1918 / 43 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 19 Feb 1918 18:00:01 GMT) scan diff

. Die Bestimmungen der vom Brandenburg⸗Berliner Viehhandels⸗ bverband erlassenen Verordnungen vom 27. Dezember 1916, betreffend den Handel mit Zucht⸗ und Nutzvieh in Berlin und Vororten und 13. Februar 1917, bleiden uaberithrt. „Zur Erteilung der nach den Bestimmungen des eingangs er⸗ wähnten Erlasses erforderlichen Nusfuhrgenehmtgungen ist seitens der unterjeschneten Provinsal⸗Kleischstelle ein besonderer Beamter gestellt, der den Titel „Marktkommissar“ führt. ö1I

Der Marktkommissar erteilt am Markttage erforderlichen (roten) Auefuhrkarlen. Er darf diese nur dann erteilen, wenn eine den gesetzlichen Bestimmungen entsprechende Einf hrgenehmigung vorliegt; er verteilt die Ohrmarken für die auszuführenden Rinder und trägt die Ausfuhrgenehmigungen in die an diesem Tage auf dem Magerviehhof befindliche Ausfuhrliste der Provinzial⸗Fleischstelle ein. Ebenso erteilt er als Vertrauensmann die gesetzlich erforderliche Be⸗ cheinigung über die Besichtigung vor der Verlaͤdung des Viehes.

5 5.

Von dem Vorliegen einer Einfuhrgenehmigung kann er dann Abstand nehmen, wenn der Käufer in Groß Berlin einschließlich der Kreise Teltow und Niederbarnim wohnt und

a. entweder eine Besch inigung des betreffenden Landrats oder der Fettstelle Berlin oder der Magistrate von Schöneberg, Lechten⸗ berg, Wilmersdorf, Neukölln oder Charlottenburg vorlegt, wonach die bestimmungsg⸗mäße Nutzung der Tiere gesichert ist und Bedenken gegen die Emfuhr nicht bestehen oder

b. die nach der Verordnung vom 13. Februar 1917 Nr. 2 vor⸗ geschriebene poltzeiliche Bescheinigung vorlegt, die einen persönlichen Ausweis des Käufers und die Bescheintgung enthalten muß, aus der bervorgeht, daß das anzukaufende Tier nur zu Zucht⸗, Nutz⸗ oder Mastzwecken verwendet werden soll. Auf andere Bescheinigungen bin Ausfuhr enehmigungen oder Geleztscheine zu erteilen, ist dem Markt⸗ komm ssar bei Strafe sofortiger Amtsentlassung verboten.

§ 6.

In denjenigen Fällen, in denen die Fortschaffung der Tiere nicht mit der Bahn, sondern auf andere Wesse geschehen soll, hat er keine Ausfuhrgenehmigungen, sondern „GSeleitscheine nach beiliegendem Muster 1 ausustellen. Die Torwache am Auegang des Viehhofs hat kein Tier durchzulassen, dessen Begleiter nicht einen derartigen Geleitschein hbat und dessen befestist. Ohrmarke nicht mit der auf dem Geleitschein vermerkten überenstimmt. Die erteilten Geleit⸗ scheine werden mit fortlaufenden Nummern in eine besondere Liste eingetragen. .

Bleibt nach Schluß des Freita smarkts Rindyieb unverkauft, welches nicht auf dem Magerviebhof perbleiben darf, so bat der Markikommissar diese Tiere vor Verlassen d's Marktes mit Obr⸗ marken zu zeichnen und „Gelertscheine“ nach Master I1 auszustellen, die zugleich als Auswess für die Wiedereinfuhr der Tiere auf dem nächsten Markt gelten und beim Wiederauftrieb von der Torwache abzunehmen sind. 8

Berlin, den 18. Februar 1918. Keoöniglich Preußische Provinzialfleischstelle. Der Vorsitzende: Gosling, Regierungsrat.

8 ½

—158

Muster I. Geleitschein. aus.

I“ Der

wird hiermit bescheinigt, daß sie berechtigt ist,

am heutigen Tage auf dem Magerviebhef, Friedrichsfelde, gekauft, von diesem nach der oben angegebenen Wohnung zu bringen. D Tier trag ö“”

Berli

Königlich Preußische Prooinzial⸗Fleischstelle 1 Im Auftrage:

Vom Magerviehhof abgetrieben

Muster II.

L“ . M“ wird bescheinigt, daß sie

vom Magerviehhof, Friedrichsfelde, zu entfernen und in

1111146““

Dieser Schein genügt als Ausweis auch für den Rücktransport der Tiere nach dem Magerviehhof und ist bei Wiedereinführung dem Pförtner abzugeben.

Die Tiere sind gezeichnet mit den Ohrmarken .v. vsgggsn. Ein Weiterverkauf darf ohne besondere Ge⸗ nehmigung der Provinzial⸗Fleischstelle nicht stattfinden.

Königlich Prewßische Provinzial⸗Fleischstelle. Im Auftrage: Vom Magerviehhof abgetrieben vLZ“

Der Firma berechtigt ist,

Bekanntmachung.

Unzuverlässigkeit durch Beschluß der Entscheidungsstelle vom 29. De⸗

zember 1917 der Handel mit Geflügel von sofort entzogen

Hevydekrug, den 31. Januar 1918. Der Landrat. Schmitt.

——

Bekanntmachung.

Dem Kaufmann Heinrich Voß in Homberg⸗Niederrbein habe ich auf Grund der Bundesratsverordnung vom 23. September 1915 den Handel mit Lebensmitteln und anderen Gegen⸗ ständen des täaglichen Bedarfs wegen Unzuverlässigkeit unter sagt. Der Kaufmann Voß hat die Kosten dieser Betanntmachung

zu tragen. 8 Mörs, den 9. Februar 1918. 8 Der Landrat. von Laer. 6

Bekas g 1“

Auf Grund der Bundesratsverordnung zur Fernhaltung unzuver⸗ läfsiger Personen vom Handel vom 23. September 1915 (N8Bl. S. 603) habe ich den Händlern Heinrich Mainzer, Georg Böhm, Hetnrich Böttcher, Christoph Glaßner, Kaspar Noll, Ernst Pechthum, sämtlich in Falken a. Werra wohn⸗ haft, den Handel mit Gegenständen des täglichen Be⸗ darfs, insbesondere mit Nahrungs⸗ und Futtermitteln aller Art, sowie mit rohen Naturerzeugnissen untersagt.

Mühlhausen i. Thür., den 12. Februar 1918.

Der Königliche Landrat. Dr. Klemm.

Bekanntmachung.

Der Mühlenbesitzer A. Laußmann hierselbst hat sich in seinem Mühlenbetriebe Unregelmäßigkeiten zuschulden kommen lassen und dadurch seine Unzuverlärsi keit in bezug auf den Handelsbetrieb mit Nahrungsmitteln dargetan. Gemaß § 1 der Bekanntmachung zur Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom Handel vom 25. Sep⸗ tember 1915 und Ziffer 1 der Ausführ ungsanweisung hierzu vom 27. September 1915 ist dem Genannten der halb die Auzühung des Handelsgewerbes bis auf weiteres untersagt worde

Neustadt O. S., den 6. Februar 1918.

ie Polizeiverwaltung. Lange.

Bekanntmachung.

Gemäß § 1 der Bundesratsverordnung über die Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom Handel vom 23. September 1915 (RSBl. Seite 603) ist dem Schachtermeister Wilhelm Plog in Sühderbrarup jedes Schlachten sowie der Handel mit Fleischwaren untersagt und die Schließung des

Schlachtereibetriebes vom 21. Februar 1918 ab an⸗ geordnet worden. Schlerwig, den 14. Februar 1918.

Der stellvertretende Landrat. Werther.

8

Preußen. Berlin, 19. Februar 1918.

Der Bundesrat versammelte sich heute zu einer Voll⸗ sitzung; vorher hielten die vereinigten Ausschüsse für Zoll⸗ und Steuerwesen und für Justizwesen, die vereinigten Ausschüsse für Zoll⸗ und Steuerwesen und für Handel und Verkehr sowie der Ausschuß für Zoll⸗ und Steuerzwesen Sitzungen.

Das Königliche Staatsministerium trat heute einer Sitzung zusammen. heute

Die Aufgaben des Reichsschiedsgerichts für die Kohlensteuer, das in zweiter Instanz über Streitigkeiten entscheidet, die bei Ausübung des durch § 37 Abs. 3 des Kohlen⸗ steuergesetzes vom 8. April 1917 gegebenen Ueberwälzungs⸗ rechts entstehen, sind durch die Verordnung des Reichskanzlers vom 24. Januar 1918 einer besonderen Abteilung des Reichs⸗ schiedsgerichts für Kriegswirtschaft, Berlin SW. 61 (Gitschiner⸗ straße 97) übertragen worden. Die als Beisitzer wählbaren Personen sind in § 2 der Verordnung aufgeführt. Die Ver⸗ ordnung ist in Nr. 4 des „Zentralblatts für das Deutsche Reich“ (Carl Heymann Verlag, Berlin W. 8) bekannt

Bayern.

Aus Anlaß der Goldenen Hochzeit des Königs⸗ paares vereinigten sich gestern nachmittag die Vertreter aller Stände und aller Kreise in der Residenz, um dem hohen Jubelpaar die Huldigung des Volkes darzu⸗ bringen. Wie „W. T. B.“ berichtet, begaben sich Ihre Majestäten der König und die Königin unter Vorantritt des großen Dienstes in den Herkulessaal und nahmen vor den dort aufgestellten Thronsesseln Platz. Rechts vom Thron standen während des feierlichen Aktes die Prinzessinnen des Königlichen Hauses und die verwandten Fürstlichen Familien, links vom Throne u. a. Seine Königliche Hoheit der Kronprinz Rupprecht, Seine Kaiserliche und Königliche Hoheit der Erz⸗

Seine

Der Händlerin Anna Peldszus in Hevdekrug ist wegen

Regimenter, deren Inhaber Seine Majestät der Unter den geladenen Gästen sah Vertretungen der Hochschulen und der Akademie der Wisson⸗ schaften. Als das Königsvaar den Herkules⸗Saal besfen⸗ erklangen Jubelfanfaren. Unmittelbar darauf trat der rat, Fugger⸗Gloett vor und hielt an das Königspaar Pürs Ansprache, in der er der segensreichen und vorbn⸗ lichen Wirkung des Ehebundes auf das ganze Volk ge und die unvergänglichen Verdienste würdigte, die sich ir Königspaar um die Wohlfahrt des Landes durch unabläßlichas segensreiches Bemühen erworben habe, vor allem während Kriegsnot unserer Tage, die schwer auf dem Vaterlande laste Nachdem das Jubelpaar den Wunsch nach einer einfachen Feie⸗ des Gedenktages ausgesprochen, habe das Land in freiwilligem Wetibewerb die Mittel aufgebracht für Zwecke der allgemeinen Wohlfahrt und zur Betätigung der Nächstenliebe, und er bütr die Majestäten, die bestehenden guten Absichten zu würdi 5 und zu ihrer Verwirklichung die Allerhöchste Genehmigungöin erteilen. Sodann sprach Fürst Fugger namens des gesamten bayerischen Volkes den heißen Wunsch aus, es möchten im Rat⸗ schlusse Gottes die Lebenstage des Königspaares reichlichst bemessen und von dem hellen Sonnenschein des höchsten Fürstenglückes dem das Glück des Volkes unzertrennlich vermählt sei d gnadet sein. Er gab weiter dem Wunsche Ausdruck, die harte Prüfungszeit möge bald ihr Ende finden und das Vaterland sich mit dem Königspaar nach siegreich und ruhmvoll zu Ende geführtem Kampf der Segnungen eines gesicherten Friedens erfreuen. Der Redner schloß mit dem neuerlichen Gelöbnis der stets erprobten Treue zum Könige und der oft bewährten Valerlandsliebe mit wiederholten heißesten Segenswünschen zum hohen Festtage und mit einem dreimaligen Hoch auf die Majestäten.

Nachdem das Hoch auf das Königspaar verklungen war nahm Seine Majestät der König das Wort zu folgender Erwiderung:

Mit tiefempfundenen Worten haben Sie, Feae für 1. 8 81 5 das gesamte boyerische Vo en freudigen Gefühlen un Wünschen aus Aulaß der Goldenen Hochzeit b diesen Tagen zu begehen der Königin und Mir durch Gotites Gnade vergönnt ist. Empfangen Sie und alle, in deren Namen Se ge⸗ sprochen haben, hierfür unfseren bewegten Dank. Ibre Worte sind uns ein beglückender Beweis dafür, daß unsere nie erlahmende Fürsorge für das Wobhl, das Blühen und Ge⸗ deihen unseres beißgeltebten Volkes verständnisvoller Aus⸗ nahme begegnet und daß das Wort „Treue um Treue⸗ in guten und ernsten Tagen im Bayernlande seine Geltung bewahrt hat. In den Segnungen eines langen Friedens ist das Land zu hoher Blüte auf allen Gebieten emporgestiegen. Dadurch wurden die wirt⸗ schaftlichen Voraussetzungen geschaffen, um in der Zeit schwerster Kriegsnot ungekannten Schwierigkeiten begegnen und trotzen zu können. Während Tausende von braben Soͤhnen die größten Entbehrungen willig ertzagen urd ihr Herzblut hingeben für das Vaterland, rühren sich ungezählte rastlose Hände, um all das zu erzeugen und berbeizu⸗ schaffen, wessen Heer und Volk bedarf, aber auch, um Not und Schmerzen zu lindern, Sorgen und Schäbden erträglicher zu gestalten und zu beheben. Unser goldenes Jubelfest fällt in eine schwere, aber auch große Zeit. Unser sebnlichtser Wunsch war, dieses Fest, das bisher nur einem unserer Vorfabrten auf dem Throne beschieden war, im Sonnenschein oes Friedens begeben zu dürfen. Das war uns leider nicht verönnt. Aber glänzender denn je erstrahlt mitten in bem größten Kriege, den die Welt sah, der köstlichste Edelstein in unserer Krone, oie bingebende, opferfreudige Treue unseres Volks. Gerührte Herzens sind wir Zeugen des regen Anietts, mit dem das mit seinem Könsgshause in Freud und Leid eng verbundene treue Bayern⸗ volk auch diesen Freudentag begleitet, nicht mit lauten Festen, aber um so inntger mit zahlreichen Werken der Wohltätigkeit und Nächstenliebe, mil Stiftungen und Einrschtungen, die dauernder ale Erz die Er⸗ innerung au den Gedenktag degründen und festhalten sollen. Gerne zollen wir allen opferwilligen Spendern warme Anerkennung und unseren königlichen Dank. So dürfen wir trotz ollen Erustes der Zeit hochgemut, voll Daak und voll Nertrauen den Bund erneuem, den die Königin und ich vor 50 Jahren geschlossen baben. Die reichen Gaben aßer, mit denen wir heute in so hohem Maße erfreut werden, nehmen wir gern und mit Dank entgegen. Es ist unser Wunsch, daß die uns dargebrachten Landesspenden nicht untergehen im Wechsel der Zeit, sondern erhalten bleiben zum dauernden Gedächtnisse, daß die Wohlfahrt unseres Volkes unser höchst 8 Glück hienieden ist. Sie sollen dazu dienen, die Wunden, die der Kreg geschlagen hat, zu heilen, die Volkskraft za stärken und die Lebens⸗ haltung der Tapfersten der Tapferen zu erleichtern. Wir haben darum beschlossen, mit der uns dargetrachten Landesspende von fünf Millionen Mark eine Stistung zu ertichten zur Fürsorge für Säuglinge und kinderreiche Famllien. Ein weiterer Betrag von drei Millionen Mark soll den Inhabern der Goldenen und Sisbernen Militärverdienstmedaille einen Ehrensold sichern. Wir wollen weiter zur Erinnerung an die Feier unserer Goldenen Hochzeit noch aus unserem eigenen Vermögen mit einem Kapitale von 500 000 eine Stiftung errichten, um würdigen und bedürftigen Landeskindera, vorzugsweise Kriegs⸗ teilnehmern, den Eintritt in den Ehestand und die Be⸗ gründung eines Hausstandes zu erleichtern. Getreu den Ueber⸗ lieferungen unseres Hauses, das die Pflege und die Förderung der Kunst stets zu seinen schönsten Vorrechten g⸗zäolt hat, haben wir aber auch den Wunsch, am Tage unserer Goldenen Hochzeit dem künstlerischen Schaffen Mürchens in besonderer Weise unsere Fürsorge zuzuwenden. Wir haben uns daher entschlossen, als Grundstock zur Errichtung eines vornehmen Aus⸗ stellungsgebäudes für Konst und Kunstgewerbe auf dem Gelände des alten Botanischen Gartens 1 200 000 aus den uns zur Verfügung stehenden Stiftungsmitteln zu überweisen. Mögen von allen Lebes verken üppige Früchte reifen zum Worle des Vaterlandes! Mögen dem treuen Bayernvolke nach den schweren Heimsuchungen der Kriegsjabre bald die goldenen Segnungen eines gesicherten Friedens erblübden! Das sind die heißen Wünsche und Gebete, welche die Königin und ich vor dem Altare zum Lenker der Welt emporsenden.

Nach Beendigung der Feier verließen die Majestäten unter

B König i man außerdem noch 3

mein lieber Fünst em Lande wie für

b eich⸗Ungarn. X“ Kundgebung der polnischen Mitglieder des zterreichischen Herrenhauses in der Frage des gholmerlandes wird nunmehr von den Blättern veröffent⸗ dht Nach dem „K. K. Telegraphen⸗Korrespondenzbüro“ heißt 94 voller Uebereinstimmung mit den Ge’ühlen aller Schichten inischen Bevölkerung legen wir gemeinsam mut dem Polenilub di gbgeordneien entschieden und feierlichst Einspruch ein gegen die in 2 Friedens ver trage von Geee eheene 4 en:bestimmung dem HPönigreiche Polen und der Ukraine. te Kundgebun 9 die überwiegende Zahl der Polen in den abgetrenmen Ge⸗ liten bin 1 868 1gg Reice en Jahren seinen ka en Glauben und hefmatlichen Boden mi J geübiut bnt. Säg- ee Lhehe onalisiert und orkhodo⸗

n oder dem religionslosen Rahtkalismus preisgegehen werden.

petses bellageeeans 8 8 8 8. e Befretun n fremdem Jo ersprachen. t der fkrisc, nng 8 dieser Grenzhestimmung habe Graf Czernin die 89 der österreichisch⸗ungarischen Revierung wiederholt ge⸗ gebenen Ver rechagen eüölich 118 G. Ftegs eS lnischen Königret un nsbesondere au er’ An⸗ diʒ Vnret sc ganzen Cholmer Gebiets rücksichtslos gebroch n. Er sabe hierdurch auch vom Standpunkte der Politik der österreichisch⸗ carischen Monarchte einen verhängnisvollen Frhler bevangen, da dr bier offenbar den Anregungen der geweinsamen Feinde folgte, deren Absicht es gewesen sei, zwischen der Monarchie und dem ent⸗ ston denen Polen tonte LEö Sües n 98 schaffen. Wir alle“ ei in er undge ung wester, „er⸗ 88 das Ende dieses schrecl chen Krieges, sind aber davon überzeugt, daß das Ergebnis ron Brest in derselben Weise zu 18g . wäre, ohne 8 an F echt und ohne en gegen uns egangenen ortbroch. Thech anegen Abgeordneten befanden sich ja der österreichisch⸗ ungarsschen Monarchte gegenüber nicht in der Lage von Siegern, um für ihre Knge genegige Ghe cgie 8e die man fast als ütigend bezeichnen kann. ie polnischen Herrenhausmitgaglieder G nach eine dem Ernst der Lage entsprechende ent en dene Ovpposition gegen die Regierung an. Wir si d überzeugt, daß die go zurch 98 Nekeehg 88 88 einer der S- eise be üg er hoben Bedeutung der nzelbedingungen de Fen. svertrags unterrichtet wurde.“

Gestern haben verschiedene Parteiberatungen namentlich der Sozialdemokrafen und des Polenklubs sowie ö sdes Ministerpräsidenten mit verschiedenen Partei⸗ führern stattgefunden.

Im Polenklub teilte der Obmann mit, daß die polnischen Minister, Unterrichtsminister Cwiklinski und Minister für Galiien Twardowski, dem Ministerpräsidenten ihr Rück⸗ trittsgesuch überreicht hätten.

Die Die

Großzbritannien und Irland. ““ Nach den erst jetzt vorliegenden ausführlichen Berichten der Zeitungen über die Adreßberatung des Unterhauses feilt Wolffs Telegraphenbüro“ noch folgende Aeußerungen mit: Der Arbeiterführer Adamsson sagte, man habe sich in den vergangenen dreteinhalb Jahren oft in ernster Lage befunden, aber nie sei sie so ernst gewesen wie jetzt. Einige Mitglieder des Hauses verlangten eine neue Regierung, und eine eigena tige Zusammer⸗ stellung, die außerhalb des Hauses genannt worden sei, sei Lans⸗ downe⸗Arquith⸗Henderson. (Zuruf des Admirals Meux. Aus⸗ gezeichnet!) Aber ehe man einen Wechsel vo nehme, wunsche er sich zu überzeugen, daß man wirklich eine bessere Regierung an die Stelle der gegenwärtigen setze. (Zuruf Williams: Wir können keine schechtere bekommen!) Persönliche Fragen dürften einen Wochsel nicht hindern, dazu seien die Zeiten zu ernst. Ferner sollter die Ententeregierungen sobald als möglich ernstliche Beringungen verei baren, auf Grund deren sie in Frtedensverbandlungen ein⸗ zuneten bereit seien. Nabrungsmittelwucher, Lohnstreittgkeiten, Lebensmittelfragen, Wohnungsfragen und andere Usachen hätten ver⸗ eint dazu beigetragen, einen gewissen Stimmungswechsel unter der Zioilbevölkerung herbeizvführen. Wenn man nicht sehr vorsichtig stet, werde man die Revolution im Lande haben. Deutschland sei das ltzte Land, wo eine Revolution statifinden werde, und wenn es in Eugland eine Revolution gäbe, aber in Deutschland nicht, so würte das einen Zusammenbruch für England bedeuten. Der Oberst Herbert sagte, die Northcliffe⸗Zeitungen brächten unglaubliche Vorschläge, was mit Dautschlands Verbündeten geschehen solle. Was fälchlich Pazifismus genannt werde, sei lediglich der Widerspruch gegen die brutale Hal⸗ tung der englischen gelben Presse. Lloyd Georges Vorschläge änderten sich je nach den Bedü fnissen. Wenn England aufrichtig das Selbi⸗ bestimmungsrecht der Völker wolle, so tönne es dies nur dadusch herbeiführen, daß man die Völker frage, was sie wünschten, aber wenn es in derselben alten piedigen Art von Regierungen, die nurn den etgenen unmittelbaren Vorteil im Auge hätten, und in der Weise der niedrigsten Tierformen, alles an sich zu reißen, weiten⸗ gehe, wenn es bei Regterungen bleibe, die teine Seele, kein Chꝛißten⸗ zum, außer dem eigenen Volke gegenüöber besößen, sich aber andern gegenüber wie Troglodvten gehärdeten, dann habe man im allgemeinen den Bankerott des Steuerzahlers und die allgemeine Sklaverei des Mannes unter Waffen zu gewärtigen. Runctman sagte, es sei hedauersich, auf die gemäßigten Reden des hremierministers die Versailler Ankündigung gesolgt set, da sonst sene Reden vielleicht in Deutschsand den nöligen Eindruck gemacht bättev. Die Darlegungen Lioyd Georges vom letzten Dienstag veranlaften ihn, den Redner, dem Hause und dem Lande kiar zu machen, daß die Lage keineswegs frei von Besorgnissen sei, sodaß eine vorsichtige Behandlung der diplomatischen Lage von der größten Wichtiakeit wäre. Es sei wschtig, daß die Nation ünig sei. Tatsöchlich aber berrsche westgehende Beunruhigung. Wenn die Staatsmänner alle Veoltsschichten davon zu überzeugen vermöchten, daß England nicht beabsichtige, denen zu helfen, tie agaressive Krie sziele verfolgten, wäre es wohl möglich, die öffent⸗ liche Meinung wieder zu einigen. Eroberungepolitik würde der Sache Englands verderblich sein, und positiv zu bebaupten, daß England keine Eroberungen und keine Entschädigungen wolle, würde angesichts gewisser Erklärungen über die Rechte Palaͤstinvos und Mesopotamiers

aum ehrlich sein. Um auf die öffentliche Meinung Englands und außer Zweifel

eine Annäberung an die Ansschten Wilsons vor, und das sel in noch höherem Grade zwischen den Ansichten Wtlsons und Ciernivs der Fal. Die Versailler Erklärungen häuten auf die angeklich gemäßigten Forderungen der Verbündeten Bezug genommen. Tat⸗ sächlich aber liege keine Kriegsztelerklärung der Entente außer der Antwort der Entente an Wilson vor Jahresf st vor, sondern nur viele Ministerer klä ungen, aber diese widersprächen einander. Er misse über die Stimmung im Lande Beicheid und könne versichern, doß keine Kriegsbegeisterung, aber ein beinabe allgemeines Verlangen nach Frieden herrsche. Der Abg. Buxton bemerkte, wenn der Friede der Wiederberstellung, und zwar ein den Feind nicht demöttgender Friede wünschenewert sei, so müßten auf Grund des Selbst⸗ bestimmungsrechtes erfolgende europätsche Gebietsabtretungen durch kolontale Enischäbiczungen ausgeglichen werden. Der Abg. Anderson erklärte, außerhalb des Fortschrittes der Demo⸗ kratien von ganz Eurrpa sel wirklich das Ende dieses Krieges und eine Bürgschaft gegen künftige Kriege nicht zu sinden. Außerordentliche Kräfte, von denen einige revolurlonörer Natur seien, erhöben sich in England und würden immer unton⸗ trollierbarer werden, je länger die Sache hinausgeschleppt werde, und nichts werde sie so stärken, wie ein Feilschen der Regierenden. Der Abg. Thomas sagte, die Arbeiterpartei bestebe auf Abhaltung eines Internationalen Kongresses. Einige Abgesandte gingen nach Paris, um dazu Vorbereitungen zu treffen. Eine Regierung, die wieder versuchen würde, die Zusammenkunft der Mrbeiterklassen zu verhindern, würde eine Verantwortung übernehmen, die sowohl ihr, wie auch dem Wohle des Landes verhängnisvoll werden würde

ö Frankreich. 1 8 Die Regierung hat dem „Petit Parisien“ zufolge in der Kammer einen Gesetzantrag eingebracht, nach dem die vor⸗ läufigen Kredite für 1917 zu endgültigen Krediten umge⸗ wandelt werden. Diesem Plan zufolge betrugen die Ausgaben 1917 40 825 531 267 Franken, wozu 4 022 145 944 für außer⸗ gewöhnliche Ausgaben hinzukamen. Die öffentliche Schuld ist in diesen Krediten mit 4 863 384 400 vertreten, das Kriegs⸗ ministerium mit 8 120 056 876, das Munitionsministerium mit 12 034 786 745, die Abteilung für Pulver und Salpeter mit 2 922 191 002 Franken.

Rußland.

Nech Meldungen der „Petersburger Telegraphenagentur“ sind auf Anordnung des revolutionären Gerichtshofes der Chef der rumänischen Mission Pantasi und alle militärischen Agenten verhaftet worden. Die in Odessa wohnenden rumänischen Senatoren versuchten zu fliehen, wurden aber zurückgehalten. Der italienische Botschafter in St. Petersburg ist nach einer Meldung des „Corriere della Sera“ an demselben Tage, an dem er von Trotzki das Entschuldigungsschreiben wegen der Ausraubung der italienischen Botschaft erhielt, spät Abends persönlich angegriffen worden. Drei Männer, die einem Auto entstiegen, versperrten dem Wagen des Bot⸗ schafters den Weg, drohten ihm mit Revoloern und beraubten ihn aller diplomatischen Schrifeistücke, die er von der Beratung der Diplomaten der Entente in der amerikanischen Botschaft mit sch brachte. Sie entwendeten ihm auch alle Wertgegen⸗ stände. Der Rat der Volksbeauftragten hat die Einsetzung einer außerordentlichen Verpflegungskommission für die sofortige Kontrolle und Regulierung der Ernährung verfüat. Die Kommission besteht aus Trotzki und Vertretern des Kriegs⸗ und Verkehrskommissariats. Ein Erlaß der Volkskommissare führt für das Gebiet der russischen Republik den Gregorianischen Kalen der ein Die neue Zestrechnung beginnt mit dem 1. Februar a. St., der als 14. Februar gezählt wird. Laut „Nowoja Shisn“ hat das russische Volkskommissariat eine besondere Truppenabteilung zusammengestellt, die nach Finnland geschickt werden soll, um dort die Roten Gardisten zu unterpützen. Die „Isvestija“ veröffentlicht ein Telegramm des russischen Kriegskommissars, in dem dieser mitteilt, daß Artillerie und Hilfstruppen nach Finnland geschickt werden, und das Rayonkomitee auffordert, gegen die Schutz⸗ truppen standzuhalten. Mehrere Rote Gardisten, die gefangen wurden, erklärten, sie seien unter Androhung von Todesstrafe zur Teilnahme an den Kämpfen gezwungen worden. Ueber die Zustände in Estland wird von „Wolffs Telegraphenbüro“ noch folgendes berichtet: Die ganze Gegend zu beiden Seiten der Bahn Reval Narva ist in den Händen der Roten Garde und der Maximalisten. Das estnische Militär bot bis jetzt einen gewissen Schutz gegen diese Banden, doch erscheint sein Einfluß jetzt nicht mehr genügend. Die Güter sind sämtlich beschlagnahmt und werden von der Roten Garde verwaltet. Demnächst sollen auch die Bauerngesinde eingezogen werden. Die Häuser in den Städten und die Vank⸗ authaben sind gleichfalls für nationales Vermögen er⸗ klärt worden und werden von der Roten Garde ver⸗ waltet. Die besser gestellten Letten, insbesondere die Ge⸗ gesindewirte, warten mit Sehnsucht auf den Einzug der Deutschen, nicht etwa zur vorübergehenden Sicherung ihres Lebens und Besitzes, sondern zwecks vollständigen Anschlusses Estlands und Livlands an Deutschland. Die Mehrzahl der lettischen und estnischen Soldaten will im Falle eines Vor⸗ marsches der Deutschen die Waffen abgeben und im Lande bleiben. Die überwiegende Zahl der Esten ist deutschfreundlich gesinnt. Sowohl in Estland wie in Livland werden eifrig Unterschriften für einen Anschluß an Deutschland gesammelt.

Ueber die Kämpfe der Bolschewiki mit den ukrainischen Sozialrevolutionären während der ver⸗ gangenen Woche in Kiew werden nunmehr die ersten Einzel⸗ heiten bekannt. Wie das „Wolffsche Telegraphenbüro“ mit⸗ teilt, haben danach die Bolschewiki seit Anfang Februar, also

Viertel zurück. Bolschewistische Horden begannen ein Schreckens⸗

regiment in den besetzten Stadtteilen. Verwundete Ukrainer

und die sie behandelnden Aerzte im Kloster, auch Frauen

wurden von Bolschewisten niedergeschossen, die Häufer aller ukramischen Volksführer zerstört und angezündet. Die Stadt

wurde in einzelne Viertel eingeteilt, wo man sofort sogenannte

Gerichtskomitees einsetzte, die unter Zuhilfenahme von

Spitzeln aus zaristischer Zeit die Führer der ukrainischen Bewegung und ihre Anhänger, soweit sie nicht geflohen, in Massen verurteilten und erschießen ließen. Der größte Teil

der Mitalieder der ukrainischen Regierung ist nach Schitomir

und anderen Orten entkommen. Das viroinische Reaiment

Horodienko, das sich von Norden aus Rußland durchgeschlagen,

300 km marschiert und sofort angegriffen hatte, und ebenso ein ukrainisches Kavallerieregiment wurden in den Kämpfen

arg mitgenommen. 1.

Wie die „Petersburger Telegraphenagentur“ meldet, ist

Kiew endgültig von den revolutionären Streitkräften

genommen.

Die bei Woronesch operierenden Truppen des

Generals Alexejem haben, der „Petersburger Tele⸗

graphenagentur“ zufolge, eine starke Niederlage erlitten.

Die revolutionären Truppen erhielten Verstärkungen. Die

Kosaken wurden umzingelt und mußten die Waffen strecken.

Die Gefangenen weigern sich, den Aufenthaltsort des Generals

Alexejew anzugeben.

Eine in Nowotscherkask zusammengetretene Versammlung

der Militärregierung der Kosaken hat den förmlichen Entschluß

gefaßt, die Offensive zu ergreifen. Die Reaktonären treffen in

Nowotscherkask ein, wo sie bei den Kosakentruppen Zuflucht

finden. Die Milnärregierung hat einen Plan zur Leitung

Rußlands im Falle des Sieges über die Sowjettruppen aus⸗

gearbeitet. Die Eisenbahnangestellten, die sich weigern, sich den

Befehlen der Kosaken zu unterwerfen, werden erschossen.

Amerika. 8

Die kanadische Regierung hat der „Times“ zufolge beschlossen, das Frauenwahlrecht für ganz Kanada einzu⸗ führen. Ein Gesetzentwurf darüber wird wahrscheinlich noch während dieser Session dem Parlament vorgelegt werden.

Asien.

Nach einer Reutermeldung ist Ishii als Nachfolger Satos zum japanischen Botschafter in den Vereinigten Staaten bestimmt worden.

Das javanische Abgeordnetenhaus erörterte einen Antrag, der Regterung wegen ihrer falschen Finanzpolitik und ihres diplomatischen Mißerfolges in China sowie besonders wegen ihres Schweigens über die Kriegsziele Japans das Mißtrauen auszusprechen. Graf Osaki wies, wie „Wolffs Telegraphenbüro“ meldet, darauf hin, daß die Minister⸗ präsidenten in Frankreich und England sich über diesen Gegen⸗ stand geäußert, hätten, während Japan es nicht getan habe. In seiner Antwort erwähnte der Ministerpräsident Graf Terauschi die Kritiken, betreffend die Kriegsziele, nicht. Andere Redner sprachen sich im Sinne der Regierung aus. Schließlich wurde das Mißtrauensvotum mit 241 gegen 117 Stimmen abgelehnt.

Berlin, 18. Februar, Abends. (W. T. B.)

Südöstlich von Tahure entwickelten sich örtliche Kämpse. An der großrussischen Front haben heute, 12 Uhr Mittags, die Feindseligkeiten begonnen. Im Vormarsch auf Dünaburg ist die Ddüna kam pflos erreicht.

Von der Ukraine zu ihrem schweren Kampf gegen die Großrussen zu Hilfe gerufen, haben unsere Truppen den Vormarsch aus Richtung Kowel angetreten.

8

Berlin, 18. Februar. (W. T. B) Im Monat Ja⸗ nuar haben unsere Gegner durch die Tätigkeit unserer Kampfmittel auf allen Fronten im ganzen 151 Flug⸗ zeuge und 20 Fesselballone verloren. Wir haben 68 Flugzeuge und 4 Ballone eingebüßt; davon sind 17 Flug⸗ zeuge jenseits unserer Linien verblieben, während die anderen 51 über unserem Gebiet verloren gingen. Auf die Westfront allein entfallen von den 151 außer Gefecht gesetzten feindlichen Flugzeugen: 138, von den 68 deutschen: 61. Im einzelnen setzt sich die Summe der feindlichen Verluste folgendermaßen zusammen: 107 Flugzeuge wurden im Luftkampf, 35 durch Flugabwehrkanonen, 1 durch Maschinengewehr von der Erde aus, 1 durch Infanterie abgeschossen, 5 landeten unfreiwillig hinter unserer Linie. Von diesen Flugzeugen sind 67 in unserem Besitz, 84 jenseits der Linie erkennbar abgestürzt. Außerdem wurden 11 feindliche Flugzeuge jenseits unserer Linte zur Landung gezwungen.

Großes Hauptquartier, 19. Februar. (W. T. B.)

Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht. Nächtliche Vorstöße des Feindes am Houthoulster Walde wurden abgewiesen. t Oestlich von Ypern und beiderseits der Scarpe am Abend gesteigerter Feuerkampf.

Bekanntmachung.

Dem Kaufmann Josef Reich aus Posen, Theaterstraße Nr. 2, habe ich unter Aüufhebung meiner Verfügung vom 29. Juni 1916 den Handel mit sämtlichen Gegenständen des täg⸗ lichen Bedarfs und des Kriegsbedarfs wieder gestattet.

Posen, den 8. Februar 1918.

Der Poltizelpräsident.

herzog Friedrich, Königliche Hoheit der Fürst von Hohenzollern und die übzigen Prinzen des Königlichen Hauses, darunter auch der Generalfeld⸗ marschall Prinz Leopold. Dem Thron unmittelbar gegen⸗ über hatte der erste Präsident der Kammer der Reichsräte, Fürst Fugger⸗Gloett, das Direktorium der Kammer der Reichsräte, der Präsident der Kammer der Abgeoedneten von Fuchs mit den Herren des Direkloriums der Kammer 8 Aufstellung genommen, ferner die Abordnungen der GHeiaenntimachungg. Ministerien des Aeußern und des Innern und anderer Oberster Auf Grund der Bundesratsverordnung vom 23. September 1915, Staatsbehörden, sowie die Präsidenten aller acht Kreise des betreffend Frnhaltung unzuverlässiger Personen vom Handel (Reichs⸗ Königreiches; vertreten waren weiter die größeren Städte, Gesetzb att Sert. 603), habe ich der Ehefrau des Josef Schwane Industrie Gewerbe, Landwirtschaft, die Handwerker und die in Wanne, Feldsraße, bis auf wefteres den Handel mit Arbeiterschaft, außerdem die Mittglieder standesherrlicher Nahrunas⸗ und Futtermilteln aller Art wegen Unzuverlässig⸗ Häuser, die Erzbischöfe und Bischöfe von Bayern, die Prä⸗ keit untersagt. 1 sidenten der beiden protestantischen Konsistorien, des israeli⸗ Gelsenkischen, den 14. Februar 1918. tischen Kultus die kommandierenden Generale der drei baye⸗

Der Lar rischen Armeekorps, gleichfalls erschienen waren Vertretungen

der Kaiserlichen Marine, des 2. Seebataillons, der preußischen, österreichisch⸗ungarischen, sächsischen und würtlembergischen

wohl von dem Zeitpunkt an, wo sie den kommenden Abschluß eines Friedens zwischen den Mittelmächten und der ukrainischen Rada in Brest befürchteten, alle Mittel in Bewegung gesetzt, um die Rada zu stürzen oder doch zeitweise aktionsunfähig zu machen. Sie haben alles, was an Truppen von der deutschen Front oder aus dem südöstlichen Rußland herangezogen werden konnte, auf Kiew geworfen, so auch die starken Abteilungen, die eigentlich gegen Kaledin nach dem Donezgebiet bestimmt worden waren. Hauptziel war, den Frieden der Ukraine mit den Zentral⸗ mächten zu verhindern. Auch schwere Artillerie wurde auf Kiew angesetzt. Am 11. Februar wurde von Darnitza aus, das gegenüber Kiew am anderen Ufer des Dnjepr liegt, aus 120 Geschützen das Bombardement auf die wehrlose Stadt gerichtet in der verhältnismäßig wenige ukrainische Truppen waen. Die Bo schewisten verwandten Brandgranaten, die einen großen Teil des Zentrums der Sadt, den berühmten Kreschtschasik und Petscharsk, das heißt die frühere Femmmng mit der Lawra in Brand setzten. Die wenigen ukrainischen Truppen zogen sich in erbittertem Kampfe von Viertel zu

dem gleichen Zeremoniell den Saal und begaben sich nach den des Auslands Eindruck zu machen, müsse es Reichen Zimmern, wo Erfrischungen gereicht wurden; hierbei stehen, daß die Fiiedersformeln ehrlich gemeint zog Seine Majestät der König eine Reihe der zu dem 88 habe den Gedanken zurückgewiesen, doaß die Vertreter

Huldigungsakt Erschienenen ins Gespräch bn Mächte sich an den Verhandlungstisch setzten, ohne 8 ; 45 ge 3 G zgen. Er, 7 tman, glaube aber, Aus Anlaß der Goldenen Hochzeit hat Seine Majestät daß n e eraes gerüanh Eeasgang;puar⸗ der Wunsch

der König durch einen allgemeinen Gnadenerlaß alle Ver⸗ 1 1 . ein w „wie weise und Geldstrafen bis 150 einschließlich und Haft⸗ 11“ Festungshaft und Gefängnisstrafen bis zu einem Monat ein⸗ närner der kriegführenden Länder zum Sprechen zu bringen. Gleisch⸗ schließlich sowie die rückständigen Kosten erlassen. Daneben er⸗ wtig beklege er das Vorgehen der Regierung, die die Abhaltung der folgten noch in umfangreichem Maße Einzelbegnadigungen ins⸗ Sieckholmer Tagung verhindert häͤtie, und hoffe, daß, wenn eine besondere soscher Personen, die längere Freiheitsstrafen teil⸗ Ui’derholung dieses Versuchs nötig sein sollte, die Regierung weise verbüßt haben. nüät die Türe davor zuschlagen werde, der n. 8 = 8 18 4 U ung p⸗ 9 ¹ 9 Seine Majestät der Kaiser und König trifft, wie nem ds ve eäechungen einen ee eeeen.. Der die „Korrespondenz Hoffmann“ meldet, heute zu einem kurzen Abg. Snowden sagte, Balscur bale bei Eörteruna der Besuch am Königlichen Hofe ein, um Ihren Majesäte Hertlings und Czernins eise ersa nliche Unkenntnis persönlich seine und Ihrer Majestät der Kaiserin Glück b die den Eindruck, doß er niemals Zeitungen lese, be⸗ wünsche zur Goldenen Hochzeit auszusprechen. ““ B te. Sicherlich habe er jene Rede nicht gelesn. Er be⸗ „daß Heriling auf die vierzehn Puakte nicht eingegargen Hertling habe aber fünf endgültig oder mit ge⸗ zen Abänderungen angenommen. Bei vielen anderen licge

seien. Bal⸗ Heeresgruppe Deutscher Kronprinz. 8

Am Oise⸗Aisne⸗Kanal führten Infanterieabteilungen erfolgresche Erkundungen durch.

Südöstlich von Tahure stießen badische und thüringische Kompagnien gegen die am 13. Februar in Feindeshand ge⸗ bliebenen Gräben vor und brachten 125 Gefangene zurück. Der Geländegewinn wurde vor starken feindlichen Gegen⸗

angriffen wieder aufgegeben.

Im Luftkampf wurden gestern 7 feindliche Flugzeug abgeschossen.

Oberleutmat Loerzer errang seinen 21., Leutnant Udet und Leutnant Kroll errangen ihren 20. Luftsieg.

Oestlicher Kriegsschaup latz. Deutsche Truppen sind gestern Abend in Düna burg eingerückt. Sie fanden nur wenig Widerstand. Der Feind

von dem Knesebeck.