1918 / 68 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 20 Mar 1918 18:00:01 GMT) scan diff

Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 3 des Reichs⸗Gesetzblatts enthält unter

Nr. 6269 eine Bekanntmachung, betreffend die Abänderung des § 77 der Aueführungsvorschriften des Bundesrats zum Viehseuchengesetze vom 25 Dezember 1911 (Reichs⸗Gesetzbl. 1912 S. 3), vom 28. Februar 1918 und unter

Nr. 6270 eine Bekanntmachung, versicher᷑ung und Wochenhilfe während des Krieges, . März 1918. G“

betreffend Kranken⸗ vom

Königreich Preußen

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den in die Pfarr⸗ und Ephoralstelle in Mogilno berufenen

Pfarrer Christ, bisher in Argenau, zum Superintendenten

zu ernennen. I11“

Ministerium für Handel und Gewerbe. Die durch Erlaß vom 20. September 1917 angeordnete Zwangsverwaltung über die Firma Haus⸗ und Wohnungs⸗ Bedarfsgesellschaft m. b. H in Berlin ist aufgehoben. Berlin, den 15. März 1918. Der Minister für Handel und Gewerbe. . A.; Reihant..

1

An Stelle des bisherigen, verstorbenen Zwangsverwalters für den Miterbenanteil der englischen Staatsangehörigen Eoa Smith, geborenen Lilienhain in Norwich, an dem Nachlaß der am 8. August d. J. in Darmstadt verstorbenen Witwe Cäcilie Lilienhain in Berlin, Dr. Theodor Benas, wird der Rechts⸗ anwalt Albert Kersting in Berlin W. 56, Huter der Katholischen Kirche 1, zum Zwangsverwalter bestellt.

Berlin, den 15. März 1918. Der Minister für Handel und Gewerbe. J. A.: Neuhaus.

Evangelischer Oberkirchenrat. 86 Dem Superintendenten Christ in Mogilno ist das

Ephoralamt der Diözese Mogilno übertragen worden

Bekatutimi adchu n g.

In Neubearbeitung sind fertiggestellt und an die amt⸗ lichen Verkaufsstellen von Kartenwerken der Königlich Preußischen Landesaufnahme übergeben worden:

4. Meßtischblätter 1:ĩ25 000. Nr. 477. Schippenbeil. Nr. 553. Gr. Schwansfeld. B. Karten des Deutschen Reicks 1: 100 000 (Schwarzdruch) Ausgabe A. 1 Nr. 202. Gehysen⸗Kolno. F. Garnisonumgebungskarten 1:w100 000 (zweifarbig) 60 60 ecm groß. a) von Metz b) von Diedenhofen.

Alle Bestellungen auf Karten sind an diejenige amtliche Verkaufsstelle von Kartenwerken der Königlich Preußischen Landesaufnahme zu richten, in deren Bezirk sich der Besteller befindet.

Beerlin, den 12. März 1918. Königlich Preußische Landesaufnahme. Der Chef des Stabes: TTI Major im Generalstabe.

Bekanntmachung.

Dem Schlachter und Fleischwarenhändler August Willmann in Altona, Konrorfstr. 1, ist auf Grund der Bekanntmochung zur Fernhaltung unzuverlä siger Personen vom Handel vom 23. September 1915 (ReBl. S. 603) der Handel mit Gegenständen des täglichen Bedarfs, insbesondere Fleisch, Fleischwaren und Wurst, wegen Unzuverlässigkeit untersagt worden.

Altona, den 9. März 1918.

Das Polizeiamt. Schulz.

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Bekanntmachung.

Auf Grund der Bekanntmachung zur Fernbaltuna unzuverlässiger Personen vom Handel vom 23. September 1915 (RGGBl. S. 603) habe ich dem Fabrikanten Felix Prausnitzer, Bruchmühle, Kreis Niederbarnim, Landosbergerstaße 40/41, durch Verfugung vom heutigen Tage den Handel mit Lebens⸗ und Futter⸗ mitteln wegen Unzuverlässigkeit in bezug auf diesen Handelebetrich untersagt.

Berlin⸗Schöneberg, den 16. März 1918.

Der Poli eipräsident zu Berlin. Kriegswucheramt. J. V.: Machatius.

Bekanntmachung.

„Dem Kaufmann Rudolf Salomon in Erfurt, Arnstädter⸗ straße 29, ist wegen Unzuverläffigkeit im Handelsbetriebe die Er⸗ laubnts zum Handel mit Getreide, Mehl und Bäckerei⸗ bedarfsartikeln entzogen worden. rfurt, den 16. März 1918.

Die Poltzeiverwaltung. Wallis.

Bekanntmachung.

Auf Grund des § 1 der Bekanntmachung zur Fernhaltung un⸗

uverlässiger Personen vom Handel vom 23. Sepiember 1915 RSBl. S. 603) haben wir vom beurigen Coge ab dem Handels⸗ mann Hugo Weisbach, hter, Schillerstraße 26, den Handel mit Pferdefleisch und den aus dem Fleisch bergestellten Waren sowie die Schlachtung von Pferden wegen Un⸗ zuverlässigkeit des Handelstreibenden in bezug auf diesen Gewerke⸗ betrieb untersagt. Die haren Auslagen, insbesondere die Gebühren für die im § 1 der Beka ntmachung vom 23. September 1915 vor⸗ geschriebene öffentliche Bekanntmachung, werden dem Betroffenen zur Erstattung auferlegt. 1.“ b

Göͤrlitz, den 14. März 1918.

Bekanntmachun

Der Frau Dorothee Bilgenroth, geb. Elvers, hier, Wöllmerstruße Nr. 13, haben wir heute auf Grund der Bekannt⸗ machung zur Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom Handel vom 23. S ptember 1915 den Handel mit sämtlichen Gegenständen des täglichen Bedarfs untersagt.

Harburg, den 18. März 1918.

Die Poltzeidirektlon. Tiler

8— 8

.“ Bekanntmachun

Auf Grund des § 1 der Bundesratsverordnung vom 23. Sep⸗ tember 1915 über die Fernhattung unzvverlässiger Personen vom Handel (RGBl. S. 603) habe ich dem Händler Wilhelm Fricke in Aplerbeck, Asselnerftr. Nr. 53, durch Verfügung vom beutigen Tage den Handel mit Backwaren und Mehl mwegen Unzuver⸗ lässigkeit in bezug auf diesen Handelsbetrieb vom 20. d. M. bis zum 19. Mat d. J. untersagt. Die Kosten dieser Veröffentlichung sind von dem ꝛc. Fricke zu tragen. .“

Hörde, den 14. März 1918. Der Landrat.

9.

Luck ha us.

ANiicctamtliches.

Deutsches Reich. Preußen. Berlin, 20. März 1918.

Die vereinigten Ausschüsse des Bundesrats für Zoll⸗ und Steuerwesen, für Handel und Verkehr und für Justizwesen Das Reichseisenbahnamt hat unterm 13. d. M. Aenderungen der Nummern Ia. und Id in Anlage C zur Eisenbahn⸗Verkehrsordnung verfügt. Das Nähere geht aus der Bekanntmachung in Nr. 37 des Reichs⸗Gesetzblattes

vom 16. d. M. hervor.

Wie die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung“ aus zuver⸗ lässiger Quelle erfährt, ist die von feindlichen Nachrichtenagen⸗ turen verbreitete Meldung, daß die in Chile gelandeten Mannschaften des Hilfskreuzers „Seeadler“ von der chilenischen Regierung interniert worden seien, unzutreffend. Die Mannschaften befinden sich vielmehr auf freiem Fuße und sind nur bis zur Klärung der mit ihrer wei⸗ teren Behandlung zusammenhängenden Rechtsfragen unter be⸗ hördliche Aufsicht gestellt.

Die Reutermeldung, daß der deutsche Gesandte GrafLux⸗ burg in Chile eingetroffen sei, entspricht nach hier vor⸗ liegenden Nachrichten ebenfalls nicht den Tatsachen.

Das Kriegsministerium (Versorgungs⸗ und Justiz⸗ departement) hat, wie „Wolffs Telegrophenbüro“ folgenden Erlaß an die stellvertretenden Generalkommandos und stellvertretenden Intendanturen gerichtet:

Dem Krirsemintmertum sind zahlreiche Föll“bekannt geworden, in denen Hinterblievene von Personen der Uaterklassen, die aus Anlaß des Krieges zum Heeresdierst berangezoren worden sind, dadurch in wirtschaftlich⸗ Notlage geraten sind, daß für das Letden des Versto benen Dienstb schädigung nicht anerkannt, ihaen daher Witwen⸗ und Waisengeid nicht gewäbrt werden konnte.

Fortan ist in allen derartigen Fällen von Amts wegen und zwar beschleunigt zu prüf n, ob nicht nach Lage der Verhältnisse die Gewährung einer Unterstutzung an die Hinterbliebenen angebracht ist. Stellt sich dies heraus, dann ist so schnell als möglich aus Spendenmitteln zu helfen.

Derartige Fälle sind durch die stellvertretenden Intendanturen unter Beifünung der Unterlagen dem ö tlich zuständigen stellver⸗ tretenden Generalkommando schleunigst vorzulegen

Freiherr von Lang ermann.

Oesterreich⸗Ungarn.

Der Führer der polnischen Aktivisten, Graf Ronikier, der in den letzten Tagen Verhandlungen über die polnische Frage in Berlin geführt hat, ist der „Neuen Presse“ zufolge in Wien eingetroffen, um diese Besprechungen dort fortzusetzen.

Großbritannien und Irland.

8 Das Auswärtige Amt veröffentlicht laut Meldung des „Reuterschen Büros“ folgendes Communiqué:

Die Premiermmister und die auswärtigen Miuifter der Entente, die in London versammelt waren, halten es für ihre Pflicht, von dem polinschen Verbrechen, das unter dem Namen eines deutschen Friedens gegen das russische Volk begangen worden ist, Kenntnis zu nehmen. Rußland war webrlon. Die russisch Re⸗ gierung vergaß, diß Deutschland vier Jahre gegen die Unab⸗ bängigkeit der Natlonen und gegen die Rechte der Mensch⸗ heit kämpfte, und in einer Stimmung einzigartiger Leicht⸗ glaͤubigkeit erwartete sie, auf dem Wege der Ueberredung den demokrotischen Frieden“ zu erhalten, den sie durch den Krieg nicht bätte erbalten können. Die Folgen jzeigten sich alsbald. Der Waffenstillstand war noch nicht abgelausen, als die deutsche Heeres⸗ verwaltung ihre Truppen, obwohl sie sich verpflichtete, deren Ver⸗ teilung nicht zu verändern, in Massen an die We stfront verlegte, und

Rußland war so schwach, daß es keinen Einspruch gegen die offenbare

Verletzung des von den Deulschen gegebenen Wortes zu erheben wagte. Was weiter folgte, war aͤhnlich. Als der deutsche Friede in die Waklichkeit übersetzt wurde, zeigte es sich, daß er die Invasion zussischen Gebiets, Zerstörung oder Wegnabme aller russischen Ver⸗ teidigungemittel Deutschlands in nicht unterschted, mieden wurde. 28 zationen unmöglich g⸗macht hatten, daß die Diplomatie ohnmächtig sei. Ihre Vertreter waren gezwungen, zu erkläten, daß sie, während sie sich weigerten, den ihnen vorgelegten Friedensvertrag auch nur zu lesen, keine andere Wahl hätren, als ihn zu unterzeichnen. Ste unterschrieben ihn, ohne zu wissen, Bedeutung Frieden oder Krieg hedeutete, und ohne zu erfahren, in welchem Grade das nattonale Leben Rußlands dadurch zu einem Schaiten heruntergebracht würde. Für uns, die Regirung der Entente, konnte es nicht zweitelhaft sein, welches Urteil die freien Völker der Welt über dieses Versahren fällen würden. Weshalb soll mau viel Zeit über Versyechungen Deutschlands verlieren, das in keiner Periode in der Geschichte seiner Eroberungen, Schlesien überrannte, nicht als es Polen teilte, sich

11““

sich schloß, ein Verfabren, während dieses Wort

mit solchem

aitteilt,

—— ———,.—

und die Organis tion zussischer Länder zum Vorteil das sich von Annexton selber sorafaͤltig ver⸗ Inzwischen fanden die Russen, die militärische Ope-

ob der Vertrag in seiner wahren

des Ueberfeebandels.

Zyvismus als Zerstörer der nationalen Unabbärgigkeit,

ichen Feind der Menschenechte und der Wurke der Nationen gezeigt hatte. Polen, dessen Heldengeist die graus ste⸗ nationalen Tragöodten überdauert hat, wird mit einer ieriela fe tet bedroht, und um sein Leiden noch zu vergrößern, bozen die⸗ schridungen, durch die die letzten Spuren seiner U.⸗ abhängi ün 8 nichtet werden sollen, sich auf trügerische Versprechungen dene gegrürdet. Was von Rußland und Polen gilt, gilt nücn 8 von Re⸗mänien, das vom Strome undarmherziger Herrscksicht wäaltigt wird. Mit Macht wird der Friere laut derkündet, aben dem kümen Mantel der Worte lareet die braale keit des Krieges, die unaemilderte Herrschsucht ten Gewalt. Friedensverfräge wie diese werden und können mir nh anerkennen. Unsetre eigenen Ziele sind sehr verschteder. Wir 8 nist und werden weiler kämpfen, um em für alle Mal dieser Po nnnf Plündeins ein Ende zu machen und an ihre Stelle die fcwendes Herrschaft der organisierten Gerechtigkeit zu setzen. Wern wi 883 Eivz⸗lbeiten dieses langen Krieges vor unseren Augen vorübern⸗ die lassen, erkennen wir immer deutlicer, daß die Kämpfe um keeh beit uberall im Zusammenhange miteinander stehen, so daß w. . richt einzeln aufzuzählen pflegt. Sollen Gerechtis keir und Webeüse gewinnen? Soweit das Ergebnis von künftigen Schlachten ehFrat so dürfen die Nationen, deren Schicksal in der Schmebe ist 1g- Heere vertrauen, die selbst unter schwierigeren Bedingungen, x gegenwärtigen, sich der großen Aufgabe, die ihrer Tapferkeit traut ist, mehr als gewachsen gezeigt haben. Wie „Reuter“ erfährt, war der englischen Regie rung bis gestern nachmittag noch keine Antwort der Negs⸗ rung der Niederlande auf die Note der Verbündeten Kuge⸗ gangen. Es lag auch weder eine Bestätigung des britischen Gesandten im Haag noch eine des niederländischen Ge⸗ sandten in London vor, daß die niederländische Regie⸗ rung den ihr vorgeschlagenen Bedingungen zugestimmt habe. Infolgedessen ist eine neue Notisilation nach dem Haag gesandt mworden, wonach die Ver⸗ bündeten mangels einer unzweideutigen Annahme der Note der Verbündeten zu einer sofortigen Beschlagnahme der Schiffe schreiten müßten. Da Telegramme aus Holland den Anschein erwecken, als habe die Regierung der Niederlande die Note der Verbündeten angenommen, so sollte von neuem he⸗

tont werden, daß der bloße Versuch einer zögernden Annahme

des modus vivendi vom vergangenen Januar seitens Hollands der Sachlage nicht gerecht wird, da sich die Lage seitdem von Grund aus geändert hat.

Der Bericht des Kriegskabinetts über seine Tätigkeit im Jahre 1917 ist vorgestern abend zur Ausgabe ge⸗ langt. Nach einer Besprechung der Wandlungen in der Art des Krieges, die durch den unbeschränkten Unterseebootkrieg und die russische Revolution hervorgerufen worden sind, erörtert er die Fortschritte in dem Zusammenwirken der Verbündeten und sagt obiger Quelle zufolge:

„Während des ganzen Jahres nahm die Zehl der Besprechungen zischen den einzelnen Resierungen und zwischen den einzelnen Aus⸗ schüssen über diplomantsche und militärische Fragen und über die Verteilung der einge ürrten Vorräte unter den Verbündeten fort⸗ gesetzt zu. iese almähliche Vervohkemmnung des Bündnisses war durch das Abkommen von Rapallo über die Bildung eines höchnen Kriepsrates angeregt worden, dem die Einsetzung eines Martnekriegs⸗ rates der Verbündeten folgte.“—

Im Unterhause fragte der Abgeordnete Hunt, ob keine deutschen höheren Offiziere an Bord der Hospital⸗ schiffe und bewaffneten Schiffe untergebracht werden würden. Der Fmanzminister Konar Law aniwortete, die Frage wäre zwar von den englischen Marine⸗ und Militärbehörden sorg⸗

fältig erwogen worden, man habe aber nicht die Absicht, den

Plan auszuführen. Frankreich.

„In der Kammer ist von Boret ein Gesetzentmwurf über die Bildung eines landwirtschaftlichen Hilfskorps eingebracht worden Wie „Woiffs Telegraphenbü o“ meldet, bestimmt der Gesetzentwurf, daß Männer von 15 bis 50 Jahren, Franzosen, Verbündete oder Neutrale, mit gewissen Ausnahmen zu landwirtschaftlichen Arbeiten herangezogen werden können.

11““ ee Auf

„Daily News“ erfährt, 1094 Abgeordnete vertreten, von denen 737 Bolschewiki und 238 Sozialrevolutionäre waren. Nachdem Swerdlow die Begrüßungstelegramme, u. a. die Botschaft Wilsons, verlesen hatte, berichtete Tschitscherin über die Friedensbedingungen. Danach hielt Lenin eine lange Rebe⸗ in der er seine Auffassung über Rußlands Bebürfuisse aus,

einandersetzte, damtt es für den endgültigen Kampf zu Atem kommen könne.

. E1“ 8 1“ 8

Das Parlament ist vorgestern durch den König mih einer Thronrede eröffnet worden, welche die herzlichen Be⸗ ziehungen betont, die Spanien mit allen Völkern der Welt aufrechterhalte, und dann laut Meldung des „Reuterschen Büros“ erklärt: üt

Spanien sei entschlossen, in offenbarer Uebereinstimmung mi dem Wunsche des Landes an der Neutralitat polink restzoholten Wenn sie aber auch dem Beisplel der friedlichsten Natisnen folae, 0 set die Regierung doch aufmertksam bedacht, die Streltkräfte zu Wisser und zu Lande zu verstärken. Das Kabinett werde dem Pet men eine Vorlage zur Amnestte für alle politischen und soztalen unterbreiten. Es werde ferner dem Parlament em Entwwrf zogehe⸗ über geeignete Maßnahmen zur Verbesserung des Eis nb bnnebes durch den Bau neuer Linien, zur Steigerung der Kohlen sörderung,

Nach der Rede Lenins wurde die Versamm⸗ lung vertagt. 1

zur Erhaltung der Wälder, zur Hekung der Landwirtschaft und zur

. 5 die lung Vorbereitung der Häfen und der Schiffahrt auf die stark⸗ Entwich ung Die wirtschaftlichen und finanztellen -

sollten durch Anleihen beschafft werden, um die Abwanderurg Papital und Arbeit ins Ausland zu verhütea. 8

Niederlande. zraiff In der gestrigen Sitzung der Zweiten Kammer ert der Minister bes Ausrhürchcen Loudon noch einmal 12 Wort zu einer näheren Begründung seiner vorgestrigenée, 1 klärung. Er sagte laut Meldung des „Wolffschen 2 graphenbüros“: 8 8 e Aufnahme Obw hl die Regierung noch kein⸗ Mitteilung über die Au ucger,

erhbalten habe, welche die niederländtschen Bedirgungen bei ub ündeten gefunden bätten, halte er es föͤr nützlich, der Kem ntelle,

seine gestrigen Ertlärungen gut berständlich zu mochen, m

daß 8 Verbündeten den Zut henstarn bei den Besprechungen ge London zugestimmt hätten, einen Teil der niererländischen e daß den Verhündeten unter der Berdingung zur Varfügung in i Basis die Schiffe nicht in der Gefahrzons fahren würden. mhen aber, of agreement“ war die Folge. Die Niederlande erk beschaffurg das Imteresse der Lebensmittelpersorgung und der Robstoft 2 Flotte für die Industrie müßte ebenso wie das Igterese Fer Ver⸗ und Kolonten an erster Stelle stehen. Daß die Sch ffen

fügun gest Ult würden, widerspreche der N tralität bens

ngreß in Moskau waren, wie die

durch die gefährdete Zone. „Wenn die Regierung“, erklärte ssich energisch gegen die neue Forcerung der Verbünvelen so geschah es, weil die Verbündeten einen Zwang ausüben wollten, gegen den sich der Geist des Bolkes empört. Die Gefahr für unsere Flotte ist durch diese Fond rung veranlaßt, zumal wenn sür, indem wtr Fahrten durch die gefährdete Zone machen, Etappen⸗ dienst mit unse en Schiffen verrichten müssen. Die Regierung bat versucht, ducch die Bedingung Abbilie zu schaffen, daß Transporte bas Truppen und Kiiegsmater ial nicht zugelassen würden. De Gefahr für unsere Flotte kann nicht verhindert werden.“ Der Minister hoh sodann bervor, daß gemäß den Mit⸗ fedlungen in der offizissen Presse der Verbändeten die Absicht zu besiehen scheine, die anze niederländische Flotte, die sich lb der riederländischen Häfen befinde und ungefähr eine

gn ßerh 14 8 Mlloa Tonnen betrage, zu requtrieren. Das wesentlichste Interesse der Niederlaade set, ihre Hande eflotte zu retten. Das sei ein vitales Jateresfe um ihrer Kolonten. willen. Die Repierung müsse auch so jange als moöo lich die niederländische Fotte unversehrt erbalten und

die Fahrt Loudon, wandie,

Wenn die Verbündeten die niederländischen Schiffe req urieren würden, wärden diese richt mehr niederjändische Soiffe sein und die kolonkale Schiffahrt würde unmöͤglich. Deutschland behersche die Zone, die den Ntederlanden für ihre Schiffahrt freisesasen worden sei. Nach der Requisition werde sich Deutschland ernstlich der Ausreise der niederländischen Schiffe wider⸗ seten. Sodaun widersprach der Minister der Behauptung der Zeiturgen der Verbünzeten, daß die Niederlande die Versprechungen rich erfüllt hät'en, Fahren gemäß der vorläufigen Vereinbarung

aos uführen, da Deutsch and gefo dert habe, daß für die von Holland

ousfahtenden Schiffe andere Schiffe nach Holland kämen. Dee vieder.

ländische Regierung habe die amerikanische Regierung sofort wissen sassen, das es für Holland unmöglich sein würde, für den Hllfstienst in Belaien Fahrten ausz fühbren.

Nach diesen Erklärungen des Ministers begann die Be⸗ sprechung.

Der Führer der Uristlick⸗geschichtlichen Partei de Sapoinin⸗ Lohmann erklärte, daß er erstaunt sei üöͤber die Erklärung der Re⸗ gierun, die im Widersproch mit den Reutere kiärungen über die Forderungen der Verbündeten stünde. Die Regterung spreche von einer Vereinbarung, aber wenn man mit einem Kompromiß zu tun habe, so spreche man nicht von Forderungen, sondern von Be⸗ dingurgen. Ee fragte, ob die Regierung einem Zwang oewichen sei, serner, warum die Regterung von Deutschland 100 000 Tonnen Weizen innehalb zweier Monate geforbert babe, während aus den Erklärungen des Landwirtschaftsministerg hervorgeh⸗, daß die Nieder⸗ lande noch big zum Jult oder Auguft Brot hätten. Warum gebe die Regie ung Rechte des ni⸗derländischen Volkes prets, ohne mit den General⸗ staaten verhandelt zu haben? Das niederländische Nolk sei nicht so entartet, daß es nicht Not und Mangel vorziehen wönde, um seine Unabhängigkeit zu retten. Der Redner glaubt, doß die Regierung mehr on die Inzeressen der Reerer als daran gedacht habe, die Ehre des Landes aufrecht zu erhalten. „Wir haben niches gewonnen,

sondern nur verloren, indem wir in dieser Weise handelten. Wir verlieten unse; Recht auf Entschädigung von verlorenen Schiffen.“ Der liberale Untonist Patiin stellte fest, daß die Zukunft außer⸗ orentlich dunkel sei, abr das niede ländische Volk

roch schmerzlicher die Kränkurg seines national’en Gesühls. Die entrüsteten Proteste der Presse gäben das Gefühl des Volksz wieder, es den Mittelmächten in die Arme zu treiben. Er wolle die Regierung nicht kritisieren, die besser als die Kammer die Motipe fär ihre Entscheidung kenne. Die Verantwo tung ruhe bet der Regierung. Ungerechtigkeit, die das nieder ändische Volk ertragen müßte, Eimn⸗ speuch und saste, das Volk sei tief entsustet über die Ferderang der Verhündeten. Für den Redrer waren die Maßnahmen der Verbündeten in keiner Weise eine U berraschung nach der Hillung, die diese und die Vereinigten Stazten bisber ein⸗ genommen hätten, aber jetzt schienen die Nerbündeten ein schlechtes Gewissen zu haben. Reuter balie ,s für nützlich, dem niederländi⸗ shen Volke zu erzählen, daß diese Forderung kein Seeraub set. Die Haltung d'r Regterung sei eine Enttäuscheng für ihn (den Redner) gewesen. Er billige nur die Erklärung, daß die Regierung necht wester gehen könne. Der Redner fragte, was die Niederlande tun wollten, wenn die Verbündeten die Vorschläge der Reginung an⸗

vöhmen und Deutschland sodann die nieberléndischen Schiffe, die mit

Getreide kämen, Er will wissen, ob die Verbündeten gedroht baben, ihrer Zeite zu requlrieren. die Eitletung der Regierung habe m weilen Kreisen des Volkes Empötung hervorgerafen. Man habe das Gefühl aehobt, die Re⸗ gerung sel der Gewalt gewichen. Die letzten Mitteilungen des Ministers hätten diesen Etadruck bestätigt, aber es sei das Los der kleiren Völter, der Gewalt zu weichen. Die traurige Wirklichkeit wwiege die Niederlande, sich zu beugen. Der Redner ist aber unan⸗ genehm berührt, weil die Regrerung sich habe verleiten lassen, den Forderungen, die den Niederlanden auferlegt worden seien, burch posi⸗ iire Mitwirkurg nachzutkon mea. Bisher hätten die Nieperlande sich geweige t, an der Ungerechtigkeit mitschuldig zu sein, und lbre Neutralität im surengsten Sinne aufrechterbalten. Der Redner zögert, auszusprechen, daß die Regierung j e ihre Neutralität zufgegeben hade. Er behält sich sein Urteil bis nach der Antwort de. Regierung vor. Nichts würde schwieriger für das niederländtsche Velk sein, als jemals zwischen den Krieaführenden wählen u mössen. Der Min ster babe die Interessen hervorgeboben, die niederländischen Kolonien zu schützen. „In den Kolonien,“ sazte Doelstra, „haben wir nur Interessen, während in den Nrderlanden unser Herz schlägt.“ Sodann sragte der Redner, nie sich die Aenderung in der Hallung der Verbündeten erkläre. Ene neut:afe Regserung müsse in jedem Falle die Freiheit hahen, scch nach beiden Seiten zu informieren. Wenn die vorgeschlagene Vereinbarung keinen Hinvern ssen begegnen werde, wie werde dann die Haltung der Mitzelmächte gegenuͤber der Vereinbarung mit den Lerbündeten sein? Was Deutschland betreffe, so gehe das Ab⸗ kommen zwisch’n diesem Lande und den Niederlanden am 31. März 1 Ende. Wieweit seten die Verbhandlungen für ein neues Ab⸗ ommen? Der Redner schließt sich der Meinung Lohmanns an, daß die Berinaung, die man Deutschland gestellt habe, ben ntederlanden 100 000 Tonnen Weizen innerhalb zweier. Monate in liefem, eine zu bestimmte gewesen sei. Wenn die Niederlande noch hbis zum August Getrelde hätten, so sei es nicht notwendig, eine solche Bedinaung zu stellen. Der Redner fragte: ob die Ueüreur nicht früher mit Deutschland verhandelt habe, un F Rekurbekommen. Uebrigens sei es ihm sehr zwefelhaft, ob In ne erlanse die 100 000 Tonnen Weizen von den Ver⸗ Verlab, ner üleh würden. Es sei ihm sogar zweifelhaft, ob die nhwenelen die Bedingungen der niederländischen Regterung an⸗ den n warden. Das holländische Volk dürfe aiso in der Frage der NIen telversorgung nicht seine ganze Hoffnung auf die Ver⸗ unzeten setzen, sondern müsse versuchen, Getreide aus der Ukraine

torpedierte.

müßten aber ihre Ehre flecken alten. dafür sorgen, daß sie nicht gus den öylichen Menen verttieben werde. 8 sachen fehlten.

empfände

Der gemaäßigte L'Heral⸗ Knobel echob gegen die⸗ V

die niederländishen Schiffe ohne Gegenleistung von Der Sozialdemokrat Troelstra sagte,

zu erhalten. verhandeln. Die Intsressen Deutschlants widersprächen eiger wohl⸗ wollenden Unterstütung der Niederlande nicht, deewegen müßten diese Schritte tun, um Getreide von Deutschlund zu erhalien. Der Rener ist der Ansicht, daß Deutschland in jeinem Recht sein würde, vie Haltung der Nieverlande gegenüber den Verhündeten als eine tatsächliche Unterstützung in der Krienführ ng zu ketrachten. Der liberale Uaionist Vanraalte hedauerte, daß die Regierung in den Fagen der euzwärtigen Politik, nicht in fornndauernder Fühlung mit der Kammer geblieben sei. Die Weigerung, die Forderung der! Verbündeten anzunthmen, wäürde vom Volke mit mehr Sympathten aufgenommen worden sein, als die bebingte Annahme. Die Repierurg hätfe sich vor⸗

her von der Ansicht der Kammer überzeugen müssen. Der gemäßigte Lberale kümmerten sich um nichts als um ihren Egoismus. lande seien gezwungen, ihre eigenen Interessen

des Ministerg weder billigen noch mißhilligen, weil ihm die Tat. Banziip rügte, daß die Regterung nicht mit dem Parlament zu⸗

sammengewerkt habe. Die Handlungsweise ver Verbündeten gegen die Niederlande sei eine Schande. Er sei nicht überzeugt, daß die

Entscheidung der Regierung mit der ehrenvollen Vergangenheit des übereinstimn diese Ent⸗ iillerie rege. Die Militärs fragten sich jetzt, warum man Wichtiger als die Lebensmittelversoꝛgung des

niederländischen Volkes übereinstimme. Keiner habe scheidurg erwartet. nicht demobtlisiere. Volles und das Interesse des Seehaudelg Landes. Kuf eingebüßt hben. Er fragte, oo die Regierung in einer Versammlung von Reedern mitgeteilt habe, daß sie die Forderungen zurückweisen würde, warum man von diesem Beschluß abgewichen sei, ohne Fühlung mit dem Parlament zu nehmen und ob die Re⸗

sei der Ruf des

gierung dem wiederholten Druck der Verbündeten, der einem Ulti’]. 1 G stillstand mit Rumänien wurde bis zum 22. der T-legraaf) unzerstützt 1 Der Redner krittsterte die Darstellung nach der die

matum gleichgekommen sei und von den Drohungen eiwer so aut wie „alltierten“ Zeiturg (gemeiat ist worden sei, nachgegeven habe. der Tatsachen in der „Wesiminster Gazeite“, Niederlande aus Furcht vor den deutschen U. Boolen ihre Flotte un⸗

tätig in den amerikan schen Haͤfen kegen heßen, und fragte endlich,

welche gschaften man für eine gerechte Berteilung des Schiffe⸗ raums habe, wenn die Vereinbazung abgeschlossen sein würde. Der Iberale Unionist Decanter sagte, die einzige Frage sei, ob die Be⸗ willigung der Forderung der Verbündeten mit der vereinbar set. Der Überale Unionist Van Doorn will sich nicht durch den ersten ungünstigen Emdruck perleiten lassen, und sogte, er

enthalte sich eines Urteils über die Frage, aus welchen Gründen die

Regterong zu einem folchen Entschluß gekommen sei. Er fragte,

was nach dem 15. März, als die Regierung noch eine ablehnente Antwort geben wollte, passiert sei und waram die Kammer vor eine

vollzogene Tatsache gestellt worden sei. Die Niederlande würden zu

einem Griechenland, wenn man weiter ginge. Der Katholik Nolens saate, die Regierung hätte voraussehen köonen, daß ih e Mittetlung nicht

die allgemeine Zastimmung der Kammer finden würde. Deshalb

bätte sie gut getan, die Kammer vorher über thre Gründe fur diese 1t Er glaube, das Haupumotiv für diese Ent. scheideng de Regierung sei gewesen, dem Vorwurf zu entgehen, nicht

Entscheidung cufzutlären.

jede Gelegenheit benutzt zu haben, um die ausreichende Einfuhr von Getreide zu sichern. Wenn die Reggierung diese Möglichkeit vernachlässi‚t hätte, würde die Kammerc der Regierung sicher Norwürfe Lemacht haben, wenn nach 2 oder 3 Monaten das Getreide fehlen würde. Die Regierung habe die Neutralität durch ihre Entscheidung nicht verletzt, noch babe sie die Neutralstät ge⸗ fährdet. Er glaube lieber dem Minister als den Mitteilungen Reuters oder Wolffs über diese Frage. Der liberale Demokrat Marchant

sagte, die Erörterung beweise die Notwendigkeit eines regelmäßigen

Mein ngsaustausches zwischen Regierung und Kammer. Die NFammer

Schickjal des niederländischen Volkes zu Rate ziehe. In jedem Falle könne die Regierung in ihrer ⸗Nachgiebigkeit gegenüber den Verbündeten

nicht weiter gehen. Der Minister des Auswärtigen Loudon wird heute antworten.

Schweiz. Der Nationalrat hat den Antrag auf Vermehrung der Nationalräte von 7 auf 9 mit 73 gegen 52 Stimmen ab⸗ gelehnt.

Rumänien. Alexander Marghiloman ist lau Mel ung Ministerpräsidenten 1

„Wolfsschen Telegraphenbüros“ zum

ernannt. 8 1 . kraine.

Wie „Reuter“ meldet, ist festgestellt worden,

ihren Zweck nicht erreichen konntrn.

Amerika. Der stellvertretende amerikanische Generalstabschef, General⸗

major March, gibt dem „Reuterschen Büro“ zufolge bekannt, daß General Pershing um die Ueberweisung von 30 Offizieren ersucht worden ist, die am längsten in Frankreich an der Front

gestanden haben. Sie sollen beim Generaistab in Washington

eingestellt werden. Der Plan ist, in Washington einen General⸗ stab zu haben, der gründlich mit den Verhältnissen und Be⸗ dürfnissen des Krieges bekannt ist, und an der Front einen Generalstab, der ebenso mit den heimischen Verhältnissen und

Problemen bekannt ist.

Der Generalgouverneur von Kanada, der Herzog von Devonshire, eröffnete vorgestern nachmittag die erste Sitzung des neuen Parlaments mit einer Thronrede, in der er auf die gute finanzielle Lage des Landes, auf die bisher unerreichten Ziffern des Auslandshandels und auf die günstige Handelsbilanz hinwies.

Kriegsnachrichten. Berlin, 19. März, Abends. (W. T. B.) Regen schränkte an der Westfront die Gefechtstätig⸗ keit ein. 1 An der Nordfront von Verdun und im Parroy⸗ Walde blieb das Artilleriefeuer lebhaft. Von den anderen Kriegsschauplätzen nichts Neues.

Visscher van Pzendoorn sagte, die Kriegfübrenden Die Nieder⸗ wahrzunehmen,

Er könne die Haltung 8* 9 . Munitionseinsatz.

Der antirevolutionäre Abgeordnete Vandervord

Der Redner fürchtet, daß die Niederlande viel von ihrem

Neutralität

des b

daß die Russen Odessa vor der Räumung in Brand zu setzen

uchten, aber wegen des zu schnellen Nachdrängens der Deutschemn 3— ti 1 T. B.) 1e 8 An der Palästinafront verlief der Tag bei Regen und

Nebel im allgemeinen ruhig, nur an einem Frontabschnitt leb⸗

Die Regkerung müffe daher in dieser Richtung weite]. Großes Hauptquartier, 20. März. (W. B.)

Westlicher Kriegsschauplat. Heeresgruppen Kronprinz Nupprech und Deutscher Kronprinz. Zwischen der Küste und dem La Bassée⸗Kanal dauerte die rege Erkundungstätigkeit fort. Das in diesen Abschnitten am Morgen abflauende Artilleriefener nahm am Nachmittage wieder an Stärke zu. An der übrigen Front lebie die Gefechtstätigkeit nur in den Abendstunden südwestlich von Cambrai, zwischen Oise und Ailette, nördlich von Berry⸗ au⸗Bac und an einzelnen Stellen in der Champagne auf.

Heeresgruppen Gallwitz und Herzog Albrecht.

Der Feuerkampf bei Verdun ging heftig weiter. Die beiderseitigen Artillerien bekämpften sich pielfach mit größerem Nordöstlich von Bures brachte ein eigenes Starke

Unternehmen Gefangene und Maschinengewehre ein. Tätigkeit entwickelte der Feind am Parroy⸗Walde.

vom frühen Morgen an gesteigerte Feuer hielt fast ohne Unter⸗

brechung bis zur Dunkelheit an. Auch in den Abschnitten von Blamont und Badonviller war die französische Ar⸗

Osten.

In der Ukraine haben württembergische, zur Säuberung der von Olwionpol nach Nordosten führenden Bahn vorgehende Truppen bei Nowo Ukrainka stärkere Banden im Kampfe vertrieben.

Der vertragsgemäß am 19. März abgelaufene Waffen⸗ März Mitternacht verlängert. 2

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Von den anderen Kriegsschauplätzen n Der Erste Generalquartiermeiste Ludendorff.

Oesterreichisch⸗ungarischer Bericht. n, 19. März. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: ine Ereignisse von Belang. 8 Der Chef des Generalstabes.

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Sofio, 18. März (W. T. B.) Heeresbericht vom 17. März.

Mazedonische Front: Am Oberlauf des Skumbi vertrieben unsere Patrouillen mehrere feindliche Posten Im Cernabogen westlich von Dobropolje und an mehreren Stellen zwischen Wardar⸗ und Dojran⸗See war das Artilleriefeuer zeitweise heftiager. An der gesamten Front leb⸗ hafte Fliegertätigkeit. Der Feind verlor westlich von Bitolia ein Flugzeug, das von unserm Artilleriefeuer getroffen war, und ein zweites Flugzeug, welches in den Tahino⸗See stürzte nachdem es im Luftkampfe von einem deutschen Flieger

Wie Ke

G ing 8 1 3z Absturz gebracht war. verlange, daß die Regiernng sie bei einer Entscheidung über das zum Absturz g ch

Dobrudschafront: Waffenstillstand.

Sofia, 19. März. (W. T. B.) Heeresbericht vom 18. März.

Mazedonische Front: Im Westen des Ohrida⸗ Sees vertrieben wir durch Feuer eine feindliche Infanterie⸗ abteilung. In der Gegend von Bitolia und im Süden von Houma verstärkte sich zeitweilig das Artilleriefeuer. Unsere Posten vertrieben an der Struma⸗Mündung eine enalische Patrouille. Gesteigerter lebhafter Luftkampf auf beiden Seiten südlich von Bitolia. Ein deutscher Flieger steckte einen fran⸗ zösischen Fesselballon in Brand. 1

Dobrudschafront: Waffenstillstand.

Türkischer Bericht. Konstantinopel, 18. März. (W. T. B.) Tagesbericht.

hafteres Artilleriefꝛeuer. Am Jordan Patrouillentätigkeit. Sonst keine besonderen Ereignisse.

Der Krieg zur See.

Berlin, 18. März. (W. T. B.) Im Sperrgebiet um Enaland vernichteten unsere Unterseeboote 19 000 Br. R.⸗To. feindlichen Handelsschiffsraums.

Der Chef des Admiralstabes der Marine.

Berlin, 19. März. (W. T. B.) U⸗Bootserfolge auf dem nördlichen Kriegsschauplatz: 18 000 Br.⸗R.⸗To. Ein tiefbeladener bewaffneter Dampfer wurde an der englischen Ostküste aus stark gesichertem Geleitzug herausgeschossen. Ein anderer Dampfer, wahrscheinlich mit Munitionsladung, versank augenblicklich nach der Torpedodetonation. 8

8 Der Chef des Admiralstabes der Marine.

Parlamentarische Nachrichten.

Dem Reichstage ist der Entwurf eines Gesetzes, be⸗ treffend die Abänderung des Gesetzes über die Verhastung und Aufenthaltsbeschränkung auf Grund des Kriegs⸗ zustandes und des Belagerungszustandes, vo

4. Dezember 1916, zugegangen.

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Es braust ein Ruf wie Don

durch alle deuischen Lande! Von heute an gibt es nur einen Willen, eine Pflicht:

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