube in Neukölln) eingetragene Grund ⸗ stück: Vorderwohnhaus mit rechtem Seiter flügel und Hofraum mit Garter⸗ anlagen, Bemarkung Berlin, Grundsteuer⸗ mutterrvolle Art. 289, Nutz mgs wert 9070 ℳ, Gebäudesteuerrolle N-. 289. Berlin, den 5 Januar 1918. Königliches Amtsgerichts Berlin⸗Mitte.
[58789] Zwangsversteigerung. Im Wege der Zvanasvollstreckung soll am 10. Juni 1918, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle, Berlin, Neue Frirdrichstraße 13/14, drittes Stock⸗ werk, Zimmer Nr. 113—115, versteigert werden das in Berlin, Kochstr. 75, Ecke Wilbelmstr. 40, belegene, im Grundbuche von der Friedrichstadt Band 22 Blatt Nr. 1573 (Leiugetragener Eigentämer am 19. Auguft 1915, dem Tage der Eintragung Ms Versteigerungsvermerks: Kaufmnn Chaskel Eisenberg zu Berlin⸗Schönebera) eingetragene Grundstück, Vordereckwohn⸗ haus mit rechtem Seitenfluͤgel, kleinem Anbau und unterkellertem Hof, Gemarkung Berlin, Nutzungswert 33 830 ℳ, Gebäude⸗ steuerrolle Nr. 747. — 87. K. 73. 15. Berlin den 9. Januar 1918. Köntgliches Amzegerich Berlin⸗Mitte.
168790]) Zwangsversteigerung. Wege der Zwangsvollstreckung soll am 9. April 1918, Vormittags 10 Uhr, Neue Frtedrichstraße 13/14, III. (drittes) Stockwerk, Zimmer Nr. 113 bis 115, versteigert werden das in Berlin, Eisasserstr. 76, belegene, im Grundbuche
4 (eingetragene Eigentümerin am 21. Dezember 1917, dem Tage der Ein⸗ tragung des Versteigerungsvermerks: Frau Bankier Mathesius, Agnes geb. Mäͤller, zu Glienicke an der Nordbahn) eingetragene Grundstück: a. Vorderwohnhaus mit rechtem Seitenflügel, Querflügel und unterkellertem Hof, b. Remise und Stall quer, Gemarkung Berlin Kartenblatt 39 Parzelle 420/10, 4 2 67 qm groß, Grund⸗
60 ℳ, Geräudesteuerrolle Nr. 898. Pr Hrundstücknwert ist auf 240 000 ℳ zesetzt. Berlin, den 11. Januar 1918. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. 8 Abt. 35. 85. K. 74.17. 1581150 R. Amtsgersch: Stuttgart Stadt. Aufgebot. 8 UFranzieke Bauschatz, led. vollj. in Groß⸗ ssen, O.⸗A. Saulgau, hat das Aufgebot um 8 der Kraftloserklärung der auf Ria nhaber lautenden und nicht auf amen umgeschriebenen Württ. Staats⸗
289191
lautend über 1000 ℳ Kapital, ausgestellt auf 1. Mai 1880 und auf 1. Mai und 1. November zu 3 ½ % verzinslich, be⸗ ntragt. Der Inhaber der Urkunde wir⸗ zufgefordert, spätestens in dem auf Sams⸗ ag, den 3 Oktober 1918, Vor⸗ aittag s 10 ½ Uhr, vor dem K. Amte⸗ ericht Stuttgart Stadt, Archivpstraße 15, II. Steck, Zimmer 73, anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anmmelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung erfolgen wird.
Den 17. Januar 1918.
Amtsgerichtssekr⸗tär Ellinger.
[58332] Aufgebot.
1) Der Landwirt Richard Sander, 2) die unveredelichte Frieda Sander, beide in Rückersorf, vertreten durch Rechtsanwalt Justizrat Wawersig in Glogau, haben das Aafgebot der angeblich verbrannten 3 ½ % Obligationen der Stadt Gleiwitz von 1879 über je 200 ℳ Littera A Nr. 198 und 284 deantragt. Der Inhader der Urkunden wird aufgefordert, späteftens in dem auf den 2. Oktober 1918, Bormittaas 11 Uhr, vor dem unter⸗ jzeichneten Gericht, Zimmer 241, an⸗ beraumten Aufgebotstermin seine Rechte
sanzumelden und die Urkunden vorzulegen, wtdrigenfalls die Kraftloserklärung der Ut⸗
kunden erfolgen wird. — 4 F 5/17. Gleiwitz. den 12. Januar 1918. Königliches Amtsgericht. [58791] Zahlungssperre. Auf Antrag des Generalagenten Frtedrich Wilhelm Hoffmann in Dortmund, ver⸗ zareten durch den Rechtsanwalt Justi rat Geselbracht daselbst, wird der Reichs⸗ schulde verwaltung in Berlin betreffs der angeblich abhanden gekommenen Schuld⸗ verschreibung de. 5 prozentigen Anleihe des Deutschen Reichz von 1916 Lit. C Nr. 10 308 330 über 1000 ℳ verboten, an einen anderen Inhaber als den oben ge⸗ nannten Antragsteller eine Leistung zu be⸗ wirken, insbesondere neue Zinsscheine oder einen Erneuerungsschein auszugeben. Berlin, den 18. Januar 1918. Köͤntgliches Amshteriant Berlin⸗Mitte.
1 v Abhanden gekommen:
2 W der Aktien Nr. 09 550, 09 597 je ℳ;
2 Begschel, sozen 5 % Veilschuld⸗ verschr⸗-ibung Nr. 1609/10 zu je 500 ℳ. Zinsschein sällig 1. 7. 18. Aktien⸗Bau⸗ verein Passage“, Berlin.
Zeragedenr 2n E Ls
Der Pollzeipräsident. Abtetlung IV.
Erkennungsdienst (Wp. 670/18.)
[589188 Bekanutmachung. Abhanden gekommen
3 % konsol. Preuß. Staatsanleihe von 1891 Lit. C Nr. 62 947 über 1000 ℳ mit Zins scheinen und Erneuerungsschein.
Berlin, den 22. Janvar 1918.
Der Polizespraͤsident. Abteilung IV.
Erkennungsdienst. Wp. 669/18.
90 150- Diebstahl in Verlust geraten siod die Zinsscheine ab 1. 4. 1918 bezw. 1. 7. 1918 nachst⸗hender Wertpapiere: 3 ½ % Pomgersche Landschaft: ℳ 300 1. 7.1886 Nr. 85 402 Treptow
8 Ne8 1.7. 1886 Nr. 85 403 Treptow
8 Nez0o 1.7.1886 Nr. 35 404 Treptow
a. Rega,
3 ½ % Landsberger Stadtanleihe:
ℳ 500 B N. 7 Januar 1891,
ℳ 500 1382 März 1896.
4 % Sächsischer Rentenbrief:
ℳ 75 D. 6871 Magdeburg 1. 4. 1858. 4 % Preußische Staatsanlelhe:
ℳ 200 Lit. F 536 546 — 1909,
ℳ 100 Lit J 126 630 — 1909,
ℳ 100 Ltt. J 126 631 — 1909,
5 % Deutsche Reichzar lerbe:
ℳ 2000 Ltt. B 393 503 — 1915,
ℳ 500 Lrt. D 781 476 — 1915.
3 ½ % Preußische Staatganlethe:
ℳ 200 Lit. E 18 579 — 1877,
ℳ 300 Lit. E 69 050 — 1879,
ℳ 300 Lit. E 405 993 — 1880,
ℳ 300 Lit. E 753 769 — 1884, 300 Lit. E 753 770 — 1884, 300 Lit. E 806 656 — 1884, 300 Lit. E 1 023 984 — 1885, 300 Lit. E 351 460 — 1880,
ℳ 150 Lit. H 1 478 951 — 1885.
Lundsberg a W., den 19. Januat 1918. Die Poltzeiverwaltung.
[58920] GB1““ Berichtigungsbekanntmachung. In der im Deutschen Reichsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger unter Nr. 53836/17 erfolgten Bekanntmachung ist die Nr. des Zinsscheins irrtümlich mit 48946 angegeben. Diese muß vielmehr 48949 heißeu. Steuingen, den 22. Januar 1918. Der K. Amtsvorsteher. [58908 8
Die Henvgescheine der Riemen⸗Freigabe⸗ stelle Nr. 149 028, 149 029 und 149 030 sind in Verlust geraten. Vor Mißbrauch wird gewarnt.
Dortmund, Lindenhorsterstraße 82, den 21. Januar 1918. R. Dolberg, Maschinen⸗ und Feldbahn⸗ Fabrik Aktiengesellschaft. Fabrik Dortmund.
58794] — Die am 22. Februar 1908 ausgefertigte Lebensversicherungspolice Nr. 18 239 der errn Karl Will, Bäckermeister aus olmar i. Pof., ist abhanden gekommen. Etwaige Ansprüche Dritter aus der Police sind innerhalb dreier Monate bei uns anzumelden, widrigenfalls sie für kraftlos erklärt wird. Berlin, den 21. Januar 1918. Fähs hie Erchtded een. versicherungs⸗Aktiengese er
Der von uns am 11. Januar 1912 ausgestellte Versicherungsschein Nr. 209 059 auf den Namen Rottfried Fülkruß in Steinhude a. Meer ist abhanden ekommen. Es werden alle, welche An⸗ fprüche an diese Urkunde zu haben ver⸗ meinen, hierdurch aufgefordert, diese bei Vermeidung des Verlustes aller Rechte binnen 2 Monaten bei uns geltend zu machen.
Hamburg, den 23. Januor 1918. Janus“ Hamburger Versicherungs⸗ Arnien. Gesellschaft (früber: Lebens⸗ und Pensions⸗Versicherungs⸗Gesellschaft Janus“ in Hem urg.
O. Holl. J. V.: Wulkow.
[58792] Aufgebot.
Die Hinterlegungs elle des Amtsgerichts Herford hat dag Autfgedot folgender bei der hiesigen Gerichtskasse hinterlegten Massen beantragt:
1) des Sparbuchs der Kreissparkasse
Nachlaßsache Otto Kropp aus Reher be⸗ Hannover, lautend auf dessen Namen, 2) des Sparbucds der Kreisspa kass Henene Nr. 48 053 siber 605,64 ℳ. enterlegt am 9. Mai 1886 in der Vo⸗ mun schaftssache Kiel aus Eickum, lautend zuf Anna Katharine Ilsabein Kiel, geb. Bartling, aus Eickum. Alle Beteiligten werden aufgofordert, ihre Amprüche und Rechte auf die auf⸗ gebot nen Massen spaͤt⸗stens in dem auf den 3ö3. Mai 1918, Boermittag s 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichz, Zimmer Nr. 15, anderaumten Auf ebots⸗ termine anzumelden, widrigenfalls die Aut. schließung der Beteiligten mit ihren An⸗ prüchen Fehen die Staatt kasse und mit ihren Rechten an den Sachen erfolagen wird. Hersord. den 17. Jannar 1918. Königliches Amtsgericht.
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[58793] Aufgebot. Der Gaftwirt Hugo Fengler in Schlehen hat das Aufgedot folgender im Grundbuch von Schlehen eingetragenen Posten gemäß § 1170 B. G. B. beantragt:
e. auf Schlehen Nr. 39 Abt. III Nr. 3 — 76 Tlr. 20 Silbergr. Muttererbe der Antonina Odrobinska, geb. den 7. Junt 1853, und des Anton Odrobinski, ageboren den 14. Januar 1861, für jeden 38 TlIr. 10 Silbergroschen, verzinslich mit 5 %, eingetragen auf Grund des unterm 6. März 1862 dhogeereFec 88 zufolge Verfügung vom 7. Juli 1862,
b. eäbenda Abt. III Nr. 4 — 44 Tlr.
narda, geb. Karger, Skorkaschen Eheleute in Tarnowo, jetzt Schlehen, eingetragen ohne Dokument auf Grund des Kontrakte vem 13. Juli und 28. September 1863 zufolge Becfügung vom 8. Oktober 1863,
c. auf Schlehen auf Nr. 81 Abt. III Nr. 1 — 5 Tlr. 3 Silbergr. 11 ⅛ Pfennig, und zwar a. 2 Taler 20 Silbergroschen 5 Pfennig, überwiesen von dem Anteil der Margareihe Gorzan, der Petronella Gorjan, verehelichten Mackowiak, b. 2 Taler 12 Silberoroschen 6 ½ Pfennig Rest des Anteils e. Gorzan, eingetragen aus dem Etebrezesse vom 3. Mei 1837 vigore dekr. vom 28. Februar 1849 auf Nr. 35 sup., ingrossiert ad a aes dem Frbvergleich vom 17. Februar 1851 vigore dekr. dom 9. November 1853, und ad b aus dem Erbrezess⸗ vom 22. ktober und 11. November 1862 vigore dekr. vom 24. Januar 1863 und demnächst hierher übergetragen von dem Fol. des mitver⸗ hafteten Grundstücks Nr. 35 zufolge Ver⸗ fügung vom 30. Januar 1873.
Die Rechtsnachfolger der oben genannten eingetragenen Berechtigten werden auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf Sonn⸗ abend, den 29. März 1918, Vor⸗ mittags 11 Uhr, vor dem Seeg. neten Gericht anberaumten Aufgebotz⸗ termine ihre Rechte anzumelden, widrigen⸗ falls die Ausschlirßung mit ihren Rechtker erfolgen wird.
Posen, den 14. Januar 1918. Königliches Amtsgericht.
1[58795] Aufgebot.
Die Frau Maria Buisson, geb. Riff, in Metz, Giforstr. 13, bat deantragt, ihren verschollenen Ehemann, den Kellner Jean Baptiste Eduard Buissaun, geboren an⸗ fens am 8. Oktober 1854 in Inor in
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rankreich, zuletzt, 1893, wohnbaft ia
Der bezeichnete V Ul ird au sorbert; schef efssche in pem sn b.
6. Erwerbs⸗ und Wirtscha 7. Niederlassung ꝛc. von 9 1 “ Gnvaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. “
Kaufgelderforderung der Johann und Ber. 6
Kerdun in Frankreich, für tot zu erklären. l
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ggenossenschaften. echrsanwälten.
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10. Verschiedene Bekanntmachungen.
Neue Friedrichstꝛaße 13/14, III. Stock⸗ werk, Zimmer 106/108, anberaumten Auf⸗ gebotgtermine zu melden, widrigenfalls er mit Wirkung für diejen igen Rechtsverhält⸗ nisse, welche sich nach den veutschen Ge⸗ etzen bestimmen, und mit Wirkung für das im Inlande befindliche Vermögen wr tot erklärt werden wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Ver⸗ schollenen zu erteilen vermögen, eht die Aufforderung, spätestens im Aufgebots⸗ termine dem Gericht Anzeige zu machen. Berlin, den 11. Januar 1918. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 84.
[58888 Aufgebot.
Frau Aurelie Kamtilla vhl. Pröckl, geb. Künzel, in Greiz hat beantragt, ihren am 11. Dktober 1865 in Molkau, Bezirk Komotau in Boͤhmen, als österreichtschen Staatsangehörtgen geborenen Ehemann, den Schneidergesellen Bernard Pröckl, der im Jahre 1899 von Crimmitschau unbekannt wohin verschwunden und seitdem verschollen ist, nach Artikel 9 Absotz 3 und 2 Einf.⸗Ges. jium Bürgerl. Gesetb. für tot zu erklären. Der Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 20. Lngun 1918, Vor⸗ mittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht ankeraumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärun erfolgen wird. alle, welche Auskun über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforde⸗ rung, spätestens im Aufgebotstermine dem
t Anzeige zu machen. — Crimmitschau, am 11. Januar 1918. Königliches Amtsgericht.
Die Witwe Wilhelmine Hartung, ge⸗ borene Geist, in Sülzhayn hat beantragt, den verschollenen Arbeiter Heinrich Gott⸗ hilf Karl Theodor Geist, geboren am 17. Amil 1844 in Sülzhayn, und die verschollene Marie Dorothee Christiane Geist, geboren am 5. Mai 1832 in Sülz⸗ bayn, zuletzt wohnhaft in Sälzhayn, für tot in erklären. Die bezeichneten Ver⸗ schollenen werden aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 29. Oktober 1918, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht anberaumten Aufgebots⸗ termin zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird. alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Ver⸗ schollenen zu erteilen vermögen, — die Aufforderung, spätestens im Aufgebats⸗ termine dem Gericht Anzeige zu machcn.
Ilfeld, den 16. 1918. 6
Königliches Amtsgericht.
— [58701]
Otto Boll in Lörrach hat beencz. seinen verschollenen Bruder Karl Boh, geb. 9. September 1876 in Lörrach, dort zulett wohnhaft, für tot zu erklären. Der Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf Donnerstag, den 19. September 1918,. Vormittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, ESecesfans die Todeserklärun erfolgen wird. alle, welche Auskun über Leden oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Ge⸗
t Anzeige zu ma
Brrach, den 18. Januar 1918.
Gerichteschreiberei Gr. Amtsgerichts,
58702] Die Rentnerin Helere Leees in Speperd hat beantragt, den Uenen, am
23. Septemder 1918, Bormittags
8 uldverschreibung Lit. U
. 6*
8
Nr. 7481,
ℳ 300 1. 7. 1886 Nr. 85 405 Treptow
Nean⸗ Nr. 50 312 über 350,68 ℳ, interlegt am 24. Oktober 1885 in der
10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht,
.August 1880 in Heidelberg geborenen Bankbeamten Maz . wohn⸗