1918 / 34 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 08 Feb 1918 18:00:01 GMT) scan diff

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1ö1“”“ ““ o ““ 8 Da in Charkow selbst die erforderliche Zahl von Ministern

für die neue Regierung nicht gefunden werden konnte, was wohl der beste Beweis ist, wie wenig Boden die Bolschewili

Charkow haben, begaben sich zwei Bolschewiki nach St. Petersburg, um dort die neue Charkower Regierung zu Am 22. Januar konnte die „Prawda“ den Aufruf des neuen Volkssekretarjats an alle Ukrainer veröffentlichen. Vorläufig dient also St. Petersburg als Sitz der neuen bolschewistisch⸗ukrainischen Regierung.

Nach einer Meldung der „Petersburger Telegraphen⸗ Agentur“ wurde der Sowjet von Ufa von der Einnahme Orenburgs benachrichtigt. Die Streitkräfte der Sowjets sichern den Uebergaag amtlicher öffentlicher Anstalten ein⸗ schließlich des Telegraphenamtes in die Hände der revo⸗ lationären Truppen. General Dutow hat sich in der Um⸗ gebung von Ilatsk durch die Flucht gerettet, indem er seine Truppen verließ, die schwere Verluste erlitten, die jedoch trotzdem neuen Widerstand in der Umgebung von Troisk ver⸗ suchen. Der Sowjet von Tscheljabinsk entsandte sofort an die bedrohte Stelle genügende Verstärkungen, um die Widerstands⸗ versuche zu unterdrücken. Neue Zusammenstöße und Schar⸗ müutzel werden als bevorstehend erwartet.

Der Lebensmittelmangel in Rußland ist vor allem in den der Hauptstadt benachbarten Bezirken sehr groß. Wie die „Daily News“ meldet, wurden in vielen Fällen Eisenbahnzüge, die mit Lebensmitteln nach St. Petersburg unterwegs waren, angehalten und ausgeraubt. Am Frei⸗ tag wurde bei einem Gefecht zwischen Bauern und Be⸗ wachungsmannschaften eines Mehlzuges zehn Personen ge⸗ tötet und 25 verwundet. Die Registrierung der vorhandenen Vorräte ist vorläufig ohne viele Schwierigkeiten durchgeführt worden. Die Preise steigen noch immer. Kartoffeln kosten ungefähr drei Mark das Pfund, Butter, die kaum aufzutreiben ist, gegen 30 Mark das Pfund, Zucker etwa 17 Mark das Bfund. Der Getreidemangel wird immer fühlbarer, zumal die Bauern in Südrußland kein Papiergeld mehr annehmen und ihr Getreide nur gegen andere Waren austauschen.

Türkei.

Der stellvertretend: Minister des Aeußern Halil Bei hielt vor dem Kammerausschuß für auswärtige Ange⸗ legenheiten eine Rede, in der er laut Bericht der „Agentur Milli“ zunächst eine zusammenfassende Uebersicht über die Friedensverhandlungen in Brest⸗Litowsk gab. Er hob die schwierigen und absonderlichen Verhältnisse hervor, unter denen dieselben geführt werden, und fuhr dann fort:

„Wir haben indessen die Hoffnung nickt verloren. Um der lei⸗ denden Menschhelt neue Schmerzen zu ersparen, werden wir mit unseren Verbündeten bis zur Erzielung eines gretfbaren Ersolges ausharren und uns zu den Zugeständrissen verstehen, die mit unserer Ehre und nationalen Würde verri bar sind, und die Geduld nicht verlieren. Wir wifsen den g'oßen Wert des Frieders zu schätzen, werden aber niemals unsere Elnwilligung dazu geben, einen Frieden um jeden Preis zu schließen, und auch niemals unseren Verbündeten den Vorschlag machen können, einen solchen Frieden zu schließen.“ Halil Bei wies sodann darauf hin, daß vermutlich andere Angesandte in Beest⸗Litocwsk eingetroffen sein würden, die ver'chtedene Nationalitäten verträter, die ihre Unab⸗ kängigkeit von Rußlaad erklärt haben, uater anderem die e. Türken und Tataren, denen er wänsche, sie möchten sich ihre nationale und polttische Selbftändigkeit sichern.

Der Minister ging hierauf zu den Reden ö Georges und Wilsons über, auf die der Reichskanzler Graf Hertling und der Minifter des Aeußern Graf Czernin jüngst geantworlel haben.

Et setzte den Standpunkt der osmanischen Regierung hinsichtlich der auf d.e Türkei be.üglichen Stellen der Reden Wilsons und Lloyd Grorges auseinander. Nachdem er die Abänderung der Kriegs⸗ ziele Englands mit Bezug auf die Türkei bervorgehoben batte, wirs er da auf hin, das Lloyd George letzthin erklärt babe, ketn Stückchen fürsischen Bodens ercbern zu wellen, und nur die Ansicht ausgesprochen habe, baß die anderen Nationalitäten ein Recht auf ein Sonderdasein hätten. „Wenn die von der einen Partet auscebende Bewertung genügt, auf einer inter⸗ nationalen Tagung die Angelegenbeiten zur Erörterung zu stelltn, die die innere Ordnung im Lande der anderen Partei betreffen, so ist es unsere Meinung’, sagte der Minister, „daß es notwendig wäre, dort auch das Schicsal der Irländer, der Hindus und anderer Völker, die unter englischer Herrschaft cin eclendes Leben führen, zur Be⸗ sprechung zu bringen. Wir hestehen erneut auf unserem Standpunkt, daß das Los der nationalen Gruppen, die vor dem Kriege nicht un⸗ abbängig wartn, nicht anders geregelt werden kanv, als durch Einrich⸗

tangen, die ent prechend der Verfafsung jedes einzelnen Landes geschaffen

werden. Was die Neutralität der Meerengen unter der Garnantie der Mächte betrifft, so erklären wir, daß die Meerengen dem inter⸗ nationalen Handel und den Hanbelsschiffen stets offen standen, den

all ihrer Schließung ausgenommen, wenn die Sicherheit von Kon⸗ stantirnopel gefährder war. Unter diesen Bedingungen werden die Mecrengen auch in Zukunft geöffnet bleiben.“ Zu Wilsons Er⸗ rrärungen in be⸗izug auf die Türkei übergehend, sprach sich Halll Be“ dahin aus, Wilson sei zu entschuldigen, wenn er die inneren Aagelegenhelten der Türkei nicht kenne. er Minister erwähnte bei dieser Eelegerheit die von den Russen und Englandern in der Türkei schürten inneren Erhebungen. Trotz alledem und troz der Ver⸗ wüstongen drrier verheerender Kriege habe sich die auf die Verfassung gegründete Regierungsform im Oesmanischen Reiche erhalten. „Unsere Verfossungsurkunde,“ sagte der Minister, „hat allen Osmanen obne Untersch’ed der Rasse und Religion vellige Gleichstellung ge⸗

brocht, was die bürgerlichen und politischen Rechte anbelangt. Die

Izratliten, die in anderen Ländern Verfolgungen ausgesetzt sind, ge⸗ nießen bet uns dieselbe Gleichberechtigung. Unsere Povinzen kaben ihren besanderen Haushalt für ihre örtliche Verwaltung mit Be⸗ rotungstörpern, die den Ha shaitentworf aufstellen und in Fragen von örtlichem Interesse Entscheidurgen treffen. Die Selbstverwaltung der Gemeinden steht auf der Tagesordnung des Partlaments. Wir weisen noch einmal alle Vorschläge oder Ratschläge, die uns von welcher Seite auch immer in Form einer Einmischung in unsere inneren Angelegenheiten zugehen, entschieden zurück.“ Hali Bei be⸗ zonte sodaunn, daß die vom Minister des Aeußern Grafen Czernin und vom Reichskanzler Grafen Hertling inbetreff der Türkel abge⸗ nehenen Erklärungen eine glänzende Kundgebung der zwischen der Türkel und ihren Verbündelen herrschenden Solidarität darstellt n. urd sprach beiden Staotsmännern im Namen der osmanischen Nation öffentlich seinen Dank aus. Her Minister erklärte, er schließe

sich den Aatworten, die jene beiben Männer Lloyd George und Wtlson

erteilt hätten, vollständig an.

Der Senat hat den Antrag des Generals Salih Pascha angenommen und der Regierung überwiesen, worin diese aufoefordert wird, die gegenwärtige, Ende Februar ab⸗

laufende Leaislaturperiode, wie es in allen kriegführenden

Ländern geschehen ist, zu verlängern in Anbetracht dessen, daß der Kriegszustand Neuwahlen unmöglich moche. In dem

Anreage wird hinzugefügt, daß, um die Verlängernng zu ver⸗

fügen, Aenderungen der diesbezüglichen Bestimmungen der fassung notlg seten.

1 Die Kammer hat das Gesetz über die Errichtung einer statistischen Generaldirektion beim Großwesirat angenommen. Ein Regierungsvertreter erklärte, daß ein deutscher Fachmann Generaldirektor werden solle.

Der Berichterstatter der „Agentur Milli“ an der kau⸗ kasischen Front meldet, daß die Verfolgungen und Greuel⸗ taten organisierter Banden gegen Personen osmanischer Nationalität in den besetzten Gebieten täglich größere Aus⸗ dehnung annehmen und auch amtlich durch folgende Tatsache bestätigt werden: Die osmanischen und russischen Vertreter, die sich gegenwärtig in der Ortschaft Kilkitt auf der russischen Seite der durch den Waffenstillstandsvertretern festgesetzten Abgrenzungslinie befinden, um über die sich aus den Ver⸗ tragsbestimmungen ergebenden Einzelheiten der Verwaltung zu beraten, haben dem Oberbefehlshaber der türkischen 3. Armee ein von ihnen gemeinsam unterzeichnetes Protokoll übersandt, in dem sie ihn bstten, sie mit möglichster E gegen diese Banden zu schützen, deren Bildung durch die Zurückziehung der russischen Truppen aus der Umgebung ihres Ausenthalts⸗ ortes begünstigt worden sei. Der Oberbefehlshaber der 3. Armee hat die notwendigen militärischen Maßnahmen ergriffen, um das Leben dieser Kommission sowie das der diese Orte bewohnenden Osmanen zu schützen.

Nach einer Reutermeldung sind die Vorschüsse der Ver⸗ vh von Amerika an die Verbündeten durch ein Darlehen von 155 Millionen an Frankreich auf

4684 400 000 Dollar angewachsen.

KRKriegsnachrichten. Berlin, 7. Februar, Abends. (W. T. B.) Von den Kriegsschauplätzen nichts Neues.

——.——

Großes Hauptquartier, 8. Februar. (W. T. B.

Westlicher Kriegsschauplat.

Fast an der ganzen Front war die Gefechtstätigkeit gering.

Auf dem östlichen Maasufer bei Bezonvaux und südwestlich von Ornes brachte unsere Infanterie von Er⸗ kundungen eine Anzahl Gefangener ein. Tagsüber blieb die Artillerie in diesen Abschnitten tätig.

Von den anderen Kriegsschauplätzen nichts Neues.

Der Erste Generalquartiermeister. Ludendorff. 8

—.̊ 8 8 1

Deutsche Bombengeschwader haben in der Nacht vom 30./31. Januar zum ersten Male planmäßig und kraftvoll die Stadt Paris angegriffen. Der Angriff war erfolgreich; Verluste und Schäden nach den amtlichen französischen Berichten stark. Die Strafe, die die Stadt Paris damit erduldet, war hart, aber gerecht. Schon vor einem Vierteljahr hatten wir Frankreich durch Funkspruch gewarnt, die Bombenangriffe gegen offene deutsche Städte weit außerhalb der Operations⸗ gebiete fortzusetzen. Wir hatten gedroht, daß, falls diese Luft⸗ angriffe nicht aufhörten, Paris die Strafe zu tragen haben würde. Frankreichs Regierung hat nicht gehört! Am heiligen Weihnachtsabend überfielen feindliche Flieger die offene Stadt Mannheim. Sie griffen im Laufe des Januars die offenen Städte Trier, Heidelberg, Karlsruhe, Rastatt, Freiburg in zweckloser Weise mit Bomben an. Die Stunde der Strafe war gekommen. Frankreich ist abermals gewarnt! Nicht mehr durch Worte, sondern durch die Tat! Und sollte auch diese warnende Strafe unbeachtet bleiben, solllen wiederum friedliche deutsche Heimstätten durch feindliche Fliegerbomben zu leiden haben, so wird die Stadt Paris erneut die vergeltende Strafe zu erdulden haben, in einem Umfange und in einer Stärke, wie sie rückfälligen Verbrechern gegenüber am Platze ist. (W. T. B.)

Oesterreichisch⸗ungarischer Bericht.

Wien, 7. Februar. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Keine besonderen Ereignisse. ““ Der Chef des Generalstabes.

Der Krieg zur See.

Bern, 6. Februar. (W. T. B.) Laut „Dépéche de Lyon“ ist das französische Patrouillenschiff „Gouland“ am 11. Januer von einem U⸗Boot versenkt worden.

Berlin, 7. Februar. (W. T. B.) Neue U⸗Boots⸗ erfolge im westlichen Mittelmeer: 26000 B.⸗R.⸗T. Die dadurch unseren Feinden zugefügten Verluste haben den Transportverkehr nach Frankreich und Italien schwer getroffen. Unter den versenkten Schiffen befanden sich zwei große Trans⸗ portdampfer und ein Tankdampfer, der mitsamt seinem Begleit⸗ fahrzeug vernichtet wurde und anscheinend Benzin oder Naphta geladen hatte, da er unter einer ungeheuren Auch 5 italienische Segler fielen den Angriffen der U⸗Boote zum Opfer, unter ihnen die Schuner „Attilio“, „Urania“ mit Korkladung und „Maria S. S. del Paradisa“. An den vorstehenden Erfolgen war in erster Linie ein kleines U⸗Boot unter Führung des Oberleutnants z. S. Neumann beteiligt. Der Chef des Admiralstabes der Marine.

London, 7. Februar. (Reuter.) Amtlich. Der Dampfer „Tuscania“ der Anchorlinie (14 348 Bruttotonnen) wurde in der Nacht zum 5. Februar mit amerikanischen Truppen an Bord in der Nähe der irischen Küste torpediert. Im ganzen befanden sich 2397 Personen an Bord; hiervon wurden 2187 gerettet. Nach den bisherigen Angaben be⸗ finden sich unter den Geretteten 75 Armeeoffiziere, 1935 Mann⸗ schaften, 16 Schiffsoffiziere und 125 Mann der Besatzung, und 3 Passagiere sowie 32 Personen, über die keine nähere Angabe vorliegt.

Feuersäule versank.

Parlamentarische Nachrichten. Das Mitglied des Hauses der Abgeordneten Stadt, sarrer P kis in Gleiwitz Gentr., Vertreter des Stadtkreisen leiwitz und des Kreises Tost⸗Gleiwitz im Negierungsbezirt Oppeln, ist, wie die „Oberschlesische Volksstimme“ meldet, am 7. d. M. in Oberschreiberhau gestorben.

zum

Deutschen Reichsanze

Erst iger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

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Statistik und Volkswirtschaft.

2*

Zur Arbeiterbewegung.

Der Arbeiterausschuß der Kaiserlichen Werft Brügge

richtete, wie „W. T. B.“ meldet, unter dem 2. Februar dieses Jahrcs an den Oberwerftdirektor nachstehendes Schreiben:

„Nach der Verhaftung einiger Werftarbeiter in Ostende wegen angeblicher Verbreitung von Flugblättern berief der Arbeiterausschuß sofort eine Sitzung der Vertrauensmänner ein, um diesen den Sachverbalt mitzuteilen. Die Sitzungen fanden am l. und 2. Februar statt. In der am 1. Februar in Grügge abgehalten Sitzung wurde von einem Anwesenden folgende Entschließung ei⸗ gebracht und von allen Vertrauensleuten einstimmig angenommen: Die Arbeiter der e.. Werft in Flandern erklären hlermit, daß sie mit den augenblicklichen Ereignissen in Deutschland in keinem Zusammenhange stehen. Sie haben sich diesen Ereignissen gegenüber disher vollständig passiv verhalten und werden das auch in Zukunft tun. Leider ist es gelungen, einige Flugblätter den Werftardeitem zugänglich zu machen. Sich der Tragweite ihrer dlungen nicht bewußt, haden sie dipselben gelesen und es leider versäumt, ihren Vor⸗ gesetzten von dem Vorhandensein dieser Blätter Mitteilung se machen. Die Arbeiter der Kaiserlichen Werften in Flandern h. trachten es als ihre eiste Pflicht, Heer und Flotte kriegsbereit n

lten und werden weiter, wie bisher, ihre Schuldigkeit tun. Si⸗ etzen es sich zur Aufgabe, die en feindlichen Umtrteben mit aller Krast entgegenzutreten und sind überzeugt, daß einzelne Arbeiter sich na aus Neugherde mit den oben genannten Schrifistücken befaßt baben. Den Arbeitern ist es klar, daß die S. Ereignisse nicht aus der Initiative deutscher Arbeiter entstanden, sondern nur eine von unseren Fe nden b⸗zahlte Arbeit sind. Wir bitten Ew. Hochwohlgebdoren,

davon Kenntnts zu nehmen.“

Noch einer von „W. T. B.“ wledergegebenen Meldung der dänischen Zeitung „Nationaltidende“ aus Londoner Blättern wird der allgemeine Ausstand auf den großen Werften am Clpde⸗ fluß anscheinend vermieden werden können. In einer Massen⸗ versammlung wurde eine Entschließung angenommen, in der es heißt, de Jasftand sei unter den jetzigen Verhältnissen Landesvertat.

Als Band 11 der „Bidliothek für Kunst⸗ und Antigquitäten⸗ händler“ ist eine Schrift über Siegel von Egon Frhru. v. Berchemn erschtenen. (Verlag von Richard Carl Schmidt u. Co. in Berlin; geb. 8 ℳ). Das mit zahlreichen Abbildungen versehene Buch vwi Sammler in die Siegelkunde einführen und alle, die sich mit dem Wesen des Siegels vertraut machen wollen, hierzu anleiten. Es bringt daher das Wissenwerteste über die Entwicklung, Herstellung und Verwendung der Siegel, über die Siegelstempel und die Be⸗

egelung von Ürkunden. Reiche Literaturangaben werden denen, de 8— näher mit dem Gegenstand beschäftigen wollen, willkommen sein. Zusammenstellungen von Stegeleinschriften leiten zum Lesen der Siegel an. ö Abschnitte sind dem Anlegen von Siegelsammlungen gewidmet. 1“I

Nr. 5 des „Zentralblatts für das Deutsche Reich“ herausgegeben im Reichsamt des Innern, vom 1. Februar 1918 ha folgenden Inhalt: Marine und Schiffahrt: Mitglieder des Reicht. ausschusses für den Wiederaufbau der deutschen Handelsflotte. Post⸗ und Telegraphenwesen: Aenderung der Postordnung vom 28. Jult 1917. Allgemeine Verwaltungssachen: Entschädigung der infolge Kohlenmangels feiernden Arbeiter und Arbeiterinnen kriegswichtiger

Betriebe. (Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Theater. .

Königliche Schanspiele. Sonnab.: Opernhaus. 29. Daver bezugsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Die Legende von der heiligen Elisabeth. Von Franz Liszt. Dichtung von Otto Roquette. Szentsch dargestellt in einem Vorspiel und vier Bildern. Mosikalische Leitung: Herr Generalmusikdir dtmn Blech. Spielleitung: Herr Hertzer. Chöre: Herr Professor Rüdcl. Anfang 7 ½ Uhr. 5 1 1

Schauspielhauss† 40. Dauerbezugsvorstellun enst⸗ Freiplätze sind aufgehoben. Heimat. Scauspier in vier Atten Sudermann. Spielleitung: Herr Oberspielleiter Patm.

nfang 7 r.

Sonntag: Opernhaus. 40. Dauerbezugsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Carmen. Oper in eer Akten von Georges B et. Texrt von Henrd Meilhac und Ludovic Halsvy nach einer Novelle des Prosper Merbnse. Anfang 7 Ubr. Zb

Schauspielhaus. Nachmittags: 172. Kartenreserve 2 Allerhöchsten Befehl: Vorstellung für die Krieas⸗Arbeiterschaft. Doktor Klaus. Anfang 2 ½ Uhr. (Ueber sämtliche Plätze ist bereits verfügt.) Abends. 41. Dauerbezugsvorstelluna. Dienft⸗ und Frewwlätze sind aufgehoben. Die Braut von Messina oder Die feindlichen Brüder. Ein Trouerspiel mit Choren in vpier von Schiller. Spiellcitung: Herr Dr. Bruck. Aufang

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Marie⸗Luise Boas mit Hrn. Oberleutnant Gerban Gericke (Berlin⸗Lichterfelde —1. Zt. Lötzen). Frl. Doro 8 von Puftkamer mit Hrn. Ruütmeister Angust von Vellhet

(Glowttz). Sestorben: Hrn. Paul von Kondratowicz Sohn Helmut (Gröͤditzberg)

7*

Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr. Throl, Cheri tabee⸗ Hens err e gh den kasxe enteil: Der Vorsteher der Geschäftsster . engering in S en ag schäftsstelle Mengerinch) n. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Berleesanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 22.

letuschlleslich Warenzeichenbeilage Nr. 11]

8

N.h 34.

1 2. und

in der Die

vollen wirken Alexande

sul der

ökrauß, Chopin, Reger,

Königlichen Hoch itine Programm weist u a. Tän

Theater und Mufik.

Im Koͤniglichen Opernhause wird morgen, Sonnabend, Legende von der heiligen Elisabeth“ mit den Damen Durx, Foebze Herrn Schlusnus Musikalischer Leiter ist der Generalmusikdirektor Blech.

Im Koͤniglichen Schauspielhause wird morgen „Hamlet“ gewohnten Besetzung gegeben. Erstaufführung von Gerhart Hauptmanns Traumdichtung Hanneles H'mmelfahrt“ findet am Sonnadend, den 16. d. M. in. nn Volksbühne (Theater am Bülowplatz) statt. Helene Themig, Pausa Eberiy, Margarete Kupfer, Emtl Janninge, Gertrud Welcker, Marja Leiko und Johannes Riemann mit. Spielleiter ist Max Reinhardt.

Ein einmaliger Tanzabend der Solotänzerinnen und Tänzer nit dem gesamten Ballett der Städtischen Theater in Leipzig fiadet am Montag, den 18. Februar, Abends 8 Uhr, unter dasönlicher Llitung der Tanzmeisterin Emma Grondona im Theater⸗

schule stebt Das reich⸗ ze nach der Musik von Johann Grieg, Schubert, Weber auf.

Mannigfaltiges.

In bezug auf Zahlungen an Kriegs⸗ und Zivil⸗ gefangene in Großbritannien, Japan und Amerita teilt de Heutsche Bank mit, daß an Stelle ihrer London Agency ein prisoner of War Relief Committee den Zahlungsdienst lbemommen hat. Dieses Komitee setzt sich zusammen aus einem Vaitreter des Public Trustes, einem solchen der Schweizer Gesandt⸗ scaft und zwet leitenden Herren der Deutschen Bank, London Agencv. Die Arbeit wird, wie bisher, von den Beamten der London Agenchy gleistet. Die Gehälter und Spesen des Komitees gehen zu

r Moissi,

in den

arereKr2

erlin, Freitag, den

Hauptrollen aufgeführt.

gegen

In den Haupt⸗ hältnisse d Bericht verausgahten

verlängert. 914 385

zurückgezahlt.

steigern und mehr

Lasten

500 000 i. V. 3 206 286 i. V.

darlegt,

verdient durch

Handel und Gewerbe.

Nach dem soehen erschienenen Geschäftsbericht der Preußischen, V Pfandbrief⸗Bank für das verflossene Jahe Reingewinn, nochdem der Ruͤckstellung für Kriegeschäden 600 000 überwiesen sind, auf 3 463 368 gegen

es städtischen Grundbesitzes ewas günstiger

bat sich

haben gestaltet. Dte

Papiere um 2 165 300

Hypotbhekengeschäft wurden 674 000 neu abaeschlossen, 2 605 820 an die Bank zurückgezahlt

ahlt und 22 567 500 Die Zinsrückstände haben sich von erhöht. Hiervon wurden

den Vortrag um 409 000 Zinsen 367 000 ℳ,

Februar

benffert sich der

32 3. Der Gewinnanteil von 1 800 000 wird mit 7 ½ vH gegen 7 vH in ven drei voraufgegangenen Kriegsjahren und 8 vH in den fünf letzten Friedensjahren in Vorschlag agebracht. Nach Abzog der satzungsmäßigen Gewinnanteile von 192 982 (ℳ 170 226) verbleiben als Vorrrag 338 581 (ℳ 331 686).

sich,

ältere

914 300 000 in Rückellung für Kriegsschäden abgebucht, so daß die gesamten Zins⸗ rückstände mit 614 385 in der Btlanz erscheinen. Im Kommunol⸗ geschäft wuden 6 550 000 ausgezahlt und 268 000 an die Bank tt. Die Unkosten im Betrage von 858 106 haben sich gegen das Vorjahr um 78 078 durch Mehrausgaben an Steuern, Gehältern und Teuerungszulagen erhöht.

Nach dem Geschäftsbericht der Hannoverschen Bank für das Jahr 1917 hat sich die Zahl der bei der Bank geführten Konten wesenzlich erhöbt, der Umsatz um 1,1 Milliarde g⸗boben. trägnis übersteigt dasjenige des Vorjahres um 942 000 und ge⸗ stattet den langjährisen Friedensgewinnanteil um ½ vH auf 8 vH zu zu erhöhen. durch Gewinngebühren 68 000 ℳ, durch Wertpapiere 442 000 ℳ, zusammen 877 000 ℳ,

Nursberichte von auswärti

Wien, 7. Februar.

88*

rung, die schließlich

Die Ver⸗ , wie der Summe der erhöht. Im

Waggonbau⸗ und

Wien,

Darlehen 731 809 auf Lasten der

326,00 B.,

4 % Fapaner von 1899 von 1906 50,

7 7 Mexico —, Pacific —,—, Copper —, Goldfields 1 ½¾, Kriegsanleibe 101 ⅛, 4 ⁄2, auf Paris kurz 27,18 ½,

Paris, 7. Februar.

Das Er⸗

Es wurden

Rio Tinto 64 ½, Randmines 3. 3 ½ % Kriegsanleihe 85 ⁄¼. 1 Silher 43. Wechsel auf Amsterdam kurz 10,76, Wechsel Wechsel auf Petersburg kurz nom.

gen Fondsmärkten. (W. T. B.) Die zuversichtliche Auffassung

der allgemeinen Lage, die gestern zu einer Erholung geführt har, be⸗

4

hauptete sich auch an der heutigen Börse, die durchwen einen freund⸗ lichen Verlauf nahm. Oertliche Deckungen und Budapester Käufe ver⸗ halfen namentlich Staatseisenbahuwerten zu einer namhaften Sieige⸗ 17 Kronen ansmachte; Elektrizifäts⸗ und ungarische Kohitenaktien sowie tarfische Papiere verkehrten zu nambaft erhöhten Kursen. Koblen⸗, Elektetzitäts⸗, Petroleum⸗, Gummui⸗, Maschinen⸗, Motoren⸗, Pavierfabtiks aktien mangelndem Angebot. Nur Kiaftwagenwerte waren billiger angeboten. Der Anlagemarkt war ruhig. 7. Februar. Devisenzentrale.) Berlin 150,00 G., 150,30 B., Amsterdam 325,00 G., Zürich 168,50 G., 169,50 B., Kovenhagen 231,00 G., 232,00 B., Soockholm 249,00 G., 250,00 B., Christiania 245,00 G., 246,00 B., Konstantinopel 28,25 G., 29,00 B., Marknoten 149,90 G., 150,30 B., Rubelnoten 210,00 G., 220,00 B. London, 6. Februar. 5 % Argentinier von 1886 97,

72 72 ⅛,

4 ½ % Russen von 1909 —, Canabian Pacific 159,00, Pennsylvania —,—, United States Steel Corvoration 100,

cuch

Berawerks⸗, Im Schranken begegneten

gesteigerter Nachfrage bei

(W. T. B.) (Amtliche Notierungen der

(W. T. B.) 2 ½ % Engl. Konsols 54 ½ 4 % Brasilianer von 1889 57 ⅛, 3 % Portugiesen 37 ¼, 5 % Russen Balitmore and Ohio Erie —, National Railways of Southern Pacifie —,—, Union Anaconda Chartered 16,0, De Beers def. 13, 5 % Kriegsanleihe 93 ¼, 4 % Privpatdiskont

(W. T. B.) 5 % Französische Anleihe

he Deutschen Bank, Berlin.

In der Treptower Sternwarte wird morgen, Sonn⸗ abend, Nachmtttags 5 Uhr, der Film „An den Ufern des Rheins“ vorgefüährt. Am Sonntag finden folgende kinematograpbhischen Vor⸗ näge statt: Nachmittags 3 Uhr: „Graf Dohna und seine Möwe“, 5 Uhr: „An den Ufern des Rheins“, Abends 7 Uhr: „Polarjagden“ (Scelöwen, Renntiere und Elche). Am Dienstag, den 12. Februar, Abends 7 Uhr, spricht der Direklor Dr. Archenbold in einem Vortrag mit zahlreichen Lichthildern über „Mars, seine Kanäle und Eigfelder“, und am Mittwoch, Nachmittags 5 Uhr, in einem Filmvoctrag über die Fliegerwaffe und ihre Helden“. Täglich von 2 Uhr ab finden bel klarem Wetter Beobachtungen mit dem großen Fernrohr statt.

Magdeburg, 7. Februar. (W. T. B) Amtlich wird ge⸗ weldet: Heute früh 1 ½ Uhr rissen von einem von Güsten nach Eandersleben führenden Militärzug 41 Achfen ab und rollten in starkem Gefälle in der Richtung nach Güsten urück. Kurz vor dem Bahnhof Güsten stießen diese Wagen auf den dort haltenden Güterzug. Bei dem Zusammenstoß entgleisten vom Militärzug vier Personen⸗ und ein Güterwagen und wurden stark bescädigt. Getötet wurden zwei Schaffner und 15 Sol⸗

hierzu mitt der erhöhte Vortrag 200 000 ℳ, davon gehen ad Mehr⸗ unkosten 135 000 ℳ, bleiben somit 942 000 ℳ. Der Gesamtumsatz

betrug 1917 8280,5 Mill. Mark gegen 7134,8 Mill. Mark i. J. 1916.

In der vorgestrigen Aufsichtsratssitzung der Mechonischen Treibriemen⸗Weberei und Seilfabrik Gustav Kunz A.⸗G. in Treuen 1. S. wurde beschlossen, der am 6. Mai d. J. stattfindenden Hauptversammlung einen Gewinnanteil von 25 % (gegen 15 % im Vorjahre) vorzuschlagen.

Wien, 6. Februar. (Meldung des „Wiener K. K. Telegr⸗ Korresp.⸗Bürog“.) Auf die siebente österreichische und ungarische Kriegsanleibe wurden im besetzten Gebiet Rumäniens den Blättern zufolge bisher 51 Milltonen Kronen ge⸗ zeichnet, woran die Z wilkreise mit 32 Millionen Kronen beteiligt sind, und zwar zunächst die dort ansässigen Staatsbürger der Monarchie sowie hetmische und deutsche Zeichner. Auch rumänische Kreise haben zu dem Erfolg beigetragen. Bei der fünften Kriegs⸗ anleihe waren 700 000 Kronen, bei der sechsten bereits 32 ½ Mlil⸗

Uönan gezeichnet worden. 8

Boͤrse in Berlin

87,60. 3 % Französische Rente 57,50, 4 % Span. aͤußere Anleihe 116,00 5 % Russen 1906 54,25, 3 % Russen von 1896 —,—, 4 % Türken unif. 64,00. Sueztanal 4600, Riy Tinto 1800.

Amsterdam, 7. Februar. (W. T. B.) Ruhig. Wechsel auf Berlin 41,70, Wechsel auf Wien 26,75, Wechsel auf Schweiz 50,85, Wechsel auf Kopenhagen 70,60, Wechsel auf Stockbolm 76,50, Wechsel auf New York —,—, Wechsel auf London 10,86 ½, Wechsel auf Paris 40,05. 4 ½ % Niederländische Staatsanleihe 97 ½, Obl. 3 % Niederländ. W. S. 68 ½, Königl. Niederländ. Petroleum 549, Holland⸗Amerika⸗Linte 434 ½, Niederländ.⸗Indische Handelsbank —, Atchison, Topeka u. Santa —, Rock Jsland —, Southern Pacisic —, Southern Railway 23 ½, Union Pacisic 125, Anaconda 143, United States Steel Corv. 97 ½, Französisch⸗Englische An⸗ leihe 86 ½, Hambura⸗Amerika⸗Linie —. B

New York, 6. Februar. (W. T. B.) (Schluß.) Tendenz für Geld: Fest. Geld auf 24 Stunden Durchschnittssatz 3 ½, Geld auf 24 Stunden letztes Darlehen 3 ½, Wechsel auf London (60 Tage) 4,72,00, Cable Transfers 4,76,45, Wechsel au Parts auf Sicht 5,72,25, Silber in Barren 86 ½, 3 % Northern Pacific Bonds —, 4 % Ver. Staat. Bonds 1915 —,—, Atchtson Topeka u. Santa 84 ¾⅜, Baltimore and Ohio 51 ⅛, Canadian Pacisic 146 ½, Chesapeake u. Ohio 52 H, Chicago, Milwaukee u. St. Paul 42 ¾¼, Denver u. Rio Grande 3 ½, Illinois Central 94 ½, Louisville u. Nashville 114, New York Central 70 ½, New York u. Western 105 ¼, Penusylvania 45 ⅞,

Wenscht⸗,

daten, verlezt 36 Soldaten, unter ihnen 21 schwer. sind den Lazaretten in Bernburg zugeführt worden.

München, 6. Februar. (W. T. B.) Das zuständige Zivil⸗ gericht erließ gegen den Mechaniker Lorenz Winkler, geboren in Prien am Chiemsee, als weiteren am Ausstand Beteiligten, . Winkler hielt sich vor dem Krieg im Ausland auf und unterhielt auch nach seiner Rückkehr nach Deutschland noch Daß üoriqgens bei der Ausstands⸗ hewegung Auslandgeinflüsse mitspielten, dürfte baraus bervorgeben, dah bei jedem der Verhafteten ein Schriftstück gefunden wurde, dessen Vetfasser zweifellos ein Ausländer ist. dersucht, gegen die achte Kriegeanleihe Stimmung zu machen und das

einm Haftbefehl.

Beziehungen zum A

usland.

duische Volk zu verhetzen.

London, 7. Februar. (W. T. B.) „Algemeen Handelsblad“ 4 6. d. M.: Lord Rbondda hat die örtlichen Lehenemittelkommissionen ermächtigt, alle Lebensmittelvorräte der Kleinhändler mit Augnahme der Genußmittel in ihren

Dies ist die strenaste Maßregel, dle . r angewandt worden ist.

meldet aus London vom

Geirken anzufordern.

dom Lebensmittelkontrolleu

Rotterdam, 7. Februar. (W. T. B.) „Maasbode“ meldet: Dampfer „Grendilla“ (4171 Br.⸗T) ist bet Cap Bats und wahrscheinlich gesunken. schwediscee Segier „Gourli“ ist nach Zusammenstoß aufgefahren kengelnnken. Der schwedische Segler „Pilgrim“ ist ge⸗

Der

auf Felsen gelaufen

In diesem Schriftstück wird

Die Verletzten

8

New Pork olland Dänemark Schweden Notwegen Schweiz

Wien⸗

Bulgarien Konstanti⸗ nopel Madrid und Barcelona

Der

100 Gulden 100 Kronen 100 Kronen 100 Kronen 100 Franken

Budapest 100 Kronen

100 Piaster

sestgestellt werden. stillem Geschaͤft.

(Notierungen des Börsenvorstandes)

vom 8. Februar vom 7. Februar Geld

Geld

215 ½ 152 163 ½ 161 112

66,55 80

18,95 100 Pesetas 115 ½

Brief

216 188 163 161¾ 112 ¾

66,65 80 ½

19,05 116 ½

215 ½ 152 ½ 163 ¼ 161 ¾ 112 ½

100 Leva 80

115 ½

Der heutige Wertpaplermarkt zeigte eine feste Grundstimmung, die inebesondere auf dem Kossamarkt in die Erscheinung trat. diesem Gebiete konnte daher auch eine Reihe von Preisbesserungen Haltung gut behauptet bei

Im übrigen war die Der Schluß war fest. 8

66,55

18,95

Copper Mining 63 ⅛, pref. 110 ⅜.

Rtio de Janeiro, London 13¹11⁄16.

Brief

Reading 74 ⅛, Southern Pacific 83 ¾, Unton Pacisic 114 ⅜, Anaconda United States Steel Corporation 94 ½,

do. Wechsel auf

IJon

216 153 163 ½ 161¾ 112 ½

66,65 80 ½

19,05 116 ½

notierungen. 10 Punkte niedriger, 22 Punkte niedriger.

notierungen. höher.

Auf

prime Western 25,97 ⅛,

1“ Zentrifugal 6,05, Weizen Hard Wheat clars 9,75 10,10, Kaffee Rio Nr. 7 loko 8 ⅝, do. für März 9,00, do. für Mai 9,22,

Ibbdo. für Juli 9,37.

Liverpool, 31. Januar. (W. T. B.) Baumwolle. Amerikanische 4, Brasilitanische 6, Indische 5 Punkte

Liverpool, 6. Februar. 1000 Ballen, Einfuhr 30 970 Ballen, davon 7400 Ballen ameri kanische Baumwolle. Für Februar 23,42, für März 23,00.

New York, 6. Februar. loko middling 31,60, do. für Februar 30,24, do. für März 30,34, do. für April 29,74, New Orleans do. loko miooling 30,63, Petroleum resined (in Cases) 16,75, do. Stand white in New York 12,50, do. in Tanks 6,50, do. Credit Balances at Oil City 4,75, Schmalz

Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten.

London, 6. Februar. Liverpoo:t, 30. Januar, Amerikanische Aegyptische fine Sakellartdis 26, exkra fine

(W. T. B.) Kupfer prompt 110. (W. T. B.) Baumwolle. Loko⸗ 9 10, Brasilianische 2, Indische

(Z. T. B.) Baumwolle. Umsatz

(W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle

do. Rohe & Brothers —,—, Zucker Winter 226, Mehl Spring⸗

Getreidefracht nach Liverpool nom.,

4 mn 7 2

1 Unters 3 sißgede, Hache Verkäufe,

4. Perlosung ꝛc. von W

Kommanditgesellschaften au; Aktien u. Aktiengesellschaften⸗

erlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl⸗ Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

ertpapieren.

Eeirg 28

7

(ffentlicher

Anzeiger.

Anzeigenpreis für den Raum einer 5gespaltenen Einheitszeile 50 Pf. Anserdem wird auf den Anzeigenpreis ein Teuerungszuschlag von 20 v. H. erhoben.

Bankausweise.

8 SSSUNNSDA

Erwerbs⸗ und Wirtscha Niederlassung ꝛc. von Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.

enossenschaften. 1 Pace in

Verschiedene Bekanntmachungen⸗

————

) Untersuchungs⸗

60261]

sachen.

Steckhrief.

cgen den unten beschriebenen Land⸗ Fig August Gawlyhtta vom Land⸗ vWisc Beuthen, geb. am 27. 8. 1870

von Beru graft, der sich ver

ke, Kr. Rosenberg, zuletzt in

Bergmann, be⸗

borgen hält, ist die

Unte vor esuchangshaft wegen Achtungsverletzung

sammelter 2 2 ar . ihge g nisongefängni

Mannschaft angeordnet,

erhasten und ins s oder an die

port hier Uütärbebörde ium Weitertrans⸗

her abzultefern.

Nase G Sprache: Breslou, d

gewöhnttch,

9 9 güischbung. Größe 21,60 m, Statur: se; Daare: blond, Schnurrbart: bfond, Zähne:

2

polnisch und deutsch.

gesund,

G en 2. Februar 1918 Gericht der Laadwehrinspektion.

162449)

2 1G ff übelm Sa

„Reg8. 382,

sache gegen den ker. 12. Komp. wegen Faynen⸗

der §§ 69 ff. bes

Milltärstrafgesetzbuchs und der §§ 356, 360 der Milttärstrafgerichtsordnung der Be⸗ seatösgte hierdurch für fahnenflüchtig er⸗ lätt. Div.⸗St.⸗Qu., 31. Januar 1918. Gericht einer Landwehrdivision.

(62450] In der Untersuchungssache gegen den Masketier Georg Prenzel, 10. Kompagnie Landwehr⸗Inft.⸗Regts. 81, wegen Fahnen⸗ flucht, wird auf Grund der 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs und der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt. Div⸗St.⸗Qu., 31. Januar 1918. Gericht einer Landwehrdivision.

[59949] Beschluß.

Der Musketier Jexp Andersen Löbner von der 11. Komp. Iunf.⸗Regts. 163, geb. am 20. Mai 1887 in Nustruf, Kr. Haders⸗ leben, von Beruf Müller, zuletzt in Bepftoft, ledia, ist dringend verdächttg, im September 1917, in der Absicht, sich der gesetzlichen militärischen Mienstpflicht dauernd zu entziehen, von Osterlinnet unter Preisgabe seiner mtlitärischen Aus⸗ rüstungsstücke über die dänische Grenze geflöchtet zu sein. Verbeechen, und Ver⸗ gehen gegen §5 66, 69, 71, 137 M; Sir

G.⸗B. Gemäß § 360 Abs. 1 M.Str.⸗ G.,O. wird er hiermit für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche be⸗ findliches Vermögen mit Beschlag belegt. Den 21. Januar 1918. Gericht der moblilen Etappenkommandantur 3. Der Gerichtsherr: Leiter, Mafor und Etappenkommandant. Dr. Hüssener, Kriegsgerichtsrat.

[62262] Ausschreiben.

Gemäß § 360 M.⸗St.⸗G.⸗O. wird die Beschlagnahme des im Deutschen Reiche befindlichen Vermögens des Aloys Sitter, geb. den 2. 4. 93 in Schweighausen, Kr. Thann, Musketter 9. Komp. Res.⸗Inf.⸗ Rreats. 250, angeordnet.

Im Faldr, den 3. Februar 1918

Gericht einer Infanteriedivision

[62263] Fahnenfluchtserklürnng

und Beschlaguahmeverfügung. In der Untersuchungssache gegen den Musketier Peter Claussen vom E./163, Neumünster, geb. 2. 3. 97 zu Norburg, Kr. Sonderbwig, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstraf⸗ gesetzbuchs sowfe der §§ 356, 360 ver Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldiate serdurch für fahnenflüchttg erklärt un

sein im Peutschen Reiche befindliches Ver⸗ mögen mit Beschlag belegt. Lübeck, den 9. Dezember 1917. Gericht stellv. 81. Inf.⸗Brig. Lübrck.

[62264] Fahnenfluchtserklärung und Beschlagnahmeverfügung.

In der Untersuchungssache gegen den am 10. August 1897 in Hadersleben (Preußen) geb., led., evang. Christian Andersen Grön, zuletzt Kanonter b. der 2 Ers.⸗Batt. 2. Bad. Feldart.⸗Regts. 30. Rastatt, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff des Militärstrafgesetz⸗ buchs sowie der §§ 356, 360 der Militär⸗ strafgerichtsordnung der Beschuldigte hier⸗ durch für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen RKeiche befindliches Ver⸗ mögen mit Beschlag belegt.

Rastatt, den 18. Januar 1918.

Kal. Gericht der Feheler 56. Infanteriebrigade. Der Gerichtsherr: acsgrer 1 k

Frhr. v. Röder, Dr Brü⸗c 8h Generallentnant z. D. st⸗Kriegsgerichtsrat. [62265] Fahnenfluchtserkläranng

und Beschlagnahmeverfügung.

In der Untersuchungssache gegen den am 19. Juni 1878 zu Gommersdorf (Etsan) geb, in L ssach (Schweit) mwohn⸗

Asmus, Kommand.⸗Komv. Abt. A. E. 40 Rastatt, wegen Fahnenfluckt, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetz⸗ buchz sowie der §§ 356, 360 der Militär⸗ strafgerichtsordnung der Beschuldigte hier⸗ durch für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Resche befinbliches Vermögen mit Beschlag belegt.

Rastatt, den 29. Januar 1918.

8 Kl. Gericht

der stellvertr. 56. Infanterie⸗Brigade. Der Gerrichtsherr: Frhr. von Röder, Dr. Brück, Generalleutnant z. D. st. Kriegsgerichtsrat.

[62257] Beschluß. 1t Die Fahnenfluchtserklärungen und Beschlagahmeverfügungen gegen 8 1) den Milträrpflichtigen Goceel, Albert

Viktor, ageb. 5. 10. 94 zu Dalheim, von

2. 1. 1915, 8 2) den Rekrut Lefevre, Heinrich, geb. 7. 4. 95 zu Moyenvie,

3) den Rekrut Levanoux, Gustav Josef, geb. 15. 10. 94 zu Malaucourt, 4) den Rekrut Chaumont, Karl Eugen, geb. 20. 3. 95 zu Fossteur. 5) den Rekcut Lrmwoyine,. geb. 10. 2. 95 zu Habudingen, vom 18. De ember 1915.

Koner, Julias Viktor,

Reymund,