ein Ziel gehabt, hringen und Zustände zu sch ffen, die Oesterreich⸗Uncarn die känftige
woeren Werdien niet ve nechten, nickt zerere mmerr. Wir wollen ihm die Möglichkeit geben, sich zu entwickeln. Wir wuü den einen engeren wirtschaftlichen Anschloß Serbtens an unz nur begrüßen und wollen das künftige Nerhältn’s Serkiens und Montenegros zur Monarchie nicht durch Moyve becinflussen, welche einem freundnachbarlichen Verhältnts widersprechen. Der beste staatliche Egoismus ist der, sich mit den geschlagenen Nachda’n auf einen Fuß zu stellen, der sie zu dauerr den Freunden macht. Diesen Egoismus hbabe sich für Oester⸗ reich⸗Ungarn. Die Feinde müssen, nachdem sie milikärisch crobert wurden, auch morclisch erodert werden. Erst dann ist der Steg dn vollständiger — bier muß die Tiplomatie die A beit der Aimeen ercänzen. Seitdem ich im Amte bin, hahbe ich nur dem Reich einen chieavollen F ieden zu
freie Entwicklung sichern und ferner alles Menschenmögliche zu machen, ramit dieser entsetzliche Krieg für undenkliche Z it der letz'e sei. Ich habe nlemals, etnas anderes gesaat vnd niemals etwas anderes versucht. Aber ich versuche nicht, diesen
Frieden zu erbetteln, nicht ihn durch Bitten und Klagen herbei⸗
zuführen, sondern ihn durch unser moraltsches Recht und unsere phosische Kraft zu ermwingen. Ich holie jede andere Taktik für krtegs⸗ velängernd, und ich muß es leider sagen, in den letzten Wochen und Monaten ist in Oesterreich vieles gesprochen und getan worden, was mweifellos diesen schr⸗cklichen Krieg verlängert. Die Krtegs⸗ verlängener tenln sich in versckhierene Gruppen ihren Motiven und ihrer Takttk nach. Da die ununterb ochen um den Fiieden bitten, sie si d veraͤchtlich und törscht und sie verlängern den Krieg. In Fiankreich nennt man diese Sorte Defaitisten, allerdings aber springt man dort weniger sanft mit ihnen um als bei uns. Das Streben noch einem Frieden
um jeden Preis ist verächtlich, da es unmänn lich ist, und töricht, weil
88 dem berri ersterbenden feindlichen Anariffsgeist unausgesetzt neue Nahrung zuführt, daher künstlich kas Gegenteil dessen errricht, was brabsictiet wier. Der Friedenswansch der 1reiten Massen ist ebenso
atürlich wie verständl'ch, er ist auch keine österreichisch⸗ungerische
vezialtät, sondern eirne Welterschrinung. Aber die Führer des LCoikes müssen bedenken, daß gewisse Aeußerungen im feind⸗ Ischen Auslande das Gegenteil dessfen erreichen, was sie an⸗ stzeben. Ich möchte diesen Maͤnnern das Beispiel unseres Monarchen vorführen, welcher gewiß den Faieden will, aber niemals einen anderen als einen ehrenvollen Frieden schließen wird, und ich möchte Sie an das schöre Weort Goenbes e innern: .Weibisches Zagen, ängstliches Klagen wendet kein Elend, mocht Dich nicht frei. Illen Gewalten zum Trutz Dich cerhalten, nimmer sich beaacy, käftig sich zeigen, rufet die Hilfe der Götter herbei. Ich vose⸗ fußend auf dem festen Vertrauen in unsere Kraft und die Ge⸗ rechllakeit unserer Sache — ich hahe auf diesem Wege bisher drei aßvolle, aber ebrenvolle Frieden geschlossen. Auch unsere noch 1 rigen Feinde beginnen zu verstehen, daß wtr nichts anderes wollen, cls die gesicherte Zukunft der Monarchie und die der Bundesgenossen, daß wir cber diese Zvkunst auch erza ingen wollen, erzwingen können und erzwivgen werden. Ich werde auf die m von mir eingeschlagenen Wege rücksichtslos fortschreiten und den Kampf mit jedem aufnehmen, der sich mir debei in den Weg stellt. Die zweite Gruppe der Kriegsverläͤngerer sind die Annexionisten. Die Annexionisten sind genau so Felnde des Friedens, wie die sogenannten Höfattiften. Beide verfängern den Krieg. Es ist eine Verdrebung, zu behaupten, daß Deutschland im Osten Eroterungen gemacht babe. Die Levinsche Anarchie bat die Randvö ker in die Arme Deutsch⸗
landg getrieben und sie veranlaßt, in einer Anlehnung an das Deutsche
Reich Z flucht vor jenen entsetlichen Zuständen zu suchen, wesche in Gr. Rußland wuͤter. Soll Deutschland die freiw llige Anlehnurg fremder Nackbarstaaten verweigern müssen? Die deutsche Regierung will ebensowenig Pergewaltigungen begehen als wir, und ich bin fest iHerzeugt, weder die Annexionisten, welche die Welt mit ihrem Er⸗ oberungsgeschrei erföllen und ihr, die Furckt vor weltbeherrschenden, die ganze uͤbrige Welt unterdrückenden Plänen einflößen, noch die Schwächlinge, die unausgesetzt um Frieden bitten und den Feinden be⸗ teuern, daß wir am Ende unserer Kraft selen, werden den maßvollen aber threnvollen Frieden dauernd verhindern können. Sie verzögern ihn, ver⸗ hindern töanen sie ihn nicht. Wir heben in den letzten Wochen ein gutes Stück Weg zum allgemeinen Frieden zrückgelegt. Das letzte Kapitel des großen Weltendramas bricht an. Wir werden uns urchsetzen, und vielleicht ist die Zelt nicht mehr fern, wo wir auf die letzten Jahr, zurückhlicken werder, wie auf einen langen bösen Traum. Die Doefosttisten, wie die Anne xrionisten haben trotz ihrer entgegenaesetzten Tatktik dasselbe Resultat aufzuwersen, daß sie unsere Feinde stets zu neuem Widerstaad aufpeitschen. Aber ich bin gern bereit, den beiden erwähnten Gruppen die bong sides zuzugelleben. Beite glauben wahrscheinlich, ihre Taktit fuͤhre den erwuünschten Frieten herbei. Lrider kann ich einir dritfen Gruppe von Kriegsverlängerern diesen guten Willen nicht zubilligen. Sie besteht aus einzelnen politischen Föhrern Oesterreiche, Und dam’t komme ich darauf zurück, wos ich früher anlaͤßlch der Parlser N frage gestreift habe. Die Hoffnung unserer Femde auf den endgältigen Sieg gründet sich nicht mehr bloß auf militärische Erwartungen und die Blockabe. Nusere Armeen haben bewiesen, daß ste unbesie⸗gbar sind, und die Blockade warde in Brest⸗Litomwsk gesprengt. Die den Krieg ver⸗ laͤngernde Hoffnung unserer Gegner sind vielmehr zum großen Teil unsere innerpolttischen Verhältnisse und — wesch grausam er Hohn — gewisse politische Führer, nicht zuletzt im tschechischen Lager. Das wissen wir canz geuau aus zahlreichen übereinstimmenden Meldungen auß dem Auskand. Vor karzem waren wir, wie schon erwähnt, nahe varan, in Verhandlungen mit den Westmächten zu treten. Da sching pistzlich der Wind um, und wie wir genau wissen, beschloß die En⸗ tente, es set besser, noch zu narten, denn die parlamentarischen und voliiischen Vorgänge bei uns berechtigten zu der Hoffnung, daß die Monorchie bald wehelos sein würde. Welch' furchtbare Ironse! Unsere Brüder und Soͤhne kämpfen wie Löwen auf dem Schlachtfelde. Millionen von Männern und Frauen im Hinter⸗ lande tragen beroisch jhr hartes Les. Sie senden heiße Gebete zu dem Allmächtigen um zasche Besndigung des Krieges und gewisse Fährer des Polkes und Volksvertreter wühlen gegen das deutsche Wündnis, welches sich so herrlich bewahet hat, fussen Resolustonen, rie mit keinem Haar wehr mit dem Staatsgedanken lusammenbängen, finden kein Wort des Tatels für tschechische Truppen, die verbrecherisch gegen ihr eigenes Vaterland und ihre Wassenbrüder kämpfen, wollen Teile aus dem ungarischen Stame herausreißen, halten unter dem Schutze der Immunität Reden, welche nicht anders verstanden werden können, als ein Ruf an das feindliche Ausland, den Kampf fortzusetzen, um ihre eigenen politischen Bestrebungen zu unterstützen, und ent⸗ fachen stets von neuem den ersterhenden Kriegs uror in London, Rom und Parss. Der elende, erxbärmliche Masaryk ist nicht einzic in seiner Art!l. Es gist auch Masaryks junerbalb der Grenzpfähle der Monarchie. Ich hätte über diese traurigen Fälle viel lieber in den Delegationen gesprochen, aber wie erwähnt, die jetzige Eiaberufung der Ausschüffe hat sich als unmöglich erwiesen und ich kann nicht warten, ich muß nächster Tage zurück nach⸗Rumävien, den Feieden beenden, und bei dem laugsamen Verlaf, welchen bisher die Friedensverhandlungen ge⸗ nommen haben, welß ich nicht wie lange meine gezwurgene Abwesen⸗ beit dauern wird. Die Oeffentlichkeit aber, welche nach einem ehren⸗ vollen Ende des Krieges lechzt, soll es wissen, was vor allem diesen Krieg verlängert. Ich erbebe keine allgemeine Anklage. Ich weiß, batz das tschechische Volk im ganzen loyal und österreichisch denkt, i
weif, daß es tschechiiche Führer gübt, deren österreichischer Patriotis⸗ mus rein und klar ist; aber ich erbebe die Anklage gegen jene Fübrer, die durch einen Sieg der Eutente den Krieg zu beenden und ihr Ziel
zu erreschen wünschen.
Wir werden auch diese Schwierigkeiten besteg'n, bestimmt. Aber ie, die nicht so handeln, laden eine furchtkare Verantwortung auf sid. Sie sind der Grund, daß weitere Tautende unserer Söhne fallen, das Elend andanert und der Krieg sich fortschleppt. Graut ihnen nicht vor dieser Verantwortung? Was werden deutsche, was werden ungarische Mätter dereinst sagen, wenn nach dem
sind erstens diejcnigen,
Endsieg zu sichern. Kabtinett sorgfältig vorbereitet und beim Zusammentritt des
besetzten Gebteten zu erleichtern.
Frieden die kriegsverlängernde Tüuteit dieser Männer klar vor aller Welt dargelegt werden wird? — Nech mehr: Ich brauche den Hinweis auf DPeutsche und Ungarn gar nicht, ich habe is schon gesagt: Die Völter jelbet, welche diese Herren ver⸗ treten, denken nicht wie si⸗. Ich kenne Böhmen geaau, ich welß zu unterschetden zwischen dem tschechischen Wolke und gewissen Führern derselben. Das tschechtsche Volk und die ischechische Mutter denkt nicht wie diese Männer. Die Munter, pie für den Sohn, die Frau, ie für den Gatten bangt, ist international. Sie ist auch dieselbe in allen Völkern der Monarchie. Das Kriegselend verbindet alle Völker. Alle wollen, daß der Krieg ein Ende nehme, aber sie sind verführt, sie werden irregeleitet, sie sehen nicht, daß einzelne ihrer Eee es sind, die den Krieg und ihne Leiden systematisch ver⸗
“
Ich bedarcre, daß die Verhältnisse es mir so selten ermöglichen, zu den gewaͤhlten Volksvertreteru spre hen. Es ist bös für einen Minister des Aeußeren, wern ne Aamtsgeschafte ihn in der heut'gen Zeit zwingen, mondelang im Auslande zu leben, aber ich gehöre dort bin, wo die Frieden geschlossen werden. Viel⸗ leicht wenn ich mehr im Inlande leben könnte, daß ich mit Hilfe der staatstrenen Parteien, und Gott sei Dank, wir haben solche, erfolgreicher gegen jene Bestrebungen ankämpfen könnte, aber ich appelliere an alle die, die ein baldiges ehrenvolles Ende des Krieges wollen, sich zusammenzuschl’eßen und gemeinsam den Kampf gegen den Hochverrat zu fuhren. Niemanvd behauptet, daß die österreichtch? Verfassong nicht verbesserungsfähig wäre, und die öfter⸗ reichtsche Regietung ist gerne bereit, gemeinsam mit den übrigen kompetenten Faktoren darau zu schreiten, dieselbe zu revidieren, aber di jenizen, welche den Sieg der Entente erhoffen, um mit ihm ihse polilischen Ziele zu realisteren, treiben Hoch⸗ verrat, und dieser Hochverrat in den Adern des Staates bildet die letzte kriegsverlängernde Hoffnung unserer Feinde. Wenn wir dieses Gift ausscheiden, dann ist der allcemeine ehrenvolle Friede näher, als die große Oeffentlichkeit ahnt. Ich oppelliere an alle, ich appelliere vor allem an die Deutschen und an die Ungarn, die in diesem Kriege Uebermenschliches geleistet haben, aber ich appelliere auch an Millionen von Bürgern aller anderen Völker der Monarchie, welche staats treu bis in die Knochen sind, und nicht denken wie einzelne ihrer Führer. Ein jeder Oesterreicher und ein jeder Ungar muß in die Bresche treten. Niemand hat das Recht, abseits zu bleiben, es gilt den letzten, den entscheidenden Kampf. Alle Mann auf Deck, dann werden
wir siegen. G“ Großbritannien und Irland.
Der Premierminister Lloyd George hat eine Erklärung veröffentlicht, in der er dem „Reuterschen Büro“ zufolge über die Kriegslage sagt, daß die Verhältnisse nach den äußerst kritischen Anfangstagen sich jetzt gebessert hätten, der Kampf aber noch in seinem Anfangsstadium sei, so daß noch nicht ge⸗ sagt werden könne, wie er ausgehen werde. Das Kabinett sei vom ersten Tage an in Verbindung mit dem Hentf csgarlhe und mit der französischen und der amerikanischen Regierung gewesen. Um den unberechenbaren Vorteil einheitlicher Führung beim Feinde auszugleichen, sei General Foch in Uebereinstimmung mit dem englischen und dem französischen Oberbefehlshaber von der englischen, französischen und amerikanischen Regierung mit der Leitung aller Armeen an der Westfront betraut worden. Außer den Schritten,
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die geschehen seien, um den unmittelbaren Interessen des
Augenblicks entgegenzukommen, werde noch eine gewisse Maß⸗ nahme notwendig sein, die bereits seit längerer Zeit für den Fall bedacht worden sei, daß Verhältnisse wie die jetzigen ein⸗ treten würden. Wie auch der Ausgang der Schiacht sein möge, das Land müsse zu ferneren Opfern bereit sein, um den Die erforderlichen Pläne würden vom
Parlaments bekannt gegeben werden.
— Die „Times“ teilt mit, daß das Kabinett davon ab⸗ gesehen hat, das Unterhaus vor dem 9. April zusammen⸗ zuberufen. Inzwischen wird die neue Kriegsdienstbill vor⸗ aeise⸗ welche die Dienstaltersgrenze vom 43. auf das 50. Jahr erhöht. 1 1 .
Als Ergebnis des Meinungsaustausches zwischen dem Fremierminister Lloyd George und dem Präsidenten Wilson, der Erörterungen zwischen dem amerikanischen Kriegssekretär Baker, der vor einigen Tagen nach London gekommen ist, und dem Premierminister, sowie Balf our und Lord Derby und der Beratungen in Frankreich, an denen der General Pershing und der ständige militärische Vertreter der Vereinigten Staaten bei dem Obersten Kriegsrat, General Bliß, teilgenommen haben, ist man nach einer von „Wolffs Telegraphenbüro“ verbreiteten amtlichen Mitteilung zu wichtigen Entschließungen gekommen, kraft deren starke Streitkräfte ausgebildete Leute der amerikanischen Armee zur Unterstützung der Verbündeten in dem jetzigen Kampfe ver⸗ wendet werden können. Die Regierung unseres großen Verbündeten im Westen“, heißt es in der Mittetlung, „wird wͤhrend der kommenden gefährlichen Monate nicht nur eine große Anzahl amerzkanischer Botaftlone nach Europa senden, sondern bat auch darein gewilligt, daß ameri⸗ kanische Regimenter, die nicht in amerskanischen Div sionen verwendet werden können, mit französischen und eng⸗ lischen Truppenteilen zu Brigaden vereinigt werden körnen, so lange die dringende Notwendigkeit dazu befteht. Auf diese Weise können Truppen, die noch nicht genügend ausgebildet sind, um als Divisionen und Armeekorps zu kämpfen, einen Teil von vollausgebildeten Divisionen bilden, so lanze, bis sie ihre Kriegs⸗ ausbildung vollendet haben und General Pershing sie zum Aufbau einer amerikanischen Armee heranzuziehen wünscht. Die Vorkehrungen für die Ueberführung Liiser vinzusommenden Streitkräfte werden setzt voll nder. Bel diesen ganzen Erörkerungen hat Präsident Wilson das eifrigste Bestreben gezeigt, alles Mögliche zu tun, um den Ver⸗ bündeten beiz stehen, und nichts zu unterlassen, wodurch er hierzu bei⸗ tragen koante.“
Obwohl diese Entschließung von wesentlicher Bedeutung für die Aufrechterhaltung der Stärke der Verbündeten in den nächsten Monaten sein wird, wird sie doch keineswegs die Notwendigkeit weiterer Maßnahmen zur Aushebung grischer Truppen in der Heimat, auf die bereits hingewiesen worden ist, vermindern. Dies wird gleich jetzt gemeldet, weil der Premierminister der Ansicht ist, daß die Beharrlichkeit, mit der die Vereinigten Staaten diese sofortige und in der Tat unentbehrliche Beihilfe zum Siege der Sache der Verbündeten gewährt haben, vom englischen Volke rückhaltlos anerkannt werden sollte.
Rußland.
Die „Daily News“ erfahren, daß die russische Zentral⸗ regierung ein Gesetz angenommen hat, durch das allen politischen Flüchtlingen aus imperialistischen Ländern Asylrecht in Rußland gewährt wird. Der Zweck des Gesetzes ist, den Revolutionären die Flucht aus den von Deutschland
Niederlande. 16 1 58 8 8 8 88 5 11 Mitglied der
Einem Amsterbamer Blatt zufolge hat das
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Zweiten Kammer van Hamel an den Landwirtschaftsminister
ragen gerichtet: 2 S 8 2eh 88 Mitteilung von seiten der verbündeten Negie, rungen vor, daß Dampfer aus Holland umgebend in Ameril 128% 000 Tonnen eogge 1. 7 bten. 8a es e da
all ist, welche Zusage un ugschaft on seite Verbündeter Felen worden, 33* ie Hin⸗ urd Rückreise dieser Schiffe in keinen Fall behindert wird? 815248 8
2) Ist die Regierung bereit, hierauf einzugehen? Wenn nicht welche Gründe sprechen dagegen, diese Gelegenbeit, den bolländische Vorrat so schnell wie möglich zu vermehren, auszunutzen? Bestehen Gründe, daran zu zweifeln, daß diese Schiffe, auch wenn d dafuͤr geleistet wird, daß sie ausschließlich im Interesse Hollang sahren und in keiner Weise im Interesse der Verbünketen Dierst tun werden, sicher durch die freie 1 vor U⸗Bootangriffen bewahrt bleiben werdena?n?
Der stellvertretende Minister des Aeußern Halil Be⸗ hielt am 28. März in der Kammer eine Rede über Me Friedensverträge mit der Ukraine und mit Rußlanh in der er hervorhob, daß die bedeutsamsten Punkte der Ver⸗ träge die Aufhebung aller zwischen der Türkei und Rußland früher geltenden Abmachungen und der Abschluß neuer völter, rechtlicher Verträge wären. S
„Der letzte Kampf“, sagte der Minister laut Bericht der „Agentu Mellis, „der seit 2 ⅛ Jahr hunderten zwischen dem russischen Reilee und uns ausgefochten worden ist, der zeitweise bestigere Forwen anpenommen und dann und wann zu vorläufigen P. kommen geführt hat, findet nunmehr einen den dringendste; Bedürfnissen der Ehre unseres Reiches entsprechenden N. schluß Dieses glückliche Ergebnis verdanken wir unseren Helden, ne ihre Pflicht mit einer des Kriegsruhms unsexer Vorfahren würdigen Tapferkeit und Hingebung erfüllt haben. (Beifall.) Loyd George hat in seiner b⸗kannten Rede gesagt, die zussischen Truppen seien vich durch Mangel an Tapferkeit, noch durch Schuld ihrer Generale besteg worden, sondern infolge des Mangels an Schießbedarf und Au, rüstungsgegenständen. Ich sage, die Verteidiger der Dardanellen sin⸗ es, die die Verbindungslinie zwischen Rußland und seinen Verbündeten abgeschn tten und Rußland dieser Kriegsbedürfnisse und der Miltz! beraubt haben, seinen notwendigen Bedarf daran zu decken. (d8e⸗
after Befall.) Diese Verteioviger der Dardanellen haben dadunz den verbündeten Armeen Gelegenhelt gegeben, der rufsischen Arna die heftigen Schläge zu versetzen, die das j tzt sichtbare Ergebhne gehabt haben. Niemand kann bestreiten, wie auch die Ereignisse wiederholten Malen bewiesen haben, daß Rußland es ist, daß disa Krieg begonnen hat, und meiner Ansicht nach ist das Schichün Rußlands, daß diese Drargsal über die Menschheit heraß⸗ beschworen hat, ein Strafgerscht Goltes. Ich bin überzeugt, nh England, das Rußland aufgehetzt hat, indem es ihm seinen Be⸗ stand zusagte, nahe daran ist, seine Bestrafung zu erhalken da die mächtigen verbünbeten Armeen sich anschicken, aut ihm den Gnadenstoß zu versetzen. (Lebhafter Beifall.) Gott ist utt uns, und diejenigen, die Strafe verdienen, werden bestraft. Meine Herren! An jenem 5. März, zur Zeit der Schlacht an den Dar danellen, als der Horizont von Konstantinopel von schwarzen Wolla bedeckt war, habe ich auf dieser Tribüne zweierlei gesagt: Die Wlale soll wissen, daß wir entschlossen sind, uns zu schlagen wie die Löneg und zu leben, wie edle und unabhängige Nationen mit hod erhobener reiner Stirne. Heute kinn ich wieder sagen, daß wir wi Löwen gekämpft und das Recht errungen haben, für ewig als ehg und unabhängige Nation zu leben. (Langanhaltender Beifall.) D zermalmende Walze des Zaismus, die sich in Bewegung gesetzt hatt um Berlin und Wien zu zerschmettern und uns nach Asien zu treiben ist in den Sümpfen versunken, um nicht wieder aufzutauchen. Nach dem Minister erpesffen die Abgeordneten Schelst Bei und Agha Oglan Bei das Wort. 5
Der Abgeordnete von Hauran, Schektb Bei, zellte der N. gierung Anerkennung dafür, daß sie dem Lande so ruhmreiche Va traͤge erwirkt habe, und befaßte sich dann mit Ae⸗ypten. Er à. innerte an die Erklärung Balfours und Bonar Laws, daß Aegypte von England beseßt bleiben werde, und sagte: „Von dieser Tribin herab erhebe ich Einspruch gegen die englische Besetzung, wenn Schwert auch diese Frage lösen wird. Wir erklären ung gegen unseg Feinde in vier Punkten: 1) Die äͤgyptische Bevölkerung ist, soweit muselmanisch ist, dem Kalifat und dem Osmanischen Reich zufens darum erheben wir, die in Konstantinopel und im Ausland seßhaft⸗ Aegvpter, Widerspruch. 2) Aegypten ist seit seiner Eroberung due Sultan Seltm osmanisch gewesen und wünscht es zu bleiben. (Betfal⸗ 3) Wir erheben Widerspruch im Namen des Völkerrechts. 4) M
rheben Widerspruch im Namen der Freiheit der Meere. Gestih r unser unerschütterliches Bündnis und auf unsere heldenmütt
wiederhole, daß Aegypten unser ist. (Lebhafter Beifall.) Der Abgeoꝛrdnete Agha Oglan Bel wies, nachdem er da Herrscher, der Armee, der Nation und der Regierung für den A schluß der Verträge gedankt hatte, darauf hin, daß das Urtell in den Krieg am 5. März in den Dardanellen gesprochen worden
Rußland für immer autzuschazten. U . wortete, daß Rußland sich getwungen gesehen habe, die der Tüth seit 40 Jahren entrissenen Provmzen zu räumen, und daß infolge —h Anerkennung des Selbstbestimmungsrechtes der Völker seitens 99 lands jenseils des Kaukasus ein Freistaatenbund in Bildung begrife sei, was der Türkei Sicherheit gewährleiste. z Hiterauf nahm die Kammer mit 163 Stimmen das Get einstimmig an, durch das die Regierung ermächtigt wird,“ vorgelegten Verträge zu unterzeichnten.
“ Der Ministerpräsident Marghiloman und der Minis des Feußom Arion sind gestern von Bukarest nach Jassy — Nach zuverlässigen Mitteilungen haben, wie „Wost Telegraphenbüro“ meldet, Bratianu und Take Jones⸗ mit der französischen Militärmission Jassy verlassen und si nach Frankreich begeben. 8. “ . Serbien.
In einer in der Skupschtina verlesenen ministeriele Erklärung betont der Ministerpräsident und Minister 2 Aeußern eah sg nach einer Havasmeldung, daß Serhee seinen Verbündeten bis ans Ende treu bleiben werde. 8 Friede könne kein dauerhafter sein, solange die unter — deutsch⸗ungarischen Tyrannei befindlichen Völker dieses Juh nicht abgeschüttelt hätten. angenommen. Nach ihrer Verlesung wurde einstimmig die sendung einer Adresse an Parlament beschlossen, in der ihnen aus Anlaß der strengungen der französisch⸗englischen Heere, die in dics tragischen Stunde die Freiheit des Menschengeschlechts zu siche berufen seien, die Sympathie und die Glüͤckwünsche des serbisch Parlaments ausgesprochen werden.
58 Amerika. Die „Central News“ meldet aus Quebec, daß Protestbewegung gegen die militärische Dien flicht fortdauert. Die Bewegung, die sich auf Quebec chränkt, wird militärisch unterdrückt.
und den Minister für auswärtige Angelegenheiten folgende
Bürgschat
ahrrinne vertehren können ungl
rmee, erklären wir, daß wir die Engländer verjagen werden. 9.
Der Redner bat die Regierung, an den Kaukasus zu denken, Der Minister Halil Bet an
Die Erklärung wurde einstimmge
das französische und das englisch
Theater und Musik. Komödienhaus. 1“
†
Stnne Scribes, in dem
Kaiserin, und zwar, obgleich nicht näher erkennbar harina II., deren geniale deren Günstlingswirtschaft aber um so
Ankleidezeremoniell, Herrsch rlaunen, Liebesabenteuer, Staatsgeschäfte und eine jener auf der Bühne stets wirksamen, von ciaem schlauen eben zur rechten Zeit entdeckten und vereitelten Ver⸗ schwörungen bilden den Jahalt des Stückes, das mit der Begnadigung des Hauptschuldigen und bisherigen Günstlings der Zarin und der Emleitung des schon bekannten Liebesspiels mit seinem Nachfolger satirisch ausklingt. Die Zarin spielt jetzt, im Gegensatz zu ihrer Vor⸗ gängerin Adele Hartwig, die bemuͤbt gewesen war, das Theatralische der Rolle zu ücktreten zu lassen und den Charakter rein menschlich zu erfassen, Marin Orska mit der vollsten Absicht, alle äußerlichen Wiskungen Nolle Da sie damit im Stile des Stückes bleibt und durch ihee interessante Persönlichkeit gestern stark ihr daraus kaum
Staatsmann noch
der Nolle stark hervortreten zu lassen. zu fesseln wußte, kann man wurf machen. Den
gestellien Eeliebten und Verschwöter
Als klug die Fäden der Intrige in der
Anlage freilich nur schwach,
einst von Waldemar
Hand haltender Kanzler be⸗
Melchior Lengyvels und Ludwig Biros Schauspiel Die am kommenden Freitag folgende Zarin“, das vor sechs Jahren, als das Komödlenhaus Rudolf Lothar König Maanus: unterstand, auf dieser Bühne zum ersten Male in Szene ging, wurde gestern in neuer Besetzung und Einstudierung unter der Spielleitung von Einst Welisch wieder in den Spielplan aufgenommen. wie seinerzeit an dieser Stelle schon gesagt wurde, ein Intrigenstück im iguren ohne Seele nach Bedarf wie beim Brett⸗ spiel hin⸗ und hergeschoben werden. Im Mittelpunkt steht eine russische
Steinrück Es ist,
bezeichnet, für jeden leicht stärker unterstrichen wird.
musik. erhältlich.
einen Vor⸗ Staegemann dar⸗ gibt jetzt Hans Albers
io edel, warmblütig und leidenschaftlich, wie es die Aufgabe erfordert. “ vasadte . g., g. Faserftoß
. Im Theater in der Köni Eista zfführung von August Strindbergs Schauspiel „Folkungersog⸗“ Besetzung der Hauptrollen auf: Ludwig Hartau, eel. Blanche: Hanna Ralph,
esch, Knut Porse: Ber Reinhold Schünzel, Brigitta: Frieda Richard, Mirköaig Erich: Welfgang Zilzer, Beatz ixv: Rosine Schz böder, Bischof Styrblöcn: Friedrich Zelnik, die stein, Hofbarbier: Gusdo Henfeld. Spiellei Tie Bühnen bilder sird nach En Die Vorstellung beginnt um 7 Uhr.
In der Kaiser Organist Walter F Orgelkonzert, Hedwig Semweik (Alt) mitwirken. Karten zu 1 ℳ bei Bote u. Bock, A. W
Herzogin Witwe Bengt Algotson:
T. B.
Ingekorg: Irene Ti
Kriegshilfe des Vereins
„Berliner P
8
Mannigfaltiges.
88
währte sich Paul Otto und als geschnieoelter französischer Gesandter ausstellung. 88 ““
und zukünftiger Günstling der Kaiserin Bruno Kostner. In kleineren, aber nicht unwichtigen Rollen zeichneten sich Grete Diercks und . Die Zuschauer unterhielten sich anscheinend vortrefflich und ließen es an Beikall nicht fehlen.
Im Koöniglichen Opernhause wird morgen, Donnerstag, „Carmen“ mit Frau Kemp in der Titelpartie und den Herren Kuch⸗ haff und Armster in den übrigen Hauptrollen aufgeführt. Musi⸗ kolischer Leiter ist der Generclmusitdirektor Blech. Im Königlichen Schauspielbause werden morgen Journalisten“ in der gewohnten Besetzung gegeben. Die Aufführung
Leonhard Haskel aus.
beginnt um 7 Uhr.
— ——
balten.
Anfang 7 88 Die
München, 2. Aprll. stellung des K. Anwesenheit Ihre
Im Wissenschaftlichen Theater der „Urania“ wird am Freitag, Aben ds 8 Uhr, der Senatspräsident einmaligen Vortrag über „Irland, Land, Gesch
(W. T. B.) Die
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1. Unterfuchängssachen.
Ver .Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.
5 Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.
äufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
2 — S Z 2. Farhebdee Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. O E
Anderbem w.
VÜEREN
Anz ei reis für den Ranm b ben Auzeigenpr⸗
ggrätzer Straße weist die
Besessene: Rose Liechten⸗ 3 er ist Rudolf Bernauer. twürfen von Svend Gade hergestellt.
Wilhelm⸗Gedächtniskirche veranstaltet der ischer am morgigen Donnerstag um 6 Uhr ein bei dem Martha Thanner⸗Offer (Sopran) und Das Programm enthält Oster⸗ (Stublplatz) und 50 ₰ (Kirchenschiff) sind ertheim und Abends am Eingang der Kirche
Die noch vorhandenen Plä harmonie für die Presse“ veranstalteten Konzerts von Frani von V an der Konzertka Geschäftestelee des Vereins (10—4 Ubr), und in der Zentalstelle für Berlins (Unter den Linden 14) verkauft. um 7 ½ Uhr.
e zu dem am Freitag in der Phil⸗ „Berliner Zeczey werden sse von A. Wertheim (Leipziger Straße), in der esse“, Maaßenstraß? 15 den Fremdenverkehr Groß
Daz Konzert beginnt
gin besuchte
Dr. Flügge einen 1 chie und Gegenwart“ Am Sornobend wiederholt der Oberstadsarzt Dr. Meißner ein noch elnmal seinen Vortrag „Aus der Welt des Films“.
Isonzo⸗Aus⸗ u. K. Kriegspressequartiers wurde Vormittass in 1 r Königlichen Hoheit der Peinzessin Gisela und anderer Mitglieder des Königlichen Hauses, der Staatsminister, des diplomatischen Korps, darunter des österreichtsch⸗ungarischen Gesandten,
Ehrengäste
und anderer Albert
Dlenstjubiläums, das
222
feierte
bereich erfreu telegramm dem
brachte das
des polnischen Heeres
gouverneurs
beim Kaiser, den deutschen Repierungskreisen sowie in seinem hiesigen Wirkungs⸗ 2 Der Kaiser sprach in seinem
Generalgouverneur aufs neue Dank und An⸗ erkennung für seine bewährten Dienste aus und verlieh ihm als Zeichen der Wertschätzung sein Bildnis in Oel. Bundesfürsten hatten die Könige von Bayern, von Sachsen und von Württemberg, sowie der Großberzog von Baden des Jubtlars ig herz⸗ lichen Telegrammen gedacht. Ferner seien aus der großen Zahl von Glückwünschen die Depeschen des deutschen Reichskanziers und der Freien Hansestadt Lübeck genannt. Von volnischer Seite über⸗ Mitglted des b persönlich die Glückwünsche des polnischen Regentschaftsrats. waren zur Beglückwünschung der Stadtprästdent von Warschau und der Milizvorsteher Prinz Radziwill erschienen. a sprach, umgeben von höheren polnischen Offizieren, der Inspekteur des polnischen Ausbildungswesens, General Barth, dem Oberbesehlehaber aus. d in Stadtschlosses ein Festmahl statt, an dem auf Einladung des Generalgouverneurz Vertreter der militärischen und der zivilen Be⸗ börden, die Herren der österreichischen milttärischen Vertret ng, höhere polnische Offiztere und andere mehr teilnahmen. 28 Generalstabes des Generalgouvernements Oberst Nethe überreichte schlichtes bronzenes Lorbeerreis, dessen Blätter die Namen der Kämpfe tragen, an denen der Jubilar teilgenommen hat, und gab den Gefühlen der Ver heung und der Dankbarkeit aller Gäste in emer tiefempfundenen Ansprache Ausdruck. Der Dank des General⸗ klang in ein dreifaches Hurra auf den Kaiser aus, das in der Festversammlung begeisterten Widerhall fend.
durch Seine Majestält den König Ludwig evöffnet, der dabei der Hosin ing Ausdruck gab, daß ,⸗ reich⸗Ungarn den endgültigen Sieg gegen Italien erriagen, ebenso wie es uns vergönnt sein möge, den endgültigen Sieg über die westlichen Feind⸗ zu erreichen. Treue Waffenbrüderschaft möge den endgältigen, für alle Verbündeten ehrenvollen und gewinnreichen Frieden bringen⸗
—
Warschau, 2. April. (W. T. B.) Aus Aulaß des goldenen
der Generalgouverneur von War⸗
schau, Generaloberst von Beseler gestern beging, wurden dem Jubilar von allen Seiten Glückwünsche dargebracht, der. Verehrung, und Hochschätzung
die von
zeugten, deien sich der Ge⸗— Bundesfürsten und in
deutschen
Glückwunsch⸗
Von den deutschen
Fürst Lubomirski
Regentschafisrats Ebenso 1
Die Glückwünsche
Abends sand im Saale des
Der Chef des
ntlicher Anzeiger.
einer Fgespaltenen Einheitszeile 50 Pf. is ein eeASe. 888 20 v. S.,ber.
————
—
—. —
1) Untersuchungs⸗ fachen.⸗
(61441 CSteckbrief. Gegen den unten beschriebenen Lend⸗ sturmrekruten Eduard Baumert, 12. Komp. Iaf.⸗Regts. 407, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen unerlaubter Entfernung undlekundenfälschung verhängt. Es wird ersucht, ihn zu verhaften und an die nächste Militärbehörde zum Weitertrans⸗ port an seinen Truppenteil abzuliefern. Im Felde, den 26. 3. 1918353 — ericht einer Inf.⸗Division. Der Gerichtsherr: v. Baerenfels, Gencrallentnant und Divisionskommandeur. Die Numm'en der Didision kann im Bedarfsfalle bei dem stellv. Generalstab Abt. C. St. Berlin erfragt werden. Weschreibung: Alter: 21 Jahre, Größe: 1,68 bis 1,70 m, Gesicht: länglich, Ge. sichtsfarbe: blaß, Haare: blond, Spnrache: eüisass. Mundart, Kleidung: Tuchbose, Waffenrock, Mütz, Mantel, umgeschnallr, Gewehr, Brotbeutel. “
Der unter Nr. 71540 veröffentlichte Steckörief gegen den Musketier Peter Klemens wird biermit aufgehoben.
O. u., 30. März 19/8. 1
Feldrekrutendepot der 15. Infanterle⸗
division T.⸗B. Nr. 73/III. “ Behrend, Major u. Kommandeur. 1646]0] Steckbriefserledigung.
Der gegen den Lenrsturmmann Dohm, Welly, der 2. Komv. 6. Landsturminfanterie⸗ er atzbataillons VII. A.⸗K. (Sennelager) (VII. 6.) unterm 13 März 1918 erlassene Steckbrief ist erledigt. bC 1“
Eennelager (ürs. Paderborn), den 30. März 1918. 6
6 Landsturminfanterieersatzbataillon
VII. A.⸗K. (Sennelager) (VII. 6.).
Koelle, Hauptmann und Bataillonskommandeur.
(647†% Beschlagnahmeversügung.
In der Untersuchungesache gegen
1), den Schützen Josef Artur Glau⸗ bitz, 3. M.⸗G.⸗K. Landst.⸗Inftr.⸗Regts. 36, geboren am 7. 1. 98 zu Görlitz, katbolisch, Kutscher, ledig, zulest wohnbaft in Görlit,
ater: Josef Glaubitz, Mutter: Marie geb. Feige in Görlitz, Neißstr. 17,
2) den Landstutmmann Reinhold Jakob, 8. M.⸗G.⸗K. Landst.⸗Jattr.⸗Reats. Re. 36, geboren am 20. 12 90 zu Zeitz, Kreis Zeitz, egangelisch, Glaser, lediag, zuletzt wohahaft in Z’/ itz, Ritterstr. 10, Vater: “ Mutter: Berta geb. Krietzsch
Zeit,
wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des M.⸗St.⸗G.⸗B. sowie
der 8 ½ 356, 360 der M.⸗St.⸗G.⸗O. der
Bischuldigt⸗ hierdurch für fahnenflüchtig
Div.,Et. Qu., den 22. März 1918. Gericht etaer Infanteriedivision. 8 “ M. 9/18. In der Strafsache gegen 8 1) Wintenberger, August, geb. 2. 12. 1899 in Aspach, zuletzt in Räderedorf,
2) Zimmermann, Robert, geb. 27. 5. neae Hüningen, zuletzt daselbst Büro⸗ 9) Wouarb, Albert, geb. 22. 6. 1900 Neuweiler, Kreis Mülhausen i. E,
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4) Lang, Emil, geb. 7. 6. 1891 in
Oberhagenthal, zuletzt daselbst Landwirt,
) Schwartz, Ferdmand, geb. 25. 12. 1885 in Trimbach, Kreis Weißenburg, zuletzt Hilfsschaffner in St. Ludwig,
6) Amm, Emill, geb. 23. 3. 1879 in
Bergholz, Kreis Gebweiler, Zimm“⸗rmann,
jetzt Reisender in Basel, bis 14. 6. 1917 deutscher Reichzangehöriger,
Forhlkt. Johann, geb. 7. 11.1878 in Oltingen, zuletzt Küfer daselbst, jetzt in Langenthal (Schweiz), bis 29. 11. 1916 deut cher Reichsangehötiger,
8) Geiger, Johann Georg, geb. 12. 1. 1878 in Böbringen, O.⸗A. Urach, Fabrik⸗ meister in Basel, bis zum 30. 12. 1914 deutscher Reichzangehöriger,
9) Leininger, Georg, geb. 18. 10. 1880 in Klein Hüntingen, beimaisberechtigt in Gebweiler i. E., wohnhaft in Basel,
10) Schneilin, Franz Josef, geb. 6.2. 1878 in Neudorf, Obecelsaß, zuletzt in St. Ludwig, Posamenter in Basel, bis 11. 10. 1917 deutscher Reichsangeböriger,
11) Katz, Albert, geb. 15. 9. 1869 ig Mälbausen i. Els., Kaufmann in Basel. bis 28. 10.1915 deutscher Reichsangeböriger,
12) Dreyfus, Moritz, geb. 29. 1.1880 in Hegenbeim, Kaufmann in Basel, bis 6. 7. 1916 deutscher Reicheangehöriger,
13) Lindemann, Ludwig Konrad, geb. 17. 12. 1879 in Saargemünd, Schrift⸗ setzer in Basel, bis 13. 7. 1917 deutscher Reichsangeböriger;
alle deutsche Reichsangehörige und, wo der Wohnort nicht genannt, ohne be⸗ kannten Wohn.⸗ und Aufenthaltso t ab⸗ wesend, wegen Verletzung der Wehrpflicht, ist durch Beschluß der Strafkammer des Landgerichts Mülhausen vom 15. März 1918 zur Deckung der die Genannten möglicherweise treffenden höchsten Geld⸗ strafen und der Kosten des Verfahrens das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen derselben mit Beschag belegt worden.
Mülhausen, den 28. März 1918.
Der K. Eiste Staatsanwalt.
[649] Verfügunag. G Die gegen den Land tefl. Alfons Alois Schell, geb. 28. 7. 83 zu Gleß veiler, am 23. 7. 15 erlassene Fahnenfluchts⸗ erklärung und Vermögensbeschla nahme, veröffentlicht im Reichganzeiger am 5. 8. 15, wird hiermit aufgehoben. Straßburg, den 26. März 1918. Gericht der Landwehrinspektion.
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2) Aufgebote, Ver⸗ lust⸗und Fundsachen, Zustellungenn. dergl.
[697911 Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Hermsdorf belegene, im Grund⸗ buche von Hermsdorf Band 22 Blatt 675 zur Zeit der Eintragung des Versteige⸗ rungsvermerks auf den Namen der Gräfin Alexandrine von Wesdehlen, geb. Gräfin Pourtales, eingetragene Grundstück am 15. Mat 1918, rfeices 10 ½ Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Brunnenplatz, Zimmer 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das in Hermodorf bei Berlin, Melanchthonstraße?,
legene Grundstück besteht aus a. einem
bebauten Hofraum und b. einer Holzung
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an der Chaussee, Holzung Melanchtbon⸗ straße und umfaßt die Trennstücke Karten⸗ blatt 1 Parzelle 2092/194 ꝛc. von 5 à 92 qm Größe und Katenblatt 1 Par⸗ zelle 2091/194 ꝛc. von 6 a 32 qm Größe. Ste sind verzeichnet in der Grundsteuer⸗ mutterrolle des Gemeindeb⸗zirks Herms⸗ dorf unter Artikel Nr. 842, in der Ge⸗ bäudesteuerrolle desselben Bezirks unter Nummer 418 mit 2250 ℳ jährlichem Nutzungswert. Der Versteigerungsvermerk ist am 4. Jult 1917 in das Grundbuch eingetragen.
Berlin N. 20, Brunnenplatz, den 1. März 1918. 1 Königliches vntsgergaßt Berlin⸗Wedding.
Abteilung 7. “ [650] nanggresaftetgefftatg.
Im Wege der Zwangsvollstreckung sollen die beiden ideellen Mittelantetle des Kauf⸗ manns Hermann Cohn und des Kauf⸗ manns Carl Donner an dem in Betlin⸗ Wittenau belegenen, im Grendbuche von Berlin⸗Wittenaun Band 17 Blatt 522 zur Zeit der Eintragung des Versteige⸗ rungsvermerks auf den Namen des Kauf⸗ monns Hermann Cohn, des Kaufmanns Carl Donner und der verwitweten Frau Clara Cohn, geb. Ciempln, je zu elnem ideellen Drittel eingetragenen Grundstück am 24. Mai 1918, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das in Berlin⸗Wittenau am Lindenweg be⸗ legene Grundstück besteht aus dem Trenn⸗ stuck Kartenblatt 2 Parzelle 283/22 ⸗ꝛc. von 10 a 22 qm Größe und ist in der Grundsteuermutterrolle des Gemeinde⸗ betirks Berlin⸗Wittenau unter Artikel Nr. 501 mit einem Reinertrag von 0,07 Talern verzeichnet. Der Ver⸗ steigerungsvermerk ist am 20 Februar 1918 in das Grundbuch eingetragen.
Verliu N. 20, Brunnenplatz, den 13. März 1918.
Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 6.
[651¹] Aufgebot.
Der Kanzleirat Max Schmerbach in Gocha als Testamentsvollstrecker des am 9. Dezember 1917 in Seebergen b. Gotha verstorbenen Landwirts Johann Ernst Louis Schwarzkopf dort hat das Aufgebot zum Zwecke der Kraftlogerklärung der 3 ⅛ zinsigen Eisenacher Stadtanleihe vom 1. Februar 1895 Serie II Nr. 0089 im N“nnwerte von 500 ℳ beantragt. Der Inbaber der Urkunde wird aufgefordert, svätestens in dem auf den 19. Oktober 1918, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 59, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzlegen, widrigenfalls ihre Kraftloserklärung er⸗ folgen wird.
isenach, den 23. März 1918. Großherzogl. S. Amtsgericht. III.
[271] Aufgebot.
Der Verbandsdirektor Dr. Leo Wegener in Posen bat das Aufgebot der ihm ge⸗ hörigen Aktienmäntel Nr. 353 und 690 der Ostdeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Aktieugesellschaft, über 1000 ℳ beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufagefordert, spätestens in dem auf den 26. Oktober 1918. VBormittags 10 Uhe, vor dem unterzeich⸗ neten Gericht Mühlenstraße 1 a, Zimmer26, auberaumten Aufgebotstermine seine Rechte
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9. Bankausweise.
anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Ur⸗ kunden erfolgen wird. Posen, den 23. März 1918. Königliches Amtsgericht.
[653] Zahlungssperre.
Auf Anttag des Bauerngutsbesitzers Fustav Proske in Dirschel, Kr. Leobschütz O. S., wird der Reichsschudenverwaltung in Berlin betreffs der angeblich abhanden gekommenen Schuldverschreibungen der 5 prozentigen Anleibe des Deutschen Reichs von 1916 Lit. C Nr. 9 677 147 über 1000 ℳ und Lit. E Nr. 6 492 007 über 200 ℳ verboten, an einen anderen Jahaber als den oben genannfen Antragsteller eine Leistung zu bewirken, insbesondere nene Zinsscheine oder einen Erneuerungsschein auszugeben.
Verlin, den 26. März 1918. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abt. 154.
[654] Zahlungssperre.
Auf Antrag der Färberswitwe Josefa Dobmavyer ia Riedenburg in Bayern wird der Reichsschuldenverwaltung in Berlin betrefßs der angeblich abhanden ge⸗ kommenen Schuldverschreibung der 5 pro⸗ jentigen Anleibe des Deutschen Reichs von 1914 Lit. C Nr. 221 544 über 1000 ℳ verboten, an einen anderen Inhaber als die obengenannte Antragstellerin eine Leistung zu bewirken, insbesondere neue
insscheine oder einea Erneuerungsschein auszugeben.
Verlin, den 26. März 1918.
Königliches öö Berlin⸗Mitte.
Abk. 24.
[655] Zahlungssperre.
Auf Antrag des Stubenbohnermeisters Robert Stiller in Berlin, Zimmerftr. 84, vertreten durch das Fräulein Charlotte Stiller ebenda, wird der Reichsschulden⸗ verwaltung in Berlin betreffs der angeblich abhanden gekommenen Schuldverschrei⸗ bungen der 5 prozentigen Anleihe des Deutschen Reichs von 1915 Lit. B Nrn. 312 596 und 657 001 über je 2000 ℳ und von 1916 Lit. C Nr. 9 813 416 über 1000 ℳ verboten, an einen anderen In⸗ haber als den oben genannten Antraasteller eine Leistung zu bewirken, insbesondere neue Zinsscheine oder einen Erneuerungs⸗ schein auszugeben. 8
Berlin, den 26. März 1918.
Königliches gi; Berlin⸗Mitte.
[896] Bekanntzmachung
Abhanden gekommen:
5 % Reichsanleihe Nr. 6 398 720/21 zu 5 500 ℳ mit Zins⸗ und Erneuerungs⸗ cheinen.
Berlin, den 2. April 1918.
Der Polizeipräsident. Abteilung IV.
Erkennungsdienst. Wp. 705/18.
275] Der von uns unter der fröheren Firma „Lebenzversicherungs⸗Gesellschaft zu Leipzta“ ausgefertiate Versicherungsschein Nr. 21 847 vom 19. Sepiember 1868, laufend auf das Leben der inzwischen verstorbenen Frau Johanne Gottliebe, grb. Kräuer, ge⸗ schied. Heinze, Nätherin in Neugersdorf, ist uns als abhanden gekommen angezeigt worden. Gemäß § 19 unserer Allgemeinen Versicherungsbedingungen werden wir für diesen Schein eine Ersatzurkunde ausstellen, wenn fi
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7. Niederlass ung ꝛc. von
Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung⸗
Verschiedene Bekanntmachungen.
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6. Erwerbs⸗ und Wirtschastsgenossenschaften.
tsanwälten.
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ein Inhaber dieses Scheins bei uns nich melden sollte.“ 9. Leipzig, den 3. April 1918. Leipziger Lebensversicherungs⸗Gesellschaf auf Gegenseitigkeit (Alte Leipziger). Dr. Walther. Riede
[74240] Aufgebot. “ Der Herr A. von Rauchbaupt in Berlin⸗Wilmersdorf, Nassauische Strage⸗ 11/12, vertreten durch die Rechtsanwälle Justizrat Dr. Steinitz, Dr. Netter und Dr. Freybahn in Berlin W. 9, Leipiiger⸗ straße Nr. 82, hat das Aufgebot des an⸗ geblich verloren gegangenen, von der Frau Frick in Berlin, Hagelbergerstraße 2, aus⸗ gestellten, von Rudolf Frick, ebenda, an⸗ genommenen, an Adolf Sange in Fried⸗ richs hagen weitergegebenen und von diesem an den Antragsteller indossierten Wechsels d. d. Berlin, den 2. Januar 1900 über 1100 ℳ (Eintausend einhundert Mard) beantragt. Der Inhaber der Urkunde wied aufgefordert, spätestens in dem auf den 14. Dezember 1918, Vormit⸗ tags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht in Berlin, Kleinbeerenstraße 16/19, Zimmer Nr. 30, anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die “ der Urkunde erfolgen
wird. Berlin, den 16. März 1918. 8 Königliches Amtsgericht Berlin⸗Tempelhof Aklteilungag 9.
[652] Aufgebot.
Die verehelichte Gärtner Elisabeth Bornemann, geb. Boll, vertreten durch den. Rochtsanwalt Juftizrat Engel in Wriezen, bat das Aufgebot zum Zwecke der öö des Eigentümers des Grundstücks Wriezen Band 19 Nr. 578 gemäß § 927 B. G⸗B. bheantragt. Der Bauunternehmer Gustay Blaskenbut der im Brundbuch als Eigentümer eing tragen ist, wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 14. Juni 1918, Vor mittags 10 Uhr, vor dem unterzeich neten Gerichte anberaumten Aufgebots termin seine Rechte anzumelden, widrige falls seine Ausschließunz erfolgen wird.
Wriezen, den 14. März 1918.
Königliches Amtsgericht.
[656] Aufgebot.
Die Frau veꝛw. Johanna Vogtländer, geb. Pankow, in Eisenach, Bismarkftr. 15, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Oppenbeim in Berlin, Königstraße 34 36, hat beantragt, den verschollenen Kauf⸗ mann Friedrich Vankow, geboren am 2. Februar 1856 in Berlin alz Sohn der Ebeleute Kaufmann Adolph Friedrich Waldemar Pankow und Auguste Emilie Agnes Pankow, geb. Busch, im Inlarde zuletzt 1883 in Berlin wohnhast, letzter bekannter Wohnsitz Chico Butte County in Kalifornien, für rot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufge⸗ fordert, sich spätestens in dem auf den 30. Oktober 1918, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichftr. 13 — 14, III. Stockwerk, Zimmer 143, anberaumten Aufgebots⸗ termine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung e⸗folgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebots⸗ termine dem Gericht Anzeige zu machen.
Berlin, den 20. März 1918.
inuerhalb zweter Monate
Königliches Amtegericht Berlin⸗Mitte,