Kunst und Wissenschaft
Altertümliche Betiebungen zwischtn Balkan Mitteleuropa. Die Völkerwanderungen innerbalb Europas sind Für eine Zeit, die in die vorchristlichen geschnttte des Altertums zu⸗ ückreicht, schwer nachzuweisen. Ein Wegweiser ist aber doch die Erklärung alter Ortsnamen an der Hand der Sprachtorschung und der ältesen schriftlichen Ueberlteftrungen, ein weirerer emtelne ge⸗ schich liche Urkunden, ein dritter die Funde don alten Geraͤten und Kunftwerk „ die sich besonders an Eräberstätten knüpfen. Prof. Mehlis stellt in Petermanns Mitteilungen zusammen, was eauf rund solcher Untersuchungen über die Bezjehungen ron Bölkern, deren Hauptsitz heute innerbalb. der Balkan⸗ halbinsel lirgt, izu deutschem Boden ermittelt werden kann. (E— handelt sich dabeit um die Volksstämme der Thrater und Ihnhprer. Ein thrakischer Ortsname üindet sich sogar au der Weichsel, Hicht weit von der Stelle des beungen Bromberg, und bei dieser Gelegenheit wird auch daran erinnert, daß der Name der polntschen Stadt Kalisch schon beim alten Ptolemäus vor fast zwei Jahr⸗ taufenden leicht wiedererkenrbar als Kalisia vorkommt. Das Bolk der Thraker muß sich also in einer Zeit, die fü diese Gehiete als vorgeschichtlich zu gelten hat, von der Balkanhalbinsel bis zur Weichselntederung eistreckt haben. Es baben sich auch alte Bronzege äte im Weichselgebiet gefunden, die wahrscheinlich in dem schon frühzeitig betriebenen Bernsteinhandel als Tauschgeld von südlichen Völkern hergegeben worden sind. Zahl⸗ reicher sind die Ke nnzeichen von Beziehungen der Illyrer zu Süd⸗ deutlschland, insbesondere zu der Gegend zwischen der Donau und dem Nerzfaß der Arpen. Auch bier nennt bereits Ptolen äuz eire O t⸗ schast Brondentia, die nach der angegebenen geograpbischen Lage auf die mittlere Donau dezogen werden kann. Der Name hat einen zwingenden Anklang an das süditalienische Brunrisium, heute Brindisi, das zweifellos aus dem Illy ischen stammt. Nach arderen Anhaltspunkten, die schon auf den altgriechischen Vater der Geographie Strabo zurückgehen, erfolgte eine Einmanderung illyrischer Staͤmme von Süten her durch das Pustertal vach Tirol und weiter bis nach Oberhapern. Es kann jttzt als sicher gelten, daß der Bereich der Illvrer fär Strabo schon beim Bodensee begann. Ihre befestigte IE lag wabrscheinlich auf dem Auerberg zwischen Lech und Wertach unweit des beuttgen Füssen, bis sie von den Römern zerstört wurde. Man könnte socar den Namen der Iller mit dem der Illyrer in ursprünglichen Zusammenhang bringen. Auch für das Karwendel⸗ gebiege ist eine Deutung versucht worden, die eine ähnliche Ent⸗ stehung vermutea ließe, aber ais nnsicher bezeichnet werden muß. Auf besser’m Boden steht der Vergleich des Namens der Brenz, die zwischen Ulm und Donauworth in die Donau mündet, mit dem der jent so viel genannten Brenta, also mit cinem italienisch⸗ihyvrischen Stamm. Die Salzach hieß früher Isonta ober Sonta, eine fost völlge Uebereinstimmung mit dem Isonze, der im Altertum Sontius ginannt wurde. Die Einwanderung dieser Völker ist wahr cheinlich auch von beträchtl’cher wirtschaftlicher Bedeutung gewesen, denn nach den Forschungen von Professor von Wieser brachten sie das Eisen vnd die Kunst seiner Herstellung und Verarbeitung mit. Die Zeit dieser Wanderungen läßt sich binreichend genau auf 500 bis 1000 vor Christus ansetzen und entspricht dem vorgeschichtlichen Abschnitt, der nach den berühmten Halstatter Funden als Hallstaitzeit bezeichnet wird. Da diese durch ganz bestimmte Eigenart der Geräte, Gräder⸗ arnlagen usw. gekennzeichnet ist, so muß von Zeugen der Hallstatt⸗ periode eine besondere Aufklarung auch über diese uralten Volks⸗ deztehungen erwartet werden. Diese Annahme hat sich auch mehrfach beherigr zum mindesten sind in Oberschwaben, in Gräbern der Hall⸗ stattzeit Pferdegeschirre, verschtedene Arten von Blechverzterungen, Bronzegefätzen usw. nechgewiesen worden, die auf Handelsbetiehungen it Gegenden des Adriallschen Meers und mit roch öztlicher gelegenen Völkern hindeuten.
und
— —
aus Wien meldet,
Wie „W. X. B.“
isi der Maler Klimt gefiorben.
Gustav
*“
Eefundheitswesen, Tierkrantheiten und Absperrungs⸗ “ maßregeln.
Berrrits vor einigen Jabren ift es gelungen, durch Gärungs⸗ häder krebsartige, nicht operierbare Geschwälste zum Schweinden zu bringen, so daß anzunehmen ist, daß mit den eiafachen Mittein Hefe und Trub eine Heilung erreicht werden kann. In der Wochenschrift für Brauerei talt der Ingenieur Ernst Ludwig mit, daß ihm auch der photo⸗ grapdische Nachweis der Hefestrahlen gelungen ist. Bei den Versuchen wurde Hefe und Truh zur Gärung in Holckästen angesetzt, worauf man sie auf eine photogrophische Platte einwirken Üeß. Es zeigte sich, das Kräusen die Strablenwirkung be⸗ einträchtigt. Da Kräusen durch Koblensäure aufnedlasene E weißbläschen sind, ist zu schließen, daß Erweiß auftreffende Strablen verschluckt, festhält und nicht weiterstrahlen läßt. Interessant ist, daß rotes Glas, das sonst ein Lichtschutz für photographische Platten ist, für Hefestrablen sehr wenig Schutz dietet. Hefesrahlen sind viel niner und besitzen eine größere Durchschlagskraft als die gewöhn⸗ lichen Lichtstrablen. Es sollen jetzt Versuche durchgeführt werden, od durch Strahlvngsbider ein Mittel gewonnen werden kann, Firnisse, Lacke und Oelforben auf Halbarkeit und Deckkraft zu prüfen, benn te ö.“ Hesestrahlen sie durchlassen, desto widerstandsfähtger sind sie auch gegen andere Zersetzenasstrahlen. Als Ergebnis der zersuche mit den Hefeftrahlen laßt sich sagen, daß diese wie Rarium oder Röntgenstrahlen feste, für anderes Licht undurchlässige Koͤrper noch in emlich erheblicher Dicke durchdringen, und das dadurch auch dos Ein⸗ driagen der Hefenheilstrahlen in den menschlichen Körper nicht nur als wahrscheinlich, sondern als sicher anzunehmen ist. Die Hefe tritt semit in die gleiche Reihe mit den Radium⸗ und Röntgenstrahlen, und es wäre wünschenswert, wenn die Erforschung der Hefestrahlen ribrer Heilwirkung, insbesondere bei Krebserkrankung, erforscht würde. Die Möglichkeit etner Hefenausstrahlung ist von Paul Ehrlich zuge⸗ geben, die von ihm beabsichtigte Prüfung einer Nutzanwendung u Heilzwecken ist aber leider durch seinen Tod verhindert worden.
St. Petersburg, 31. Januar. (W. T. B.) Die Pest breitet sich in Südrußland aus. Aus Jalta wird mitgeteilt, paß die Pest gefährliche Ausdehnung annuumt. Auch in Kaukasten ollen Prstfälle vorgekommen seir. Das Rote Kreuz hat einen Sanitätsmg mit Pesinfektionsstoffen abgesandt. “
Theater und Mfik.
Im Khniglichen Opernhause wird morgen, Freiteg, „Der Rosenkavalier“ mit den Damen Denera, Engel, Birkenström nd den Kerren Bohnen, Habich, Henke und Sommer in den Haopt⸗ Eg- aufgeführt. Musikalischer Leiter ist Dr. Stiedryv. Anfang 8 7 dr. Im Königlichen Schauspielbause geben meorgen „Die Ontowz“ in der gewohnten Besetzung in Szene. Die Vorstellung beginnt um 7 Uhr.
Die in der neuen Operette des Berliner Theaters: „Blitz⸗ Flaues Blut“ von Bernauer⸗Sckanzer und Kollo, vorkommer den Nänze sind von dem Ballettmeister Robert Négrel eingeübt worden. Die Erstaufführung ist auf Sonnabend (7 Uhr) feftgesetzt werden.
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Mannigfaltiges. land unsere Austauschgesangenen miß⸗ —2 Mttteilungen 8 88 8gn * 9b 5 en jerr n der Schweiz von England na ankre · te venitschen EEb“ wird, g5 „W. T. B.“ berichtet, ersichtlich, in wescher schamio en Weise sich die Engländer auch noch bei diesem Liebeswerke gegen des Völkerrecht vergehen. Die Beförderung der schwerkranken Gefangenen, die sich teilweise nur an Krücken fort⸗ bewegen konnten, erfolgte auf eir em Viehdampfer; aber nicht etwa in den Ställen, wofür mencher dieser Unglückl'chen wohl noch danlbar gewesen wäre, sondern in einem von Schmutz starrenden Raume noch unter den Ställen, im letzten Stockwerk des Schiffes. Dort moßten die Krüppel in verpesteter Lust die N cht, wie Vieh zu⸗ sammengepfercht, auf Bänken zubringen, die nicht einmal Lehnen hatten. Am Morgen erbielien sie Kaffee und mußten dann den ganzen Vag über hungern; daran, Teber, Messer und Gabeln zu ver⸗ abreichen, dachten die auf alle äußere Kultur so sehr bedachten Engländer nicht. Den Tee mußten sich die beklagenkwerten Gefangenen mit leeren Konserdenbüchsen aus Pferdekrippen schoͤpfen. Den Pferch nief unter der Wasserlinie durften auch die nicht verlassen, die von der Seekrandheit befallen waren. Die Reise dauerte über 32 Stunden. Ueber 32 Stunden setzten die Engländer aume in valide Gefangene einer Befördexung unter diesen unnürriagen Ver⸗ kältvissen aus. Daß bei cirem Schäfferuch unter solchen Umständen nicht einer der Aermsten mit dem Leben davongekommen wäre, das wachte dem unmenschlichen Feind keinerlei Sor’ e. Well deran tige Maßrahmen eine Rohett und Niedertracht betunden, die wir unseren Kriegsgefangenen gegenüber vicht dulden, hat die deutsche Regterung bei der enelischen Regierang sofort energischen Einspruch
erhoben⸗
Wie handelt.
—
Im Charlottenburger Rathaus sindet der bereits an⸗ Eibsean Necden⸗ zum Besten der Wohlfahrtskassen des Deutschen Opernbautes am Sonnabend, von 5 bis 9 Uhr, statt. Vorträge der beliebtesien Mitglieder des Theaters und Ballettauf⸗ führungen dersprechen reiche Abwechslung; auch eine Tomdola wird für den Abend vorbereitet, für welche im Büro des Deutschen Qpern⸗ bauses (Eingeng Sesenbeimer Straße) Spenden aller Art bie Sonn⸗ abendmittag entgegergenommen werden.
Handel und Genverbe.
— Es wid daran erinnert, daß Zinsscheine von deutscher Wertpapieren, die seit Busbruch des Krieges jemals in feind⸗ lichem Befitz gewesen find, in Deutschland nicht eingeibst werden sowie daß der Handel mit in England abge⸗ stempelten Scchultberschteibunaen des Reiches oder ein⸗g Bundesstaatrts in Peutschland verboten ist. Endgültige Ent⸗ schiießungen über die Behandlung der während des Keieges in feind⸗ lichem Besitz geweseren deutschen Weripaptere und Zinbschelne, also insbefondere auch darüber, inwieweit die mit ihnen verknkpften Rechte auec abagten werden, find erst nach Friedensschluß zu er⸗ warten. (W T. B.)
— den bereits bei Errichtung der Darlehnskasse Ost festgesetzten Abmachungen zwischen dem Oberbefehlehaben Ost und der Ostbank für Handel und Gewerde geht, wie „W. T. B.⸗ mitteilt, die Lestung der unter der Firma „Ostbank für Handel und Gewerde Darkchnskasse Ost“ bestehenden Darlehnskasse auf die Organe des Ober⸗ befehlsbabers Ost üͤber. Ste wird unter der Beyeichnung „Dar⸗ lehnzkasse Ost“ in Kowno weitergeführt. Die neue Anstalt wird sich der bisberigen Scheine auch bei Neuausgaben bis auf weiteres be⸗ dienen. Für die Einlösung der Scheive (1 Rubel = 2 ℳ) bleibt die durch Erloß des Reiche kanzlers (Reichsschatzamt) vom 3. Mat 1917 Nr. 1 10 679 übernommene Ein' bsungsgarantie bestehen. Die Ost⸗ bark für Handel und Gewerbe wird von sämtlichen aus dem bie⸗ herigen Betriebe und der weiteren Benytzung der Scheine her⸗ rüͤhrerden MNerbindlichkeiten entlastet. Der Vorstand der Par⸗ lehnskaffe Ost besteht aus 3 ordentlichen Vorstandsmitgliedern und emem stellvertretenden Verstandsmitglied. Hinsichtlich der Deckung der Darlehen bleiben die für die frühere Darleönskasse gegebenen Bestimmungen besteben. Abgesehen vom eigentlicken Leib⸗ geschäft befaßt sich die Darlehnskasse Ost in einer besonderen Ab⸗ tcitung mit 1) der Annabme von verzinslichen Geldern, 2) dem auftragsweisen An⸗ und Verkauf von Wertpapieren und fremden Geldsorten, 3) der U berweisung von Geldbeträgen innerhalb und außerhalb des Gebiets Ost, 4) dem Scheckoerkehr und Akkreditw⸗ verkehr. Vorläusig sind Zweiganstalten errichtet in Biala, Bialvstok, Grodno, Libau, Mttau, Pontewicz, Riga, Schaulen, Slonim, Suwalli und Wilna. Daneben sind 22 über das ganze Gebirt Od. Ost ver⸗ tenlte Wechselstuben für die Darlehnskasse Ost tätig. Näͤhere Aus⸗ knftt üöher die Bedingurgen sind beit der Darlehnskasse Ost, Kowno, erhälttt
— Die Roheinnahmen der Canada Pacific⸗Eisenbahn betrugen laut Meldung des „W. T. B.“ in der vierten Januarwoche 3 635 000 Dollar (464 000 Dollar mehr als im Vorjahre).
Börse in Berlin (MNolierunzten des Börfenvorftandes) 8 vom 7. Februar vom 6. Februar Geld Brief Gelb Brief
ℳ ℳ 1“
216 153 163 ½
161¾ 112⁷
86,65 80%
19,05 16 ½
1 Dollar 100 Gulden 100 Kronen 100 Kronen
100 Kronen Schw 100 Franken Wien⸗
Budapeft 100 Kronen Bulgarien 100 Leva
Konstanti⸗ nopel 100 Piaster 18,95 Barcelona 100 Pesectas 115 ½
NMew Pork olland Dänemark Schweden 2
28 52 ½
1689 8 112 66,55 80
18,95 115 ⅔
19,05 116 ½
Madrid und
Die Börse zeigie heute ein schwächeres Aussehen, das auf fast allen Gedicten zutage trat. Die Karsrückgänge überwogen daber, zumal bei der geringen Beteiligung an den Feschäften schon ein mäßiges Angebot genügte, um einen gewissen Druck auf die Haltung guszuüben. Im weiteren Verlauf blieb der Verkehr Schluß war ruhig. 1b
Kursberichte von answärtigen Fondsmärkte
Wien, 6. Februar. (W. T. B.) Die Verstimmung, die sich der gestrigen Börse bemächtigt hatte, war heute im Hinblick auf die bevorstehende Wiederaufnahme der Verhandlungen in Brest⸗ Litowsk sowie im Anschluß an die feste Haltung der gestrigen Ber⸗ limner Börse einer freundlicheren Auffafsung gewichen, die sich in Rückkäufen und Deckungen äͤußerte. Die daraufhin eingetretene Er⸗ holung war recht ausgiebig, besonders in Staatseisenbahnwerten, die sich um 28 Fronen höber stelten. Auch die anderen Kulissenpapiere erttelten namhafte Steigerungen. Im Schranken waren Schiffahrts⸗, Fohlene, Petrolerm, Maschinen⸗, Papier⸗, Gummi, Ematll⸗ und Brückenbauaktien besser gefragt, während nur böhmische Bahnpapiere und Brückenbauwerte billiger angeboten waren. Die Besserung der Schiffahrtraktien bewegte sich zwischen 50 und 60 Kronen. Der An⸗ lagemarkt war ruhig. v111A16“ 6
schleppend. Der
1“
Wien, 6. Febzuar. (W. T. B.) (Amtliche Notierungen Devisenzentrals.) Ber lin 150,00 G. 150,30 B., Amsterdam 329 9 &. 328,00 B., Zirrich 168,50 G., 169,50 B., Kovenbagen 231,00 G., 232 00 B., Srodholm 249,00 G., 250,00 k)., Cöristianta 243,00 G.. 246,60 B., Konsantinopel 28,25 T., 29,00 B., Marknoten 149,80 G., 150,20 B., Rubelnoten 210,00 9., 220,00 B.
London, 5. Februar. (W. T. B.) 2 ¼ % Engl. Konsols 54 ½, 5 % Argentinier von 1886 —, 4 % Brasiltaner von 1889 —, 4 % Javpvaner von 1899 72 ⅛, 4 % Portugiesen —, 5 % Rufsen von 1906 50 ½, 4 ½ % Russen vor 1909 40, Baltimore and Ohio —,—, Canabdian Pacisic 161,12, Erie —, National Railwayg of Mexico —, Pennsylvanta —,—, Southern Pacific —,—, Union
acfic —,—, United States Steel, Corporation 101, Anaconia —, Rio Tinto 64 ½, Chartered 16/3, De Beers def. 13, Goldfields 1 ½6, Randmines 3. — 5 % Keiegsanleihe 93 ¾, 4 % Kriegsanleibe 101 ½, 3 ¾ % Kriegsanleihe 85 ½. — Privatdiskort 4 ½2, Silber i 6. S. 1 kn 19a9, Wechsei auf Paris kurz 27,16 ⅛, echsel auf Petersburg kurz nom. Paris, 2 Februgr. (W. T. B.) 5 % Französische Ankeihe 87,55. 3 % Französische Rente 57,70, 4 % Span. außer 114,90 5 % Russen 1908 56,50, 3 % Rusfsen von 896 4 % Tärker unif. 64,05, Sueztanal 4600, Rio Tinto 1802..
Paris, 6. Februar. (W. T. B.) 5 % Französische Anleide 87,55, 3 % Französische Rente 57,50, 4 % Span. äußere Anheihe —,—, 5 % Russen von 1906 55,25, 3 % Russen von 1896 34,75 (, 4 % Türken unif. 64,35, Suezkanal 4600, Rio Tinto 1800.
Kovenhagen, 6. Februar. (W. T. B.) Sichtwechsel auf Berlin 59,50, do. auf Amfterdam 143,00, do. auf London 15,42, do. auf Paris 57,50.
2. benss 11,90 6. Februar. (W. T. B.) Sichtwechsel vauf Berlin 55,00, do. auf Amsterdam 131,50, do. auf schweizerische Pläte 67,00, do. auf London 13,30, do. auf Paris 52,50. B
New York, 5. Februar. (Schluß.) (W. T. B.) Die Bölse verkehrte heute in vorwiegend schwacher Heltune⸗. Gleich die ersten Notterungen stellten sich niedriger, besonders für fübrende Eisenbahnen und Industriepapiere, in denen sich erneuter Abgabedruck zu erkennen gab. Dieser war eine Folge der erneuten Fracktanstauung und dis Mangels an Heizmaterial, wodurch die Schließung der Stahlwerke in bedrodliche Näbe gerückt ist. Um die Mitiagsstunde machte sich eine Erbolung geltend; da aber die Verkäufe in Steels später Fortsetzurg fand⸗n, schloß die Börse in unregelmäßiger Haltung. Aktienumsay 510 000 Stück. Geld: Stramm. Geld auf 24 Std. Durchschnittz⸗ satz 5 ¼, auf 24 Std. letztes Parlehen 3 ½, Wechsel auf London 60 Tage) 1,72,00, Cable Trangsfers 4,76,45, Wechsel auf Paris auf
bicht 5,72,00, Silber in Barren „3 % Northern Paciße Bonds 60 ½, 4 % Verein. Staat. Bonds 1915 105, Atchison Topeia n. Santa Fs 84, Baltimore and Ohio 51¼, Canadian Pacisie 146 ¼, Cbefapeake u. Obio 53, Chicago, Milwankee u. St. Paul 42 , Denver u. Rio Grande 3, Illinois Central 94 ½, Louisville u. Nashville 114, New PYork Central
71, Norfolk u. Western 100 %, Pennsylvania 46 ¼, Reading 75 ¼, Soutbern Pacisic 84, Umion baese 115 ⅛, Auaconda Copper 2
63 ¼, United States Steel
orporation 95 ¼, do. pref. 110. Rio de Janeiro, 25. Januar. (W. T. B.) Wechsel auf London 13²8%g.
Kursberichtt von auswärtigen Warenmärkten.
London, 5. Februar. (W T. B.) Kupfer prorupt 110.
Liverpool, 26. Januar. (B. 1. B.) Baumwolle. Loso⸗ notierungen. Amerikanische 15—16 Punkte niedriger, Brasiltaner 12 Punkte höher, Indische 15 Punkte niedriger, Aegyptische Sakellaridis 60, Upper 30 Punkte niedriger.
Liverpool, 29. Janugr. (W. T. B.) Baumwolle. Lolo. notierungen. Brasilianer 7 Punkte böber, Aegyptische 25 — 55 Punkie niedriger, ausgenommen för extra Sakellaridis.
Liverpool, 5 Februar. (W. T. B.) Baumwolle. Umsat 2000 Ballen, Einfuhr 3000 Ballen, bavon 3000 Ballen amer⸗ kanische Baumwolle. — Für Februar 23,44, für März 23,00.
Rew Fork, b. Fedruar. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwoll loko middling 31,90, do. für Februar 30,52, do. für März 30/92, do. für April 30,06, New Orleans do. loko middling 30,50, Hetroleun refined (in Cases) 16,75, do. Stand white in New York 12,50, do. in 6,50, do. Credit Balances at Oil City 4,75, Schmall prime Western 26,32 ¾, do. Robe & Drothert 27,35, Zach
entrifugal 6,05, Wenꝛen Hard Winter 226, Med Spria⸗⸗ beat clars 9,75 — 10,10, Getreidefracht nach Liverpool nom, Kaffee Rio Nr. 7 loto 8 ¾, do. für März 9,08, do. für Mai 9,39,
d li 9,60. . E siche1 38 Wohm
13 889 000 Bushels,
New York, 5. Februar. (W. T. B.) Die Vorräte betrugen in der vergangenen Woche:
an Kanadaweizen 20 352 000 Bushels, an Mat 4 623 000 *) Bushels. *) Vorwoche 4 647 000 Bushele.
“
Künigliche Schanspiele. Freitag: Opernhans. 38. Daner. bezugsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Der Rosenkavalier. Komödte für Musik, in drei Akten von . von Hofmannsthal. Musik von Richard Strauß. Musik 1 Leitung: Herr Kapellmeister Dr. Stiedrp. Spielleiktung: Hert Hertzer. Anfang 7 Uhr. 8 vi.
Schauspielhaus. 39. Dauerbezugsrorstellung. nst. un Freiplätze sind aufgehoben. Die Quigzuws. Vaterländisches Dramn in vier Aufzügen von Ernst ven Wildenbruch. Spirlleitung: Hen
Dr. Bruck. Anfang 7 Uhr. 39. Dauerbezugsvorstellung. Dienit⸗
Sonnabend: Opernhausg. und Freiplätze sind aufgehoben. Die Legende von der heiligen Dichtung von Otio Roguettr.
Elisabeth. Von Franz Liszt ·9 dargestellt in einem Vorspiel und vier Bildern. Aafeng 7 hr.
Schauspielhaus. 40. Dauerbezugsvorstellung. Heimat. Schen⸗ sviel in dier Atten von Hermann Sudermann. Spielleitung: Har Oberspielleiter Patey. Anfang 7 ½ Uhr.
Familiennachrichten. .“
Verehelicht: Hr. Oberleutnant a. D. Hand Hellmuth von Men⸗ beuge mit Frl. Erna Roetzschke (Dresden). 1 Geboren. Eine Tochter: Hrn. Legationgrat Frhrn. Hantmamn 1 ..“ (Berlm). — Hin. Gerichtsassessor Ernst Pinder austhal). . Gestorben: Hr. Major g. D. Hugo von Pressentin (eustrellc — Hr. Okcrst a. D. Wildelm Von Wunster (Wlebbaden) * Frl. Elisabeth von Nathusius (Neuhaldensleben). — Konventug Helene von Lehsten (Kloster Dobbertin).
27
Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr. Tlrol, Cbarksthenbn Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Geschäftsstele echnungsra K engering in Berlin. Verlag der Geschäftsstelle (Mengering) in Berlin. Druc der Nerddeutschen Buchdruckerei und Verlagoanstaltt. — Brrlin, Wilbelmstraße 32. “
Drei Beilagen.
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Berlin, Donnerstag den 7.
“ sanzeiger und Königlich Preußi
Februar
chen Staatsanzeiger.
Untersuchun sjachen.
Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. 1 e Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
3. Verkäufe 1 1. - Verlosung ꝛc. von Wertpavpieren. „Kommanditgesellschaften auf Aktien u.
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Aktiengesellschaften.
ünaataren wemmn raxαλααπα Eenrn 2. . Offentlicher An Anzeigenpreis für den Naum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 50 Pf. Außerdem wirv anf den Anzeigenpreis ein Tenerungszuschlag von 20 b. H. erhoben.
Seiger.
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9. Bankausweise.
6. Erwerbs⸗ und Wirtschaftsgenossenschaften. 7. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 5 8. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.
1918.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
—
1) Untersuchungs⸗ sachen.
[ös910 Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Militär⸗ gefmmgenen Bruno Laude, der 2. Mil.⸗ Gef.⸗Komp. der 18. Armee, geb. 10. 7. g8-in Berlin⸗Schöneberg, Metallarbeiter, zuletzt in Berlin, Brunnenstr. 146, wohn⸗ dest, welcher flüchtig ist, ist die Unter⸗ suchungshaft wegen Fahnenflucht verhängt. Es wird ersucht, ihn zu verhaften und an de nächste Militärbehörde abzuliefern. D.St.⸗Qu., den 15. Dezember 1917. Das Gericht einer Landwehrdivision. Beschreibung: Statur: mittel, Haare: blond, Augen: grau, Nase: gew., Mund: gem., kleiner Schnurrhart, Gesicht: oval, Gesichtsfarbe: gesund, Zähne: lückenhaft, besondere Kennzeichen: Tätowierung an dem irchten Oberarm. [62033]) Fahnenfluchtserklärung. Der Musketter Wilhelm Peter Gustav Beenk, 1. Kompagnie des Feldrekruten⸗ devots der Heeresgruppe Scholtz, wird für sahnenflüchtig erklärt (5360 M.⸗St.⸗S.⸗O.). GC.⸗O., ben 1. Fedruar 1918. Gericht der mob. Etapvenkommandantur228. Deutsche Feldpost 19.
2) Aufgebote, Ver⸗ nst-und Fundsachen, Zustellungenn. dergl.
1620341 Zwangsbversteigerung. Im Wege der Zwanasvollstreckung soll am 30. Juli 1918, Vormittags I1 Uhr, Neue Friedrichstraße 13/14, III. (zcittes) Stockwerk, Zimmer Nr. 113 — 115, berstigert werden das in Berlin, Kur⸗ straße ö1, belegene, im Grundbuche von Werder Band 1 Blatt Nr. 58 (eingetragene Elgemümer am 18. April 1917, dem Tage der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerkk: Kaufmann Otto Schütte und Kaufmann Fritz Kindermann zu Berlin zu gleschen Teilen) eingetragene Grundstück, Vordergeschäftahaus mit rechtem und linkem Seitenflügel, Quergebäude, unterkellertem Hof und Lich hof, Gemarkung Berlin, Kartenblatt Parzellen 737/96 und 750,96, insgesamt 7 a 94 qm groß, Grund steuermutterrolle Art. 13 842, Nutzungswert 41 860 ℳ, (Gebäudesteuerrolle Nr. 135. Der Grundstückswert ist auf 730 000 ℳ sestgesetzt. Berlin, den 31. Januar 1918. Königliches Ammggericht Berlin⸗Mitle. Abi. 85. 85. K. 22. 17.
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[02038] Herzogliches Amtsgericht hat beute nach⸗ stehendes Aufgebot erlassen: Der Kauf⸗ mann Georg Diedrich in Hamburg hat daz Aufgebot des Braunschweiger 20 Taler⸗ Loses Serie 7872 Nr. 2 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf⸗ sefordert, spätestens in dem auf den 29 Oktober 1918, Vormittags I1 Uhr. vor dem Herzoglichen Amtagerichte zu Braunschweig, am Wendentore 7, Zim⸗ 1., anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos erlärung der Urkunde erfolgen wird. Zugleich wird bezüglich des Loses die satluncsperre verfügt und an Herzog⸗ che; Finanzkollegium, hier, das Verbot alassen, an den Inbaber der Urkunde eine Leistung zu bewirken. Braunschwein, den 29. Januar 1918. Der Gerichtsschreiber Herzoglichen Amtsgerichts, 14: Vertram, Gerichtsobersekretär. 62039] 11“ Amtsgericht Oldenburg Abt. I. Aufgebot. 5ctu Apotheker Frida Klußmann in de elnf Grütterstr. 6, hat das Aufaebot scesangeblich verloren gegangenen Schuld⸗ ians Nr. 14 401 der Oldenb. Gisenbahn⸗ bnümfen⸗Anlethe von 1871 (s. g. Olden⸗ nüch 40 Thaler⸗Los) beantragt. Der soahe er bver Urkunde wird aufaefordert, ätestens in dem auf den 21. n. „ Mittags 12 Uhr, ℳ 1 Amtsgericht Oldenburg gebotzt Zimmer 16, anberaumten Auf⸗ bee efeimin seine Rechte anzumelden und Kaftl unde voczulegen, widrigenfalls die 88” oberklärung der Urkunde erfolgen
1918. Januar 28.
Nufgebot. “
Pfarrer Alic- Hahn in orf, vertteten durch den Rechts⸗ edek in Bromberg, hat das
1621959]
Hie t Scheztt ehen anvalt D
gebotstermine
Aufgebot des angeblich verloren ge⸗ gongenen Mantels des 4 % igen Posener Pfandbriess über 300 ℳ Serie IXN. Nr. 32 132 der Posener Landschaft beantragt. Der Inhaber der Urkunde
wird aufgefordert, spätestens in dem auf
Sonnabend,. den 21. Ceptember 1918, Mittags 12 Uhr, veor dem unterteichneten Gerscht, Mühlenstraße 1 a, Zimmer 26, anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die WCC der Urkunde erfolgen wird. 1 Posen, den 1. Februar 1918. Königliches Amtegericht.
[62035] Zahlungsfperre.
Auf Antrag der Frau verwitweten Anna Hinz, geb. Goldion, in Allenstein, Lange⸗ gasse 22, wird der Reichsschulbenverwaltung in Berlin betreffs der angeblich abhanden gekommenen 5 prozentigen Schatzanweisung des Deutschen Reichs von 1915 (II. Kriegs⸗ anleihe) Serie I Lit. J Nr. 232 930 über 500 ℳ verboten, an einen anderen In⸗ haber als die oben genannte Antrag⸗ stellerin eine Leistung zu bewirken, ins⸗ besondere neue Zinsscheine oder einen Er⸗ neuerungsschein auszugeben.
Berlin, den 28. Januar 191
Königliches Amtsgericht Ber
Abteilung 84. [62037] Zahlungssperre.
Auf Antrag des Gutzbesiters Hermann Govertg, Gut Eichenhof, Gemeinde Lüders⸗ dorf bei Trebbin, Kreis Teltow, wird der Reichsschuldenverwaltung in Berlin be⸗ treffs der angeblich abhanden gekommenen Schuldverschreibungen der 5 prozentigen An⸗ leihe des Deutschen Reichs von 1915 Lit. E. Nr. 3 645 537 über 200 ℳ und Lit. G Nr. 3 921 047 über 100 ℳ ver⸗ boten, an einen anderen Inhaber als den oben genannten Antragsteller eine Leistung zu bewirken, insbesondere neue Zinsscheine oder einen Erneuerungsschein auszugeben.
Berlin, den 30. Januar 1918.
Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte.
Abteilung 84. [62233] Erledigung.
Die in Nr. 28 v. 1. 2. 18 — ad Wp.
677/18 gesperrte Deutsche Reichs⸗
anleihe VI 5 5/200 ℳ,
Nr. 8 069 111/15 = Nr. 10 898 195/204 = 10/100 ℳ, [9 = 2/100 ℳ
Nr. 10 898 228 % ist ermittelt.
Berlin, den 6. Februar 1918.
Der Polizeipräsivent. Abteilung IV.
Erkennungsdienst. Wp. 677/18. [622341 Bekanutmachung.
Unter Bezugnahme auf die Bestim⸗ mungen im § 367 des Handelesgesetzbuche vom 10. Mar 1897 (R.⸗G.⸗Bl. S. 219) wird biermit zur allgemeinen Kenntnis gerracht, daß nachstebende Wertpapiere:
ℳ 500 5 % Reschsanleibe (VI. Kriegs⸗ anleibe 11500 Nr. 7 451 533 m. Zinsschein + 1/7. 1918 u. ff.,
von dem im Felde befindlichen Manne der Verliererln bei der Reichsbank Metz gezeichnet, verloren worden sind.
Verliererin ist die Ehefrau Otto Traut, Essen, Severinstr. 20.
Essen den 5. Februar 1918.
Keͤnigliche Polizeidirektton.
[62194] Aufgebot. Dor Versi Herungsschein Nr. 7009 vom 22. Dez. 1913, lautend auf den Namen des Maurers Theodor Austermaun in Rheda, geb. 11. 6. 1897, soll abbanden gekommen sein. Wir fordern den etwaigen Inhaber hiermit auf, sich unter Vor⸗ legung des Versicherungsscheines binaen 2 Monaten von heute ab bei uns zu melden. Meldet sich niemand, so wird ver Versicherungsschein für kraftlos erklärt. Braunschweig, den 5. Februar 1918. Braunschwetgische Lebensversicherungs⸗ Anstalt a. G. zu Braunschweig.
[61758] Aufgebot. 6
Der Dampftischlerelbesitzer Eduard Blllig in Luckenwalde, vertreten durch die Rechts⸗ anwälte Dr. Kronfeld, Ernst Kalischer, Dr. Landau in Berlin, Taubenstraße 14, hat das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen, am 1. Februar 1914 fällig gewesenen Wechsels d. 4. Charlottenburg, den 29. November 1913, der von Rudolf Wöller auf den Maurermeister August Wöller in Lohne k. Altmark gezogen ist, beantragt. Der Inbaber der Urkunde wird aufgefordert, spätesteng in dem auf den 19. Sepiember 1918, Vor mittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht auberaumten Auf⸗ . seine Rechte amumelden und die U kunde vorzulegen, wihigenfalls die Krasftlovserklärung der Urkunde er⸗ folgen wired. 8
Arendsee. den 1. Februar 1918.
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Kagl. Amtsgericht.
2
[62042] Aufgebot.
Igm Jahre 1886 hat bei dem König lichen Amtsgericht in Laasphe eine Zwangs⸗ versteigerung von Grundstücken statt⸗ gefunden, welche im Grundhuche für die in Gütergemeinschaft lebenden Ehelente Gastwirt August Liehl und Wilhelmine,
geb. Stenger, zu Hetl’genborn eingetragen
waren. Zu diesen Grundstücken gehörte auch dos im Grundbuch von Hetligenborn Band 1 Blast 5 verzeichnete Grundstück Flur 1 Nr. 38 der Steuergemeinde Heiligenhorn; auf diesem lastete für den Förster Heinrich auf dem Lahnhof bezw. dessen Erxben aus dem Vertrage vom 17. Dezember 1844 eine Kaution von 285 ℳ. Auf diese Hypotbek wurde im Termin zur Belegung und Verteilung des Kaufgeldes der Betrag von 285 ℳ zu⸗ geteilt, er konnte aber nicht ausgezahl werden, weil die Person des Berechtiagten unbekannt war. Das genannte Amtr⸗ gericht nahm daher die 285 ℳ zunächst zur vorläufigen Verwahrung und hinter⸗ legte dann nach Abzug von 50 ₰ Porto am 31. Dejember 1886 284,50 ℳ bet der Königlichen Regierungshauprkasse zu Arns⸗ berg laut Spezial⸗Uanual Band 60. Folio 11 975. Die Verzinsung des hinter⸗ legten Geldes ist am 1. Januar 1897 ein gestellt; die bis zu diesem Tage auf⸗ gelaufenen Zinsen betragen 70 ℳ, so vaß die ganze Masse sich jetzt auf 354,50 ℳ beläuft. Anträge auf Fortsetzung der Verzinfung oder auf Auszahlung des Geldes sind von der Hinterlegung an bis heute von keiner Seite gestellt. Das be⸗ zeichgete Amtsgericht hat als Hinter⸗ legungsstelle das Aufgebot der Masse von 354,50 ℳ (a. H. L. 13) beantragt. Die Beteiligten werden aufgefordert, ihre Aa⸗ sprüche gegen die Staatskasse und ihre Rechte an der Masse spätestens in dem Aufgebotstermin, welcher am 25. Juai 1918, Wormittags 11 Uhr, bei dem biesigen Amisaericht, Zimmer Nr. 5, stat⸗⸗ findet, anzumelden. Geschieht das nicht, so werden sie mit ihren Ansprüchen gegen die Staatskasse und mit ihren Rechten an der Masse ausgeschlossen. Hilchenbach, den 31. Januar 1918. Königliches Amtsgericht.
[62196] Aufgebot.
Der Schneidermeister Wilbelm Huüben⸗ thal zu Allendorf als Nachlaßpfleger für die Erben der zu Allendorf am 9. April 1900 verstorbenen Witwe bes Taglöhners Müller, Sopbie geb. Hiller, verwitwet gewesene Hillwig, hat beantragt, den ver⸗ schollenen Schuhmacher Johann Frledrich Wilhelm Hillwig, geboren am 1. März 1854 zu Ellershausen, zuletzt wohnhaft in Allendorf, für tot zu erklären. Der be⸗ teichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 25. Sep⸗ tember 1918,. Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anbe⸗ raumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu er⸗ teilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Ge⸗ richt Anzeige zu machen.
Allendorsf, den 29. Januar 1918.
Königliches Amtegericht.
[62043] Aufgebot. Der Ingenieur Alexander von Krott⸗ naurer in Herischdorf bei Bad Warm brunn hat beantragt, seinen Sohn, den perschollenen Bankbeamten und Leutnant d. R. im 148. Inf ⸗Regt., 6. Komp., Herbert Joachim Wilhelm von Krott⸗ naurer, geboren am 5. März 1887, zu⸗. letzt wohnhaft in Nikolassee, Gerkrath⸗ straße 1, welcher am 16. Februar 1915 schwer verwundet in rusische Gefangen⸗ schaft geraten ist und seitdem vermißt wird, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich späte⸗ stens in dem auf den 12. Apru 1918, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Zimmer 2, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfoigen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu er⸗ teilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. 1 Berlin⸗Lchterfelde, den 28.
1918. Königliches Amtsgericht. v„. Polheim. 8
[62054] Oeffentliche Zustellung.
Der Eugen Schweitzer, Bankier in Großtänchen, in seiner Eigenschaft als Konkursverwalter des Konkurses über das Vermögen des Heinrich Sibille, Geschäfte⸗ agent in Hellimer, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Justizrat Engelhorn in Saar⸗ gewüad, klaagt gegen die Witwe, Kinder und Erben des 11) Dieffebach bei Hellimer verlebten Ackerers Lorenz Sadler, als: 1) die, Wüͤwe Pauline Sadler, geb. Schneider, gewe blos, 2) die Kinder:
1“ 8
Januar
a. Marie Pauline Sadler, ohne EGe⸗ werbe, Ehefrau von Hector Busand, und diesen selbst der Zwangsvollstreckung wegen, d. Nana Marie Sadler, ohne Gewerbe, Ebefrau von Jogen Alsons Gaudin, und diesen selbst der Zwangsvollstreckung wegeo, c. Josech Sadler, Ackerer, d. Franz Lorenz Sadler. Ackerer, e. Eugen Sadler, Ackerer, f. Johann Sadler, Ackerer, g. Johauna Pauline Sadler, l“-dig, h. Nifolaus Sadler, Ackerer, alle früher in Diefeabach bei Hellimer, jetzt ohne be⸗ kannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen Forderung, mit dem Antrage, die Be⸗ klagten als Gesamtschuldner kostenfällig zu perurteilen, an Kläger 2244,70 ℳ mit 5 % Zinsen aus 277,78 ℳ vom 19. Ok⸗ lober 1917 an, aus 279,47 ℳ vom 4. Fe⸗ bruar 1917 an, aus 282,82 ℳ vom 17. Mai 1917 an, aus 191,36 ℳ vom 10. August 1917 an und aus 1213,27 ℳ vom 11. November 1917 an zu bezahlea, die Ehemänner Busana und Gaudin zu verurteilen, die Zwangsvollstreckung in das eingebrachte Gut ihrer Ehefrauen zu dulden, das Urnteil gegen Sicherheits⸗ leistaag für vorläusig vollstreckbar zu er⸗ klären, und ladet die Beklagter zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die J. Zivilkammer des Kaiserlichen Land⸗ gerichts izu Saargemünd auf den 19. März 1918, Dormittags 9 Uhr, mit der Aufforvberung, einen bei diesem Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird NRuszug der Klage bekannt gemacht. Der Gerichtsschrelber des Kai erlichen Landgerichts.
[61274]
Zur Festsetzung des Uebernahm⸗preises für enteigneten Kriegsbedarf: 1) 6 Trom⸗ meln Leinsaatsl — dunkler Firnis — (150 kg), 2) 6 Trommeln pegetabilisches Lemsaalsl (179 kg), 3) 47 + 21 Kisten Seise (3151 kg), für Rechnung: 1) der Comp. Frar çasse de 1'Afrique occidentale, Lireipool, 2) der Firma Burell & Ca. Ltd., London, 3) der Firma Edwards Bros, Liverpool, und 4) der Firma Leber Wos, London, auf Durchfracht nach Westafrika, soll am 28. Februar 1918, um 11 Uhr, vor dem Reichs⸗ schiedsgericht für Kriegswirtschaft i Berlin SW. 61, Gitschinerstr. 97, I. Ober⸗ geschoß, verhandelt werden. Die früheren Figentümer werden hiervon benachtichttgt In dem Termin wird verhandelt und ent⸗ schieden werden, auch wenn sie nicht ver⸗ treten sein sollten.
Berlin, den 6. Februgr 1918.
Geschästsstelle des Reichsschiedsgerichts
für Kriegswirtschaft.
4) Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.
[62009] Gasanstalt⸗Betriebsgesellschaft Berichtigung.
Aus früheren Verlosungen noch rück⸗ ständig ist die Nr. 5730, nicht 5703.
[62020]
Fürstlich Löwenberg⸗Weriheim⸗ Rosen bergische 3 ½ % Schuldverschrei burgen vom Jahre 1904.
Wir bringen biemeit zur Kenntnis, daß am 14. März 1918, Vormittage 11 Uhe. die pla⸗ mäßige Ausiosung ver Schuldverschreibungen, welch pe⸗ 1. Juli 1918 uad 1. Jauuar 1929 zur Räckzahluag gelangen. in unserem Geschäftshause, Roßmakt 18, stattfindet. Die Jababder der Schuldverschreibungen sind berechtigt, der Ziehung beiuwohnen.
Franksurt a. Tt., im Februar 1918. Dirretion der Disconto⸗Besellschaft
Ftliale Frankfurt a. M.
5) Kommanditgesell⸗ schaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.
[62246]
Die Herren Aktlonäre unserer Gesellschaft werden hierdurch zu einer am Mittwoch, den 6. März 1918, Nachmuittags
4 Uhr, in Oppela in unserem Fabrik⸗
kontor stattfinzenden auszerordentlichen Generalversammlung ergebenst ein⸗ geladen. Tagesordunng: Ersahzwabl für ein durch den Tod aus⸗ geschtꝛdenes Mitglied unseres
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sichtsrats gemäß § 19 Absatz 3 der Satzungen.
Diejentgen Aktionäte, welche an der Generalversammlung teilnehmen wollen, haben ihre Aktien nebst einem doppelten Nammernverzeichnis laut § 24 unse et Sotzun en bis spätestens 2 Mürz 1918, Nachminags 5 Uhr, in unserem Büro in Oppeln oder bei der Bank für Handel und Judustrie Filiale Breslau vormale Breelauer Diskonto⸗Gank in Bresltau zu hinter⸗ legen. An Stelle der Aktien seibst können auch Depetscheine der Reichsbank oder eines deutschen Notars, welche die Hiaterlegung veurkanden, dienen. 5
Oppeln, den 6. Fedruar 1918. 8
Portland⸗Cement-Fabrik „Stadt Oppeln“ Ahtiengesellscaft.
Der Vorstand. Mälzig. Dr. Ebert. [62421]
Eialadung zu der am Z. März 1918, Nachmittans 4 ½ Uhr, im Bankgebäude, Bahnhofstraße, stalsindenten 12. ordent⸗ lichen Generalversammlung der Aktio⸗ näre der
Osterholz Scharmhecker Bank Ahtien-Gelelsmaft in Osterholz Scharmbeck.
Tagesordnung:
1) Bericht des Aufsichtsrkats und des Vorstands.
2) Vorlage der Bilarnz und des Gewinn⸗ und Verlustkontos sowie Genehmi⸗ gung der Gewinnverteilung.
3) Entlastung des Aufsichterats und des Vorstands.
4) Wahl eines Aufsichtsratsmitglieds.
5) Antrag auf Erhöhung des den Auf⸗ sichtgratezmitgliedern gemäß § 39 des Statuts zustehenden Honorars.
Stimmkarten stehen unseren Herren
Aktionären vom 13. bis einschließlich 27. Februar 1918 bei uns zur Ver⸗ fügung.
197 S. den 5. Februar
Der Vorstand. Semken. Wisch.
[62420] Gasthof „St. Jakeb“ Ahktien- gesellschaft zu Straßburg i. Els.
Die Aktionäre unserer Gesellschaft werden hiermit zu der am Hienstag, den 5. März 1918, Vormittags 1I Uor, zu Stratburg, alter Wein⸗ markt 24, stattffindenden ordentlichen Generalversammlung eingeladen.
Tagesordzung:
1) Bericht des Vorstanks.
2) Bericht des Aufsichtsrats.
3) Feststellung der Bilanzen und Ge⸗
winn⸗ und Verlustrechnungen pro 31. Dezember 1915, 1916 und 1917.
4) Entlastung des Vorstands.
5) Entlastung des Aufsichtsrats.
6) Wahlen in den Aufsichterat.
Straßburg i. Els., den 5. Februar 1918.
Der Vorstand. Eugen Pfirsch.
[62419]
Aktienziegeleien Frisia, Nordenham⸗Atens. Zur einundzwanzigsten ordeutlichen Generalversammlung werden unsere Aktionäre eingeladen, am Sosnabend, den 9. März 1918, Nachmittags 5 Uhr, in den Geschäftsräumen des Notars Dr. Heinemann zu Bremen,
Wall 163, zu erscheinen. Taßesorduung:
1) Genehmfgung der Btlanz nebst Ge⸗
wian⸗ und Verlustrechnung mit
ZJahiesbericht und Gewinnverteilung.
2) Entlastung des Vorstands und des
Aufsichtsrats.
3) Wahl zum Aufsichtsrat.
Die Bilanz und Gewinn⸗ und Verlust⸗ rechnung und der Bericht des Vorstands sind während der letzten 2 Wochen vor dem Tage der Generalversammlung im Geschältsraume der Gesellschaft und bei der Direction der Disconto⸗Gesellschaft in Bremen auspeleat.
Stimmberechtigt sind nur solche Aktio⸗ räre, welche späsestens am letzten Werktoge vor der Generalversamm⸗ lung ihre Aktien im Geschästsraume der Gesellschaft oder bel der Pirection der Disconto⸗Gesellschaft zu Bremen hinterlegt oder einen Pinterlegunge schein über eine bei einer anderen Bank, einer Üffeutiichen Behönde oder einem Notar erfolgte Hinterlegung bei dem Vorstand oder dem Vorntzer des Auf⸗ sichtsr ats esngereicht haben.
Auf⸗
Der Aussichesrat. von Pustau, Vorsitzer.