1918 / 91 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 18 Apr 1918 18:00:01 GMT) scan diff

Bekanntmachung. b „Auf Grurd des § 2 der Bekanntmachung vom 23. September 915 (RGBl. S. 603) baben wir dem Spetsewirt Gustab Wählt, ier, Demiantplatz 4, den Betrieb der Speisewirtschaft und es Kaffeeschanks vom hertigen Tage wieder gestattet. örlitz, den 13. April 1918. Die Polizeiverwaltung. Bekanntmachun Dem Viehhändler Karl Krü

82

g. ger in Nahausen ist auf Grun *8 § 1 der Bundesralsverorrnung zur sen hansen ö“ ersonen vom Handel vom 23. September 1915 (Reichs gesetzblatt Seite 603 ff.) wegen bewiesener Unzuverlässigkeit der Haudel mit Vieh aller Art, Häuten und Fellen wie überhaupt mit Gegenständen des Kriegsbedarfs und des täglichen Bedarfs mit sofortiger Wirkung un tersagt worden. Königsberg N. M., den 13. April 1918. Der Landrat. von Keudell. ——— ZBekanntmachung. Auf Grund des Fernhaltung unzuverlässiger Persoren 1915 (KEBl. S. 603) ist dem Vohwinkel, Brncherstr. 15, wegen Unzuverlässigkett der Handel mit Lebensmttteln und anderen Gebrauchsgegenständen für das gesamte Reichsgebtet untersagt. Die Kosten der Bekannt⸗ machung hat der von dieser Anordnung Betroffene zu tragen. Vohwinkel, den 13. April 1918. Der Landrat. J. V.: Dr. Apfelbaum, Gecrichtsassessor.

vom Handel vom 23. September Dachdecker Josef Wörfel,

9I. 8

Bekanntmachung.

„Dem Kaufmann Fritz Tiel, hier, Kaiserstraße 167, und dem Hilfsschaffntr Hermann Helten, hier, Stübbenerstraße 3, ist gemöß § 1 der Bekanntmachung des Bundesrats rvom 23. September 1915, betreffend Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom Handel,

der Handel mit Seife untersagt worden.

Waald (Rhld.), den 12. Apiil 1918.

Die Polizeiverwaltung. Der Bürgermeister. Heinrich.

Preußen. Berlin, 18. April 1918.

Der Bundesrat versammelte sich heute zu einer Voll⸗ sitzung; vorher hielt der Ausschuß für Justizwesen eine Sitzu

Das Königliche Staats einer Sitzung zusammen.

ministerium trat heute zu

Das Volkskommissoriat für Ausnärtige Angelegenheiten in Meskau hat, wie „Worffs Telegraphenbüro“ meldet, der deutschen Regierung mugeteilt, deß es dem Eintreffen der deutschen diplomatischen Abordnung in Moskau ent⸗ gegensehe und alle Anondnungen sfür ihren Empfong getroffen habe. Die russische Regierung hat für den Grafen Mirbach bereits ein Haus in Moskau zur Verfügung gestellt und wird die Mission, welche heute Berlin verläßt, an der russischen Grenze mit einem Extrazug abholen lassen.

Wie kürzlich mitgeteilt wurde, sind die im Jahre 1869 geborenen, auf Grund der Landsturmaufrufe zu den Fahnen einberufenen Landsturmleute spätestens am 30. April zu entlassen, sofern sie nicht freiwillig im Dienste bleiben wollen. Soweit sich solche Leute vorübergehend, z. B. als Ur⸗ lauber im Heimatgebiet aufhalten, sind sie, wie durch „Wolffs Telegraphenbüro“ mitgeteilt wird, von der Verpflichtung zur Rückkehr ins Feld, in die Etappe oder ins besetzte Gebiet ent⸗ bunden. Sie haben sich alsbald zu der für sie zuständigen Ersatzformation zu begeben, die ihre Entlassung veranlaßt. Die Gemeindevorstände werden ersucht, die ortsanwesenden Ur⸗ auber dieses Jahrgangs hiervon in Kenntnis zu setzen. Das Kronprinzliche Hofmarschallamt befindet sich vom 18. d. Mts. ab in Potsdam, da die Hofhaltung wieder nach Schloß Cecilienhof verlegt ist.

Bayern.

Bei Beratung des Haushalts der Staateschuld in der Abgeordnetetenkammer sprachen sich die Redner des Zentrums und der Liberalen, wie „Wolffs Tele⸗ graphenbüro“ meldet, gegen die Ahwälzung der Reicheschulden auf die Bundesstaaten aus und begeüßten die seinerzeit ge⸗ machte Aeußerung des bayerischen Finanzministers auf Forde⸗ rung einer Kriegsentschädigung von unseren Gegnern. Von seiten der Sozialdemokraten und der Regierung wurde nicht in die Erörterung eingegriffen.

Hamburg.

Die Bürgerschaft hat gestern den Staatshaushalts⸗ plan für 1918 angenommen und der Erhebung von zehn Einheitssätzen der Einkommensteuer für 1918 zugestimmt. Ferner hat sie beschlossen, den Senat um eine Vorlage über die Eingemeindung der Stadt Bergedorf nach Hamburg zu ersuchen. 8

1

Oesterreich⸗Ungarn. b Der Kaiser, der aus Budapest wieder in Wien ein⸗ getroffen ist, empfing gestern in besonderer Audienz u. a. den österreichisch⸗ungarischen Botschafter in Berlin Prinzen Gottfried zu Hohenlohe.

Die heutige „Wiener Zeitung“

Kaäiserliche Handschreiben: „Lieber Grof Czerniv! Indem Ich Meinen gemeintamen Fincn, minister Stephan Baron Bmiian zum Minister Meines Hauses und des Aeußernn ernenne, entbebe Ich Sle nunmehr in vollen Gnabden von diesem Amte und der Ihnen mit Metnem Handschreiben vom 13. April

veröffentlicht folgende

§ 1 der Bekanntmachung des Bundesrats zur

86 U 2„ 7. 8 22 zusammenhängenden Gerüchte herbeizuführen.

- Während einer der bedeutsamsten Epochen der Weltgeschichte aller Zeuen haben Sie im Interesse einer Pelitik, die nach wie vor fur Mein Haus und Meine Staaten richtunggebend bleiben soll, in aufopfetungsvoller Weise und unermüdlicher Pflichttreue hervorragende Dienste geleistet, deren Ihnen zu gerechter Betrie⸗ digung gereichende Erfolge Ihnen nicht versagt geblieben sind, indem Sie mit in vorderster Linie die ersten Friedensschlüsse der leidenden Menschheit vermitteln konnten.

Sie haben sich hierdurch wohlverdienten Anspruch auf Meinen unvergänglichen Dank und Meine volle Anerkennung erworben, die Ich Ibnen hiermit gern zu warmem Ausdrucke bringe, und als deren äußeres, weyn auch lange nicht vollentsprechendes Zeichen

Ich Ihnen die Brillanten zum Großkreuz Meines St. Stepbans⸗

ordens verleihe. Nicht minder will Ich Ihnen Meine fortdauernde

Gewogenheit zusichern, wie Ich auch zuversichtlich hoffe, daß Ihre

außerordentlichen Gaben nicht für immer Mir und dem Wohle

keiner Staaten entzogen bleiben sollen.

Zudapest, den 16. April 1918.

32— Lieher Baron Burlan!

Indem Ich Sie vom Posten Meines gemeinsamen Finann⸗ ministers in Gnaden enthebe, ernenne Ich Sie gleichzeitig zum Minister Meines Hauses uvnd des Aeußern und betraue Sie mit dem Vorsitze im g⸗meinsamen Ministenate. Zugleich ubertrage Ich Ihnen die Leitung Meines gemeinsamen Fimnanzministertums.

Budapest, den 16. April 1918.

Burian m. p.

Die Abgeordneten Prälat Hauser und Professor

Waldner erschienen gestern bei dem Ministerpräsidenten Dr. von Seidler, um namens ihrer Parteien auf die tief⸗ gehende Erregung aufmerksam zu machen, welche die Vor⸗ gänge der letzten Tage in den deutschen Kreisen hervor⸗ gerufen hätten. Der Ministerpräsident Dr. von Seidler er⸗ widerte, wie die „Korrespondenz Austria“ mittellt, ihm sei diese Erregung bekannt, er bedaute sie lebhaft, er möchte jedoch darauf hinweisen, daß der politische Kurs nach außen wie nach innen vom Wechsel auf dem Posten des Ministers des Neußern vollständig unberührt bleibe. Hierbei nahm der Ministei⸗ präsident Gelegenheit, scharf zu betonen, daß nach den ihm bekannten unwandelbaren Anschauungen der Krone diejenigen, die ihr Heil von der Entente erwarten, stets als Staatsfeinde betrachtet und behandelt werden würden. „Derselben Korrespondenz zufolge sprach der Reichsrats⸗ abgeordnete Waldner Vormistags bei dem Grafen Czernin vor, um eine Aussprache, betreffend die mit dem Kaiserbrief Wie die Korre⸗ spondenz aus zuverlässiger Quelle erfährt, versicherte Graf Czernin gegenüber dem Abgeordneten Waldner ehrenwörklich, daß der von französischer Seite veröffentlichte Brief eine Fälschung, und zwar ein Meisterstück der Fälschungs⸗ technik in der an Fälschungen so reichen politischen Geschichte Frankreichs in der letzten Zeit sei. Der Brief sei von franzö⸗ sischer Seite gefälscht worden in der unver kennbaren Absicht, einen Keil zwischen Deutschland und Oesterreich⸗Ungarn zu treiben, eine Absicht, die glücklicherweise vollkommen vereitelt erscheine.

Gestern vormittag fand unter dem Vorsitz des Minister⸗ präsidenten Dr. Wekerle ein Ministerrat statt an dem mit Ausnahme des von Budapest abwesenden Handelsministers Szterenyi und des Ministers a latere Grafen Aladar Zichy sämtliche Mitglieder des Kabinetts teilnahmen. Wie das „Ungarische Telegraphen⸗Korrespondenzbüro“ meldet, beschloß der nur kurze Zeit dauernde Ministerrat den Rücktritt der Regierung, worauf die anwesenden Mitglieder des Kabinetts die Rücktrittsurkunde unterschrieben.

3 1

Czernin m. p.

Dig

Polen.

„Nach dem „Kurjer Warszawski“ fand am Montag eine Sitzung des Ministerrats stattgefunden, in der u. a. die außen⸗ politische Lage im Zusammenhang mit der Demission des Grafen Czernin besprochen wurde; ferner wurde ein Entwurf sür die Uebernahme der inneren Verwaltung und der übrigen Zweige des staatlichen Lebens aus der Hand der Besatzungs⸗ behörden erörtert. Dieser Entwurf wird den Besatzunasbehörden vorgelegt werden, worauf zwecks Feststellung der Einzelheiten eine gemeinsame Beratung stattfinden soll. Der Termin für die Ein brufung rates ist derselben Quelle zufolge auf worden.

des Staats⸗ Mai festgesetzt

don 2 den 3.

Großbritannien und Irland. Der Premierminister Lloyd George führte vorgestern im Unterhause bei der Beratung des Mannschaftsersatz⸗ gesetzes laut Bericht des „Wolffschen Telegraphenbüros“ aus: „Die Anwendung des Dien stpflichtgesetzes auf Irland könne billigerweise nicht mit dem Versuch veiglichen werden, den amerikanischen Kolonien Steuern gegen thren Willen aufzuerlegen, weil es sich in diesem Falle um eine Besteuerung ohne Vertretung handle. Ferner sei bei ketner Selbstverwaltuncsmaßnahme, die von irgend einer perantwortlichen Gruppe, welche Irland in diesem Hause vertrete, geforbert wurde, bis l tzt jemals danach gestrebt worden, 6. Fragen, velche die Wrzanisation des Hreree, der Flotte sowie der Landes⸗ und Reichsverteidtgung angehen, einem anderen Parlament zur Entscheidung überlasen werden soltten als dem Reicheparlamert. Die Forderung, daß zurächst die Zu⸗ stimmung der Iren erlangt werden foli, lönnte mit demselben Recht für Wales und Schottland geltend gemacht werden; aher diese hielten (s nicht für eine Schmälerung des Selbständigkeitsgefühls ihrer Rasse, dem Reiche, dessen Bürger sie sind, das Recht zu übertragen, alle Maßnahmen zur Vermehrung der Kräfte, die der Verteidigurg des Reiches dienen, im Namen des Reiches durch die Rrichsvertretung zu erzwingen (Betfall). Mit Bezug auf die Behauptung Dillons, daß der Krieg hätte erfolkreicher geführt werden können, möge daran erinnert werden, daß ‚imnnerhalb der letzten dreizehn Monale einer unserer größten Verhündeten, der über’ eine Armee von b bls 6 Millionen Mann verfügt, aus dem Kriege ausgeschieben ist. Man köune schwerlich behaupten, daß die gegenwärtige Regterung für den Bolschewismus in Rußland verantwortlich sei. Lloyd George erkläͤrte dann: „Die Regelung der irischen Frage ist nicht nur für Irland, sondern sür das Reich eine Angelegenbeit von vitalem Inter sse, und 8 waͤre im Interesse unserer Lristungsfähigkeit und in Interesse der Mobllisierung unser für das beste Ziel münscheng⸗ wert, daß wir Frage regeln urnd irgendwie Zußriebenheit in sowie das Wohlwollen Amertkas erreichen würden. giht niemanden in der Regierung, der nicht im stillen überzeugt ist, daß es besser für sein Land und deshalb besser für die Verbündeten ist, wenn diese Frage geregelt wird. Bei der Einführung des Mannschaftsgesetzes hat die Regierung an nichts aunderes gedacht, als an die besten Mittel, den Krieg fortzusetzen. Sie stand vor der Notwendigk it, mehr Mann⸗ schaften ausheben zu müssen, wir hatten daher unsere Vorbereitungen zu keffen. Deshalb mußten wir eine so drastische Maßnahme ein⸗ jühren. Niemand, der die schwierige Lage uübersieht, kann einen Augenblick zweiteln, daß diese Vorschläge notwenbig sind, um einer Notlaae zu begegnen. Die Maßnabme ist sehr weitreichend und wird

boh

unter Annahme Ibrer Demission aufgetragen instweiligen Fortführung der Geschäfte. 1 1

sei für England

dem könne.

auf

Weg, au leisten

stand

er glaube, England nach kommen, daß 1 Kriegsmaßnahme sei. Barnes, daß die Rule⸗Geset

hinter sich zu haben.

sich zu nehmen,

zchern,

versammlung erzwingen können. Wenn die Iren das das auf ihre Verantwortung.

8 sie

in f

Regierung, durchsetzen lebem nur das Gesetz einbringen und ihre ganzen Einfluß anwenden, um es durchzusetzen. Wenn bte es als wesentliche Kriegemaßnahme benachte, aber bringe, dann sollten diejenigen, die dafür verantwortlich seien nicht zur Ausfübrung komme, die weitere Fübrung der Geschäfte üvernehmen. den Schwiertgketten Englands zu beg⸗

Beifall bei den Nalsonalisten.) für diesen Geundsatz in den Krieg ge

ihm losgesegt, und ich hoffe, wir werden

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Mit

9 werde,

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Parlaments, Irland eine Selbstverwaltung zu gew . 23 ; 5 2

vernünftige öffentliche Meinung in Amers

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das tun. dem Bericht der irischen Konvention zu die irische Selbstv Rücksicht

wenn

gierung bat Irland nur widerwillig eingeschlossen weil sie überzeugt war, daß es ungerescht sei und Unwillen her würde, wenn diese drastische Mafnak me eingeführt würt⸗ in Irland die Dienstpflicht eingeführt würte. Bevor Lloyd George seine Miztenungen über di⸗ Loge machte, saste er noch, die amerikanische öffentliche Meinun⸗ die Zerechtigung des Mannschaftogesetzes ein umter der Vorac⸗ daß Irland Selbstverwaltun 888 s einer gegenwärzigen Amerika muͤsse England in einer der bedeutungsvollsten Entsch die je von einer Regierung getroffen 18 Entscheidung sei nicht leicht gewesen, Lloyd Geo ge f dem jetzigen kritischen Augenblick nichts die volle Hilfe Amerikas zu sichern, als

g angeboten würde.

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Aber man könne verlaaben, d

Partei der Gerechtigkeit Fenüge geschehen 1⸗ nur die Iren drängen, ihren vollen Anteil an sondern ihnen den Grundsatz der Selb sür den England auf jedem Kriersschauplatz fät Lleyd Grorge fahr for

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Gesetz oblehnen, Reglerurg kann un⸗

1

nöglich ben Widerstand gegen Home Rule als Mitiel benutzen lassen

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flicht zu Fall zu brin

gen, und das ist der Grund, wes⸗

wegen jede Maßnahme für sich genommen wenden muß.“

Lioyd George äußerte sich dann über die Er erinnerte an seine Mittellangen bei der Einfübrung des Gesetes Hoffnung und Verzw man werde noch öfters beires fühlen. bin doch voll Verrauen“, fuhr er fort, ich babe der von der Front zurückkehrte. Generale, die im Kampfe standen, geseber trauen. (Lauter Beisall.) Wir haben 8 verloren, wovon unser Leben abhängt. Das ist richt nur die unserer Generale, das ist auch die Ansicht un ebenso ruhtg, ebenso vertrauensvoll ist. sprochen habe, hatte auch ihn an diesem Nachmittage gesehen. Er Der Feind Er fühlt, daß, wenn er nu“ diese Weg zum Siege srei werde. Aber er

„H würden, und sagte,

gesprochen,

nichts

hat volles Vertrauen

M hat diese Armee betennen muß, der aber diese Verluste er erlitten hat.

zusammenstehen,

(Lauter Beifall.) Wie „Reute

gesetz in dritter

nommen 8

„Havasmeldung“ für Auswärtiges, unter denen

2

das gesamte Aktenmat schuß für Auswärttges Bericht erstatten wird.

Nach einer

entwurf vom Sena

brachte der antirevol

Interpellation

Fragen anwortete der Linden dem „Haager englische, 1607 sowie 1543 R..

!

ssen und

werden. werde er b lgischer und Aeußern habe es

inge gebeten lusländern

weilsung des Lebensmittelversorgung

hilflsch zu sein.

städtischen und Ministerpräsidenten graphenagentur“

Wir Verteter Nischer Bezi ks, die beut der Hauptstart des Nisch, ve sammelt sinn, unserem gemeinsamen

eine lähmende Wurkung auf gewisse Industrien haben. Die Re⸗

des Morav a⸗Landes,

nichtung der britischen Armee. Armee befeitigen kann, der noch nicht beseitigt englischen Armee 2 sind Die französische Armee in nische kommt in großen Massen. Die voll sein, mag verzweifelt sein: wenn

wenn wir nicht der Furcht oder Pantk nochgtder,

er“ meldet,

Der Ministerpräside die Versuche

e;

M

gestern morgen in Vin

erpell über der Ausländer und

man über die Gattfreiheit,

kurzem nachkommen werd⸗

Mora entbieten Ihnen, Herr Chef, dem wabren Begründer der

(Beifall.)

8 richts

erial über

militarische Lage. iflung eintreten „Aber ich gerade einen General

Er erzählte mie, daß er habe. Er habe volles Vei⸗

Helände verloren, aber wir haben

seres Genera's Foch, der

Der General, den ich ge⸗

schwere Verluzn im

nie

wenn wir nur vereit sind, alle Maßnahmen zu ergr isen, w Parteien in England, ja ig England wenn die Iren in Irland mit den keer kommen, diesen Kampf vereint ktämpfen: wenn wir dies tun, d

Un

Frankreich.

nt Clemenceau sprach nach einer in einer gemeinsamen Sitzung der Ausschüsse

Armee und Marine über die Umstände, er Oesterreichs, zwischen den Verbündeten durch Friedensunterhand⸗

lungen herbeizuführen, sich abspielten.

2

zielt auf die Ver⸗

Er hat, we ich lelde

ste beigehꝛacht, Vergleich zu denen, die t unversehrt, die amerika⸗

Stimmunag mag hoffnungs⸗

rus fist und ensschlessen

un alle d Irlaad zusammensteben,

Iren, die zu Mihtonen üͤber das mit den erglischen Truppen dann werden wir enolich siegen.“

wurde das Mannschaftsersatz⸗ Lesung mit 301 gegen 103

Stimme

eine Spaltung

Clemenceau übtrreichte

die Angelegenheit dem Aus⸗

Spanien.

Nach einer Tempsmeldung

ist

es durcharbeiten und dann darüber

eldung der „Agence Havas“ ist Volo cennes erschossen worden.

der Amnestiegesetz⸗

t angenommen worden.

Nieberlande.

utionäre

1 8 8 In der vorgestrigen Sitzung der Zweiten Kammer Abgeordnete die Lebensmittel Internierten ein.

Beumer eine versorgung Auf verschiedene

94

Minister des Innern Cord van der

Korresponde

Polen.

deutsche Soldaten, 679

ebensowente

und die Flüchtliege bekämen dieselben Rationen wie die ö könne nicht um L

einen peinlichen

Bulgarien.

idlichen

e herzlichst

n

Eine Versammlung von 800 län

1b 1 Gemeinden Bezirks ist in Nisch

zusammengetreten t Radoslawow, wie die „Bulgarische meldet, folgende Depesche abgesandt:

der städtischen und ländlichen Gem e zum ersten Male zu einern va⸗Landes, der alten bulgarischen

G

nzhüro“ zufolge: selen ungefähr 100 000 belgische Flüchtlinge, 3135 entflohene Kriegsgefangere Die internierten Kriegzcefangenen

Hollän der.

ebensmitiel für die belgischen Flücht⸗ Za Maßregeln für die Zulassung ven greife

deutscher Flüchtunge.

wie zur Aus⸗

die den Kriegsgefangenen gewährt weide, 4 8 rgung threr Milttärs zu sorgen. . gierung habe schriftlich mitgeteilt, daß sie ihrem Versprech orn . Was die Russen und Polen in hetreffe, so beständen noch Schwierlakeiten wegen ihrer Die deutsche Regierung habe sich grundsätzlich bereit erklärt,

versprochen, für die en binnen Holland. Heimsendung dabel kr-

Vertretern aller Zert 8 Nifcer und hat gele⸗

einden 92 Besprechung in Besp 82 gian Ministerpräsident, F Befreiung

ruße und den Ausdruck

be darüber, die wabre Freiheit genießen zu können. Wir Freude darüͤber, ung für imwer unlözbar mit nebrübern verbunden zu seben. Wir wünschen Ihnen, amn t, Gesundheit und Kraft, damtt Sie Ihr großes n toönne Ukraine.

„Kleine Rada in Kiew hat die Einberufung ukfrainischen Konstituierenden Versammlung für 11 Mai auf Grund der Dezember⸗ und Jannarwahlen mit 21 12. M Wahlen noch nicht statt⸗

8

kwahlen in den Bezirken, in dene 20]! eln . F

lnden haben, beschlossen.

t

Finnland.

Hnz finnische Hauptquartier

en „Wolffschen Telegraphenbüro“ zufolge:

en , Sbarenhatatllon unter Führung des Leutnants Grafen Abo besetzt und die dortigen russischen Truppen ge⸗

an genewmen. Die Roten räͤumen die Küstengegend zwischen

narz und Nystad und ziehen sich chnell nach dem Innern des

ast zwück. An der Tavastländischen Front fortgesetzt lebhafte

ttetätigkeit bei Lempäälä; Asikkala, Kirchdorf, an dem west⸗

Ufer des Päͤjanne, ist von unseren Truppen besetzt. In

latz und Karelien fortgesetzt Gefechtstätigkeit.

Eereusb-

Amerika.

8 8 8 e amerikanische Regierung hat dem nieder⸗ ischen Geschäftsträger laut Meldung des „Reuterschen 3“ folgende Note zukommen lassen: die niederländische Regierung hat eine Erklärung uͤber die In sellung nieverländischer Schiffe, die im Hohettsgebiet der Ver⸗ ruten Staaten lagen, durch die Regierung der Vereinteten Staaten nilicht. Diese Handlung wird darin als vom Standpunkt des nits unentschulobar hingestellt. Das Herkommen . te der Zuristen über das Recht eines kriegführenden 2, über Schiffe zu verfügen, die freiwtllig und ohne einen Vocbehalt in das Gebiet seiner Gerichtsbarkeit n, sind genügend bekannt, um „die Anführung von enzfäͤllen Entscheidungen überflüssig zu mochen. Da vriederläadische Regierung zu verstehen gibt, daß unsee Vor⸗ einr genaueren Prüfung als der auf setne Rechtmäßiekeit orfen werden müsse, so kommt es auf die Rechtmäßtgkeit des zur wenig an, da en, wie behauptet wird, die traditionelle schaft verletzt und mit den Idealen von Recht und (. vereinbar ist. Die niederländische Regierung erklä 5 * Anwesenheit der niederländischen Schiffe in unseren Häfen oige davon war, daß wir diese Schiffe in unfreundlicher urdckhielten, anerkennt aber andererseits unser Recht, Bunker⸗ iln und Lizenzen für die Ladungen zu verweigern. Äber ihrer Etnich hätten aus Geünden der Freundschaft den Untertanen befreundeten Staates besondere Vorrechte eingeräumt sollen. Unsere Vorräte an Bunkerkohle in den Seehäfen ber selbst für unser eigenes dringendes natsonoles Bedürfntg end. Die Ladungen, für die die Ltzenzen verlangt wurden, a hauptsächlich aus Getreide, von dem wir selbst zu geringe hoben. Die Bunkerkohle hätte dazu dienen follen, dieses nach Holland zu bringen, wo es im Augenblick nicht b nötgt no nur datu gedient haben würde, eine entsprechende Menge nsmitteln fär den Feind verfügbar zu machen. Etre derartige gvon unserer Seite wäre aiso tatfächlich auf eine Begünstigung des hinausgelaufen und hätte nichts mit unserer Freundschaft Rizberlanbe zu tun gehabt. Die niederländischn Reeder ct geneigt, thre Schiffe i gend einen aaderen Dienst ver⸗ wlassen als den, mosür wir unmöglich Erleichterungen ge⸗ onnt n, und rie⸗ Schiffe dieses seefahßrenden Volkes lagen seen viele Monate stll, bis am 25. Januar 1918 das zeit⸗ Schifehrtsabkommen beschlossen warde, das von ven nieder⸗ m Verfretern in London vorgeichlagen und von den Ver⸗ taaien angenommen wo den war, um d in ihren Se⸗ egenden Teil der niederländischen Handelsflotte sofert venden. Die Erklärung der niederländischen Re⸗ sast cinfach, sie sei, dieser Vereinbarung tat⸗ ochgekommen, aber die Erklärung selbst liefert den Geg n⸗ ii. Sie atmmt Bezug auf den deutschen Einsypruch, der per⸗ set habe, daß die Regierung „die am rikanischen s †e“, Jater tatsächtich eine niegerländische Verpflichtung war, erfüllte, nsch, das, wenn ein holländisches Schiff von ken Vereinigten vte nech Colland abfübre, ein entsprechendes holländisches Sc⸗iff nHolland noch den Bereinigten Staaten fabren sollte. Hatte sich eniedeländische Regierung, unter der deut'chen Androbung von

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valt, was eine bekannte Tatsache ist, nicht auße stande geseben, das

Schiffahrteabkommen auszuführen, so bleibt es unerklärlich, eieSamarinda“ und „Abdonis“ nicht mit ihren Ladungen von Lehens⸗ itel nach einem holländischen Hafen gefahren siad, die Holland nach n Abkommen erbalten sollte und deren die Bevölkerung dringend eürfen sollte. Der niederländische Minister des Auswärtigen hat b Tat in seiner Erklärung im Parlament am 12. März 1918 dführlich die beutschen Einsprüche dargelegt, die die Erfällung Noch am 14. März

es Schiffabrtsabkommens verheindert haben. , als die niederländische Rezierung unterrichtet war, daß die 9 V gediehen sei, daß die verhündeten Regierungen ¹ hätten, „019, die Schiffe zu beschlagnahmen, sprach ieberländische Regierung in einer Note die Hoffnung h daß der Einspruch Deutschiands überwunden werden 10 o taß das Atkommen später vollfändig in Kraft tryt, nach seinem Abichluß zwei Monate früher hätte ge⸗ n sollen. Die Vereinigten Staaten haben vor einem Jahre die aufgegeben und all ihr Gut und Blut verpfändet, um dEnucph der Demokratie über die Autokratie zu sichern uad die dit von dem Militarismus befreien zu helfen. Infolge dieses See⸗ der ebenso gegen Krtegfüähzende wie gegen Neutrale gerichtet ] den die niederländische Reaierung selbft für widerrechtlich 11 bat, ist ein Mangel an Schiffsraum eatstanden, der den Eud⸗ ncg enfftlängenn und die Opfer furchtbar zu steigen droht. Pa⸗ senlstand eine Notlage, deren Gröze und Bedeutung selten oder s gleichen gehabt hat. 8 Zent lagen in den Häfen der Vereinigten Staaten und Felarenähe richtgewalt ungefähr 500 000 Tonnen bolländischen sen Rccht g Seth einem Jahr hätten die Vereintgten Ennen Abesehrauch machen und diese Schiffe nützlich verwenden Norate 1aber sie standen davon ab und derhandelten geduldig viele

n le lang, erft in Washington und dann in London bis schließlich

Imnuar bas vorläufige Abkommen zustande kam. Kaum war

vüc, aber erst j tzt taten die Vereinigten Staaten Schritte, die Ausübung ibres eigenen Rechts ras zu crreichen, wos d hatten, durch Perhandlungen erreichen zu können wiederländische Regierung teilweise zu erfüllen beceit unternommene Schritt läßt der niederländischen Re⸗

eitem den größeren Teil ihres Schferaums zu ihrer

dt no Nüch den Schätzungen ihrer eigenen Beamten für die vlontalen Berürfoisse der Niezerlande reichlich be⸗

1 teir für diese Bezürfnisse erforderliche Schiffsraum wird

ian Kohlen un ver, Zeschlagnahme unterliegen und durch Lieferung derder öchst erstützt werden. Das Uebrige wird in einem für die

höchst gewinne 8 gewinnbringenden Dieast eingestellt.

Staaten von

unter der deutschen Drohung mit Gewalt

Kriegsnachrichten. Berlin, 17. April, Abends. (W. T. B.) Auf dem Kampffelde der vorjährigen Flandernschlacht wurden Poelkapelle und Langemarck genommen.

In Ballleul leistete der Gegner überaus stand. Der Befehl des Marschalls Haigh, keinen zurückzuweichen, sollte hier anscheinend mit allen K

folgt werden. Mit der Eroberung der Höhen

Ortes wurde die englische Stellung in der Stadt selbst immer unhaltharer, zumal mit Tagesanbruch die deutschen Truppen ihren Angriff gegen die Linie Lille Cappelynde fortsetzten. In den ersten Morgenstunden wurde der stark aus⸗ gebaute und zäh verteidigte Stützpunkt Cappelynde ge⸗ nommen, wobei über 300 Gefangene zweier eaglischer Divisionen in deutsche Hand fielen. Trotzdem versuchten die Engländer in ihren zahlreichen Maschinengewehrnestern, die Stadt zu halten. Von den aus Nordosten und Nordwesten eindringenden deutschen Truppen wurden sie jedoch im Hand⸗ granatenkampf überwältigt. Im Anschluß an die Einnahme des wichtigen Bailleul, von dem nicht weniger als 9 Chausseen nach allen Richtungen ausstrahlen, ging der Angriff auf der ganzen Front vorwärts. Die deutschen Regimenter stiegen von den Nordhängen der erstürmten Höhen herab und gewannen weiter Raum. Im ganzen wurden bei der Eroberung von Bailleul 700 Gefangene gemacht. Die blutigen Verluste der Engländer sind hier ganz besonders schwer. In anerkennens⸗ werter Tapferkeit opferten sie hier immer wieder neueingesetzte frische Kräfte.

„Am Mittag des 16. April war Meteren in umfassendem Angriff genommen. Am Nachmittag setzten drei starke plan⸗ mäßige französisch⸗englische Angriffe mit Tankunterstützung ein, um den Deutschen den in Richtung auf Caestre erkämpften Geländegewinn wieder zu entreißen. Unter außerordentlich schweren Verlusten vor allem der massierten französischen Truppen wurde der Angriff restlos abgewiesen. Auch weiter südlich richtete sich gegen unsere Stellungen beiderseits von Vieux Perquin 8 Uhr 45 Minuten Abends nach einstündiger Artillerievorbereitung ein starker feindlicher Angriff. Auch er brach im deutschen Artillerie⸗ und Maschinengewehrfeuer blutig zusammen. Am selben Abend versuchte der Feind nach

1e

alm Artillerievorbereilung und unter Einsatz zahlreicher Schlacht⸗ flieger einen Vorstoß gegen unsere Stellungen am Clarence⸗ fluß. Während dieser glatt abgeschlagen wurde, hielt unsere Artillerie emen weiteren feindlichen Angriff gegen Locon durch Feuer nieder. Der 16. April ist für Engländer und Franzosen infolge ihrer oft wiederholten und stets vergeblichen Gegen⸗ angriffe ein besonders blutiger Tag.

Mit der Eroberung von Langemarck und Poelkapelle mußten die Engländer den Deutschen zwei Orte überlassen, die sie während der Flandern⸗Offensive im Jahre 1917 unter den schwersten Verlusten und trotz vielfacher Ueberlegenheit an Zahl und Material erst nach wochenlangen Kämpfen erobern tonnten. Poelkapelle besetzten die Engländer am 4. Oktober 1917 nach über zweimonatigem blutigstem Kampf. Ganz England feierte auf die Meldung des Marschalls Haig den Schlachttag des 4. Oktober als größten Sieg seit der Marne⸗ schlacht. Am 17. April 1918 machten die deutschen Waffen diesen englischen Sieg zunichte. 8 3

mnnööBn

Die ungeheure englische Materialeinbuße.

Mit dem Verlust seiner Stellungen zwischen La Bassée und Wytschaete hat der Engländer nunmehr seit dem 21. März fast zwei Prittel seiner Gesomtfront verloren. Ihm hleiben an gehaltenen Stellungen vorläuftg nur die schmalen Strecken zwischen Arras und Lr Bassée sowie zwischen Wytschaete und dem Sudende der belgischen Front. Was alles auf bdemn weiten Ranm allein an Minenw rfern, festelngebauten Maschineng wehren in Beton⸗ und Panzertürmen, an Fernsprechgerät, Feldbahnmaterial, Stachelbraht, festeingebauten Unterstänten usfw. verloren ging, läßt sich nicht annäͤhernd abschätzen. Die gefamte Stellungsmunition, das heißt, die in den Bottertestellungen liegenden eisernen Bestände sowle bie Mu⸗ nittonzloger der eingesetzten Divisionen wurden deursche Beute pder durch Artilleriefeuer verrichtet. Der Verlust diesrs ungeheuren Materiais bedeutet eine schwere Die Tiefe

8 deutschen Vordringens brachte es ebenfalls mit sich, daß überall ie zahfreichen im Kriegsverlaufe mühsam gebauten Stellungen für Elsenbahngeschötze zum Teil mit den zugehörigen Kanonen in deutsche Hand fielen. Bedeakt mar, welche ungebeuren Kosten, Her⸗ stellung und Tronsport dieses Materials verursachen, so läßt sich der englische Vermögensverlust zahlenmäßig nicht annähernd ab⸗

Großes Hauptquartier, 18. April. (W. Westlicher Kriegsschauplatz.

Der Feind überließ uns gestern große Teile des von ihm in monatelangem Ringen mit ungeheuren Opfern erkauften flandrischen Bodens. Die Armee des Generals Sixt von Armin nahm, dem schrittweise weichenden Feinde scharf nach⸗ dringend, Poelkapelle, Langemarck und Zonnebeke und warf den Feind bis hinter den Steenbach zurück. Südlich vom Blankaart⸗See hemmte ein feindlicher Gegen⸗ stoß unser Vorwärtsdringen.

Nördlich von der Lys gewannen wir unter starkem Feuerschutz Boden und säuberten einige Maschinengewehr⸗ nester. Die Kämpfe der letzten Tage brachten mehr als 2500 Gefangene, einige Geschütze und zahlreiche Maschinengewehre ein.

An der Schlachtfront zu beiden Seiten der Somme nahm der zeitweilig auflebende Feuerkampf bei Moreuil und Montdidier größere Stärke an.

Auf dem Ostufer der Maas hatten kleinere Unter⸗ nehmungen bei Ornes und Watronville vollen Erfolg und brachten Gefangene ein. Nördlich von Flirey (zwischen Maas und Mosel) scheiterte ein starker französischer Vorstoß unter blutigen Verlusten.

B.)

Von den anderen Kriegsschauplätzen nichts Neues. Der Erste Generalquartiermeister. Ludendorff

Wien, 17. April. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: An zahlreichen Stellen der italienischen Front wurden feindliche Erkundungsabteilungen abgewiesen. Der Chef des Generalstabes.

Bulgarischer Bericht. Sofia, Generalstabsbericht

17. April. (. vT. P.) vom 16. April.

Mazedonische Front: Im oberen Skumbitale ver⸗ trieben unsere Posten zwei französische Infanterieabteilungen durch ihr Feuer. Beiderseits von der Straße Bitolja Prilep lebhafte Feuertätigkeit von beiden Seiten. Oestlich vom Wardar zersprengten wir eine verstärkte englische Patrouille. Im Strumatal setzten sich die lebhaften Erkundungsgefechte vom 15. April in den Ebenen vor den Stellungen bis in vorgerückter Nachtstunde fort. Im Dorfe Prosenik nahmen unsere Abteilungen einen Offizier und acht unverwundete Engländer sowie zwanzig schwer Ver⸗ mundete gefangen und erbeuteten mehrere Maschinengewehre, Bombenwerfer, eine große Zahl Gewehre und anderes Kriegs⸗ material. Auf beiden Selten vom Wardar lebhafte Luft⸗ tätigkeit beim Feinde. Dobrudschafront: Waffenstillstand.

Türr Konstantinopel, 16. April. (W. T. B.) Tagcesbericht. Rege Patrouillentätigkeit an der Palästina⸗Front. Uasere über Batum hinaus längs der Eisenhahn ver⸗ folgenden Truppen haben die Gegend 20 km nordöstlich von Batum erreicht. Sonst nichts Neues.

2. P

v Der Krieg zur See. W

Berlin, 16. April. (W. T. B) Durch unsere U⸗Boote

wurden im Sperrgebiet um England wiederum 16 000 Br.⸗R⸗T. feindlichen Handelsschiffsraums versenkt. Der Chef des Admiralstabes der Marine.

Berlin, 17. Weril (W m Sperrgebiet um die Azoren wurden von einem unserer U⸗Boote in den letzten Wochen 5 Dampfer und 2 Segler versenkt. Hiervon waren bewaffnet der griechische Dampfer „Rithina“ von 2240 B.⸗R.⸗T. und der französische Dampfer „Qued Sebon“ von 1540 B.⸗R.⸗T., auf letzterem befanden sich 150 Soldaten. Die Geschütze, je 9 cm⸗ und 7,5 cm⸗Kanone, wurden erbeutet. Die für unsere Feinde bestimmten Ladungen waren besonders wertvoll. Sie bestanden aus Palmöl, Palm⸗ kernen, Erdnüssen, Baumwolle, Gummi, Wachs, Eisen und Stahl. Das U⸗Boot hat 27 t Gummi und 5 t Wachs für die deutsche Kriegswirtschaft in die Heimat mitgebracht.

. Der Chef des Admiralstabes der Marine.

Parlamentarische Nachrichten.

In der letzten Sitzung des Hauptausschus des Reichstags äußerte sich der Staatssekretar des Reichsmarineamts von Capelle über die U⸗Boot⸗ und Frachtraumfrage. „W. T. B.“ zufolge führte er dabei etwa aus: Zur Beantwortung der Fragen, was die Westmächte zur Kriegsführung und zur Versorgung der Heimat brauchen, und welche Tonnage ihnen hierzu zur Verfügung stehe, seien ziffernmäßige Tonnagerechnungen heute ziemlich über⸗ lüssig, da die sichtbaren Erfolge der U⸗Boote die deutlichste Sprache reden.

den. Der Tonnageraub an Holland, mit dem sich die Angelsachsen auf Jahrzehnte ein Odium schlimmster Art aufgeladen hätten,

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sei bester Beweis, wie weit die Schiffsraumnot bei unseren Gegnern be⸗ reits gestiegen ist. Zu den Versenkungen treten starker Verschleiß der Schiffe und die gewaltige Steigerung der Seeunfälle, die kürzlich Lord Ellermann in der Schiffahrtskammer auf das Dreifache der Friedensverluste beziffert habe. Wird sich die Lage der Westmächte ver⸗ bessern oder verschlechtern? Das hänge ab von deren militärischen Leistungen und vom Ersatz der versenkten Schiffe durch Neubauten. Kurz auf die letzte Rede Geddes' zum Marineetat eingehend, stellte der Staatssekretar fest, daß die Behauptung des englischen Marine⸗ ministers, bei unseren U⸗Bootbesatzungen herrsche Widerwillen, in See zu gehen, eine Verleumdung sei. Gegenüber den Behauptungen eng⸗ lischer Staatsmänner über ungemein starke Verluste an U⸗Booten stellte der Staatssekretär ferner fest, daß die Angaben in der fremden Presse sehr stark uͤbertrieben seien; die Neubauten überstiegen nach wie vor die Verluste, die U⸗Bootwaffe sei quantitativ und qualitativ in stetem Wachsen begriffen. Wir könnten auch weiter mit der militä⸗ rischen Leistung unbedingt rechnen. Ob Lloyd George nach verlorenem Landkrieg den Seekrieg mit Aussicht auf Erfolg werde fortführen können, hänge nicht von seinem Wollen, sondern von dem Kampf der U⸗Boote und dem Schiffbau ab. Nach Lloyds Register seien in den letzten 10 Jahren vor dem Kriege im Jahr etwas über zwei Millionen Brutto⸗ Registertonnen auf der ganzen Welt, also einschließlich unseres, unserer Verbündeten und Rußlands Schiffbaus hergestellt worden. Die Ge⸗ samtleistung heute könne keinesfalls höher sein, denn die Schwierig⸗ keiten aller Art, Arbeiter⸗ und Materialnöte, seien im Kriege gewachsen. Durch natürlichen Abgang seien in den letzten 10 Jahren, d. h. im Frieden, 800 000 Brutto⸗Registertonnen im Jahr vom Weltschiffs⸗ raum vernichtet worden. Jetzt im Kriege seien die Verluste, wie schon erwähnt, erheblich größer. 1,4 Millionen Brutto⸗Registertonnen sei der jährliche reine Zuwachs für die ganze Welt gewesen. Das gebe immerhin einen Maßstab für die heutigen Verhältnisse. Amerikas und Japans Neubauten würden für die eigenen Bedürfnisse dieser Länder bis zu einem gewissen Grade aufgebraucht. Es bleibe also in der Hauptsache die Lage des englischen Schiffsbaues zu betrachten. Um die Mitte 1917 sei von Engländern an amtlicher Stelle von 3 Millionen Tonnen gesprochen worden, dann sei Lloyd George auf 2 zurückgegangen und jetzt liege nach Angabe Bonar Laws das Er⸗ gebnis mit 1,16 Millionen vor. Einer Indienststellung von rund 100 000 Brutto⸗Registertonnen stehe demnach die Versenkung von 600 000 Brutto⸗Registertonnen gegenüber, also das Sechsfache. Selbst wenn man die gemachten Angaben als zu günstig ansehe und eine Neu⸗ bautätigkeit von monatlich 150 000 Brutto⸗Registertonnen, also 50 höher annehme, und auch die Versenkungen auf 450 000 Brutto⸗Re⸗ gistertonnen kürze, so seien die Versenkungen immer noch dreimal so groß wie die Neubauten. Eins sei, besonders für die kommenden Monate, noch zu berücksichtigen: s

Heute treffe die Versenkung jedes Schiffes unsere Gegner am Lebensnerv, heute, wo nur noch die unbedingt notwendigen Frachten für Lebensmittel und für Kriegsbedarß befördert werden können, bedeute die Versenkung auch nur eines kleinen Schiffes etwas ganz anderes wie bei⸗Beginn des U⸗Bootkrieges; zudem bedeute der Ausfall eines Schiffes auch den Ausfall an 4 bis 5 Frachtladungen. Unter diesen Verhältnissen müsse auch der größte Pessimist sagen, die Lage der Gegner sich in stark wachsendem Maße und mit se.98 Schritten verschlechtere, und daß Zweifel an dem Enderfolg des U⸗Bootkrieges nicht berechtigt 88

Auf Anfrage des Berichterstatters führte der Staatssekretär ferner aus: Unsere Gegner hätten sich emsig bemüht, ihre Abwehrmaßnahmen gegen die U⸗Boote mit allen Kräften zu steigern und damit auch natürlich gewisse Erfolge erzielt. Aber irgendwie entscheidend beein⸗ flußt hätten sie den U⸗Bootkrieg zu keinem Zeitpunkt und würden es nach menschlicher Voraussicht auch in nicht können. Die ame⸗ rikanischen U⸗Bootjäger, von denen viel Aufhebens gemacht worden sei, hätten versagt. Das Geleitsystem, das den Schiffen ja einen ge⸗ wissen Schutz biete, habe auf der anderen Seite auch große Nachteile.

Die Verringerung der Transportfähigkeit, die durch Zusammenstellen

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