Verhalten den Leuten übrig, als sich den Polen in die Arm werfen? Hoffentlich besinnt sich die deutsche Regierung noch, daß es in ihrem Interesse liegt, daß Litauen in ein freundschaftliches Nachdar⸗ vorhältnis mit Deutschland gezogen wird, daß beide Lander ihre Er⸗ geugnisse austauschen und das große Deutschland dem kleinen Litauen wohlwollend gegenübertritt. Von dem Frieden erhoffen die Litauer, daß sie ondlich einmal ein freies Staatswesen und eine Wieder⸗ aufrichtung ihres wirtschaftlichen Lebens erlangen. Die Befürchtung des Abgeordneten Bruhn vor einer litauischen Irredenta in den Ostprovinzen ist unbegründet. Die preußischen und die nichtpreußischen Litauer sind dazu zu sehr verschieden. Die preußischen Litauer sind bei Kriegsausbruch mit Begeisterung in den Kampf hinausgeeilt; es scher Spion abgefaßt worden, sie sind treue Preußen
deutschen Vaterlandes. D te Gebiet
t die Aufrichtung sei 1 Selb⸗ ständigkeit. Deutschland und Li i, werden sich in Zukunft wirtschaftlich Litauen sehnt sich nach der Freiheit, die es so lange hat entbehren müssen. Man sollte ihm seine Un⸗ abhängigkeit unter den nötigen Kautelen schnellstens gewähren.
Hierauf nimmt der Minister der geistlichen und Unter⸗ richtsangelegenheiten Dr. Schmidt das Wort, dessen Rede wegen verspäteten Eingangs des Stenogramms in der nächsten Nummer d. Bl. im Wortlaute wiedergegeben werden wird.
Ein Schlußantrag wird angenommen.
Zur Geschäftsordnung protestiert
Abg. Ströbel (U. Soz.) dagegen, daß seiner Partei das Wort
geschnitten worden sei. Diese Schlußanträge entspringen derselben Vergewaltigungspolitik, für die jetzt wieder Hunderttausende ihr Leben lassen sollen. (Beifall bei den U. Soz. — Unruhe.)
mich mißverstanden. Wenn ich sagte, daß ich mit meinen rten wie mit einem Hammer an das Schlafgemach pochen wollte, dem die Regierung weilt, so wollte ich damit nicht sagen, daß er Man kann in einem Schlafgemach auch träumen. (Große Heiterkeit.)
Der Etat der Ansiedlungskommission wird gegen die Stimmen der Polen und Sozialdemokraten bewilligt, die beiden Denkschriften erklärt das Haus mit demselben Stimmenver⸗ hältnis für erledigt.
Schluß nach 4 ½ Uhr.
11 Uhr (Eisenbahnetat).
4 ör. *. †rzgfo dort schliefe.
Parlamentarische Nachrichten.
In der Sitzung des Reichshaushaltsausschusses am 5 d. M. sind von verschiedenen Seiten Anfragen über die dem Staatsminister Dr. Helfferich übertragene Auf⸗ gabe gestellt worden, die der Staatesekretär des Reichswirt⸗ schaftsamts Freiherr von Stein eingehend beantwortete. Da die Presseberichte über die Antwort des Staatssekretärs un⸗ vollständig und zum Teil nicht ganz zutreffend sind, gibt Walffs Telegraphenbüro“ nachstehend die wesentlichen Punkte wieder:
1) Der Reichskanzler hat den Staatsmwinister Dr. Helfferich nach seinem Ausscheiden aus sreinen früheren Pemtern befragt, ob er bere t sei, die im Interesse der Friedensvorbereitungen dringend erforderliche eivbeitliche Zusammenfassung der Vorarbeiten der Ressorts für den wirtschaftlichen Teil der Friedensvorbereiturgen zu übernehmen. Staatsminister Dr. Helfferich hat sich bereit erklärt, dielen Aufttag zu übernehmen, und zwar im Ebhrenamt und unter Ausschluß irgend einer Besoldung oder Vergüt ng für seine Tältakeit.
2) Der Staatzminister Dr. Helfferich ist für die Erledigunz der ihm uübertragenen Aufgabe keinem einzelnen Ressort angegliedert; er ist vielmehr unmiftelbar dem Reichskanzler beigegeben und arbeitet unter dessen unmtttelbarer Nerantwortlichkeit.
3) In die inneren Verhältnisse vnd den Aufgabenkreis der Ressorts greift die Aufgabe des Staatsministers Dr. Helfferich nicht ein. Sein Aoftrag geht vielmehr, wie sich aus 1 ergibt, dahm, die Vorarbeiten der Ressorts für die wirtschalttichen Friedensverhand⸗ lungen bei sich zu sammeln, sie auf ihre Vollßaäͤndigkeit iu prüfen, etwa notwe dige Ergönzungen zu veranlassen und auseinandergehende Wünsche in U bereinstimmung zu hringen.
4) Das füt die Bearbeitung der von ihm übernom menen Auf⸗ aabe erforderliche Personal wird dem Staatsmirnister Dr. Helfferich von den Ressorts zur Verfügung gestellt. Zurzje t sird dem Staats⸗ sekretär drei höhere Beamte sowie die entsprechende Anzahl von mittleren und unteren Beamten beigegeben. Die Gelder für die sachlichen Unkosten, darunter die Miete für die erforderlichen Büro⸗ räume, werden aus dem Kriegsfonds auf Ankordern der Reichskanzlei dem Staatsminister Dr. Helfferich zur Verfögung gestelt.
Dem Reichstag ist ein siebenundzwanzigster Nachtrag zu der Zusammenstellung der Anordnungen, die der Bundesrat auf Grund des § 33 des Gesetzes über die Er⸗ mächtigung des Bundesrats zu wirtschaftlichen Maßnahmen usw. vom 4. August 1914 erlassen hat, mit einem Anhang, ent⸗ haltend sonstige Bestimmungen über wirtschaftliche Maßnahmen aus Anlaß des Krieges, zugegangen.
8 Verkehrswesen.
8 Geldsendungen an die deutschen Kriegsgefangenen in Rußland. Infolge des Kriegszustands zwischen der Ukraine und Nordrußland sowie der Unruhen in Finnland ist der bisherige Postverkehr nach der Ukraine über die nordischen Länder unterbrochen worden. Es besteht so lange keine Möglichkeit, Postsendungen an die deutschen Gefangenen in diesem Gebiet zu leiten, bis der direkte Postverkehr mit der Ukraine eingerichtet sein wird. Die Aufnahme dieses Verkehrs wird unverzüglich bekanntgegeben werden. In⸗ zwischen muß davon abgeraten werden, Geld⸗ sendungen nach der Ukraine, besonders auch über die nordischen Länder, zur Absendung zu bringen. Zum Gebiet der Ukraine gehören die früher russischen Gouvernements: Cholm, Grodno (südlicher Teil), Minsk (südlich des Flusses Pripet), Wolhynien, Podolsen, Kiew, Cherson, Taurien (füdlscher Teil), Jekaterinos⸗ law, Charkow, Woronesh (südlicher Teil), Kursk (südlicher Teil), Tschernigow (südlicher Teil), Poltawa, Donsches Heergebiet. Bis zur Klärung der Verhältnisse in Nord⸗Rußland und besonders in Finnland dürfte es sich ebenfalls empfehlen, mit der Absendung von Geldern an die Gefangenen in Nord⸗ Rußland und Sibirien Zurückhaltung zu üben.
Nr. 9 des „Zentralblatts für das Deutsche Reich“ herausgegeben im Reichsamt des Innern, vom 1. März 1918 hoe⸗ folgenden Inhalt: Maß⸗ und Gewichtswesen: Zulassung eines Syitems von Meßwandlern zur Beglaubigung durch die Elektrischen Prüf⸗ ämtr. — Zoll⸗ und Steuerwesen: Befrelung der Termingeschäfte in Paumwolle vom U
Theater und Mufik.
Im Königlichen Opernhause geht morgen, Freitag, als
4. Abend in der Richard Strauß⸗Woche, reueinstudiert „Sa⸗ lome“ unter des Komponinten eigener Leitung in Szere. Frau Kemp, die Vertreterin der Titelpart e, wird den Schleiertanz zum ersten Male selbst ausführen. Frau Haforen⸗Waag singt erstmalig die Herodias, Herr Schwarz den Jochanaan. 8. Im Köntglichen Schauspitelbause wird morgen „Die abensteine in“ in der gewohnten Besetzung gegehben. Die Rolle der Bersabe spielt Fräulein Margarete Neff vom Hoftheater in Meuingen als Gast auf Anstellung.
Aogust Strindbergs großes geschichtliches Schauspiel „Folkanger⸗ sage“, das in Devischland erst eimmal dar gestellt worden ist, wird gegenwärtig im Theater in der Köniagrätzer Straße zur Aufführung vorbereitet. Diese wird noch Ende dieses Monats statt⸗ finden.
Mannigfaltiges.
Zum Gedächtnis Kaiser Wilhelms I. veranstaltet der Freiwillige Erztehungsbeirat für schulentlassene Waisen am 30. Todebtag des Kaisets, am Sonnabend, den 9. Mä z, Abends 8 Uhr, im großen Sitzungstaale des Abgeordnetenb uses einen Vor⸗ tragsabend. Der Geschichtsforscher und Uriversitätsprofessor, G heimer Rat Dr. Erich Marcks aus München spricht über das Thma „Kaiser Wilhelm I. und Bismarch“. Enntrittskarten sind bet A. Weitheim, bei Bote u. Bock sowie in der Geschäftsstell⸗ des Frei⸗ wihi en Erziehurgsbeirats, Grünstr. 25/26, und an der Abendkasse
111““ ““ “
Am Sonntag, den 10. d. M., früh 10 Uhr, finden in de und Neuen ev. Garnisonkirche sowie in der ev. Invaliden⸗ hauskirche Dankgottesdienste aus Anlaß des Friedensschlusses mit Raßland statt. W
In der Reihe der im Schillersaal in Charlottenburg veran⸗ stalteten Dichter, und Tondichterabende des Schillertbeaters findet am Sonntag, Abents 8 Uhr, ein „Wilhelm Busch⸗Abend“ statt. Mitwnkende sind Else Wasa und Dr. Gustav Manz. Außer der Lyrik des Dichters wird „Max und Moritz, mir Lichtbildern vor⸗ geführt werden. Der Eintrutspreis beträgt 75 ₰ einschließlich Kleiderablage und Vortragszettel.
Der Verein Jugendheim, e. V., gibt am Montog, den 11. März, und Dtenktag, den 12. d. M., um 4 Uhr durch eine Be⸗ sichtigung des Zentralhauses, Charlottendurg, Goethestreße 22, westeren Kreisen Gelegenbeit, seine Emrichtungen kennen zu lernen. Durch Vortrge und sachgemäße Föhrung erfährt man, wie der tägliche Betrieb den IZriegsbedürfnissen ongepaßt wird. Kisdergroppen bei ihren Beschäftig ngen und Volkstänzen geben ein Bild von dem Leben der Kinder, das in den 18 Heimen des Vereins verläuft. Karten zu 50 ₰ sind noch an der Ka⸗sse zu haben.
Für die bevorstehende Frübjahrsbestellung werden die Klein⸗ IOEI darauf au merksam gemacht, daß die Zentral⸗ telle für den Gemüsebau im Kleingarten in Berlin W, Behrenstraße 50/52, neue Merkblätter über Einte lung und Be⸗ pflanzung emnes Kriegegem üsegartens sowie über Düngung, Kartoffel⸗ anbau, Tomatenzucht, Zucke rüberbau im Kleingarten herausgegeben hat. Dtiese Mertblättet werden, abgesehen von den Postgebühren,
kostenles verabfolot.
Der am 20. März 1868, dem Geburtstage des Prinzen Friedrich Karl von Preußer, in Berlin gegrürdete Verein ehemaliger Zietenhusaren wird am 10. d. M., Nachmittags von 5 Uhr ab, im Hotel Deutscher Hof, Luckauer Straße 15, sein 50 jähriges Be⸗ steben feiern. Bei dieser Feier werden mitwirten die Musikabteitung des E satz atofllons 6. Gardeintanterteregiments, die Konzertfängerin Frau Klara Huth, die Vortragskünstlerin Frau Frieda F sch⸗, ras Berliner Soloquartett und andere. Der Verein, dem über 500 Mit⸗ glieder angehören, von denen etwa 175 im Felde stehen, hat bisber für Unterstützung und sonstige Wohlfahrtepflege rund 80 000 ℳ aus⸗
a2 1 8.
Sofia, 6. März. (W. T. B.) Die Deutsche Kolonie bat auf ibrer gestrigen Generalversammlung in Anwesenheit des Kaiser⸗ lichen Konsuls Grafen Podewils die EFrrichtung eines Deut⸗ schen Hauses in Softa als Sammelpunkt aller deutschen Körper⸗ schaften und als ein Wahrzeichen des deutschen Ansehens besch ossen. An alle Landsleute in der Heimat ergeht der Ruf, zu diesem für die deutsch⸗bulgarischen Beziehungen hochbedeutsamen We ke beizutragen. Spenden für den Baufonds nimmt der Preäsident Paul Kaufmann⸗ Sofia durch die Discontv⸗Gesellschaft oder die Deutsche Bank an.
Handel und Gewerbe.
— Die Zentralstelle für Interesseten der Leipziger Mustermesse hielt gestern laut Meldung des „W. T. B.“ in Leipig ihre Hauptversammlung, in der der Vorsitzende, General⸗ direktor Pb. Rosenthal, die Notwendigkeit günsttger Landelsverträge eingehend begründete. Er fübrte u a. folgendes aus: Von fast sämtlichen Waren, die auf der Leipziger Mustermesse ver⸗ treten sind, gelangte in nvormalen Zeiten mehr als die Hälfte zur Ausfuhr. Den Engländern, Amerikanern und Franzosen sind gerade diese Erzeugnisse ein Dorn im Auge. Sie werden alles daran setzen, um diesen Handel zu vernschten oder zu erschweren. Da thnen dieses durch das Schwert nicht gelungen ist, werden sie danach trachten, uns durch Zölle zu knebeln. Jetzt, wo nie den neuen Handelsverträgen entgegengehen, heißt es füär unsere Industrie, ihr Interesse wahrzunehmen. Wenn man in der Auskuhrstatisuk die Summen vergleicht, erscheinen die einzelnen Ausfohrgüter gering. In ihrer Zusammenfassong aber ergeben die Ausfuhren der soge⸗ rannten Friedensindußfrten eine sehr hobe Summe. Diese Aus⸗ fuhren sind für Deutschland um so wichtiger, als bierdurch in ärmeren Gegenden der Sevölkerung ein guter Verdienst gesichert wird. Bei den letzten Handelsverträgen kamen die auf der Leipzige: Mustermesse vertretenen Industiien so schlecht weg, daß bei ihnen, 1. B. der keramsschen Industrie, die Ausfuhr, die feüher einen sehr großen Umfang gehabt hatte, verloren ging. Nicht unerwähnt bleiden dürfe, daß die meisten der in Frabe kommenden Friedens⸗ industrien in der Lage wären, sofort die Ausfuhr wieder aufzunehmen, nämlich deshalb, weil sie nicht auf ausländische Robstoffe an⸗ gewiesen Kad, sondern aus dem heimischen Boden schöpfen dörnnen. Auch sollte nicht vergessen werdev, das die in Leipztg vertretenen Industrien die Ploniere der Ausfuhrindustrie Deutschlands Srd. Zur Zeit, als man noch nicht daran dachte, Maschinen, Webwaren ufw. auszuführen, da kaufte schon das Aus⸗ land bei uns Porzellan, Glas, Spielwaren, Mosikinstrumente usw. Der Vortragende schloß mit einer eindringlichen Aufforderung an die in der Verseommlung anwesenden Vertreter der Regierungen, dafür Sorge zu tragen, daß bei dem Abschluß der Handezsverträge n cht 8. die Schwerindustrie und die Webwarenindustrie Berücksichtigung
nden.
— Der Jahresabschluß der Deutschen Jutespinnerel und Weberei, Meißen, weist laut Melrung des „W. T. B.“ einen Reingewinn von 1 216 484 ℳ gegen 731 965 ℳ im Norjahr aurf. Her Aufsichtsrat schlägt einen Gewennanteil von 20 vH nund eine Vergütung (Borus) von 100 ℳ in 5 vP verzinslicher Reichsanletbe auf je 600 ℳ Aktien vor. Außerdem follen die Aktionäre auf je
9600 ℳ alte Aktien eine neue Aktie von 1200 ℳ erhalten. Zu
“
diesem Zreck wird der Reirgewinn aus dem Verfügungsstock vm 150 000 ℳ verstärkt.
— Der Aufsichtsrat der Aktierngesellschaft „Neptun⸗ Schiffswerft und Maschinenfabrik, Rostock, be chloß laut Meldung des „W. T. B.“ nach Pornahme angemessener Adschretdungen 10 vH Gemwinnanteil vorzuschlagen.
— IJn der vorgestrigen Sitzung des Aussichtsrats und des Vor⸗ stands des Barkoereins ür Schleewig⸗Holstein Aktfien⸗ gesellschaft Neumünster⸗Rendehurg wurde kie Bilaaz und das Gewinn⸗ und Verlunstonto für 1917 vorgele t. Der Rein⸗ gewinn beziff rt sich arf 717 385,63 ℳ und gestaltet neben au⸗ gemessenen Absch erdungen, tiner Zuwe s'ng zur Sonderrück age ron 200 000 ℳ und einem Vornag von 92 445,03 ℳ die Ausschurtung eines Gewirnanteils von 9 vH vegen 8 pH in den letzten 10 Johren.
— Nach einer telegraphischen aus Softa von zupändter Seite eingegangenen Meldung sird larz Meldurg des „W. T. B“⸗ auf dem Wenge von Berlin nach Sesia 700 000 Lrva m der hirsigen R ichsdruckerei neu gedruckte bulgarische Banknoten (Aut⸗ mellerim Barque Nationale de Bulvarie in Sefia) geraubt worden. Die näbere Bezeichnung der Banknoten ist: Serie D Nr. 202 001 bis 203 000 und Nr. 204 001 — 210 000 inkl. zu Leva 100. Vor Etowechflung dieser Banknoten wird gewarnt. 8 2
Börse in Berlin G (Notierungen des Börsenvorstandee)
vom 7. März
für Geld Brief
1 Dollar
100 Gulden
100 Kronen
100 Kronen
100 Kronen
Schwen 100 Franken Wien⸗
Budapest 100 Kronen Bulgarten 100 Leva
Konstanti⸗ 100 Piaster
New York dolland Dänemark
Schweden
Norwegen
vovel Madrid und
Der heutige Wertpapiermarkt zeigte eine ruhige Haltung. Be⸗ sondere Anregungen, die geeigret gewesen wären, das Aues’ben der Börse zu beeinflussen, lagen nicht vor. Auch die fremden Bö sen zeigten keine desonde en Veränderungen. Recht sest lag der Kaffa⸗ industriemarkt. Der Schluß war still. 1“
Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.
Wien, 6. Mä z. (W. T. T) Die Bö se stand unter dem Eindruck der Meloungen über die Unterzeichnung des Vo frte ensve rt ages mit Rumänien und g⸗wann darauthtn eine auegesprochen feße H ltung. Der Verkehr war jedoch wieder belanglos und gestalt te sich vo über⸗ gebe d nur in den Aktten jener Unsernehmungen lebbafter, die ge⸗ schäftliche Interessen in Rumänden desitzen. Zu den wentven bevor⸗ zugten Pap eren gehörten die leitenden Bankwerte, Staats isenbabn⸗ u d Holzu dustrieakti n, schwächer lagen P troleumwerie. Das Ge⸗ schäft nahm andauernd einen r higen Valauf.
London, 4. März (W. T. B.) 5 % Kriegsanlelhe 93 ⅛, 4 % Kxriegsanlethe 102, 3½ % Kriegsanleihe 86 ¼.
London, 5 März. (W. T. B.) Priward skont 31 ⁄2, Sitber 42⁄¼. — Wechsel acf Amster am 3 Monate 10,57 ½, Wea sel auf Amsterdam kurz —,—, Wechsel auf Paris 3 Monate 27,59, Wech;e auf Paris kurz 27,19, Wechsel auf Peereburg kurz —,—.
London, 6. März. (W. T. B.) Prtwatdiskont 319⁄31, Stlber 42 ½. 1“
Parts, 6. März. (W. T. B.) 5 % Frannösische Anleihe 87,95, 3 % Französische Rente 57,50, 4 % Spaun. äußere Arleihe 121,00, 5 % Russen von 1906 45,90, 3 % von 1896 —,—, 4 % Türken unif. 62,85, Suez⸗Kanal 4645, Rio Tinto 1801.
Amsterdam, 6. März. (W. T. B.) Rohig. Wechsel auf Berlin 43,05, Wechsel auf Wien 28 40, Wechsel auf Schweiz 49,70, Wechsel auf Krp nhagen 66,95, Wechsel auf St ckhom 70,90, Wechsel auf New Yerk —,—, Wechsel auf London 10,51, Wechsel auf Paris 38,75. — 4 ½ % Nieder änd. Staatsanleihe 96 ⅜, Obl. 3 % Niederl. W. S. 70, König! Niederländ. Peiroleum 535, Holland⸗Amerika⸗Linie 422 Niederländisch⸗Indische Handels⸗ bank 224, Atchison. Topeka u. Santa 86 —, Rock Jeland —, Southern Pacisic 88 ½, Southern Ratlway —, Union Pacific 128¼, Anaconda 141 ½, Umtter States Steel Corx 93 ½, Französisch⸗ Englische Anleihe —, Hamburg⸗Amerrka⸗Ligie —.
Kopenhagen, 6. Marz. (W. T. B.) Sichtwechsel auf Berlin 65,00, do. auf Amsterdam 150,25, do. auf London 15,77, do. auf Paris 58,75.
Stockholm, 6. März. (W. T. B.) Sichtwechfel auf Berlin 62,50, do. auf Amsterdam 141,50, do. auf schweizerlsche Plätze 70,50, dpv. auf London 14,90, do. auf Paris 55,00. 8
New York, 5. März. (Schluß.) (W. C. B.) Die Kauflust, die sich zu Beginn des heutigen Börsenverkehrs zu erkennen gak, kon⸗ zentterte sich besonders auf Spezialrtäten, für die günstige Gewinn⸗ anteilgerüchte eine gute Anregung hboten. Die gute Grundstimmung hielt auch später an, nur Schiffahrtswerte und einige fühtende Eisenbahnpapiere blieben vernachässist. Der Schluß war fest. Das Geschäft bielt sitch wieder in engem Rahmen, der Aktienumsatz bellef sich auf nur 300 000 Stöck. Geld: Matt. Geld auf 24 Stunden Durchschatttssatz 5, aus 24 Stunren lepte? Darleben 2 ½,. Wechsel auf London (60 Tage) 4,72,50, Cabls Traussers 4,76,45, Wechsel auf Paris auf Sichi 5,72,50, Stleer in Barren 85 ½, 3 % Norther Pacific Bonds 58 ½, 4 % Verein. Sicaten Bonds 1925 104 ⅝, Atchison Topeka u. Santa 86 84 ½, Baltimore and Ohlo 52 ¾H, Canadian Pacisic 144 ¼. Chesapeate u. Ohio 54 ¼, Chicago, Milwaukee u. St. Paul 40 ½, Denver u. Rio Grande 4, Juüwis Central 94 ½, Loutsbille u. Nasbville 112 ½, New Pork Ceniral 71 ½, Norfolk u. Western 101 ¾, Penn splvanie 44 ⅞%, Reading 76 ¾. Southern Pacific 85, Union Pacisic 122, Anacouba
Copper Mintno 62 ⅜, United States Steel Corporation 91. 2
pref. 110.
* 9.
Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten.
London, 5. Mär⸗z (W T. B.) Kupfer prompt 110.
Liverpoot, 5. März. (W. T. B.) Baum wolle. Umsetz 3000 Ballen, Einfuhr 25 300 Ballen, davon 18 400 Ballen ameri⸗ kauische Baumwolle — F̃m Mär; 24,50, fur Ppril 24,36. — Amerikanische 27— 28, Brasilianische 35, Indische 15 Punkie höher.
Amsterbam, 6. März. (W. T. B.) Oele notüzles.
New York, 5. Mäarz. (W. T. B.) (Echzuß.) Bavmwolle loko middling 33,60, vco. für März 32,60, do. für April 32,45, do. für Mat 32,10, New Orleans do. loko midbling 32,50, Penoleum resined (in Cases) 16,75, do. Stand. white in Nen Porf 12,70, g in Tanks 6,50, do. Credit Balances at Oil City 5,00, primt Western 26,62 ½, do. Robe & Brothers 27,75, Zucker 1 6,05b, Weiten Winter 226, Mebl Ebriug⸗
beat clears 9,75 — 10,10, Getreidetrocht ach riverpool nom, Kaffee Rio Nr. 7 loko 3½¼, do. für Mar 8,45, do. für Mai 553, do. für Joli 8,62.
No. 5
B
suchungssachen. 5 süsthas⸗ Herlust⸗ und Fundsachen, 8 3. Verkäl zerlosung ꝛc. von Wertpapieren. 8 Lenmanditgesellschaften auf Aktien u
—
aufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
Aktiengesellschaften⸗
üstellungen u. dergl.
Anßerdem mird auf den Anzei
Offentlicher
Anze reis fut r 2 zetgenvreis fur den Raum einer 5gespaltenen Etnheitszeile 50 Pf.
rlin, Donnerstag den 7 Mürz
82
——
Anzeiger.
Hgenpreis ein Teuernngszuschlag von 20 v. H erhoven
Bankausweise.
Erwerbs⸗ und Wirtschaftsgenossenschaften. Niederlassung ꝛc. von Rech Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.
tsanwälten.
7
Verschiedene Bekanntmachungen.
1) Untersuchungs⸗ sachen.
[68538] Steckbriefserledigung. Der gegen die Schnitterin Josefa Mavelviak erlassene Steckbrief vom 17. Dezember 1917, veröffentlicht unter Nr. 2, Stück Na. 76 778, Jahrgang 1915, ist erledigt. Stettin, den 1. März 1918. Kriegsgericht des Kriegszustandes.
685³9 eee die Schnitter 1) Stonislaw
Peirykowski. 2) Natalie Masecka und 3) Anna Kazmiersrka om 19. Dezember 1916 urter N. 304, Stück Nr. 54 822 zu 2, 4 u. 5 erlassene Steckbrief in er⸗ levigt. Sut in, den 1. Märt 1918. Kriegsvericht des Kriegszustandes.
168540] Beschlagnvahmeverfügung.
In der Untersuchun siach⸗ gegen den Wehrmann Josef Albert Steß, der 1l. somp. Lindw.⸗J f.⸗Re⸗ats. 40, wegen K⸗iegs errate, wird auf Grund der §§ 356, 930 der Mtlitärstrafgerichtsordnung sem⸗ im Deutschen Reiche befindliches Bermögen mit Beschlag belegt.
Div⸗rt⸗Qu., den 3. Januar 1918.
Gericht der 7. Kavalleriedivision.
[68542] Fahneufluchtserklärung
und Beschlagnahmeverfügung.
In der U tersuch ngssache gegen den Stützen Willy Ahner in einem Inf.⸗ Regt, wegen Faonenflucht, wird auf Gruad der §§ 69 ff des Melttärsteof jesetz⸗ huchs sowie der §§ 356, 360 der Mtlitär⸗ straf erichtsondnung der Beschu digte hier⸗ dorch für fah enflüchtig erklärt und sein im De ischen Reiche befindliches Vermögen mit Beschlag velegt.
Div. 1.⸗Qu., den 28 Februar 1918
Gericht der 10. Landwehr⸗Dtotsioa.
[68541] Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen den Viyewacht neister Leo Völckel, 1I. E s.⸗ Abil, Feldart.⸗Regts. r. 67, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der 88§ 69 f. ds Melttärstrafgesetzbuchs sowie des § 356 der Milnärstraf erichtsordnung der Be⸗ Fesncke hierdurch für fahnenflüchtig er⸗
Heg nau, den 4. März 1918. Gericht der stellv. 62. Inf.⸗Brigade.
[67591] Fahnenfluchtgerklärung
und Beschlagnahmeverfügung.
In der Untersuchungsfache gegen den Musketier Gerhard Heinrich Echuck⸗ mann, geb. 23. 11. 93 zu Geestemü de, Schiffsmakler, ev., ledio, 3 Zt im E./162, EFben Fahnenflucht, wird auf Grund der 88 69 ff. des Mtlirärstrafgesetzbuchs sowie 88 88 356, 360 der Militärstrafgerichts⸗ Fähnürg, der Beschuldigte hierdurch für nenflüchtig erklärt und sein im Deutscken che bestadliches Vermögen mit Beschlag
elegt. Lübeck 5. Februar 1918.
Gericht der stellv. 81. Inf.⸗Brigade. 168574] “
Erl⸗digte Pahnenfl 2 8
Üne: tserklärung. deröse am 22. 1. 18 im Reichsanzeiger 8b sönilich,e Fahnenfluchtserklärung gegen sge⸗ fhgette⸗ 8 Orphol, 7/459, ge⸗ nnschevnncn . 94 in Berlin, wird
D.⸗ St⸗Qu, den 26. 2. 18. Gerict der 236. Jof.⸗Hibision. 1I1929/11.
168557] Versẽ : ersügung. Die wider den Fuhrklocht munterwegge⸗ 8— 11 11. 91 in Dort ud, in Ntr. 207715. = 38011 — pes r den Reichganteigers erlassen⸗ gobnen.
1t Ft vom 27. August 1915 wird
Munster i. W, den 2. M Gericht der stellv. 26. 8 7-elals. [68543]
Kuftzebung der Fahnenf ã enfluchtserklä⸗ vung und Beschiaa acafruehscer ene, 1““ 11 4. 1916. va-hnnc § 362 M.⸗St.⸗ 9.⸗O. wird die hügung vom 11. 4. 1916, wonach der 28 8 II Karl Frey, II. G.⸗ 2⸗B ees 8 ür fahne; flüchrig erklärt und sein chen Reiche befind!ich s Wer⸗ . schlag belegt ist, a fge⸗ han. Gründe derselben weg⸗
vmmandanturgericht woh März 1913.
Johannes
2) Aufgebote, Ver⸗ lust⸗ und Fundsachen, Zustellungenun. dergl.
[68081] Mufgebot. Die Witwe Ma se Fredhse, geb. Knuth in Kiel, Chrtstianistr. 141, als Vore bin thres verstorbenen Eoemaons, des Kaur⸗ marns Heinrich Johann Jochim Frehie in Kiel, hat das Aufgebot der Akten Nr. 2215 bis 2219 der Hafenrundfahrt⸗ Afttengesellschaft in Kiel übder je 200 ℳ sa tend auf den Namen hres genannten Fh manns, beantragt. Der Inhaber der Akzien wird aufg fordert, spitestens in dem auf den 3. Pezember 1918, Vor⸗ ittags 11 Uhr, vor dem unterze’ch⸗ neten Gerscht, Ringstr. 21, Zimmer 15, anberaumten Aufgebolste mine seine Rechte anzumelden und die Urkanden vo zulegen, wierigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wied. Kiel, den 22. Februar 1918. Könipliches Amisgericht. Abt. 18.
hlt nt er auf den Namen des Schriftsetz rs Otto Sch ndier in Hinterlegu gsichein Nr. 41 der Spa kass der Stadt Pegau ist als abban en ge⸗ kommen gemelbet. Der etwaige Jababer wid hinmit aufgefordert, sich biunen 3 Monaten an der Kassenstelle unserer Stadtspankasse zu melden, widrigenfalle der bezei pnete Hiterlegungeschein für un⸗ gültig erklärt werden wird. Pegan, am 20. Feb uar 1918.
Der Stadtrat.
Heydemann, Bureermeister.
686121 Befuavntmachung.
en Werder, Kreis Jü erbeg, si d Wert⸗ papiere in Höhe von ei igen tausend Mert gestoblen. B kannt sird nur di⸗Nrn. Lit. E 154 168 preuß. konsolid. St ats⸗ anleihe über 30) ℳ zu 3 % und 10 591 Lit. C Pfanobrief dr Preuß schen Pfa d⸗ bri foank über 1000 ℳ zu 3 ½ %. Vo Ankauf wird g warnt. Klost r Zinna, Nr. Ihterbog, 6. Mä z 1918.
[685641 Bekauntmachung. Auf Grund des § 367 des Handele⸗ gesetzöuchs wird hiermit bekannt gemacht, daß die unten erwähnten Akisenbrsefe der GHroßen No dischen Trlegraphen Gefell⸗ schaft, A.⸗G., Kopenhagen, Dänemark, ver⸗ loren gegangen sind. Vor dem Aakauf dieser Aktienbriefe wird gewarnt. Lit. A (zu j 1800 b. Kronen) Nr. 7286 Lit. B (uu je 180 d. Cronen) Nr. 30959 30960 31097 31186 31187 31190 33928 33929 35319 35585 35790 37283 37518 39011 39248 Kopenhagen. den 28. Februar 1918. Die Große Nordische Telegraphen⸗ Gesellschaft, A.⸗G.
Der Vorstand. Kay Suenson. P. Michelsen.
H. Rothe. [68547] Aufgebot. Der von der Direktion der vormals Hannoverschen Lebensversicherungs⸗Anstalt auf Gegenseitigkeit in Han over a sge⸗ stellte Versicherungsschein Ne. 104 823 vom 11. November 1907, durch welchen das Leben des Werkmeisters Herra Friedrich Wernhard in Hamm, zuletzt wohnhaft gewesen in Berlin⸗Weißensee, Langhensstr. 36, mit der Samme von ℳ 3000,— versichect war, ist nach Mit⸗ teilung der Ehefrau des Versicherten, Frida geb. Olltgschläger, in Verlust g⸗ raten. Gemäß § 17 der Versicherungs⸗ bedingungen wird der Verlust der Urkunde mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß, falls ein Berechtigter sich nicht melder, nach Ablauf von 2 Monaten der genaante Versicherungsschein für kraftlos erklä t wird. Verlin, den 5. März 1918. „Freia“ Bremen⸗Hannoversche Lebens⸗ versicherungs⸗Bank Aktiengesellschaft.
[685488 Policenaufgebot. Die auf den Namen des Herrn Georg Jakob, Unteroffiter in Rawitsch, lautende Versicherungspoalice Nr. 241 429 ist nach Anzeige des Versicherten in Perlust ge⸗ raten. Dies wird gemäß § 19 der Ver⸗ sicherungsbedingungen mii dem Bemerken bekannt gemacht, doß nach fe chtlosen Ablaufe einer Frist von zwei Monaten nach vem Erscheinen dieses Insera s die genannte P lice für kraftlos erklärt und aun Stelle derseiben eine neue Police aus⸗ gefertigt werden wird. Borlin, den 2. März 191 . Friedrich Wilhelm
[68546]
[68519)0 Policenaufgebot.
Die auf den des Ferdmand Wüötz, Achitekt in Navvbe m, lautende Versicherungepolice Nr. 296 880 S tet nach Anz ge der Zesstonarin der Ver⸗ sicherung in Verluft geraten. Dies wird ge⸗ mãß 8 19 der Versicherungsbedingungen mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß nach fruchtlosem Ablaufe einer Frist von zwei Monaten nach dem Elicheinen dteses Inserats die genannte Polic für kraftlos erklärt und an Stelle derselben eine neue Polsce aus efertiat werden wud.
Berlin, den 2. März 1918.
Friedrich Wilhelm Lebent⸗Verstcherungs⸗Aktien⸗Gesellschaft.
Der von uns für Frau Therese Simon, geb. Brestenbach, in Hortmund ausgettellte
iisch in Verlust ge a en. dies hierzurch mit der Erkläruene b kaant, daß, wenn innerbalb von 2 Monoten ein Berechtigter sich bei uns nicht meldei, die fragliche Uckunde für kraftlos erklärn wird. Halle a. S., den 4. März 1918. Rdnꝛ2“˙, 2 beng., Per sions⸗ un 2 „hfrenten⸗ Versicherungsgesellschaft a. G. zu Halle a. S. EZ111X“
[68545] Aufgebot. 8 Die Fau Dorother Weimann, geb. Köh'er, in Burg a. K. bet das Aufgevo’: 1) des Spabuchs Hauptbuch III, 491 der Fehmunschen Spat⸗ und vLeihkasse in Burg a. F uber 12 508,50 ℳ, lautend iof den Namen Andreas Wetmang in Burg a. F., 2) des Sparhuchs Nr. 28, Site des Huptbuchs 500 I der Syn⸗ und Leih⸗ kisse der Stadt Burg über 1539,29 ℳ, aut nd auf den Namen Andreas Wei⸗ wann in Burg a. F., beant agt. Der J haber der Urkunden rird aufge fordert, spätestens in dem auf den 26. Juni 1918, Vormtttags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte an⸗ zumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Burg a. F., den 28. Februar 1918. Köntglichee Amtsgericht.
[68544] Aufgebot.
Die Aktienbraueret Union A. G. in Saarbrücken hat das Aurgebot des Hypo⸗ thekenbri fs, gebildet über die im Grund⸗ huch von Wahlschted in den Aetikeln 14 und 15 in der britten Abteilung einge⸗ tragenen Hvy thek von 77,20 ℳ nebst 5,95 ℳ Arzessorien, beantragt. Der In⸗ hvaber der Urkunde wird aufgefordert, späte⸗ stees in dem auf den 16. Oktober 1918, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widerigenfalls die⸗ Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Sulzbach⸗Faar, den 28. Februar 1918.
Königliches Amsgericht. Jacobi.
Ausgefertigt: (L. S.) Niebling, als Ge⸗ richtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
Der auf den 9. Juli 1918, Vormittags 10 Uhr, anberaumte Termin zur Krantlos⸗ erklärung eines dem Halbspänner Karl Schaper in Tdiede gehörigen Hypotbh⸗ken⸗ briefes vom 6. August 1907 über 6000 ℳ ist aufgehoben.
Wolfenbättel, den 26. Februar 1918.
Herzogliches Amtsgericht.
[68535] Heffentliche Aufforderung.
Der am 21 Mai 1916 in Rosock 1. M. verstorbene Rentner Friedrich Borne⸗ mann hat durch Testament vom 29. März 1899 und Nachtrag dazu vom 30 März 1904 I-tzt villig aus seinem Bermögen ein Kapital von 10 000 — zehntausend — Mauk ausgesetzt zur Ecrichtung einer Famtlienstiftung. Die Stiftung soll thren Sitz im Bezirke des Amtsggerichts Werntigerode haben. Mitglieder der du ch die Stiftung berufenen Famtlie sind die Nachkommen der beiden verstorbenen Wtiern des Stifters, nämlich: 1) des Amtsgerichtsrats Bernhard Bornema in in Harburg (Elbe) und 2) des Senators Ludwig Vornemaon in Lüneburg. Die Henehmigung der Stittung ist von dem Testamentsvollstrecker des Stifeers, Reche s⸗ inwalt und Notar Dr. Rön, berg in Rostock, beantrag worden. Die Mitgliede der berufenen Familie werden aufge⸗ ordert, sich in dem auf den 3 Juni 1918 Vormittags 11 Unr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 17, be⸗ stimmten Termine über die Genehmigung der Stiftung zu erklären, widrigenfalls ihnen gegen die Entscheidung die Beschwerde
Lebene⸗Versicherungs⸗Aktien⸗Gesellschaft. 8 Die Direktion. 8
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Herrn Kaerl der Gerichtsschreibert des unterzeichneten
b auf den 2 Ottober 1918, Fer sicherungeschin Nr. 267 316 ist angeb⸗ Wir machen
bis zu dem obenerwähnten Termine auf
1 Gerl †t', Zimmer 1, zur Einsichtnahme aus. b Wernigerode, den 28. Februar 1918. Königliches Amtsgericht.
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[68550] Aufgebot.
Der Schrankenwärter Heinrich Weib⸗ rauch in Daubitz, ve treten durch seinen Pfleger, den Gärtner Gastav Lerche in Daubitz, dieser verteten durch den Rechte⸗ gnwalt Gilow in We ßwasser O. L., hat beantragt, den ve schollenen Vora beit 1 Karl Ernst Wethrauch, geboren am 6 Januar 1859 in Nederseifersroorf bet Daubitz als Sohn des Jamwohn’rs Jo⸗ hann Gonlob Weyrauch (Wetb auch), zu’ tzt woh haft in Berlin, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem Vor⸗ mittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Neue Frudrich . 13 — 14, III. 2ockwerf, Zimmer 143, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebots⸗ termme dem Gericht Anzeige zu machen.
Verlin, den 23. Februar 1918. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abt. 154.
[685511
Die Losfrau Inna Arnazzus, geborene Katsenes, in Kuforeiten hat beantra t, ib en Ehemann, den verschollenen M chel
teilen vermögen, ergeht die Aufforderung,
Arnaszus, geboren am 22. Oktober 1859 ie Kakoreiten, z letzt wohnhaft in Lusche«, für tot zu erklären. Der bezeschneie Ver⸗ schollene wird aufgefordert, sich spätesten s in dem auf den 21. Srpirmber 1918 Vormtitags 9 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht anberaumten Aufga bots⸗ termin zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erk ärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunst über Leben oder Tod des Ver⸗ schollenen zu erteilen vermögen, ergebt dee Aufforrerung, spätestens im Aufgebots⸗ termine dem Hericht Anzeige in machen. Heydekrug, den 26. Februar 1918. Konigl ches Amtsgericht. Abt. 4a.
[68576] Aufgebot.
Der Gemeindeschretber Wilhelm Srug zu Schveina hat als Abwesenheitspfleger beantragt, den verschollenen Johann Karl Hermann Kums, zul tzt wohabaft in Schweina, für tot zu erkläten. Der b⸗⸗ zaichete Verscholeene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf Sonaabend, den 16. S ptember 1918, Vor⸗ muitags 10 % Uhr, vor dem unter⸗ zeichn ten Gericht anberaumten Aufgebots⸗ termine zu melden, wiorigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolsen wird. An alle, wesche Auskunft über Leben oder Tod des Ver⸗ schollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebote⸗ termine dem Gericht Anzeige zu machen.
Salzungen, den 2. März 1918.
Herjogliches Amtgsa⸗richt. 3.
[66897] Aufgebot.
Die verw. Fau Berta Juknat, geb. Schubert, in Berlin, Hagelbergerstraße Nr. 37/38, Aufgang D. II, und die verw. Frau Ida Wülke, geb. Schabert, in Berlin, Urbanstraße 49, vertre en durch den Justizrat R. Sch macher in Belm, Eichhonstraße 6, haben beontragt, ihren Bruder, den am 1. Novenber 1836 ge⸗ borenen, zuletzt — bis 1886 — in Weiß⸗ stein, Kreis Waldenburg t. Schl, wohn⸗ hasft gewesenen und seitdem veischollenen Hermann Schubert, Sohn des Tuch⸗ scherers und Altwarenbändlers Wilhelm Eduard Schubert und der Jeohanna Helene Schubert, geb. Niepel, für tot zu erklären. Der Verschohene wird hiermit aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 15. November 1918. Vorm. 10 Ugr, vor dem unterz chneten Ge⸗ richt (Freiburgerstraße Nr. 10, 1I. Stock, Zimmer Nr. 23) anberaumten Termine zu melden, widrigenfalls seine Todeserktä⸗ rung erfolgt. An alle, die Auskunft über Leben und Tod des Verschollenen zu er⸗
spätestens im Aufgebotstermine dem Ge⸗
richt Aazeige zu machen.
Waldenburg in Schles., den 22. Fe⸗
bruat 1918. “ Königlich⸗s Amtsgericht.
[68212] Aufgebot.
Das Amtsgericht Hamburg hat heute folgendes Aufgebot erlassen Auf Antrag des Na bvlaßpflegers des derstorbenen Chemikers Heinrich Friedrich Lubwig Enge k⸗, näm⸗ lich des Gerichtsaisi enten Heinrich Fried⸗ rich Cul Jürss, Hamburg, Ulmen⸗ straße 46 III, wrden oll Nach aß⸗ läubiger des am 11. Dezember 1856 tn Schwarmstedt geborenen, zuletzt hierselbst Hochallee 106 wohnbhaft gewesenen und am 24. Oktober 1917 hierselbst verstorbenen
Eng lke, früher ia Firma Engelke & Co. in Schwarmstedt und in Han⸗ ove, aufgefordert, ihre Forderungen bei der Gerichtsschreiberet des hiesigen Amtsgerichts, Stalbof, Kaiser Wilhelm⸗ Straße Nr. 76, Hochparterre, Zimmer Nr. 7, fpätestens aber in dem auf Freitag, den 3. Mai 1918, Vormittags 11 ⅓ Uhr, anberaumten Aufgebotstermine, Stalhof, Kaiser Wilhelm⸗Straße Nr. 70, I. Srock (2 Treppen), Zimmer Nr. 24, an⸗ zumelden. Die Anmeldung einer Forde⸗ rung hat die Angabe des Gegenstandes und des Grundes der Forderung zu ent⸗ halten. Urkundliche Beweisstücke sind in Urschrift oder in Abschrift beizufügen. Nach⸗ laßgläubiger, welche sich nicht melden, können, unbeschadet des Rechts, vor den Ver⸗ bindlichkeiten aus Pflichtteilsrechten Ver⸗ mächtnissen und Auflagen berücksichtigt zu werden, von den Erben nur insoweit Be⸗ friedigung verlangen, als sich nach Be⸗ friedigung der nicht ausgeschlossenen Gläu⸗ biger noch ein Ueberschuß ergibt; auch haftet jeder Erbe nach der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erbteil entsprechenden Teil der Verbindlichkett 8 die Gläubiger aus Pflichtteilsrechten, Ver⸗ mächtnissen und Auflagen sowie für die Gläubiger, denen die Erben unbeschränkt haften, tritt, wenn sie sich nicht melden, aur der Rechtsnachteil ein, daß jeder Erbe ihnen nach der Tetlung des Nachlasses nur für den seinem Erbteil entsprechenden Teil der Verbindlichkeit haftet. Hamburg, den 18. F⸗bruor 1918.
Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.
[68213] Aufgebot
Der Rechtsanwalt, Justijrat Dr. Tidow in Hannover hat ale Nochlußveiw lter über den Nachlaß des am 24. Mat 1917 in Hannover verstorbenen Rech ean alts Dr. Friedrich Tempel das Aufgebots⸗ verfahren zum Zwecke der Ausschließung von Nachlaßgläubigern beantragt. Die Nachlaßgläubiger werden daher aufgefordert, ihre Fo derungen gegen den Nachlaß des versto benen Recht⸗anwalis Dr. Fried ich Tempel spätestens in dem auf Mittwoch, den 15. Mat 1918, Nchmtlaogs 1 Uhr, vor dem unterzeichn ten Geticht, Neues Justita⸗bäude, Volge swe 1, II. Steck, Zimmer 300, anberaumten Aufgebots⸗ termtne bet diesem Gericht anzumelden. Die Anmeldung hat die Angabe des Gegenstandes und des Grundes der Forde⸗ rung zu enthalten; urkund iche Beweis⸗ stücke sind in Uecschrift oder in Ab⸗ schrift beizufügen. Die Nachlaßgläubiger, welche sich nicht melden, können, unb schadet des Rechts, vor den Verbinolichk iten aus Pflichtteiler⸗chten, Vermächtniss en und Auf⸗ lagen berücksichtigt zu werder, von dem Erben nur insoweit Befrtiedigung ver⸗ langen, als sich nach Befriedigung der nicht ausgeschlossenen Gläubiger noch ein Ueber⸗ schuäß ergiot. Auch haftet ihnen der Erbe nach der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Echteil entsp ech noen Teil der Verbin lichkit. Für die Gläu⸗ biger aus Pflichtteilsrechten, Vermächtnissen und Auflagen sowie üc die Gläubiger, denen die Erben unbeschränkt haften, iritt, wernn sie sich nicht melden, nur der Rechisnach⸗ teil ein, daß jeder Erbe ihnen nach der Teilung des Navlasses nur fünden seinem Erbte’l entsprechenden Teil der Verbind⸗ lichkeit haf et. 8 Hannover, den 27. Februar 1918.
Königliches Amtsgericht. 27.
[68532]
U-ber den Nachlaß des am 1. Dezember 1917 verstorbenen, in Zeblendo f bei Berlia wohnh ft gewesenen Rechtsanwalts Paul Kuebel ist die Nachlasverwa tung angeordnet worden. Zum Nachlaßverwalter ist der J sti rat D. Lebmn in Berlin, Friedrichstr. 44, bestelt. Zerlia⸗Lichterfelde, den 22. Februar
1918. Königliches Amtsgericht.
[68214]
Durch Ausschlußurteil vom 20. Februar 1918 siad fü kaftlos ertlärt worden: die vom Reichsbankot ektorium in Berlin ausgestellten Zwischensch ine Nr. 844 469 und Nr. 844 470 über je 1000 ℳ der 5 % Anleihe des Deutschen Reichs von 1915 ((II. Kriegsanlethe) auf Antrag des Gemeindevorstands in D utsch Lissa. Berlin, den 20 Februar 1918. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte.
Abteilung 84.
[68556] Nordstern⸗Police Nr 130 604, Müzger kraft os. ]2
Da sich auf das Aufgedot im Deuts ben Reichsanzeiger vom 30. November 1917 bezw. in der Westdeutschen Volkazeitung vm 30. November 1917 kin Policen inhaber bei uns gemeldet hat, erklàren wit die dem Herrn Heinrich Müller, Maurermesster zu Frankenberg in dessen,
nicht zusteht. Die Stiftungsurkunde liegt
Chemikers Heinrich Friedrich Ludwig
Neustädterstraße 446, unter dem 15. Sep⸗