1918 / 62 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 13 Mar 1918 18:00:01 GMT) scan diff

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den Geheimen erpedierenden

verleihen.

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Ministerium der geistlichen und Unterrichts⸗

angelegenheiten.

Dem Privatdozenten in der philosophischen Fakultät der Universität in Göttingen Dr. Hertz ist das Prädikat Professor

eigelegt worden.

Evangelischer Ober

Dem in die Pfarrstelle in Quednau berufenen Super⸗ intendenten Siedel, bisher in Mühlen, ist das Ephoralamt

der Diözese Königsberg⸗Land II übertragen worden

Bekanntmachung.

Dem Kaufmann Karl Linke, Glogau, ist die Wieber⸗ aufnahme des Handels mit Zucker gestattet worden. Glogau, den 7. März 1918. ie Stadtpollzeiverwaltung. Dr. Soetbeer.

0C Bekanntmachung.

Auf Grund der Bekanntmachung zur Fernhaltung unzuverläfstger Personen vom Handel vom 23. September 1915 (7GBl. S. 603) habe ich dem Kaumann Hans Lülsdorff, Geschäftsführer der Norddeutschen Näh mittelfabrik G m. b. H, Schlesische Straße 26, wohnhaft Charlotienburg, Kaiserbamm 105, durch Verfügung vom heutigen Tage den Handel mit Gegenständen des täglichen Bedarfs wegen Unzuverlässigkeit in bezug auf diesen Handelsbetrieb

untersagt. Berrlin⸗Schöneberg, den 5. März 1918. Der Polizeipräsident zu Berlin. Kriegswucheramt. J. V.: Machatius.

18 1 Bekanntmachun g. 88

Gemäß § 69 Absatz 1 der Reschsgetreideordnung vom 21. 1917 ist der Mühlenbetrieb des Mühlenbesitzers Gustab Andr in Erfurt für dte Dauer des Monats März 1918 geschlossen dem Besitzer der gesamte Müllereibetrieb einschließ des Handels mit Müllereierzeugnissen für die gleiche untersagt worden. Erfurt, den 9. März 1918.

Die Polizeiverwaltung. J. V.: Wallis.

1 Bekanntmachung.

Dem Kaufmann Alexander Metger, geboren am 7. Juli 1867 in Dresden, wohnhaft in Frankfurt a. M, Gutolett⸗ straße Nr. 57, Geschäftslokal: Hochstroße 33, und seiner Firma

„Dalmbert, wird hierdurch der Handel mit Gegen⸗ ständen des täglichen Bedarfs, insbesondere Nahrungs⸗ und Futtermitteln aller Art, ferner rohen Naturerzeug⸗ nissen, Heiz⸗ und Leuchtstoffen sowie jegliche mittelbare oder unmittelbare Beteiligung, an einem solchen Handel wegen

Unzuverlässigkeit in bezug auf diesen Gewerbebetrieb untersagt

Frankfurt a. M., den 9. März 1918. . Der Polizeipräsident. J. V.: von Klenck.

Bekanntmachung.

Der Handelsfrau Emilie Zweinig, geb. Schröder, hier, Ludwig⸗Wucherer⸗Straße 2v1, ist der Handel mit Lebens⸗ und

Sekretären Nicolaus Alfred) und Höh sowie dem Geheimen Kalkulator Kluska m Kriegsministerium den Charakter als Rechnungsrat zu

1 Ritterschaft erfreut hat.

die T Karl Ludwig stattgefunden. Wie das K. K. Telegraphen⸗ Korrespondenzbüro meldet, wohnten dem feierlichen Taufakte der Kaiser und in Vertretung des als Taufpaten fungierenden bayerischen Königspaares der Erzherzog Friedrich und die Erz⸗ herhog Isabella, weiter mehrere Mitglieder des Kaiserhauses 0 8

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livländische Ritterschaft knüpft daran das Gelühbde unwandelbarer Treue und bittet Evre Majestät, dessen gewiß zu sein, daß die Lpländer mit Gut und Blut immerdar einzutreten bereit sein werden für die Größe des deutschen Vaterlandes. Im Namen der lipländischen Rittenschaft residterender Landrat. 82

3 Baron Stael von Holstein, 1. Ritterschaftssekretär von San son⸗Himmelstierna.

Eure Majeßät bitten die in der alten Deutschen Hochschule versammelten deutschen Professoren, Dozenten und Studenter ihren tiefgefühlten Dank für die Besretung deulschen Wortes und Wesens entgegennehmen zu wollen. Eurer Majestät geloben wir u 7 liche Treue und Ergebenheit. b

Im Auftrage: FPyrofessor Debio. Professor Hahn.

e Proftssor Zoege von Manteuffel.

Seine Maje stät der Kaiser hat obiger Quelle zufolge

mit nachstehendem Telegramm geantwortet:

Buron Stael von Holstetn, Dorpat. Herzlichen Dank für den Gruß, mit dem Mich die livländische Das deusche Volk freut sich mit Mir, daß unsere Waffen das schöne, schwer geprüfte Land vor weit’rer Drangsal haben bewahren können. Möchte diese schwere Zeit die Auferstehung des baltischen Deutschtums zu freier freudiger Ent⸗ wicklung seiner Kraft zur Folge haben. Wilhelm I.

Professor Dehio, Dorpot.

Herzlichen Dank für den freundlichen Gruß! Es ist Mir und dem ganzen akademischen Deutschland eine große Frende, daß die ehrmwürdige alma mater Dorpatensis dank dim Sieg unserer Waffen in gein ger Freiheit ihren geschicht!’chen Beruf als Heim⸗ stäne deutschen Geistesl bers wieder aufnehmen kann. Große Er⸗ innerungen der Vergangenheit werden damit zu neuem Leben erweckt. Möchte wieder wie in alten Tagen reicher Segen für die schwer gepräaften Ordenslande und für die deutsche Wissenschaft von ihr ausgehen. Wilhelm I.

Die vereinigten Ausschüsse des Bundesrats für Zoll⸗

und Steuerwesen, für Handel und Verkehr und für Justizwesen sowie die vereinigten Ausschüsse für Zoll⸗ und S s für Rechnungswesen hielten heute Sizungen. 1

teuerwesen und

Der Generalfeldmarschall von Hindenburg weeilte

gestern zu Besprechungen in Berlin.

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gen, soweit

Für Drogen und Erzeugnisse aus Dro

sie in der Bekanntmachung Nr. Bst. 1945/2. 17 KRA vom 15. März 1917 aufgeführt sind, besteht eine Verpflichtung zur Meldung. Drogen, die beim Beginn des 15. März 1918 bei den melde⸗ pflichtigen Personen vorhanden sind, sind bis zum 1. April 1918 an die Medizinal⸗Abteilung des Königlichen Kriegs⸗ ministeriums, Berlin W. 9 (Leipzigerplatz 17), zu melden. Bei Unterlassung der Meldung ist gegebenenfalls strafrechtliche Ver⸗ folgung zu erwarten. 1“

Diejenigen Drogen und Erzeugnisse aus

*

Oesterreich⸗Ungarn.

Im engsten Rahmen hat gestern im Kaiserhause zu Baden aufe des neugeborenen Erzherzogs auf den Namen

e der Generalstabschef Baron Arz und der preußische

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lich 120 000 Tonnen. Nach Privatschätzung hätten luste im Januar 70 000, im Februar 80 000 wöchentlich betrogen dagegen die britischen Neubauten im ganzen Januar nur 56 000; was also erheblich weniger als die verbünderen und veutralen Eesomt“ verluste einer einzigen Woche sei. Diese Z ffern solllen die Werft⸗ arbeiter zu größerer Anfrrengung anfeuern. Wenn er richtig unter⸗ rich et sei, seien in der Vorwoche in der irischen See allein an einem Tage sechs Schiffe versenkt worden. Bellairs Fritisierte ferner den Mangel einer i den S

die Ver⸗

einheitlichen Leitung bei ee operattonen der Verbündeten, dem der feindliche Erfolg bei dem neulichen Ausfall der „Goeben“ und der „Breslau“ zmzuschre ben sei. Der Admizalitätsbericht über den Vorfall set nicht gecignet den kunftigen Martnegeschichtsschreibern als Unterlage zu dienen, wenn die Beschreibung auf Tatsachen beruhen sollte. Die Ausfahrt der „Goeben“ und der „Breslau“ aus den Darndanellen habe keine Minensperre verhindert, kein Ausklärungsfahrzeug habe die Ausfahrt gemeldet. Die sieben Meilen entfernt vor Anker liegenden zwei briiischen Monitore srien cuf emen Kompf ganz unvorbereitet gewesen und versenkt worden, ohne einen Schuß abhzufevern Kein Setoffizier werde der Angabe, daß ein Flugzeug die „Breslaux“ auf ein Minenfeld geirjeben habe, Glauden schenken Die Minen, auf die die „Breslau“ geriet, seien vor zwei Jabren gelegt, und jedermann habe ge laubt, sie seien vom Sturm längst weggetrieben. Die „Goeben“ sei nach Durchführung ihrer Aufgabe in die Dardanellen zurückzgekehrt Die Angabe, daß die „Goeben⸗ auf eine Mine gelaufen wäre, set falsch. Sie sei in den Dardganellen auf Grund getaten. Das Tauchbot, das sie zu zerstören versuchte, sei verloren gegangen und man haͤtte nichts bereit gehaht um sie anzugreifen, außer einem Flugzeuge. Gegen ein Sch ff mit einem Panzerdeck aber vermöge ein Flugzeug nichts auszurichten.

Wie Reuter meldet, sagte der Premierminister Lloyd George im Unterhause im Laufe seiner Erklärung über die Beziehungen der Regierung zur Presse, er müsse jeden Vorschlag bekämpfen, doß Zeitungsbesitzer oder ⸗Leiter nicht geeignet sein sollten, ein Regierungsamt zu bekleiden, und ver⸗ teidigte kräftig die Berufung der Zeitungsbesitzer Lord Beaver⸗ brock und Lord Rothermere zu Regierungsämtern, sowie Lord Northeliffes auf einen Posten außerhalb des Ministeriums, nämlich zur Leitung der Propaganda in den feindlichen Ländern. Lloyd George teilte mit, daß Beaverbrock und Rothermere die Leitung ihrer Blätter seit ihrer Ernennung niedergelegt hätten, und erklärte, sein einziges Ziel bei diesen Ernennungen sei, die am besten geeigneten Männer für die Mitarbeit am Wohle des Landes zu gewinnen.

Lord Beresford richtete im Oberhause die Auf⸗ merksamkeit der Regierung auf die ernsten Verheerungen, welche der Tauchbootkrieg unter den zwischen Irland und Großbritannien verkehrenden Schiffen anrichte, und wies auf die Folgen hin, welche die Vernichtungen für die Verpflegung des Landes hätten.

Lord Berrsiord betonte, baß die Lage mit jedem Tage ernster werde. Der Grund liege in der ungenügenden Verteidigung. In Westengland werde angenommen, daß Spione in den Docks des Bristolkanals die Tauchbootoperationen förderten. Diese Docks sollten Ausländern unzugänglich gemacht, außerdem Geleitzüge für den Verkehr in der Irischen See eingerichtet' werden. Mau verlier- Schiffe in einem soͤlchen Tempo, daß, falls dasselb anhalte, bald keine Schiffe für den Verkehr in der Irischen See üdrig sein würden. Lord Lytton gob zu, daß die Tauchboot in den letzten zwei Monaten im Jrischen Kanal besondets tätig und desbalb die Verluste dort größer gewesen sesen als in früberen Zettpunkten; aber keine Maßnahmen der Admiralität vermöchten rerartige Schiffsverluste ganz zu ve’hindern, auch sei es eine schlimme Uebertreibung, daß angeblich bald keine Schiffe für den Verkehr in der Irischen See übrig sein würden. Die von

Bereesord anempfohlenen Geleitzüge empfählen sich vicht, weil dulich 8,

die Zusammenstellung soxie die Entlarung gleichgitig einlaufender Schiffe Zeit verloren würde. Das Gerede von deutschen Spionen sei zurückzuweisen, es sei eine Verblendung des Publikums, alle Un⸗

glücksfälle des Krieges deutschen Spionen zuzuschretben, welche der

Wachsamkeit der Regierung entgingen.

8 1 43 Konservative, 3 unab⸗ Albas, vonservative, 7 Anhänger Ciervas, 8 Anhänger hängige ge Unabhängiger, 1 Katholik, 2 Integristen, Mauras, 3 Nationalisten, 8 Regionalisten, 1 radikaler

9 Jaimiste umt ingiger Repuhlikaner. gepublikaner und unabhängig p

Niederlande.

Wie die „Niederländische Telegraphen⸗Agentur“ erfährt, der Minister des Auswärtigen eine Note über den Stand

2. Verhandlungen mit 5 Leeageeten, egserzaden

er Verha. neralstaaten geschi

erhalten, die gestera an d sree, r dickt

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Schwetz.

grühiahrst Bundesversammlun

. rühjahrstagung der 2 nde sammlung vorgestern eröffnet worden. Der Nationalrat begann de Beratung der bundesrätlichen Neutralitätsberichte.

Wie „Wolffs Telegraphenhüöro“ meldet, gab der Berschterstatter

Ausschuffes Walther (katholisch⸗konservatip) bezüglich der 2 elegenheit Hoffmann⸗Grimm namens des Ausschusses Angeregung ab, daß die Untersuchung keine Tatfachen zutage ge⸗ die Erklärung ab, 2 e g sdert habe, die den Rat veranlassen könnten, neuerdings auf die bace zurückzukommen. In einigen Blättern sei, genützt auf ein F. aum des russischen Geschäftsträgers in Bern vom 19. Junt . die Behauptung Bundesrat Hoffmann vdire auf Druck der Entente zur Demisson gezwungen worden. vrfe behaxptang Ftsss. 9 eesn e k; 8 Vie 1 die Tatsache, da te Depesche abgeschickt se n dem fühs dach da die Entlassung Hoffmanns bereits angenommen worden war. Hoffmann sei zurückgerreten einzig, weil er selbst die zußerst schwierige vage der Schwetz gegenüber den Keiegführenden richt erschweren 88 ,s 2* 8 ehee eeeen fogse die von Amerika, England und Frankre n ren Neutrali⸗ Pncanerkennun gen gemachten Vorbehalte, durch welche die Aerkennung der Neutralität beschränkt werde. Der Ausschuß ersucht zaber den Bundesrat, bei den betetlfaten Regierungen nachdrücklich Clhnuwsrn, ece.. e Eee 1,g.

t werde. Der Bundespräsident Calonder erklärte bezüg der se nalitätseriläzungen Amerrkas, Englands und Flankreichs, daß die Erklärungen tarsächlich die Bedingung enthierten, daß sie die Neu⸗ sralttät anerkennten, solange die Schweiz selbst in der Lge sei, die Reutralität eeeh 8 ee ng solgngs ie ztectralhtt nicht pon anderer Seite ver werde. er Bundesrat wäre über die * Form der Neutralitätsanerkennung um so mehr überrascht, als Frankreich und Fa ahs heae hie Nes lenn gn der TG he jde Bedirgung ausgesprochen hätten. Der Bundesrat habe in einer Ulrtwort an die drei Mächte den Schweizer Stanr punkt entschieden vertteten und erklärt, daß er die Neutralttätsanerkennung ncht i 11 erachte, soweit ö daran gh. küpft seien. Er machte geltend, daß es nerer mit der Selbständgkeit der Schweizer Eidgenossenschaft, noch mit dem Sinn und Geist der Garantieverträge von 1815 vereinbar wäte, renn andere Staaten sich das Recht zuschreiben wollten, ohne Auf⸗ forderung der Schweiz Schweizer Gebiet zu betreten, um Neutrali⸗ sijsverletzung von anderer Seite abzuwehren. Der Bundesrat habe bestmmt den Standpunkt eingenommen, daß für den Fall, daß eine oder die andere 8S; ö“ beeee be ong. es der Schweiz sei, diese abzuwehren, und daß es der Schweiz zustehe, sbre Neutralnät, Unversehrtheit und Eeg gst n ggee zu Fere. tgen Penn von der einen oder anderen Seite schweizer Gebiet ver⸗ ltzt würde, würde es allerdings praktisch dazu führen, daß sich die Echwesz an 2 Feinde 85 Ftfalegen e Fnn ein Bändnis abschlißen würde. Da die drei Mächte auf die Erklärung des Bundesrats nicht geantworter hätten, habe die Schweiz nach allen diylöomatisch n Gepflogenheiten das Recht, ohne weiteres darauf zu schießen, daß sie den Schweizer Standpunkt billigten. Die Schweiz si mit den drei Staaten nach wie vor in Freundschaft verbunden und wnne daraus entnehmen, daß die Sache erledigt sei im Sinne des Standpunktes des Bundesrats. Der Ausschuß erklärte sich besriedigt don den Erklärungen des Bundeepꝛäsider ten.

behandelt,

Hierauf wurden wirtschaftliche

unabhängige Liberale,

Fragen

„vebei die Kommission feftstellte, daß die Schweiz zurzeit über Ge⸗

Amerika. Der Präsident Wilson hat an den amerikanischen Konsul in Moskau, wie „Reuter“ meldet, folgende Depesche geschickt:

Ich möchte die Gelegenheli des Zusammentritts des Kongresses der Somjets ergreifen, um die aufrichtige Symvpatbie des Volkes der Vereintgten Staaten in dem Augenblick auszusprechen, wo die deutsche Macht sich eingedrängt hat, um den Kampf für die Freibeit zu unterbrechen und um seinen Gfoig zju bringen sowie die Wünsche Deutschlands an Stelle der Ziele des russischen Volkes zu setzen. Unglücklicherweise ist die Regierung der Vereinigten Staaten jeht nicht in der Lage, unmtttelbare wirksame Hilse zu jeihen; aber sie nürde es wünschen, diese Hilfe zu erweisen. Ich möchte dem russischen Volke durch den Kongreß die Gewißbeit geben, daß die Regierung der Vereinigten Staaten jede Gelegenhei benutzen wird, um Rußltand noch einmal die vollkommene Souberäni⸗ tät und Unabhänzig keit in seinen eigenen Angaelegenbelten zu sichern und ihm wieder zu seiner großen Rolle im Leben Europas und der modernen Welt in vollem Umsange zu verhelfen. Das Volk der Vereinigten Staaten nimmt mit ganzem Herzen an dem Versuche des russischen Volkes teil, sich von jeder alien autokratischen Regierung zu befreien und Herr seineh eigenen Lebens zu werden.

Der amerikanische Senat hat versuchsweise einen Zusatzantrag angenommen, der den Präsidenten Wilson er⸗ mächtigt, Docks und Hafenanlagen des Norddeutschen Lloyd und der Hamburg⸗Amerika⸗Linie zu übernehmen.

Der „Times“ wird aus Peking gemeldet, daß der Kom⸗ mandant der Kosaken, die gegen die Bolschewiki operieren, General Semenow längs der sibirischen Eisenbahn bis zu der Karinskaja⸗Verbindung mit der Amur⸗Eisenbahn aufgeklärt hat. Am vergangenen Freitag stieß er auf eine Truppe von ungefähr 2000 Bolschewiki mit Artillerie. Die Bolschewiki rückten an der Eisenbahn von Dauria, 15 Meilen westlich von der mandschurischen Grenze, vor. Nach einem kurzen Gesecht mußte sich Semenow, der seine Stellung hätte halten können, wenn er mit Artillerie und Maschinengewehren versehen ge⸗ wesen wäre, auf eine Position in der Nähe einer mandschurischen Bahnstation zurückziehen. Der chinesische Kommand ant von Charbin richtete darauf an den Bolschewikiführer die War⸗ nung, daß jeder Einfall in das chinesische Gebiet als eine kriegerische Handlung betrachtet würde, da man von der Streit⸗ macht Semenows annehme, daß sie die russische Provinzial⸗ regierung vertrete, die von China anerkannt worden sei.

Aus Schanghai meldet „Reuter“, daß die Bolschewili⸗ führer von Irkutsk an die chinesischen Behörden der Grenz⸗ stationen der Mandschurei die Versicherung telegraphiert hätten, daß sie keine unfreundlichen Absichten gegen China hegten und daß sie nur den „Rebellen“ Semenow angriffen. Die Chi⸗ nesen anworteten, die Beziehungen Chinas zu Rußland seien unverändert, und sie seien nicht in der Lage, Semenow als Rebellen zu betrachten.

Wie der „Daily Chronicle“ erfährt, haben die Konsuln der Verbündeten in Wladiwostok ein Ultimatum an die Ortsbehörde gerichtet, in dem sie die Wiederherstellung des von der Herrschaft der Bolschewiki bestehenden Regierungs⸗ systems sowie den Schutz der Untertanen der verbündeten Länder gegen die Einmischung der lokalen Verwaltung verlangten.

Kriegsnachrichten.

Berlin, 12. März, Abends. (W. T. B.) Von den Kriegsschauplätzen nichts Neues.

Großes Hauptquartier, 13. März. (W. T. B.)

Feinde angestrebte Zweck des Durchbruchs an der Straße Jerusalem Nablus ist gescheitert. Vor Erserum leisteten die Armenier unseren Truppen ernsteren Widerstand. Nachdem noch gestern unser Angriff bis an die Drahthindernisse einer befestigten Stellung vorgetragen war, wurden heute nacht im glänzenden Angriff die Hindernisse überrannt und die feind⸗ lichen Banden zurückgeworfen. Unsere Truppen rückten in Erserum ein und bemühen sich, die von den Armeniern verursachten Brände zu löschen.

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Der Krieg zur See.

Berlin, 12. März. (W. T. B.) Marineluftstreit⸗ kräfte haben in der Nacht vom 10. zum 11. März Hafen⸗ anlagen und militärische Einrichtungen von Neapel sowie die Eisenwerke von Bagnoli ausgiebig und wirkungsvoll mit Bomben belegt.

Der Chef des Admiralstabes der Marine Kopenhagen, 12. März. (W. T. B.) Der dänische Dampfer „Randelsborg“, in Ballast auf der Reise von Kopenhagen nach England, ist 20 Seemeilen südöstlich Orö versenkt worden. Die Besatzung wurde gerettet und in Kristiania gelandet.

Stockholm, 12. März. (W. T. B.) Laut „Svenska Daabladet“ ist der Gotenburger Lloyddampfer,Nercia“ (1127. Br.⸗R.⸗T.), der am 19. Februar von Bergen nach Eng⸗ land fuhr, spurlos verschwunden.

Bern, 12. März. (W. T. B.) Der „Progréès de Lyon“ meldet aus Paris: Der frühere deutsche Dampfer „Nürnberg“ (3780 Tonnen), den Frankreich für Sene⸗ gambien in Dienst gestellt hat, wurde von einem unbekannten Dampfer versenkt.

Parlamentarische Nachrichten.

Dem Reichstag sind zwei Gesetzentwürfe, betreffend die Feststellung eines vierten und fünften Nach⸗ trags zum Reichshaushalteplan für das Rechnungsjahr 1917 sowie der Entwurf eines Gesetzes über Kriegs⸗ zuschläge zu den Gerichtskosten, zu den Ge⸗ bühren der Rechtsanwälte und der Gerichts⸗ vollzieher zugegangen.

Kunst und Wissenschaft.

Den sechzigjährigen Hans Herrmann ehrt das Künstler⸗ haus durch eine gelungene Ausstellung etlesener Werke aus den Jahren 1877 b’'s 1918. Herrmann gehört zu den bekanntesten Berliner Malern; auch in Kreisen, die der Kunst ferner stehen, kennt und erkennt min genau die für seine Art bezeichnenden Landschafts bilder. Um so widersinniger mag es klingen, wenn man behauptet, daß mit dieser Ausftellung Hans Herrmann erst entdeckt worden ist. Bisher wußte man wenigstens soweit man das Berliner Kunst⸗ leben der letzten 10 Jahre überschaute —, daß Herrmann holländische Grachtansichten und Städtebilder in hellem Ton malte, die unter⸗ einander nicht sehr verschieden sind und die ein wenig leer, süßlich und herkömmlich wirken. Daß abtr in ihm ein ausgezeichneter Maler, ein feiner, achtunagebietender Künstler steckt, das lehrt erst diese Aus⸗ stelung früher Werke. Es sind hier Bilder vorhanden, die mit zu den besten malerischen Schöpsungen der letzten Jahrzehnte zu zäblen sind. Ueber welch starke malerische Begabung der Künstler von Haus aus verfügt, zeigt der frühe, 1877 entstandene Kopf eines Mädchens, der in der weichen, gepflegten Malerei an Schöpfungen des Leibl⸗ kreises, im strengen Ausdruck an Werke Halders erinnert. Sehr bemerkenswert ist dann die 1882 enstandene Regenstimmung

Futtermitteln wegen Unzuverlässigkeit untersagt worden. Die Kosten dieser Bekanntmachung hat Frau Zweinig zu tragen.

Halle, den 9. März 1918. 88 Die Polizeiverwaltung. J. A.: Wurm

Bekanntmachung.

Auf Grund der Bundesratsverordnung vom 23. September 1915 (RSBl. S. 603) habe ich dem Zahnreisenden Karl Konrad Friedrich Hämel, wohahaft in Werries, Kreisstraße 34, durch Verfügung vom beutigen Tage den Handel mit Gegenständen des täglichen Bedarfs, insbesondere mit Tabak, wegen Uazuve lässigkeit in beꝛug auf diesen Handelebetrieb untersaagt. Die Kosten dieser Be⸗ kanntmachung sind von Hämel zu erstatten.

Hamm, den 10 März 1918.

Der Königliche Landrat. J. V.: Deimel, Rech

neidevorräte verfüge oder deren bestimmte Ankunft demnächst er⸗ waten dürfe, die bei strengster Sparsamkeit höchstens bis August reichen. Der Kommissionsber chlterstatter Scherrer⸗St. Gallen girterte die verschiedenen mit den Zentralmächten und den Ver⸗ bündeten ge’chtofsenen Wirtschafteabkommen. Er beklagte ben zu⸗ nehmenden Druck des Auslandes, indem Maßregeln einer Mächte⸗ gruppe sofort ähnliche Maßregeln der anderen Gruppe hervorriefen. Das Verständnis für die schwierige Lage der Schweiz scheine immer mehr abzunehmen. Dies führe zu Forderungen, die auf die Dauer mit der Selbständigkeit des schweizerischen Staates nicht ver⸗ unbar seien. Micheli⸗Geuf sorach den Wunsch aus, daß der Bundesrat bei Wirtschaftsverhantlungen mit dem Aus land nach einheitlichen Grundsätzen vorgebe, an denen die schweizerischen Unterhändler gegenüber den Forberurgen des Auslandes Rückhalt fineen. Der Bundesrat Schultheß betonte in Erörterung der veischtedenen wirtschaftlichen Abkommen die außerordentlich schwierige Lage der Schweiz, die zwischen Hammer und Amboß stebe, indem

aus Derdrecht. Das in tiesen und vollen Tönen durchgemalte große Biid kommt ähnlichen prächtigen Werken Munkaesys und seiner Schule nahe und ist doch schon ein für Hans Herrmanns Art recht bezeichnendes Werk. Der 1884 entstandene „Markt in Vlissingen“, der lebhaftes, buntes Treiben unter Baumkronen schildert, durch deren Laub das Licht rieselnd berabfällt, ist bei aller Unrast und Lebhaftigkett des Motivs ein geschlossenes und in allen Teilen ruhevoles Gemälde. Denkt man vor diesem unberühmten Bild an Liebermanns berühmtes „Münchener Bierkonzert“, das ein äbaliches malerisches Motiv ähnlich behandelt, so muß man zugeben, daß die Leistung Herrmanns jener Liebermanns kaum nach⸗ steht. In diesen Jahren tauchen neben schönen Gemälden auf

Generalmajor von Cramon bei. Nach der Taufe fand ein

Tedeum mit Pontifikalsegen statt.

Blättermeldungen zufolge verlaufen die Bewegungen der österreichisch⸗ungarischen Truppen in der Ukraine programmmäßig. Es werden alle organisatorischen Vorkehrungen getroffen, damit die Herbeischaffung der Lebens⸗ mittel aus der Ukraine in möglichst kurzer Zeit erfolgen kann.

„— Das österreichische Abgeordnetenhaus hat in zweiter und dritter Lesung die Vorlage, betreffend Ent⸗ schädigung für rechtswidrige Verletzungen im gegen⸗ wärtigen Kriege sowie die Vorlage über Entschädigung ungerechtfertigt verhafteter Personen angenommen. Schließlich wurde die Vorlage über die Todesertlärung von im gegenwärtigen Kriege Vermißten angenommen.

Der Ministerpräsident Wekerle ist gestern, wie Wolffs Telegraphenbüro meldet, in dem durch das Ableben des Grafen Karl Khuen⸗Hedervary erledigten Budapester vierten Wahl⸗ bezirke einstimmig zum Abgeordneten gewählt worden.

Im Wahländerungsausschuß des ungarischen

Frankreich. Die italienischen Minister Orlando und Bissolati sind in Paris angekommen.

Die Verbände der republikanischen Sozialisten, der Sozia⸗ listisch⸗-Radikalen, die Vereinigung der Freidenker und die Liga für Menschenrechte haben sich nach dem „Progrès de Lyon“ zu einer Föderation der Linken zusammengeschlossen, die in ihrer ersten Tagesordnung energisch gegen die reaktionären Machenschaften in Frankreich Einspruch erhob.

Rußzland. 8

„Der „Nouvelliste de Lyon“ meldet aus Moskau, daß der dortige Sowjet die dange lena des Friedens⸗

Westlicher Kriegsschauplatz. In vielen Abschnitten lebte am Abend der Artilleriekampf Die Erkundungstätigkeit blieb rege. . Bei Abwehr eines belgischen Vorstoßes östlich von Nieuwport nahmen wir einen Offizier und 30 Mann gefangen. Eigene Unternehmungen östlich von Zonne⸗ beeke und südwestlich von Fromelles brachten 23 Engländer und Portugiesen ein. In der Cham⸗ pagne stürmten westpreußische Kompagnien nach starker Feuervorbereitung die fronzösischen Gräben nordöstlich von n die 8 Prosnes und kehrten nach Zerstörung der feindlichen Anlagen die vsseEi. b2 1 ö 1 Linien zurü⸗ aleerdings au lattere und hoh erke auf, mit 90 Gefangenen in ihre Linten zuräch die Prere und Unbefangenheit der Naturbeobachtung einer allgemeinen Gefälligkeit gecpfert ist. Der „Fischmarkt von Chioggia“ beispielsweise ist das übliche konventionelle Ausstellungebild, das dem Verlangen des Puolskums nach hübschen veneziantschen Ansichten sehr entgegenkommt. Aber immer wieder findet man dann solch frische Bilder wie das Aquarell „Volendam“ mit der klaren Luft und den lich en Farben dazwischen. Ueberhaupt gehören die flott und unbe⸗ kümmert vor der Ratur bingemalten lebendigen Aquarelle zu den beßen Werken der Ausstellung. Ueber die zahlreichen großen und kleinen holländischen Ansichten aus den letzten zwei Jahr⸗ zehnten braucht man nicht viel zu sagen. Man kennt sie zur genüge. Imm ahin muß da festgestellt werden, daß sich auch unter diesen Werken noch recht schöne Stücke befinden, in denen die graue, durchsichtige Meeresluft, die die Gegenstänte silbrig verschleiert und unter deren rieselnden Wellen ein paar bunte Dinge doppelt leuchtend und strahlend aufschimmern, ausgezeichnet wiedergegeben ist. Gerade durch die treffende Charakterisierung eigenartiger Farbflecke an blauen Fischbottichen ober bunten Blumenauslagen weiß Herrmann immer wieder zu f sseln. Daß aber der Künstler nicht nur in Holland solche malerischen Erlebnisse hatte, sondern auch auf Berltner Boden darstellungswerte Dinge fand, beweist die vorzügliche impressionistische Stizze „Urlauber am Potsdamer Platz“ (190¼), mit dem eigenartigen Zusammenklang der blitzenden Helme und der bunten Untformen. Daß diese Berliner Motive Herrmann mindestens ebenso gut liegen wie die holändischen Ansichten, erkennt man an dem an Skarbina erinnernden schönen Aqugrell der „Potedamer Brücke“ aus dem Jahre 1891. Es ließen sich noch manche Oel⸗ gemälde und Aquarelle anführen, die für die Kunst des Berliner Malers bestes Zeugnis ablegen und die künftighin bewirken mögen, daß man auch vor weniger gelungenen Schöpfurngen Herrmanns dem Künstler die Achtung nicht verfagt, die er sich durch viele aus⸗ gezeichnete Leistungen verdient hat. Dr. Pl.

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Der „Deutsche Ausschuß für Kunst“, der eine Vertretung der gesamten deutschen Kunst schaffen und an dem Ausbau der staat⸗ lichen und gesellschaftlichen Einrichtungen, die der Pflege und Ent⸗ wicklung der Kunst dienen, mitarbeiten will, hält am 17. d. M., Mittags 12 Uhr, im Hauptsitzungssaal des Hauses der Abgeordneten in Berlin eine erste Künstlertagung ab, die der Bedeutung der Kunst und der Künstler im Kultur⸗ und Wirtschaftsleben des deutschen Volkes gewidmet sein wird. Nach einem ein⸗ leitenden Vortrag des Landtagsabgeordneten, Stiftspropstes

Kaufmann über „Velk und Kunst“, werden das Thema ünste“ behandeln: für bildende Kunst d

auf.

Starke Erkundunastätigkeit in der Luft führte zu heftigen Kämpfen. Wir schossen gestern 19 feindliche Flugzeuge und 2 Fesselballone ab.

Rittmeister Freiherr von Richthofen errang seinen 64., Leutnant Freiherr von Richthofen seinen 28. und 29. Luftsieg.

Bekanntmachung.

Ter Mühlenbesitzer Paul Birkner in Wolfen hat sich bezügl’ch der Getreideversorgurg unzuverlässig erwiesen: Birkner hat Getreide ohne Mehlkarte vermahlen und Mehlvorräte bei der Revision verheimlicht. Gemäß Agor nung des Kreisaussch sses des Kreises Bitterfeld vom 31. JFult 1917 § 19 wird die Mühle hier⸗ mit geschlossen und Birkner der Handel mit Mehl, Brot und sonstigen Lebensmitteln bis auf weiteres untersagt. 8 8

Wolfen, den 9. März 1918.

Der Amtsvorfteher.

Schuste

ANichtamtliches.

Denutsches Reich.

Preußen. Berlin, 13. März 1918.

Seine Majestät der König hat, wie „Wolffs Telegraphenbüro“ meldet, dem früheren Reichskanzler und Ministerpräsidenten Dr Michaelis seine Wiederverwendung als Oberpräsident der Provinz Pommern durch das folgende Telegramm mitgeteilt:

Um Ihre begährte Kraft wieder dem Staat nutzbar lu machen, habe Ich Sie zum Oberpräsidenten Meiner Provinz Pommern be⸗ stimmt. Es ist Mir eine Freude, Ihnen dies mitzuteilen.

Wilhelm R.

Großbritannien und Irland.

Nach der Rede des Ersten Lords der Admiralität Sir Eric Geddes im Unterhause am 5. März und der Erwiderung Ae qaiths führte der Commander Bellairs nach dem Bericht des „Wolffschen Telegraphenbüros“ u. a. aus:

Nach einer amerikani chen Meldung hätten die Neubauten an Handelsschiffen in den Vereinigten Staaten und England 1917 zusammen etwas über zwei Mellionen Ton nen betragen, während nach der gleichen Quelle die britischen Verluste das dee fache betrügen. Das decke sich ungefähr mit einer ihm zur Verfügung gestellten privaten Schätzung, wonach die Verluste durch den Tauchbootkrieg einschließlich der sonstigen Schiffahrtsverluste Millionen bet ve. 21 Ausschluß der letzteren wöchent⸗

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Türkischer Bericht.

Konstantinopel, 12. März. (W. T. B.) Antlicher Tagesbericht. 1 1

An der Palästinafront zeer heute, abgesehen von schwachem Artilleriefeuer, Ruhe. Die am 9. März bei Tagesanbruch beginnenden feindlichen Angriffe, die fast ohne Unterbrechung bis zum 10. März spät in die Nacht hinein andauerten, wurden durch heldenmütige Abwehr

unserer Truppen abgeschlagen. Der augenscheinlich vo

vertrages mit den Mittelmächten mit sehr großer Mehrheit in Abstimm rgebr icheren sie sich von beiden Seiten widersprechenden“ Forderungen angenommen habe, ein Abstimmungsergebnis, das auf sich gegenübersehe. Der Redner erörterte die verscheedenen beretts in Moskau schließen lasse. Das „Journal“ berichtet, der Umschwung kellte mit, d Uher. zee. Kredit aue in Moskau sei auf die Ausführungen Lenins zurückuführen, Verhandlungen afgt uczge kaöher scerhten- 489., Kern 88 Abgeordnetenhauses wurde von dem Abg. Bakonyi eine j f ich Frü15 land den Frieden annehmen müsse. Von 195 Sowfjets hätten rung der schweizerischen Transporte zur See. Der Bundesrat Anfrage, betressend die österreichischen Erklärungen in 110 auf drahtliche Anfrage ein Votum für die Ratifizierung hoff, daß die schwierigen Transportrerhältnisse der letzten Morate * sc h Ministernressdont 1 Deutsche und österreichisch⸗ungarische Truppen stehen vor gerichtet. Dr. Wekerle antwortete der Friedensbedinaungen sei die vollkommene Desorganisatten) dcan,d e Juctet schwebten e Fi Ff 8 sch . daß dte Feah⸗ e salb⸗ der russischen Armee, die jeden Widerstand vergeblich gemacht Ima ie iederausfuhr gewisser Baumwollprobukie na 1 ständigen Armee eine Angelegenheit ausschließlich zwischen Seiner bon der Sperre der Rohbaumwollzufuhren, hänge das Schicksol der Bei Makovo im Cerna⸗Bogen hielt die seit einigen Majesjät und der ungarischen Nation is. Da die Führung Oftschweiter Texiilindustrie ab. Der Bundesrat hoffe, daß die Ver⸗] Tagen durch eigenen erfolgreichen Vorstoß hervorgerufene er⸗ Recht Seiner Maje ät ist, kann die selbständige Organisierun Die Ausschreitungen der Roten Garde dauern nach 8 rungen erheben würden, die sofort wieder Gegenmaßregeln der ungarischen Armee im verfassuneemäßigen Bilkurnge⸗ Meldungen des „Wolffschen Telegraphenbüros“ unvermindert et anderer Parhs bhce ehst Nedee Fmee heegzer Vön ber den, und wir hahen diesbezüglich Zusich halt ein. Das Land wird ausgesaugt bis zum Aeußersten. Pferde der Schwei ch den 3 jmächt teilte der Bundesrat Italienischeu Front . dir en esbezüglt usicherungen erhalten. . 5 8 8 Eg Schweiz na en entralmächten teilte er undesra Neues. Tiotzdem die Foage rechtlich derart st ht, perschließen wir uns aus und Vieh werden gewaltsam weggetrieben, Lebensmittellager Schultheß mit, daß nach den Berechnungen eines Amerikaners, die nichts N. frage, namentlich in wirtfchaftlicher Bezi hung, durch Verhandlungen lündert und unter dem Einfluß 8 lkohols folgen wären, die Schweiz bis Ende 1916 von den Zentralmoöchten, in ö Ludendorff. 8 mit der österrecchsichen R’gierung gektärt weide; doch haden diese neue luktaten. Bei inelana ., dg.benamüths werden alorien umge echnet, wehr erhalten als gegeben hätte. Der Rdnek —— Armee von diesem U bereinkommen abhängtg sei 1 4 Wohlwollen beider Mächtegruppen abhänge, wie bhisher loyal und 1 jr „e. große Notlage, ja Hungersnot auf der einen Seite, während offen nach beiden Seit digen würkehe. Die Ewei 111 Die Erklärungen des Ministerpräsidenten wurden vom die Rote Garde die erpreßten Vorräte verjubelt. Ende Februar Seiten sich zu verständigen wünsche. Die Schweiz Wien, 18. März. (W. T. B.) Amtllich wird gemeldet: b Aus⸗ Sn hhn aus der schweren Krise nur gesund und stank bervorgehen, 8 Verteilung und Zufuhren von Getreide standen nicht in Aus⸗ um das politische und wirzschaftlich⸗ Leben beberrscht sei vom Ge⸗ ssicht. Alle Meldungen stimmen darin sitencn. 1. 1 Zivil, an den Im Ständerat wurde die Frage einer direkten teilnehmen, besonders an der kenlscgen Frant Der erfolgreiche Bundessteuer erledigt. Der 18ee Aenr zth8 stellte eine hn 8 9 der von russischer Seite überlassenen Gewehre, Kanonen. und Alkoholmonopols zur Deckung der Mobilmachungsschuld, die Munition. Das noch in Finnland befindliche russische Mililär eine Milliarde bereits überschkitten habe, in Aussicht.

Erfolg der Regierung der Volkskommissare auf dem Sowsetkongresß gewährten Valutakredite an Deutschland und Frankreich und

der in Moskau die Gründe auseinandersetzte, weshalb Ruß⸗ mit England abzuschli ßenden Abkommens bilde die Siche⸗ Sachen einer selbständigen ungarischen Armee, abgegeben. Der stichhaltiaste Grund Lenins für die Annahne wenicstens für einige Zrit mit Hilse holländischer Schiffe behoben

Odessa. 1 4 88 Weir steben auf dem Standpunkt, hätte den Mitt⸗mächten. Von diesen Verbandlungen, die begleitet seien Mazedonische Front. Finnland. und die innere Organtsation der Armee ein verfassungsw äßiges aündeten für die Lage Verständnis haben und nicht Forde.] höhte Feuertätigkett der Franzosen auch gestern an. kreise von Seiner Majestät selbständig durchgeführt wer⸗ 8 In Helsingfors sollen bisher an 600 Bürger getötet tufen könnten. Bezüglich der vieifach kritisterten Ausfuhr politischen Gesichtspunkten nicht der Aoforderung, daß die Armee⸗ erbrochen und verteilt, Brennereien und Spritlager ge⸗ von einem schweizerischen Gelehrten nachneprüft und richtig befunden Der Erste Generalauartiermet ster. 8 Verhandlungen nicht die Bedeutung, doß die Bilvung der ungarischen die zss üde t betonte zum Schluß, daß die Schweiz, die vom freundschaftlichen 1 b ie Bürgerlichen ver 1 Südfinnland herrsch zuß, daß die Schweiz, die vom f gerliche nachsässigt. In Südfin h Oesterreichisch⸗ungarischer B 1 befinde sich heute in einer außerordentlich erns⸗ 1 B 5 5 . zn einer zordentli sten wirtschaftlichen Lage Pss sch6 Beifall aufgenommen. kamen in Helsingfors und Wiborg die letzten Brotrationen zur keaig; Keine Ereignisse. banken der Solldarität aller Volkskreise. (Lebhafter Beifall.)

russischen Truppen, meist allerdings in

Widerstand der Roten Garde sei überhaupt nur möglich dan ofortige Kriegssteuererneuerung und eine Ausdehnung des

wird auf etwa 60 000 Mann geschätzt. 8 4

Seiner Majestät dem Kaiser und König sind laut Meldung des „Wolffschen Telegraphenbüros“ aus Dorpat folgende Telegramme zugegangen:

Eure M⸗jestät bilter die sivländische Ritterschaft, ihren unter⸗ täatgsten Dank entgegen zu nehmen für die Erre tung Livlands aus Drangsal und Not und Sfellung dieser ältesten deutschen Kolonse unter den Schutz des mächtigen Deutschen Reiches

SGriechenland.

ües hat den Abgeordneten von Feng⸗ bir. 8 ofulis ö ählt, n Lorsitz mit einer K tegsre FFilanbanen 8

Tpanien.

Das amtliche Ergebnis der Senatswahlen ist mistolles S laut Meldung des „Wolffschen Telegraphenbüros“ folgendes: 46 Demokraten, 16 Anhänger Romanones, 16 Anhänger