raschende Eatdeckung neuer Erkcunknisgvellen köunte cufnahme der Versuche zu dem Segenstand ein
zur Wieder⸗
beizubringen. 9 deren Ver⸗ if dem Fuße gefolgt sind. In diesem An daß jahrhundertelang den unbestrittenen 2 ein Zeichen
a derseits muß ten Gebiete in die Er
ige neue Katsachen
breitung soꝛufagen ar an ein Volkstum, bebauptete,
Schwächeren, örtlich weit getrenn seibst das Bedürsnid und die 4 Wechselseiti nordeuropälf
Unterordnung des ein Vollsstamm, scheinung nat, auch in sich raft der Ausbreitung besessen haben. kstums gibt der Geschichte der chiebungen und Schichtungen das edem werden wir aber nicht vergessen unerachtet der Verschmelzung, die es eingegangen ist, sich in seiner bewahrt hat, die von Tacitus sammengesaßt worden if. raß diese Erkenntnis von Cäsar be⸗ ch Gallien mit dem Vorurteile, das Poseidoaios in ihm genaͤhrt hatte: ur unwesentlich verschiedene, Richrigerer.
chdringung des Vol 1 hhen Vö ker mit ihren S eigentümliche Gepräge. Bei all dürfen, daß das Germanentum, mit anderen Völkern bier und d Gefamtheit jene Reinheit der Rasse in berühmte Worte zu flark genug betont werden, gründet worden ift. die Lektüre der Schriften des Kelten und Germanen Da lehrte
Er ging na
einheitliche eusche Für die Be⸗ ller ist es nicht eben ehrenvoll, daß nis und allen inzwischen gemachten
späte Zeiten in die Bezeichnung it einbegriffen haben. ten Altertum, der Begriff der Völker⸗ aͤt der Glieder unbekannt gewesen ist e in der vergkeichenden
seien eine n ihn der Augenschein hauptungen hellenischer Schrifrste sie der neu gewonnenen Eckennt kkrfabrungen zum Tretz bis auf Kelien die Germanen pielfach m naend, daß ihnen, wie dem gesam famtstie mit eigener Individualit und hat sein müssen, weil er die primitivsten Ansänge nicht Rückständigkeit cinigermaßen entschul
Nur der Um⸗
1 Sprachwissenschaft hinausgelangt waren, kann die
Theater und Mustk.
Im Königlich Opernbhaufe wi „Carmen“ mit den Damen Kemp, Engell und Armster in den Hauptrollen a der Generalmusikdirektor Blech. Im Königlichen Schaufpielbause wi nsteineria“ in der gewoh
rd morgen, ell und den Herren Bergman ufgefübrt. Masikalischer Leiter ist
aten Besetzung gegeben.
Maunnigfaltiges.
.Norddeutsche Allgemeine 3 fand in der St. Hedwig Majestät des Koͤnigs d statt, zu dem der bulgartsche Gesandte des Gesandbschafispersonals, der Gen treter Seiner Majestät des Ka Ihrer Majestät der Katserin staatsdame Gräfin von Kelle ver Reichskanzler Graf von sekretär des Auswärtigen Reihe von Herren des diplomatische Korps nalm p durch zahlreiche Persö
In der Dentschen Berlin⸗Charlottenburg, 1918, Abends 8 Uhr, Hochschule für
eitung“ meldet: GSestern morgen skirche zum Geburtstage Seiner en ein Festgottesdienst Herr Rizoff an der Spitze eraloberst von Kessel als Ver⸗ sers und Königs, die Oherhofmeisterin und Koönigin Gräfin von Brockdorff, die Hof⸗ er Vizeoberzercmonienmeister von Roeder, Hertling, der stellvertretende Staats⸗ Amts Freiherr von dem Bussche mit einer Auswä tigen Amts erschienen waren. Heer und Marine waren
er Bulgar
b ollzählig teil. nlichkeiten vertreten.
lontalgesellschaft, „bhält am Mittwoch, den 6. März im großen Saale der Köviglich akademischen ug, Hardenbergstraße, der Pastor
Musik, Cbarlottenb: Vortrag über
und Missionar K. Roehl einen Verteidigung Ruandas gegen den bildern). Nur Mitglieder und deren C
Der Deutsch⸗Chinesis über das letzte Geschäftejahr.
heldenmoötige i chen Einbruch“ (mit Licht⸗ Zäste haben Zurritt.
che Verband ver Seine Mitgli⸗ Deutschland meistens Studterenden, wird ein reger Verke die Studenten nehmen häufig die Verm Anspruch. Erfolge hat der auf Veranla gerichtete Lehrgang des Orientalische Taufleuten und Tech weifen. Die vom Verkande begröndete
sendet seinen Bericht derzahl ist danach ge⸗ ebliebenen Cbinesen, hr aufrechterhalten, und stilung des Berbandes in ssung des Verbandes ein⸗ zur Einführung von mgangssprache aufzu⸗ MonateschriftChina⸗Archiv“ Anes kennung. mittel für alle, die über die as auf dem laufenden
nifern in die chinesische Un
s der zuderässigtten Informatlons und wirischaftlichen Ve haä inisse Chin Das „China⸗Achiv versucht, das erreichbare
ine Lücke auszufüllen.
iben wünschen.
Material zu sichten u des Verbandes und das im zu wifsenschaftlichen Arbeiten in Ampree stande des Verbandes gebören folgende pon Mumm, Wirkli des Ostasiatischen Vere von Borsig, Admiral p r. von Böttinger, K
Die Bücherei ich v werden vielfach
Dem Vor⸗ Dr. Fretherr Gustav Wieler, Vorsitzender
Geheimer Kommerzienrat Geheimer Regierungs⸗ H. Friedrichs, Geheimer
nd damit Verbande angelegte A ch genommen. Herren an: cher Geheimer Rat, ins in Hamburg, on Truppel, Fr. ommerzienrat Dr at Dr. A. Penck und Landrat
— ——
Ueber die Wasserstandsverhältni
Ise der norddeutsche Januar 191 2 b
1918 berichtet die preußischen Ministerium d er Schneemassen, das leunigt und in seiner
Hälfte des Monats erzeugt, das, is am Niederrhein und an der war und an der We
anstalt für Gewässerkunde im li ben Arbeiten: Kößtenteils n. Wirkung veißaͤrkt wurde, h im Rhein⸗ bis Weichselgebiet Hochwasser Hauprftröme anbelangt, besonde von recht bedeutender Höͤte rung durch das Waldecker Staubecken eine n erlangt hätte. An der Wesen, Elbe, Oder mit dem Hochwe sser der Eisgang, Stellen das Wasser hoch stauten, jedech nur dem Hochwasser trat in der Weichsel nur während die weiter westlichen Hat stand der Memel, die w ende noch forꝛt.
Schnelles Schmelzen mächt durch kräftige Regenfälle bes at in der zweiten
ser ohne die Milde⸗ och etwas größere Höhe und W ichsel verband sich setzungen an einigen auf kurze Zeit. Nach zur noch leichtes Treibeis auf, uptströme eisfrei waren. eniger anschwoll, dauerte dagegen am Monate⸗
Memel Weichsel Oder Elbe ilsit Thorn Steinau Barby Minden Kaub
bei dem Etsver
Weser Rhein
Unterschied gegen Mittelwasser Jan. 1896/1915 + 97 —9 + 11
——
— 22 + 66 +† 29cw.
.T. B.) Vom 4. März an soll vernement die erste Folge Einzelvorträge durch eine Uebung, die kurse werden am rneur von Beseler
literarisch⸗
Warschau, 27. Februar. in Warschau für das Generalgou akademischer Vorlesungen hervorragende Vertreter der Wissenschaft sta sich on der Westfront bewäh 3. März im Polpt chnikum du seierlich eröffnet werden. wissenschaftlich geschichtlicher, dem als dr vandelswissenschaftlicher Kur wird sehr stark sein, da si meldet haben.
Paris, 27. Februar. (W. T. B.) Bayvonne: Eine Werkstätte des A Schader ist recht bedeutend.
Honkong, 26. Februar. meldung stürzte während ein
rt hat. Die Hochschul erch den Generalgouve Zunächst findet ein rech statt, dann im April ein in technische, natur⸗ und Die Beteiligung 16 000 Hörer ge⸗
er Kursus 1 sus folgt. ch bisher schon eiwa
Petit Parisien“ meldet aus enals brannte ab. Der
(W. T. B.) Nach einer Rceuter⸗ er sportlichen Veranflaltung des
Jockev⸗Klubs ein Schaugerüst ein, auf dem sich 1000 Zuscharer 100 Frzauen und Kinder wurden totgetreien. Gs
befanden. re brach Feucr ars, dem auch noch Punderte zum Opfer sielen.
Handel und Gewerbe.
im Reichswirtschaftsamt „Nachrichten für Handel, und Landwirtschaf!“.)
Schweden.
(Aus den gestellten
Verzeichnis der Höchstpreise und anderen festgesetzten Das Heft 2 der „Kommerstella Meddelanden“ des Könkg⸗ nüchen Kommerzkollegtums in Steckholm vom 25. Janvar 1918 entbält als Beilage (Supplement Nr. 1 vom 1. Februar 1918) ein 29 Druckseiten umfassendes Verzeichnis der schwedischen Höchnpreise und anderen sestgesetzten schwedischen Preise nach dem Stande vom 1. Februar 1918. Die Zeischrift konn auch in eintelnen Nummern reis der Einzelnummer, bezogen hei der
Preise.
bezogen werden. Der melnv be Aktiebolaget Nordiska Bokhandeln in Stockholm, beträgt 75 Oere.
Das Verzeichnis liegt während der “
erlin NW. 6, Luifenstraße 323/34, Zimmer 70b, zur Einsicht kann Inländern auf Antrag für kurze Zeit rden. Die Anträge sind unter Beifüguna eines mit Aufschrift und Marke zu 35, Berlin e
rief⸗
in dem Archivbüro des Reichswirtschaftsamts,
aus und überfandt werden.
(Porto und Einschreibegebhühr) versehenen umschlags an das genannte Büro zu richten.
“ Die Fertigstellung der Stücke der 7. Kriegsanleihe.
Die Tatsache, daß die Stücke der 7. Kriegzanleihe teilweise noch nicht in die Hände der Zeichner gelangt sind, hat Anlaß zu allerhand Selbstverständlich liegt auch für die⸗ jenigen Zeichner der 7. Kriegsanleihe, die ihre Stücke bisher noch nicht igen 4 ie teilweise bewukte Aus⸗ gabe der kleinen Stücke zur 7. Kriegsanleihe von 100 bis 500 ℳ an die Ver⸗
Die Ausgabe sungen dürfte, Die Ver⸗ verzmsliche Reichsanleihe und bẽ Sie dürfte etwa Mitte Junt dieses Jahres für sämtliche Stücke restlos beendigt sein. ten, daß diejenigen Zeichner auf die 7. Kriens⸗ anleihe, die zurzeit noch nicht im Besitz endgült ger Stücke sind, auch zjetzt noch durch Very istlung ihrer Zeichnungsstellen Zwischenschrine ie sich erenso wie die endgültigen . Reichsdarlehnskassen Die Ausgabe der Stücke faz die 8. Kriegsanleihe 7. Kriegsanleihe geschehen ist, nach „Dabei wird wiederum darauf Be⸗ „daß die kleinen Zeichner (von 100 — 500 ℳ), die im Gegensctz zu den Zeichnern von 1000 ℳ und mehr ketne fang der endgültigen Stücke erhalten,
Diese werten mit möglichster Be⸗ schleunigung fertiggestellt und voraus sichtlich im September d. J. der 5 vH verzins⸗ lichen Reichsankeihe unter 1000 ℳ ihre hereits bezahlten, aber noch nicht gelieferten kleinen Stücke bei einer Darlehnskosse des Reiches 39 er Zwische scheine sse beantragen; die Anträge Zeichnung erfolgt ist. Diese ner und Vermiltlungsstellen — bsbank unmsttelbar der Darlehne⸗ kafse übergeben. Daß die Fertigstellung nicht schneller vor sich geht, den Anleihestücke (bis onen) und aus der Sorgsamkeit, mit der im piercharakter der Stüde bei deren Druck ur⸗
lörichten Gerüchten gegeben.
empfangen haben, ein Grund zur Besorgnis nicht vor. Im Übr sei nachdrücklich darauf hingewiesen, daß
an die Reichebankanstalten zur Wetterleitun
mittlungsstellen und Zeichner bereitg erfolat ist. der Stüce zu den 4 ½ 9H verzins lichen Reicht schatzanwei wie W. T. B.“ mitteilt, Anfang Mat reftles erfolgen. teilung der Stücke von 1000 ℳ 5 vH darüber beginnt voraussichtlich Mitte Mal.
Außerdem bleibt zu beoch
(Interimsscheine) erhalten können, Stucke jederzest verkaufen und bei den beleiben lassen. wird ebenso, wie dies bei der Möglichkeit beschleunigt werder. vacht genommen werden
Zowischenscheine bis zum Emp ihre Stücke zrerst bkommen.
ausgegeben werden. Wünschen Zeichner von Stücken
beleiben, so können sie die Ausfertiaung besonder zwecks Verpeändung bei der Darlehnska sind an die Stelle zu richten, bei der die Zwischenscheine werden nicht an die Zeich a sgeändigt, sondern von der Reichsb
erklärt sich aus der großen Zabl der zu drucken jetzt mehr als 50 Millt Hinblick auf den Werꝛp bebingt verfahren werden muß.
—
— In einer gestern abgehaltenen Sitzung der Braunfodlen⸗ industriellen östlich der Elbe wurde laut Meldung des „W. T. B.“ 1 . tung eines Braun⸗ koblensyndtkats für die Werke östlich der Elbe erzielt. Die Syndikatsdauer ist auf 10 Jahre vorgesehen. Die Eintelheiten des ten gegenwärtig ven einer Kommission beraten. — Der Aufsichtsrat der Aktiengesellschaft für Bergbau, Zinkfabrikation zu Stolberg und in West⸗ falen schlägt laut Meldung des „W. T. B.“ der Generalversamm⸗ von 9 vH gegen 10 vH im
eine vorläufine Eintgung über die Errich
Syndtkatsent wurfs werd Blei⸗ und lung die Verteilung eines Gewinnanteils Vorjahre
gegen 7 vH Vorjahre vorzuschlagen.
(Notierungen des Börsenvorstandes) 18
vom 28. Februar 89 Belef Geld ½ New York 1 — öat 8 — olland 100 Gulden 215 216 215 216 Ddänemark 100 Kronen 1628 153 152 153 Schweden 100 Kronen 162 162 ⅓ 162 ½ 162 ½ Norwegen 100 Kronen 159 ¾ 159 159 ½ 159 Schwes 100 Franken 112 ¼½ 112 112 ½ 112 ¾ en⸗ Budopest 100 Kronen 66,55 66,65 66,55 66,65 Bulgarten 100 Leva 79% 79½ 2 ½ 78995
Konstanti⸗ nopel 100 Piaster 18,85 18,95 18,85 Barcelona 100 Pesetas 115 116 116
Brief 8
—
Madrid und 18,95
vwriaR ev r.
Der heutige Wertpapiermarkt zeigte eine feste und n Il leb⸗ hafte Haltung. „Im Vordergrunde des Interess 0 G veneeb. Werte, auch für Bergwerkgaktien gab sich stärkerer Begehr zu er⸗ kennen, ebenso für Bankwerte. Der Schluß war fest und belebt.
Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.
Wien, 27. Februar. (W. T. B.) Wie während der
Tage berrschte auch heute an der Börse in Erwartung en sceübengten Nachrichten über die Friedensverhaadlungen allgemeine Zurückhaltung und infolge derfelben hochgradige Geschäfte stille, Die Kurse setzten etwas tiefer ein und ersuhren dann unter dem Procke der Stiille weitere Abschwächungen, die jedoch nicht über den Betrag von mehreren Kronen hinausgingen. Verhältnismäßig fester war die Sticmurg im Schranken, wo einzelne schwere Bankfpapi⸗re, Textil⸗ Gummi⸗ und Papierfabrikaktien in Nachfrage standen. Der Anlage⸗
8. fahe Feb
Wien, 27. Februar. (W. T. B.) (Amtliche Notl 1g
Devssenzentrole.) Berlin 150,00 G., 12cce ho Am Se. Zürich 167,50 G., 168,50 B., Kopen⸗
324,00 G., 325,00 B., hagen 229,50 G., 230,50 B., Stockholm 244,00 G., 245,00 B.,
zusammen⸗ Industrit
Verwaltung der Internationalen Bank in W“ nimmt in Aukssicht, einen Gewmranteil ven 8 ½ vH m
Masikaltsche Leitung:
(Sderr Professor Ruüdel. vom 27. Fetruar Freihla8e 1egee 8 eö b er Akten von Ernst von Wilden h. Spielleitung: .Bri Arfeargiensven enbruch. Spielleitung: Herr Dr. Bru
Patry.
Cbristiania 240,00 G., 241,00 B., Konstantinovel 28,00 G. 220,00 B. 67 London, 26. Februar. (W. T. B.) 2 ½ % Engl. Konsols 54 5 % Argentiniez von 1885 —, 4 % Brasillaner von 1 889 4 % Javaner von 1899 72, 3 % Portugiesen —, 5 % Ru z8. von 1906 —, 4 ½ % Russen von 1909 37 ¼, Balzimore and Obso —,—, Canadian Pacisic 160, Grie —, National Railways of Mexico 6, Pennsylvania —,—, Southern Pacific —,— Union 2 —,—, Knited States Steel Corporation 100, Anaconda Lopper —, Rio Tinto 64 ¼, Chartered 15/2, De Beers def. 13, Goldsields 1 ¾, Randmines 213⁄16. — 5 % Kriegsauleihe 93 , 4 %l Kriegsanleihe 102, 3 ½ % Kriegsanleihe 86 ⅛. — Privatdiskon 3 %, Silber 42 ½3. — Wechsel auf Amsterdam 3 Monate 10,54 ¼, Wechsel auf Amsterdam kurz —,—, Wchsel auf Parts 3 Monate 27,59, Wechsel auf Paris karz 27,19, Wechsel auf Petersburg kurz —. Amsterdam, 27. Febrvar. (W. T. B.) Ruhtg. Wechsei auf Berlin 43,80, Wechsel auf Wien 29.00, Wechsel au Schweiz 49,90, Wechsel auf Kopenhagen 67,25, Wechsel auf tockholm 71,25, Wechsel auf New York —,—, Wechsel auf London 10,53, Wechfel auf Paris 38,70. — 4 ½ % Niederländ. Staatsanleihe 96 ⅜, Obl. 3 % Niederl. W. G. 70 8, Koönig! Niederländ. Petroleum 546 ½, Holland⸗Amerika⸗Linie 433 ½ Niederländisch⸗Indische Handels. han 224, Atchison. Topeka u. Santa 86 90 ¼ Rock Island —, Southern Pacific 89 ½, Southern Railway —, Union Pacisic 130 ⅞, Anaconda 141, Untted States Steel Corp 96 ¾, Französisch⸗ Englische Anleihe —, Hamburg⸗Amerika⸗Liaie — Kovpvenhagen, 27. Februar. (W. T. B.) Sichtwechfel auf Berlin 65,50, do. auf Amsterdam 150,50, do. auf London 15,66, do. auf Paris 58,25. Stockholm, 27. Februar. (W. T. B.) Sichtwechsel auf Berlin 62,50, do. auf Amsterdam 142,50, do. auf schweizeris Pläte
70,50, do. auf London 14,85, do. auf Paris 55,00. New York. 26. Februar. (Schluß.) Geschaft an der Effektenbörfe wurde heute hauptsächlich von der be⸗ rufemäßigen Svekulation bestritten, die sich im Hinblick auf die Meldungen vom Ausland antänglich zu beträcktlichen Käufen ver⸗ anlaßt sah. Namentitch induftrielle Srezia'papieze waren sehr gesucht und konnten ihren Kursstand ziemlich besfsern. Späterhin trat ein Stimmungswechsel ein und die Kurse unterlagen einem stärkeren Druck von Akgaben, doch schloß die Börse infolge erneuter Käufe in fester Haltung sowohl für Eisenhahnwerte als auch für Jr⸗ dustrtepaptere. Der Umsatz bezifferte sich auf rund 500 000 Stück Aktten. Geld: Stramm. Geld auf 24 Stunden Durchschntttz. saß 4, auf 24 Stunden lesztes Darlehen 4, Wechsel auf London 60 Tage) 4,72,50, Cable Transfers 4,76,45, Wechsel auf Paris⸗ auf icht 5,72,50, Silber in Barren 35 ½, 3 % Northern geise Bonds —, 4 % Ver. Staaten Bends 1925 —, Atchison Topeka u. Santa Fs 85 ⅛, Baltimore and Ohio 52 ½, Canadian Pacific 147½, Chesapeake u. Ohio 54 ¾, Chicago, Milwaunkee u. St. Paul 59, Denver u. Rio Grande 3 ½, Illinois Central 94, Loutsville u⸗ Nashville 113 ½, New York Central 70 ¼, Norfolk u. Western 104 %½, ennsylvanig 44 ⅜, Reaoing 77 ½, Soutbern Pacisic 87 %, Union Pactfic 121 ¾, Anaconda Copper Mining 64 ½, United States Stwel 1“ 97 ½, do. 120*22 (B. B. X) Wech
Rio de Janeiro, 25. Februar. (W. B. T. ichtel au London 13 ⁄6. 8
Kursberichte von aaswärtigen Warenmärkten.
London, 26. Febrrar. (W T. B.) Kupfer prompt 110.
Livrrpool, 26. Fehruar. (W. T. B.) Baumwolle. Umsa 1000 Balen, Einfuhr 34 000 Balen, davon 34 000 Ballen ameri⸗ kantsche Baumwolle. — Für Februar 24,16, für März 23,86. — Amerikanische 9— 10, Brasilianische 11, Aegyptische 25 — 32 Punkte
höher. Amsterdam, 27. Februar. (W. T. B.) Oele nottzlog. New Pork, 26. Februar. (W. K. B.) (Schluz.) Baumwolle loko middling 32,25, do. für Fehruar —,—, do. für März 31,28, do. für April 31,33, New Orleans do. loko middling 31,88, Petroleum cefined 1 Cases) 16,75, do. Stand. white in New Yort 12 50, do. in Tanks 6,50, do. Ctedit Balancer at Oil Gity 5,00, Schmalz prime Western 27,00, do. Rohe & Brothers —,—, Zucker Zentrifugal 6,05, Weizen Winter 22 „ Mehl Spring⸗ Kepfat .—“ 8r 910, Iferietach, ze ktzerdon nom., afffe Rio Nr. 7 loko 5 ½, do. fü r* 8,13, do. ai 8,33 do. für Juli 8,44. 1 8
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)
Theater. Künigliche Schauspiele. Freitag: Opernhaus. 59. Dauer⸗
bezugsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Carmen. Oper in vier Akten von Georges Bide ü sgeh
Text von Henry Merlhac
nach einer Novelle des Prosper Merimée.
Herr Generalmustkdirektor Blech. Spiel⸗
Ballett: Herr Ballettmeister Gracb. Chöre:
Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. 60. Dauerbezugsvorstellung. Diensi⸗ und Schauspiel in
und Ludovie Halévy
leitung: Herr Hertzer.
Sonnabend: Opernhaus. Mittags 12 Uhr: Symphoniemittags⸗
konzert. — Abends 7 ½ Uhr: VII. 1 J ichen Kapene. § Uh Symphonterouzert der König⸗
8 “ 1 61. Bruerbezugsverstellung.
Freirlätze sind aufgehoben. Colberg. Historisches Schauspiel in
ünf Aufzügen von Paul Heyse. Spielleitung: ce Oberspielleiter Anfang 7 ⅞ Uhr.
Gestorben:
Familiennachrichten.
Verlobht: Frl. Maria von Loga mit Hrn. Leutnant Herbert von
Poser und Groß Naedlitz (Wichorsee).
*. General d. Inf. 1. D. Frit von Hlller (Stutt⸗ 8 — „Hr. Generalleutnant z. C. Erer mhoff⸗Pascha Berlin⸗Schöaeberg). — Hr. Senatspräsident a. D. Eduard vom Rath (Düsselvorf). — Hr. Oberregterungsrat Paul Brauer G Posen). — Hr. Geheimer Regierungsrat, Professor Dr. Max Roediger ( Berlin). — Fr. Anna von Trolt zu Solt, geb. Freiin bo Setlen ch (Schlüchtern). — Mathilde Freifr. von Strom⸗ ded, geh. Dieck (Weimar). — ffr. Geheime Kommerzienrat Louise Hardt, geb. Bauendahl (Lennepyh)..
Veranm twortlicher Schriftleiter: Direktor Dr. Tyrol, Charlottenburg. Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Geschäftsstelle,
„Rechnungsrat Mengering in Berlin. Verlag der Geschäftsstelle (Mengering) in Berlin. Druck der Nerbheutschen Buchdtuckerei und Verlagsanstalt, G Berlin, Wilhelmstraße 32. 1
Fünf Beilagen.
82
Parlamentsbericht.*) Deutscher Reichstag. 134. Sitzung vom 26. Februar 1918.
Die Rede des Staatssekretärs des nnern, Staatsministers Wallraf, die gestern wegen verspäteten Eingangs des Stenogramms nicht veröffentlicht werden konnte, lautet:
Meine Herren! Der Herr Abgeordnete Scheidemann hat die Haltung der Regierung während der Streiktage angegriffen und auch einige scharfe Worte an meine persönliche Adresse gerichtet. Das ist das Recht des Herrn Abgeordneten. Mein Recht ist, ihm dement⸗ sprechend zu antworten, und von diesem Recht werde ich Gebrauch machen, soweit es im Augenblick das Interesse des Vaterlandes erheischt und gestattet. Immerhin scheint mir, daß der Herr Ab⸗ gegrdnete einen einzelnen Vorgang aus den Streiktagen übermäßig in den Vordergrund geschoben habe; denn auch bei diesem von ihm so unterstrichenen Vorgang handelt es sich nur um eine Gpisode, um einen Zwischenfall. Dieser Zwischenfall ist nur erklärlich im Rahmen des Gesamtbildes. Meine Herren, ich will versuchen, Ihnen dieses Gesamtbild in kurzen Strichen zu zeichnen, und dabei auch die beiden Fragen zu beantworten suchen: wie ist der Streik entstanden und welche Haltung zwang er der Reichsleitung auf?
Freilich, meine Herren, meine Auffassung dieses Streiks weicht pon der des Herrn Vorredners wesentlich ab. In den Augen des Herrn Abg. Scheidemann ist der Streik gewissermaßen elementar entstanden aus berechtigter Unzufriedenheit der Massen. Darauf hat Ihnen gestern schon der Herr Stellvertreter des Reichskanzlers die Antwort gegeben. Er hat Ihnen gesagt, daß diese Streikbewegung das ungeeignetste Mittel war, den Krieg zu verkürzen, die Er⸗ nährungsschwierigkeiten zu beseitigen und den Wunsch der Reichs⸗ leitung, daß auch in Preußen das allgemeine Wahlrecht eintrete, zur Erfüllung zu bringen. Mit einer vornehmen Handbewegung hat Herr Scheidemann den Gedanken von sich gewiesen, daß auch Einflüsse des
Auslandes zu dieser weittragenden Streikbewegung beigetragen haben. Meine Herren, ich bin anderer Meinung und werde Ihnen den Beweis für meine Meinung erbringen.
Nun hat der Herr Abg. Scheidemann die Wirkung dieses Streiks als durchaus harmlos hingestellt und hat sie verglichen mit den Schwierigkeiten, die die Betriebe wegen der Kohlenversorgung hätten. Der Herr Abg. Scheidemann dürfte doch wohl wissen, daß, wenn wir manchmal an Kohlenmangel leiden, die Heeresleitung doch immer in der Lage ist, die wichtigsten Betrtiebe, die nicht stillstehen dürfen, zu verforgen und dementsprechend über die Kohlenvorräte zu disponieren. Die Arbeiter aber konnten unmöglich wissen, ob das Feiern in manchen Vetrieben unserer Kriegführung hinderlich wäre oder nicht. Sehr nichtig! rechts.) Wenn man sich nun vergegenwärtigen will, wie der Streik entstanden ist, so muß ich in aller Kürze anknüpfen an einige Vorgänge, die sich schon im vorigen Jahre abgespielt haben. April vorigen Jahres kam zu der Reichsleitung die Nachricht, de
der deutschen Arbeiterschaft gäre, und daß es vermutlich bald zu Ausständen kommen werde. Der damalige Reichskanzler, Herr von Bethmann Hollweg, richtete infolgedessen ein Rundschreiben an
un
die Bundesregierungen, das auch veröffentlicht wurde, und in dem
die Arbeiterschaft ermahnt wurde, sich von der Streikbewegung fern⸗ zuhalten, weil sie sonst schwere, gesetzlich festgelegte Strafen zu ge⸗ wärtigen habe. Das Rundschreiben hatte keinen Erfolg. ⸗Der Streik brach aus. Er Fnüpfte an gewisse Ernährungsschwierigkeiten an. Aber er erlangte keine große Bedeutung und war nach wenigen Tagen wieder beseitigt. Auch einige andere Streiks, die vor Ende des Sommers vorigen Jahres eintraten, haben eine Bedeutung über den Ort hinaus nicht gewonnen. Gegen Ende des Sommers 1917 trat zum ersten Male — mindestens für die Augen der Reichsverwaltung erkenmbar — zutage, daß internationale Einflüsse sich geltend machten g auch im deutschen Baterlande zu entfachen. Das erste Flugolatt, das diese Zusammen⸗ hänge verriet, warde in Drebden im August 1917 gefunden. Es war gedruckt in der Unionsdruckerei in Zürich (hört! hört! rechte) und otte folgenden Wortlaut: 8 w Am 2. und 3. September ruft die sozialdemokratische Jugend aller Länder ihre Klassengenossen zu gewaltsamen Kundgebungen gegen das herrschende System infamer Entrechtun voller Unterdrückung auf. . 3. September alle Betriebe ruhen und die treikende Arbeiterschaft sich zu Demonstrationsveranstaltungen versammelt. Meine Herren, einen Erfolg hatte auch dieses Flugblatt im Augen⸗ dlick nicht. Die Bestrebungen fanden vor allem ihre Stütze in den Konferenzen von Stockholm und Zimmerwald. (Hört! hört! rechts.) Sie kamen in vermehrtem Maße zur Geltung, seit am 7. November vorigen Jahres die neue russische Regierung ans Ruder kam. Das chewistische Zentralkomitee erließ damals an die Proletarier aller f, der unter anderem folgende Sätze in sich begreift:
Thört! hört! rechts), um eine Ausstandsbewegung
Ob alt oder jung, Männcr, Frauen und
—— 8
inen Aufru euere Lebensintevessen, Proletarier aller Länder, um eue 6 5 — 2 —,,2E 82 8 4 Blut geht es. Schließt euch der russischen Revolution an, tl hört!) t zu Sympathiekundgebungen, uch auf t auf, geht Luf die Straße, laßt die Fabriben stehen, übt mit allen Mitteln, aus allen Kraften Druck, bildet überall Arbeiter
13“ . 1“ 1616 F⸗ don Frieden! und Soldatenräte als Organe eures Kampfes um den Frieden!
zum Kampfe rufen wir euch auf!
Eilt zur Hilfe den russischen Arbeitern, der Revolution! Die Zeit
der Worte ist vorüber. Bedenket, daß ihr Proletarier seid. Meine Herren, im Dezember 1917 setzte bekanntlich der Waffenstill⸗
stand an der Ostfront ein! Zu gleicher Zeit begann die bolschewist:sche ünas
*) Ohne Gewähr, mit Ausnahme der Reden der Minister und Stwatssefretäre M“
— mmnm nnas
vvS UNFN
v. Al
geschah auf recht verschiedenem Wege. Konservenbüchsen in Deutschland ein, teilweise wählte man auch Wege der kühnsten Schmugglerromantik. vegneten diese Flugblätter herab. Material nur weniges verlesen. Mahnung:
Brüder, gedenket Liebknechts!
der Regierung.“ 890 421 72 r8 2 4 8 8 J Ein drittes Flugblatt endlich, das die Namen Lenin und Trotzki als
chen Landen. zialistischen Konferenz eine Bemerkung gefallen, die ich dergeben muß. Herr Holzmann, der diplomati 3 1 hat, wie die „Internationale Korrespondenz“ berichtet, wörtlich erklärt, 3 . ; — 8 38 in Brest⸗Litowsk habe man nur uneigentlich mit den Vertretern des . . — b 1 — rFs Pyoj 9 f % M. rron Imperialismus verhandelt, in Wirklichkeit jedoch für die Revolution gearbeitet. Der Funkspruch, in dem die Bolschewisten ihre Miß⸗
vermittel rraschend b hgesterreich Streikbewegungen ein. Als äußeren Anlaß nahmen sie die
politischen Forderungen. er russischen auch sonstige Ententeeinflüsse geltend gemacht worden sind, kann ich mit Bestimmtheit nicht behaupten, daß aber in Deutschland
versucht worden ist, auch von der Entente aus, Stimmungen zu erwecken, die zu Streiks führten, steht fest.
entsandte, die sollten.
nuar ein Telegramm au ausgebrochen, ein anderes Blatt, die „British News“, berichtet am 25. Januar von ernsten Unruhen in Berlin. enthält ein Telegramm aus dem Haag vom 26. Januar, das von
Erste Bei
8&
9
nzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
8988,
2
Berlin, Donnerstag, den 28. Februar
ganda sich ins Ungeheure zu verbreiten. Im Dezember vorigen ähres, und zwar erstmalig am 19. Dezember, erschien in Petersburg
in Blatt in deutscher Sprache mit dem Titel „Die Fackel“. Es nthält neben dem Titel die Zweckbestimmung „Zur unentgeltlichen
zerbreitung unter den deutschen Brüdern bestimmt“ und bezeichnet als Adresse seiner Redaktion „Das Volkskommissariat für auswärtige Angelegenheiten“ in Petersburg. Trotzkis, fordert die Schaffung einer einheitlichen Front der arbeiten⸗ den Massen zum Kampfe gegen Bourgeoisie und Kapitalismus. Den gleichen Zweck verfolgt ein zweites, gleichfalls in deutscher
Dieses Blatt enthält Aufrufe
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Sprache erscheinendes Petersburger Blatt. „Der Völkerfrieden“. Seine Tendenz ist dadurch gegeben, daß an der Spitze des Blattes der von Bebel bereits gekennzeichnete Sozialist Radek steht. nicht bei der Herausgabe dieser beiden Zeitungen. Funksprüchen gingen in die Welt hinaus, vor allem ein Funkspruch, durch den am 15. Dezember 1917 der Oberbefehlshaber Krylenko dem russischen Armeekorps befahl, mit allen Mitteln die revolutionäre Propaganda durch Flugblätter auf die deutschen Soldaten zu über⸗ tragen (hört! hört! rechts) und durch die deutschen Soldaten auch auf das deutsche Hinterland zu wirken. rklärte Trotzki folgendes:
Es blieb aber Eine Fülle von
Bei einer Truppenversammlung
„Wir werden gegen den Kaiser und die deutschen Imperialisten
deren eigene Truppen ins Feld führen, die wir durch unsere Pro⸗ paganda zersetzen werden.
Wir werden den wahren Frieden er⸗
reichen, indem wir auf Staatskosten die Verbrüderung mit den deutschen revolutionären Truppen arrangieren.“ Meine Herren, die Verbreitung all dieses aufrührerischen Materials
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Man führte die Flugblätter in
Auch aus den Lüften Ich werde aus dem überreichen Ein Flugblatt beginnt mit der
„Vorsicht! weitergeben! Drei Tage Streik und der Sieg
1 74 vnanr ist euer!
as zweite Flugblatt ist in der Form eines christlichen Totenzettels gehalten, auf schwarzumrändertem Blatt gedruckt:
gedenket eurer standrechtlich erschossenen
Kameraden Nieder mit dem Krieg, nieder mit
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Unterschriften trägt, enthält folgenden Satz:
„Soldaten, Brüder, das leuchtende Beispiel, das euch euer Führer Liebknecht gegeben hat, der Kampf, den ihr in Versamm⸗ lungen und in der Presse führt, geben uns die Gewißheit, daß eure Arbeiter bereit sind zum Kampfe für den Frieden. Brüder, wenn ihr uns unterstützt, so ist das Friedenswerk gesichert. Alle anderen Mächte werden einem gerechten und demokratischen Frieden bei⸗ stehen. Es lebe die soziale und internationale Revolution.“
Nun, meine Herren, begannen die Verhandlungen in Brest⸗Litowsk, und Sie haben es selbst im Hauptausschuß aus dem Munde unserer
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Unterhändler gehört, daß immer mehr und mehr zutage trat, daß es den Russen nicht darauf ankam, die Verhandlungen zu einem gedeih⸗
r. 6 7 5 f 4 4 3„ 444 4 Uichen Ende zu führen, sondern nur Zeit zu gewinnen, damit die
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aat, gesät durch Flugblätter und Propaganda aufgehe in den deut⸗ In den letzten Tagen ist in der internationalen so⸗
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ische Vertreter der Bolschewiki,
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lten Untätigkeit der deutschen
billigung gegenüber der von ihnen getadelten
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5 geworden.
Arbeitermassen aussprachen, ist Ihnen wohl auch bekannt
echh die bolschewistische Welle
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So kam es, daß die Streikbewegung, durch di
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. 8 8 sNeh zon un⸗ getragen, zunächst in Oesterreich⸗Ungarn Boden fand. Dort traten un
lt und anscheinend auch für manche überraschend in Nieder⸗
rabsetzung der Mehlrationen, aber sie enthielten auch eine Reihe von Daß in der Donaumonarchie außer den
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(Zwischenruf links.)
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Nach einer Mitteilung des preußischen Herrn Ministers hat die Ein⸗ schmuggelung aufreizender Flugschriften, deutschfeindlicher Schriften, über die Schweiz stattgefunden; nach einer Zuschrift des Herrn Reichstagsabgeordneten Dr. Heckscher an das „Hamburger Fremden blatt“ hat sich in Washington ein Propagandakomitee bald nach Ausbruch des Krieges gebildet, ausgestattet mit reichen Mitteln, das sich an die Internierten heranmachte und aus den Lagern Agenten
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in Deutschland zu Umsturz und Sabotage aufreizen
Meine Herren, in diesem Zusammenhange darf dieeicht auch
darauf hingewiesen werden, daß an der Westfront fortgesetzt unseren Soldaten Flugblätter zugingen, die sie zum Ungehorsam ge Offiziere und zur Desertion auffordern.
egen ihre Daß vom Auslande die gegangen waren, dafür ist der beste Beweis, daß das
Fäden mit ausgega Ausland von dem Streik in Berlin und von den Ruhestörungen, die damit im Zusammenhange standen, früher gewußt hat, als sie über⸗ haupt stattgefunden hatten (Heiterkeit und lebhafte Zurufe bei den Unabhängigen Sozialdemokraten.) (Glocke des Präsidenten.)
Der „Daily Chronicle“ brachte am 26. Ja⸗
Hier der Beweis: b Amsterdam, es seien Unruhen in Berlin
Die „Daily Mail“
ernsten Unruhen im rheinischen Industriebezirk zu melden wußte. Erwähnung verdient auch die Rolle, die der Pariser „Temps“ in der Streikbewegung gespielt hat. Das Blatt richtet am 21. Januar 1918 einen Aufruf an die deutschen Sozialdemokraten, in dem es ihnen erklärt, daß sie nicht das Recht hätten, untätig zu bleiben. Bereits am 27. Januar wußte der „Temps“ von Unruhen in Berlin zu berichten.
Und nun kommt zu diesem Bilde, das ich mir erlaubt habe, kurz zu zeichnen, noch folgendes: Als der Streik ausbrach — wir haben es heute wieder aus dem Munde des Herrn Scheidemann gehört — er⸗ klärte die alte sozialdemokratische Partei, an der Entfachung des Streiks nicht beteiligt zu sein. Die freien Gewerkschaften erklärten sich neutral, die übrigen Organisationen — dafür gebührt ihnen der Dank des Vaterlandes — haben den Streik auf das schärfste ver⸗ worfen. Wo war denn eigentlich die Macht, die auf einmal überall in Berlin und im Reiche diesen Streik hervorrief? Die Heinzel⸗ männchen, die in früheren Zeiten in meiner Vaterstadt tätig waren, waren doch auf dem Pflaster von Berlin nicht wieder lebendig ge⸗ worden? Daß eine Organisation bestand, ergibt sich aus der Tatsache, daß auf einmal fast zu gleicher Zeit der Streik aufflammte, hier in Berlin und im Reiche, es ergibt sich aus der Tatsache, daß die Forde⸗ rungen, die aufgestellt wurden, ziemlich gleichlautend waren überall im Reiche, und ergibt sich auch daraus, daß im Handumdrehen eine Organisation in Berlin einsetzte, die durch Informationsbureaus die verschiedenen Betriebe bediente. Ich glaube, die Erklärung, daß dieser Streik vom Auslande ausgegangen ist, ist noch die beste im Interesss des Vaterlandes.
Was Herr Scheidemann von den inneren Gründen des Streiks gesagt hat — das wiederhole ich nochmals — hat meines Erachtens bereits durch die gestrigen Ausführungen des Herrn Vizekanzlers seine Erledigung gefunden, so daß ich diese Worte nicht noch zu unter⸗ streichen brauche. Ich bleibe dabei, meine Herren: es war die bolsche⸗ wistische Welle, die über Oesterreich nach Deutschland hinüberspülte und auch hier an der Grundlage des Staates zu rütteln versuchte. (Zustimmung rechts. — Zurufe bei den Sozialdemokraten.) Das stimmt ja auch durchaus überein mit den früheren Mahnungen des Auslandes, doch ja unser Haus im Innern nach den Meinungen des Auslandes einzurichten. Wir haben das ja oft gehört, und ich hab⸗ mich manchmal gewundert, daß selbst ernste Leute auf solche An⸗ regungen Wert legen mußten. Ja, meine Herren, im bürgerlichen Leben ist es doch kaum Sitte, daß man den Rat eines entschiedenen Gegners anders beachtet, als daß man das Gegenteil tut (Zustimmung rechts), und manche der Anregungen des Auslandes erinnerten zu sehr an die Lockungen, die der Fuchs an den Hasen ergehen läßt, einen gemeinsamen Spaziergang in der schönen Abendluft zu machen. (Heiter⸗ keit und Zustimmung.)
Meine Herren, wenn aber im Auslande ähnliche Anregungen kamen, wußte man sich dort ihrer sehr schnell zu entledigen. Mit welch eiserner Faust Clemenceau und Lloyd George in Frankreich ind England regieren, ist den Herren bekannt, und im Lande der unbegrenzten Möglichkeiten scheint man ein ganz einfaches Mitiel zu haben. Nach einer Nachricht des „Figaro“ aus New York vom 30. Januar hat Präsident Wilson das allgemeine Streikkomitee in Philadelphia, das zum Massenstreik aufforderte, vom ersten bis zum etzten Mann kurzer Hand verhaften und dem Bundesgericht üdergeden ssen. (Hört, hört! rechts. — Zuruse bei den Sozialdemokraten.)
¹ Meine Herren, das ist die Vorgeschichte des Streiks, und nun zum Streik selbst! Ich knüpfe an an die Verhandlungen, die wir am 26. Janvuar im Hauptausschuß geführt haben. Damals widmete der Vorsitzende des Hauptausschusses, Herr Abgeordneter Fehrenbach, dem nach Brest⸗Litowsk zurückkehrenden Herrn Staatssekretär won Kühlmann freundliche Worte des Geleites
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Herr von Kühlmann neu gestärkt aus dieser Beratung nach Brest⸗
Litowsk zurückkehren könne, weil er wisse, er habe die große Mehrheit des Reichstages hinter sich. Herr Abgeordneter Naumann verlas in derselben Sitzung ein Flugblatt, und ich Flugblatt eine Mahnung an, eine 2 Wort gegen einen Arbeiter absolut ratungen friedlich ausklangen, meine Sturm von Flugblättern, in einem Umfang, der wohl von kaum jemandem geahnt wurde. Ein Flugblatt, meine Herren, das in Leipzig, Chemnitz, Danzig, Mühlheim (Ruhr), Berlin und Kiel und anderswo verteilt worden ist, lautet folgendermaßen: Am Montag, den 28. Januar, beginnt der Massenstreik. Die Hilfe der deutschen Arbeiter zum Massenstreik wird die Revolution in der Donaumonarchie zu neuer mächtiger Flamme entfachen. (Hört, hört! rechts.) Bevor wir die Betriebe verlassen, müssen wir uns frei gewählte Vertreter nach russischem und österreichischem Muster schaffen. Die Vertrauensmänner müssen an jedem Ort sofort zusammen⸗ treten, sich als Arbeiterrat konstituieren. Fort mit dem Separat⸗ frieden! Allgemeiner Friede, Republik in Deutschland! Die Arbeit soll nicht eher wieder aufgenommen werden, bis unsere Forderungen erfüllt werden. Dann kommt eine Liste von Forderungen, die in vielen Punkten übereinstimmen mit den späteren Forderungen des „Vorwärts“, auch übereinstimmen mit denen des Flugblatts, das Herr Abgeordneier Naumann seinerzeit verlesen hat.
Meine Herren, das von Herrn Abgeordneten Nauman zeit zitierte Flugblatt enthält einen Satz, den ich Ihrer Aufmerksam⸗ keit besonders empfehlen möchte. Es sind Mindestforderungen, deren Erlangen uns erst die notwendige Freiheit verschaffen soll, um den Kampf für den Frieden und die Republik auf der ganzen Linie mit aller Kraft aufzunehmen. (Hört, hört! rechts.)
Meine Herren, am 28. begann der Streik, am 29. bewegte er sich in aufsteigender Kurve. Im „Vorwärts“ erschien eine Notiz, daß die Zahl der Streikenden bereits auf 300 000 geschätzt werden
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